1913 / 6 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 08 Jan 1913 18:00:01 GMT) scan diff

dReue Vorschriften für den Handel mit Wertpapieren in Frankreich.

Die französische Regiernna hat der Deputiertenkammer in der Sitzung vom 5. Dezember 1912 einen Gesetzentwurf vorgelegt, wo⸗ 5 zum Schutze des französischen Sparers die bestehenden Vor⸗ chriften über die Veröffentlichungen in dem dem „Journal Officiel“ beigegebenen „Bulletin des Annonces Légales Obligatoires à la- charge des Sociétés financières“, welche die Voraussetzung für das Ausgeben, das Kaufangehot und die Einführung von Wertpapieren auf dem französischen Markte bilden, ergänzt und wesentlich ver⸗ schärft werden sollen. Die neuen Vorschriften sollen auf alle Wert⸗ mit Ausnahme der französischen Staatspapiere, Anwendung

Die Deputijertenkammer hat den Gesetzentwurf ihrer Budget⸗ kommission zur Berichterstattung überwiesen.

Der Gesetzentwurf liegt während der nächsten Woche im Bureau der „Nachrichten für Handel, descen ach und Landwirtschaft“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III. im Zimmer 154 zur Einsichtnahme aus und kann nach Ahlauf dieser Frist inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind unter Beifüaung eines mit Aufschrift versehenen Freikuverts an das genannte Bureau zu richten.

Winke für den Handelsverkehr mit Columbien.

Zolltarif Sund Zollpolitisches. Der in der heutigen Fassung seit 1905 in Kraft befindliche columbianische Zolltarif ist in 16 Klassen eingeteilt und auf dem Gewichtszollsystem in der Weise aufgebaut, daß für das Kiloaramm Robgewicht ein bestimmter Wert in Ansotz kommt, zu dem ein Zuschlag fritt, welcher für den größten Teil der Einfubrwaren 70 v. H beträgt. Seit einigen Jahren wird noch ein besonderer Zuschlag von 2 % erhoben, die sogen. „Langosta“ (auf deutsch: Heuschrecke). Die Einnahmen aus diesem Extrazoll sollten bessimmt sein, die Mittel zur Bekämpfung der Heuschreckenplage zu liefern. Der Zoll wird in folgender Weise berechnet: Der Wert für ein Kilogramm Robgewicht Konserven ist z. B. nach Klasse 6 mit 0,10 & oro *) festgesetzt; dazu treten die Zuschläge von 70 v. H. oder 0,07 Doll. = 0,10 + 0,07 = 0,17 Doll. und von 2 v. H. auf 0,17 Doll. = 0,0034 Doll., zusammen also 0,1734 Doll. oro. Gewisse Waren sind von obigem Verzollungsmodus ausgenommen und unterliegen dem „derecho excepcional“ (Ausnahmezoll) und damit einem festen Satze ohne den Zuschlag von 70 v. H., während die Langosta“ von 2 v. H. auch in diesem Falle erhoben wird. Der Zoll gilt im allgemeinen als hoch und verteuert einzelne Artikel, so z. B. Tabak, Zigarren, Zigaretten, alkoholische Getränke, gewisse Luxusartikel (Parfümerien, Seifen usw.), schwerere Trikotagenartikel, Prints (bedruckte Kattune, „Zarazas“ genannt), Domestics und Diagonales (baumwollenes Rohtuch), Drills (baumwollene Männer⸗ anzugstoffe, „Manta Italiania“ genannt), ferner z. B. Grammophone n. a. m. derart, daß die Zölle in einzelnen Fällen überhaupt pro⸗ hihitiv wirken (schwerere Trikotagengewebe!), in anderen die Einfuhr außerordentlich erschweren. Der Zoll ist 15 Tage nach Akzept der Zolltratte bar zu zahlen. Für die Geschäftswelt ist es dagegen wichtig, daß Aenderungen im Zolltarif, namentlich also Herauf⸗ oder Herunter⸗ setzungen nicht zu plötzlich und sprunghaft erfolgen. Das Inkraft⸗ treten solcher Tarifänderungen ist vielmehr durch Gesetz Nr. 24 vom Jahre 1898 zeitlich geregelt.

Darnach beginnt: 1) die Herabsetzung erst 90 Tage nach Annahme des Gesetzes, und zwar tritt die Ermäßigung in den darauf folgenden zehn Monaten monatlich um 10 v. H. ein; 2) die Heraufsetzung gleichfalls erst 90 Tage nach Annahme des Gesetzes, und zwar tritt

ie Erhöhung innerhalb der darauffolgenden drei Monate monatlich um je ein Drittel der Erhöhung ein.

Die Zollstrafen im Falle unrichtiger Zollanmeldungen sind empfindlich hohe. Zwei Fälle sind dabei zu unterscheiden: Wenn der Importeur oder sein Zollagent selbst herausfindet, daß ein Artikel in den Beglestpapieren für die columbianische Zollbehörde nicht richtig angegeben ist und auf das Manifest einen entsprechenden Vermerk setzt, so erleidet er keine eigentliche Zollstrafe, sondern die Zollhehörde erhebt nur einen Zollzuschlag von 5 v. H. auf den vom Zollrevisor festgesetzten Zollsatz. Ist ein solcher Vermerk dagegen nicht gemacht, weil der Importeur entweder die Zollanmeldung selbst für richti ansah oder den Versuch machen wollte, sie durchgehen zu lassen, so hat der Verzoller den von der Zollbehörde herausgefundenen Zollsatz zu⸗ züglich einer Strafe zu entrichten, welche heute in der Regel zwischen und 50 v. H. Aufschlag schwankt. Gegen die Zollstrafen ist ein Einspruch zulässig, und zwar muß ein Muster miteingereicht werden, auf welches sich die Verhängung der Strafe bezieht. Musterbeifügung ist dagegen nicht erforderlich in den Fällen, in welchen der Importeur schon bei Einreichung des Manifestes den entsprechenden Vermerk gemacht hat, daß er selbst mit der Zollklassifizierung des Artikels nicht einverstanden ist. Das Zollbeschwerdeverfahren zieht sich zumeist sehr in die Länge. In früberen Jahren kam solche Ware, welche der Importeur wegen höherer Zollklassifizierung bezw. der Zollstrafe „abandonnierte“, zur Versteigerung, und die Zollbehörde machte sich dann aus deren Erlös bezahlt, so gut es ging; der Importeur war zumeist der Wiederkäufer. Seit Anfang des Jahres 1912 kann der Importeur die Ware zwar auch „abandonnieren“, muß aber für etwatgen Ausfall, den die Zollbehörde bei der Versteigerung erleidet, in jedem Falle aufkommen. Der Importeur ist der Zollbehörde gegen⸗ über verpflichtet, eine sogenannte „Fianza“ (Bürgschaft in Gestalt zweier Bürgen) zu stellen, welche im Falle der Zahlungsunfähigkeit des Importeurs für die Zölle aufzukommen hat.

