1912 / 290 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Dec 1912 18:00:01 GMT) scan diff

Ich bin mit der Tendenz des Antrages einverstanden, glaube aber, daß wir uns vorläufig mit der von der Kommission vorgeschlagenen Reso⸗ lution begnügen müssen.

Abg. Wenke (fortschr. Volksp.): Als ich seinerzeit unseren Antrag an dieser Stelle begründete, stimmten mir die Redner aller Parteien bei, aber in der Kommission hörte man allerlei Bedenken gegen unseren Antrag. Es wurde gesagt, man dürfe nicht zu weit sehen und dürfe auch nicht das Eigentumsrecht bei dieser Gelegenheit eschränken. Die Kommission hat sich nicht auf den Boden unseres gestellt, sondern hat eine Resolution angenommen, wonach die Regierung ersucht werden soll, in geeigneter Weise für einen vermehrten Schutz der Naturdenkmäler Sorge zu tragen. Man hat dabei gedacht, 28 dies durch Polizeiverordnungen, welche sich auf das Forstschutzgesetz, das Vogelschutzgesetz, das Fischereigesetz usw. stützen könnten, geschehen könnte. Ich glaube aber, daß das eine ge⸗ wisse Unstimmigkeit ergeben wird, denn die Regierungspräsidenten, die hier zuständig sein würden, sind doch sehr verschieden in ihren Auffassungen. Man hat dies bei der Bahnstreckenreklame gesehen, die von einzelnen Regierungspräsidenten auf Grund des Verunstal⸗ tungsgesetzes bekämpft wird, während andere von dieser Befugnis keinen Gebrauch machen. Bedauerlich ist, daß im neuen Fischerei⸗ geseh Bestimmungen enthalten sind, die geradezu zur Zerstörung von Naturdenkmälern verführen. Ich bitte Sie, unseren Antrag anzu⸗ nehmen. Sollten Sie sich jedoch auf die Resolution beschränken, dann habe ich die Hoffnung, daß die Regierung selbst früher oder später einen entsprechenden Gesetzentwurf einbringen wird. Wir haben solche Gesetze bereits in anderen deutschen Bundesstaaten, ab⸗ gesehen vom Ausland, und was in anderen Staaten unbedenklich gemacht wird, sollte wohl auch in Preußen gemacht werden können. Abg. Heine (nl.): Wir begrüßen den Antrag durchaus. Es ist erfreulich, daß das Verständnis für den Schutz der Naturdenk⸗ mäler mehr und mehr zunimmt. Die staatliche Zentralstelle für Naturdenkmalsschutz hat schon gute Erfolge zu verzeichnen. Wenn wir auch jetzt noch kein Gesetz bekommen, hoffe ich doch, daß die Erfolge der Zentralstelle weiter fortschreiten. Es ist nicht leicht, einen passenden Ausdruck für den Begriff „Naturdenkmal“ zu finden und allgemeine gesetzliche Bestimmungen zu schaffen. In Betracht kommt auch die finanzielle Frage. Wenn man Naturdenkmäler vor Vernichtung schützen will, müssen sie unter Umständen enteignet werden, was auch die Entschädigung der Besitzer voraussetzt. Wenn

man mit dem Abg. von Wenden auch ganze Waldungen als Natur⸗

denkmäler ansehen will, dann wird man zugeben müssen, daß es dem Staat nicht leicht fallen wird, die finanzielle Tragweite jetzt schon zu überschauen. Es ist wohl am besten, wenn man erst die Inven⸗ tgrisierung der Naturdenkmäler zum Abschluß bringt und nachher ein Schutzgesetz ausarbeitet. Schule und Presse werden durch geeignete Aufklärung viel zum Schutz der Naturdenkmäler beitragen können. Selbstverständlich setzen wir voraus, daß die Reaierung ihr mög⸗ lichstes tun wird. Wenn wir uns im Augenblick darauf beschränken müssen, für den Beschluß der Kommission zu stimmen, so hoffen wir, daß die Regierung bald einen Gesetzentwurf vorlegen wird.

Abg. Dr. Liebknecht (Soz.): Es ist geradezu eine Brutalität, wenn man die schönen Landschaften an unseren Eisenbahnlinien mit solchen widerwärtigen Reklameschildern verunstaltet. Es ist nötig, die Trennung von Natur und Menschen aufzuheben, damit das Men⸗ schengeschlecht in den Großstädten nicht weiter körperlich und geistig verkrüppelt. Dies geschieht am besten, indem man große Volksvarks und Spielplätze anlegt, und indem man die Städte immer mehr in Gartenstädte umwandelt.

