1912 / 294 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 11 Dec 1912 18:00:01 GMT) scan diff

4 n Han 8 8 keine Ausnahme gemacht werden soll. Daraufhin hat Provinziallandtag von Westfalen einstimmig die Garantie über⸗ nommen. Gerade daß darin steht, worauf sich das Schleppmonopol nicht erstrecken soll, läßt keinen Zweife darüber, daß es für die Strecke Herne—Bevergern gelten sollte, denn sonst würde diese Wendung uberflüssig und unverständlich sein. Daß ich also Gegner des Monopols für diese Strecke gewesen bin, kann ich in keiner Weise zugeben. Herrn Lippmann ich nicht die Freude machen, daß wir mit den Sozialdemokraten zusammengehen. Denn wir lehnen die sozialdemokratischen Anträge unter allen Umständen ab, mit derselben Entschiedenheit auch den nationalliberalen Antrag. Bezüglich des Aatroge appenheim kann ich noch einen Ausgleichungs⸗ antrag in Aussicht stellen, der noch vorgelegt werden wird. Für den Antrag Herold können wir nicht stimmen. Wir haben seinerzeit den Kanal bewilligt, weil im Ruhrrevier die Eisenbahnen dauernd den Verkehr nicht befriedigen können und Wasserstraßen daneben geschaffen werden müssen. Wenn das Schleppmonopol eingeführt wird, so muß es so eingerichtet werden, daß die Interessenten damit können. Wir wünschen, daß aus den ganzen Verhandlungen etwas herauskommt, womit die Interessenten wirklich fertig werden können.

Abg. Graf Moltke (freikons.): Wir stimmen mit den Kon⸗

servativen darin überein, daß die Wasserstraßen als eine willkommene Ergänzung der Eisenbahnen anzusehen sind. Früher klang es bei den Herren Konservativen etwas anders. zuch das ist richtig, daß das Schleppmonopol nicht den Vertehr stören, sondern fördern muß. Auf die em Gebiet konstatiere ich ausdrücklich vollste Uebereinstimmung. Allerdings glaube ich auch für meine politischen Freunde aus⸗ sprechen zu dürfen, daß wir uns von dem Ausgleichsverfahren des Zentrums, der Volkspartei, der Nationalliberalen und der Frei⸗ konservativen nichts werden abhandeln lassen. Das Gesetz hat eine etwas komplizierte Vaterschaft; und daraus mag sich vielleicht die Fölg⸗ ergeben, daß, je nach der Richtung der Päter auch die Auffassung eine verschiedene ist. Aber nicht allein sehr viele Väter, sondern auch viele Mütter haben an dem Kanal⸗ gesetz teilgenommen. Das kompliziert die Sache natürlich noch mehr. Die eine Mutter ist die sehr bedeutsame Idee, daß man durch das Kanalgesetz den großen Verkehr auf eine noch höhere Stufe heben wollte; eine andere Idee, aus der heraus das Kanalgesetz das Licht der Welt erblickt hat, ist die namentlich von dacserbet cher Seite scharf zum Ausdruck gebrachte Idee gewesen, daß man durch das

Staatsmonopol, das staatliche Betriebsmonopol und Kanalabgaben eine kontrollierende Einwirkung auf den Wasserstraßenverkehr dahin ausüben wollte, daß das sinanzielle SS.e en der Eisenbahnen nicht schädigend beeinflußt wird. Aus dieser sehr verschiedenen Mutterschaft ergibt sich auch, daß das, was nun endlich getan und gefördert ist, einen nicht in allen Teilen sehr kongruenten Eindruck macht. Ich glaube auf sicherem Boden zu stehen, wenn ich sage, die alte Strecke ist wenigstens nach der meisten Väter Ansicht nicht als unter das Gesetz von 1905 fallend zu denken. Der Minister sagt, wenn man überhaupt an einen Ausgleich denken wolle, dürfe man über eine zehnjährige Frist nicht hinausgehen. Tatsächlich ist aber in 10 Jahren eine Abschreibung aller der Kosten absolut untunlich, welche die Transportgesellschaften tragen. Nun hat der Minister gesagt, daß man an eine Aenderung des Gedankens, daß das Staatsmonopol auf den alten Kanal auszudehnen sei, nur dann denken könne, wenn tatsächlich so große Veränderungen ein⸗ getreten seien, daß sich dadurch eine Aenderung dieses Gedankens rechtfertigen lasse. Ich habe diese Motivierung mit großem Dank I Ergeben sich nun große Veränderungen, so kann das Gesetz abgeändert werden. Tatsächlich hat sich aber schon in den letzten sieben Jahren auf dem Verkehrsgebiet so ziemlich alles verändert. Eine Verzinsung des großen Kanalkapitals wird man durch Abgaben von Privatbetrieben allein allerdings nicht er⸗ reichen, aber die Befruchtung unseres Verkehrs und unsere Handels⸗ wirtschaft, die sich wieder in der Steuerleistung zeigt, wird viel höhere Summen ergeben als alle Tarife und Abgaben. Daß also beim Privatbetrieb gar keine Verzinsung eintreten würde, ist ein Fehlschluß. Meine Freunde folgen diesem Sirenengesang vom Ministertische nicht. Der Verkehr auf dem flüssigen Element ist auch flüssiger Natur und läßt sich nicht in eine Betriebsform, wie der Eisenbahnfahrplan ist, hineinbringen. Den durchgehenden Verkehr von West nach Ost wollen wir dem Monopol unterstellen. Höher als das geschriebene Gesetz stehen die Rücksichten auf die Volkswirtschaft. Deshalb reichen wir

e Hand zum Ausgleich.

