1912 / 303 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 21 Dec 1912 18:00:01 GMT) scan diff

[84996] Aufgebot.

Der Stadtrat Louis Jahn in Memel, eetrete durch die Rechtsanwälte Heygner und Weber in Memel, hat das Aufgebot d.8 angeblich verloren gegangenen, von ihm am 5. Junt 1912 ausgestellten, auf den Kaufmann C. L. Bieber in Memel ge⸗ zogenen und von diesem akzeptierten, am 5. September 1912 fällig gewesenen Wechsels über 3000 ℳ, zahlbar bei der Bank der Ostpreußischen Landschaft in Memel, beantragt. Der Inhaber des Wochselis wird ausgefordert, spätestens in dem auf den 12. Juli 1913, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 10, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen,

widrigenfalls die Kraftloserklärung des Wechsels erfolgen wird.

Memel, den 13. Dezember 1912.

Königliches Amtsgericht. ““

[84033] Aufgebot. „Die Königliche Ministerial⸗ Militär⸗ und Baukommission in Berlin NW. 40, Inpalidenstraße 52, hat das Aufgebot der nachbezeichneten, bei ihr hinterlegten Geld⸗ beträge:

1) 3,00 ℳ. Streitiger Versteigerungserlös in Sachen des ꝛc. Bolle, hier, gegen den ꝛc. Kiebach, Wusterhausen, hinterlegt auf Beschluß des Königl. Amtsgericht I vom 17. Mai 1882. (G. 682. Abt. 15) I. B. 301. 82/83. Hinterleger: Fathke, Ge⸗ richtsvollzieher in Berlin. Empfangsbe⸗ rechtigter: Die Auszahlung sollte auf An⸗ ordnung des Gerichts erfolgen.

2) 22,55 ℳ. Forderung der aufgelöften Handlung Karow & Kienow aus der Theaterinspizient Clausschen Gehaltsab⸗ zugssache, hinterlegt, weil die der Forde⸗ ung zugrunde liegenden Wechsel nicht bei⸗ gebracht sind. I. C. 137. 80/81. Hinter⸗ xeger: Königliches Amtsgericht I Berlin. Empfangsberechtigter: Die Auszahlung follte auf Anordnung des Gerichts erfolgen.

3) 11 ℳ. Versteigerungserlös in Sachen des Rentiers Kuntze, hier, gegen den Restaurateur Hartke zu Weißensee, hinter⸗ legt auf Einspruch des Seemanns Max Hartke. (Beschluß des Kgl. Amtsgerichts I1 Se . 15. 5. 82. VI. C. 50 781) I. K. 298. 82/83. Hinterleger: Riebe,

Gerichtsvollzieher in Berlin. Empfangs⸗ berechtigter: Die Auszahlung sollte auf Anordnung des Gerichts erfolgen.

4) 1,58 ℳ. Forderung der Firma Adolf Oehlmann Nachf. aus der Konkursmasse Klein & Co., hinterlegt, da die Firma aufgelöst ist und deren letzte Inhaber un⸗ bekannt sind. I. K. 282. 82/83. Hinter⸗ leger: Kgl Amtsgericht 1 Berlin. K. 161. 78. Empfangsberechtigter: Die Auszahlung sollte auf Anordnung des Gerichts erfolgen.

5) 7,65 ℳ. Forderung des Kaufmanns Emil Hertling, Charlottenburg, aus der von Gotzkowschen Gehaltsabzugssache, hinter⸗ legt, weil die der Forderung zugrunde

Erlös aus dem Verkauf dem Verderben ausgesetzter Waren. (Beschluß des Kgl. Amtsgerichts I Berlin vom 16. 6. 82. 47. II. M. 905. 82.) I. F. 450. 82/83. Hinterkeger: Wollina, Gerichtsvollzieher in Berlin. Empfangsberechtigter: Auf An⸗ ordnung des Gerichts. Zinsen: 3,20

13) Sicherheit zur Abwendung der Zwangsvollstreckung in Sachen der Firma Dicke, Rau & Co., Barmen, wider die Firma Simon und Steinthal, hier, aus dem Urteil des Königlichen Landgerichts I vom 26. 6. 82 [.6— I. D. 461. 82/83. Hinterleger: Arnholdt, Gerichtsvollzieher in Berlin. Empfangs⸗ An den Berechtigten. Zinsen:

50 ℳ.

14) 6,60 ℳ. In der Strafsache gegen den Posthilfsboten Carl Heinrich August Klose; hinterlegt, da der Eigentümer un bekannt ist. I. K. 459. 82/83. Hinter⸗ leger: Kgl. Amtsgericht I hier. D. 356. 81. Eö,·.“ Auf Anordnung des Gerichts.

15) 0,45 ℳ. In der Strafsache gegen Berner hinterlegt, da die Eigentümerin, unverehelichte Clara Emilie Auguste Berner, bisher nicht ermittelt werden konnte. I. B. 458. 82/83. Hinterleger: Kagl. Staatsanwaltschaft beim Landgericht! hier. J. I a. 180. 80. Empfangsberech⸗ tigte: An die unverehelichte Berner.

16) 3,80 ℳ. In der Untersuchungssache gegen den Kutscher Johann Carl Andreas Bengelsdorf hinterlegt, da der Aufenthalt des B. unbekannt ist. I. B. 457. 82/83. Hinterleger: Kgl. Staatsanwaltschaft beim Landgericht 1 hier. J. I a. 811. 81. Empfangsberechtigter: An den Kutscher Bengelsdorf.

17) 1 ℳ. In der Strafsache gegen Draeger hinterlegt, da der Eigentümer, Arbeiter August Julius Draeger, hier, den Betrag trotz Aufforderung bisher nicht in Empfang genommen hat. I. D. 456. 82/83. Hinterleger: Kgl. Staats⸗ anwaltschaft beim Landgericht I hier. J. I. D. 276. 82. Empfangsberechtigter: Auf Anordnung des Gerichts.

