1912 / 302 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 20 Dec 1912 18:00:01 GMT) scan diff

Statistik und Volkswirtschaft.

Bestrafungen wegen Herstellung oder Feilhaltens ver⸗

fälschter oder gesundheitsschädlicher Nahrungs⸗ und

Genußmittel, Verletzung von Absperrungsmaßregeln bei Viehseuchen usw. in Deutschland im Jahre 1910.

Von deutschen Gerichten sind nach der im 247. Bande der „Statistik des Deutschen Reichs“ enthaltenen Kriminalstatistik für das Jahr 1910 während desselben 5173 Personen (gegen 4098 im Jahre 1909, 4055 im Jahre 1908) wegen Verfälschung von Nahrungs⸗ Sund Genußmitteln, Feilhaltens verfälschter oder ver⸗ dorbener Nahrungs⸗ und Genußmittel und wegen Zu⸗ widerhandlungen gegen die Gesetze, betreffend den Ver⸗ kehr mit Ersatzmitteln für Butter, den Verkehr mit Wein, künstlichen Süßstoffen, Bier usw., verurteilt worden, darunter 3019 (im Jahre 1909 2302) evangelische, 2051 (1718) katho⸗ lische Christen und 73 (58) Juden. Nach dem Orte der Tat unterschieden, hatte unter den preußischen Regierungsbezirken Düsseldorf mit 283 (1909 249) die meisten Verurteilungen; dann folgten Stettin mit 249 (65), Arnsberg mit 177 (133), Pots⸗ dam mit 162 (162), Berlin mit 159 (176), Wiesbaden mit 148 (132) und Breslau mit 145 (142). In Bayern entfielen auf Schwaben 200 (109), auf Oberbayern 174 (184) und auf die Pfalz 163 (161) Verurteilte, in Württemberg auf den Neckarkreis 243 (110), auf den Donaukreis 141 (117) und auf den Schwarzwaldkreis 105 (92), wogegen der Jagstkreis nur 49 (48) aufwies. Auch Hessen

zeigte dasselbe Verhältnis wie in den früheren Jahren mit 98 (84) ir Rheinhessen und 46 (31) für Starkenburg im Gegensatze zu Oberhessen mit 11 (21). In Elsaß⸗Lothringen betrugen diese Zahlen für Unterelsaß 75 (46), für Oberelsaß 67 (97) und für Lothringen 47 (52), im Königreich Sachsen für die Kreishaupt⸗ nannschaften Chemnitz 91 (74), Dresden 64 (41), Zwickau 62 (28), Leipzig 41 (40) und Bautzen 38 (19), in Baden für die Kreise Freiburg 82 (30), Mosbach 36 (13), Karlsruhe 30 (29), Mannheim 28 (18), Konstanz 26 (31), Baden 26 (15) und Heidelberg 25 (22). Von den übrigen deutschen Staaten hatte die meisten Verurteilungen Hamburg mit 56 (32); daran schloß sich Mecklenburg⸗Schwerin mit 48 (5), Anhalt mit 36 (13), Sachsen⸗ Altenburg mit 28 (15), Bremen mit 16 (6), Sachsen⸗Meiningen mit 15 (8) und Sachsen⸗ Weimar mit 13 (5) Verurteilungen an.

Wegen Herstellung und Feilhaltens gesundheits⸗ schädlicher Nahrungs⸗, Genußmittel und Gebrauch⸗ gegenstände auf Grund des Nahrungsmittel⸗, des Wein⸗ und des Fleischbeschaugesetzes wurden im Jahre 1910: 1385 (i. J. 1909: 1288, 1. J. 1908: 910) Personen verurteilt, darunter 861 8 J. 1909: 768) evangelische, 491 (483) katholische Christen und 30 (33) Juden. Am häufigsten lag der Ort der Tat im Regie⸗

rungsbezirk Düsseldorf, auf den 138 (68) Verurteilte entfielen. Eine besonders große Anzahl, auch im Vergleiche mit früheren Jahren, hatte der badische Kreis Freiburg mit 115 (18). Es folgten die Regierungsbezirke Oberbayern mit 90 (128), Magdeburg mit 87 (99), die Stadt Berlin mit 51 (55), die Regierungsbezirke Potsdam mit 50 (86), Königsberg mit 45 (12) und von den kleineren deutschen Braunschweig mit 64 (28) und Hamburg mit 63 (48) Ver⸗ urteilten.

Wegen wissentlicher Verletzung von Absperrungs⸗ maßregeln bei Viehseuchen, insbesondere von Einfuhr⸗ verboten zur Abwehr der Rinderpest, sowie der Vorschriften über die Beseitigung von Ansteckungsstoffen bei Viehbeförderung auf Eisen⸗ bahnen, wegen vorsätzlichen Ingebrauchnehmens usw. zur Verbreitung

emeingefährlicher Krantheiten geeigneter Gegenstände vor erfolgter

esinfektion oder wegen Verletzung der zur Bekämpfung der Reblaus erlassenen gesetzlichen Vorschriften usw. gelangten im Jahre 1910 898 (i. J. 1909 884, i. J. 1908 928) Personen zur Verurteilung, darunter 293 (i. J. 1909 257) evangelische, 590 (615) katholische Christen und 15 (12) Juden. Die Regierungsbezirke der Ostgrenze waren wiederum fast alle mit einer größeren Anzahl von Fällen be⸗ teiligt; so entfielen auf den Regierungsbezirk Oppeln 114 (61), Marienwerder 74 (65), Allenstein 62 (30), Posen 53 (17), Gumbinnen 49 (57) und auf Königsberg und Bromberg je 25 (23 und 10). Ebenso waren diese Delikte in den baverischen Re⸗ gierungsbezirken recht häufig; es kamen auf Niederbayern 118 (184), auf die Oberpfalz 54 (43), auf Mittelfranken 42 (31), auf die Pfalz 41 (12), auf Oberbayern 29 (51) Verurteilungen, während im Westen die höchsten Zahlen 21 (—) für den Kreis Baden, 19 (—) für den Regierungsbezirk Trier und 16 (20) für den Regierungsbezirk Koblenz betrugen.

