1913 / 14 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 16 Jan 1913 18:00:01 GMT) scan diff

8 11“ 1“

n. Regierungsbezirk Cassel, 207 6244 ha im

binnen, 141 317 ha

imn 8 Regierungs⸗ Königsberg, bezirk Frankfurt (Oder), 163 095 ha im Regierungsbezirk Gum⸗ im Regierungebezirk Danzig, 139 429 ha

im Regierungsbezirk Bromberg, 136 656 ha im Regierungsbezirk

18 8 111“ 5

120 014 ha im Regierungsbezirk Stettin, 108 438 ha im Regierungsbezirk Posen, 104 189 ha im Regierungsbezirk Hildesheim liegen. In den übrigen Regierungsbezirken besitzt die Staatosforst⸗ verwaltung je weniger als 100 000 ha.

Statistik und Volkswirtschaft, u“

der Zigarettensteuer im deutschen Zollgebiete.

5

Steuerwert der verkauften Zigarettensteuerzeichen und Steuerzeichenvordrucke

A. für Zigaretten

im Kleinverkaufspreise is über 2 ½ bis über 3 ½ bis über 5 bis J3Z3 das Stück ℳℳ. 1“

über zusammen

73 1

3. Viertel des Rechnungsjahres 1912 2

1 866 974 3 123 856] 2 225 180 2 415 814 5 857 850 8 6

257 636ʃ10 145 318 725 015[30 319 950

255 858 596 577 ,6 927 657 738 665

'

1. bis 3. Viertel 191:

über 3,50 über 5 über 10 über2

5

B. für Zigarettentabak für Zigarettente Gesamt⸗ steuer⸗

8 im Kleinverkaufspreise 8 8 1 zu⸗ für Ziga⸗ wert bis bis bis über retten⸗ 3 1 8 sammen 1 AH 10 29 30 30 B hüllen ( das Kilogramm .

ℳ:

Im 3. Viertel des Rechnungsjahres 1912 Iin 1. bis 3. Viertel 1912 . . ..

41 264 33 663] 3 128 811 9

2 099 12 488 125 487 88 579- 0 359 384

99 647 94 327] 36 101 378 101]1 232 339130 930 390

Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.

Handel und Gewerbe. 1 Aus den im Reichsamt des Innern zusammen⸗ estellten „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft““). Moratorium in Bulgarien.

Durch das bulgarische Gesetz (Ukas Nr. 100 vom 17. Dezember 912 a. St.), betreffend die Ergänzung der zeitweiligen Verordnung

über den Zahlungsausstand (Moratorium), ist folgendes bestimmt: „Der mit der zeitweiligen Verardnung vom 19. September 1912 kas Nr. 10 vom 29. September 1912) gewährte Zahlungsaus⸗ tand (Moratorium) für die Erfüllung von Geldverbindlichkeiten ird unter denselben Bedingungen bis zum 45. Tage einschließ⸗ ich nach der Veröffentlichung des Befehls zur allgeme nen Demo⸗ ilisserung der bewaffneten Streitkräfte des Königreichs im „Staats⸗ nzeiger“ verlängert. Sämtliche Geldverbindlichkeiten erleiden jedoch inen Zahlungsausschub von soviel Tagen, von ihrer Fälligkeit ab ge⸗ echnet, als Tage vom 17. September 1912 bis zum 45. Tage nach der Veröffentlichung des allgemeinen Demobilisierungsbefehls im

Staatsanzeiger“ verflossen sind.“

Während der Dauer des Zahlungsausstandes ruht der Lauf sämtlicher Fristen im Gebiete des materiellen und prozessualen Rechts, wie: M Verjährungsfristen im Straf⸗ und Zivikrecht, gerichtliche, per⸗ emtorische und andere Fristen.

Winke für Gläubiger bei Konkursen in Oesterreich.