Die über die Häfen der Westküste Buenaventura und Tumaco eingeführten Waren genießen eine besondere Zollermäßigung von 25 v. H. und 50 v. H.: indes besteht für die über Buenaventura und Tumaco eingeführten Waren derselbe Zuschlag von 70 v. H, und auf den sich hiernach berechnenden Zollbetrag findet dann ein Nachlaß von 25 bezw. 50 v. H. statt. Eine Zollermäßigung von 40 v. H. ist auch der Einfuhr über Arauca, einem Flußhafen nahe der venezolanischen Grenze, eingeräumt, falls die Einfuhr von der venezolanischen Grenze unmittelbar erfolgt. Die Regierung ist hierbei von dem Gedanken ausgegangen, eine Erschließung und Entwicklung der entlegenen Wirtschaftsgebiete des Landes durch be⸗ sondere Vergünstigung zu erleichtern, zumal die weitere Reisedauer und damit höheren Frachtsäße für die Einfuhrgüter den Einfuhr⸗ handel dorthin ohnehin erschweren. Diese Zollermäßigungen sind aber für die Häfen der pazifischen Küste doch so wesentlich, daß der dortige Einfuhrhandel nicht nur in Wirtschaftsgebieten, die früher ausschließliche Absatzdomäne der Geschäftswelt von Bogotä gewesen sind, mit letzterer in Wettbewerb treten kann (so 3 B. im Süden des Devartements Tolima), sondern in einzelnen Fällen sogar bis Bogotä vorgedrungen ist. (Aus einem Bericht des Handelssachver⸗ ständigen bei der Kaiserlichen Gesandtschaft in Lima, aus Bogotä.) —— 2

*) Offiziell sind 1 oro (1 Peso Gold) = 100 Pesos Papier

d 5 oro 1 Pfund Sterling = rund 20,40 ℳ.

25

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts

am 7. Januar 1913:

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen

29 693 11 547

Konkurse im Auslande. 4 Rumänien.

Am tsbezirk des Galatzer Konsulats.

Verifikation der Forderungen am

8./21. Jan. 1913 29./11. Jan. 1913 31., ,1 San. 1ITP161— Der Inhaberin ist ein 6 monatiges Moratorium vom 15./28. Dezember 1912 ab bewilligt worden.

Anmeldung der Forderungen bis

28./10. Jan. 11“ 20 2 Fan. 1913 22, IFan

Fallite Firmen Wohnort

P. Teodosiu

M. Weintraub u. A. Rothmann Loan C. Mihailescu Eleonora

N. Jon escu

Galatz Brail

Galatz

Nach den Ermittlungen des Vereins Deutscher Eisen⸗ und Stahl⸗Indu strieller betrug laut Meldung des „W. T. B.“ die Roheisenerzeugung in Deutschland und Luremburg mährend des Monats Dezember 1912 insgesamt 1 566 025 t gegen 1 537 205 t im November 1912 und 1 390 657 t im Dezember 1911. Die Erzeugung verteilte sich auf die einzelnen Sorten, wie folgt, wobei in Klammern die Erzeuaung für 1911 angegeben ist: Gießereiroheisen 294 324 (297 380) t, Bessemerroheisen 36 829 (34 990) t, Thomasrobeisen 984 233 (864 731) t. Stahl⸗ und Spiegeleisen 211 307 (157 067) t, Puddelroheisen 39 332 (36 489) t.

ie Erzeugung während der Monate Januar bis Dezember 1912

stellte sich auf 17 852 571 t gegen 15 557 030 t im Jahre 1911.

Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Oesterreichischen Südbahn vom 1. bis 31. Dezember: 11 995 31 Kronen, gegen die endgültigen Einnahmen des entsprechenden Zeit⸗ raums des Vorjahres Mehreinnahme 32 495 Kronen und gegen die vorläufigen Einnahmen mehr 894 299 Kronen.

Richtigstellung: August mehr 669 319 Kronen.

London, 7. Januar. (W. T. B.) Nach dem Handels⸗ ausweis für Dezember weist die Einfuhr eine Zunahme von 9 130 811 Pfd. Sterl., die Ausfuhr eine Zunahme von 2 887 159 Pfd. Sterl. gegen das Vorjahr auf. Die Einfuhr des ganzen Jahres betrug 744 896 514 Pfd. Sterl. gegen 680 157 527 im Vorjahre, die Ausfuhr 487 434 002 gegen 454 119 298.

New York, 7. Januar. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche ausgeführten Waren betrug 15 060 000. Dollars gegen 12 310 000 Dollars in der Vorwoche.

