1912 / 302 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 20 Dec 1912 18:00:01 GMT) scan diff

Zerichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualttät-

gering

mittel gut

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

niedeigster höchster

niedrigster

höchster niedrigster

Verkaufte

höchster Doppelzentner

Durchschnitts⸗ preis für 1 Doppel⸗ zentner

Menge

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauf Doppelzentner (Preis unbekannt)

Am vorigen Markttage

Landsberg a. W.. Wongrowiß... 111“ Striegau . Hirschberg i. Schl. Eeeö1““ Göttingen . Geldern . . 1ö11““ bb““ Langenau. E11“ Chateau⸗Salins

Langenau

Landsberg a. W. Gttö Wongrowitz.. 1ö1““ SGSaa. Hirschberg i. Schl. bb1“ Göttingen.. Geldern .. 11666*³ bb1““” Rastatt. Chateau⸗Salins

1

Wongrowitz. Breslau. .

Striegau 8 8 16 Hirschberg i. Schl. Göttingen..

Geldern. Neuß. Döbeln Langenau.. Chateau⸗Salins

Landsberg a. W Cottbus.. Wongrowitz. . “] 11““ (Hirschberg i. Schl. bbb1““ Göttingen. Geldern... Neuß. Kaufbeuren. Döbeln. Langenau . Rastatt .. Chateau⸗Salins

Bemerkungen.

Braugerste

B

Die verkaufte Menge

16,90 17,80

—— 00.2 88

20,60

IIIIISIII

18,50 17,30 18,40 18,50

18,70 20,80 19,50 17,80 17,40

20,40

Weizen.

19,0b 19,00 18,80 19,00 18,30 19,20 19,00 19,20 19,30 19,30 19,00 19,00 19,60 19,60 21,10 21,40 20,50 20,50 18,70 19,00 19,40 19,60 21,00 21,00 1.

18,70 18,20 18,60 19,00

18,70 21,10 19,50 18,40 18,00

20,60

Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).

18,10

* 82 2

raugerste

* * * 2

15,40

15,00 15,20

17,00 14,70

15,00

16,20 16,40 14,80 15,00 15,50 15,60

16,45 18,70 17,40 16,10 18,00 17,60

14,50 15,20 16,50 15,70 15,80 15,60

16,30 16,50 18,00 17,20 18,00 17,50

16,50 17,50 14,30 15,50 15,70 15,90 16,30 15,40 15,00

17,00 17,70 18,60 15,50 17,3 16,00 e 18,50 n 17,00 8—

wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt.

18,60 18,80

Roggen. 16,29 16,40 15,00 16,10 15,60

15,50 15,70 15,90 15,60 16,10

16,00 16,45 16,90 19,00 19,00 17,0 17,950

16,30 18,10 18,25

19,80

er ste. 14,80 16,10 17,50 16,20 16,50 17,00 21,00 16,70

17,60

a ser.

14,60 15,90

16,00 17,50 18,00 18,70 19,00

6

86

12. 12.

12. 12. 12. 12.

12. 12. 13. 12.

12. 12. 12. 12.

12. 12.

12. 12. 18. 12.

Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet

Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

Berlin, den 20. Dezember 1912.

1.

Untersuchun gssachen.

Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl⸗ Veräufe Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Akttengesellschaften.

Kaiserliches Statistisches Amt Delbrück.

6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften.

Offentlicher Anzeiger. Zanta 9 .

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungssachen.

[85017] Verfügung.

Die am 8. Novpvember 1911 gegen den Tambour der Landwehr I. Aufgebots Friedolin Huber I1I aus dem Landw.⸗ Bez. Lörrach, geb. 6. 3. 82 in Ober⸗ lauchringen (Baden), erlassene Fahnenfluchts⸗ erklärung veröffentlicht im Reichs⸗ anzeiger Nr. 267 vom 11. November 1911 wird zurückgenommen. .