Abg. Hirsch⸗Essen (nl.): Wir haben den Antrag auf reilassung des Rhein⸗Herne⸗Kanals vom Schleppmonopol gestellt. s handelt sich dabei um eine reine Zweckmäßigkeitsfrage. Meine

politischen Freunde sind nicht dafür zu haben, daß der Staat sich auch noch zum Beherrscher der Wasserstraßen macht, denn Handel, Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft haben alles Interesse daran, sich das Gegengewicht, das heute in der Privatbinnenschiffahrt gegen⸗ über dem staatlichen Eisenbahnmonopol liegt, zu wahren. Der Kanal ist gebaut zum Zweck der Entlastung der Eisenbahn. Man hat sich bemüht, die Einführung des Schleppmonopols aus grundsätzlichen Erwägungen heraus zu fordern. Man verlangte das Schleppmonopol nur als Sicherheitsmaßnahme gegen eine Durchbrechung unseres Zoll⸗ schutzes für agrarische Produkte und gegen allzu große Eisenbahn⸗ ausfälle und dann auch, um die Bewältigung des auf dem Kanal zu erwartenden großen Verkehrs betriebstechnisch sicherzustellen. Die betriebstechnischen Gesichtspunkte scheiden ganz aus, nachdem man sich auf den Dampferschleppzug beschränken will. Die Privat⸗ tätigkeit auf dem Gebiet der Schlepperei hat sich außerordentlich gut bewährt. Es ist eine Frage, ob der staatliche Betrieb ebenso funktionieren wird. Beim Dampferschleppzug liegt überhaupt kein technischer Grund zur Vereinheitlichung und Zentralisierung des Betriebes durch den Staat vor. Die Gefahr der Durchbrechung des Zollschutzes ist nach der grundfätzlichen Festlegung unseres Ge⸗ treidezollschutzss und der Einführung der Schiffahrtsabgaben min⸗ destens als wesentlich verringert anzusehen. Von konservativer Seite ist behauptet, daß die Freilassung des Rhein⸗Herne⸗Kanals Emden schaden würde. Wenn wir aus dieser Befürchtung heraus verkehrshindernde Maßnahmen treffen, dann hätten wir doch den Kanal lieber gar nicht bauen sollen. Aehnlich ist es bezüglich der Ausfuhr der Produkfe nach dem Unterrhein und nach dem Oberrhein. Der Rhein⸗Herne⸗Kanal sollte die Eisenbahn entlasten. Man müßte also Transportmengen, die jetzt die Eisenbahn benutzen, auf den Kanal bringen. Nun gehen etwa der ganzen Transportmengen in der Richtung von Herne nach dem Rhein; anstatt diese auf den Kanal zu bringen, führen wir das Schleppmonopol und hohe Ge⸗ bührensätze ein, die den Verkehr verteuern, arbeiten also gerade dem Zweck des Kanals entgegen. Ich verlange nicht, daß auf den Kanälen umsonst gefahren wird. Die Tarife könnten den Eisenbahntarifen so weit als möglich angenähert werden. Die Benutzung des Kanals wird die Einnahmen der Eisenbahnen nicht schmälern, sondern diese nur entlasten. Das Schleppmonopolkompromiß kann abgeändert werden, weil sich die Verhältnisse geändert haben. Mit unserem Antrage wollen wir die Möglichkeit geben, daß der Kanalverkehr sich als⸗ bald zu vollster Höhe entwickelt. Beim Schleppmonopol würde sich die Entwicklung nicht so rasch vollziehen. Mit der Frist von zwölf Jahren beweisen wir Entgegenkommen. Ob der Staat mit dem Monopol leistungsfähig sein wird, wissen wir nicht, hat er doch jetzt mit den Efsenbahnen erklären müssen: ich kann nicht weiter. Die Interessen der Arbeiter haben wir immer berücksichtigt, aber in der Aufrechterhaltung der Diszivlin unter den Eisenbahnarbeitern wird der Minister immer den Beifall dieses Hauses finden.

Um 4 ¼ Uhr vertagt das Haus die weitere Beratung auf Mittwoch, 11 Uhr (außerdem kleinere Vorlagen und Anträge; Interpellation und Antrag wegen des städtischen Realkredits).

dann der

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11“ 1“ 111414“] Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammen⸗ gestellten „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“.).

Geschäftslage in Konstantinopel.

Wie bereits in der Presse gemeldet, haben sich die Vertreter der Kaufmannschaft und der Banken in einer gemeinschaftlichen Sitzung, an der auch der Finanz⸗ und der Handelsminister sowie eine De⸗ putation der ottomanischen Handelskammern teilnahmen, erneut gegen den Erlaß eines Moratoriums ausgesprochen. Man war der Meinung, daß die gesamte Geschäftswelt den durch die augenblickliche Lage gegebenen Verhältnissen bereits in genügender Weise durch Ge⸗ währung von Zahlungsfristen Rechnung trage und daß ein Moratorium 2 1 seiß den Auslandskredit des Konstantinopeler Marktes zu schädigen.

i übrigen hat mit der Fortdauer des Krieges die Lustlosig⸗ keit im Geschäftsleben zugenommen. Abgesehen von der ge⸗ steigerten Geldknappheit, die dech in einer Zunahme von Wechselprotesten in die äußere Erscheinung trat, hat auch die Furcht vor größeren Unruhen lähmend auf Handel und Wandel ein⸗ Auch die Ungewißheit über die Zukunft des europäischen

esitzes der Türkei haben die Kaufmannschaft abgehalten, be⸗ deutendere Engagements für die nächste Zeit einzugehen. Trotz allem hat sich Konstantinopel bisher gut gehalten; arößere Zahlungs⸗ einstellungen sind nicht häufiger als in anderen Jahren. Der Zu⸗ sammenbruch des Hauses Selim⸗el⸗Suriani u. Fils in Stambul wird mehr auf leichtfertiges Geschäftsgebaren (Gefälligkeitsakzepte) als auf die seit Ausbruch des Krieges noch stärker hervorgetretene An⸗ spannung des Kredits zurückgeführt. Auch die Versorgung des Platzes mit Gold ist nicht auf besondere Schwierigkeiten gestoßen.

