Die Kosten der durch die Reichsversicherungsordnung neu geschaffenen Behörden, wie Versicherungsämter, Oberversicherungs⸗ ämter und Knappschaftsoberversicherungsämter, befinden sich auf den verschiedenen Etats, und zwar beim Ministerium des Innern, beim Finanzministerium und bei der Bergverwaltung. Abzüglich der Einnahmen erfordern sie insgesamt einen Zu⸗ schuß von 2 279 000 ℳ. Die im vorigen Jahre für die persönlichen und sächlichen Kosten dieser Behörden ausgeworfenen Pauschbeträge sind jetzt auf die verschiedenen Titel verteilt worden. Ueber die vorjährigen Summen hat dabei erheblich hinaus⸗ gegangen werden müssen. Die veranschlagte Ausgaben betragen nach Abzug der Einnahmen beispielsweise beim Ministerium des Innern genau das Doppelte wie im vorigen Jahre, nämlich 1 300 000 ℳ.
In das Extraordinarium des Finanzministeriums ist 1 Million zur Beteiligung des Staats bei der Deutschen Pfandbrief⸗ anstalt in Posen eingestellt worden. (Bravo! rechts.) Diese Pfandbriefanstalt ist eine Korporation des öffentlichen Rechts, die der Staat ins Leben gerufen hat. Sie ist dazu bestimmt, den Realkredit bei den Hausgrundstücken in den Städten Posens und Westpreußens zu stützen und zu heben, und sie hat bisher schon segensreich gewirkt. Um zu ermöglichen, daß die Pfandbriefanstalt ihre segensreiche Tätig⸗ keit erweitern kann, will die Staatsregierung nicht nur diese eine Million, die in den Etat eingestellt ist, hergeben, sondern sie will auch in den folgenden Jahren weiter bis zu 4 Millionen in den Etat einstellen. (Bravo!) Das wird hoffentlich genügen, damit die Pfandbrief⸗ anstalt ihren Obliegenhelten nach jeder Richtung nachkommen kann. Die dabei von dem Staate eingeschossenen Kapitalien werden mit 3¼¾ bis 4 % verzinst. Das Grundkapital von 1 Million, das der Staat zur Verfägung gestellt hat, ist zinslos hingegeben.
Der Etat der Bauverwaltung enthält zum ersten Male im Ordinarium Einnahmen und Ausgaben für den Großschiff⸗ fahrtsweg Berlin⸗Stettin, der im kommenden Jahre dem Betrieb übergeben werden soll. Damit naht sich das große Werk, das in dem Wasserstraßengesetz von 1905 verkörpert ist, wenigstens zum Teil der Vollendung. Wenn die Zeichen nicht trügen, wird der Großschiffahrtsweg sofort einen sehr starken Verkehr aufweisen. Im Extraordinarium ist eine erste Rate für die Mainkanalisation oberhalb der Stadt Offenbach eingestellt worden. Durch die In⸗ angiffnahme dieser Arbeiten soll den Wünschen Bayerns in bundesfreundlicher Weise entgegengekommen werden. Zur Erleich⸗ terung und Beschleunigung des Fischversandes soll in Geeste⸗ münde, dessen Hafenanlagen die Staatsregierung ständig besondere Fürsorge gewidmet hat, ein neuer Bahnhof am Fischereihafen angelegt werden. Die Kosten, die von der Eisenbahn⸗ und der Wasserbauverwaltung gemeinsam getragen werden, werden sich hoffentlich durch die Verbilligung und Verbesserung der Volksernährung im Binnenlande voll bezahlt machen. (Bravo!)
Im Ressort des Handelsministeriums sind die Auf⸗ wendungen für das gewerbliche Schulwesen wieder gestiegen, und zwar um 660 000 ℳ. Bei der Justizverwaltung sind nicht unbeträchtliche Stellenvermehrungen notwendig. Die infolge der erweiterten Zuständigkeit der Amtsgerichte eingetretene Entlastung der Ober⸗ landesgerichte, die seit 1909 eine Stellenvermehrung bel den Ober⸗ landesgerichten unnötig gemacht hatte, ist durch die Steigerung der Geschäfte wieder überholt worden, so daß auch bei den Oberlandesgerichten wieder neue Stellen geschaffen werden müssen. Von den neuen Landrichterstellen sind zwei Drittel
durch die vom Justizminister eingerichteten ständigen Uebunger für Referendare notwendig geworden. Ferner mußten auch die Stellen der Gerichtsschreibereibeamten und der Kanzlisten nicht unwesentlich vermehrt werden. Bei den Kanzlisten kommt die
Vermehrung besonders dadurch, daß fortan auch bei den Kollegial⸗ gerichten der Justiz, ebenso wie bei der Regierung, zwei Drittel des Schreibwerks durch Kanzleibeamte erledigt werden sollen.