Wegen wissentlicher Verletzung von zur Verhütung ansteckender Krankheiten erlassenen Maßregeln 327 des Strafgesetzbuchs) sind im Jahre 1910 72 (im Vorjahre 1909 73, im Jahre 1908 54) Personen von deutschen Gerichten verurteilt worden.

Die Weinmosternte in Bayern im Jahre 1912.

Nach den Erhebungen des Statistischen Landesamts über die Weinmosternte in Bayern im Jahre 1912, deren Ergebnisse jetzt vor⸗ liegen, stellt sich diese Ernte gegenüber derjenigen des Vorjahrs, wie *

olgt: Erntefläche Gesamtertrag Gesamtwert 1912 1911 1912 1911 1912

Hektar Hektoliter Weiß⸗ 8 8 wein 18 432,4 18 374,7 535 885 574 098 24 209 033 34 049 272 Rot⸗ wein 2 217,9 2 195,5 39 416 139 413 1 695 779 6 494 861 zu s. 20 650,3 20 570,2 575 301 713 511 25 904 812 40 544 133. Der Herbst 1912 steht mit einem Gesamtmostertrag von 575 300 hl und mit einem Gesamtwert von 25,9 Millionen Mark nach Menge unnd Güte hinter der allerdings außergewöhnlich günstigen Vorjahrs⸗ ernte erheblich zurück. 8 Von besonderem Interesse 5 Ergebnisse für die Haupt⸗ weingebiete Pfalz und Unterfranken: Gesamtertrag Mittel⸗ Gesamtwert geegg

ertrag 1912 1911 1901/10 1912 1911 1901/10

Hektoliter hl Mark

Pfalz. 534 604 661 742 481 534 24 150 977 37 092 299 14 847 560 Unter⸗

37 152 47 279 81 167 1 609 731 3 165 138 2 605 710. Der Pfälzer Herbst zählt der Menge nach zu den besseren, der Qualität nach zu den mittleren seit 1880. Im ganzen wurden rund

534 600 hl Most gewonnen gegen rund 661 700 hl im Vorjahr und

481 500 hl im Durchschnitt der zehn Jahre 1901/10. Der Wert wird auf

24,2 Millionen Mark geschätzt. Unterfranken hat nur einen geringen

Herbst erzielt. Der Mostertrag beliefsich auf 37152 hl gegen 47 279 hl im Vorjahr und 81 167 hl im Durchschnitt der zehn Jahre 1901/1910. Der Gesamtwert wird auf 1,6 Million Mark veranschlagt. In Mittelfranken war der Mostertrag zwar höher als im Vorjahr, Dualität und Wert wurden jedoch bedeutend niedriger geschätzt. In

G fiel der Herbst der Menge und Güte nach erheblich

geringer als im Vorjahre aus.

Saatenstand und Ernteergebnisse in Südfrankreich. Dis Witterung im November war im südlichen Frankreich sehr trocken und ungewöhnlich kalt; Fröste traten schon frühzeitig auf. Infolgedessen sind nur die ersten Herbstaussaaten gut Tsbebaepen⸗ während die späteren unter Trockenheit und Frost gelitten haben. Anfang Dezember waren die Herbstaussaaten fast überall beendet. In vom Frostwetter verschonten Gegenden stehen die Gemüsekulturen

den v 8 1 - 8 gut, ebenso verhält es sich mit den Wiesen, die noch während des

größten Teils des Monats beweidet werden konnten. Die Maisernte soll unregelmäßig ausgefallen sein. Dagegen ist man mit dem Er⸗ gebnis der Olivenpflücke, die soeben begonnen hat, recht zufrieden und bofft auf einen reichen Oelertrag. (Bericht des Kaiserlichen Konsuls in Marseille vom 13. Dezember 1912.) ““

Weizeneinfuhr in Marsetlle.

Nach den Wochenberichten der in Marseille erscheinenden; zeitung „Le Sémaphore“ hat die Weizeneinfuhr nach Marseille auf dem Seewege betragen:

in der Zeit vom 17. bis 22. November 172 817 dz davon aus Rußland ... 109 325

in der Zeit vom 24. bis 29. November 348 711 davon aus Rußland.. 287 330

in der Zeit vom 1. bis 6. Dezember 1 437 317 davon aus Rußland ... . 228 933

in der Zeit vom 8. bis 13. Dezember. davon aus Rußland ... . . .1

In den Zollniederlagen in Marseille befanden sich am 11. Dezember 10 120 dz.

8*

FTheater und Musik.

Konzerte.

Dr. Leopold Schmidt sprach am Sonntag im Bechstein⸗ saal über „Das moderne Lied“. Mit Geist und Geschick kenn⸗ zeichnete er die wesentlichen Unterschiede zwischen dem alten, sogenannten klassischen oder romantischen Liede und dem modernen Lied. „Das alte einstimmige Lied nannte er sehr hübsch das „Hauslied“, weil man es für sich oder im geselligen Kreise sang. Daß es sich auf das Konzertpodium wagte, geschah erst im letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts, als es anfing, die Opernarie von da zu ver⸗ drängen. Im Gegensatz zu diesem alten „Hauslied“ kennzeichnet der Vortragende das moderne Lied als „Konzertlied“; es wird speziell für den Konzertgebrauch geschrieben. Während das alte Lied, in dem Schubert der unerreichte Meister ist, auf einem musikalischen Einfall beruht, der die Grundstimmung des Textes in Tönen aus⸗ drückt, wird im modernen Lied eine musikalische Illustration jedes Wortes, jeder textlichen Wendung angestrebt, und das führte, wie in den modernen Musikdramen, hinüber zum deklamatorischen Gesang. Die Musik verlor ihre selbständige Stellung und wurde zur Dienerin des Wortes; Richard Wagner hat in diesem Sinne auch das moderne Lied beeinflußt. Wie jede neue bahnbrechende Idee zeitigte auch der deklamatorische Gesang seine Auswüchse; die Herrschaft des Wortes ist übermächtig geworden, und man ging vom deklamatorischen Gesang sogar zum einfachen Sprechen des Textes über, während der Musik diskret die Begleitung zufällt. Der Redner deutete ferner eine andere hervorstechende Eigenart des Konzertliedes an; man ist wiederholt von der einfachen Klavierbegleitung zur Orchesterbe leitung übergegangen, um dem einstimmigen Liede seinen Platz 1 in großen Orchester⸗ konzerten zu sichern. Nachdem die Entwicklung des Liedes mit seinem nationalen Einschlag in Rußland, Finnland, Frankreich gestreifst worden, erwähnte der Redner in seinen Schluß⸗ worten, daß in letzter Zeit wieder eine Annäherung an das alte Liedideal zu bemerken sei; das Lied scheine damit wieder einer neuen Entwicklungsbahn zuzustreben. Der geistvolle Vortrag wurde unterstützt durch Liedvorträge aus den Zeiten Alexander Ritters, Hugo Wolfs und Liszts bis in die jüngste Gegenwart. Therese S chnabel⸗ Behr sang, von ihrem Gatten Artur Schnabel am Klavier meisterlich begleitet, mit schöner Empfindung Proben aus der Lied⸗ literatur von Liszt bis Korngold. Dem Vortragenden und seinen Mitwirkenden wurde stürmischer Beifall zuteil.