18) 1,90 ℳ. Hebungsbetrag des Malers Bünther aus dem Gotzkowschen Gehalts⸗ abzugsverfahren; hinterlegt, weil der Empfänger dessen Abhebung unterlassen hat. I. G. 478. 82/83. Hinterleger: Kgl. Amtsgericht Ihier. G. 13.1876. Empfangs⸗ An den Maler Julius Bünther, hier.

19) 17,40 ℳ. Versteigerungserlös in Sachen der Frau Heise, hier, gegen die Baatzschen Eheleute, hinterlegt auf Inter⸗ vention des Eigentümers Franz zu Erfurt. (Beschluß des Amtsgerichts I hier vom 29. 6. 82.) 29. C. 1060. 82. 1. F. 514. 82/83. Hinterleger: Warnack, Gerichts⸗ vollzieher in Berlin. Empfangsberechtigter: Auf Anordnung des Gerichts.

20) 10,70 ℳ. In der Strafsache gegen Basgier hinterlegt, da der unbekannte Eigentümer oder Bestohlene nicht ermittelt

liegenden 4 Wechsel nicht beigebracht wurden. I. G. 304. 82/83. Hinterleger: Kgl. Amtsgericht I Berlin. G. 13. 76. Empfangsberechtigter: Auf Anordnung des Gerichts an den Kaufmann Emil Hertling, Charlottenburg.

6) 8,17 ℳ. Forderung des Restau⸗ rateurs Huth, hier, aus der von Gotzkow⸗ schen Gehaltsabzugssache, hinterlegt, weil die der Forderung zugrunde liegenden Schuldscheine nicht beigebracht sind. I. G. 305. 82/83. Hinterleger: Kgl. Amtsgericht I Berlin. G. 13. 76. Empfangsberechtigter: Auf Anordnung des Gerichts an den Restaurateur Huth, hier.

7) 4,81 ℳ. Forderung des Kaufmanns Oskar Probstahn in Borck aus der Du⸗ vinageschen Konkursmasse, hinterlegt, da der Empfangeberechtigte verstorben ist und Erben unbekannt sind. I. D. 297. 82/83. Hinterleger: Kgl. Amtsgericht I Berlin. D. 48. 79. Empfangsberechtigter: Auf Anordnung des Gerichts.

8) 28,95 ℳ. Versteigerungserlös in Sachen des Agenten F. Klich zu Stettin wider den Tischler Grams, hier, hinter⸗ legt auf Intervention des Kaufmanns Gottschalk Arnheim, hier. (Beschluß des Kgl. Amtsgerichts I Berlin vom 3. 6. 82. 45. II. M. 982. 82/83.) I. K. 392. 82/83. Hinterleger: Lehmann II., Gerichts⸗ vollzieber in Berlin. Empfangsberechtigter: Auf Anordnung des Gerichts.

9) 2,25 ℳ. Zuviel gerechnete Gebühren in Sachen des Verlagsbuchhändlers C. Flemming, Glogau, gegen die Logiers Buchhandlung, hier, hinterlegt auf An⸗ ordnung des Gerichts. A. 41. D. 114 4. 81. 1. F 213. 81/82. Hinterleger: Ka⸗ rapka, Gerichtsvollzieber in Berltn. Em⸗ pfangsberechtigter: Auf Anordnung des Gerichts.

10) 8,50 ℳ. Versteigerungserlö Sachen des Zieglermeisters Joban zu Schwerin a. W. gegen die Hutf Keilschen Eheleute, hier, bi Intervention des Malers M. Steinberg. hier. (Beschluß des Kgl. Landgerichts 1 Ber’'in vom 18. 2. 81. 0 18. 81. cfr. O. 63. 81.) I. H. 215. 81/82. Hinter⸗ leger: Schindler, Gerichtsvollzieher in Berlin. Empfangsberechtigter: Auf An⸗ ordnung des Gerichts.

11) 20 ℳ. der Zwangsvollstreckung in Sachen des Handelsmanns Cabello, hier, gegen Dritte, hinterlegt vom Intervenienten Konditor Fischer, hier. (Beschluß des Amtsgerichts I11 Berlin vom 23. 6 82. VI. M. 67 82.) I. F. 447. 82/83. Hinterleger: Fischer, Konditoreibesitzer in Berlin. Empfangs⸗ berechtigter: An den Hinterleger.

12) 1,53 ℳ. Gem. § 810 Abs. 3 Z⸗P.⸗O. (früber) in Arrestsachen der Hand⸗ lung Gebr. Fränkel, hier, gegen den Kauf⸗ mann A. Wittenberg, hier, hinterlegter

Sicherheit zur Einstellung

werden konnte. I. B. 527. 82/83. Hinter⸗ leger: Kgl. Staatsanwaltschaft beim Land⸗ gericht 1 hier. J. I a. 217. 82. Empfangs⸗ berechtigter: Auf Anordnung des Gerichts, beantragt. Die Beteiligten werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 1. März 1913, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13/14, III. Stockwerk, Zimmer 143, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden, widrigen⸗ falls sie mit ihren Ansprüchen gegen die Staatskasse werden ausgeschlossen werden. Berlin, den 4. Dezember 1912.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abt. 154. Ausgebot. Die Spar⸗ & Kreditkasse für Kirtorf und Umgegend G. m. b. H. in Kirtorf hat das Autgebot der für sie in Blatt 267 Abt. III Nr. 4 des Grundbuchs für Romrod eingetragenen Briefhypothek von 800 mit Zinsen zu 5 v. H. ab 1. Ok⸗ tober 1910 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 10. Juli 1913, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 1 Alsfeld, den 13. Dezember 1912. Großherzogliches Amtsgericht.

[85187]

erzogliches Amtsgericht Greene hat e nachstehendes Aufgebot erlassen. Bäckermeister August Warnecke in

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Der Stroit hat das Aufgebot hinsichtlich der

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auf seinem Brinksitzerwesen im Grundhuche von Stroit Blatt 25 Abt. II Nr. 1 eingetragenen Abfindung an Wilhelm Warnecke in Stroit aus dem Vertrage vom 31. August 1869 beantragt. Die Tilgung dieses Rechts ist glaubhaft gemacht. Die un⸗ bekannten Rechtsnachfolger des Abfindlings, welcher etwa 1869 verstorben ist, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Februar 1913, Vormittags

10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht

anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls die Löschung der Abfindung erfolgen wird. Greene, den 9. Deiember 1912. Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amts⸗ gerichts: Bachmann, Registrator.