Memphis, 7. Januar. (W. T. B.) Die Vertreter der süd⸗ lichen Baumwollbörsen und Handelskammern haben Pläne für die Organisation einer nationalen Vereinigung der Baumwollbörsen entworfen, deren Hauptaufgabe darin be⸗ stehen soll, sich mit den Differenzen, die sich zwischen den amerikanischen Verladern und den Käufern und Spinnereien in Europa ergeben, zu befassen. Es wird jedoch erklärt, daß sich hierbei keine Bemühungen zur Erlangung einer Preis⸗ kontrolle geltend machen werden. Die zu der Konferenz nach Liver⸗ pool entsandten Delegierten sollen ermächtigt werden, eine gleich⸗ mäßige Einteilung zu treffen, um die Technik des Baumwoll⸗ geschäfts hier und in Europa zu regeln. Die Konferenz wird so zeitig abgehalten werden, daß die neuen Bestimmungen schon für die diesjährige Baumwollernte in Kraft treten können. 1u“

Fonds⸗ und Aktienbörse.

Berlin, 8. Januar 1913. Die Börse zeigte heute eine feste Haltung. Bei Eröffnung war die Tendenz schwächer auf unkontrollier⸗ bare Angaben von Preisermäßigungen auf dem Eisenmarkte. Infolge⸗ dessen setzte die Börse unter der Parität der fremden Abendbörsen ein, um sich jedoch später zu befestigen. Namentlich zogen Montan⸗ werte an, ebenso waren Canada Pacificaktien fester, und eine besonders lebhafte Bewegung vollzog sich in Russischen Bankaktien. Die Nach⸗ börse war ruhig, aber fest. Der Privatdiskont notierte 48 %.

““ 1u“]

Berliuer Wareuberichte.

Berlin, den 8. Januar. Produktenmarkt. Die am tlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, inländischer 197,00 198,00 ab Bahn, abfallender 176,00 186,00 ab Bahn, Normalgewicht 755 g 210,25 210,75 Abnahme im Mai, do. 211,75 212,00 Abnahme im Juli. Fester.

Roagen, inländischer 171,00 172,50 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 175,50—176,00 Abnahme im Mai, do. 175,50 176,00 Ab⸗ nahme im Juli. Behauptet.

Hafer, inländischer fein 185,00 199,00, mittel 170,00 184,00 ab Bahn und ab Kahn, Normalgewicht 450 g 173,00 Geld Ab⸗ nahme im Mai. Behauptet.

Mais, runder 149,00 150,00 ab Kahn. Ruhig.

Weizenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 00 24,25 28,00. Ruhig. 2 n8

Roggenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 0 und 1 21,30 23,50. Unverant 3

Rüböl für 100 kg mit Faß 64,40 Geld

b Abnahme im laufende Monat, do. 61,50 Abnahme im Mai. Fest.

Berlin, 7. Janvar. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Weizen, aute Sorte †) 19,80 ℳ, 19,74 ℳ. Weizen, Mittelsorte †) 19,68 ℳ, 19,62 ℳ. Weizen. geringe Sorte †) 19,56 ℳ, 19 50 ℳ. Ro gen, gut⸗ Sorte †) 17,40 ℳ, 17,34 ℳ. Roagen, Mittelsorte †) 17,28 ℳ, 17,22 ℳ. Roggen, geringe Sorte †) 17,16 ℳ, 17 10 ℳ. Funtergerste, gute Sorte“*) 18,00 ℳ, 17,40 ℳ. Futtergerste, Mittelsorte“*) 17,30 ℳ, 16,70 ℳ. Futtergerste, geringe Sorte*) 16 60 ℳ, 16,00 ℳ. Hafer, gute Sorte *) 20,20 ℳ, 18 80 ℳ. Hafer, Mittelsorte*) 18,70 ℳ, 17,30 ℳ. Hafer, geringe Sorte —X,— ℳ, —,— ℳ. —. Mais (mixed) gute Sorte F ℳ, —,— ℳ. Mais (mixed) geringe Sorte —X,— ℳ, —,— ℳ. Mais (runder) gute Sorte 15,10 ℳ, 14,90 ℳ. Richtstroh 5,—, ℳ, 4,50 ℳ. Heu 7,20 ℳ, 5,20 ℳ. (Markthallen⸗ preise.) Erbsen, gelbe, zum Kochen 50,00, ℳ, 30,00 ℳ. Sveisebohnen, weiße 50 00 ℳ, 36 00 ℳ. Linsen 60,00 ℳ, 35,00 ℳ. Kartoffeln (Kleinhandel) 8,00 ℳ, 5,00 ℳ. Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,40 ℳ, 1,70 ℳ, do. Bauchfleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,40 ℳ. Schweinefleisch 1 kg 2,20 ℳ, 1,60 dagh Kalbfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ. Hammelfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,50 ℳ. Butter 1 kg 3,00 ℳ, 2,40 ℳ. Eier, 60 Stück 7,20 ℳ, 4,80 Karpfen 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ. Aale 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. Zander 1 kg 3.60 ℳ, 1,40 ℳ. Hechte 1 kg 2,60 ℳ, 1,60 ℳ. Barsche 1 kg 2,40 ℳ, 1,00 ℳ. Schlete 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. Bleie 1 kg 1,60 ℳ, 0,80 ℳ. Krebse 60 Stück 24,00 ℳ, 4,00 ℳ.

†) Ab Bahn. *) Frei Wagen und ab Bahn.

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

„Hamburg, 7. Januar. (W. T. B.) Gold in Barren d Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogram 87,25 Br., 86,75 Gd.

London, 7. Januar. (W. T. B.) (Schluß) lische Konsols 75 8⁄16, Silber prompt 29 ⅛, 2 Monate 29 ¾, diskont 4½. Bankeingang 38 000 Pfd. Sterl.

Paris, 7. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Rente 89,30.

Madrid, 7. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 106,65. issabon, 7. Januar. (W. T. B.) Goldagio 13.