An einem Klavierabend im Bechsteinsaal am Montag zeigte sich Alfred Merowitsch als tüchtiger Pianist, der sowohl einem Orgelkonzert von Friedemann Wach⸗Stradal als auch Kompositionen wie dem „Carnaval“ von Schütkann und der B⸗Moll⸗Sonate von Chopin stilgerecht beizukommen weiß. Sauber in der Form und klar in der Gedankengliederung geriet alles; wohl wären hin und wieder feinere Klangschattierungen erwünscht gewesen, aber der Eindruck, den gereiften Leistungen eines ernsten Künstlers gegenüberzustehen, blieb doch vorherrschend.

Die Leistungen der Sängerin Anna Binger hinterließen am Dienstag im Harmoniumsaal im ganzen einen günstigen Ein⸗ druck; der hübsche Mezzosopran der Dame klang zwar in der Höhe noch etwas gezwungen; aber trotzdem wirkte er stets angenehm. Da auch der Vortrag gut angelegt war, durfte sich die Sängerin einer freundlichen Anerkennung erfreuen. Der an demselben Tage ver⸗ anstaltete Liederabend von Julia Culp hatte den Beethoven⸗ saal wie stets bis auf den letzten Platz gefüllt. Alle bekannten Vorzüge der Künstlerin: der Wohllaut der Stimme, der geistvolle, fein abgewogene, innige und anmutige Vortrag, kamen auch hier wieder zu schönster Geltung. Sie sang Lieder von Schubert, Brahms und Beethoven, von denen es schwer zu sagen ist, welche den nachhaltigsten Eindruck hinterließen. Am Klavier waltete Erich J. Wolff mit Feingefühl als Begleiter seines Amtes.

Einen ungewöhnlichen Eindruck hinterließ am Mittwoch der Liederabend von Hans Kleinholz in der Singakademie. Der junge Sänger gebrauchte seinen dunkel gefärbten Bariton mit über⸗ raschender Sicherheit und auffallendem musikalischen Feingefühl. Der Klang des Organs wird in seiner ferneren Entwicklung gewiß noch an Fülle und Schönheit gewinnen; aber auch jetzt schon mutet es sympathisch an, und das künstlerische Temperament im Vortrag tat das seinige, um für die Leistungen dieses jungen Sängers lebhaftes Interesse zu erwecken. Maria Hildebrand sang sich, gleichfalls am Mittwoch, im Bechsteinsaal mit ihrer angenehmen, klaren Stimme und reinen Tongebung in die Herzen ihrer Zuhörer hinein und fand freundliche Anerkennung. Der mitwirkende Eellist Wolfgang Magg verfügt über eine gut entwickelte Fertigkeit und schönen Ton. Der Eindruck seines Spiels würde noch gewinnen, wenn es ihm gelänge, eine gewisse Zaghaftigkeit abzulegen. Die Klavierbegleitung war Erich J. Wolff anvertraut, der sich den jugendlichen Konzertgebern sorglich anzupassen wußte. Leopold Hesse rechtfertigte an demselben Abend im Harmoniumsaal seine frühere günstige Beurteilung. Die Stimm⸗ register seines Baßbaritons sind ausgeglichen, und sein Organ hat an Reiz gewonnen. Auch dem Vortrage wohnt poetisches Gefühl und Gestaltungsvermögen inne. Von den vorgetragenen Liedern gelangen ihm solche von Brahms und R. Strauß am besten. In Kurt Johnen hatte er einen zuverlässigen Begleiter.

ve“

Mitteilungen des Königlichen Abronautischen Observatoriums, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 19. Dezember 1912, 8—10 Uhr Vormittags: Station 1 Seehöhe.. 122 m 500m 1000 m 1500 m 2000 m] 2200 m

Temperatur (C]) 1,8 0,8 3,6 7,5 11,3 12,2 Rel. 8* k. ( %) 90 100 94 88 78 72 Wind⸗Richtung. W W VNW NW NW NW Geschw. mps. 14 27 724 19 24 Heiter. Zwischen 710 und 820 m Höhe überall 2,3, zwischen 2050 und 2100 m Fberall 11,6°.

Wetterbericht vom 20. Dezember 1912, Vorm. 9 ½ Uhr⸗

Barometerstand

auf 0

atur

1 t 1 V ee 1 Wetter V stãrke V

¹

I 11““” 762,0 SW 4 bedeckt 6 2 758 Vorm. Niederschl.

Name der Beobachtungs⸗ station

Meeres⸗

verlauf der letzten 24 Stunden

vom Abend

Barometerstand

in Celsius Niederschlag in Stufenwerten*)

in 450 Breite

niveau u. Schwere Temper

Borkum Keim 7886 18S Wo wolkig. Hamburg 763,1 WSWA bedeckt Swinemünde 762,2 WSWoö bedeckt Neufahrwasser 760,9 W bedeckt Memel 759,9 SW 4 Regen 3 2 755 Nachm. Niederschl. Aachen 765,6 SSW 4 heiter 2 764 Nachts Niederschl. Hannover 765,2 SW. bedeckt 2 762 Schauer Berlin 765,3 S bedeckt 763 Remlich heiter Dresden 7672 SSO Zbalb bed.

6 2 756 Nachm. Niederschl.