[85000] Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Cl. Scheyda in Bad Homburg v. d. Höhe, als Pfleger der ab⸗ wesenden Marie Christina Sattler, ver⸗ ebelichte Schäfer, von Bad Homburg p. d.

Höhe, hat beantragt, die verschollene

No. ass. 23 Band I

Marie Christina Sattler, verehelichte Schäfer, zuletzt wohnhaft in Bad Homburg v. d. Höhe, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 18. September 1913, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Bad Homburg v. d. H., den 14. De⸗ zember 1912.

Königliches Amtsgericht. Abt. 1.

[85398] K. Amtsgericht Böblingen. Aufgebot.

Die Luise Friederike Haberer, geb. Schweizer, Ehefrau des Johannes Haberer in Böhlingen, hat den Antrag gestellt, ihren Bruder Christian Gottlob Stoll, geboren am 21. März 1863 zu Böblingen, 1881 von hier aus nach Amerika gereist und seit 1890 verschollen, für tot zu er⸗ klären. An den Verschollenen ergeht des⸗ halb die Aufforderung, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 14. Oktober 1913, Vormittags 9 Uhr, vor dem K. Amtsgericht Boͤblingen anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen würde. Ebenso ergeht an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, die Aufforderung, späte⸗ stens in dem genannten Aufgebotstermin dem Gericht hiervon Anzeige zu machen.

Böblingen, den 17. Dezember 1912.

Stv. Amtsrichter Nestlen.

[85185] Aufgebot.

Der Maurer und Steinhauergeselle Wilhelm Liebermann, zuletzt in Coburg, ist seit 1879 verschollen. Der Weinhändler Ludwig Oertel hat als Abwesenheits⸗ pfleger den Antrag gestellt, ihn für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 9. 7. 13, 9 Uhr Vorm., vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, späte⸗ stens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Coburg, den 17. Dezember 1912.

Herzogl. S. Amtsgericht. Abt. IV.

Die Johanna Mayerhofer, geb. Mezger, Kaufmannsehefrau in Mannheim, hat be⸗ antragt, ihre verschollenen Geschwister: 1) Nachum Mezger, geb. 2. Dezember 1864 in Berlichingen, 2) Berta Mezger verehel. Stark, geb. 23. Januar 1867 in Berlichingen, zuletzt wohnhaft in Crails⸗ heim, beide 1885 nach Amerika ausgewan⸗ dert, Kinder des Moses Mezger, Metzgers, früher in Berlichingen, später wohnhaft in Crailsheim und daselbst 1891 gestorben, für tot zu erklären. Die bezeichneten Ver⸗ schollenen werden aufgefordert, sich späte⸗ stens in dem auf Montag, den 14. Juli 1913, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.

Crailsheim, den 14. Dezember 1912.

K Amtsgericht.

8 (Unterschrift.)

[84995] Mufgebot.

Das Kgl. Amtsgericht Germersheim hat am 14. Dezember 1912 folgendes Auf⸗ gebot erlassen: Hermann Eßwein, geb. 7. August 1872, Ackerer in Westheim, hat gegen seinen Vater Johann Georg Eß⸗ wein, geb. am 26. Dezember 1836 zu Westheim, welcher im Jahre 1885 von Westheim nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen sein soll, das Aufgebots⸗ verfahren zum Zweck der Todeserklärung beantragt. Es ergeht demgemäß die Aufforde⸗ rung: 1) an den Verschollenen, sich späte stens im Aufgebotstermine zu melden widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird, 2) an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen Aufgebotstermin wird bestimmt uf Samstag, den 12. Juli 1913, Vor⸗ mittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des Kgl. Amtsgerichts Germersheim, Zimmer Nr. 9.

Kgl. Amtsgerichtsschreiberei. [85189] Aufgebot.

Das Kgl. Amtsgericht Kempten erläßt auf Grund des § 14 B. G.⸗B. und der §§ 959 ff. Z.⸗P.⸗O. und auf Antrag 1) des Bauern Franz Trinkwalder in Minderbetzigau, Gde. Betzigau, 2) des Bauern Joseph Weirler in Dolders, Gde. Mang, als gerichtlich bestellten Pflegers für den Schweizer Franz Karl Hailer von Dolders, 3) der Schneidermeisters⸗ ehefrau Genorefa Albrecht in Bihlerdorf, Amtsgerichts Sonthofen, beim Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung der nach⸗ stehend bezeichneten Personen: 1) a. der Afra Trinkwalder von Minderbetzigau, eboren dortselbst am 19. Mai 1824, Tochter der Bauersebeleute Jobann Georg

.

und Maria Trinkwalder, letztere geborene

Mayer, angeblich im Jahre 1841 nach Paris ausgewandert und seit 1892 ver⸗ schollen; b. des Philipp Jakob Trink⸗ walder von Minderbetzigau, geboren dort⸗ selbst am 1. Mai 1829, Bruder der unter a genagnten Afra Trinkwalder, angeblich vor vielen Jahren, etwa im Jahre 1852 oder 1853, nach Amerika ausgewandert und seit dem Jahre 1900 verschollen,

2) des Franz Karl Hailer von Dolders, geboren dortselbst am 19. Januar 1820, Sohn von Johann Jakob und Walburga Hailer, letztere geborene Geiger, angeblich in den 50 er Jahren nach Amerika aus⸗ gewandert und seit den 80 er Jahren ver⸗ schollen;

3) a. des Alexander Sattler von Nieder⸗ sonthofen, geboren dortselbst am 19. No⸗ vember 1828, Sohn von Johann Nepomuk und Zäzilie Sattler, letztere geborene Angerer, ausgewandert nach Amerika im Jahre 1894, b. des Kornel Sattler von Niedersonthofen, geboren dortselbst am 13. Dezember 1831, Bruders des unter a genannten Alexander Sattler, ausgewandert nach Amerika im Jahre 1856 oder früher unter Vorbehalt der Heimat in Kempten, beide längst verschollen.