Fahnenfluchtserklärung uund Beschlagnahmeverfügung

In den Untersuchungssachen gegen 1) den Rekruten Robert Kuntz aus dem Landw⸗Bez. Colmar i. E., geb. am 20. November 1890 in Markirch, Kreis Rappoltsweiler (Elsaß),

2) den Rekruten Josef Lutz aus dem Landw.⸗Bez. Colmar i. E., geb. am 17. Februar 1890 in Bergheim, Kreis Rappoltsweiler (Elsaß,

3) den Rekruten Joseph Philipp Perrin aus dem Landw.⸗Bez. Colmar i. E., geb. am 4. Februar 1890 in Diedolshausen, Kreis Rappoltsweiler (Elsaß),

4) den Rekruten Josef Hippolyt Poirot aus dem Landw.⸗Bez Colmar i. E, geb.

am 3. Mai 1892 in St. Pilt, Kreis Rappoltsweiler (Elsaß),

5) den Rekruten Josef Humbrecht aus dem Landw.⸗Bez. Colmar i. E., 928. * reis

15. August 1890 in St. Pilt, Rappoltsweiler (Elsaß),

6) den Jäger Franz Hamacher der 3. Komp. Jäg.⸗Bat. Nr. 8, geb. am 2. D zember 1891 in Viersen, Kreis München⸗Gladbach,

wegen Fahnenflucht, werden auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstraf⸗

gerichtsordnung die Beschuldigten hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und ihr im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.

Colmar i. E., den 16. Dezember 1912.

Gericht der 39. Division.

85018] Fahnenfluchtserklärung

und Beschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Musketier Urban Kuntz, 7. J⸗R 78, geb. 16. 5. 1891 zu Gerstheim, Kr. Erstein, Els.⸗Lothr., wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Millitärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befind⸗ liches Vermögen mit Beschlag belegt.

Hannover, den 18. 12. 12.

Gericht der 19. Division.

¶(85021] Nachstehender Beschluß: In der Strafsache gegen

1) den Künstler Rudolf Wesel, geboren am 9. März 1887 in Jähnsdorf, evan⸗ gelisch,

2) den Albert Roman Willy Staedtler, letzter gewöhnlicher Aufenthaltsort Som⸗ merfeld, geboren am 12. Mai 1889 in Sommerfeld, evangelisch,

3) den Tischler Karl Albert Hutschen⸗ reuter, gedoren am 17. Oktober 1889 in Sommerfeld, evangelisch,

4) den Max Reinhold Werth, geboren am 20. März 1889 in Kunersdorfer Sorge, evangelisch, sämtlich unbekannten Taeecbelts wegen Entziehung der Wehr⸗ pflicht,

sind die Angeschuldigten des Vergehens

gegen § 140 Absatz 1 Nr. 1 des

Strafgesetzbuchs beschuldigt. Auf Grund der §§ 480, 326 der Srrafprozeßordnung wird daher zur Deckung der die An⸗ geschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche be⸗ findlichee Vermögen der Angeschuldigten mit Beschlag belegt.

Guben, den 21. November 1912. Königliches Landgericht. Strafkammer 2. (gez.) Tirpitz. Sasse. Vonhoff. Ausgefertigt:

Guben, den 3. Dezember 1912. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgericht: (gez.) Lange, Landgerichtssekretär. zur öffentlichen Kenntnis ge⸗ racht. Guben, den 4. Dezember 1912. Der Erste Staatsanwalt.

[85019] In der Untersuchungssache gegen den zur Disposition der Ersatzbehörden ent⸗ lassenen Musketier Karl Emil Wiegratz. geb. 18. 10. 1890 zu Friedrichshof, Kreis Heydekrug, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetz⸗ buchs sowie der §§ 356, 360 der Militär⸗ strafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Ver⸗ 1es mit h. belegt. Schwerin, 20. Hamburg, 18. Dezember 1217. 6 Königliches Gericht der 17. Division.

[85020] Beschluß. 88 Die Fahnenfluchtserklärung, betreffend

den Matrosenartilleristen Georg Hausner

der 1. Kompagnie der IV. Matrosen⸗

artillerieabteilung, geboren am 29. April

1889 zu Ingolstadt, wird gemä 8 362 der Militärstrafgerichtsordnung aufgehoben, da die der Fahnenfluchtserklärung vom 22. Oktober 1912 zugrunde liegenden Vor⸗ aussetzungen weggefallen sind. Cuxhaven, den 17. Dezember 1912. Gericht der Inspektion der Küstenartillerie und des Minenwesens.

V 2) Aufgebote, Verlust⸗u.

Fundsachen, Zustellungen l.. dergl.

188“

Der Rentier Robert Landt in Zoppot, Danzigerstraße 33, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Skibowski daselbst, hat das Aufgebot der abhanden gekommenen, von der Stadt Neumünster ausgegebenen, auf den Inhaber lautenden Schuld⸗ verschreibung der Stadt Neumünster über 200 Reichswährung der Stadtanleihe vom Jahre 1907, Buchstabe C Nr. 0023, de dato Neumünster, den 1. Juli 1907, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. Juli 1913, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht

anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte

anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Neumünster, den 14. Dezember 1912. Königliches Amtsgericht. 2.

