Untersuchun gsachen. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. 5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u.
Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
Aktiengesellse chaften.
1“
entlicher
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.
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1““
iger.
9. Bankausweise.
6. Erwechs⸗ und Wirtschafts enossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung⸗
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungssachen.
[91376] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Gemeinen Franz Meyer, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnenflucht ver⸗ hängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und in die Militärarrestanstalt in Königs⸗ berg i. Pr. oder an die nächste Militär⸗ behörde zum Weitertransport hierher ab⸗ zuliefern.
Beschreibung: Alter: 25 Jahre, Größe: 1 m 64 cm, Statur: kräftig, Haare: blond, Nase: gewöhnlich, Mund: ge⸗ wöhnlich, Bart: Schnurrbart, Gesicht: gewöhnlich, Gesichtsfarbe: blaß, Sprache: deutsch. Besondere Kennzeichen: Täto⸗ wierung am linken Arm.
Königsberg i. Pr., den 8. 1. 1913. Ostpr. Trainbataillon Nr. 1.
4 v. Krosigk, Major und Bataillonskommandeur.
[91400]/ dFahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Infant. Johann Dallmeier. 10.,20. Inf.⸗ Regts., geb. am 24. 6. 1891 zu Laber⸗ weinting, B.⸗A. Mallersdorf, wegen Fahnenflucht u. a., wird auf Grund der §§ 69 ff. M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt. Augsburg, 8. 1. 1913.
K. B. Gericht der 2. Division.
[913770 Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Muasketier Josef Müller 6. Komp. Inf.⸗ Regt. Nr. 111, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Be⸗ schuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Rastatt/Karlsruhe, den 6. Januar 1913. Gericht der 28. Division.
[91378] Verfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Hans Matfeld vom Landwehr⸗ bezirk II Hamburg, geboren 29. 8. 1890. zu Hamburg, wegen Fahnenflucht, wird der Beschuldigte gemäß §§ 356, 360 Militärstrafgerichtsordnung, 69 ff. Militär⸗ strafgesetzbuchs für fahnenflüchtig erklärt.
Schwerin, 3. — 1 Hamburg, 2. Januar 1913. ₰% 2
Königliches Gericht der 17. Division.
[91381] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Pionier August Ruf der 3. Kompagnie Pionierbataillons Nr. 14, wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte für fahnenflüchtig erklärt. Straßburg i. E., den 3. Januar 1913. Kaiserliches Gouvernementsgericht.
[913579) Bekanntmachung.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Fritz Roß aus dem Landwehr⸗ bezirk Goldap wegen Fahnenflucht wird die Fahnenfluchtserklärung des Gerichts der 2. Division vom 2. Dezember 1912
nach Ergreifung des Beschuldigten hiermit
aufgehoben. Allenstein, 7. Januar 1913.
9 Gericht der 37. Division. [91380] Verfügung.
In der Untersuchungssache gegen den
Rekruten Jakob Schneck aus dem Land⸗ wehrbezirk Metz, geboren 30. 8. 1890 zu Olsbrücken, wegen Fahnenflucht, wird die unter dem 6. 11. 1912 erlassene Fahnen⸗ fluchtserklärung hiermit aufgehoben.
Metz, den 18. 12. 1912. Gericht der 33. Division.
91383 In d Strafsache gegen den Ludwig Mehyer, geb. 28. 7. 79 in Altenburg, Maurer, zuletzt in St. Ludwig wohnhaft, wegen Verletzung der Wehrpflicht, ist die unter dem 30. September 1901 ange⸗ ordnete Vermögensbeschlagnahme desselben durch Beschluß hiesiger Strafkammer vom 10. 12. 12 aufgehoben worden. Mülhausen, den 7. Januar 1913. Der Kaiserl. Erste Staatsanwalt: (Unterschrift.)
91382] Verfügung. In der Untersuchungssache wider den Pionier Valentin Leodogar Hohmann der 3. Kompagnie Pionierbataillons Nr. 14, wegen Fahnenflucht, wird die am 10. August 1902 erlassene Verfügung, betr. Fahnenfluchtserklärung und Vermögens⸗ beschlagnahme — veröffentlicht im Reichs⸗ anzeiger am 30. 8. 02 unter Pos. 44073 hiermit zurückgenommen. Straßburg, den 4. Januar 1913. Kaiserliches Gouvernementsgericht.
Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen üu. dergl.
91395] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll
as in Berlin, Wassertorstraße 43, belegene, im Grundbuche von der Luisenstadt Band 44 Blatt Nr. 2172 zur Zeit der
Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Witwe Minna Bauer, geb. Gohlke, zu Berlin, Prinzenstraße 101, eingetragene Grundstück, bestehend aus Vorderwohnhaus mit linkem Seitenflügel, abgesondertem Klosett und unterkellertem Hof, am 3. April 1913, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht — an der Gerichtsstelle —, Neue Friedrich⸗ straße 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113/115, versteigert werden. Das in der Grundsteuermutterrolle nicht nach⸗ gewiesene Grundstück hat in der Gebäude⸗ steuerrolle die Nr. 3315 und ist bei einem jährlichen Nutzungswert von 6230 ℳ zu 240 ℳ jährlicher Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 9. De⸗ zember 1912 in das Grundbuch einge⸗ tragen. — 87 K. 237. 12. Berlin, den 23. Dezember 1912. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 87.
[84456] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 106 Blatt Nr. 2447 zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks auf den Namen des Baumeisters Karl Borchert in Charlotten⸗ burg eingetragene Grundstück am 24. Fe⸗ bruar 1913, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht — an der Gerichtsstelle — Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Utrechterstraße Nr. 29, Ecke Malplaquetstraße 32, belegene Grundstück enthält Vordereckwohnhaus mit Innenhof und umfaßt die Trennstücke Kartenblatt 22. Parzelle 1992/121 und 1993/121 ꝛc. von 11 a 02 am Größe. Es ist in der Grund⸗ steuermutterrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Artikel Nr. 6491 und in der Gebäudesteuerrolle desselben Bezirks unter Nr. 6491 mit einem jährlichen Nutzungs⸗ wert von 22 700 ℳ verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 7. Dezember 1912 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 16. Dezember 1912. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
Abteilung 6. “
[91089] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung so das in Hermsdorf belegene, im Grundbuche von Hermsdorf Band 2 Blatt 47 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des Kaufmanns Otto David in Berlin, jetzt in Hermsdorf bei Berlin, eingetragene Grundstück am 7. März 1913, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das Grundstück liegt in der Gemarkung Hermsdorf, besteht aus einer Holzung im hohen Felde von 08 a 90 qm Größe und 0,11 Taler Reinertrag, einem Acker im hohen Felde an der Berliner Nordbahn von 2 à 65 qm Größe und 0,13 Taler Reinertrag und einem Acker im hohen Felde von 11 a31 am Größe und 0,38 Taler Reinertrag. Es umfaßt die Parzellen Kartenblatt] Flächenabschnitt 31, zu 3807/38 ꝛc. und 3810/30. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Hermsdorf unter Artikel Nr. 41 verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 28. Juni
1912 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 3. Januar 1913. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
[84450] Aufgebot.