Der Aufgebotstermin wird bestimmt auf Montag, den 14. Juli 1913, Vor⸗ mittags 10 Uhr, im Sitzungssaal Nr. 18 Es ergeht Aufforderung 1) an die Ver⸗ schollenen, sich spätestens im Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird, 2) an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, späte⸗ stens im Aufgebotstermine dem Gerichte Anzeige zu machen.

Kempten, den 17. Dezember 1912

Kgl. Amtsgericht.

[85396] Die Stellenbesitzerin Florentine Schulz in Knurow hat beantragt, die Geschwister Benedikt, Johanna und Antonie Giller, Kinder der Eheleute Johann und Veronika Giller, zuletzt wohnhaft in Knurow, für tot zu erklaäͤren. Die bezeichneten Ver⸗ schollenen werden aufgefordert, sich testens in dem auf den 20. September 1913, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht Zimmer Nr. 32 anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls ihre Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gerichte Anzeige zu machen Rybnik, den 13. Dezember 1912. Königliches Amtsgericht.

[85192 Aufgebot.

Der Rentner August Vater in Berlin⸗ Steglitz, Filandastraße 10, hat beantragt, den verschollenen Friedrich Heinrich Vater, zuletzt wohnhaft in Bahnsdorf, Kreis Kalau, für tot zu erklären. Der bezeich⸗ nete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 8. Juli 1913, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 35, 2 Treppen, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen ver⸗ mögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Senftenberg, N. L., den 12. Dezember

1912. Königliches Amtsgericht.

[84999]

Der Ausgedinger Gustav Langnickel in Lohs, Kreis Sorau N. L., vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Schade in Sorau, hat beantragt, den verschollenen Arbeiter Ernst Ferdinand Ewald Langnickel, ge⸗ boren in Lohs, Kreis Sorau N. L., am 26. Februar 1880, zuletzt wohnhaft in Grabig, Kreis Sorau N. L, für tot zu er⸗ klären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 12. Juli 1913, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.

Sorau, den 13. Dezember 1912.

Königliches Amtsgericht.

[85051] Aufgebot.

Die Frau Alma Klakow, geb. Grabitz, in Berlin⸗Friedenau, Sentastraße 1, hat als Miterbin nach der am 20. Januar 1912 verstorbenen, zuletzt in Berlin wohn⸗ haft gewesenen Frau Wilhelmine Auguste Metzkow, geb. Lehmann, verwitwet ge⸗ wesene Grabitz, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaß⸗ gläubigern beantragt. Die Nachlaßaläubiger werden daher aufgefordert, ihre For⸗ derungen gegen den Nachlaß der vor⸗ genannten Frau Metzkow spätestens in dem auf den 4. April 1913, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeich neten Gericht, Neue Friedrichstraße 13/14, III. Stockwerk, Zimmer 143, anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht an⸗ zumelden. Die Anmeldung hat die An⸗ gabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Ab⸗ schrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbe⸗ schadet des Rechts, vor den Verbindlich⸗ keiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächt⸗ nissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur soweit Be⸗

8 pa⸗

friedigung verlangen, als sich nach Befrie⸗

digung der nicht ausgeschlossenen Gläu⸗

biger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erb⸗ teil entsprechenden Teil der Verbindlich⸗ keit. Für die Gläubiger aus Pflichtteils⸗ rechten, Vermächtnissen und Auflagen so⸗ wie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbtei entsprechenden haftet. Berlin, den 7. Dezember 1912. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 154. . Fettback.

[85554] Aufgebot.

Rechtsanwalt Rosenbaum in Danzig hat als Verwalter des Nachlasses des am 9. März 1912 in Danzig ver⸗ storbenen Kaufmanns Robert Philipp aus Danzig das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nach⸗ laßglaäubigern beantragt. Die Nachlaß⸗ gläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Kaufmanns Robert Philipp, spätestens in dem auf den 18. Februar 1913, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neu⸗ garten 30/34, Zimmer 220, anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gerichte anzu⸗ melden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forde⸗ rung zu enthalten. Urkundliche Beweis⸗ stücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auf⸗ lagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung ver⸗ langen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auf⸗ lagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet.

Danzig, den 16. Dezember 1912. Königliches Amtsgericht. Abt. 11.

[85555]

Der Vizelokalrichter Adolf Krumhaar hier hat als Verwalter des Nachlasses des am 5. November 1912 in Dresden verstorbenen Kaufmanns Karl Louis Reinhold Miß⸗ bach, alleinigen Inhabers der Firma Victor Neubert Nachf. W. Bail in Dresden, an der Kreuzkirche 3, das Aufgebot der Nachlaßgläubiger beantragt. Demgemäß werden alle diejenigen, denen eine Forde⸗ rung an den Nachlaß des genannten Erb⸗ lassers zusteht, hierdurch autgefordert, ihre Forderungen bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte spätestens in dem Aufgebotstermine, der auf den 13. Februar 19132, Vormittags 11 Uhr, Lothringer Straße 1 I, Zimmer 118, anberaumt wird, anzumelden; die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, koönnen, un⸗ beschadet des Rechts, vor den Verbindlich⸗ keiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächt⸗ nissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt, auch haftet den Nachlaß⸗ gläubigern, welche sich nicht melden, jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Ur⸗ kundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen.

Dresden, den 19. Dezember 1912.

Königliches Amtsgericht. Abt. III.