Die Teuerung der Lebensmittel hat weiter angehalten, und auch die 1 der Ferealigs sind bisher nicht gefallen, da die seit Anfang November erfolgte Wiederfreigabe der anatolischen Eisen⸗ bahn für Warentransporte durch die Notwendigkeit der Verpflegung der nunmehr in nächster Nähe von Konstantinopel stehenden Truppen⸗ massen reichlich aufgewogen wird.

Die bereits früͤher betonte Notwendigkeit der Zurückhaltung beim Eingehen neuer Geschäfte bleibt nach wie vor bestehen, da die Wirkungen der Ereignisse infolge der bisher geübten 8b. bei fälligen Zahlungen erst nach des Balkankrieges klar übersehen werden können. Auch wird die Nichtbestellung der Aecker in manchen Gegenden Anatoliens infolge der Mobilmachung und das danach wohl zu erwartende Minderergebnis der nächstjährigen Ernte die Kaufkraft der Bevölkerung nachteilig beeinflussen. Dazu kommt noch, daß Anatolien neuerdings eine Gefahr in der Cholera droht, 8 üter den nach der asiatischen Seite abgeschobenen Mohammedanern errscht.

Hervorzuheben ist andererseits, daß in allen Ausrüstungs gegenständen für die Armee auch jetzt noch starker Bedarf herrscht und daß die Regierung bisher, soweit bekannt, den für sie hieraus entstandenen Zahlungsverpflichtungen bei prompter Lieferung wenn auch teilweise mit Verzögerung nachgekommen ist. (Be⸗ richt des Katserl. eeneralkonsulats in Konstantinopel vom 28. No vember 1912.)

Konkurse im Auslande. Galizien.

Konkurs ist eröffnet über das Vermögen des Uszer Krell, Besitzer des Vorwerks Rozywola, mittels Beschlusses des K. K. Kreisgerichts, Abteilung IV, in Zloczow vom 25. Oktober 1912 Nr. 19/12. Provisorischer Konkursmasseverwalter: Dominik Kajeta⸗ nowicz in Firlesowka. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasseverwalters) 12. November 1912, Vormittags 10 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 14. Dezember 1912 bei dem genannten Gerichte anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Zloczow wohn⸗ hafter Zustellungsbevollmächtigter namhaft zu machen. Liquidierungs⸗ tagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 17. Dezember 1912,

Vormittags 10 Uh

Rumänien. Amtsbezirk des Galatzer Konsulats. Fallite Firmen b Wohnort der der

Forderungen Forderungen bis am

Galatz 18./5. Dez. 1912

Gegen die Firmen: Moritz L. Galantar in Bacäu, Ancel Marcusohn in Bacäu, verschwunden, und S. S. Abramovici in Targul Ocna, Kreis Bacäu, ist das Konkursverfahren eröffnet worden. Der Zeitpunkt zur Anmeldung der Forderungen ist für Galantar und Abramovieci auf den 4./17. Dezember und Schluß der Verifizierung auf den 14.,27. Dezember 1912, für Marcusohn An⸗ meldung auf den 1./14. Dezember, Schluß der Verifizierung auf den 11./24. Dezember 1912 festgesetzt.

Der Firma Nathan Josefsohn in Baczu ist ein Mora⸗ torium von 6 Monaten vom 20. Oktober ab gewährt worden. Die Firmen: Sigmund Herscovici, V. J. Bermann und Max Herscovici in Bacäu haben die Zahluugen eingestellt

Etti A. Schwartz 28./15. Dez. 1912.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Brikett am 10. Dezember 1912:

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen

Gestellt 32 608 11 751 Nicht gestellt. 607 2 150.

1

Ueber zweifelhafte ausländische Firmen in Alexan⸗ drien (Agentur und Kommissionsgeschäfte) sind den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin Mitteilungen zugegangen. Vertrauens⸗ würdigen Interessenten wird im Zentralbureau der Korporation, Neue Friedrichstraße 51, I, an den v e 9 und 3 Uhr mündlich oder schriftlich nähere Auskunft geg

Von dem Berliner Pfandbriefinstitut sind bis Ende November 1912: 19 706 400 3 ½ % ige, 22 244 100 4 % ige, 46 062 300 4 ½ % ige, 9 990 900 5 % ige alte Pfandbriefe und 19 022 100 3 %ige, 170 864 500 3 ½ % ige, 143 618 300 4 % ige neue, zusammen 431 508 600 Pfandbriefe ausgegeben worden, wovon noch 5 407 800 3 ½ % ige, 4 164 000 4 %ige, 2 738 400 4 ½ % ige, 580 200 5 % ige alte Pfandbriefe und 9 963 400 3 % ige, 128 336 100 3 ½ % ige, 118 965 400 4 % ige neue, zusammen 270 155 300 Pfandbriefe von den Grund⸗ stückseigentümern zu verzinsen sind. In der Zeit vom 1. Dezember 1910 bis zum 30. November 1912 sind 346 Grundstücke mit einem

euerkassenwerte von 68 783 125 zur Beleihung mit neuen Berliner fandbriefen angemeldet worden. Von den darauf erfolgten Zu⸗ sicherungen sind noch nicht abgehoben worden 34 970 800 ℳ.