5 2 760 Nachts Miederschl. 2 761 Nachts Niederschl.

ziemlich heiter

Breslau 767,8 SW Z wolkig 766 meist bewölkt 764,1 SW 4 wolkig 2 762 Nachts Niederschl.

767,2 S 765 em

0 767 Nemlich heiter Müunchen 770,3 O. I heiter 10 769 ic 8 Zugspitze 532,7 N 2 halb bed. 3 0 530 ziemlich heiter

V 9 (Kie!) 3 Regen 3 740 1 1

Stornoway

Karlsruhe, B. 768,3 Windst. beiter ziemlich be 3, 0 769] ziemlich heiter 744,2 WSW b wolkig 5 a5 meist bewölkt

Malin Head 746,2 S Valentia 1 747,0 SS9 4 Regen

72 2 wolkenl. —2 0 765 zjemlich heiter Frankfurt, M. 768,3 Windst. Nebel emlie 8* —0,4 0 767 ziemlich heiter (Wühelmshav.) Schauer

(Vustrow i. M.) 4 745 Nachts Niederschl. (Königsbg., Pr.)

Seilly 754,4 S. 5 bedeckt 2 754 Schauer 2 (Cassel)

748,0 fe 4 wolkig 2 741 ziemlich heiter

Aberdeen Shields 752,6 Holyhead V 1923 8 bedeckt Ile d-⸗Aix I 763,0 e0 3 Dunst St. Mathieu 759,3 bedeckt

Grisnez 761,9 % 5 halb bed. Paris 765,1 Nebel Vlissingen 763,6 Z wolkig

Helder 761,6 7 heiter

Bodoe 744,4 wolkenl. Christlansund 737,3 2SWbedeckt Skudenes 747,8 W 6 bedeckt Vardo 754,1 SSW 2 wolkig Skagen 751,3 W 7 bedeckt

SSW 3 wolkia 2 749 (Grünbergschl.) 750 meist bewölkt (Mülhaus., Els.) 764 ziemlich heiter (Friedrichshaf.) 759 vorwiegend heiter (Bamberg) ziemlich 122

——

2

L

759 Schauer

Hanstholm —752,9 SWb wolkig Kopenhagen 758,2 WSW4 Dunst

Stockholm 750,5 SSW 4 Regen

Hernösand 749,1 SO 2 Schnee

.-IeS=

Haparanda 750,8 O 2bedeckt

Wisby 753,3 SW 4Regen

Karlstad 747,5 SSO 4 bedeckt

SA

Sftoste SboscoeheeeeSeeeh e

Archangel 2 bedeckt Petersburg 756,4 SO 2 bedeckt Riga 759,1 WSW I balb bed. Wilna 762,1 SW SI bedeckt Gorkl [758,6 88 bedeckt Warschau v“ n Kiew 761,6 WNW Schnee 8 Wten 770,4 OSO 1 Nebel vorwiegend heiter Prag 769,8 Windst. bedeckt meist bewölkt Rom 766,6 N wolkenl. 6 Florenz 769,1 O. 2 wolkenl. —5 0 767 Cagliari 764,3 NW Z wolkig 9 0 764 Thorshavn 734,2 SW 5 bedeckt —3 Serdisssord 742,8 Windst. halb bed. 2 742 Rügenwalder⸗ 1 1 münde 761,1 SW 5 bedeckt 4 3 760 Schauer

Gr. Jarmouth 759,4 SSW 3 balb bed. 6 Krakau 768,9 W. 2 bedeckt 2 767 Vorm. Niederschl. Lemberg [789,2 SW Zbeiter —0 1 7601 Hermannstadt 773,8 N I wolkenl. 9 770, meist bewöltt Triest 770,4 O. I wolkenl. 0 769 meist bewölkt

Reyklavik 745,2 N h wolkenl. 741 (TLesina) (SUhr Abends)

Gewitter Cherbourg 761,7 S 4 bedeckt 761 Clermont 765,2 SW . heiter 766 S wolkenl. 763 768,7 O 1 wolkenl. 0 767

Perpignan 765,9 S 1 wolkenl. 7 0 766

Belgrad, Serb. 773,8 Sd 1 beiter 0

773,8 09 772 Brindisi 767,6 WNW 3 bedeckt 10 2 765

Moskau 765,0 SO. 2 bedeckt 4 0 766

Helsingfors 754,3 SSO 1 Nebel 9 750

Ebbböe“ Kuopio 755,2 SO bedeckt 1 3 752 2 Mebel 768

Genf 769,5 WSWI Nebel 768 Lugano 772,0 N bedeckt 770 Budapest 771,6 S 1 Dunst 1 11 9 770 vorwlegend heiter Portland Bill 758,4 S. 6 wolkig —— Horta 755,3 N. bedeckt 10 Corusa 757,9 SO Fbhalb bed. 12

*) Die Zahlen dieser Rubrik bedeuten: 0= 0 mm; 1. = 0,1 bis 0,4; 2 = 0,5 bis 24: 8 = 25 bis 6,4; 4 = 6,5 bis 12,4; 5 = 12,5 bis 20,4; 6 ⸗= 20,5 dis 91,4: 7 = 381,5 bis 44,4; 8 = 44,5 bis 59,4; 9 = nicht gemeldet.

Ein nordostwärts abziehendes Tiefdruckgebiet, mit einem Minimum von 730 mm über dem Nordmeer, breitet sich bis zur Ostsee aus, ein Hochdruckgebiet über Kontinentaleuropa hat zugenommen und si über Großbritannien ausgebreitet, sein Maximum von 774 mm liegt über Siebenbürgen. In Deutschland herrscht im Süden heiteres, ruhiges Frostwetter, im Norden ist es vorwiegend trübe und ziemli

mild bei meist schwachen bis frischen Südwestwinden; der Norden

hatte Niederschläge. Deutsche Seewarte.

Handel und Gewerbe. Aus den im Reichsamt des Innern zusammen⸗

gestellten „Nachrichten für Handel, Industrie und

Landwirtschaft“.) Brastilien.