[85558]

1) Der Kaufmann Richard Karl Max Georg Seyfarth in Leipzig⸗Gohlis als Verwalter des Nachlasses des am 13. Ok⸗ tober 1912 daselbst verstorbenen Tischler⸗ meisters Johannes Reinhard Gustav Ziebart, 2) der Rechtsanwalt Viktor Jekel in Leipzig als Verwalter des Nach⸗ lasses: a des am 14. November 1912 in Zweinaundorf verstorbenen Gärtnerei⸗ besitzers Wilhelm Gustav Köhler, b. des am 12. November 1912 in Leipzig ver⸗ storbenen Gastwirts Johaunn Carl Eduard Möllnitz haben das Aufgebot der Nach⸗ laßgläubiger beantragt. Demgemäß werden alle diejenigen, denen eine Forderung an den Nachlaß der genannten Erblasser zu⸗ steht, hierdurch aufgefoͤrdert, ihre For⸗ derungen bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem Aufgebotstermine, der auf Montag., den 2 1. Februar 1913, Vormittags 11 Uhr, anberaumt wird, anzumelden; die Nachlaßgläubiger, die sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung ver⸗ langen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt; auch haftet jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteile entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten.

Teil der Verbindlichkeit

Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen.

Leipzig, den 19. Dezember 1912. Königliches Amtsgericht, Abt. I “*,

Peterssteinweg 8.

[85188]

Der unter dem 21. März 1903 hier nach der Ehefrau des Arbeiters E nst Meyer, Wilhelmine Caroline Luise

geb. Wißmann, zu Wahrendahl, gestorben

daselbst am 25. Fevruar 1901, erteilte Erbschein (1X 25/03) wird für kraftlos erklärt, da die Erblasserin außer von den im Erbschein angegebenen Erben auch noch von einem vorehelichen Sohne beerbt worden ist, der Erbschein mithin un⸗ richtig ist. Hameln, den 14. Dezember 1912. Königliches Amtsgericht. 4.

[85050]% Bekanntmachung. Durch Ausschlußurteil des unterzeich⸗ neten Gerichts vom 14. Dezember 1912 ist der Wechsel, datiert Neumark Wpr., den 30. März 1912, über 8500 ℳ, aus⸗ gestellt von Rudolf Hempel, angenommen von Carl v. Vormann, zahlbar am 1. Juli 1912 beim Mierunsker Spar⸗ und Darlehnekassenverein, e. G. m. u. H. zu Mierunsken (Ostpr.), für kraftlos er⸗

EE

Marggrabowa, den 14. Dezember1912. Königliches Amtsgericht. Abt. 2.

[85563]

Durch Ausschlußurteil des unterzeich⸗ neten Gerichts vom 7. Dezember 1912 ist der vom Wirt Franz Olek in Bobrownik

m. 1 Oktober 1910 ausgestellte und am 1. Oktober 1911 an die Order der Marie Olek in Bobrownik zahlbare Wechsel über 398 für kraftlos erklärt.

Schildberg, den 13. Dezember 1912.

Königliches Amtsgericht.

18:726] Oeffentliche Zustellung.

Frau Franziska Schwendy, geb. Ventzke, in Neukölln, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Mebes SW. 68, Friedrichstr 43, klagt gegen den Schlächter Karl Schwendy, unbekannten Aufenthalts, früher in Berlin, Mulackstraße 10, unter der Behauptung, daß Beklagter bis in die Neuzeit Ehe⸗ bruch treibt, mit dem Antrag auf Ehe⸗ scheidung. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 22. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I in Berlin, Gruner⸗ traße, II. Stockwerk, Zimmer 2—4, auf den 6. März 1913, Vormittags

90 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. (39. R. 506. 12.)

Berlin, den 13. Dezember 1912.

Grüß, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

85110] Oeffentliche Zustellung.

Kaufmann Sofie Brynow, Oberhäuer

Die verehelichte Thymke, geborene Potyka, in Kattowitzer Halde bei Potyka, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ nwalt Dr. Schmidt in Beuthen S.,, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Johann Theophil Thymke, früher in Kattowitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß dieser sie am 4. Juli 1908 böswillig ver⸗ lassen habe und nach Amerika ausgewandert sei. Seit dieser Zeit sei auch sein Aufent⸗ halt unbekannt. Er habe sich seitdem um sie und ihre Kinder nicht gekümmert. Sie beantragt: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für allein schuldig zu erklären, und ladet den Beklagten zur ündlichen Verhandlung des Rechtsstreits or die vierte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Beuthen O. S., Zimmer 9 der Mietsräume, Parallelstraße 1, auf den 7. März 1913, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. 5. R. 172/12. Beuthen O. S., den 16. Dezember 1912. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[85111]

Die Frau Berta Kaßner, geb. Jahne, in Magdeburg, Chentinerstraße 24, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Hausdorff in Breslau, Zwingerplatz 1, klagt gegen ihren Ehemann, den Maler Emil Franz Kaßner, zuletzt in Wohlau im Gefängnis, früher zu Breslau, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, nach Maßgabe der in der Klage⸗ schrift vom 10. Dezember 1912 aufgestellten Behauptungen wegen böslichen Verlassens, Mißhandlung und Nichtgewährung von Unterhalt aus §§ 1567 Ziffer 2, 1568 des Bürgerlichen Gesetzbuchs auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Breslau, Schweidnitzer Stadt⸗ graben, Zimmer Nr. 81, II. Stock, auf den 4. März 1913, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwall zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage

85

bekannt gemacht.

Breslau, den 16. Dezember 1912. Der Gerichts schreiber des Königlichen Landgerichts.

[85112]

Nachgenannte: 1) die Anna Bertha Lache, geb. Roßberg, in Chemnitz, 2) die Auguste Hedwig Heerde, geb. Metzner, in Frankenberg, 3) die Johanne Louise Müller, geb. Wagner, in Dresden, 4) die Elsa