Die verwitwete Frau Rentiere Casimira v. Moszczenska, geb. v. Wolszlegier, in Wongrowitz, vertreten durch den Justizrat Krüger daselbst, hat das Aufgebot fol⸗ gender, angeblich gestohlener Inhaberaktien der Bank Wlosciaüski (Rustikalbank) Aktiengesellschaft in Posen Nr. 363 und 364 über je 100 Taler oder je 300 ℳ beantragt. Diese Aktien waren in polnischer und deutscher Sprache ausgestellt und vom Aufsichtsrat und von der Direktion unter⸗ schrieben. Der Inhaber dieser Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. Oktober 1913, Nachmittags 12 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Mühlenstraße 1a, Zimmer Nr. 39, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und diese Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Posen, den 10. Dezember 1912.
Königliches Amtsgericht.
[84449] Aufgebot. 8 Die verwitwete Frau Rentiere Kasimira v. Moszcezenska, geborene v. Wolszlegier, in Wongrowitz, vertreten durch den Justizrat Krüger daselbst, hat das Auf⸗ gebot folgender, angeblich gestohlener Pfandbriefe der Posener Landschaft be⸗ antragt: ohne Buchstaben Serie XIII. Nr. 42742 und Nr. 42743. Die vor⸗ bezeichneten Pfandbriefe sind nach dem durch den Allerhöchsten Erlaß vom 15. August 1887 vorgeschriebenen Schema D von der Königlichen Direktion der Posener Landschaft unter dem 1. Januar 1895 ausgefertigt und von dem Herrn v. Staudy als Direktor, Klose als Syndikus, v. Sczaniecki als Rat und Weiß als Buchhalter der Posener Landschaft zu Posen vollzogen worden. Der Inhaber dieser Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. Oktober 1913, Nachmittags 12 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Mühlenstraße 1a, Zimmer Nr. 39, an⸗
beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und diese Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird. Posen, den 10. Dezember 1912. Königliches Amtsgericht.
[90916] Aufgebot. 8
Die katholische Kapellengemeinde Ober⸗ ahr, Kreis Westerburg, vertreten durch ihren Vorstand, hat das Aufgebot der an⸗ geblich verloren gegangenen 3½ % Schuld⸗ verschreibungen der Nassauischen Landesbank in Wiesbaden S b 4081 und 4082 über je 500 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. September 1913, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 100, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Der auf den 8. Juli 1913 bestimmte Termin wird auf⸗ gehoben.
Wiesbaden, den 30. Dezember 1912.
Königliches Amtsgericht. Abt. 4.
[91425]
Unsere Bekanntmachung in Nr. 287 vom 23. November 1912 wird, wie folgt, be⸗ richtigt:
1) Als geraubt fehlen außer den an⸗ gegebenen Zins⸗ und Erneuerungsscheinen: „Die Zinsscheine und der Erneuerungs⸗ schein zum 3 ½ % vorm. 4 % Konsol von 1882 Lit. J Nr. 7297 über 1000 ℳ.“
2) An Stelle der zu Nr. 11 angege⸗ benen Schuldverschreibungsnummer Lit. C Nr. 745 935 muß es heißen: Lit. C Nr. 759 935. “
Lindow, den 8. Januar 1913.
Der Magistrat. J. V.: M. Wedemeyer.
[90521]
Der Empfangschein Nr. 28 011, aus⸗ gestellt unter unserer früheren Firma „Lebensversicherungsbank für Deutschland“ über die Hinterlegung des Versicherungs⸗ scheins Nr. 215 021, nach welchem eine Versicherung auf das Leben des Lehrers August Robert Friedrich Strehlke in Bromberg genommen ist, soll abhanden gekommen sein. Wer sich im Besitze der Urkunde befindet oder Rechte an der Ver⸗ sicherung nachweisen kann, möge sich bis zum 10. März 1913 bei uns melden, widrigenfalls wir dem nach unseren Büchern Berechtigten eine Ersatzurkunde ausfertigen werden.
Gotha, den 7. Januar 1913.
Gothaer Lebensversicherungsbank a. G.
Dr. R. Mueller.
[90522]
Der Hinterlegungsschein Nr. 76 288, aus⸗ gestellt über die Hinterlegung des Versiche⸗ rungsscheins Nr. 408 569 a, nach welchem eine Versicherung auf das Leben des Schrift⸗ stellers Karl Rudolf Hirschberg, früher in Meißen, jetzt in Muͤnchen, genommen ist, soll abhanden gekommen sein. Wer sich im Besitze der Urkunde befindet oder Rechte an der Versicherung nachweisen kann, möge sich bis zum 10. März 1913 bei uns melden, widrigenfalls wir dem nach unseren Büchern Berechtigten eine Ersatzurkunde ausfertigen werden.
Gotha, den 7. Januar 1913.
Gothaer Lebensversicherungsbank a. G.
Dr. R. Mueller.
[91451] Bekanntmachung.
Das am 2. Januar 1913 auf Antrag des Kaufmanns Louis Ullmann in Stutt⸗ gart erlassene Aufgebot der auf Gretchen Ullmann lautenden Police des K. k. priv. Gisela⸗Vereins, Lebens⸗ und Aussteuer⸗ versicherungsanstalt auf Gegenseitigkeit in Wien, Zweigniederlassung München Nr. 402 500 vom 31. Jult 1912 über 10 000 ℳ ist durch Antragszurücknahme erledigt. 8.