New PYork, 7. Januar. (Schluß.) (W. T. B.) Die feste Hal tung der Londoner Börse sowie eine günstigere Auffassung de gestrigen Supreme Courtentscheidung gegen die Union Pacificbahn ließen die Börse in fester Haltung eröffnen. Unter Kliquekäufen konnte sich die Tendenz weiter befestigen, auch regte die Lokomotiv⸗ bestellung der Harrimanbahnen an. Die Börse verfiel dann in Träg heit und ermattete im Verlaufe auf größeres Angebot in einigen Spezial werten, wie American Beet Sugar und Western Maryland Shares, wel— letztere auf ungünstige Dividendengerüchte nachgeben mußten. Da Geschäft war später sehr ruhig, da sich die Spekulation abwartend verhielt. In der Schlußstunde konnte sich die Gesamthaltung wieder befestigen, da der leichtere Geldstand sowie die besseren politischen Meldungen aus Europa den Markt belebten. Die Börse schloß in stetiger Haltung bei Kursbesserungen von über einem Dollar in den führenden Werten. Aktienumsatz 215 000 Stück. Tendenz für Geld: Leicht. Geld auf 24 Std.⸗Durchschn.⸗Zinsrate 2 ½, do. Zins⸗ rate für letztes Darlehn des Tages 3, Wechsel auf London 4,8240, Cable Transfers 4,8690, Wechsel auf Berlin (Sicht) 95 18. 1

Rio de Janeiro, 7. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf

2 ½ % Eng Privat

3 % Franz

London 16 ⅜.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

Magdeburg, 8. Januar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker 88 Grad o. S. 8,85 8,95. Nachprodukte 75 Grad o. S. 7,00 7,10. Stimmung: Ruhig. Brotraffinade I o. Faß 19,12 ½ bis 19,25. Kristallzucker Im. S. —,—. Gem. Raffinade m. S. 18,87. bis 19,00. Gem. Melis I m. S. 18,37 ½ 18,50. Stimmung: Ruhig. Rohfucker I. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: Januar 9,27 ½ Gd., 9,32 ½ Br., —,— bez., Februar 9,35 Gd., 9,40 Br., Hez., März 9,50 Gd., 9,55 Br., —,— bez., Mai 9,77 ½ Gd., 9,80 Br., —,— bez., August 10,00 Gd., 10,02 ½ Br., bez. Oktober⸗Dezember 9,90 Gd., 9,92 ½ Br., —,— bez. Stimmung:

Ruhig, stetig. (W. T. B.)

CEöln. 7. für Mai 66,00.

Bremen, 7. Januar. (W. T. B.) Schmalz.

Loko, Tubs und Firkin 53 ¾, Doppeleimer 54 ½. Kaffee. Stetig. Baumwolle. Ruhig. American middling loko 65 ¾.

Ham burg, 8. Januar. Vormittags 10 Uhr. (W. T. B.) Zuckermarkt. Stetig. Rübenrohzucker I. Produkt Beasis 88 % Rendement neue Usance, frei, an Bord Hamburg, für Januar 9,27 ½, für März 9,45, für Mai 9,75, für August 9,97 ⅛, für Oktober 9,90, für Dezember 9,90. 8 Ham burg, 8. Januar, Vormittags 10 Uhr 15 Minuten⸗ 88 T. B.) Kaffee. Ruhig. Good average Santos für März 67½4 Gd., für Mai 68 ½ Gd., für September 68 ¾ Gd., für De⸗ zember 68 ¼ Gd. „Budapest, 7. Januar, Raps für August 15,80.

92 7 & * h.-

London, 7. Januar. (W. T. B rohzucke 3 8G 8 88 8“ B.) Rübenrohzucker 88 % Jan d W ert, ruhig. Javazucker 96 % prompt

(W. T.

1I sh. nom, ruhig. db 2 B. (S ß. Kupfer stetig, 76, 3 Monat 76 . ) (Schluß.)

London, 7. Januar. 8 Liverpool, 7. Januar, Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten. (W. T. B) Baumwolle. Umsatz 12 000 Ballen, davon für Spekulation und Export Ballen. Tendenz: Willig. Amerikanische Ineling Lieferungen: Kaum stetig. Januar⸗Februar 6,ͤ80, Februar⸗ März 6,79, März⸗April 6,78, April⸗Mai 6,76, Mai⸗Juni 6,75, Juni⸗Juli 6,73, Juli⸗August 6,70, August⸗September 6,60, Sep⸗ tember⸗Oktober 6,43, Oktober⸗November 6,34. Manchester, 7. Januar. (W. T. B.) 2 is gchester, 7 Januar. (W. T. B.) 20 r Water twist, courante Qualität (Hindley) 9 ⅝, 30r Water twist, courante Qualität (Hindley) 10 8, 30 r Water twist, bessere Qualität 11 ⅝, 40 x Mule, courante Qualität (Hindley) 11 , 40 r Mule, courante Qualität (Wilkinson) 12 ¼, 42 r Pincops (Reyner) 10 ¾, 32 r Warpcops (Lees) 108, 36 r Warpcops (Wellington) 12 ⅜, 60 r Cops für Nähzwirn (Hollands) 20 ¾, 80 r Cops für Nähzwirn (Hollands) 24 ¼, 100 r Cops für Nähzwirn (Hollands) 31, 120 r Cops für Nähzwirn (B u. J) 36, 40 1 Doubling twist (Mitre) 13 ½, 60 r Doubling twist (Rock) 15 ¹¼, Printers 31 r 125 Yards 17/17 39/0. Tendenz: Stetig. Glasgow, 7. Januar. (W. T. B.) (Schl s 1 8 Januar. (W. T. B. uß. oheisen Middlesbrough warrants stetig, 67/8 ½. 1““ Paris, 7. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker ruhig. 88 % neue Kondition 26 ¾ —26 %¼. Weißer Zucker eruhig, Nr. 3 für 100 kg für Januar 29 ¾, für Februar 30, für März⸗ B.) Java⸗Kaffee

Januar. Rüböl loko 68,00

2

Stetig.