Olga Haberkorn, geb. Lippold, in Schmölln, S.⸗A., 5) die Marie Elise Müller, geb⸗ Müller, in Chemnitz, 6) die Auguste Lina Jakobi, geb. Sprung, in Mittweida, 7) die Elsa Emilie Zimmermann, geb. Arnold, in Chemnitz, 8) der Schlosser Otto Guido Voigt in Hartmannsdorf, 9) die Elsa Bertha Opitz, geb. Schönherr, in Chemnitz, 10) die Margarethe Ottilie Henriette Emilie Oette, geb. Pflaum, in Schönfeld b. Leipzig, 11) die Bertha Margarethe Rossig, geb. Fischer, in Königstein, 12) die Klara Mathilde Weigner, geb. Trinks, in Neukirchen i. E., 13) die Ida Helene Butter, geb. Uhlmann, in Chemnitz⸗Alt⸗ chemnitz, 14) die Anna Martha Lock, geb. Funke, in Plauen i. V., 15) die Pauline Albine Voland, geb. Koch, in Rochlitz, zu 1—7 vertreten durch den Rechtsanwalt Schwabe in Chemnitz, zu 8—14 vertreten durch den Rechtsanwalt Joh. Uhlich in Chemnitz, zu 15 vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Driver in Rochlitz, klagen gegen ihre Ehegatten:

zu 1 den Handarbeiter Gustav Paul Lache, zuletzt in Chemnitz,

zu 2 den Maurer Gustav Hermann Heerde, zuletzt in Frankenberg,

zu 3 den Bauaufseher Hermann Hugo Rudolph Müller, zuletzt in Chemnitz,

zu 4 den Stallschweizer Ernst Walter Haberkorn, zuletzt in Chemnitz,

zu 5 den Former Emil Walter Müller, zuletzt in Chemnitz,

zu 6 den Gelegenheitsarbeiter Bruno Max Jakobi, zuletzt in Mittweida,

zu 7 den Klempner Reinhard Albert Zimmermann, zuletzt in Chemnitz,

zu 8 die vormalige Inhaberin eines Galanterie⸗ und Manufakturwarengeschäfts Klara Frieda Voigt, geb. Herold, früher in Hartmannsdorf,

zu 9 den Kaufmann Georg Albert Opitz, zuletzt in Chemnitz,

zu 10 den Kaufmann Max Rudolf Oette, zuletzt in Harthau b. Chemnitz,

zu 11 den Bauarbeiter Johannes Ewald Rossig, zuletzt in Chemnitz,

zu 12 den Werkmeister Karl Emil Weiguer, zuletzt in Neukirchen i. E.,

zu 13 den Tischler und Agenten Heinrich Emil Butter, zuletzt in Chemnitz,

zu 14 den Schuhmacher Franz Clemens Lock, zuletzt in Chemnitz,

zu 15 den Betriebsleiter Friedrich Paul Voland, zuletzt in Chemnitz,

sämtlich jetzt unbekannten Aufenthalts, zu 1 3, 12, 13 und 15 auf Grund von § 1567 Abs. 2 Ziff. 2 B. G.⸗Bs., zu 4 und 14 auf Grund von § 1567 Abs. 2 Ziff. 1 u. 2 B. G.⸗Bs., zu 6, 7, 10 und 11 auf Grund von § 1568 B. G.⸗Bs, zu 5, 8 und 9 auf Grund von §§ 1565, 1568 B. G.⸗Bs., mit dem Antrage auf Scheidung der Ehe. Die Kläger laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 4. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts Chemnitz auf Mitt⸗ woch, den 12. Februar 1913, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, je einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt mit ihrer Vertretung zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung werden diese Auszüge der Klagen bekannt gemacht.

Chemnitz, den 18. Dezember 1912.

Der Gerichtsschreiber

des Königl. Landgerichts. 4. Zivilkammer.

[85604] Oefsentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Zimmermanns Richard Berner in Königsberg, Prozeßbevollmäch⸗ tigter: Rechtsanwalt Dr. Cosmann II., Essen, klagt gegen ihren Ehemann, früher in Essen, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund des § 1568 B. G.⸗Bs., mit dem Antrage auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die neunte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Essen auf den 27. Februar 1913, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Efsen, den 19. Dezember 1912. Hardieck, Landgerichtssekretär, Gerichts⸗

schreiber des Königlichen Landgerichts.

85605] Oeffentliche Zustellung.

Der Damenschneider Heinrich Ickstadt in Frankfurt a. M., Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Albert Salomon in Frank⸗ furt a. M., klagt gegen seine Ehefrau Anna Ickstadt, geb. Scheurich, früher in Frankfurt a. M., jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, auf Grund der Behauptung, daß die Beklagte ihn seit etwa Mitte Juni 1906 böslich verlassen habe und sich seit dieser Zeit verborgen halte, mit dem An⸗ trage: Königliches Landgericht wolle die am 7. Februar 1903 zwischen den Parteien zu Frankfurt a. M. geschlossene Ehe scheiden und die Beklagte für den allein schuldigen Teil erklären. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die dritte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Frankfurt a. M. auf den 24. Fe⸗ bruar 1913, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 104, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.

Frankfurt a. M., den 16. Dezember

1912. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [85573] Oeffentliche Zustellung. Klägerin: Die Putzerin Helene Emilie verehel. Fleischer, geb. Geißler in Töppeln. Prozeßbevollmächtigter: der Rechtsanwalt

Dr. P. Schlotter in Gera, Beklagter: der Gelegenbeitsarbeiter Gottwert Emil Fleischer in Niedernsdorf bei Töppeln, jetzt unbekannten Aufenthalts. Die Klägerin klagt gegen den Beklagten mit dem Antrag auf Scheidung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Zivil⸗ kammer des Gemeinschaftlichen Land⸗ gerichts zu Gera (Reuß) auf den 5. März 1913, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, zu seiner Ver⸗ tretung einen bei diesem Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Gera, den 17. Dezember 1912. Assistent Daßler, als Gerichtsschreiber des Gemeinschaftlichen Landgerichts.

[85116] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Dorothea Sophie Marie Ehrich, geb. Hintze, in Kiel, Hamburger⸗ chaussee 29, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Justizrat Schloe in Kiel, klagt gegen ihren Ehemann, den Monteur Carl Wilhelm Friedrich Ehrich, früher in Kiel, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund böslicher Verlassung, § 1567 Nr. 1 B. G.⸗B., mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und auszusprechen, daß der Beklagte die Schuld an der Scheidung trägt. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Kiel auf den 1. März 1913, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.