1

Geplante Zolltarifänderungen 8 Ermächtigung Sr

Beibehaltung der Zollermäßigungen für Erzeugniss der Vereinigten Staaten von Amerika. Zu dem Entwurf des brasilianischen Einnahmegesetzes für das Jahr 1913, wie er dem Kongreß von der Regierung vorgelegt worden ist, sind aus der Deputiertenkammer Zusatz⸗ und Abänderungsanträge in sehr großer Zahl eingehracht worden, die aus dem kürzlich veröffentlichten Gut⸗ achten der Finanzkommission zu den einzelnen Anträgen bekannt ge⸗ worden sind. Die Kommission hat die meisten der Anträge, unter denen sich auch sehr viele Zolländerungen befanden, ablehnend begut⸗ achtet. Auf ihren Antrag sind in den Entwurf für die dritte Lesung 15 Abänderungen und Zusätze zum Zolltarif aufgenommen worden. Für die deutsche Einfuhr von Belang sind die folgenden Abände⸗ rungen des Taxifs:

Der Zoll auf Bleistifte für Zimmerleute und zum Zeichnen und Schreiben (Nr. 153 des Zolltarifs) und der Zoll auf Federhalter (Nr. 352 des Tarifs) soll um 30 v. H. erhöht werden. Diese wesent⸗ liche Zollerhöhung soll die Erzeugnisse einer in Brasilien im Ent⸗ stehen begriffenen Industrie schützen.

Im Zusammenhang damit steht die beabsichtigte Erhöhung des Zolles auf Graphit (Nr. 639 des Tarifs) um 100 p. H., da im Lande Graphitminen vorhanden sind, deren Erzeugnis geschützt werden soll. .

Der Einfuhrzoll auf Schallplatten für Sprechmaschinen ist durch das Einnahmegesetz für 1912 auf 2 Milrels für 1 kg fest⸗ gesetzt worden, ohne daß zwischen einseitigen und dovppelseitigen unterschieden wurde. Im Entwurf sind folgende Sätze

gesehen: 8

eeinseitige Schallplatten.. . 1 Milreis für 1 kg

zweiseitige 8 1““ 3 1 KS Zubehör zu Sprechmaschinen. 2 8 1W „Der Zoll auf Postkarten und Albums, soweit sie aus⸗ schließlich Ansichten von Brasilten enthalten, soll auf 1500 Rels für 1 kg festgesetzt werden.

Endlich ist eine Herabsetzung des Zolles auf Zement um

25 v. H. vorgesehen. De Entwurf enthält wieder die Ermächtigung für die Regierung, eine Zollermäßigung bis zu 20 v. H für bestimmte Einfuhrartikel (für Weizenmebl bis zu 30 v. H.) aus denjenigen Ländern zu be⸗ willigen, die brasilianischen Erzeugnissen wie Kaffee, Matté, Zucker und Alkohol Begünstigungen gewähren. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Generalkonsu 1“ in Rio de Janeiro.)

irtschaftliche Verhältnisse in den Gegenden des Mosrosees (Belgisch Congo),

Nach den Gegenden des Moörosees gibt es zurzeit noch keine Eisenbah nverbindung, sodaß sich der gesamte Transport der Waren durch Träger vollzieht, was den Verkehr sehr kostspielig und umständlich macht. Kilwa, im Süden des Moörosees, ist vom Katangagebiete wirtschaftlich abhängig, während Pweto, der wichtigste Handelsplatz des Landes, seine Waren über Matadi⸗Stanleyville be⸗ zieht, was allerdings zurzeit noch 4—5 Monate für Sendungen aus Antwerpen in Anspruch nimmt.

Kautschuk ist vor allem in den Landstrichen des Sees reichlich vorhanden. Der Handel liegt wesentlich in den Händen der Araber, die die einheimischen Produkte gegen europäische Waren austauschen. Europäer handeln vor allem Kautschuk gegen große Perlen ein. Belgier trifft man fast gar nicht in diesen Gebieten. Lebens⸗ mittel und Ausrüstungsgegenstände, die in Pweto und Kilwa zu haben sind, sind sehr teuer. v Der Handel mit den Eingeborenen, der sich nach Einführung des Geldes wesentlich besser entwickelt, vollzieht sich hauptsächlich in Stoffen und Perlen, gewöhnlichen Kakianzügen, Filz⸗ hüten, Gürteln und Hemden.

Die von europässchen Gesellschaften errichteten Faktoreien können

nur in den größeren Handelszentren bestehen, während im Innern des Landes schwarze Angestellte verwendet werden müssen.

(Nach Journal du Congo.)

Wagengestellung für Koble, Koks und Briketts am 19. Dezember 1912:

Ruhrrevier. Oberschlesisches Revier . Anzahl der Wagen 8

Gestellt . . . 30 686 11 924

Nicht gestellt 2 615 1 843.

Seitens der Spirituszentrale ist laut Meldung des „W. 8 B.“ der Verwerrungspreis für das Geschäftsjahr 1911/12 auf 98 0, 2287100 festgesetzt worden. Die Abschlagszahlungen betrugen im vergangenen Geschäftejahr erst 44, dann 46, zuletzt 50 ℳ. Die Ausgleichung von 44 bezw. 46 bis zu 50 ist bereits durch eine im November cr. erfolate besondere Auszahlung an die Brenner vorge⸗ ommen worden. Nunmehr gelangt auf die sämtlichen Ablieferungen den votigen Jahres noch ein Nachschuß von 2 222⁄100 zur Ver⸗

ung.

Die Generalversammlungen der Aktiengesellschaften Th. Gold⸗

8 schmidt, Essen, und Chemische Fabriken Gernsheim⸗

Heubruch haben laut Meldung des „W. T. B.“ aus Essen die F usion beider Unternehmungen heschlossen. Die. Aktiengesell⸗ chaft Th. Goldschmidt, die jert über ein Aktienkapital von zehn Millionen Mark verfügt, gewährt 800 000 neuer Aktien für das mit einer Million Mark ausgestattete Gernsheim⸗Unternebmen und ritt ferner in dessen Verpflichtungen ein, die sich aus dem Vertrag mit der Chemischen Fabrik Rbenanta wegen Ankaufs der Rheinauer Anlagen ergeben. Die Aktiengesellschaft Th. Goldschmidt erhöbt ferner das Aktienkapital um weitere 4 200 000 ℳ, wovon drei Mil⸗ konen Mark für Erwerb aller Beteiligungen der Vorbesitzer an den funerkagischen und österreichischen Tochterunternehmungen bestimmt Der Rest soll zu 170 % gegen Barzahlung unter Ausschluß es Bezugsrechts ausgegeben werden.