Allgemeines. Das Verfahren in Konkursangelegenheiten ist in Oesterreich durch die Konkursordnung vom 25. Dezember 1868

G.⸗B. Nr. 1 1869 geregelt. Nach ihren Bestimmungen sowie nach den einschlägigen Gesetzen, Verordnungen und Staatsverträgen genießen die reichsdeutschen 8 länder bei inländischen Konkursen gleiche Rechte mit den In⸗ ändern.

Sogenannte Präventivkonkordate kennt das österreichische Gesetz nicht. Wobl aber erfolgt oft speziell bei Handelsgesellschaften und solchen Kaufleuten, die im Handelsregister eingetragen sind, vor Verhängung des Konkurses die Zahlungseinstellung (Insolvenz⸗ erkläruna) des Gemeinschuldners, auf Grund deren meist außer⸗ gerichtliche Ausgleichsverhandlungen mit den Gläubigern statt⸗ finden. Die Insolvenzerklärung hat bei protokollierten Firmen zur Folge, daß in bezug auf die Anfechtbarkeit von Rechtshandlungen des Gemeinschuldners die Insolvenzerklärung der Konkurseröffnung gleich⸗ kommt. Handelt es sich um den Konkurs einer Handelsgesellschaft oder eines im Handelsregister eingetragenen Kaufmanns, so ist dies ein kaufmännischer im Gegensatz zu dem gewöhnlichen Konkurse. Dieser Unterschied ist hauptsächlich des halb von Wichtigkeit, weil bei kaufmännischen Konkursen unter gewissen Voraus⸗ setzungen ein sogenannter Zwangsausg leich möglich ist, welcher alle Gläubiger bindet. Soll ein solcher Zwangsausgleich zustandekommen, so müssen diesem bei der hiezu anberaumten Tagfahrt wenigstens zwei Drittel der anwesenden Glaubiger, welche wenigstens drei Viertel des Gesamtbetrags der angemeldeten Forderungen zu repräsentieren haben, beipflichten. Im nichtkaufmännischen Konkurs ist ein Ausgleich mit den Wirkungen des Zwangsausgleschs nur dann möglich, wenn sämtliche Gläubiger damit einverstanden sind. Die Befriedigung der Konkursgläubiger erfolgt nach Rangordnungen, und zwar kennt das Gesetz fünf Gläubiger⸗ lassen. In die erste Klasse gehören die Begräbnis⸗ und Krankenkosten sowie die Lohnforderungen, soweit sie nicht älter als ein Jahr sind und die nicht über drei Jahre rückständigen Steuern. In die zweite Klasse gehören die Ersätze, die dem kVater, Vormund oder Kurator aus pflichtwidriger Ver⸗ waltung zur Last fallen, sowie die Ersatzansprüche des Staats gegen seine Beamten. Die dritte Klasse kommt für aus⸗ ländische Gläubiger vor allem in Betracht. In sie sind sämt⸗ liche keiner an eren Klasse zugewiesenen Gläubiger emzureihen, also alle Waren⸗, Wechsel⸗, Darlehns⸗ und sonstigen Schulden des Gemein⸗ schuldners. In die vierte Klasse gehören jene Zinsen und regelmäßig wiederkehrenden Zahlungen, denen nicht die gleiche Rangordnung mit dem Kapital oder Bezugsrecht zukommt, das sind in der Regel diejenigen Zinsen und regelmäßig wiederkehrenden Zahlungen, die länger als drei Jahre fällig sind. In die fünfte Klasse gehören die Forderungen aus Schenkungen und die Geld⸗ strafen wegen Uebertretungen. Die Befriedigung der Gläubiger erfolgt in der Weise, daß zuerst die Masseschulden und dann nach Zutängaglichkeit der Masse zuerst die Forderungen der ersten Klasse, dann der zweiten usw. zu befriedigen sind. Bei Unzulänglichkeit der Masse sind die Gläubiger der betreffenden Klasse quotenmäßig zu be⸗ riedigen.