Kiel, den 18. Dezember 1912.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[85403] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Schuhmachers Mathias Deisen, Christine geborene Münchenrath, in Koblenz, Prozeßbevollmächtigte: Rechts⸗ anwälte Justizrat Henrich und Henrich II. in Koblenz, klagt gegen den Schuh⸗ macher Mathias Deisen, früher in Koblenz, auf Grund der §§ 1365 und 1568 B. G.⸗B. wegen Ehebruchs, mit dem Antrage auf Ehescheidung, den Be⸗ klagten für den schuldigen Teil zu erklären und ihm die Kosten zur Last zu legen. Die Klägerin ladet den Beklaaten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Koblenz auf den 5. März 1913, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.

Koblenz, den 17. Dezember 1912. Hienzsch, Aktuar, als Gerichtsschreiber

Zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits ist Termin in die öffentliche Sitzung der 1. Zioilkammer des bezeichneten Ge⸗ richts vom 14. März 1913, Vor⸗ mittags 9 Uhr, anberaumt. Der Be⸗ klagte wird zu diesem Termine geladen mit der Aufforderung, einen bei dem Prozeßgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zum Anwalt zu bestellen. Zweibrücken, 16. Dezember 1912.

Der Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts.

[85498] Oeffentliche Zustellung und Ladung.

In der Sache: Graf, Adolf Andreas, unehelich, minderjährig der Kellnerin Maria Graf in Augsburg⸗Pfersee, gesetzlich ver⸗ treten durch seinen Vormund aver Winter, Uhrmacher in Augsburg VIII, Kurhaus⸗ straße 2, gegen Schweizer, Anereas, lediger, volljähriger Weber in Augsburg, H. 350/1, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Vaterschaft und Unter⸗ halts, wurde durch Beschluß des K. Amts⸗ gerichts Augsburg vom 17. Dezember 1912 Termin zur Beweisaufnahme nach Maß⸗ gabe des Beweisbeschlusses vom 23. Ok⸗ tober 1912 und zur Fortsetzung der münd⸗ lichen Verhandlung neuer Termin bestimmt auf Samstag, 15. Februar 1913, Vormittags 8 ½ Uhr, im Sitzungssaale II, links, Erdgeschoß, des K. Amtsgerichts in Augsburg. Der Beklagte wird hierzu ge⸗ laden. Die öffentliche Zustellung wurde bewilligt durch Beschluß vom 17. ds. Mts.

Augsburg, den 20. Dezember 1912.

Der Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts Augsburg.

[85582] Oeffentliche Zustellung.

Die minderjährige Wilhelmine Keller, vertreten durch ihren Vormund, den Kauf⸗ mann Albert Dieckmann in Osnabrück, gerichtsseitig beigeordneter Anwalt: Rechts⸗ anwalt Wolff in Bielefeld, klagt gegen den Kaufmann Wilhelm Bleßmann, früher in Harburg a. Elbe, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß Beklagter der Vater der am 19. Januar 1901 unehelich geborenen Klägerin sei, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, der Klägerin von ihrer Geburt, 19. Januar 1901, an bis zur Vollendung ihres sechzehnten Lebensjahres als Unterhalt eine im voraus zu ent⸗ richtende Geldrente von vierteljährlich 60 ℳ, und zwar die rückständigen Beträge sofort, zu zahlen, und das Urteil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, soweit die Beträge fällig sind. Der Rechtsstreit ist seitens des Königlichen Amtsgerichts in Harburg (Elbe) an das Königliche Amts⸗ gericht in Bielefeld als an das gemäß § 23 Z.⸗P.⸗O. zuständige Gericht ver⸗ wiesen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Bielefeld, Luisenstraße 12, Zimmer 8, auf den

des Königlichen Landgerichts.

[85574] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Martha Seiffert, geb. Fechner, in Neukölln, Falkstraße 4, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Justizrat Elkus in Meseritz, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Heinrich Seiffert, früher in Scherlanke, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Teil zu er⸗ klären und ihm die Kosten des Rechts⸗ streits aufzuerlegen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Zivil kammer des Königlichen Landgerichts in Meseritz auf den 18. Februar 1913, Vormutags 9 ¼ Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Meseritz. den 16. Dezember 1912.

8 Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[85117] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Anna Wagner, geb. Rößler. in Wittenberge, Bahnstr. Nr. 67, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Jußizrat Vogt in Neu⸗ ruppin, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Paul Wagner, früber in Wittenberge, jeßt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrag, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für schuldig zu erklären. Dlie Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Zwilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts in Neuruppin auf den 10. März 1913, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anmwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 3. 76ͤ2.

Neuruppin, den 17. Dezember 1912.

Gruhl, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[85119] Maria Rominger, geb. Starzmaonn, Wärterin, in Calw (Württembera) wohn⸗ haft, Klägerin. Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Wenz in Zweibrücken, hat gegen ihren Ehemann Gustav Rominger, Manchesterweber, zuletzt in Nancy (Frank⸗ reich) wohnhaft gewesen, jetzt unbekannt wo abwesend, Beklagten, zum K. Land⸗ gerichte Zweibrücken Klage wegen Ehe⸗ scheidung mit dem Antrag erhoben: die Scheidung der zwischen den Parteien am 3. April 1899 vor dem Standesbeamten in Altburg, Oberamt Calw, abgeschlossenen Ehe auszusprechen und den Beklagten

für den allein schuldigen Teil zu erklären.

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27. Februar 1913, Vormittags 9 Uhr, geladen. Bielefeld, den 16. Dezember 1912. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abt. 4.

[85499] Oeffentliche Zustellung.

Die minderjährige Margarethe Krüll zu Ratingen, vertreten durch thren Vor⸗ mund Wilhelm Hamacher, Bureau⸗ vorsteher daselbst, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Stern zu Düsseldorf, klagt gegen den Dreher Wilhelm Grosam, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, früber in Düsseldorf⸗Rath, Münsterstraße 607, unter der Behauptung, daß der Beklagte ihr Vater sei, mit dem Antrage, ihn durch vorläufig vollstreckbares Urteil kostenpflich⸗ tig zu verurteilen, der Klägerin von ihrer Geburt an bis zur Vollendung ihres 16. Lebensjahres eine im voraus zu ent⸗ richtende Geldrente von monatlich 15 als Unterhalt, und zwar die rückständigen Beträge sofort, die künftig fällig werdenden am 1. eines jeden Monats, zu zahlen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits wird der Beklaate vor das König⸗ liche Amtsgericht in Düsseldorf auf den 1. März 1913, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 614, im Justizgebäude am Königs⸗ platz, geladen.