München, 9. Januar 1913
K. Amtsgericht.
[90915] Aufgebot. “
Der Prokurist Wilhelm Topschall in Zeitz, als Verwalter des über den Nachlaß des Bankiers Hermann Gebler in Zeitz eröffneten Konkurses, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Justizrat Reiling in Zeitz, hat das Aufgebot des verloren gegangenen Kux⸗ scheins Nr. 0425 des Gewerken Bankiers Hermann Gebler in Zeitz über einen Kux der Gewerkschaft „Banquo“ zu Höhscheid, Eigentümerin des Braunkohlenwerks „Heu⸗
reka“ bei Meuselwitz, eingetragen im Ge⸗
werkenbuche Seite 425, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. Oktober 1913, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Solingen, den 4. Januar 1913. Königliches Amtsgericht.
[90913 Aufgebot.
Die Firma Rheydter Textilwerk G. m. b. H. vorm. Richard Jung in Rheydt, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Peltzer in Rheydt, hat das Aufgebot des ihr verloren gegangenen, von der Firma Louis Meyer in Rheydt am 15. Juni 1912 ausgestellten, auf die Firma Th. Große⸗Gung in Kley bei Dortmund be⸗
zogenen und von dieser akzeptierten Wechsels
Der Inhaber des Wechsels
über 575,50 ℳ, in Worten: Fünfhundert⸗ fünfundsiebzig Mark 50 ₰, fällig am 2. Oktober 1912, zahlbar bei der Essener Credit⸗Anstalt in Dortmund, beantragt. b wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 8. August 1913, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Zimmer Nr. 137, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Wechsels erfolgen wird. Dortmund, den 31. Dezember 1912. Königliches Amtsgericht.
[71501]
1) Die Firma Louis Senger in Berlin, 2) die Reichsbankhauptstelle in Leipzig, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Frenkel und Dr. Riedel, daselbst, 3) die Erben des Ofensetzmeisters Gustav Weber in Oschatz: a. Anna Marie verw. Weher, geb. Trobisch in Leipzig, b. Lina verebel. Claus, geb. Weber, in Leipzig⸗Seller⸗ hausen, c. die led. Klara Weber in Zwickau, d. die led. Emilie Weber in Leipzig, e. Elsa, f. Max, g. Hans, minderj. Ge⸗ schwister Weber in Leipzig, gesetzlich ver⸗ treten durch die zu a bezeichnete Mutter, sämtlich vertreten durch die Rechtsanwälte Merseburger und Ziel in Leipzig, haben das Aufgebot zu 1: des unterm 31. Juli 1911 ausgestellten, am 30. April 1912 fällig gewesenen Wechsels über 1440 ℳ, ausgestellt von der Firma Louis Senger in Berlin und akzeptiert von M. Lachowsky in Moskau, zahlbar bei Heinrich Hepner in Leipzig,
zu 2: des von der Firma Gebr. Ducke am 15. April 1912 ausgestellten, auf Friedrich Dietze in Leipzig gezogenen, von diesem akzeptierten Wechsels über 300 ℳ, fällig gewesen am 25. Juni 1912 und giriert auf die Reichsbank,
zu 3: des am 19. November 1909 von Oswald Euerkuchen ausgestellten, auf
Robert Hentzschel in Leipzig gezogenen und
von diesem akzeptierten, von Hermann Plötner an die Oschatzer Filiale der All⸗ gemeinen Deutschen Creditanstalt weiter girierten Wechsels über 1000 ℳ
beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 26. Mai 1913, Vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Peterssteinweg 2 part., Zimmer 51, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte an⸗ zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Leipzig, den 5. November 1912.
Königliches Amtsgericht. Abt. I ¹6.
[90517] Aufgebot.
Die Königliche Regierung, Hinter⸗ legungsstelle zu Magdeburg, hat das Auf⸗ gebot folgender hinterlegter Geldbeträge beantragt:
1) 8,50 ℳ, hinterlegt von dem Re⸗ staurateur Albert Hesse hierselbst am
vollstreckung in Sachen des Arbeiters Gustav Thiers in Diesdorf wider den Hinterleger.
2) 4,65 ℳ, vom Gerichtsvollzieher Schumann hier am 16. Juni 1882 hinter⸗ legter Versteigerungserlös in Sachen des Buchbinders Huchtemann wider den Pho⸗ tographen Lochmann.
3) 0,60 ℳ, am 24. Juni 1882 von der Kaiserlichen Oberpostdirektion hier hinter legter Erlös aus dem Verkauf von im März /April 1882 im Postamt Neustadt gefundenen Gegenständen,
4) 29,80 ℳ und 25 ₰ Zinsen, vom Gerichtsvollzieher Brüggemann am 27. Juni 1882 hinterlegter Auktionserlös in Sachen Kreditverein Halberstadt wider Kaufmann Louis Groeber daselbst.
5) 50 ℳ und 12,50 ℳ Zinsen, hinter⸗ legt von dem Privatmann Fetzer in Salchau am 8. Juli 1882 zur Abwendung der Zwangsvollstreckung in Sachen des Altsitzers Wolf, jetzt dessen Erbin Frau Schulz in Salchau wider Gastwirt A. Woellmer hier.
6) 50 ℳ und 12,50 ℳ Zinsen, am 20. Juli 1882 von Alwine Gennrich in Neu Molkenberg hinterlegte Arrestkautions⸗ masse in ihrer Sache gegen Schneider Busse daselbst.
7) vom Gerichtsvollzieher Schreiber am 2. August 1882 hinterlegter Versteige⸗ rungserlbs a. von 21 ℳ in Sachen Schneidermeister Damke hier wider Tischler
iedler hier⸗Neustadt, und zwar als
treitmasse des Kaufmanns Goesch wider Damke, b. von 1,30 ℳ in Sachen Hafen⸗ pächter Sporkenbach wider Schuhmacher August Müller, beide hier⸗Neustadt.
8) 32,45 ℳ und 7,50 ℳ Zinsen bezw. 62,88 ℳ und 15 01 ℳ Zinsen, vom Gerichtsvollzieher Oerlecke in Egeln am 9. August 1882 bezw. 4. September 1882 hinterlegter Versteigerungserlös in Sachen Schneidermeister Friedrich Rieseberg hier gegen den Schuhmacher Scheyer und Ehe⸗ frau in Cochstedt.
9) 181,70 ℳ und 45,01 ℳ Zinsen, vom Amtsgericht Burg am 22. August 1882 hinterlegte Arrestkautionsmasse in Sachen Krüger und Gen. wider Zabel.