Der landwirtschaftliche Etat ist wiederum reichlich bedacht worden. Trotz der in Aussicht genommenen Kreditvorlage sind alle Fonds, die mittelbar oder unmittelbar mit der Förderung der Viehzucht zusammenhängen, nicht nur nicht vermindert, sondern sogar noch um 1 450 000 ℳ erhöht worden. (Bravo! rechts.) Ich nenne dabei ganz besonders den Fonds für die Kultivierung der Niederungsmoore, den Flußregulierungsfonds, den Fonds zur Förde⸗ rung der Viehzucht und des Molkereiwesens. Diese Maßnahmen werden zweifellos eine starke Vermehrung der Fleischproduktion zur Folge haben.
Die weitaus größte Verstärkung hat der Kultugetat erfahren; von den 24,3 Millionen Mark, um welche der Nettozuschuß zu den Staatsverwaltungeausgaben gestiegen ist, entfallen nicht weniger als 12,2 Millionen Mark auf das Kultusministerium. Auf allen Ge⸗ bieten sind hier die Aufwendungen erhöht: für Museumsbauten, Kunstsammlungen, die Königliche Bibliothek, für Universitäten, Tech⸗ nische Hochschulen, für höhere, mittlere und niedere Schulen — überall sind Mehreinstellungen vorgenommen worden. Die Kosten für das Elementarschulwesen sind sogar um netto 6 ½ Millionen Mark gestiegen. (Hört, hört! rechts.) Auch der Jugendpflege⸗ fonds ist um eine volle Million verstärkt worden. Dabei ist dem Wunsche dieses hohen Hauses, die Jugendpflege auch auf das weibliche Geschlecht auszudehnen, Rechnung getragen worden. (Bravo!) Es sind bisher schon viele erfreuliche Einrichtungen auf diesem Ge⸗ biete getroffen, und mancher warmherzige Mann hat sich in den Dienst der guten Sache gestellt und an der Fördenung der Jugendpflege mit⸗ gewirkt. Es ist dringend zu wünschen, daß diese Etnrichtungen, die ein jeder mit Freuden begrüßt hat, sich immer weiter ausdehnen, daß sie immer weiter befestigt werden und daß immer neue ins Leben ge⸗ rufen werden. Das macht aber nötig, daß auch noch immer weitere Kreise sich in den Dienst der guten Sache stellen. Die Königliche Staatsregierung ist durchaus bereit, wenn es sich herausstellen sollte, daß die vorhandenen Mittel nicht ausreichen, diese Mittel noch weiter zu verstärken. (Bravo!)
Meine Herren, ich komme nun zum Schluß. Es war ein er⸗ freuliches Bild, das sich vor unseren Augen aufgerollt hat, und wir können mit voller Befriedigung auf den Abschluß des Etats für 1913 blicken. Der Mtlliardenetat balanciert seit dem Jahre 1908 zum ersten Male wieder, ohne eine Zuschußanleihe in Anspruch zu nehmen, und außerdem ist noch eine stattliche Reserve zur Aus⸗ schaltung der in den Schwankungen der Eisenbahnüberschüsse liegenden Gefahren angesammelt worden, und zwar beides nicht etwa dur⸗
künstliche Mittel, welche die Sonne nicht vertragen können und vor ihr nicht standhalten, sondern durch wohlerwogene und klar vor⸗ geschriebene Maßnahmen, die schließlich zum Ziele geführt haben. Schritt für Schritt ist die Ueberlastung des Staatshaushalts wieder verschwunden und der Ausgleichsfonds Schritt für Schritt angesammelt worden. Wir können daher mit Fug und Recht behaupten, daß das Finanzprogramm des Jahres 1908 und das Eisenbahnabkommen des Jahres 1910 sich nach jeder Richtung hin bewährt haben.
Nur vor einer Ueberschätzung unserer Finanzlage müssen wir uns hüten; denn niemand kann leugnen, daß die in der Gunst der Konjunktur liegenden Einnahmen ganz wesent⸗ lich den Erfolg unserer Finanzpolitik befördert haben; ohne die günstige Konjunktur wären wir noch lange nicht so weit. Die Stimmen, welche jetzt sofort eine Aufhebung der Steuer⸗ zuschläge wegen der günstigen Finanzlage fordern (Aha! links), ver⸗ kennen dies vollständig, und sie vergessen dabei, daß auf die guten Jahre immer wieder schlechte folgen, und daß für die großen uns noch obliegenden Aufgaben auch Mittel bereit sein müssen, wenn wir sie durchführen wollen.