[84215] Beschluß. Auf Antrag des Rentiers Robert Landt

in Zoppot, vertreten durch den Rechts⸗

anwalt Dr. Skibowski daselbst, wird gemäß § 1019 *.8. an die Stadt Neu⸗ münster als Ausstellerin der auf den In⸗ haber lautenden Schuldverschreibung der

Stadt Neumünster über 200 Reichs⸗

währung der Stadtanleihe vom Jahre 1907, Huchstabe C Nr. 0023, de dato

Neumünster, den 1. Juli 1907 sowie

an die in der Schuldverschreibung bezeich⸗

neten Zahlstellen das Verbot erlassen, an

den Inhaber des Papiers eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben. (Zahlungssperre.) Das Aufgebots⸗ verfahren bezüglich des genannten Papiers, das abhanden gekommen ist, ist eingeleitet.

Neumünster, den 14. Dezember 1912.

Königliches Amtsgericht. 2. eese ee [84994] Aufgebot.

Der Gerichtsaktuar Peter Welter zu Bonn a. Rh, vertreten durch Rechtsanwalt Cohn daselbst, hat in seiner Eigenschaft als Nachlaßpfleger des Nachlasses der am 20. August 1912 zu Bonn verstorbenen Ww. Professor Dr. Mangold das

ufgebot von zwei angeblich aus dem Nachlaß verloren gegangenen Aktien der Bergisch Märkischen Bank zu Elberfeld zu je 600 ℳ, Nr. 563 und 4021, be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. Juli 1913, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 53, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.

Elbverfeld, den 16. Dezember 1912.

Königliches Amtsgerich Abt. 16.

12

[84437] Aufgebot. Das Herzogliche Staatsministerium in

8 GCabe hat das Aufgebot des Schuldbuchs

Nr. 5411 a, der Maschinenschlosser Her⸗ mann Ullrich in Cortendorf des auf seinen Namen lautenden Schuldbuchs Nr. 17 794 a Bestand 247,28 am 1. 3. 09) der Creditkasse des Spar⸗ K Hülfevereins in Coburg heantragt. Das Buch Nr. 5411 a ist ausgestellt auf „die Zöglinge der Herzog⸗ lichen Taubstummenanstalt in Coburg, onds für die alljährliche Christbescheerung“ und lautet jetzt auf 237,13 ℳ. Der In⸗ haber der Schuldbücher wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am Mitt⸗ woch, den 9. Juli 1913, 9 Uhr Vorm., seine Rechte bei dem unter⸗ zeichneten Gericht anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung erfolgen wird. Coburg, den 14. Dezember 1912. Herzogl. S. Amtsgericht. 4.

[84998]½ Bekanntmachung.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot des 4 % Rentenbriefes der Provinz Posen Lit. C Nr. 16 520 vom 1. Oktober 1883 über 100 Tlr = 300 ℳ, wird aufgehoben, nachdem diese Urkunde sich wieder gefunden hat und der Aufgebotsantrag zurückgenommen worden ist

Posen, den 14. Dezember 1912.

Königliches Amtsgericht.

[85096] Nummerverzeichnis

der der Gemeindehauptkasse Bismarckhütte in der Nacht vom 8. zum 9. Dezember 1909 gestohlenen Zinsscheine der 3 ½ % Schles. Provinzial⸗Hilfsobligationen.

Zinsscheine Nr. 15 20 der Serie 20 von den Stücken Nr. 2768 3830 4201 4202 4239 4246 4247 4248, lautend über je 5000 ℳ.

Zinsscheine Nr. 15 20 der Serie 21 von den Stücken Nr. 21134 21146 21147 21188 21189 21229 21230 21231 21232 21233 21234 21235 21236 21237 21238, lautend über je 2000 ℳ.

Zinsscheine Nr. 15 20 der Serie 22 von den Stücken Nr. 21608 42458 42459 42460 42461 42462, lautend über je 1000 ℳ.

Zinsscheine Nr. 15 20 der Serie 23 von den Stücken Nr. 18084 33070 33097 33173 35562 35656 35658 36724 37401 37430 37431 37432 37567 38486 38487 38488 38524 38525 38526 38527 39868 39869 39870 39871 39872 39873 39874 39875 39876 39958 40559 40862 40863 40864 40865 40866 40867 40868 40869 40870 40871 40872 40873 40874 40875 41014 41720 60564 60565 63439 63440 63441 63442 63452 63453 63454 63455 63456 63457 63458 63463, lautend über je 500 ℳ.