Abg. von Wenden (kons.) bemerkt gegenüber einer Aeuße⸗ rung des Abg. Wenke, b die Großgrundbesitzer keineswegs die Ent⸗ eignungen befürchteten. Diese Frage habe deshalb nicht die konser⸗ vative Partei veranlaßt, in der Kommission einen anderen Stand⸗ punkt gegenüber dem Antrag Aronsohn einzunehmen. Gerade beim Söaßcgrundbesib sei der Schutz der Naturdenkmäler in den besten Händen.

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Abg. Dr. Schepp (ortschr. W Gegenüber dem Vor⸗ redner weise ich darauf hin, daß es Großgrundbesitzer gibt, die dem Naturschutz ziemlich feindlich gegenüberstehen. Ich stelle mit Freuden fest, daß das Haus in dieser Frage einen Fortschritt gemacht hat. Wenn wir so lange mit dem Gesetz warten wollten, bis der Staat mit der Inventarisierung der Naturdenkmäler fertig ist, dann würden wir überhaupt kein Gesetz bekommen. Der Abg. Liebknecht hat mit Recht auf die Verunstaltung der Natur durch die Reklame an Eisen⸗ bahnstrecken hingewiesen. Ich möchte den Abg. Liebknecht bitten, dafür zu sorgen, daß in Zukunft nicht mehr die roten Reklamezettel „Wählt Liebknecht“ die Natur verunstalten werden. Ich würde es auch mit Freuden begrüßen, wenn die Mitglieder dieses Hauses dafür sorgen würden, daß ihre Frauen nicht ihre Hüte mit den Federn unschuldiger Tierchen schmücken.

Abg. Dr. Jderhoff (freikons.): Es ist durchaus unzutreffend,

wenn behauptet wird, daß den Bestrebungen, die Naturdenkmäler zu schützen, von seiten des Großgrundbesitzes keine Unterstützung zu⸗ teil wird. Es ist eine große Kalamität, daß die Damenhüte mit Federn der seltensten Vögel geschmückt werden, besonders werden ja die Federn des Uhus dazu verwendet. Warum tragen denn die Damen keine Eulen auf ihren Hüten? Es wäre zweifellos eine Errungenschaft, wenn auch in hieser Beziehung eine Aenderung ein⸗ treten würde. Ich freue mich außerordentlich, daß das Parlament auch dieser Frage seine besondere Aufmerksamkeit zuwendet, und ich habe die zuversichtliche Hoffnung, daß die Bestrebungen für die Er⸗ haltung der seltensten Vogelarten noch mehr als bisber gefördert werden. Abg. Dr. Liebknecht (Soz.): Es genügt nicht nur ein Schutz der Naturdenkmäler, sondern es müssen vor allen Dingen dem Menschen die Naturdenkmäler zugänglicher gemacht werden. Auch gegen das Treiben der Jugendwehr muß Beschwerde erhoben werden, weil die Jugend dadurch nicht zu einer Achtung und einem Verständnis der Natur geführt wird. urch eine derartige militaristische Vergewal⸗ tigung der Natur wird das Verständnis für die Naturschönbeiten nicht gefördert. Daß durch einen roten Zettel „Wählt Liebknecht“ die Natur verschandelt wird, tut mir leid. Ich weiß aber nicht, ob der Abg. Schepp überhaupt je einen solchen roten Zettel gesehen hat.

Abg. Dr. Schepp (fortschr. Volksp.): Ich bin selbst Vor⸗

sitzender eines derartigen Jugendvereins und muß die Aeußerung des Vorredners als unzutreffend zurückweisen.

Das Haus beschließt nach dem Kommissionsantrag.

Es folgt der Antrag der Abgg. Dr. Heß (Zentr.) u. Gen., wonach die Entschädigung an Elementar⸗ lehrer und lehrerinnen für die Teilnahme an amtlichen Kreiskonferenzen erhöht werden soll, worüber namens der Budgetkommission der Bericht⸗ erstatter Abg. Schmedding⸗Münster (Zentr.) referiert. Er beantragt namens der Kommission, die Regierung aufzu⸗ fordern, diese Entschädigungen durch einheitliche Grundsätze zu regeln und nach Bedarf den entsprechenden Etatsfonds zu erhöhen. Die Abgg. von Bonin ⸗Stormarn (freikons.), Winckler (kons.), Dr. von Campe (nl.) und Ernst (fortschr. Volksp.) stimmen dem Antrag durchaus zu.

Das Haus beschließt nach dem Kommissionsantrag.

Schluß 4 ¼ Uhr. Nächste Sitzung Donnerstag, 11 Uhr. (Dritte Beratung des Schleppmonopolgesetzes; Fortsetzung der Beratung des Antrages Strosser wegen Ankaufs des Grund⸗ stücks neben dem Abgeordnetenhause; Hinterlegungsordnung; Rawagesetz: Interpellation von Zedlitz wegen der Ueberlastung der mittleren und kleinen Städte.)