Meine Herren, die preußlischen Staatsfinanzen haben von jeher einen guten Ruf besessen; sie galten immer in der ganzen Welt als gesund und solide, und Sie, meine Herren, haben dazu mitgeholfen, sie auf diesem Stande zu erhalten, dank Ihrer Unterstützung sind die preußischen Finanzen so gefestigt; denn in dem wohlgefüllten Aus⸗ gleichsfonds besitzen wir eine Schutzwehr gegen etwaige Rückschläge und gegen eine Gefährdung des Gleichgewichts im Staatshaushalt. Die Gefahren einer zukünftigen Rückkehr von Defiziten und einer Defizitwirtschaft sind damit in weitere Fernen gerückt. Hoffentlich stehen wir heute an der Schwelle von lauter defizitlosen Jahren und von Jahren, die für unseren Staatshaushalt den Begriff von Zuschuß⸗ anleihen nur noch der Vergangenheit angehören lassen. Meine Herren, die Aussichten find günstig, alle Vorbedingungen dafür sind gegeben, und der Weg steht offen; es liegt nur an uns, ihn zu be⸗ schreiten und nicht wieder zu verlieren. (Lebhafter Beifall rechts.)
Schluß 3 ¾ Uhr. Nächste Sitzung Sonnabend 11 Uhr. (Erste Lesung des Etats.)
Handel und Gewerbe.
Einführung einer sogenannten Qualitätskontrolle für Ausfuhrfleisch in Dänemark. 8
In mehreren deutschen Städten sind Klagen darüber laut ge⸗ worden, daß das aus Dänemark eingeführte frische Fleisch nicht von guter Beschaffenheit gewesen sei. Das dänische Landwirtschafts⸗ ministerium hat deshalb veranlaßt, daß in Zukunft eine sogenannte Qualitätskontrolle eingeführt wird, aus welcher ersehen werden kann, in welchem Zustand die geschlachteten Tiere sich befunden haben.
Ueber die Einführung dieser Qualirätskontrolle ist in den dänischen Zeitungen folgende Notiz veröffentlicht worden: b
„Bereits seit mehreren Jahren wird alles frische Fleisch, das von Dänemark ausgeführt wird, in lebendem und geschlachtetem Zustand einer Kontrolle von Tierärzten unterworfen, die vom Landwirtschafts⸗ mintsterium angestellt sind, und die die Kontrolle nach Vorschriften ausführen, welche vom Ministerium erlassen sind. 1
Die Schlachtung zur Ausfuhr geschieht ausschließlich in 102 vom Landwirtschaftsministerium ermächtigten Schlächtereien, wo nr enth der ganzen Arbeitszeit eine Beaufsichtigung von Staats wegen erfolgt. Außer dieser sanitären Kontrolle ist auf die Initiative des dänischen Landwirtschaftsministeriums hin und unter Leitung der „Königlich Dänischen Landwirtschaftsgesellschaft“ und des „Dänischen Exportvereins“ eine Qualitätskontrolle über das frische Fleisch, das aus Dänemark ausgeführt wird, eingerichtet worden. Die Kontrolle wird von den staatlich angestellten Tierärzten unter Oberaufsicht der staatlichen Veterinärinspektoren ausgeübt.
Die Qualitätskontrolle (Adresse: Börsgade 8, Kopenhagen) sendet auf Ersuchen ein Verzeichnis über diejenigen dänischen Exporteure, die sich bereit erklärt haben, sich der Qualitätskontrolle zu unterwerfen, und erteilt nähere Auskunft über die Kontrolle. Dieselbe stellt auf Deutsch und Dänisch Atteste aus über Alter und Ernährungszustand des Fleisches, und diese Atteste werden von dem Exporteur an den ausländischen Käufer gesandt, welcher wünscht, das seine Waren der Qualität wegen kontrolliert werden. Die Ausgaben für die Quali⸗ tätskontrolle sind vom Exporteur zu tragen.“
Das in der Notiz erwähnte Verzeichnis der dänischen Fleisch⸗ exporteure, die sich der Qualitätskontrolle unterziehen wollen, ist noch nicht vollständig aufgestellt. Die Liste dürfte später bekannt gegeben werden. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Kopenhagen.)
Absatz von Herrenbekleidung und Herren⸗Modeartikeln nach Schanghai.