71.Die Bayerischen Staatseisenbahnen vereinnahmten vn, Monat November 1912: a. rechtsrheinisches Netz (Bahnlänge 170 Em, f. V. 7924 km); 18 150 000 (1. V. endgültig 218 51 89 Kesssteseiskme V st . (ar⸗ endgültig 211 246 992 ℳ); b. pfälzisches Ne⸗ Pehrlcs ge 917 bm, i V. 902 lm): 3 927 679 (1. V. endgültig 41 88 6 Gesamteinnabme Januar mit November 1912: 1881 732 (i. B. endgültig 39 971 176 ℳ) 1

68

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Pr

Zweite Beilage

Berlin, Freitag, den

Wien, 19. Dezember. (W. T. B.) In der heutigen Ver⸗ waltungsratssitzung der Oesterreichischen Südbahn wurde über den Abschluß der Uebereinkommen mit den Kuratoren wegen Sistierung der für Dezember vorgesehenen Prioritäten⸗ berichtet. Ferner wurden die Präliminarien für 1913 genehmigt.

London. 19. Dezember. (W. T. B.) Bankausweis. Totalreserve 22 170 000 (Abn. 2 152 000) Pfd. Sterl., Noten⸗ umlauf 28 754 000 (Zun. 380 000) Pfd. Sterl., Barvorrat 32 474 000 (Abn. 1 772 000) Pfd. Sterl., Portefeuille 34 157 000 (Zun. 3 172 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 40 241 000 (Zun. 903 000) Pfd. Sterl. Guthaben des Staats 11 301 000 (Zun. 83 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 21 102 000 (Abn. 2 031 000 Pfd. Sterl., Regierungssicherheit 13 035 000 (unverändert) Pfd. Sterl. Hrohentverhältnis der Reserve zu den Passiven 43 gegen 481 in der

orwoche. Clearinghouseumsatz 334 Millionen, gegen die ent⸗ sprechende Woche des Vorsahres mehr 8 Millionen.

Paris, 19. Dezember. (W. T. B.) Bankausweis. Bar⸗ vorrat in Gold 3 206 829 000 (Zun. 1 731 000) Fr., do. in Silber 726 192 000 (Zun. 349 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank und der Filialen 1 653 545 000 (Zun. 124 619 000) Fr., Notenumlauf 5 537 218 000 (Zun. 14 980 000) Fr., Laufende Rechnung der Privaten 691 001 000 (Zun. 96 258 000) Fr., Guthaben des Staatsschatzes 215 278 000 (Abn. 21 126 000) Fr., Gesamtvorschüͤsse 726 260 000 Zun. 5 715 000) Fr., Zins⸗ und Diskonterträgnis 29 146 000 (Zun. 3 455 000) Fr. Vecthältnis des Barvorrats zum Notenumlauf 71,02 gegen 71,18 in der Vorwoche.

Fonds⸗ und Aktienbörse

Berlin, 20. Dezember 1912. Es gewinnt den Anschein, als ob die außerordentliche Spannung auf dem Geldmarkte wieder ein wenig nachzulassen beginnt, und wenn diese Veränderung heute in den Geldsätzen selbst noch nicht zutage trat, so ließ sich doch nicht verkennen, daß die heutige Ultimoversorgung zu den hohen Geldsätzen sich etwas leichter vollzog, als in den letzten Tagen. Ultimogeld war bei 8 ¾4 % wiederum erhältlich, während tägliches Geld etwa 5 % bedang. Die Erwartung, daß es gelingen werde, der Schwierigkeiten in der diesmaligen Liquidation wiederum Herr zu werden in Verbindung mit besseren Auslandskursen riefen beute eine bessere Haltung hervor und gaben zu vielfachen Kursbesserungen Anlaß Daher waren hesonders Montanwerte fester, auch für einige aus⸗ ländische Bankakrien zeigte sich Interesse. Das Geschäft war mäßig belebt, da das Interesse der Liquidation zugewandt bleibt. Der Privatdiskont notierte 6 %. vi11A16“

Berliner Warenberichte.

Berlin, den 20. Dezember. Produktenmarkt. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, inländischer 193,00 198,00 ab Bahn, abfallender 172,00 185,00, Normalgewicht 755 g 206 75 206,50 206,75 Abnahme im laufenden Monat, do. 210,00 210,50 Abnahme im Mai 1913. Matter.

Roggen, inländischer 170,00 173,00 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 176,00 175,50 Abnahme im laufenden Monat, do. 176,25 bis 176,00 176,25 Abnahme im Mai 1913 Matt.

Hafer, inländischer fein 185,00 198,00, mittel 168,00 184,00 ab Bahn und ab Kahn, Normalgewicht 450 g 171 50 17 1,25 bis 171,75 171,50 Abnahme im laufenden Monat. Ruhig.

Mais, runder 144,00 147,00 ab Bahn und ab Kahn. Ruhig.

Weizenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 00 24,25 28,00. Ruhig.

Roggenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 0 und 1 21,50 23,60, do. 21,90 Abnahme im Mat 1913. Ruhig.

Rüböl für 100 kg mit Faß 67,10 67,20 Abnahme im

Behauptet.