Nr. 100 desZentralblatts der Bauverwaltung“, heraus⸗ gegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 11. Dezember 1912 hat folgenden Inhalt: Amtliches: ““ vom 28. No⸗ vember 1912, betr. selbständige Vergebung von Arbeiten und Liefe⸗ rungen durch die bauleitenden Beamten. Dienstnachrichten. Nichtamtliches: Eine neue Verdienstmünze für Leistungen im Bau⸗ und Verkehrswesen. Vermischtes: Preisausschreiben des Vereins deutscher Maschineningenieure. Ausführungsentwurf für die Ring⸗ anlage um die Altstadt von Hamm i. W. Wettbewerb für Ent⸗ würfe zu einer Volksschule in Sagan in Schlesien. Ergebnisse der Diplomhauptprufungen an den Technischen Hochschulen Preußens. Doktor⸗Ingenieurpromotionen an den Technischen Hechschulen reußens.

Bücherschau.

Statistik und Volkswirtschaft.

Die Ernte in Preußen im Fahre 1912.

„Die von den Landwirtschaftskammern auserwählten Vertrauens⸗ männer, die ihre Nachrichten über den Saatenstand zu Anfang der Monate April bis Inöc ieglich Dezember und damit zugleich Anfang Juli bis einschließlich Oktober über die voraussichtlichen Ernte erträge in Gewicht vom Hektar dem Königlichen Statistischen Landes amte einsenden, haben schließlich noch in der ersten Hälfte des No vember über ihre en dg ltigen Ernteschätzungen zu berichten. Nach diesen letzteren Angaben und den bereits im Sommer seitens der Ortsbehörden ermittelten Ernteflächen hat das Statistische Landesam die Ernteberechnungen ausgeführt, deren Ergebnis jetzt in der „Stat Korr.“ mitgeteilt wird.

Außer auf die in der Reichsstatistik nach Vorschrift des Bundes⸗ rats zu berücksichtigenden Futterpflanzen und Wiesen sollen sich auf Anordnung der Minister für Landwirtschaft, Domänen und

orsten sowie des Innern die Nachrichten für Preußen auch auf Erbsen, Ackerbohnen, Wicken, Winterraps und rühsen, Zucker⸗ und Futterrüben erstrecken. Die von Reichs wegen vorgeschriebenen Fruchtarten usw sind mit Ausnahme von Hopfen und Wein, für die Sondererhebungen stattfinden, hier sämtlich, von den weiteren für Preußen jedoch nur Zucker⸗ und Futterrüben als die wichtigsten berücksichtigt worden. Die Sondererhebungen der Hopfen⸗ und Weinmosterträge sind nach den Erlassen des Reichskanzlers vom 24. April 1899 bezw. 10. Jult 1902 alljährlich für den Hopfen im September und für den Most im Dezember auszuführen. Beiden Statistiken sind die Ermittlungen derjenigen Ortsbehörden zugrunde zu legen, in deren Gemeinden der Hopfenbau mindestens 5 bezw. das im Ertrage stehende Rebland mindestens 20 ha umfaßt. Ueber die diesjährige Hopfenernte ist das Nähere in der Nr. 253 des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ mitgeteilt worden. Die Moststatistik kann jedoch nicht vor nfang Februar n. J. veröffentlicht werden.

Zu erwähnen ist hierbei, daß die Fheseachn im ganzen zwar nicht besonders stark durch Auswinterung beeinflußt wurden, daß aber der junge Klee infolge der vorjährigen Dürre ziemlich allgemein schlecht aufgegangen und schwach in den Winter gekommen war, dessen Einflüssen er nun nicht standzuhalten vermochte. Hauptsächlich wurden hiervon die Regierungsbezirke Aurich, Magdeburg, Lie nitz, Breslau, Hannover, Bromberg, Lüneburg, Merseburg und Cassel betroffen, in denen die Umpflügungen zwischen 32,98 und 20,31 Hundertteilen (zu⸗ sammen 63 523 ha) des Anbaues schwankten; in den übrigen Landes teilen ergaben sich weniger als 20 v. H., im Staate 10,71 v. H. oder 136 574 ha. Von dem Anbau der Oelfrüchte, Winterraps und erübsen, mußten 7,24 v. H. oder 2292 ha, von dem des Winter⸗ weizens 4,56 v. H. oder 44 390 ha, von dem der Luzerne 2,67 v. H. oder 2346 ha, von dem des Winterroggens nur 0,12 v. H. oder 5670 ha und von dem des in Preußen wenig gebauten Spelzes sogar nur 0,02 v. H. oder 4 ha umgepflügt werden. 8

ie Ernteflächen für 1912 umfaßten Hektar:

in den

Winter⸗ Sommer⸗ weizen

Winter⸗ spelz ¹)

Provinzen

Winter⸗ Sommer⸗

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ease Kartoffeln

roggen

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1 Klee ²)

rüben

Ueber die Fruchtbarkeit, d. h. die aus den Ziffern der beide stehenden Uebersichten berechneten Hektarerträge, und zwar nach Propinzdurchschnitten für das Berichtsjahr und nach den Staats⸗ durchschnitten für eine längere Jahresrethe, geben nachstehend zwei weitere Uebersichten Auskunft.