Düsseldorf, den 13. Dezember 1912.

Claus, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts

85130] Oeffentliche Zustellung.

Die minderjährige Hedwig Martha Dietrich in Mcißen, vert eten durch den Berufsvormund Ratssekretär Lochner in Meißen, klagt gegen den Koch Kurt Strohbach, früber in Hamburg, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, mit dem An⸗ trage, den Beklagten kostenpflichtig und vorläufig vollstreckbar zu verurteilen, der Klägerin vom Tage ihrer Geburt, dem 18. Mai 1910, bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres, 17. Mai 1926, eine vierteljährlich im voraus zu entrichtende, am 18. Mai, 18. August, 18. November und 18. Februar fällige Geldrente von jährlich 216 zu zahlen, und zwar die rück⸗ ständigen Betrage sofort, unter der Begrün⸗ dung, daß der Beklagte in der gesetzlichen Empfängniszeit der Mutter der Klägerin beigewohnt habe. Der Beklagte wird zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht Hamburg, Zivil⸗ abteilung 18, Ziviljustizgebäude, Sieveking⸗ platz, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 112, auf Mittwoch, den 26. Februar 1913, Vormittags 10 Uhr, geladen. Zum Zwecke der öffentlichen wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht mit dem Bemerken, daß der hiesige Rechts⸗ anwalt Dr. Seelemann der Klägerin als Armenonwalt beigeordnet worden ist.

Hamburg, den 12. Dezember 1912. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

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[85593] Oeffentliche Zustellung. Die minderjährige, am 2. Juli 1912 unehelich geborene Barbara Knörl in Mistelgau, vertreten durch ihren Vor⸗ mund, den Tagelöhner Johann Knörl da⸗ selbst, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Teichmann in Zwickau Sa., klagt gegen den Ziegeleiarbeiter Georg Meierost aus Gesees bei Bayreuth, zuletzt in Zwickau, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte ihr unehelicher Vater sei, auf Zahlung von Unterhalt von 45 vierteljährlich bis zum erfüllten 16. Lebensjahre, zahlbar im voraus. Der Beklagte wird zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Zwickau auf den 28. Februar 1913, Vor⸗ mittags 9 Uhr, geladen. Zwickau, den 19. Dezember 191 Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amts erichts.

[85122]

Der Malergehilfe Karl Lange in Achim, Eckstraße, Prozeßbevollmächtigter: Man datar W. Overbeck in Achim, klagt gegen den Malermeister Johann Jäger, fruüher zu Achim, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte dem Kläger an rückständigem Lohn aus Monat September 1912 einen Betrag von 34 schulde, mit dem Antrage: den Be klagten zu verurteilen, an den Kläger 34 nebst 4 % Zinsen seit 10. Oktober 1912 zu zahlen, die Kosten des Rechts streits zu tragen und das Urteil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Achim auf Diene tag, den Ver⸗

4. Februar 19132, mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Achim, den 2. Dezember 1912. Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.

[85120]

Der Schuhmachermeister F. W. Aukamp zu Achim, Prozehbevollmächtigter: Man⸗ datar W. Overbeck in Achim, klagt gegen den Malermeister Johann Jäger, früher zu Achim, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte dem Kläger für im Jahre 1912 käuflich gelieferte Waren den Betrag von 11,80 schulde, mit dem Antrage: den Beklagten zu verurteilen, dem Kläger 11,80 nebst 4 % Zinsen seit 1. Jult 1912 zu zahlen, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Achim auf Dienstag, den 4. Februar 1913, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Achim, den 2. Dezember 1912.

Gerichtsschreiber des Königl. Amtesgerichts.

[85121]

Die Firma Schröder u. Kleinschmidt in Oldenburg, Prozeßbevollmächtigter: Man⸗ datar H. Brüns in Achim, klagt gegen den Maler Johann Jäger in Achim, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte der Klägerin aus laufender Lieferung für Farben dc. den Betrag von 1055,21 schulde mit dem Antrage: den Beklagten zu verurteilen, an die Klägerin einen Teilbetrag von 600 zu zahlen, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen und das Urteil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Konigliche Amtsgericht zu Achim auf Dienstag, den 4. Februar 1913, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Achim, den 2. Dezember 1912. Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.

[85124] Oeffentliche Zustellung.

Die offene Handelsgesellschaft in Firma Hahn & Co., Berlin, Niederwallstraße 16, klagt gegen den Kapellmeister Carl Borsch⸗ berg. früher in Frankfurt a. M, Gelbe⸗ kirchstraße 10, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, auf Grund der Behauptung, daß der Beklagte der Klägerin für gelieferte Waren noch 39,70 und 0,40 Mahn⸗ spesen verschulde, mit dem Antrage, den Beklagten vorläufig vollstreckbar zu ver⸗ urteilen, an Klägerin 40,10 nebst 4 % Zinsen von 39,70 seit 1. Mai 1912 zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Abteilung 7, auf den 18. Februar 1913, Vormittags 10 Uhr, geladen.

Berlin, den 16. Dezember 1912.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Berlin⸗Mitte. Abteilung 7

[85580] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der offenen Handlung in Firma L. H. Berger, Collani & Co. in Berlin, Friedrichstraße 62, gegen den ehemaligen Schreibersgast der Marine, Handlungsgehilfen Peter Ludwig Ebelt, zuletzt in Oederan, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wird der Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht Berlin Mitte zu Berlin, Neue Friedrichstr. 15, 1. Stockwers Zimmer 247 249, auf den 28. Fehrnar 1913, Vormittags 9 ½ Uhr, geloden.

Verlin, den 18. Dezember 1912.

Der Gerichtsschreiber des Könalichen

Amtegerichts Berlin⸗Mitte. Abteilung 13.