Die chinesische Revolution und die durch sie veranlaßte Aende⸗ rung in der Bekleidungsweise bei Teilen der männlichen Bevölkerung zeitigte neben einem größeren Verbrauch wohlfeiler wollener und halbwollener Stoffe einen vermehrten Bedarf an euro⸗ päischen Kopfbedeckungen und Herren⸗Modeartikeln. Es machte sich dies in einer guten Nachfrage nach Hüten und Mützen bemerkbar. In Hüten konnten italienische und japanische Lieferanten sich einen beträchtlichen Teil des Geschäfts sichern; in billigeren Filz⸗ hüten schlugen die Italiener beinahe alles aus dem Felde. Auch von England. wurden ansehnliche Posten bezogen, von Deutschland kamen nur kleinere Mengen in besseren Qualitäten. Mützen lieferten vor⸗ nehmlich England und Japan; es entstand ferner ziemlich prompt eine gewisse lokale Industrie zur Anfertigung von Kappen usw. nach fremdländischer Art. Von anderen Sachen, die von der Bewegung profitierten, mögen genannt sein Hosenträger, fertige Wäsche und Stoffe zur Herstellung davon, bunte Strümpfe, Unterzeug, Krawatten usw. 1 3
Das darüber in den Veröffentlichungen der Seezollverwaltung vorhandene statistische Material ist folgendes:
Mützen und Hüte, 8 ausländische. 1910 398 021 Stück Wert 103 312 H. Tls.*) 1911 488989 18949ö” 1910 1 895 Dtzd. 4 15 596 8 1911 ee 16 421 2 8 Auch der plötzliche aufspringende Bedarf für Haarschneide⸗ maschinen mag an dieser Stelle erwähnt werden. (Aus einem Berichte des Handelssachverständigen bei dem Kaiserlichen Generalkonsulat in Schanghai.)
Hemden aller Art is.
*) 1 Haikwan Tael 1910 = 2,76 ℳ. 1911 = 2,75 ℳ.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 8. Januar 1913: Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen Gestellt. 29 648 12162 Nicht gestellt
— Nach Mitteilung der Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin hat ein ungenannter Freund der Korporation der Kauf⸗ mannschaft von Berlin seine vor einigen Jahren erfolgte Zuwendung von 100 000 ℳ an die Korporation als Auslands⸗Stipendien⸗ Stiftung (Beihilfen für Absolventen der Handelshochschule für Auf⸗ enthalte im Auslande) weitere 50 000 ℳ hinzugefügt; ferner hat ein gleichfalls Ungenannter den Aeltesten der Kaufmannschaft 20 000 ℳ zur Vergrößerung des Kapitals der Friedrich⸗ Wilhelm⸗Victoria⸗Stiftung überwiesen; beide Schenkungen haben die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin vor⸗ behaltlich der landesherrlichen Genehmigung angenommen. Daz Kollegzium nahm von der Bestimmung seines Vizepräsidenten Dr. Weigert Kenntnis, wonach die jährlichen Zinsen der anläßlich seines 70. Geburtstages als Dr. Max Weigert⸗Stiftungsfonds aus den Mitteln der Korporation gestifteten 30 000 ℳ an hauptamt, liche und nebenamtliche Dozenten der Handelshochschule Berlin alz Beihilfe zu Studienreisen gewährt werden sollen.
— Wie der Verband der deutschen Korkindustriellen, Berlin⸗Grunewald, mitteilt, haben die Korkenlieferanten, Fabrikanten und Händler ihre Verkaufspreise vom 1. Januar 1913 ab um 10 Proz. erhöht. 8
— Laut Meldung des „W T. B.“ hat die Sächsische Bank in Dresden den Wechseldiskont von 6 ⅛ auf 6 % und den Lombardzinsfuß von 7 ½ auf 7 % ermäßigt.
— Die Einnahmen der Lübeck⸗Büchener Eisenbahn be⸗ trugen im Dezember 1912 vorläufig 735 565 ℳ, im Vorjahr voör⸗ läufig 735 010 ℳ, endgültig 824 036 ℳ. Seit dem 1. Januar 1912 betrugen die Einnahmen vorläufig 10 150 734 ℳ, im Vorjahr vor⸗ läufig 9 831 241 ℳ, endgültig 10 949 650 ℳ.
— Gemäß Telegramm des Direktors der Nordstrecke der Tientsin⸗Pukowbahn betrugen, wie „W. T. B.“ aus Berlin berichtet, die Einnahmen des Monats Dezember 350 000 Doll. gegen 180 000 Doll. des Vorjahres; die Gesamteinnahmen des Jahres 1912 betrugen 2 400 000 Doll. gegen 1 305 750 Doll. des Jahres 1911.
Paris, 9. Januar. (W. T. B.) Der „Excelsior“ meldet aus Marseille, daß das dortige Bankhaus Bodrigue u. Cie. die Zahlungen eingestellt habe. Die Passiven betragen angeblich 14 Millionen.
8
88 Fonds⸗ und Aktienbörse. Berlin, 9. Januar 1913. Die Börse zeigte heute eine feste
Haltung. Auf den meisten Gebieten waren die Kurse fester, besonders bevorzugt aber waren Montanwerte. Im Vordergrund des Interesses
standen Phönixaktien, die sich beträchtlich bessern konnten. Ver⸗].
anlassung zur Besserung gaben die Berichte über die Friedensverhand⸗ lungen, ferner die fortschreitende Erleichterung des Geldmarktes. Recht fest lagen Russische Bankaktien sowie Schantungbahnaktien. Die Nachbörse war nd fest und lebhaft. Der Privatdiskont
notierte 4 ½ %. — 8 “
Berliner Warenberichte.