Zinsscheine Nr. 15 20 der Serie 25 8 8r Stück Nr. 7256, lautend über

Zinsscheine Nr. 14—20 der Serie 21 von den Stücken Nr. 20464 20465 20466 20467 20468, lautend über je 2000 ℳ.

Zinsscheine Nr. 14—20 der Serie 22 von den Stücken Nr. 22741 22899 22913 22952, lautend über je 1000 ℳ.

Zinsscheine Nr. 14—20 der Serie 23 von dem Stück Nr. 60370, lautend über 500 ℳ.

Zinsscheine Nr. 14 20 der Serie 24 von dem Stück Nr. 12706, lautend über 200 ℳ.

Zinsscheine Nr. 14 20 der Serie 25 von dem Stück Nr. 1251, lautend über 100 ℳ.

Diese Zinsscheine waren fällig Nr. 14 am 1. Januar 1910, Nr. 15 am 1. Juli 1910, Nr. 16 am 1. Januar 1911, Nr. 17 am 1. Juli 1911, Nr. 18 am 1. Januar 1912, Nr. 19 am 1. Juli 1912, während der Zinsschein Nr. 20, erst am 1. Januar 1913 fällig wird.

Vorstehendes Verzeichnis bringe ich hiermit gemäß § 367 des Handelsgesetz⸗ buches zur öffentlichen Kenntnis und dringend vor Annahme der Zins⸗

eine.

Bismarckhütte, den 16. Dezember 1912.

Der Amtsvorsteher: 8 Fuhrmann.

[85102] Die von uns ausgegebene Aktie Nr. 85 865 über 1200 sowie der 4 % Pfandbrief m. 15 Lit. E. Nr. 13 074 über 500 sind den Eigentümern abhanden gekommen. Meiningen, den 19. Dezember 1912. Deutsche Hypothekenbank.

[84993] Aufgebot. ¹) Der Bäckermeister Richard Schaller in Neukölln, Steinmetzstraße 111, vertreten durch den Justizrat Lewinsky in Berlin, Friedrichstraße 112 b, 2) die Frau Johanna sange in Berlin, Alte Schönhauserstraße Nlr. 26. vertreten durch die Rechtsan⸗ wälte Dr. Wilhelm Lippelt und Dr. Kurt Ellger in Pankow, Breitestraße Nr. 39 b, der Schneidermeister Emil Laube im Zerfin Lmienstraße 213, vertreten durch en Rechtsanwalt A. Landsberger in Berlin, Holzmarktstraße 61, 4) das Böhmische Brauhaus, Aktiengesellschaft, vertreten . ihren Vorstand, die Direktoren Nortmann und Max und Richard noblauch zu- Berlin NO. 18, Landsberger 11/13, wieder vertreten durch die tsanwälte Justizrat Georg Becker und Gr. Wachsmann zu Berlin NO. 18, Proße Frankfurterstraße 102, haben das ufgebot folgender Wechsel beantragt: 211” 1: Wechsel d. d. Schöneberg, den nn Dezember 1903, über 1800 ℳ, Aus⸗ Hnces 8 von Rohr, Akzeptant Gustav v 5 m Charlottenburg, Suarezstraße 39, za ar am 15. Februar 1904, 2: Wechsel d. d. Berlin⸗Niederschön⸗ A gfin⸗ den 8. Juli 1912, über 46 ℳ, stellerin Frau J. Lange, Akzeptantin

Fräulein Gertrud Stolle in Berlin⸗ Halensee, Joachim Friedrichstraße 2 pt., zahlbar am 18 August 1912,

zu 3: Wechsel d. d. Charlottenburg, den 3. August 1912, über 100 ℳ, Aus⸗ steller Emil Laube, Akzeptant Karl Heldche in Charlottenburg, Brahestraße 1, zahlbar am 1. Oktober 1912,

zu 4: Wechsel vom 2. Januar 1912 über 280 ℳ, Aussteller Hermann Hauschke in Berlin, Havelbergerstraße 10, Akzeptant F. Knaack in Charlottenburg, Mommsen, straße 29, zahlbar am 1. April 1912 und indossiert an Karl Hülla

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Juli 1913, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht (Amts⸗ gerichtsplatz) I Treppe, Zimmer Nr. 19, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. 9eselstenburg, den 10. Dezember

Königliches Amtsgericht. Abt. 13.

[819962 Aufgebot.