Vormittags 11 Uhr. (W. T. B.)

Standard⸗

Juni 30 ⅛, für Mai⸗August 30 .

Amsterdam, 7. Januar. (W. T. good ordinary 54. Bancazinn 138.

Antwerpen, 7. Januar. (W. T. B.) 8 2 Raffiniertes Type weiß loko 23 ½ bez. Br., do. Fan bg le wa⸗ do. für Februar 23 ¾ Br., do. für März⸗April 21 Br. Fest. Schmalz für Januar 126 ¼¾. 3

„New York, 7. Januar. (W. T. B.) (Schlu 8 vlle loko middling 13,20, do. für Januar 12,87, n g.) Maumwoll do. in New Orleans loko middl. 13, Petroleum Refined (in Cases) 810,55, do. Standard white in New York 8,50, do. Credit Balancet at Oil City 205, Schmalz Western steam 9,80, do. Rohe u. Brothers 10,30, Zucker fair ref. Muscovados 3,05, Getreidefracht nach Liverpool 4 ½, Kaffee Rio Nr. 7 loko 13 Q%, do. für Januar 13,03, do. für März 13,33 Kupfer W loe 16700- 17,37 ½, Zinn 50,20 50,30. Die Vifible Supplies betrugen in der vergangenen 2 adaweizen 21 217000 Bufhels. gangenen Woche an Canadaweizen

Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatoriums, deröffentlicht vom Berliner Wetterburea. Ballonaufstieg vom 7. Januar 1913, 8—9 Uhr Vormittags: 6 Station Seehöhe. 122 m] 500 m 1000 m/ 1500 m 2000 m 2500 m Temperatur (C ⁰°) 0,9 1,9 0,3 C

Rel. Fchtgt. (%)) 88 2 V 2 11oP Wind⸗Richtung. SW Nw WNW W „Geschw. mps. 2 bblö1“ 4

Trühbe und neblig, untere Wolkengrenze in etwa 300 bis 400 m

Höhc. Bis zu 640 m Höhe Temperaturz 1 1 z 2 Te zunahme bis 2,0 ichen zwischen 940 und 1100 m von 0,2 bis 0,6 °. 3 8. Scteges

6,5

4./166 vom 28. 8. 1912 wird aufgehoben

11“

Wetterberich

8 8

0

Name der Beobachtungs⸗ station

auf 0⁰°, Meerez⸗ in 45° Breite

niveau u. Schwere

Barometertand Temperatu

T

lsius

in Ce

Name der Beobachtungs⸗ station

Witterungs⸗ verlauf der letzten

v

Wind⸗ 8 Wetter stärke

3

eeres⸗ 4

Celsi tufenwerten *)

Barometerstand vom Abend

in

Barometerstand auf 0, M niveau u. Schwere in 45 ° Breite Temperatur Niederschlag in

Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden

Name der Beobachtungs⸗ station

Meeres⸗

niveau u. Schwere

in 45 ° Breite

Barometerstand 90

auf 0

regtang, Wetter stärke

Witterungs⸗ verkauf der letzten 24 Stunden

rfrand

vom Abe⸗d

Baromet

in Celsius

Mederschlag in Stusenwerten*)

Temperatur

Niederschlag in Stufenwerten *⁴)

24 Stunden

Barometerstand vom Abend

Borkum

Grisnez

meist bewölkt bD

Keitum Hamburg Swinemünde

bedeckt 3 bedeckt

2

meist bewölkt meist bewölkt dS 4. meist bewölkt

Vlissingen

Neufahrwasser Memel Aachen

bedeckt Dunst

heiter

4 meist bewölkt

111I11“1“

2 Nachts Niederschl. Seltnnfund meist bewölkt. Vards

4 Nebel 2 bedeckt

Hannover Berlin Dresden Breslau

IIEö

2[Nebel

bedeck

—meist bewölkt. Skagen

meist bewölkt v“

775 meist bewölft Hanstholm meist bewö Kopenhagen

2* 1774 Nachts Niederschl. Stockholm

—1

Z bedeckt

Z wolkenl.

Metz 8

22⸗—2g

765,5 O

S9—4 beiter 2 bedeckt

0 767 0768

764,2 764,8 7669 OSO Z heiter 1 768

Sg *

I“

(Bamberg) meist bewölkt

Lembera

Reykjavik

7,6 3Nebel 1[ 769

(5Uhr Abends)

Hermannstadt 7742 NO. sbedeckt 4., 0 775 meist bewölt 79,6 ONO 6 wolkenl. 2. 0 770 vorwiegend heiter 73177 Windst. Schnee

4 0 774 meist bewölkt meist bewötkt

1 1

31 kedeckt 1 Ibedeckt 0 775

(Lesina)

2 halb bed.

Cherbourg—

0 761 ¹ Windst. wolkig —.8 0 757

762,1

Clermont

7675 SSO Sbedeckt 69 764

ves ie 760,6 S

Biarritz

772,7 SSW 2 bedeckt 5 0 7769

Perpignan

761,0 SSO 2 wolkig 764,3 SSO 2 pedeckt

763,2 SO

3wolkig 2.,0 765 6, 0 769

2.766

V

) 2 1

. 2

771,1 SSO 1 Nebel

771s SW Nebel

Belgrad Serb.

775,6 WSWIbedect

—2 60 775

Brindisi 767,1 N.

Kecaascif--e. San 772,3 N

2 bedeckt

Moskau

768,7

1,0771 meist bewölkt 10 769, meist bewölkt

Hernösand Haparanda

1

Frankfurt, M. 1Nebel

0 771] ziemlich heiter Wisby

Karlsruhe, B. O 2 wolkenl.