10) 1,70 ℳ und 33 ₰ Zinsen, vom Gerichtsvollzteher Helmecke hier am 9. Sep⸗ tember 1882 hinterlegter Rest der Sicher⸗ heitsmasse in Sachen Kaufmann Karl Hensel wider Kaufmann G. M. Mehr, beide in Magdeburg. 8
11) 28,61 ℳ und 1,38 ℳ Zinsen, vom
Gerichtsvollzieher Eiltz hier am 20. Sep⸗
tember 1882 hinterlegter Versteigerungs⸗ erlös in Sachen der Erben der Frau Marie Elisabeth Mahrenholtz in Cöthen wider die Erben des Arbeiters Peter Knobbe in Diesdorf.
12) 15 ℳ, von den Rechtsanwälten Kreis und Gödicke in Halberstadt am 16. September 1882 hinterlegte Sicher⸗ heit in Arrestsachen des Lederhändlers “ Oppel in Berlin wider Buchten⸗
rch.
13) 6,955 ℳ und 16 ℳ Zinsen, vom Gerichtsvollzieher Karsdorf am 11. Oktober 1882 hinterlegte Sicherheitsmasse zur Ein⸗ stellung der Zwangsvollstreckung in Sachen Kaufmann Theodor Dreßler in Wolmir⸗ stedt wider Gastwirt Wilhelm Müller in Elbei. . .
14) 129,83 ℳ und 30 ℳ Zinsen, von der Witwe Wilhelmine Bollmann, geb. Müller, in Wernigerode am 27. Oktober 1882 hinterlegte Miete in ihrer Sache wider Bäcker Robert Kühne in Wernigerode.
15) 50 ℳ und 12,50 ℳ Zinsen, vom Amtsgericht Staßfurt am 10. August 1882 hinterlegte Arrestkautionsmasse in Sachen des Kalkbrennerei⸗ und Ziegeleibesitzers Sebastian Dünkler in Förderstedt wider Arbeiter August Günther in Staßfurt.
16) 9,75 ℳ, von der Eisenbahndirektion hier am 3. November 1882 hinterlegte Forderungsmasse der Unternehmer Heinrich Franke in Geschwenda und Johann Mees in Kaldern: gepfändet für Karl Geyer zu Schwarzburger Mühle und Fuhrmann Uitecht in Dörrberg.
17) 32,40 ℳ und Zinsen i. H. von 7,50 ℳ, vom Amtsgericht Aken am 8. No⸗ vember 1882 hinterlegt in der Siebertschen Subhastationssache.
18) 56,25 ℳ und 15 ℳ Zinsen bezw. 56 25 ℳ und 12,50 ℳ Zinsen, vom Kauf⸗ mann Fr. Diesing hier am 6. Juli bezw. 10. Oktober 1882 hinterlegte Zinsen auf das dem Kaufmann Gustav Meinecke hier zustehende Restkaufgeld von 4500 ℳ, weil die Zinsen von Glaubigern beschlagnahmt waren 19) 61,60 ℳ und 15,01 ℳ Zinsen, vom Kossaten Karl Meseberg in Calenberge am 24. Juni 1882 hinterlegt behuf Löschung einer aufgebotenen Hypotheken⸗ post des Johann David Wesche von 20 Tlr. 16 Sgr.
20) 424,90 ℳ und 105 ℳ Zinsen, vom Magistrat in Bismark am 4. Juli 1882 hinterlegte Restkautton des Unternehmers F. W. Stoffregen in Jeetze, die von dessen Geschwistern und Kaufmann Max Loewenthal in Salzwedel beansprucht wird.
21) 160,78 ℳ und 40 ℳ Zinsen vom Amtsgericht Gardelegen am 24. Oktober 1882 hinterlegte Kaufgelderforderungsmasse in der Wolfgaengenschen Subhastation in Cassieck.
22) 13,3B44 ℳ am 31. Oktober 1882 vom Amtsgericht Salzwedel für den Tage⸗ löhner Ritter zu Wittingen — Bruder des
12. Juni 1882 zur Abwendung der Zwangs⸗ ir Diesdorf verstorbenen Johann Heinrich
Ritter hinterlegte Hebungsmasse in der Ritterschen Subhastation zu Diesdorf.
23) Von den Liquidatoren der Gewerbe⸗ bank hier am 11. November 1882 wegen Nichtermittlung des Aufenthalts der Be⸗ rechtigten hinterlegte: a. 107,93 ℳ und 25 ℳ Zinsen: Sparguthaben des Arbeiters Wilhelm Lorenz in Besdorf auf Sparbuch Nr. 1909, b. 205,58 ℳ und 50 ℳ Zinsen: Spargeld des Uyhrmachers Karl Meyer in Rittersbausen auf Sparbuch Nr. 2474, c. 71,62 ℳ und 17,30 ℳ Zinsen: Spar⸗ geld des Lohndieners Karl Fechner hier auf Sparbuch Nr. 1964, d. 86,29 ℳ und 20 ℳ Zinsen: Spargeld des Kellners Eduard Haase in Cöln auf Sparbuch Nr. 1576.
24) Von dem Liquidator der Aktiengesell⸗ schaft Magdeburger Wechsler und Diskonto⸗ Bank am 14 November 1882 hinterlegte 178 ℳ und 42,69 ℳ Zinsen zur Deckung der von der Bank ausgegebenen Inte⸗ rimsscheine: Nr. 505 — 509, 3066, 3393,4, 6133/4, 8747, 12258, 15288/90, 66 70, 155 — 158, 931/5, 1799, 1800, 2090 bis 2100, 2728/32, 3165/69, 3620/24, 5793/⁄4, 6072/5, 6481/5, 6499 — 6507, 75256, 8193/7, 9016, 11271, 11302/21, 11332/37, 17521/40, 19072/7.
Alle Beteiligten werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die auf⸗ gebotenen Massen spätestens in dem auf den 11. März 1913, Vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Halber⸗ städterstraße 131, Zimmer 111, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalle sie mit ihren Ansprüchen gegen die Staats kasse ausgeschlossen werden.
Magdeburg, den 21. Dezember 1912. Königliches Amtsgericht A. Abteilung 8.