Nach einer durch „W. T. B.“ übermittelten Meldung der Kaiserlich russischen Finanz⸗ und Handelsagentur ergab der Wochenausweis der Russischen Staatsbank vom 6. De⸗ zember d. J. folgende Ziffern (die ““ Ziffern entsprechen den gleichen Positionen des neuen Bilanzformulars der Staatsbank bezw. den Ziffern der Vorwoche), alles in Millionen Rubel: Aktiva. Gold (in Münzen, Barren und Anweisungen der Minen⸗

perwaltunn) (Dr. 1) 1318,7 (1323 27 85 galanbe r 92

259

9 (262,6), un nze (Nr. 64,6 (64 5 Wechsel und andere kurzfristige Verpflichtungen (Nr. 4) 451,6 (445,5), Vorschüsse, sicher estellt durch Wertpapiere (Nr. 5) 158,2 Sonstige Vors he (hierher gehören: Vorschüsse, sichergestellt dur Waren; Vorschüsse an Anstalten des Kleinen Kredits; Vorschüsse an Landwirte; Industrielle Vorschüsse; Püeschüsce an das St. . burger und Moskauer Leihhaus; Protestierte Wechsel) (Nr. 6 bis 11) 212,9 (208,4), Wertpapiere im Besitz der Staatsbank (Nr. 12) 141,3 (139,8), Verschiedene Konten (Nr. 13) 34,7 (34,3), Saldo der Rechnung der Bank mit ihren Filialen (Nr. 14) 65,5 (45,0), zusammen 2707,4 (2669,0). Passiva. Kreditbillette, welche sich im Umlaufe befinden (Nr. 1) 1578,0 (1500,5), Kapitalien der Bank (Nr. 2) 55,0 (55,0), Laufende Rechnungen der Departements der Reichsrentei (Nr. 4) 472,1 (427,6), Einlagen, Depositen und laufende Rechnungen verschiedener Anstalten und Personen (Nr. 3, 5 und 6) 577,9 (585,1). Verschiedene Konten (Nr. 7, 8 und 9) 84,4 (100,8), Saldo der Rechnung der Bank mit ihren Filialen (Nr. 10) (—), zusammen 2707,4 (2669,0).

Nach einer der Firma Hardy u. Co. G. m. b. H. zuge gangenen Depesche betrug, laut Meldung des, „W. T. B.“ aus Berlin, die Ausbeute der in der Transvaal Chamber of Mines vereinigten Minen im November d. J. 727 699 Unzen im Werte von 3 091 068 Pfd. Sterl. gegen 738, 082 Unzen im Werte von 3 135 172 Pfd. Sterl., der Außendistrikte 29 638 Unzen im Werte von 125 897 Pfd. Sterl. gegen 30 599 Unzen im Werte von 129 978 Pfd. Sterl. im Oktober d. J. Ende des Monats waren in Gold⸗ minen 186 881, in Kohlenbergwerken 8767, und in Diamantminen 14 872, insgesammt 210 520 Arbeiter beschäftigt.

Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Bruttseinnahmen der Canadian Pacific⸗Eisenbahn in der ersten Dezemberwoche 2 771 000 Dollar (293 000 Dollar mehr als im Vorjahre).

Wien, 10. Dezember. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Verwaltungsrats der Prager Eisenindustrie wurde über das⸗ 1. Quartal des Geschäftsjahrs 1912/13 berichtet. Der Bericht sagt: Gegen die gleiche Periode des Vorjahrs stellt sich der Gewinn rund eine Million Kronen höhber. Die Eisenwerke arbeiten andauernd unter Ausnutzung ihrer vollen Leistungsfähigkeit. Desgleichen ist das Koblen⸗ Felchäft anhaltend lebhaft. Wenn auch die Unsicherheit der politischen Verhältnisse bei längerer Andauer geeignet ist, auf die Geschäfts⸗ tätigkeit lähmend einzuwirken, ist eine nennenswerte Abschwächung des Geschäftsganges noch nicht wahrzunehmen.

Budapest, 10. Dezember. (W. T. B.) An der Budapester Getreide⸗ börse haben die Händler im Hinblick auf die Möglichkeit neuer Börsen⸗ reformen das Geschäft eingestellt. Nach einer neuen Börsenordnung soll die Liquidation nicht bloß an den betreffenden, sehr entfernten Endterminen, sondern im Wege des Giroverkehrs jeden Monat statt⸗ finden. Auch richtet sich die Bewegung dagegen, daß die Börsen⸗ leitung beabsichtigt, das freie Agentengewerbe zu beschränken und eine gewisse Anzahl befugter Agenten zu ernennen.

New York, 10. Dezember. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche ausgeführten Waren betrug 22 870 000 Dollars gegen 17 960 000 Dollars in der Vorwoche.

New York, 10. Dezember. (W. T. B.) Der Auftrags⸗ bestand des Stahltrustes für Ende November beziffert sich auf 7 853 000 t, das ist gegen den Vormonat eine Zunahme vor 259 000 t.

Wien, 10. Dezember. (W. T. B.) Ausweis der reichisch⸗Ungarischen Bank vom 7. Dezember (in Kronen). Ab⸗ und Zunahme gegen den Stand vom 30. November: Notenumlauf 2 568 858 000 (Abn. 49 365 000), Silberkurant 248 070 000 (Abn. 6 544 000), Goldbarren 1 222 803,000 (Abn. 9 423 000), in Gold zahlbare Wechsel 60 000 000 (unverändert), Portefeuille 118 864 000 (Abn. 2 412 000), Lombard 232 415 000 (Zun. 16 307 000), Hypo⸗ thekendarlehne 299 297 000 (Abn. 260 000), I1 292 543 000 (Abn. 3 461 000), steuerpflicht. Notenumlauf 437 985 000 (Abn. 33 397 000). 8

Berliner Warenberichte

Berlin, den 11. Dezember. Produktenmarkt. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, inländischer 193,00 197,00 ab Bahn, Normalgewicht 755 g 203,25 bis 203,75 203,50 Abnahme im laufenden Monat, do. 207,00 bis 206,75 207,75 207,50 Abnahme im Mai 1913. Etwas fester.