Berlin, 19. Dezember. Marktpreise nach Ermtttlungen des Koͤniglichen Polizeipräfidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Weizen, gute Sorte †) 19,80 ℳ, 19,68 ℳ. Weizen, Mittelsorter) 19,56 ℳ, 19,44 ℳ. Weizen, geringe Sorte†) 19,32 ℳ, 19,20 ℳ. Roggen, gute Sortef) 17,25 ℳ, 17,16 ℳ. Roagen, Mtttelsorte †) 17,97 ℳ, 16,98 ℳ. Roggen, geringe Sorte †) 16,89 ℳ, 16,80 ℳ. Futtergerste, gute Sorte *) 18,50 ℳ, 18,00 ℳ. Futtergerste, Mittelsorte *) 17,90 ℳ, 17,40 ℳ. Futtergerste, geringe Sorte“* 17,30 ℳ, 16,80 ℳ. Hafer, gute Sorte *) 20,40 ℳ, 18,80 ℳ. Hafer, Mittelsorte*) 18,70 ℳ, 17,10 ℳ. Hafer, geringe Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. Mals (mixed) gute Sorte —, ℳ, —, ℳ. Mais (mired) geringe Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. Mais (runder), gute Sorte 14,90 ℳ, 14,50 ℳ. Richtstrob —,— ℳ, ,— ℳ. Heu —,— ℳ, —,— ℳ. (Markthallen⸗ preise.) Erbsen, gelbe, zum bi⸗ 50,00 ℳ, 30,00 ℳ. Speisebohnen, weiße 50,00 ℳ, 36,00 ℳ. Linsen 60,00 ℳ, 35,00 ℳ. Kartoffeln (Kleinbandel) 8,00 ℳ, 5,00 ℳ. Nindfleisch von der Keule 1 kg 2,40 ℳ, 1,70 ℳ, do. Bauchfleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,50 ℳ. Schweinefleisch 1 kg 2,20 ℳ, 1,60 ℳ. Kalbfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ. Hammelfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,50 ℳ. Butter 1 kg 3,00 ℳ, 2,40 ℳ. Eier, 60 Stück 7,20 ℳ, 4,80 ℳ. Karpfen 1 kg 2,40 ℳ, 1,20 ℳ. Aale 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. Zander 1 kg 3,60 ℳ, 1,40 ℳ. Hechte 1 kg 2,60 ℳ, 1,40 ℳ. Varsche 1 kg 2,40 ℳ, 1,00 ℳ. Schleie 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. Bleie 1 kE 1,40 ℳ, 0,80 ℳ. Krebse 60 Stück 24,00 ℳ, 3,00 ℳ.

9 Ab Bahn. *) Frei Wagen und ab Bahn.

Kursberichte von auswärtigen gonhsmärkten.

Hamburg, 19. Dezember. (W. T. B.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 86,50 Br., 86,00 Gd.

Wien, 20. Dezember, Vormittags 10 Uhr 40 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M. N. pr. ult. 82,35, Einh. 4 % Rente Januar/Jult pr. ult. 82 80, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 83 00, Ungar. 4 % Goldrente 103 60, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 82 80. Türkische Lose per medio 211,00, Orientbabnaktlen pr. ult. 705 00, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult 674,50, Südbahn⸗ gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 99,25, Wiener Bankvereinaktien —,—, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 604,50, Ungar allg. Kreditbankaktien 775,00, Oesterr. Länderbankaktien 479,00, henban. aktien 562,00, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 118,35, Brüxer Kohlenbergb.⸗Gefellsch.⸗Akt. —,—, Oesterr. Alpine Montangesell⸗ schaftsaktien 978,00, Prager Essenindustrieges.⸗Akt. 3285,00, Skoda⸗ werke 706 00. Fest auf friedliche Nuffassung sowie in Nachwirkung der Nichterhöhung der Londoner Bankrate.

London, 19. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Eng⸗ lische Konsols 74 ½, Silber prompt 29 ½16, 2 Monate 29 714, Pribvat⸗

diskont 5. Bankausgang 26 000 Pfd. Sterl.

euß

Rente 89,00.

Lissahon, 19. Dezember (W. T. B.) Goldagio 13. 8 New York, 19. Dezember. (Schluß.) (W. T. B.) Die Haltun

werte profitierten davon und erreichten den höchsten Tageskurs. Di

An Aktien wurden 437 000 Stück umgesetzt. Tendenz für Geld

Transfers 4,8610, Wechsel auf Berlin (Sicht) 95. Rio de Janeiro, 19. Dezember. (W. T. B.) Wechsel au London 165⁄16.

Kurgberichte von auswärtigen Warenmärkten.

Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Zeche.) I. Gas

do. do. III 13,75 14,50 ℳ, do. do. IV 13,00 13,75 ℳ, g. Nuß

10,50 ℳ, h. Gruskohle 6,75 9,75 ℳ; II. Fettkohle: a. Förder kohle 11,25 12,00 ℳ, b. Bestmelierte Kohle 12,50 13,00

14,50 ℳ, do. do. II 13,75 14,50 ℳ, do. do. III 13,75 14,50 do. do. IV 13,00 13,75 ℳ, e. Kokskohle 12,25 13,00

a. Hochofenkoks 15,50 17,50 ℳ, b. Gießereikoks 18,00 20,00

4 ¼ Uhr, im „Stadtgartensaale“ (Eingang Am Stadtgarten) statt.

laufenden Monat, do. 64,20 64,00 64,10 Abnahme im Mat 1913.

9,55 Gd., 9,60 Br., —,— bez., Januar 9,57 ½ 10,07 ½ Br.,

Ruhig. Wochenumsatz: 367 000 Zentner. Cöln, 19. Dezember für Mai 66,50.

Loko, Tubs und Firtin 55. Doppeleimer 56 Kaffee.

Hamburg, 20 Dezember, Vormittags 10 Uhr. (.. ZI. B.) Zuckermarkt. Ruhig.

Dezember 9,55, für Januar 9,57 ½, für März 9 82 ½, für Mai 10,07 ⅛, für August 10,27 ½, für Oktober⸗Dezember 10,05.

Hamburg, 20. Dezember, Vormittags 10 Uhr 15 Mimnuten. (W. T. B.) Kaffee. Stetig. Good average Santos für Dezember 68 ½ Gd., für Mörz 69 ½ Gd., für Mat 70 ¼ Gd., für September 70 ¼ Gd.

Budapest, 19. Dezember, Vormittags 11 Uhr. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen ruhig, für April 11,77, für Mai —. Roggen für April 10,28. Hafer für April 10,96. Mais für Mai 7,49, für Jult 7,64. 82 ““ S B. Frseses ees 88 %% Dezember . 8 d. ert, ruhig. avazucker 96 % promp s1 st. 10 Wert rabig.. 2 G ondon, 19. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer stetig, 74 ½, 3 Monat 75 ⅞. 11n 2

Liverpool, 19. Dezember, Nachmittags 4 Uhr 10 —212* G. T. B.) Baumwolle. Umsatz 10 000 Ballen, dadon Spekulation und Export Ballen. Tendenz⸗ Sterig. Amerandiche

1 6,81, Mai⸗Junt 6,80,. Juni⸗Jull 6,78. Jult⸗August G.7d, August.September 6,66, Oktober⸗November 6,41. 8. 88

Middlesbrough warrants 66,8. Unregelmäßig.