[91106] Aufgebot. Die Königliche Regierung in Stade, Hinterlegungsstelle, hat das Aufgebot fol⸗
gender Geldbeträge gemäß §§ 58 ff. der
Hinterlegungsordnung vom 14. März 1879 beantragt: 1) a. 156,77 ℳ, hinterlegt vom König⸗ lichen Amtsgericht Freiburg am 9. Februar 1881 im Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kirchspielshebers J. N. Franz in Drochtersen, Rest der Konkursforderung des Oekonom Wilhelm Elvers zu Stade, b. 37,50 ℳ, gutgeschriebene Zinsen des unter 1 a bezeichneten Restes der Konkurs⸗ forderung des Oekonom Wilhelm Elvers,
2) 8 ℳ, hinterlegt vom Königlichen
Amtsgericht Geestemuünde am 7. April
gart, als Abwesenheitspfleger des
1881 in der Strafsache gegen die Ma⸗ trosen Witt und Lüthen aus Stralsund, Ahlborn aus Vegesack, wegen groben Un⸗ fugs, Rest einer von Friedrich Lüthen aus Stralsund und Carl Ahlborn aus Vege⸗ sack zwecks Haftentlassung geleisteten Sicherheit, .
3) 2,90 ℳ, hinterlegt vom Gerichts⸗ pollzieher R. Lück in Rotenburg i. H. am 12. August 1881 in Sachen betr. die Zwangsvollstreckung gegen den Kutscher Bargfrede aus Rotenburg, Auktionserlös, über dessen Auszahlung das Königliche Amtsaericht Rotenburg zu bestimmen hat,
4) 26,29 ℳ, hinterlegt vom Königlichen Amtsgericht Geestemünde am 21. Juni 1882 im Verteilungsverfahren gegen die Fürma Johs. A. Brüning & Co. zu Geestemünde, Betrag einer nicht rechts⸗ kräftig festgestellten Forderung eines Gläubigers,
5) a 43,40 ℳ, hinterlegt vom König⸗ lichen Amtsgericht Osten am 14. Oktober 1881 in Sachen betr. Nachlaßregulierung des zu Hemmoor verstorbenen Knechts Opitz für die unbekannten Erben,
b. 10 ℳ gutgeschriebene Zinsen des unter 5 a bezeichneten für die Erben des Opvitz hinterlegten Betrages,
6) 8,10 ℳ, hinterlegt vom Königlichen Amtsgericht Osten am 14. Oktober 1881 in Sachen betr. Nachlaßregulierung des zu Hemmoor verstorbenen Arbeiters Simon für die unbekannten Erben,
7) a. 43,52 ℳ, hinterlegt vom König⸗ lichen Amtsgericht Osten am 14. Februar [882 in Sachen betr. Zwangsversteigerung des dem Kaufmann J. A. Beck zu Lam⸗ stedt gehörigen, daselbst belegenen Haus⸗ grundstücks Nr. 56 für den Claus Friedr. Beck aus Lamstedt,
b. 10 ℳ gutgeschriebene Zinsen des unter 7 a bezeichneten, für Cl. Friedr. Beck aus Lamstedt hinterlegten Betrages,
8) 17,69 ℳ, hinterlegt vom Königlichen Amtsgericht Stade am 20. Oktober 1881 im Konkursverfahren über das Vermögen der Kaufmannsfrau Louise Schmidt, geb. Wilkens, in Firma Julius Schmidt, in Stade für die Firma Lony & Koch in Hamburg,
9) 1,93 ℳ, hinterlegt von der Staats⸗ anwaltschaft beim Königlichen Landgericht Stade am 22. Februar 1882, Inhalt eines wertlosen, in nicht ermittelter Sache ein⸗ gelieferten Portemonnaies,
10) 28 ℳ, hinterlegt vom Königlichen Amtsgericht Stade am 21. Juni 1882 in Sachen Wegmann gegen Engels (Arrest⸗ sache) wegen Aufhebung des am 28. August 1880 erkannten Arrestes; über die Aus⸗ zahlung bestimmt das Amtsgericht Stade.
Etwaige Berechtigte werden aufgefordert, svätestens in dem auf Mittwoch, den 12. März 1913, Vormittags 11 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen gegen die Staatskasse ausgeschlossen werden.
Stade, den 6. Januar 1913.
Königliches Amtsgericht.
[91099]
Herzogliches Amtsgericht Königslutter hat folgendes Aufgebot erlassen: Die Ehefrau des Zuschneiders Schlesiger, Mar⸗ garete geb. Schuhmacher, in Königslutter hat das Aufgebot der Schuldurkunde für die im Grundbuche von Königslutter Band X Blatt 10 sub Nr. 1 und 3 in der III. Abteilung für den verstorbenen Rentner Bernhard Schuhmacher eingetra⸗ genen Hypotheken von 2400 ℳ und 1800 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Juli 1913, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem Herzoglichen Amts⸗ gerichte Königslutter anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die C11““ der Urkunden erfolgen wird.
Königslutter, den 27. Dezember 1912. Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amts⸗ gerichts: Hollenkamp, Gerichtssekretär
[90904] Aufgebot.
Der Bootsmann Otto Lange in Ham⸗ burg⸗Eimsbüttel hat beantragt, die ver⸗ schollene Anna Sophie Lange, geb. am 17. November 1869, zuletzt wohnhaft in Bresewitz; der Arbeiter Otto Schroeder in Hamburg⸗Eilbeck die verschollene Friederike Karoline Jakobine Schroeder, zuletzt wohnhaft in Neuendorf⸗Haide; die verehelichte Seefahrer Luise Ebert in Lehe den verschollenen Seefahrer Karl Heinrich Bernhard Wallis, geb. am 25. Oktober 1849, zuletzt wohnhaft in Wieck a. v der Zimmermann Max Borgwardt in Prerow den verschollenen Seefahrer Otto Karl Albert Kraeft, geb. am 23. Oktober 1864 in Richtenberg, zuletzt wohnhaft in Prerow; der Seemann Franz Nienkirchen aus Prerow den Leichtmatrosen Heinrich Ludwig Böttger, geb. am 19. Oktober 1880 zu Prerow, zuletzt wohnhaft in Prerow, für tot zu erklären. Die bezeichneten Ver⸗ schollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 18. August 1913, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Baustr., anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.
Barth, den 19. Dezember 1912.
Königliches Amtsgericht. [91387] K. Amtsgericht Böblingen. Aufgebot.