Roggen, inländischer 165,50 166,50 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 171,00 173,00 Abnahme im laufenden Monat, do. 172,00 bis 173,50 Abnahme im Mai 1913. Fest.

Hafer, inländischer fein 187,00 200,00, mittel 168,00 186,00 ab Bahn und ab Kahn, Normalgewicht 450 g 171,50 —172,25 bis 172,00 172,25 Abnahme im laufenden Monat, do. 171,50 172,75 Abnahme im Mai 1913. Fest. 1

Mais, runder 145,00 149,00 ab Bahn und ab Kahn. Ruhig.

Weizenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 00 24,00 28,00. Ruhig.

Roggenmehl (ver 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 0 und 1 21,10 23,30. Ruhig.

Rüböl für 100 kg mit Faß 66,40 66,20 66,30 Abnahme im laufenden Monat, do. 62,60 62,50 63,00 62,90 Abnahme im Mai 1913. Fester.

Berlin, 10. Dezember. Marktpreise nach Ermittlungen de, Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Weizen, gute Sorte †) 19,70 ℳ, 19,64 ℳ. Weizen, Mittelsorte †) 19,58 ℳ, 19,52 ℳ. Weizen, geringe Sorte †) 19,46 ℳ, 19,40 ℳ. Roggen, gute Sortef†) 16,60 ℳ, 16,58 ℳ. Roggen, Mittelsorte †) 16,56 ℳ, 16,54 ℳ. Roggen, geringe Sorte †) 16,52 ℳ, 16,50 ℳ. Futtergerste, gute Sorte*) 19,00 ℳ, 18,40 ℳ. Futtergerste, Mittelsorte *) 18,30 ℳ, 17,70 ℳ. Fuüuttergerste, geringe Sorte *) 17,60 ℳ, 17,00 ℳ. Hafer, gute Sorte *) 20,40 ℳ, 19,10 ℳ. Hafer, Mittelsorte *) 19,00 ℳ, 17,20 ℳ. Hrfer⸗ geringe Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. Mais (migxed) gute Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. Mais (mtxed) geringe Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. Mais krunder), gute Sorte 15,20 ℳ, 14,80 ℳ. Richtstroh 5,00 ℳ, 4,80 ℳ. Heu 7,50 ℳ, 5,20 ℳ. (Markthallen⸗ Ehec Erbsen, gelbe, zum Kochen 50,00 ℳ, 30,00 ℳ. Speisebohnen, weiße 50,00 ℳ, 36,00 ℳ. Linsen 60,00 ℳ, 35,00 ℳ. Kartoffeln (Kleinhandel) 8,00 ℳ, 5,00 ℳ. Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,40 ℳ, 1,70 ℳ, do. Bauchfleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,40 ℳ. Schweinefleisch 1 kg 2,20 ℳ, 1,60 ℳ. Kalbfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ. Hammelfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ. Butter 1 kg 3,00 ℳ, 2,40 ℳ. Eier, 60 Stück 7,20 ℳ, 4,60 ℳ. Karpfen 1 kg 2,40 ℳ, 1,20 ℳ. Aale 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. Zander 1 kg 3,60 ℳ, 1,40 ℳ.

echte 1 kg 2,80 ℳ, 1,40 ℳ. Barsche 1 kg 2,40 ℳ, 0,80 ℳ. chleie 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. Bleie 1 kg 1,40 ℳ, 0,80 ℳ. Krebse 60 Stück 30,00 ℳ, 3,00 ℳ. †) Ab Bahn. *) Frei Wagen und ab Bahn.

1 Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

Hamburg, 10. Dezember. (W. T. B.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 88,25 Br., 87,75 Gd.

Wien, 11. Dezember, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.)

I2 4

. gesellschaft (Lomb.

Pfandbriefeumlauf

16“ 8 W““ 8 8 8 8.

Januar Juli pr. ult. 82,70, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult.

2,70, Ungar. 4 % Goldrente 104,10, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 82,75, Türkische Lose per medto 210,00, Orientbahnaktien pr. ult.

—, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 661,00, Südbahn⸗ Akt. pr. ult. 97,50, Wiener Bankvereinaktien —,—, Oesserr. K stalt Akt. pr. ult. 599,50, Ungar. r Kreditbankaktien 772,00, Oesterr. Länderbankaktien 472,00, Unionbank⸗ aktien 556,00, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 118,30, Brüxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch.⸗Akt. —,—, Oesterr. Alpine Montangesell⸗ schaftsaktien 950,00, Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. 3200,00. Deckungen infolge friedlicherer Auffassung der Lage bewirkten anfangs lebhafte Steigerungen, später jedoch abgeschwächt.

London, 10. Dezember, (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Eng⸗ lische Konsols 75 116, Silber prompt 2911¼1½, 2 Monate 29 ½, Privat⸗ diskont 4 ⅛. Bankausgang 32 000 Pfd. Sterrl.

Paris, 10. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. Rente 90,20.

Madrid, 10 Dezember. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 106,75.

Lissabon, 10. Dezember. (W. T. B.) Goldagio 14.