Berlin, den 9. Januar. Produktenmarkt. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, inländischer 198,00 — 200,00 ab Bahn, abfallender 177,00 — 187,00 ab Bahn, Normalgewicht 755 g 212 00 — 211,50 — 212 25 Abnahme imn Mai, do. 213,00 — 212 75 — 213 25 Apnahme im Juli. Fest.
Roggen, inländischer 172,218048,00, ab Bahn, Normalgewicht 712 g 176 75 — 176,25 — 177,00, Abnatz Reich in ahnte. . 177,25 bit 177,75 Abnahme im Juli. Fest. heesfe iesae
Hafer, inländischer fein 185,00 — 199,00, mittel 170,00 — 184,00 ab Bahn und ab Kahn, Normalgewicht 450 g 174,25 — 174,00 Ab⸗ nahme im Mai. Fester.
Mais, runder 149,00 — 150,00 ab Kahn. Ruhig.
Weizenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 00 24,25 — 28,00. Behauptet.
Roggenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Sgpgeicher Nr. 0 und 1 21,40 — 23,50. Fester.
Rüböl für 100 kg mit Faß 64,50 — 64,60 Abnahme im laufenden Monat, do. 61,80 — 62,00 Abnahme im Mai. Fest.
Berlin, 8. Januar. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Weizen, gute Sorte †) 19,80 ℳ, 19,78 ℳ. — Weizen, Mittelsorte †) 19,76 ℳ, 19,74 ℳ. — Weizen, geringe Sorte †) 19,72 ℳ, 19 70 ℳ. — Roagen, gute Sorte †) 17,30 ℳ, 17,26 ℳ. — Roggen, Mittelsorte †) 17,22 ℳ, 17,18 ℳ. — Roggen, geringe Sorte †) 17,14 ℳ, 17,10 ℳ. — Futtergerste, gute Sorte*) 18,00 ℳ, 17,40 ℳ. — Futtergerste, Mittelsorte*) 17,30 ℳ, 16,70 ℳ. — Futtergerste, geringe Sorte*) 16,60 ℳ, 16,00 ℳ. — Hafer, gute Sorte *) 20,30 ℳ, 18,80 ℳ. — Hafer, Mittelsorte*) 18,70 ℳ, 17,30 ℳ. — Hafer, geringe Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. — Mais (mixed) gute Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. — Mais (mixed) geringe Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. — Mais (runder) gute Sorte 15,20 ℳ, 14,90 ℳ. — Richtstroh 5,60 ℳ, 5,— ℳ. — Heu 7,20 ℳ, 5,40 ℳ. — (Markthallen⸗ preise.) Erbsen, gelbe, zum Kochen 50,00 ℳ, 30,00 ℳ. — Speisebohnen, weiße 50 00 ℳ, 36 00 ℳ. — Linsen 60 00 ℳ, 35,00 ℳ. — Kartoffeln (Kleinhandel) 8 00 ℳ, 5,00 ℳ. — Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,40 ℳ, 1,70 ℳ, do. Bauchfleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,40 ℳ. — Schweinefleisch 1 kg 2,20 ℳ, 1,60 ℳ. — Kalbfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ. — Hammelfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,50 ℳ. — Butter 1 kg 3,00 ℳ, 2,40 ℳ. — Eier, 60 Stück 7,20 ℳ, 4,80 ℳ — Karxpfen 1 kg 2 40 ℳ, 1 40 ℳ. — Aale 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. — Zander 1 kg 3 60 ℳ, 1,40 ℳ. — Hechte 1 kg 2,60 ℳ, 1,60 ℳ. — S. 1 kg 2,40 ℳ, 1,00 ℳ. — Schleie 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. — Bleie 1 kg 1,60 ℳ, 0,80 ℳ. — Krebse 60 Stück 24,00 ℳ, 3,25 ℳ.
*) Frei Wagen und ab Bahn.
S 8 11“ “ “ 8 Auswei Verkehr auf dem Berliner Schlacht⸗ viehmarkt vom 8. Januar 1913. (Amtlicher Bericht.)
Kälber: Für den Zentner: 1) Dovppellender feinster Mast, Lebendgewicht 95 — 110 ℳ, Schlachtgewicht 136 —157 ℳ, 2) feinste Mastkälber, Lg. 72 — 75 ℳ, Schig. 120 — 125 ℳ, 3) mittlere Mast⸗ und beste Saugkälber, Lg. 65 — 70 ℳ, Schlg. 108 — 117 ℳ, 4) geringe Mast⸗ und gute Saugkälber, Lg. 56 —62 ℳ, Schlg 98 — 109 ℳ, 5) geringe Saugkälber, Lg. 42 — 50 ℳ, Schlg. 76 — 91 ℳ.