München 771, 8

Nebel

1 0 770 meist bewölkt 773 vorwiegend heiter

Karlstad Archangel

Iheiter

332 ziemlich heiter Petersburg

2513

3 Stornoway S 4 Regen

(Wilhelmshav.)

Schauer Riga

751 veenen Wilna

1 Malin Head 748,8 S 7 Dunst

(Kiel) meist bewölkt

8I11

Lerwick 756,1 SO

W. —bedeckt —0 769

5wolkenl. 4 [766

6 Regen

1 Windst. Nebel

772,1

770,7 N2

bedeckt

Helsingfors

773,7 /WSWs? bedeckt

Kuovio 770,2 NW

2 9 760

4 0772 771,8 Windst. Nebel [4 10 769 760,9 NW bedeckt —3 2 756

Zürich 769,5 S

1 halb bed. 1

769,4

Genf

SMO 1

Nebel —0,4 0

Lugano 769,9 N

1wolkenl. 1 0

Säntis 861,8 NS

1 bedeckt 0,4 0 773

Budavest. 115,1 N

lIbedeckt —2 9

Iswolkenl. 2 0 772

Valentia 749,3 SSO ZRegen

(Wustrow i. M.) Warschau

Portland Bills 762,0 Horta

meis t bew ölkt 1 Kiew

Seilly 754,4 SSO 6 wolkig

(Königsbg., Pr.)

meist bewölkt

V V Aberdeen 758,4 SSO 4 bedeckt

(Cassel) 2756 meist bewölkt

Florenz

Holyhead

2 756,1 7 wolkig

Cagliari Thorshavn

Seydisfjord

(Nagdeburg) 0 759 ziemlich heiter (Grünbergschl.) 7757 meist bewölkt

ea“

V Ile d-Aix O 3 bedeckt

760,0 G

Rügenwalder⸗

(Mülhaus., Els.) g münde

8 0 764 Vorm. Niederschl.

St. Mathieu 757,8 (. 4 he 1

W

““

1. Untersuchun 2. Aufgebote, 88 Vers

4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

5, Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. äufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

(Friedrichshaf.) 0 0 762 vorwiegend heiter

Krakau

s

““ V

1’“

Corufa

[7739 Windst. bedeckt 774,6 RO 1 Nebel =0.10775 766,4 N Iswolkenl. 2 0 768

meist bewöltt. *) Die Zahl meist bewölkt 3 = 2, bis

7677 0 I wolfenl. —1,0 769

764,3 NW Jbedeckt 9 0 765 7748,8 744

Finnland.

88 SSS 4 bedect 8.— 710,1 Windst. wolkenl. .792

32

275,3 SO bedeckt 16“

775,4 Windst. bedeckt

V V

ö

Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.

21 0 7a meist bewälkt.

Seaüemhwemacrn Ieenn

Niederlassung ꝛc.

5

Bankausweise.

—6 SSo9S

759,3 SW 5 balb bed.

758,9 SSW ZRegen

5 wolkig

ahlen dieser Rubrik bedeuten: 0 = 0 mm; 1 = 0,1 bis 0,4; 2 = 0,5 bis 2,4; 6,4; 4 = 6,5 bis 12,4; 5 = 12,5 his 20,4; 6 = 20,5 bis 31,4;

7 = 31,5 bis 44,4; 8

3 = 44,5 bis 59,4; 9 = nicht gemeldet.

Ein Hochdruckgebiet über 775 mm über der südlichen Ostsee er⸗ streckt sich bis Nordösterreich und entsendet einen Ausläufer nach Ein abziebendes Tiefdruckgebiet liegt über Nordosteuropa, sein Minimum von 760 mm über Nordrußland, ein anderes Tief⸗ druckgebiet über dem Ozean, mit einem Minimum von 735 mm süd⸗ westlich von Island, entsendet einen nordostwärts vordringenden Aus⸗ läufer nach der Biscayasee. schwachen Winden trübe oder neblig ohne meßbare Niederschläge; im ————— Süden herrscht zumeist schwacher Frost. 2] 0 775 meist bewölkt

In Deutschland ist das Wetter bei Deutsche Seewarte

““

6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften⸗

von Rechtsanwälten.

Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung⸗

Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungssachen.

[90487] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Musketier Wilhelm Philipp Lenfers 1/83, geboren 22 3. 1891 in Deutsch Oth, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des M.⸗St.⸗G.⸗Bs. sowie der §§ 356, 360 der M.⸗St.⸗G.⸗O. der Be⸗ schuldigte hierdurch für fahnenflüchtig er⸗ klärt.

Cassel. den 4. Januar 1913.

Gericht der 22. Division. 190199]

Die Fahnenfluchtserklärung gegen den

Musketier Louis Wilhelm Bäuerle

Saarbrücken. 31. 12. 1912 Hagenau i. G.,

K. Gericht 31. Division.

2) Aufgebote, Verlust⸗n. Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 8

[90417] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Sellerstraße 12, belegene, im Grundbuche vom Oranienburgertor⸗ bezirk Band 54 Blatt Nr. 1604 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Baumeisters Ernst Scharnke hier eingetragene Grundstück, bestehend aus: a. Vorderwohnhaus rechts mit Hof und Lagerplatz, b. Vorderwohn⸗ haus links mit Lagerplatz, c. Seitenwohn⸗ haus links mit Abtrittanbau, d. Seiten⸗ wohnhaus rechts, v. Pferdestall links, f. Kontorgebäude rechts, g. Lagerschuppen quer, h. Schuppen links, am 10. März 1913, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrich⸗ straße 13/14, III. (drittes Stockwerk),

immer Nr. 113— 115, versteigert werden.

as Grundstück Kartenblatt 19 Par⸗ zelle 2130/53, 2131/53 der Gemarkung Berlin ist nach Artikel Nr. 1671 der Grundsteuermutterrolle 24 a 38 qm groß und nach Nr. 1671 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlichen Nutzungswert von 13 100 mit 486,90 Jahresbetrag zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 5. September 1912 in das Grundhuch eingetragen. 85. K. 128. 12.