Vom Hektar wurden 1912 an Körnern und Hen Kilogramm geerntet:

Provinzen

Winter⸗ weizen

Winter⸗ spelz

1 654 1 963 2 434 2 271 2 390 2 166 2 337 2 261 2 332 2 161

Ostpreußen Westpreußen.. Brandenburg. Pommern . e6“*“

Sefhen. 8es 2 197 2 870 2 398

Schlesw.⸗Holst. 1 978 1 351 2 476 2 313 1 8 1 1 896 1 507 2 120 2 114 Westfalen ... 1 850 1 397 1 704 Hessen⸗Nassau. 2 800 2 075 1 305 1 930 heinprovinz. 1 456 2 019 1 368 2 073 Hohenzollern.. 1 508 1 271 1146 1 508 Preuß. Staat 1 497 1 845 1 269 2 332 [

1 829 1 833

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Ostpreußen. 12 566 28 927 40 015 4 590 4 448 56 Westpreußen .. 12 588 29 926 41 241 4 885 6 134 5 511 Brandenburg 16 404 30 530 48 529 3 764 5 784 5 603 Pommern. .13 760 29 468 38 179, 3 781 5 052 5 114 15 578 30 567 40 459 3 749 5 558 6 077 14 771 30 828 43 186 4 356 5 617 5 004 17 453 30 741 44 842 4895 6268 5586 Schlesw.⸗Holst.. 13 881 29 537 46 508 4 695 6 753 562 11““ 8 .17 730 29 638 41 402 4 933 6 340 5 195 Henmohin fen 16 891 23 833 40 503. 5 416 6 667 5 893 Westfalen.... 17 668 29 965 40 763 4 893 5 853 5 985 Rbeinvrovinz .. 17 285 31 020 41 701] 4198 5086 5426 Hohenzollern .. 12 245 35 367 6 456 6 935 5 637 Preuß. Staat 15 449 30 407 42 839, 4 445 5 747 5 490

Die Hektarerträge betrugen in den Jahren 1902 bis 1912 und im Mittel aus 1902/11 Kilogramm

v 82

gerste

5

Sommer⸗ roggen Somme

Winter⸗ spelz

1 520 1607 1 023 1 988 1 640 1 887 1 528 1 884 1573 2 025 1 576 2152 1 762 1 993 1832 2189 2019 2 068

2180] 1 936 2 022 2 304 2171 1 972 2021 1 995 2168 2 153 1 891 2571 2125 2117 2075 2 497 V 2 159 2 211 1 392 1710 2 246 2 008 1 409 1 800

2 106 2176 1 410 1 655 2011

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82 613 53 338 51 404 68 524 196 461 150 160 30 700 74 310

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122 185 139 333 136 064 155 602 134 550

15 776 16 721 16 194

95 840

74 214

70 252 83 189 123 233 145 805 140 349

58 558

16 844

11 858

451 167 395 402 632 737 445 194 670 269 584 274 332 610 2 180 142 435 810 438 921 1 353 242 848 1 210 145 134 585 22 389 257 392 27 674

929 5 592

845 797 829 979 836 619 884 519 873 438

4 739 312

4 648 435 4 664 361 4 623 897 4 602 373

343 880 162 523 245 907 300 650 161 423

79 666 221 916 222 663 246 061 165 833 150 819 258 797 9 441

2 869 579 2 818 092 2 805 327 2 824 696 2 803 218

177 511 195 596 312 634 209 858 293 056 332 525 203 036 30 930 141 070 97 326 87 958 172 414 5 103

2 259 017 2 246 379 2 231 254 2 255 014 2 233 606

2 297 33 130 25 280 31 334 64 675 80 143

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5 158 20 977

²) 426 327 350 287 326 545 308 893 309 823

251 246 12² 352 65 135 125 283 76 233 152 822 31 466 61 323 39 370 50 312 36 672 81 012 4 813

1 098 039 1 267 065 1 319 328 1 294 631 1 327 843

602

3 044 9 756 2 390 5 707 5 368 26 381 224

2 401 2 641 5 260 24 622 493

88 889 88 620 87 695 89 421, 87 124

5 624 4 020 5 004 4 337 2 612

5 207

2 261 3 547 13 837

100 933 105 211

381 135 162 883 400 490 302 938 218 786 344 434 205 705 201 433 388 173 158 824 176 929 209 658

12 399

3 163 787 3 157 26

3 185 595 3 170 874 3 171 760.

in den Provinzen

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Winter⸗ Sommer⸗ 8 gerste

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Pohenzollern

Preußen 1911 ... 1MI PVWI“ 190 8.