Der Stadtrat Louis Jahn in Memel, vertreten durch die Rechtsanwälte Heygster und Weber in Memel, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, von ihm am 5. Juni 1912 ausgestellten, auf den Kaufmann C. L Bieber in Memel ge⸗ zogenen und von diesem akzeptierten, am 5 September 1912 fällig gewesenen Wechsels über 3000 ℳ, zahlbar bei der Bank der Ostpreußischen Landschaft in Memel, beantragt. Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Juli 1913, v’reneng, 2 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 10, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Wechsels erfolgen wird.

Memel, den 13. Dezember 1912.

Königliches Amtsgericht.

Die Aktiengesellschaft Kais. Kön. privi⸗ legirte Oesterreichische Länderbank in Wien hat das Aufgebot des am 23. Juli 1912 in Kirchanschöring von der Firma Herm. Geyer u. Co. Nachfg. ausgestellten, am 23. Oktober 1912 fälligen, von Robert Bohra, Tischlermeister in Oelsnitz i. V., akzeptierten, mit dem Indossament an die Kais. Kön. privilegirte Oesterreichische Länderbank versehenen Wechsels an eigene Order über 960 beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Mai 1913, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die ö der Urkunde erfolgen wird. Oelsnitz i. V., den 21. Oktober 1912. Königliches Amtsgericht. [84997]

84452] vr. ebot.

Wilhelm Friedrich Mammele, lediger, volli. Fabrikarbeiter in Tuningen, als Be⸗ vollmächtigter der Anna Maria Leypoldt, geborene Hanßmann, Ehefrau des Johann Leypoldt in Philadelphia, hat beantragt, den am 10. März 1834 in Tuningen, O.⸗A. Tuttlingen, geborenen, im Herbst 1863 nach London gereisten und seit mehr als 40 Jahren verschollenen Jacob Hanß⸗ mann, zuletzt wohnhaft in Tuningen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 10. Juli 1913, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. Tuttlingen, den 16. Dezember 1912.

Königliches Amtsgericht. Stv. Amtsrichter Föhr.

[84991] In Sachen, betreffend die Erteilung eines Erbscheins nach der am 18. Sep⸗ tember 1911 verstorbenen Witwe Dorothea Melzer, geb Nötel, aus Breslau kommt als Erbe neben anderen Personen der am 27. Mai 1832 geborene Gottfried Nötel in Betracht. Er hat sich im Jahre 1869 in Paris aufgehalten; seitdem ist über seinen Verbleib nichts mehr bekannt ge⸗ worden. Gottfried Nörel wird hiermit aufgefordert, sein Erbrecht bis zum 31. März 1913 bei dem unterzeich⸗ neten Gericht anzumelden; anderenfalls wird angenommen, daß er den Erbfall nicht erlebt hat. 45 VI 191/11. Breslau, den 12. Dezember 1912. Königliches Amtsgericht.

[85001] Aufforderung. 1 Der Handelsmann Assur Kayser ist am 10. März 1846 zu Witzenhausen ge⸗ storben. Alle Personen, welche Erben des Verstorbenen zu sein glauben, werden aufgefordert, bis zum 1. April 1913 ihr Erbrecht bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden.

Witzenhausen, den 10. Dezember 1912.

Königl. Amtsgericht.

[82753] 8

Durch Ausschlußurteil vom 7. De⸗ zember 1912 ist die am 19. November 1869 von der Deutschen Lebensversicherungs⸗ Gesellschaft in Lübeck auf das Leben des Christoph Westermann ausgestellte, auf den Inhaber lautende Police Nr. 50 375 für kraftlos erklärt.

Lübeck, den 7. Dezember 1912.

Das Amtsgericht. Abt. VII.

[84740¹¼ Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurteil vom 2. Dezember 1912 ist der Wechsel über 450 vom 5. Dezember 1910, fällig am 28. Januar 1911, ausgestellt von Wilhelm Lehmpfuhl in Berlin, angenommen von Frau Helene Schaffer in Berlin, für kraftlos erklärt worden.

Berlin, den 2. Dezember 1912.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abteilung 81.

([8 4728] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Klempners Ernst Jürgens, Emma geb. Lau, in Braun⸗ schweig, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Hallermann, Braunschweig, klagt gegen ihren genannten Ehemann, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, früher hierselbst. Da im Verhandlungstermine am 2. De⸗ zember 1912 niemand erschienen ist, ladet sie den Beklagten anderweit zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 4. Zivilkammer des Herzoglichen Land⸗ gerichts in Braunschweig auf den 10. Fe⸗ bruar 1913, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. Klägerin wird den Antrag aus der Klage stellen.