New Pork, 10. Dezember. (Schluß.) (W. T. B.) Die Börse eröffnete unter starken Abgaben, welche mit der Geldtrust⸗ untersuchurg sowie der drohenden Tarifrevision begründet wurden, n flauer Haltung. Bald nach Beginn erfolgte unter Stützungs⸗ ind Deckungskäufen, welche zu den niedrigeren Kursen vorgenommen wurden, eine Erholung; diese wurde jedoch wieder von einer erneuten Ermattung abgelöst, wobei be⸗ onders Kupferwerte und Kohlenbahnen sowie Union Meiien n Mitleidenschaft gezogen wutden. Im weiteren Verlaufe eerflaute die Böͤrse intensiv, es erfolgten abrupte Kursstürze in den ührenden Werten, und einige Werte, wie Delaware, Lackawanna u. Western sowie National Biscuit Shares verloren 10 bis 15 Dollar. Verstimmend wirkten unter anderem die hohen Geldraten sowie die Abgaben seitens Europas. Späterhin veranlaßten Deckungen eine bermalige Erholung. Der höhere Auftragsbestand des Stahltrustes owie die günstigere Beurteilung der Balkanlage hatten Anlagekäufe es Inlandes zur Folge und die Kurse konnten ihre anfänglichen Ver⸗ uste größtenteils wieder einholen. Gegen Schluß veranlaßten erneute eiquidationen wiederum eine Abschwächung. Die Börse schloß in schwacher Haltung. Aktienumsatz 1 036 000 Stück. Geld auf 24 Std.⸗Durchschn.⸗Zinsrate 5 ½, do. Zinsrate für letztes Darlebn des Tages 5 ½, Wechsel auf London 4,8050, Cable Transfers 4,8520, Wechsel auf Berlin (Sicht) 9418718.

Rio de Janeiro, 10. Dezember. (W. T. B.) Wechsel auf London 16 %8.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

Magdeburg, 11. Dezember. , uckerbericht. Korn⸗ zucker 88 Grad o. S. 9,12 ½ 9,20. Nachprodukte 75 Grad o. S. 7,40 bis 7,55. Stimmung: Ruhig. Brotraffinade 1 ohne Faß 19,25 19,50. Kristallzucker 1 m. S. —,—. Gem. Raffinade m. S. 19,00 19,25. Gem. Melis I mit Sack 18,50 18,75. Stimmun Ruhig. Rob⸗ zucker I. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: ezember 9,60 Gd., 9,62½ Br., —,— bez., Januar 9,67 ½ Gd., 9,70 Br., 10,12 ½ Br., —,— bez., August 10,30 Gd., 10,32 ½ Br., —,— bez., Oktober⸗Dezember 10,05 Gd., 10,10 Br., —,— bez. Stimmung:

Nuce Löln, 10. Dezember. (W. T. B.) Rüböl loko 69,00,

für Mai 66,50. Bremen, 10. Dezember. (W. T. B.) Schmalz. Ruhig.

Loko, Tubs und Ff 58 ¾, Dovppeleimer 59 3¾. Kaffee.

Stetig. Baumwolle. Stetig. American middling loko 65 ¼.

SG“ rg, 11. Dezember, Vormittags 10 Uhr. (W. X. B.) Zuckermarkt. Ruhig. Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord imburg, für Dezember 9,60, für Januar 9,67 ½, für März 9,90, für Mai 10,10, für August 10,32 ½, für Oktober⸗Dezember 10,07 ½.

Hamburg, 11. Dezember, Vormittags 10 Uhr 15 Minuten. W. T. B.) Kaffee. Ruhig. Good average Santos für

eiember 68 Gd., für März 68 Gd., für Mai 68 ¼ Gd., für September 68 ¼ Gd.

London, 10. Dezember. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % Dezember 9 sh. 5 ½ d. Wert, willig. avazucker 96 % prompt 11 sh. Wert, ruhig.

London, 10. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer stetig, 756, 3 Monat 76 ½.

Liverpool, 10. Dezember, Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten. W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 10 000 Ballen, davon shr

pekulation und Export Ballen. Tendenz: Stetig. Amerikanische

middling Lieferungen: Stetig. Dezember⸗Januar 6,72, Januar⸗ Februar 6,70, Februar⸗März 6,68, März⸗April 6,67, April⸗Mai 6,65, Mai⸗Juni 6,64, Juni⸗Juli 6,62, Juli⸗August 6,59, August September 6,49. Oktober⸗November 6,27.

Manchester, 10. Dezember. (W. T. B.) 20 r Water courante Qualität 9 ½, 30r Water courante Qualität 10 ½8, 30 r Water bessere Qualität 11 ½, 40 r Mule courante Qualität 11 ½, 40 r ule Wilkinson 12 %⅞, 42r Pincops Reyner 10 ½, 32r Warpcops Lees 10 ⅞, 36r Warpcops Wellington 12, 60r Cops für Nähzwirn 20 ¾, 80 r Cops für Nähzwirn 24 ½, 100 r Cops für Nähzwirn 31, 120 r Cops für Nähzwirn 36, 40 r Double courante Qualität 12 ¾%, 60 r Double courante Qualität 15 ½, Printers 31 r 125 Yards 17/17 37/9. Tendenz: Fest.

Glasgow, 10. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen Middlesbrough warrants 67/7 ½. et. BParis, 10. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker stetig, 88 % neue Kondition 27 ¾ 27 ½. Weißer Zucker stetig, Nr. 3 für 100 kg für Dezember 30 ⅞, für Januar 31 ½, für März⸗ Juni 31 ⅞, für Mai⸗August 32 ⅜.

Amsterdam, 10. Dezember. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 54. Bancazinn 135 .

Antwerpen, 10. Dezember. (W. T. B.) etroleum. Raffiniertes Type weiß loko 23 ½ bez. Br., do. für Der 23 ½ Br., do. für Januar 23 ¾ Br., do. für März⸗April 24 Br. Fest. Schmalz für Dezember 153.

New York, 10. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 12,95, do. für Dezember 12,39, do. für Februar 12,51, do. in New Orleans loko middl. 12 ¾, Petroleum Refined (in Cases) 10,40, do. Standard white in New Pork 8,50, do. Credit Balances at Oil Citvy 1,95, Schmalz Western steam 11,05, do. Rohe u. Brothers 11,60, Zucker fair ref. Muscovados 3,55, Getreidefracht na Liverpool 5, Kaffee Rio Nr. 7 loko 14, do. für Dezember 13,05, dr. für Februar 13,29, Kupfer Standard loko 16,87 ½, Zinn 49,05 49,50.

Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatoriums,

veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau Drachenaufstieg vom 10. Dezember 1912, 8 —12 Uhr Vormittags:

Station 1 Seehöhe 122 m [1000 m 2000 m 3000 m 4000 m]⁄ 4800

Temperatur (C 9 2,2 5 2.8 4,5 6,4 9,6 nr 88 k. ( % 88 4 76 66 859 39 Wind⸗ 8W W WNWIWNW WJW WNW

Himmel größtenteils bewölkt. Bis zu 140 m Hoöde Temperatur⸗

zunahme bis 9,2, zwischen 3430 und 3500) m derak 7,0 zwischen 3610 und 3820 m Temperaturzunahme von die N

.“ 111AA“ 8

Wetterbericht vom 11. Dezember 1912, Vorm. 9 ¼ Uhr. ————- ————————————

Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden

Name der 88⅔ Beobachtungs⸗ üa. statison 3.2 stärke

Wetter

emvperatur in Celsius

Baromekaersiand vom Abend

meist bewölkt Vorm. Niederschl. anhalt. Niederschl. Nachts Niederschl. anhalt. Niederschl.

Z S8

Borkum Keitum Hamburg

780,8 SSW 2 Nebel 760,6 S 3 Dunst 5 782,3 WNS2 Nebel Swinemünde 760,4 WNW 2 bedeckt Neufahrtwassen 758,6 N. 1 bebeck Memel 760,0 O 3 dedeckt Aachen 764,0 SW 3 bedeckt Hannover 762.9 WSW bedeckt Berlin 761,8 W. 2 bedeckt Dresden 763,4 W AK bedeckt Breslau 762, 4 W ZͤRegen Bromberg 759,1 W dedeckt Mez 786,5 SSW 3 bedeckt Frankfurt, M. 766,4 SW

9eS 8

ögg ‧*

2 88

——

8

SU⸗*

meist bewölkt Schauer 763 Nachts Niederschl. 66 Nachts Niederschl. 765 Nachts Niederschl. 762 Nachts Miederschl. 768. Nemlich heiter 768 meist bewölkt 769 memlich heiter

Aaübbeeöeöee

2

O8

1

ES

0

Elg

2* sd

1

SW 2 Regen Karlsrube. B. 767,2 WSW bedeckt 2 0 769 1 heiter München 769,3 SW 4 wolkig 1 0) 771 ziemlich heiter Zugspitze 529,8 NW 6 wolkig 10 0 531 Nemlsich heiter

V (Wühelmehav.) Stornowapy 735,8 SSW 8 Regen 10 5. 754 Nachts Niederschl. (Eeh Malin Head 740,1 SW 9 Regen 10 2 c9 Schauer (Wustrow i. M.) Valentla 748,5 SSO 6 bedeckt 12 3 759 Vorm. Niederschl. (Königsbg., Pr.) Scillv 759,2 SW 6 bedeckt 11 3. 763 Aberdeen Slelde

Holyhead V 7521 S Ile d'Aix V 768.1 b. 3 bedeckt

I

SlA

3 (asselj 2 79 achts Niedersch (AMagdeburg) 3 bedeckt 6 2 763 Nachts Niederschl. 5 0

7447 SSO 6 Regen

751,6 S

(GrünbergSchl.

762 Nachts Niederschl. (Mülhaus., Els.) 768 vorwiegend heiter

Dregen 10

V (Friedrichshaf.) 7634 SW 4 balb bed. 703 meist bewölkt 2 (Bamberg)

761,7 SSW 5 (Regen 5 764 Nachts Niederschl. 765,5 SW dedeckt 2 768 761,7 SSW 2 bedeckt 3764 760,4 Nebel 2 763 759,9 wolkenl. 759 754,5 heiter 758 755,8 bedeckt 760 763,2 bedeckt 764 759,7 bedeckt 757 Hanstholm 759,3 bedeckt 759 Kopenhagen 760,2 N. Dunst 759 Stockholm —702,1 O bedeckt —10 762 Hernösand 764,9 bedeckt 2 1 764 Haparanda 767,0 bedeckk. —6 0 766 Wisbo 760,6 bedeckt. 0,4 0 761 Karlstad 760,7 2 bedeckt 1] 4 760 Archangel 767,3 Nebel 29 0 766 Petersburg 759,8 Schnee —4 2 758 Riga 7760,4 bedeckt —1 0 761 Wilna 759,6 N bedeckk 3 0 762 Gorki 757,1 WNWI bedeckkt —6 2 758 Warschau S— II Kiew 760,3 W. 1 bedeckt 3 1 761 Wien 767,1 Nebel- 5 b0 770 meist bewölkt Prag 765,0 bedeckt ₰1 768 Nachts Miederschl Rom 769,2 N. I wolkenl. Florenz 768,6 W —2 bedect Cagliari 768,6 NnW 2 wolkenl. —9 Thorshavn 726,1 SSW 8 Regen Seydisflord 719,5 Windst. bedeckt Rügenwalder⸗ münde 758,1 WNW 4 bedeckt 6 3 Gr. Narmouth 759,4 SW 1 bedeckt 3 782 Krakau 782 WSW Schnee —1 2 766 Nachm.Niederschl. Lemberg [760,5 WSWb Schnee 0 1 765 meist bewölkt Hermannstadt 768,0 S 2 Nebel 0 770 meist bewölkt Triest 787,3 9SO 1 wolkenl. 0 768 vorwiegend heiter Reyklavik 722,7 Windst. beiter 732. (Teaina) (5-Uhr Abends) I 1 vorwiegend heiter Cherbourg 4 764 Clermont 210)770 Biarritz 5 769 Perpignan. 769,5 SW Iwolkenl. Belgrad, Serb. 770,2 SO bedeckt Brindist 768,2 WNW wolkenl. Moskau 2 Schnee Lerwick 741,7 OSO 9 Regen Helsingsors 761,4 NO 2 bedeckt Kuopio 7645 NSD A bedeckt 711 US Ibededt 771.3 WNW I bedeckt 708,3 N. 1 beiter Säntis 564,4 2WSWs dedeckt Budapest 767,7 Windst. bedeck. Portland Bill 780.7 SW woltig Horta IS ben Corufia II —2 *) Die Zahlen dieser Rudrik dedeuten: O= Omm; 1 .1 588 0,4: J. 9.5 b8 8.4

2— à 898 684, 4 8 6, 58 b88 18,4. 5 12 128.8 b8 90,8. 6. 20,5 dan 8.2 1. I1.3 b 44,4; 8 2 44,5 bn 59,4;: 9 nicht gemaldas.