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79 197 190 505 1“ 70 031 152 326 8 240 673 8 3 539

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300 592 279 760 300 860 388 538 284 844

22 370 21 956 26 771 23 772

163 682 169 651 170 999 127 112 288 026 339 963 402 814 144 976 35 705 20 207 43 207 57 379 8 432

786 708 621 559 1152 872 765 831 1 226 185 1 070 929 730 782 281737 832 005 449 152 301 103 519 787 1 180

9 351 9 554 11 475

1 972 153 1 716 457 1 688 743 1 935 891 1 740 448

8 742 830 8 366 253 7 974 673 8 471 007 8 110 115

¹) Auch mit Beimischung von Weizen oder Roggen. en Anbauflächen bezifferten sich 1912 auf 439 823 la.

568 754 2 319 070 2 558 379 5 651 346 364 980 820 541 532 182 515 081 520 207 283 137 261 937 421 772

13 626

5 831 012 5 210 493 5 291 618 6 050 504 5 123 097

85

230 603 62 193 28 384 2 887 717 4 565 322 4 911 590 3 543 558

429 349 2 501 203 1 643 953 1 554 069 2 980 173 62 484

34 900 598 25 630 203 32 730 253 33 719 634 32 187 534

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1 976 923 2 470 608 3 719 038

29 123

1 139 908

69 306 154 561 650 713

12 963 215 5 996 144 10 594 327 8 560 133

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31 576 22 156 28 038 22 179 15 873 26 056 12 493 19 937 71 883 46 204 23 534

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1 283 234 935 057

1 291 541 936 622 872 195

1 804 484 707 926

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September. Oktober ...

2 425 2 460 1 497 1 845

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Riesel⸗

13 135 ““ 13 016 5225 10 933⁄ 3403

1905 14 960 48³ 1906 13 709 5 643 1907 13 870 29 455 4 202 1908 14 411 26 850 5548 1909 14 953 27 712 4081 1910 14 669 32 441 5 697 w1911 11 410 17 118 3446 Mittel aus 1 1902,/1911 13 506 26 719) —- 4691 1912 [15 449 30 407 42 839) 4 445

EEI

Eine Vergleichung der in den Monaten

öffentlichten Ergebnisse der Erntevorschätzungen für die wichtigsten 8 Feldfrüchte zur Zeit ihres Reifens mit den vorstehenden Ziffern der endgültig ermittelten Erträge in Tonnen vom Hektar für Preußen

zeigt folgende Unterschiede:

4 941 4 572 3 294 6 744 4 401 4122 4 405 3 075

5 715 4 912) 3 745 ⁵) 5 747 5 490 4 348.

Juli bis Oktober ver⸗

Sommer⸗ Sommer⸗

gerste

weizen weizen Winter⸗ roggen roggen

Sommer⸗

Winter⸗

Kartoffeln

afe 5 Zucker⸗ rüben

H

1,88

1

Oktober ...

n % I6 I1“ August...

9

—— 1

⁴) Mittel aus 1907/11. ⁵) desgl. aus 1904/11. ⁶) Die An⸗ übe üben sind erst 1912 aufgenommen word

a. nach den vorläufigen Schätzungen

8⸗ d. 9 1,84 1,32 2,09 1,986 3 1,85 1,33 2,12 1,96 14,03 V

15,05 30,71

b. nach den endgültigen Schätzungen November..]1 2,42 2,46] 1,84] 1,27 2,33 2,03]/ 15,45] 30,41 42,84;

c. die vorläufigen Scehetscen verhielten sich zu den endgültigen

00,0 103,9 89,7 96,6 00,5 104,7 91,0 96,6 90,8

40,39,

1

Handel und Gewerbe.

Konkurse im Auslande.

Galizien.

Konkurs ist eröffnet über das Vermögen des Wojciech Sznaj⸗ drowicz, nichtregistrierter Kaufmann in Krakau, Haupt Ring 9, mittels Beschlusses des K. K. Landeszivilgerichts, Abteilung VI, in Krakau vom 4. Dezember 1912 Nr. S. 32/12. Provisorischer Dr. Abraham Himmelblau, Landesadvokat in Krakau. ahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkurs⸗ masseverwalters) 18. Dezember 1912, Vormittags 10 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 25. Januar 1913 bei dem genannten Gerichte anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Krakau wohn⸗ hafter Zustellungsbevollmächtigter namhaft zu machen. Liquidierungs⸗ tagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 10. Februar 1913, Vormittags 10 Uhr.

S

Rumänien.

38 Anmeldung Schluß der Handelsgericht V Name des Falliten Neas Verifizierung

bis am

10./23. Jan.

Ilfov Gustav Paneth, 9. ,22. Jan. 1913.