Braunschweig, den 12. Dezember 1912. Kükelhan, Gerichtsobersekretär, Gerichts⸗

schreiber des Herzoalichen Landgerichts.

[84729] Oeffentliche Zustellung. Die Frau Emma Keßling, geborene Stimming, in Spandau, Lynarstraße 7, Prozeßbevollmächtigter: RechtsanwaltFranz Kremer in Berlin, Linkstraße 10, klagt gegen ihren Ehemann, den Maschinen⸗ schlosser Paul Keßling, zuletzt in Spandau wohnhaft, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, unter der Behauptung, daß Be⸗ klagter sie im Februar 1912 gröblich mißhandelt und aus der Ehewohnung ge⸗ wirsen, auch mit anderen Frauenspersonen Ehebruch getrieben habe, mit dem Antrage auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierzehnte Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts II1 in Berlin zu Charlottenburg, Tegeler Weg 17 20, auf den 14. März 1913 Vormittags 10 Uhr, Saal 531, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

o,.“ den 16. Dezember

Richter, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts III.

[85008] Oeffentliche Zustellung. Die Eherrau Andreas Bäumer, Josefine geborene Pahlenberg, früher in Düsseldorf,

jetzt in M.⸗Gladbach, Wilhelmstraße 17, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Weyl I. in Düsseldorf, klagt gegen den Kellner Andreas Bäumer, früher in Düsseldorf, unter der Behauptung, daß der Beklagte Ehebruch getrieben und die Klägerin mißhandelt habe, mit dem An⸗ trage auf Ehescheidung und Erklärung des Beklagten für den schuldigen Teil. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Düsseldorfauf den 4. Marz 1913, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. Düsseldorf, den 12. Dezember 1912. Gilbeau, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[85014] Oeffentliche Zustellung.

Der Fabrtikarbeiter Karl Spitzmaul in Düssel dorf, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Dr. Weyl I. hier, klagt gegen die Ehefrau Karl Spitzmaul, Anna geborene Wagner, ohne bekannten Aufenthaltsort, früher in Wismar (Mecklenburg⸗Schwerin), auf Grund des § 1565 B. G.⸗B., mit dem Antrage auf Ehescheidung. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die fünfe Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts in Düsseldorf auf den 7. März 1913, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Düsseldorf, den 13. Dezember 1912.

Ostmeyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[84734] Oeffentliche Zustellung.

Der Anstreicher Leon Kankarini zu Metzer⸗ wiese, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Weck in Diedenhofen, klagt gegen seine Ehefrau Margaretha Kankarini, geb. Krist, früher in Metzerwiese, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, unter der Behauptung, daß seine Ehefrau Ehebruch getrieben habe, mit dem Antrage auf Scheidung der Ehe zum Nachteile der Beklagten und Verurteilung derselben zu den Kosten. Der Kläger ladet die Be⸗ klagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1I. Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts in Metz auf den 13. Februar 1913, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwege der öffentlichen wird dieser Auszug der Klage ekannt gemacht.

Metz, den 16. Dezember 1912.

Gerichtsschreiberei des Kaiserlichen Landgerichts.

[84735) Oeffentliche Zustellung 1

Der Biersieder Georg Hermann zu Buchenhof b. Wehbach, Prozeßbevollmäch⸗ tigte: Rechtsanwälte Geh. Justizrat F. Sayn und E. Soayn in Neuwied, klagt gegen seine Ehefrau Margaretha Her⸗ mann, geb. Schneider, früher in Winklarn Oberpfalz), jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß die Beklagte durch schwere Verletzung der durch die Ehe begründeten Pflichten und durch ehr⸗ loses und unsittliches Verhalten eine so tiefe Zerrüttung des ebelichen Lebens ver⸗ schuldet habe, daß dem Kläger die Fort⸗ setzung der Ehe nicht zugemutet werden könne, mit dem Antrage, die Ehe zu scheiden und die Beklagte für den schul⸗ digen Teil zu erklären. Der Kläger ladet die Beilagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts in Neuwied auf den 6. März 1913, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Neuwied, den 16. Dezember 1912. Kramer, Aktuar, als Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts.