Schafe: Für den Zentner: A. Stallmastschafe: 1) Mastlämmer und jüngere Masthammel, Lebendgewicht 42 — 45 ℳ, Schlachtgewicht
86 — 92 ℳ, 2) ältere Masthammel, geringere Mastlämmer und aut
genährte junge Schafe, Lg. 37 —40 ℳ, Schlg 76 — 82 ℳ, 3) mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe), Lg. 30 — 36 ℳ, Schlg. 64 — 77 ℳ. B. Weidemastschafe: 1) Mastlämmer, La. —,— ℳ, Schlg. —,— ℳ, 2) geringere Lämmer und Schafe, Lg. —,— ℳ Schlg. —,— ℳ.
Schweine: Für den Zentner: 1) Fettschweine über 3 Ztr⸗ Lebendgewicht, Lebendgewicht —,— ℳ, Schlachtgewicht —,— ℳ, 2) vollfleischige Schweine von 240 — 300 Pfd. Lebendgewicht, Lg. 67 — 68 ℳ, Schlg. 84 —85 ℳ, 3) vollfleischige Schweine von 200 — 240 Pfd. Lebendgewicht, Lg. 66 — 67 ℳ, Schlg. 83 — 84 ℳ, ¹) pollfleischige. BSchweine von 160 200“ Pfd. Lebendgewicht Lg. 64 66 ℳ, Schlg. 80 — 83 ℳ, 5) vollfleischige Schweine unter
8
160 Pfd., Lg. 62 — 64 9— 34— 65 uftrieb: nder: 550 Stück, darunter Bullen 224 Stüch Ochsen 101 Stück Kühe und Färfen 325 Stück; Kälber 2014 Stür, Schafe 1395 Stück; 82 98 Härs 14 917 1“ Seas 1 Marktverlauf:
Vom Rinderauftrieb blieb nichts füörg
Der Kälber handel gestaltete sich glatt.
Bei den Schafen wurde glatt ausverkauft. brachten Preise über höchster Notiz.
Der Schweinemarkt verlief ruhig.
Etwa 200 Stück
Berlin, 8. Januar Bericht über Speise
I 8— ette von Gebr. Gause. Butter: Die Marktlage ist im “ als ruhig zu bezeichnen. Die Außenmärkte haben ihre Forderungen etwas er⸗ mäßigt, doch lassen Bezüge von dort noch immer keine Rechnung. In feinster russischer Butter ist das Geschäft gut. Die heutigen Notle⸗ rungen sind: Hof⸗ und Genossenschaftsbutter Ia Qualität 128 bis 130 — 132 ℳ, IIa Qualität 126 — 130 ℳ. — Schmalz: Die leb⸗ hafte Kauflust hat auch in der Berichtswoche angehalten und fanden febgere Abschlüsse auch für spätere Termine statt. Lokoware ist in⸗ olge des guten Konsumverbrauchs knapp und wird mit Aufgeld be⸗ zahlt. 8 Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam Vertöte 4 “ 1ö Borussia 61 ℳ, Berliner
adtsch ne 59—6 „Berliner Brat 88 Se Rahle Bratenschmalz Kornblume
Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in riedrichsfelde. Schweine⸗ d ittwoch, den 8. Januar 1913. ““
Auftrieb Schweine. 1 8 üöh 8 8 198 8 1““ . 8 erlauf des Marktes: Mittelmä 3 Preise len he mäßiges Geschäft; Ferkel lebhafter. Es wurde gezahlt im Engroshandel für: Läuferschweine: 788 Monate alt... Stück 51 — 64 ℳ 3 5—6 Monate alt.. „ 36 — 50 „ Pölke: 9-—ꝗs Ibbö 24 — 35 Ferkel: 9 — 13 Wochen alt „ 18 — 23 3 1“ 14 — 17
8 11“ “ te von auswärtigen Fondsmärkten.
amburg, 8. Januar. (W. T. B.) Gold in Barren das
Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd. in B K rh Be. 9 &e „Silber in Barren das Kilogramm 1 en, 9. Januar, Vormittags 10 Uhr 40 Min. (W. T. B. Einh. 4 % Rente M./N. pr. ult. 86,10, Einh. Reen Januar / Juli pr. ult. 86,10, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 86,20, Ungar. 4 % Goldrente 105,55, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W.
16“ 8
85,15, Türkische Lose per medio 217,00, Orientbahnaktien pr. ult erg Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 708,00, Sudbahn⸗ ge ellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 102,50, Wiener Bankvpereinaktien 511,00, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 618 00, Ungar. allg. Kreditbankaktien 801,00, Oesterr. Länderbankaktien 507 00, Unionbank⸗ aktien 585,00, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,81, Brüxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch.⸗Akt. — ,—, Oesterr. Alpine Montangesell⸗ “ Proger 3500,—. — Fest eutermeldung, betreffend die Zurückziehung der s. 11 9— Aeörsat en Mese 8 8 . ondon, 8. Januar. .T. B.) (Schluß) 2 ½ % Eng⸗ lische Konsols 755⁄16, Silber prompt 29 ½8, 2 Fchlug 29½ Pekag. diskont 4 ½. e. Bankeingang 111 000 Pfd. Sterl. Nente de . 8. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz.