Der Kanzleirat Karl Henninger in Stutt⸗
Thomas
Ruckaberle von Breitenstein, O.⸗A. Böb⸗ lingen, hat den Antrag gestellt, den Thomas Ruckaberle, geboren den 2. Fe⸗ bruar 1848 zu Breitenstein, O.⸗A. Böb⸗ lingen, in den 1870er Jahren nach Amerika gereist und seitdem verschollen, für tot zu erklären. An den Verschollenen ergeht deshalb die Aufforderung, sich spätestens in dem auf Samstag, den 18. Ok⸗ tober 1913, Vormittags 9 Uhr, vor dem K. Amtsgericht Böblingen anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen würde. Ebenso ergeht an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, die Aufforderung, spätestens in dem genannten Aufgebotstermin dem Gericht hiervon An⸗ zeige zu machen. Böblingen, den 2. Januar 1913. Stv. Amtsrichter Nestlen.
[91386] 1 K. Amtsgericht Böblingen. Aufgebot. Der Stadtschulrheiß Dingler von Böb⸗ lingen hat als Abwesenheitspfleger der Luise Pauline Maier den Antrag gestellt, die Luise Pauline Maier, geboren am 18. Juli 1857 zu Böblingen, 1879 nach Amerika gereist und seitdem verschollen, für tot zu erklären. An die Verschollene ergeht deshalb die Aufforderung, sich spätestens in dem auf Samstag, den 18. Oktober 1913, Vormittags 9 Uhr, vor dem K. Amtsgericht Böblingen anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen würde. Ebenso ergeht an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, die Aufforderung, späte⸗ stens in dem genannten Aufgebotstermin dem Gericht hiervon Anzeige zu machen. Böblingen, den 3. Januar 1913. Stv. Amtsrichter Nestlen.
[91394] Aufgebot.
Das Amtsgericht Hamburg hat heute beschlossen: Auf Antrag des Pflegers des verschollenen Inhabers eines Zigarren⸗ geschäftes Karl Sebastian Friedrich Eber⸗ lein, nämlich des Rechtsanwalts Dr. Max Frauendorfer in München, wird ein Auf⸗ gebot dahin erlassen: 1) Es wird der am 9. November 1852 in Burglenfeld als Sohn des Forstamtsaktuars Friedrich Eber⸗ lein und dessen Ehefrau, Paulina geb. Scheidel, geborene Karl Sebastian Friedrich Eberlein, welcher im Jahre 1880 nach Amerika gegangen ist, sich Mitte der 1880er Jahre in Houston aufgehalten haben soll und seitdem verschollen ist, hiermit aufge⸗ fordert, sich bei der Gerichtsschreiberei des hiesigen Amtsgerichts, Feitnssgeb ude. Sievekingplatz, Erdgeschoß, Mittelbau, Zimmer Nr. 165, spätestens aber in dem auf Freitag, den 26. September 1913, Vormittags 11 ⅛ Uhr, anberaumten Auf⸗ ebotstermin, daselbst, Heiligengeistfeld⸗ ügel, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 145, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklä⸗ rung erfolgen wird. 2) Es werden alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, hier⸗ mit aufgefordert, dem hiesigen Amtsgerichte spätestens im Aufgebotstermine Anzeige zu machen.
Hamburg, den 12. November 1912. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[90516] Aufgebot.
Der Schuhmachermeister Max Collin in Insterburg, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Gerlach in Tilsit, hat beantragt, die am 23. Juli 1842 zu Barsuhnen, Kreis Tilsit, geborene Friederike Schliep⸗ hack., Tochter des Schmieds Ferdinand Schliephack und der Caroline geb. Borr⸗ mann, welche seit dem Jahre 1871 ver⸗ schollen ist, für tot zu erklären. Die be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 24. Sep⸗ tember 1913, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 25, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Insterburg, den 22. Dezember 1912.
Königliches Amtsgericht. 8
[91100] Aufgebot. u““ Die Witwe Kolon Heinrich Füchten⸗ kötter, Josefine geb. Sommer, gnt. Wedde⸗ hage, in Westbevern hat beantragt, ihren Bruder, den verschollenen Josef Sommer, gnt. Weddehage, geboren am 24. No⸗ vember 1834 zu Westbevern, zuletzt wohn⸗ haft gewesen in Westbevern, von wo er im Jahre 1867 nach Amerika ausgewandert ist, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich späte⸗ stens in dem auf den 23. August 1913, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 11, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. Münster, den 30. Dezember 1912. Königliches Amtsgericht. Abt. 6.
[91101]
Der Altsitzer Michael Budnarowski in Kehrwalde hat beantragt, den verschollenen Arbeiter oder Matrosen Josef Stani⸗ schewski, zuletzt wohnhaft in Mirotken — Kreis Pr. Stargard —, für tot zu er⸗ klären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 22. September 1913, Vormit⸗ tags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten
Gericht — Zimmer 26 — anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An⸗ alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Pr. Stargard, den 23. Dezember 1912.
Königliches Amtsgericht.
[91103] Aufgebot.
Der Verwalter J. Stähler, bisher in Weidenau, jetzt in Godesberg, hat bean⸗ tragt, den verschollenen Kaufmann Christian Becher, wahrscheinlich zuletzt in Siegen wohnhaft, dessen jetziger Aufenthalt un⸗ bekannt ist, für tot zu erklären. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 18. September 1913, 11 Uhr Vormittags, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Unteres Schloß, Zimmer 17, anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche über Leben oder Tod des Verschollenen Auskunft zu erteilen vermögen, ergeht hierdurch die Aufforderung, spätestens in dem Aufgebots⸗ termin dem Gericht Anzeige zu machen.
Siegen, den 6. Januar 1913.
[90902] Aufgebot.
Die Bauersehefrau Christine Schmalz⸗ ried in Neustadt hat beantragt, ihren Ehe⸗ mann, den Bauern Ernst Schmalzried, geb. 5. Oktober 1857 in Neustadt, zuletzt wohnhaft in Neustadt und seit 3. Juni 1902 verschollen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Freitag, den 11. Juli 1913, Nachmittags 3 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über
Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spaͤtestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen. Waiblingen, den 3. Januar 1913. Königliches Amtsgericht. 8 O.⸗A.⸗R. Gerok. 8
“
[91095] Oeffentliche Aufforderung.