(Bukarest) Lederwaren, 1 1913 Bukarest, Strada Lipscani Nr. 73

Die in Nr. 294 vom 11. d. M. veröffentlichte Notiz über die Zahlungseinstellung der Firma Bermann in Bacäu ist nach Mit teilung des dortigen Kaiserlichen Konsulats zu streichen.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts

am 11. Dezember 1912: Ruhrrevier Oberschlesisches Revier ö Anzahl der Wagen Gestellt 32 727 10 857 Nicht gestellt . 427 b

In der gestrigen Aufsichtsratssitzung der Aktiengesellschaft für Federstahlindustrie in Cassel wurde laut Meldung des „W. T. B.“ mitgeteilt, daß die Gesellschaft während des ganzen Jahres gut beschäftigt sei und daß aus dem Verkauf der Aktien der Beyenburger Munition⸗ und Metallwerke Gewinne erzielt sind. Dagegen wurden alle aus den Fahrikations⸗ und Installationsbetri ben der Maschinenfabrik Hassia in Cassel herrührenden Verbindlichkeiten gelöst und dieses Unternehmen in eine Betriebsgesellschaft umge⸗ wandelt, die sich nur mit der Verwaltung und Nutzbarmachung der Beleuchtungswerke der Federstahlgesellschaft beschäftigen soll. Durch die dadurch entstandenen Verluste werden die erztelten Gewinne zum Teil wieder absorbiert. Eine Schätzung der diesjährigen Dividende erscheint nach Mitteilung des Aufsichtsrats zurzeit untunlich.

Gestern fand laut Meldung des „W. T. B.“ aus Görlitz im Kenkursverfahren des Bankgeschäfts Ernst Drave eine Gläu⸗ bigerversammlung statt, an der ungefähr fünfzig Gläubiger teilnahmen. Der Konkursverwalter konstatierte, daß die Buchführung tadellos sei und daß ebenso eigene Spekulattonen nicht stattaefunden hätten und die Depots nicht angegriffen seien. Bet vorsichtiger Schätzung sei, soweit sich die Sachlage bisher übersehen lasse, eine Quote von 70 % zu erwarten, wobei allerdings die zu erwartende Quote aus der Greinerschen Konkursmasse in Penzig keine Berücksichtigung ge⸗ funden habe.

Charkow, 11. Dezember. (W. T. B.) Der Kongreß russischer Montanindustrieller schätzt die Roheisenproduktion im Jabre 1913 auf 211 600 000 Pud, was alle bisherigen Ziffern übertreffen würde.

Santos, 10. Dezember. (W. T. B.) Die Surtaxe⸗Einnahmen für die Sao Paulo Kaffeezollanleihe ergaben für die Zeit vom 2. bis 7. Dezember 1912: 51 120 Pfd. Sterl.

Berliner Warenberichte

Berlin, den 12. Dezember. Produktenmarkt. Die amtlich ermittelten preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, inländischer 193,00 197,00 ab Bahn, Normalgewicht 755 g 203,25 bis 204,00 - 203,25 203,75 Abnahme im laufenden Monat, do. 208,00 207,75 208,50 208,25 Abnahme im Mai 1913. Fester.

Roggen, inländischer 166,50 169,00 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 173,00 172,75 174,00 Abnahme im laufenden Monat, do. 173,25 173,00 174,50 174,25 Abnahme im Mai 1913. Fest.

Hafer, inländischer fein 187,00 200,00, mittel 168,00 186,00 ab Bahn und ab Kahn, Normalgewicht 450 g 173,50 173,25 Ab⸗ nahme im laufenden Monat, do. 173,25 173,00 Abnahme im Mai 1913. Fest.

Mais, runder 145,00 149,00 ab Bahn und ab Kahn. Ruhig.

Weizenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 00 24,00 28,00. Ruhig.

Roggenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Sveicher Nr. 0 und 1 21,10 23,30, do. 21,65 Abnahme im laufenden Monat. Ruhig.

Rüböl für 100 kg mit Faß 66,50 66,60 66,50 Abnahme im laufenden Monat, do. 63,20 63,10 63,30 Abnahme im

Mai 1913. Fest.