[84738] Oeffentliche Zustellung.

ie Anna Kozmiensky, geb. Bisch, in Schiltigheim, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Lünenbürger, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Ludwig Arnold Kozmiensky, früher in Schiltigheim, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, unter der Behauptung, daß der Beklagte einen leichtsinnigen

Lebenswandel führt, auch schon bestraft

worden ist und nun, um sich einer Straf⸗ verfolgung zu entziehen, flüchtig ist, mit dem Antrage, die am 19. Mai 1906 vor dem Standesbeamten in Schiltigheim ge⸗ schlossene Ehe der Parteien aus Ver⸗ schulden des Ehemanns zu scheiden und diesem auch die Kosten aufzuerlegen. Die Klägerin ladet den Beklaaten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivilkammer des Kaeiserlichen Landgerichts in Straßburg i. Els. auf den 7. Februar 1913, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Straßburg, den 12. Dezember 1912. Gerichtsschreiberei des Kaiserlichen Landgerichts.

[84413] Oeffentliche Zustellung.

Die minderjährige Hildegard Emma Pabst in Oschatz, vertreten durch ibren Vormund, Schuhmachermeister Julius Pabst in Oschatz, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Johannes Unger in Leipzig, klagt gegen den Siedemeister Otto Mahler, früher in Ust Slavianka, Post Ust Ischora b. St. Petersburg, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, unter der Behaup⸗ tung, daß der Beklagte ihr außerehelicher Vater sei, mit dem Antrage: der Beklagte wird verurteilt, der Klägerin 192 rück⸗ ständigen Unterhalt und eine pierteljähr⸗ liche Rente von 48 im voraus, zahlbar am 1. August, 1. November, 1. Februar, 1. Mai eines jeden Jahres bis zur Voll⸗ endung ihres 16. Lebensjahres, zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Das Urteil ist vorläufig vollstreckbar. Der Beklagte wird zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Leipzig auf den 15. März 1913, Vormittags 9 Uhr, geladen. Die Einlassungsfrist ist auf 2 Wochen festgesetzt worden.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amts⸗ gerichts Leipzig, am 12. Dezember 1912.

[84412] Oeffentliche Zustellung.

Die ledige Schneiderin Emma Lina Pabst in Oschatz, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Unger in Leipzig, klagt gegen den Siedemeister Otto Mahler, früher in Ust Slavianka, Post Ust Ischora b. St. Petersburg, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte der Vater ihres am 8. August 1909 in Leipzig außer der Ehe geborenen Kindes Hildegard Emma Pabst sei, mit dem Antrage: Der Beklagte wird ver⸗ urteilt, 14 Entbindungs⸗ und 36 Sechswochenkosten zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Das Urteil ist vorläufig vollstreckbar. Der Be⸗ klagte wird zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Leipzig auf den 15. März 1913. Vormittags 9 Uhr, geladen. Die Einlassungsfrist ist auf 2 Wochen festgesetzt worden.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Leipzig, am 12. Dezember 1912.

[85004] Oeffentliche Zustellung.

Der minderjährige Paulin Person zu Maizibres bei Metz vertreten durch seinen Vormund, den Hüttenarbeiter Paulin Person, ebenda, klagt gegen den Julius Charff, 28 Jahre alt, Ackerer, früher in Mainières bei Metz, jetzt ohne bekannten Wohnort, unter der Behauptung, daß die ledige Marie Person am 8. Oktober 1912 ein Kind nämlich den Kläger außer⸗ ehelich geboren habe, und daß als Vater des Kindes der Beklagte in Betracht käme, welcher der Kindetmutter in der gesetz⸗ lichen Empfängniszeit, nämlich in der Zeit vom 10. Dezember 1911 bis 10. April 1912 beigewohnt habe, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurteilung des Be⸗

bis zur Vollendung seines sechzehnten Lebensjahres als Unterbalt eine im voraus am Ersten jedes Kalendervierteljahres fällige Geldrente von vierteljährlich 75 ℳ, und zwar die rückständigen Beträge sofort, zu zahlen und das Urteil für vorlä fig vollstreckbar zu erklärwen. Der Beklagte wird zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht in Metz auf den 28. Januar 1912 Vormittags 9 Uhr, Saal Nr. 52, ge laden. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage b. kannt gemacht. Metz, den 16. Dezember 1912. Der Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[85005] Oeffentliche Zustellung. Der Bureauvorsteher Wilhelm Hamacher zu Ratingen, als Vonmund der minder jäbrigen Josefine Kraus in Mintard, Pro zeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Müller in Velbert, klagt gegen den Maurer Wilhelm Koch, früher in Heiligenhaus, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der Behauptung, daß der Beklagte zur Unterhaltszahlung verpflichtet sei, mit dem Antrage. verurteilen, der Klägerin von ihrer Geburt