Am 5. Juni 1912 ist in Altona die Witwe Johanna Caroline Brauer, geb. Moje, gestorben. Alle diejenigen, welche Rechte an dem Nachlaß geltend machen können, werden aufgefordert, sich bis spätestens 1. August 1913 bei dem unterzeichneten Nachlaßgericht zu melden.
Altona, den 31. Dezember 1912.
Königliches Amtsgericht. Abteil. 2 c.
[91097] Aufgebot.
Der Rechtsanwalt Hans Windisch in Dres⸗ den⸗A. hat als Verwalter des Nachlasses des am 12. Oktober 1912 in Dresden verstorbenen Hauptmanns im 16. Infanterieregiment Nr. 182 Traugott Karl Kurt v. König das Aufgebot der Nachlaßgläubiger be⸗ antragt. Demgemäß werden alle diejenigen, denen eine Forderung an den Nachlaß des genannten Erblassers zusteht, hierdurch auf⸗ gefordert, ihre Forderungen bei dem unter⸗ zeichneten Gericht spätestens in dem Auf⸗ gebotstermine, der auf den 10. März 1913, Vormittags 11 Uhr, anberaumt wird, anzumelden; die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auf⸗ lagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung ver⸗ langen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen.
Freiberg, den 7. Januar 1913.
Königliches Amtsgericht.
[91078] Oeffentliche Aufforderung.
Der am 4. September 1852 in Apenrade als Sohn der Eheleute Peter Andresen Petersen und Sophie Elisabeth geb. Göhring geborene Seemann Andreas Friedrich Petersen, der 1889 noch in New York gelebt hat und seitdem ver⸗ schollen ist, ist von dem Amtsgericht Ham⸗ burg mit Wirkung auf den 1. Januar 1900. für tot erklärt worden. Eine Verfügung von Todes wegen hat der Erblasser, soweit bekannt, nicht hinterlassen. Seine Schwester, Auguste Christina Elisabeth Petersen, hat hinsichtlich des im Deutschen Reich befind⸗ lichen Vermögens einen Erbschein für sich als alleinige Erbin beantragt. Personen, durch die das Erbrecht dieser Schwester ausgeschlossen oder gemindert werden würde, werden hiermit aufgefordert, ihre Erbrechte bis zum 1. April 1913 bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden. In Betracht kommen namentlich die an⸗ gebliche Ehefrau des Erblassers, Annie geb. Patten, mit der er 1873 die Ehe ge⸗ fchlossen haben soll, sowie Abkömmlinge aus dieser Ehe.
Amtsgericht Hamburg. Abteilung II
für Testaments⸗ und Nachlaßsachen.
Goldmann.
[91385 Aufgebot. 8
Durch Beschluß des K. Amtsgerichts Donauwörth vom 3. Januar 1913 wurde auf Antrag des Privatiers Johann Falch in Pfaffenhofen das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung der Nach⸗ laßgläubiger bezüglich des Nachlasses seines Bruders Martin Falch, Privatiers in Eggelstetten, früher in Amerika, eingeleitet. Die Nachlaßgläubiger haben ihre Forde⸗ rungen mit Belegen beim Nachlaßgerichte
anzumelden. Der Aufgebotstermin findet am Freitag, 25. April 1913, Vor⸗ mittags 11 Uhr, im Sitzungssaale Donauwörth statt. Die Nachlaßgläu⸗ biger, welche sich bis dahin nicht melden, können von den Erben nur insoweit Be⸗ friedigung verlangen, als sich nach Befrie⸗ digung der nicht ausgeschlossenen Gläu⸗ biger noch ein Ueberschuß ergibt. Außer⸗ dem haftet jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.
[91567] Aufgebot. Der Fahrradhändler Emil Jannssen in Friedrichskoog hat als Erbe des am 13. September 1912 in Friedrichskoog verstorbenen Kaufmanns Johann Hinrich Jannssen das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaß⸗ gläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Kauf⸗ manns Johann Hinrich Jannssen spä⸗ testens in dem auf den 2. April 1913, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine bei diesem Gerichte anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forde⸗ rung zu enthalten. Urkundliche Beweis⸗ stücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auf⸗ agen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung ver⸗ langen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auf⸗ lagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet. Marne. den 8. Januar 1913. Königliches Amtsgericht.
Ueber den Nachlaß des am 24. Dezember 1912 hier verstorbenen Kaufmanns Joseph Bernarts ist die Nachlaßverwaltung zum Zwecke der Befriedigung der Nachlaß⸗ gläubiger angeordnet worden. Der Rechts⸗ anwalt Justizrat Bohlen hier ist zum Nachlaßverwalter ernannt.
Aachen, den 4. Januar 1913. Königliches Amtsgericht. Abteilung 10.
[91096]
Für den Nachlaß des am 15. August
1912: verstorbenen Kaufmanns Otto Bergner, zuletzt wohnhaft zu Berlin, Gleditschstraße 50, wird auf Antrag des Erben, Rittergutsbesitzers Georg Bergner zu Petersdorf, Kreis Lüben wohnhaft, die Nachlaßverwaltung angeordnet.
1b Eä“ den 6. Januar 913.
Königliches Amtsgericht. Abteilung 29.
[90917] Beschluß.
Unter dem 25. November 1901 ist eine Erbbescheinigung erteilt worden, daß allei⸗ nige Erben der am 3. Januar 1899 zu Cöln, ihrem letzten Wohnsitze, verstorbenen Ehefrau Heinrich Joseph Strack, Witwe erster Ehe von Peter Mathias Ranschue, Margaretha Hubertine geb. Gymnich, sind ihre Kinder. Dieser Erbschein, dessen Ausfertigung abhanden gekommen ist, ist unrichtig und wird hierdurch für kraftlos erklärt.
Cöln, den 31. Dezember 1912.
Königliches Amtsgericht. Abt. 22.
[905151 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurteil vom 28. Dezember 1912 ist der am 8. Januar 1857 in Augstu⸗ pönen geborene Arbeiter Friedrich Schäfer für tot erklärt worden. Als Todestag ist der 1. Januar 1893 festgestellt. Gumbinnen, den 30. Dezember 1912. Königliches Amtsgericht. 8
[91102] “ Durch Ausschlußurteil vom 3. Januar 1913 ist der am 22. Mai 1849 geborene Bäckergeselle Franz Tuscher für tot er⸗ klärt worden. Als Todestag ist der 31. Dezember 1912 festgestellt. Reppen, den 3. Januar 1913. Köntgliches Amtegericht.