Lissabon, 8. Januar. (W. T. B.) Goldagto 13.
New York, 8. Januar. (Schluß.) (W. T. B.) Börsenbericht. Das Geschaͤft an der heutigen Börse war wieder wenig lebhaft, der Gesamtumsatz betrug nur 214 000 Stück. Nach im allgemeinen festerer Eröffnung trat unter Realisierungen vorübergehend eine leichte Abschwächung ein. Infolge Störung der telegraphischen Verbindungen mit dem Inlande schleppte sich der Verkehr später sehr träge dahin. Nur für einzelne Spezialwerte zeigte sich einiges Interesse. So stiegen American Beet Sugars sowie Western Marylands auf Deckungen, während Denver and Rio Grande Shares sowie American Smelting and Refinings von der günstigen Geschäftslage profitierten. Nachmittags blieb das Geschäft ruhig, die Kurse unterlagen jedoch starkem Abgabedruck, besonders Amalgamated Coppers im Zusammen⸗ hang mit der Kupferstatistik. Der Schluß gestaltete sich schwach. Tendenz für Geld: Leicht. Geld auf 24 Std.⸗Durchschn.⸗Zinsrate 2 ¼ do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 3, Wechsel auf 4,8250, Cable Transfers 4,8700, Wechsel auf Berlin (Sicht) 90 ¹/18.
Rio de Janeiro, 8. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf London 16 ½. 1
88
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Magdeburg, 9. Januar. (W. T. B. Zuckerbericht Kornzucker 88 Grad o. S. 8,90 — 9,02 ½. Nrzp hakte dn Grad S 7,05 — 7,15. Stimmung: Ruhig. Brotraffinade I o. Faß 19,12 ½ bis 19,25. Kristallzucker 1 m. S. —,—. Gem. Raffinade m. S. 18,87 ½ bis 19,00. Gem. Melis I1 m. S. 18,37 ½ — 18,50. Stimmung: Ruhig. Rohzucker I. „‚Produkt Transit frei an Bord Hamburg: Januar 9,25 Gd., 9,30 Br., —,— bez., Februar 9,35 Gd., 9,40 Br., —,— bez., März 9,47 ½ Gd., 9,50 Br., —,— bez., Mai 9,72 ½ Gd., 9,75 Br., —,— bez., August 9,95 Gd., 9,97 ¼ Br., —,— bez., Oktober⸗Dezember 9,87 ½ Gd., 9,90 Br., —,— bez. — Stimmung:
Höln, 8. Januar. (W. T. B.) Rüböl loko 68,00,
für Mai 66,00. Bremen, 8. Januar. (W. T. B.) Schmalz. Matt. irkin 52 ¾¼, Doppeleimer 53 ¾. — Kaffee.
Loko, Tubs und Stetig. Baumwolle. Stetig. American middling loko 66.
Vormittags 10 Uhr. (W. T. B.) Zuckermarkt. Ruhig. Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, für Januar 9,25, für März 9,45, für Mai 9,72 ½, für August 9,95, für Oktober 9,87 ½, für Dezember 9,90.
Hamburg, 9. Januar, Vormittags 10 Uhr 15 Minuten. (W. T. B.) Kaffee. Stetig. Good average Santos für März 68 ¼ Gd., für Mai 69 Gd., für September 69 Gd., für De⸗ zember 68 ¾ Gd.
Budapest, 8. Januar, Vormittags 11 Uhr. (W. T. B.)
Raps für August 15,90.
London, 8. Januar. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % Januar 9 sh. 2 ¼ d. Wert, ruhig. Javazucker 96 % prompt 11 stz — ruhig.
ondon, 8. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer kaum stetig, 76 ½16, 3 Monat 29,„0G 8Ss
Liverpool, 8. Januar, Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 14 000 Ballen, davon für Spekulation und Export — Ballen. Tendenz: Stetig. Amerikanische middling Lieferungen: Ruhig. Januaär⸗Februar 6,82, Februar⸗ März 6,81, März⸗April 6,80, April⸗Mai 6,78, Mai⸗Juni 6,76, Juni⸗Juli 6,74, Juli⸗August 6,71, August⸗September 6,60, Sep⸗ 6,42, Oktober⸗November 6,32.
„Glasgow, 8. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen
Middlesbrough warrants matt, 67/7. “ Paris, 8. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker ruhig, 88 % neue Kondition 26 ½ — 26 ½¼. Weißer Zucker stetig, Nr. 3 für 100 kg für Januar 29 ⅞⅝, für Februar 30%, für März⸗
Juni 3088, für Mai⸗August 31 ½.