Berlin, 11. Dezember. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Polizeipräsidtums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Weizen, gute Sorte †) 19,70 ℳ, 19,62 ℳ. Weizen, Mittelsorte†) 19,54 ℳ, 19,46 ℳ. Weizen, geringe Sorte †) 19,38 ℳ, 19,30 ℳ. Roggen, gute Sortet) 16,55 ℳ, 16,53 ℳ. Roagen, Mittelsorte †) 16,51 ℳ, 16,49 ℳ. Roggen, geringe Sorte †) 16,47 ℳ, 16,45 ℳ. Futtergerste, gute Sorte *) 19,00 ℳ, 18, 40 ℳ. Futtergerste, Mittelsorte*) 18,30 ℳ, 17,40 ℳ. ttergerste, geringe Sorte *) 17,60 ℳ, 17,00 ℳ. Hafer, gute Sorte *) 20,40 ℳ, 19,10 ℳ. fer, Mittelforte *) 19,00 ℳ, 17,20 ℳ. fer, geringe Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. Mais (mtixed) gute Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. Mais (mired) geringe Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. Mais (runder), gute Sorte 15,20 ℳ, 14,80 ℳ. Richtstroh —,— ℳ, —,— ℳ. Heu 7,40 ℳ, 5,20 ℳ. (Markthallen⸗ preise.) Erbsen, gelbe, zum Kochen 50,00 ℳ, 30,00 ℳ. Speisebohnen, weiße 50,00 ℳ, 36,00 ℳ. Linsen 60,00 ℳ, 35,00 ℳ. Kartoffeln (Kleinhandel) 8,00 ℳ, 5,00 ℳ. Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,40 ℳ, 1,70 ℳ, do. Bauchfleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,40 ℳ. Schweinefleisch 1 Kalbfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ.

2,40 ℳ, 1,40 ℳ. Butter 1 kg 3,00 60 Stück 7,20 ℳ, 4,60 ℳ. Karpfen 1 Aale 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. Zander 1 Hechte 1 kg 2,80 ℳ, 1,40 ℳ. B Schleie 1 kg 3,20 ℳ, 1,80 ℳ.

Krebse 60 Crac 30,00 ℳ, 2,8

1u“

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlacht viehmarkt vom 11. Dezember 1912. (Amtlicher Bericht.)

Kälber: Für den Zentner: 1) Doppellender feinster Mast, Lebend ewicht 90 100 ℳ, Schlachtgewicht 129 143 ℳ, 2) feinste Mast⸗ fälber Lg. 68 70 ℳ, Schlg. 113 117 ℳ. 3) mittlere Mast⸗ und beste Saugkälber, Lg. 60 66 ℳ, Schlg. 100 110 *, 4) gerin Mast⸗ und gute Saugkälber, Lg. 50 56 ℳ, Schlg. 88 98 ℳ, 8 5) geringe Saugkälber, Lg. 35 47 ℳ, Schlg. 64 85 ℳ.

5 Fuür den Zenmner: 1) Zettschweme uüber 3 Ztr. Lebendgewicht, Lebendgewicht —,— ℳ, Schlachtgewicht —,— ℳ, 2) vollfleischige Schweine von 240 300 Pfd. Lebendgewicht, Lg. 66 ℳ, Schlg. 82 —83 ℳ, 3) vollfletschige Schweine von 200 240 Pfd. Lebendgewicht, Lg. 63 66 ℳ, Schlg. 79 82 ℳ, 4) vollfleischige Schweine von 160 200 Pfrd. Lebendgewicht, Lg. 61 63 ℳ, Schlg. 76 79 ℳ, 5) vollfleischige Schweine unter 150 Pfd. Lg. 58 60 ℳ, Schlg. 72 70 ℳ, d) Sauen, vg. 61 bz „0, Schlg. 76 78 ℳ. Auftrieb: Rinder 204 Stück, darunter Bullen 94 Stück, Ochsen 25 Stück, Kühe und Färsen 85 Stück; Kälber 1731 Stück; Schafe 812 Stück; Schweine 15 688 Stück. 8

Marktverlauf:

Vom kleinen Rinderauftrieb blieben noch einige Stu e übric Der Käl berhandel gestaltete sich glatt. Reichlich 100 Kälber brachten Preise über höchster Notiz.

Bei den Schafen wurde ausverkauft.

Der Schweinemarkt verlief langsam, wird auch nicht geräumt

Am Mittwoch, den 29. Dezember d. J., und am Mittwoch, den 1. Januar 1913, fallen die Märkte der Feiertage wegen aus; dafür wird am Dienstag, den 31. Dezember d. J., Markt abgehalter werden.

Berlin, 11. Dezember. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Eine Belebung des Geschäfts trat bisher nicht ein, und konnten nur die wenigen allerfeinsten Qualitäten ge⸗ räumt werden. Nach feinster russischer Butter ist andauernd gute Nachfrage. Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und Genossenschafts⸗ butter 1a Qualität 134 136 ℳ, Ila Qualitaät 127 133 ℳ. Schmalz: Die Tendenz der amerikanischen Fettwarenmärkte blieb auch in der Berichtswoche eine matte, da die Schweinezufuhren reichlich waren und die Zurückhaltung der Käufer für längere Abschlüsse an hielt. Lebhaftere Umsätze finden dagegen fortgesetzt in Lokoware statt, da der Konsum noch immer gut ist. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 63 ½¼ 64 ½ ℳ, amertkanisches Tafelschmalz Borussia 66 ℳ. Berliner Stadtschmalz Krone 64 3 72 ℳ, Berliner Bratenschmalz Kornblume 65 ½ 72 ℳ. Speck: Bei knappen Vor⸗ räten gute Nachfrage.