an bis zur Vollendung ihres sechzehnten

Lebensjahres als Unterhalt eine im voraus zu entrichtende Geldrente von vierteljähr⸗ lich 60 ℳ, und zwar die rückständigen Beträge sofort, die künftig fällig werdenden am 1. Januax, 1. April, 1. Juli und 1. Oktober jedes Jahres, zu zahlen und das Urteil, soweit die Beträge fällig sind, für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zur mändlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits wird der Beklagte vor das König⸗ liche Amtsgericht in Velbert auf den 18. Februar 1913, Vormittags 9 ½ Uhr, geladen. Velbert, den 17. Dezember 1912. Gottschalk, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

85053] Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung in Firma Wilhelm Breitsprecher, Hofschuhmachermeister in Berlin, Neue Wilhelmstraße 12 13, Prozeßbevollmächtigter: Justizrat Mark⸗ wald, und Rechtsanwalt Falkenberg in Berlin, Leipzigerstraße 83, klagt gegen den Oberleutnant a. D. Wilhelm Hor lohe, früher in Saarburg i. Lothr., jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund einer Warenlieferung (Stiefel dc.), mit dem Antrage, 1) den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, an Kläger 1173,45 eintausendeinhundertdreiundsiebzig Mark 45 nebst 4 vom Hundert Zinsen von 739,70 seit 1. Januar 1910, von 433,75 seit 1. Januar 1911 zu zahlen, 2) das Urteil ev. gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 31. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I in Berlin, Grunerstraße, I. Stockwerk, Zimmer 2—4, auf den 3. April 1913, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 16. Dezember 1912.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen

Landgerichts 1. Zivilkammer 31.

[85052] Oeffentliche Zustellung.

Der Rentier Adolf Tell in Schöneberg, Luitpoldstraße 21, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Imberg II., Dr. Pick, Dr. Rosenberger und Dr. Frankfurter in Berlin, Belle⸗Allianceplatz 4, klagt gegen den Herrn A. Neumayer, früher in Schöneberg, Luitpoldstraße 21, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, auf Grund der Behauptung, daß der Antragsgegner seine in dem Hause des Antragstellers gemietete Wohnung seit Anfang August 1912 ver⸗ lassen und erklärt hat, daß er nach Peters⸗ burg zurückkehren wolle, und die Wohnung sich jetzt in einem außerordentlich ab⸗ genutzten Zustand befindet, mit dem An⸗ trage auf Sicherung des Beweises, und zwar beantragt er, den gerichtlichen Sach⸗ verständigen Herrn Johannes Loock, hier, Kaiser Franz⸗Grenadierplatz 1, als Sach⸗ verständigen darüber zu vernehmen, daß die von dem Provokaten bewohnt gewesene Wohnung Luitpoldstraße 21 1I11 Treppen links übermäßig abgenutzt ist, daß ins⸗ besondere: 1) die Wände in gröblicher Weise durch Einschlagen von Haken und Nägeln und Schrauben nuiniert sind, 2) daß an den Wänden Paneele derartig angebracht und wieder herausgerissen waren, daß die Wände hierdurch vollständig ruiniert sind, 3) daß die Scheuerleisten von den Wänden abgerissen und zum Teil verschwunden sind, 4) daß die Farben an den Fußböden vollständig vernichtet sind, 5) daß mehrere Parketifußböden und Stuck⸗ böden vollständig ruiniert sind. Zur Be⸗ weisaufnahme über das Beweissicherungs⸗ verfahren wird der Gegner vor das Konig⸗

liche Amtsgericht in Berlin Mitte, Abtei⸗ lung 76, im Gerichtsgebäude, Neue Friedrichstraße 15, Zimmer 253,255, II. Stockwerk, auf den 12. Februar 1913, Vormittags 10 ½ Uhr, Leladen. Aktenzeichen 76. H. 528. 12 4.

Berlin, den 14. Dezemder 1912. Koßkv, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht Berlin⸗Minte. Adteilung 78. [84719] Oeffentliche Justelung.

Die Landeshuter Leinen und Gebe Weberei F. V. Grünfeld in Berlin Leipzigerstr. 20, 21, Prozesbedohmöchtigt Rechtsanwälte Dr. jur. Carl Loewende

1 8 1 und Dr. jur. Walter Hoepfner zn Bertin klagten, dem Kinde von seiner Geburt an SW. 68, Zimmerstr. 28, Nagt gagen den

den Beklagten kostenfällig zu

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