Amsterdam, 8. Januar. (W. T. B.) Java⸗Kaffee Wollauktion.
good ordinary 54. — Bancazinn 138 ½i. Antwerpen, 8. Januar. (W. T. B.) Die Auktion verlief bei gutem Besuch und lebhafter Nachfrage allgemein zu höheren Preisen. Bessere Qualitäten von Croßbreds waren 5 bis 10 Centimes höher, alle anderen Sorten unverändert bis 8 Centimes höher, Scoured⸗Wolle Type B notierte 5,30, Wolle zweifach 5,50, Von 3300 angebotenen Ballen sind 2090 verkauft worden, welche sich auf 73 Ballen Buenos Aires, 1176 Ballen Montevideo, 1 Ballen Concordia, 175 Ballen Entrerios, 5 Ballen Rio Grande, 241 Ballen La Plata (Slipes), 254 Ballen Fraybentos, 6 Ballen Australier und 159 Ballen Diverse verteilten. Antwerpen, 8. Januar. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 23 ½ bez. Br., do. für Januar 23 ½ Br., do. für Februar 23 ¾ Br., do. für März⸗April 24 Br. Fest. —
Schmalz für Januar 123 ¾.
New PYork, 8. Janugr. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 13,10, do. für Januar 12,80, do. für März 12,48, do. in New Orleans loko middl. 12 ⅞, Petroleum Refined (in Cafes) 10,55, do. Standard white in New YVork 8,50, do. Credit Balances at Oil City 205, Schmalz Western steam 9,80, do. Rohe u. Brothers 10,30, Zucker fair ref. Muscovados 3,02, Getreidefracht nach Liverpool 4 ½, Kaffee Rio Nr. 7 loko 13 ¾, do. für Januar 13,15, do. für März 13,44 Kupfer Standard loko 17,00 — 17,37 ½, Zinn 50,50 — 50,60.
Hamburg, 9. Januar.
Kerrr
Berichte von Preußischen und Säch
sischen Getreidebörsen und Fruchtmärkten.
Hauptsächlich gezahlte Preise für 1 t (1000 kg) in Mark
Marktorte
Roggen
mittel fein
Königsberg i Danzig. Berlin. Stettin.
Pesen . . . Chemnitz. 8 Berlin, den
192 — 194 193 — 197
169 167
162 — 165 165 — 169
Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück. 88
Qualität
1913 gering
mittel gut Verkaufte
Januar
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
Menge
Tag niedrigster
höchster
niedrigster höchster niedrigster höchster Doppelzentner ℳ ℳ ℳ ℳ
168 ües 190 — 192 178
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Am vorigen Markttage
Durch⸗ schnitts⸗ preis
ℳ
Durchschnitts⸗
Verkaufs⸗ preis
wert
Dinkelsbühl
Biberach.. Stockach.. Ueberlingen. Rostock.. Altenburg.
Weißenhorn. Biberach.. Stockach.. Ueberlingen.
Dinkelsbühl. Weißenhorn. Ueberlingen Rostock.. Altenburg
Weißenhorn. Biberach.. Ehingen..
Dinkelsbühl Weißenhorn Biberach. Ehingen... Ueberlingen.. b““ Altenburg.. .
— 8.
— f& 2 0 —έ½
Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt.
Gin liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeu
IIOC KN
tung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt ( Berlin, den 9. Januar 1913.⸗ 8 v 1; 8
Weizen. 18,90 % y19,10 17,20 — 18,00 19,00 18,50 19,00 17,00 17,00 17,50 18,00 18,00 18,00 18,50 18,50
Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fese
19 20 19,60 19,80] m19,80 17,80 18,00 18,20 18,20
19,50 V Roggen. 16,90 17,10 17,00 17,20 — 17,50 15,60
15,80 16,00 16,30
Gerste. 1720 16,80 16,30
18,60 16,60 18,00 18,50
19,40
19,00 19 50
19,50
16,80 16,80
17,20 17,20 17,60 16,30 16,30
15,00 16,00
17,20 16,60 16,30
17,00 17,20
17,00 17,20
Hafer. 16,90 17,00 17,60 17,80 17,00 17,20 16,00 — 16,70 V 17,00
16 00
15,50 17,00 0 19,00
16,70 17,40 16 40 16 00 he 16,70 ae. 15,50 — 17,00
17,20 17,80 17,60
17,20 16,40 19,00
Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.
17,17 18,56 19 40 178
19,60 17,67 17,00 19,50
19,80 V
17,11 8 17,00 17,00 17,55 17,80 15,68 16,15
17,20 16,64 16,3
17,20 16,78
16,81 17,60 16,68 16,00 16,95 16,02
17,60 16,40
16,67 16,40
Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.
) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.