(Monatsbericht der ständigen

Berlin, den 2. Dezember 1912. Das Geschäft im Monat

Deputation der Wollinteressenten.)

allgemeinen lebhaft. Für deutsche Wollen waren die Vorräte derart zusammengeschmolzen, daß groze Verkäufe unmöglich waren. Es sind etwa 3000 Ztr. Schweißwolle und 500 Ztr. Rückenwäsche verkauft worden. Die Preise waren etwa 5 % höher als im Monat Oktober. Käufer waren die Stoffobrikanten; ein kleines Quantum ging an die Kammgarn⸗ spinner über. Die Nachfrage nach überseeischen Wollen entwickelte sich im Laufe des Monats sehr lebhaft. Die Preise sind um 5 7 % für Kapwollen und um 7 ½ 10 % für andere Wollen gegen die Preise des Vormonats gestiegen. Die Londoner Auktionen, die am 26. No⸗ vember begonnen haben, bestätigten diesen Aufschlag, wenn auch nicht in vollem Umfang für alle Sorten. Es fanden ca. 4900 Ballen Kap⸗ und Australwolle, ca. 1400 Ballen Buenos Aires Abnehmer.

Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde. Schweine⸗ und Ferkelmarkt em

Mittwoch, den 11. Dezember 1912.

Auftrieb Schweine 1813 Stück Serkeel. 1431 Verlauf des Marktes: Flottes Geschäft; Preise etwas Es wurde gezahlt im Engroshandel für: Lauferschweine: 7—8 Monate alt. . . Stück 55,00 68,00 5— 6 Monate alt. 8 40,00 53,00 ölke: 3—4 Monate alt.. 8 26,00 39,00 erkel: 9— 13 Wochen alt.. 1 20,00 25,00 8 6—8 Wochen alt.. . 15,00 19,00

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

Hamburg, 11. Dezember. (W. T. B.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 88,25 Br., 87,75 Gd.

Wien, 12. Dezember, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M. /N. pr. ult. 82,75, Einh. 4 % Rente Januar / Julf pr. ult. 82,75, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 82 75, Ungar. 4 % Goldrente 104,05, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 82,75, Türkische Lose per medto 208,00, Orientbahnaktien pr. ult. —,—, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 663,00, Südbahn⸗ gesellschaft 8g. Akt. pr. ult. 97,50, Wiener Bankvereinaktien 491,50, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 599,00, Ungar. allg. Kreditbankaktien 778,00, Oesterr. Länderbankaktien 474,00, Unionbank⸗ aktien 555,00, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 118,30, Brüxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch.⸗Akt. —,—, Oesterr. Alpine Montangesell⸗ schaftsaktien 956,00, Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. 3214,00. Ruhig;

reserviert.

London, 11. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ¼ % Eng⸗ lische Konsols 75, Silber prompt 29. 2 Monate 29 ½, Privat⸗ diskont 4 1. Bankausgang 320 000 Pfd. Sterl. 8 11. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz.

ente 90,12.

Madrid, 11. Dezember. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 106,75.

Lissabon, 11. Dezember (W. T. B.) Goldagio 14.

New York, 11. Dezember. (Schluß.) (W. T. B.) Auch heute war die Tendenz der Börse zunächst schwankend, wurde jedoch im weiteren Verlaufe bei fieberhaft erregtem Geschäft außerordentlich flau. Infolge des andauernden stürmischen Angebots das um die Mittagsstunde in den Aktien der Union Pacifichahn an den Markt kam, siel der Kurs dieser Werte zeitweise his um § Dollars, wodurch auch die übrigen Marktgehiete in Mitleidenschaft gezogen wurden. Der Mangel an Erklärungen für die Borgänge der letzten Tage und Gerüchte, daß die Entscheidung im Anthrazit koblerprozeß am nächsten Montag in Aussicht stehe, verschärfte die ungünstige Lage noch mehr und das Geschäft behielt seinen errenten Cbarakter his zum Schluß, doch konnten sich die Kurse igfolge don Interventionskäufen um 1 ¼ bis 3 ¼ Dollars erholen. Bei Schluß der Börse war die Tendenz stetiger. Der Akrienumsatßz detrug 1 279 000 Stück. Es stellten sich niedriger Uniong 6 ¾, Canadtans 3, Lebigb Vallers 2 und Readings 2 ¾ Dollars. Teʒdenz sür Geld: dur legtes Darlehn der b-en 5. Mechse⸗ g 4.3050, Cadle Trangferg 4.8540, Wechsel auf Berlin (Sicht) 24 8.

Rio de Janetro, 11. 17

London 18,m.

Magdeburg. 12. Dezember. mucker & Grad o. S. 9 10— 9.20.

—+ mit Sad 18.50—

November verlief infolge der starken Nachfrage an Rohmaterial im

——ö— ——

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WETEET —.Q˖—