Ein Hochdruckgehtet über Koatinentaleuropa dat sein Marimum üder 768 mm über Südfrankreich dehmt 1b Auß üͤber die Alpen dis Oesterreich aus, ein Hochdrakgehee 1e mm über Nerdesteureda wedcht zarück. cin 8 aer uncer Ulb wm . den Ioland d b and bede Greoßdritan JIa Demld. dos Werner esmir mrd des der des Wechebedern Nens G v and, veßsne

ʒNU 8e eee e.

St. Matbieu

Grisnez Paris Vlissingen Helder Bodoe Thristiansund Skudenes Vards I kagen

tos— bole oleale

UüinrememamlmUmmilmlm

E e1 Nachts Niederschl

763,2 =W wolkig 770,7 [S 2 bedeckt 769,5 Windst. wolkenl. 767, Windst. heiter

g *

9

1 EZ 2

1 1

1 2

Lugano

V

1III—

e e he n ee

Börsenplätzen

für die Woche vom 2. bis 7. Dezember 1912

sprechenden Angaben für die

nebst ent (Preise für greifbare Ware, soweit nicht etwas anderes bem

erkt.)

Woche 2./7.

Dezbr. 1912 1

174,48 204,29 174,592

Roggen, guter, gesunder, mindestens Weizen, Hafer,

Mannheim.

Roggen, Pfälzer, russischer, mittel .. Weizen, Pfälzer, rumänischer, mittel Hafer, badischer, 9n ischer mittel. Gerste badische, Pfälzer, mittel ..

erste Futter⸗, mittel Mats, La Plata

190,31 222,63 187,50 211,88 160,00 152,50

Roggen, Pester Boden Weizen, Ebeis. Hafer, ungarischer, I Gerste, slovakische

Mais, ungarischer

Mittelware.

168,29 191,42 187,37

Roggen, eizen, .

Hafr. . erste, Futter⸗„ 159,52 Mais, ö“ 163,74 Odessa. Roggen, 71 bis 72 kn dae m... Weizen, Ulka, 75 bis 76 kg das b. Riga. Roggen, 71 bis 72 kg das hl.. Weizen, 78 bis 79 kg das hl.. Paris. 172,08

Rosgen p Wengen lieferbare Ware des laufenden Monats 222,62

118,57 154,14

130,69 152,30

Antwerpen.

Donau⸗, mittel.. La Plata. Kurrachee... Kalkutta Nr. 2

Amsterdam.

163,42

169,62 169,62

Weizen u“

116

. 2

143,44 149,08 165,70 172,76 112,54

e6*

Roßoen E. Petersburger.

Weizen amerikanischer Winter-.. W““

London.

162,21 157,74 145,65

140,96 168,68

Weizen engl. weiß (Mark Lane).

rot Weizen

englisches Getreide, dess Mittelpreis aus 196 Marktorten erste russischer

(Gazette averages) Nord Duluth Manitoba Nr. 2 . EEe1“ Kurrachee Australier Hafer, englisch weißer . . . .. 135,73 Gerste, Futter⸗, Kurrachee 151,13 Ode n1nn Mais ö1ö6] 144,72

111,13

Liverpool. 1 169,15 166,80 164,92 183,98 172,44 179,49

Weizen

Chicago. Dezember.. Mai Juli Dezember 8 Neu York. roter Winter⸗ Nr. 2.. Weizen Lieferungsware - Mat.

130,47 140,08 135,76

81,04

Weizen, Liecferungsware

Mais

Buenos Aires.

5 Durchschnittsware...

Bemerkungen.

1 Imperial Quarter ist für die Weizennotiz an der 2 Produktenbörse = sätzen an 196 Marktorten des

gegen Vor⸗

voche

175,50 204,08 178,67

190,00 222,63 188,75 211,88 161,25 150,00

177,41 212,89 185,86 179,10 176,56 137,70

167,80 192,11 187,55 159,67 163,98

118,57 154,14

131,09 153,26

174,58 245,22

164,00 169,25 26

128,40 147,21

1153 8 110,53

131,23 140,20 8

504 Pfund engl. gerechnet: für die aus den Um⸗ önigreichs ermittelten Durchschmitt

preise für einheimisches Getreide (Gazette averages) ist 1 Impert

Quarter 2 1 angesetzt; 1 Bushel Weizen = 60, Weizen = 2400, Mais = 2000 kg.

Bei der Umrechnung der Preise in Reichswährung sind den einzelnen Tagesangaben im „Reichsanzeiger“ ermitteitem:

1 Busthel Mais = 56 Pfund englisch, 1 Pfund englisch = 453,6 g; 1 Last Roggen = 2

Weizen = 480, Hafer = 312, Gerste = 400 Pfund engt

8

e s

lichen Durchschnittswechselkurse an der Berliner Börte warnade

und zwar für Wien und Budapest die Kurse auf

und Liverpool die Kurse auf London, für Ebie⸗ und * Kurse auf Neu Pork. für Odessa und Miga d

dung, für Paris, Antwerpen und A er

Prelle in Brrenas Aires unter Bert gun;

Berün, den dd. Dozember 1912.