Paris, 19. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzu arr zubic, 8 ie e 88 5 „*—* ZIncker sthwach, Nr. 3 für 100 kg für Dezember 30 ½, für Januar 303 füu Mäͤrg- Juni 31 ¼, für Mai⸗August 31 ⁄. Amsterdam, 19. Dezember. (W. T. B.) Junvda⸗-Kaffer good ordtnary 54. Bancazinn 136 ½ Antwerpen, 19. Dezember. [W. T. B.) Raffiniertes Type weiß loko 23 ½ bez. Br., do. für Deꝛember 2 Br.

Schmalz für Dezember 142 ½.

New York, 19. Dezemder. (W. T. B.) (Schluß.) Ban 12,76, do. in New Orleans loko middl. 13 (in Cases) 10,55, do. Standard wbite in do. Credit Balances at Dil City 200, Schenn I 10,40, do. Rohe u. Brothers 10,80, Zucher seir roes. Was 3,42, Getreidefracht nach Liverpool 4 ½ nße Ri loko 14 ½¼, do. für Dezember 13,45, do. sür Fehruc 28 8 Standard loko 16,75, Zinn 49,80.250, 0.

8

Stetig. Baumwolle. Ruhig, stetig. American middling loko 66 ¼.

Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, für

loko middling 13,20, do. für Dezember 12 81, do. brun

Paris, 19. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. Madrid, 19. Dezember. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 107,10.

9

des Generalanwalts in der Angelegenheit der Auflösung des Harriman⸗ Bahnsystems hatte zu Beginn der heutigen Börse in Unions und Southern Pacific⸗Shares größeres Angebot zur Folge, wodurch die gesamte Liste ungünstig beeinflußt wurde. Deckungen und Inter⸗ ventionskäufe führten späterhin zu einer Kurserholung. Kupferwerte waren fest auf das Anziehen des Metallpreises in London. Die Nichterhöhung der englischen Bankrate und bessere politische Meldungen bezüglich der Balkanlage sowie die Erhöhung der Reading⸗Dividende wirkten im Nachmittagsverk hr be⸗ festigend, doch hielt sich das Geschäft in engen Grenzen. Im weiteren Verlaufe drückten sodann Realisationen. Gegen den Schluß des Marktes machten sich Deckungskäufe bemerkbar, die auf allen Marktgebieten eine Befestigung herbeiführten, besonders aber Kupfer⸗ e

Aktien der American Smerlting u. Refinina Co. gewannen schließ⸗

lich 4½; Amalgamateds 2 ½ und General Electrics 2 ⅔⅜a Doll. Cana⸗ dians waren 2 ½ Doll. höher, angeblich auf Käufe für Londoner Firmen. Der Schlußverkehr vollzog sich in strammer Haltung.

Leicht. Geld auf 24 Std.⸗Durchschn.⸗Zinsrate 4 ½⅛, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 4 ¼, Wechsel auf London 4,8110, Cable

f

Essener Börse vom 19. Dezember 1912. Amtlicher Kursbericht Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rhetinisch⸗

2

und Flammkohle: a. Gasförderkoble 12,00 14,00 ℳ, b. Gas⸗ flammförderkohle 11,50 12,50 ℳ, c. Flammförderkohle 11,00 bis 11,50 ℳ, d. Stückkohle 13,50 15,00 ℳ, o. Halbgesiebte 13,00 bis 14,00 ℳ, f. Nußkohle gew. Korn I und II 13,75 14,50 ℳ,

gruskohle 0— 20/30 mm 8,25 9,25 ℳ, do. 0 50/60 mm 9,75 bis

7

c. Stückkoble 13,50 14,00 ℳ, d. Nußkohle gew. Korn I 13,75 bis

7

III. Magere Kohle: a. Förderkohle 10,50 12,00 ℳ, b. do. melierte 11,75 12,75 ℳ, c. do. aufgebesserte, je nach dem Stück⸗ sealt 12,75.— 14,25 ℳ, d. Stückkohle 13,25 15,75 ℳ, oe. Nuß. ohle, gew. Korn I und II 15,25 18,50 ℳ, do. do. III 16,00 bis

19,50 ℳ, do. do. IV 11,50 13,75 ℳ, f. Anthrazit Nuß Korn 1 20,00 21,50 ℳ, do. do. II 21,50 25,50 ℳ, g. Fördergrus 9,50 bis 10,50 ℳ, h. Gruskohle unter 10 mm 6,25 9,00 ℳ; IV. Koks:

c. Brechkoks I und I1 20,00 23,00 ℳ; V. Briketts: Briketts je nach Qualität 11,00 14,25 ℳ. Die nächste Börsenversammlung findet am Montag, den 23. Dezember 1912, Nachmittags von 3 biz

Magdeburg 20 Dezember. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker 88 Grad o. S 9,00 9,10 Nachprodukte 75 Grad c. S. 7,40 bis 7,50. Stimmung: Ruhig. Brotraffinade I ohne Faß 19,25 19,50. Kristallzucker 1 m. S. —,—. Gem. Raffinade m. S. 19,00 19,25. Gem. Melis I mit Sack 18,50 18,75. Stimmung: Ruhig. Roh⸗ zucker 1. Produkt Transit frei an Bord Hamburg. Dezember Gd., 9,60 Br., —,— bez., März 9,82 ½ Gd., 9,85 Br., —,— bez. Mai 10,05 Gd., —, bez, August 10,25 Gd. 10,27 ½ Br., —,— bez., Oktober⸗Dezember 10,00 Gd., 10,05 Br., —,— bez. Stimmung:

(W. T. B.) Rüböl loko 69,00, Bremen, 19. Dezember. (W. T. B.) Schmalz. Matt.

middling Lieferungen: Kaum stetig Dezember⸗Januar 6,85, Iermam. Februar⸗ Mär 6,83 Mäörz⸗Aprif 6,82 Arri ües

Glasgow, 19. Dezember. (W. I. B.) (Schluß.) Roheifrn

petrolrum. do. für Januar 23 ¾ Br., do. für Märn⸗April 24 Br. Fen 1

—. . —22 .

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