[91105]
Durch Ausschlußurteil vom 4. Januar 1913 ist der am 18. April 1840 zu Tunzen⸗ hausen geborene Stellmacher Albert Schwarzenau für tot erklärt worden Als Todestag ist der 18. April 1910 festgestellt.
Sömmerda, den 4. Januar 1913.
Königliches Amtsgericht.
[91104]
Die Kurscheine Nr. 503 und 504 der Gewerkschaft des Eisensteinbergwerks „Othello“ in Höhscheid mit dem Sitze in Düsseldorf sind durch Ausschlußurteil des Königlichen Amtsgerichts hierselbst vom 20. Dezember 1912 für kraftlos erklärt.
Solingen, den 20. Dezember 1912.
Königliches Amtsgericht.
[91393] Im Namen des Königs!
In der Aufgebotssache der Firma Richard Petersen, Großdruckerei in Hannover⸗ Ricklingen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Koch in Düsseldorf, hat das unter⸗ zeichnete Amtsgericht für Recht erkannt:
1*
Der von Richard Petersen in Hannover⸗ Ricklingen am 3. Juni 1911 auf Carl Andriessen in Düsseldorf, Adersstraße 76, gezogene und von diesem akzeptierte Wechsel, lautend auf 2219,15 ℳ, fällig am 31. August 1911 in Düsseldorf, wird für kraftlos erklärt. “ Düsseldorf, den 3. Januar 1913. Königliches Amtsgericht. Abt. 24.
[91098] —
Durch Ausschlußurteil vom 20. De⸗ zember 1912 sind die angemeldeten Forde⸗ rungen folgender Nachlaßgläubiger gegen den Nachlaß des am 5. April 1912 in Hannover verstorbenen Bauunternehmers August Baumgarnte in Hannover, Sonnen⸗ weg 4, vorbehalten:
1) Ohlendorf & Franke, G. m. b. H., Bureau, Hannover, König⸗
raße 53,
2) Heinrich Suffrian, Möbel⸗Transport⸗ Gesellschaft, Hannover, Voßstraße 5 A,
3) Dr. Roscher & Heiliger, Rechts⸗ anwälte, Hannover, Warmbüchenstraße 12,
4) Otte & Flösch, Cementwarenfabrik, Beton & Straßenbaugeschäft, Hannover, Isernhagenerstraße 38,
5) Lorenz Federbusch, Dachdeckermeister, Hannover, Triflstraße 10,
6) Bartling, Brodhagen & Co, Hanu⸗ nover, Dampfziegelei & Baumaterialien,
7) Gebr. Mehring G. m. b. H., Bau⸗ materialien & Asphaltgeschäft Hannover⸗ Linden, 3
8) A. H. Krause, Ofensetzermeister, Rechtsanwalt Rathgen, Prozeßbevollmäch⸗ tigter, Hannover, Lammstraße,
9) Georg von Cölln G. m. b. H., Eisenbahn⸗ und Brückenbau Hannover,
10) Hannoversche Baugewerks Berufs⸗ genossenschaft Hannover, Getbelstraße 7A,
11) Christian Emmermann, Hannover, Sonnenweg 5 III,
12) Ernst Schumann, Tischlermeister, Prozeßbevollmächtigter: Dr. Roscher,
13) Karl Bähre, Fuhrgeschäft, Han⸗ nover, Sonnenweg 1,
14) Georg Hesse, Bauarbeiter, Hannover, Gartenstraße 9 II,
15) Karl Mönch, Bauarbeiter, Hannover, Wörthstraße 38,
16) Dix Wenzel, Bauarbeiter, Hannover, Röselerstraße 14 III, 17) Wilbelm Mielke, Hannover, Warstraße 6, 18) Firma August Tackenberg & Sohn, Hannover, Seumestraße 2,
19) Friedrich Langrehr, Maurer, Han⸗ nover, Rautenstraße 121V,
20) Stadtkämmerei der Königlichen Haupt⸗ und Residenzstadt Hannover,
21) Frau Minna Baumgarte,
22) August Meyer, Zimmermeiste
23) Scheuer & Wedler, Hannover Hannover, den 20. Dezember 1912.
Königliches Amtsgericht. 34.
[91063] Oeffentliche Zustellung.
Die Arbeiterin Emma Dorothea Marie Köhn, geb. Müller, zu Hamburg, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Geheimer Justizrat Schmidt in Altona, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter August Her⸗ mann Köhn, früher zu Altona, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der Behauptung, daß ihre Ehe durch Schuld des Beklagten zerrüttet sei, mit dem An⸗ trage auf Ebescheidung und Erklärung des Beklagten für den schuldigen Teil. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 4. Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Altona auf den 12. April 1913, Vormittags 10 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu be⸗ stellen.
Altona, den 2. Januar 1913. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[90501] Oeffentliche Zustellung.
Elise Hakansson, geb. Flaemmer, in Berlin, Warschauerstraße 33, vertreten durch den Rechtsanwalt Silberstein in Berlin, Weidenweg 35, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Richard Heinrich Gustav Hakansson, unter der Be⸗ hauptung, daß er seit Jahren fortgese dem Trunke ergeben und infolgedessen nicht imstande sei, der Klägerin ehelichen Unter⸗ halt zu gewähren, mit dem Antrage, di Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Teil zu er klären. Die Klägerin ladet den Be klagten zur mündlichen Verhandlung de Rechtsstreits vor die 17. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I in Berlin, Grunerstraße, II. Stock, Zimmer 13, auf den 19. März 1913, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen be dem gedachten Gerichte zugelassenen An walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Berlin, den 27. Dezember 1912
Müntzenberger, Gerichtsschreibe
des Königlichen Landgerichts I.
[91044] Oeffentliche Zustellung. Marta Blocksdorf, geb. Woßter, au Berlin, Straßburgerstraße 54, vertreter durch die Rechtsanwälte Reiche Bauchwitz in Berlin, Charlottenstr. klagt gegen den Maler Ernst Blocks dorf, ihren Ehemann, unter der Be hauptung, daß er Ehebruch treibe, arbeits scheu und dem Trunke ergeben sei und die Klägerin häufig mißhandelt und bedroh habe, mit dem Antrage, die Ehe d Harteien zu scheiden und den Beklagte ür schuldig zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreitz vor die 17. Zivilkammer des Königlichen Land⸗
Bauarbeiter,