Verlin, den 30. Dezember 1912. Königl. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 85.

[90418] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die in Hermsdorf belegenen, im Grundbuche von Hermsdorf Band 23 Blatt Nr. 698, Band 29 Blatt Nr. 873, 874 und 875 zur Zeit der Eintraaung des Versteigerunge⸗ vermerks auf den Namen des Kaufmanns Louis Kaske in Berlin eingetragenen Grund⸗ stücke am 3. März 1913, Vormittags 10 % Uhr, durch das unterzeichnete Gericht

Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Die in Hermsdorf an der Chaussee nach Tegel gelegenen Grundstücke, Hol⸗ zungen, enthalten, und zwar: a. das Grund⸗ stück Blatt Nr. 698 die Parzelle Karten⸗ blatt 1 Flächenabschnitt 2167/194 ꝛc. mit einer Größe von 10 a 14 qm, b. das Grundstück Blatt Nr. 873 die Parzelle Kartenblatt 1 Flächenabschnitt 2168/194 2c. mit einer Größe von 6 a 78 qm, c. das Grundstück Blatt Nr. 874 die Parzelle Kartenblatt 1 Flächenabschnitt 2169/194 ⸗c. mit einer Größe von 10 8 17 qm, d. das Grundstück Blatt Nr. 875 die Parzelle Kartenblatt 1 Flächenabschnitt 21 70/194 c. mit einer Größe von 10 a 3 qm. Die Grundstücke sind in der Grundsteuermutter⸗ rolle des Gemeindebezirks Hermsdorf unter Artikel Nr. 857, Nr. 746, Nr. 747 und Nr. 748 mit einem Reinertrage von 0,12 bezw. 0 08 bezw. 0,12 bezw. 0,12 Taler verzeichnet. Die Versteigerungsvermerke sind am 28. November 1911 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 2. Januar 1913. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

[90415] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Hermsdorf belegene, im Grundbuche von Hermsdorf Band 2 Blatt Nr. 64 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des Kaufmanns Otto David in Berlin, jetzt in Hermsdorf bei Berlin, eingetragene Grundstück am 7. März 1913, Vormittags 10 ¼ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Ge⸗ richtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das Grund⸗ stück liegt in der Gemarkung Hermsdorf und besteht aus einer Holzung im hohen Felde von 08 a 90 qm Größe und 0,11 Taler Reinertrag, aus einem Acker an der Berliner Nordbahn von 2 a 26 qm Größe und 0,11 Taler Reinertrag und einem Acker im hohen Felde von 8 a 54 qꝗm. Größe und 0,25 Taler Reinertrag. Es umfaßt die Parzellen Kartenblatt 1. Flächenabschnitt 28 zu 3807/38 ꝛc. und zu 3809/29 und ist in der Grundsteuermutter⸗ rolle des Gemeindebezirks Hermsdorf unter Artikel Nr. 128 verzeichnet. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 28. Juni 1912 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 3. Januar 1913. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.

Abteilung 6.

[90416]1 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Hermsdorf belegene, im Grund⸗ buche von Hermsdorf Band 17 Blatt Nr. 526 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Kaufmanns Otto David in Hermsdorf bei Berlin eingetragene Grundstück am 7. März 1913, Vormittags 10 ½ Uhrn, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das Grundstück liegt in der Gemarkung Hermsdorf und enthält a. Sommer⸗ häuschen, b. Stall, c. Maschinenhaus. Es

an der Gerichtsstelle Brunnenplatz,

Flächenabschnitt 293/27, zu 3807/38 ꝛc., 3808/26 und 4042/36 4069/36 mit einer Gesamtgröße von 1 ha 30 2, 95 qm und ist in der Gebäudesteuerrolle des Ge⸗ meindebezirks Hermsdorf unter Nr. 360 mit einem jährlichen Nutzungswert von 155 und in der Grundsteuermutterrolle unter Artikel Nr. 521 mit einem Rein⸗ ertrag von 4,39 Taler verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 28. Juni 1912 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 3. Januar 1913. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

In Unterabteilung 5 der heutigen Nummer d. Bl. (Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellschaften) befindet sich eine Bekanntmachung der Deutschen Hypothekenbank in Meiningen. betr. Gewinnziehung, an deren Schluß kraftlos erklärte und gesperrte Wertpapiere an⸗ gezeigt werden.

[90409] Aufgebot.

1) Frau Anna Becker, geb. Gieps, in Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Kelk das., 2) Ingenieur Hans Merk in Dortmund, dann in Wilmersdorf, 3) Frau Marie Doering, geb. May, in Wernigerode, 4) Ernst Kahl in Themar, vertreten durch den Rechtsanwalt Laub in Meiningen, 5) Apotheker Emil Jansen in Schöneberg, vertreten durch den Justizrat Dr. Bartenstein in Meiningen,

haben das Aufgebot folgender Urkunden beantragt:

zu 1: der Mäntel zu den 3 ½ %igen konvertierten Pfandbriefen der Deutschen Hypothekenbank in Meiningen Lit. H. Nr. 23 036 über 300 ℳ, Lit. J Nr. 39 328 und 54 075 je über 100 ℳ,

zu 2: der Sachsen⸗Meiningischen Sieben⸗ guldenlose Serie 7202 Nr. 32 und Serie 7203 Nr. 1,

zu 3: des Mantels zum 3 ½ %igen Pfand⸗ brief der Deutschen Hypothekenbank in Meiningen Em. V. Serie I Lit. E. Nr. 5694 über 300 und des Mantels zur 3 ½ %igen Meininger Landeskreditobli⸗ gation Lit. B Nr. 199 über 200 ℳ,

zu 4: des Mantels zu der 3 ½ %igen Meininger Landeskredltobligation Lit. H. Nr. 13 445 über 300 ℳ,

zu 5: des 4 % igen Pfandbriefs der Deutschen Hypothekenbank in Meiningen Em. IX Lit. F Nr. 121 über 100 ℳ.

Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Sonn⸗ abend, den 12. Juli 1913, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die bezüglichen Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird.

Meiningen, den 3. Januar 1913.

Herzogliches Amtsgericht. Abt. 1.

[89555] Aufgebot.

Die Witwe Marie Döring, geb. May, in Wernigerode, vertreten durch die Deutsche Bank in Berlin, hat das Aufgebot der 1000 3 ½ % Halberstadt Stadtanleihe

besteht aus den Ackerparzellen Kartenblatt!

von 1902 Abteilung 1 Lit. B Nr. 637

Cöln Lit. A Nr. 19 761

zum Zwecke der Kraftloserklärung bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den S. Ok⸗ tober 1913, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die. Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Halberstadt, den 27. Dezember 1912. Königliches Amtsgericht. Abt. 5. [89649 Aufgebot. 1) Der Gerichtsaktuar Peter Welter in Bonn hat das Aufgebot des Hypotheken⸗ pfandbriefs der Westdeutschen Bodencredit⸗ anstalt in Coöln Serie II1 Lit. F Nr. 35 637 über 100 ℳ, 2) der Kaufmann Dr. jur. Carl Meu⸗ mann in Berlin hat das Aufgebot der Interimsscheine, betreffend die Aktien der Rheinischen Immobilien⸗Aktienbank in Cöln Nr. 101 bis mit 114, 305 bis mit 495, 653 bis mit 682, 939 bis mit 943, 1524 bis mit 1528 und Nr. 1850 über je 500 ℳ,

3) der Kaufmann Alfred Lindemann in Hamburg hat das Aufgebot der Aktie des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins in über 1000 beantragt.

Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 14. Juli 1913, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht am Reichenspergerplatz, Zimmer 245, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Cöln, den 20. Dezember 1912. Königliches Amtsgericht. Abteilung 60.

[89652] Anfgebat.

Die Rechtsanwälte Justizrat Spangen⸗ berg und F. Lüdemann zu Hannover, als Bevollmächtigte des Heinrich Maring in Salzdetfurth, des Generalbevollmächtigten der Franz Maringschen Erbengemeinschaft, haben das Aufgebot des Anleihescheines der Rheinprovinz 30. Ausgabe Nr. 4002. Buchstabe B über 1000 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 14. Juli 1913, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Graben⸗ straße 19 —25, Zimmer 7, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die der Urkunde erfolgen wird.

Düsseldorf, den 31. Dezember 1912. 8 Königliches Amtsgericht. Abt. 24.

[90412] Beschluß.

Das Aufgebotsverfahren über die auf Antrag des Landmanns Karl Wilhelm Diehl zu Medenbach aufgebotene 3 ½ %, Schuldverschreibung der Nassauischen Landesbank Sb Nr. 4932 über 500 (Termin 26. 1V 1912) wird eingestellt, weil sich die Urkunde wiedergefunden hat.

Wiesbaden, den 31. Dezember 1912.

anzumelden und die Urkunden vorzulegen,

[89785]

Die Policen A 23 599 u. A 23 600 über je 1500,— Versicherungssumme, auf das Leben des Handelsmanns Herrn A. J. Voigtländer und seiner Ehefrau Anguste Voigtländer, geb. Gereke, in Sülldorf lautend, sind angeblich ab handen gekommen. Alle Personen, welche

Ansprüche aus diesen Versicherungen zu haben gefordert, 1 ne von heute ab bei Vermeidung ihres Ver⸗

werden hierdurch auf⸗

glauben, innerhalb 3 Monatre

sie

lustes bei uns geltend zu machen. Magdeburg, den 31. Dezember 1912 Magdeburger Lebens⸗Versicherungs⸗Gesellschaft

[90403 Aufgebot. Die Frau Hofbesitzer Emilie Toll, geb. Schultz, in Ducherow, hat beantragt, den verschollenen Matrosen Franz Friedrich Joachim Schultz, zuletzt wohnhaft in Leopoldshagen, für tot zu erklären. Der be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 16. Oktober

1913, Vormittags 10 Uhr, vor dem

unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.

Anklam, den 4. Januar 1913. 8

Königliches Amtsgericht.

[90405]

Das Kgl. Amtsgericht Erlang mit Beschluß vom 5. Januar 1913 er⸗ lassen folgendes Aufgebot: 1) Der Oekonom Georg Schütz in Kleinseebach hat als Abwesenheitspfleger mit vormund⸗ schaftsgerichtlicher Genehmigung den An⸗ trag gestellt, den verschollenen Nikolaus Engel, geb. 19. Februar 1871, Sohn der verstorbenen Taglöhnerseheleute Georg und Margaretha Engel von Kleinseebach, woselbst auch der Verschollene seinen letzten inländischen Wohnsitz hatte, für tot zu erklären. 2) Der Reisende Konrad Paulus in Nürnberg hat als Bruder den Antrag gestellt, den verschollenen Johann Georg Paulus, geb. 20. Februar 1869, Sohn der verstorbenen Oekonomeneheleute Georg Michael und Christine Paulus von Spardorf, zuletzt wohnhaft in Spar⸗ dorf, für tot zu erklären. Die beiden Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf Samstag, den 20. September 1913, Vormittags 9 Uhr, vor dem Amtsgerichte Erlangen in dessen Sitzungssaal anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Ferner ergeht die Aufforderung an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts

ESEFrrlangen.

Königliches Amtsgericht. Abt. 4.