b machung von Konkursen. Die Eröffnung des Konkurses wird durch ein Edikt kundgemacht, das an demselben Tage, an dem das Gericht die Eröffnung des Konkurses beschlossen hat, anzufertigen und am Gerichtshaus anzuschlagen ist. Die dreimalige Einschaltung des Konkursdelikts in die zu gerichtlichen Kundgebungen bestimmten Zeitungsblätter des Landes, das ist z. B. in Böhmen die „Prager Zeitung“, ist mit tunlichster Beschleunigung zu veranlassen. Alle im Inland vorkommenden Konkurse werden auch in der „Wiener Zeitung“ in Wien kundgemacht. Doch kann die Er⸗ offnung des Konkurses auch in anderen Ländern und selbst im Ausland durch die Zeitungsblätter bekannt gemacht werden, wenn zu vermuten ist, daß sich daselbst Gläubiger des Verschuldeten be

finden. Außerdem soll die Eröffnung buchhändlerischer Kon⸗ kurse in Oesterreich, sobald zu vermuten ist, daß sich in Deutschland Gläubiger aufhalten, oder daß sich dort Vermögen des Gemein⸗ schuldners befindet, auch in dem in Leipzig erscheinenden „Börsen⸗ blatt für den deutschen Buchhandel“ veröffentlicht werden. Die Eröffnung des Konkurses über eine protokollierte Firma ist von Amts wegen in das Handelsregister einzutragen. In diesen Fällen ist das Edikt der Konkurseröffnung auch in die zur Bekanntmachung der Eintragungen in das Hand lsregister dienenden öffentlichen Blätter einzurücken und, wenn eine Börse am Orte ist, auch an der Börse anzuschlagen. Eine direkte Ver⸗ ständigung der einzelnen Gläubiger von der Konkurseröffnung ist nicht vorgeschrieben; doch sind von der kundgemachten Anmeldefrist und Liquidierungsfahrt die mutmaßlichen Gläubiger, deren Wohn⸗ und Aufenthaltsort bekannt ist, besonders zu verständigen. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, daß, selbst wenn eine solche direkte Verständigung in Ansehung einzelner unterblieben ist, die rechtlichen Folgen der Verständigung dennoch schon durch die besagte Vollziehung der Veröffentlichung auch für die nicht verständigten Gläubiger eintreten.

Fristen. Die Frist zur Anmeldung für die Ansprüche der Konkursgläubiger ist in dem Konkursedikt enthalten oder ist nach⸗ träglich durch den gerichtlichen Konkurskommissär spätestens binnen 8 Tagen nach der Anschlagung des Edikts zu ver⸗ öffentlichen.

Sie hat mit Rücksicht auf den Wohnort der bekannten Gläubiger nicht unter 30 und nicht über 90 Tage, vom Tage der Kundmachung an, zu betragen. Ist die Frist versäumt, so kann über die Liquidität einer nicht rechtzeitig angemeldeten Forderung bet der Liquidierungsfahrt nicht entschieden werden. Doch können Ansprüche auch nach Ablauf der Frist angemeldet werden. In diesem Falle werden besondere Liquidierungstagfahrten bestimmt, deren Kosten die Gläubiger tragen müssen, welche die ordentliche An⸗ meldungsfrist versäumten. .

Anmeldestelle für Forderungen. Die Anmeldung hat durch den Gläubiger bei dem Konkursgerichte, das ist bei demjenigen Kollegialgerichte (Landgericht oder Kreisgericht), in dessen Sprengel der Gemeinschuldner seinen ordentlichen Wohnsitz hat, zu er⸗ folgen. Für kaufmännische Konkurse in Wien, Prag und Triest sind die dortigen Handelsgerichte zuständig. Wenn der Konkurskommissär bei einem Bezirksgerichte bestellt wurde, kann die Anmeldung entweder bei dem Gerichtshof als dem Konkursgericht oder bei dem Bezirksgericht eingebracht werden. Sie kann mit schriftlicher Eingabe oder mündlich zu Protokoll er⸗ folgen, sie kann sich auf mehrere L desselben Gläubigers beziehen und benötigt die Unterschrift eines Advokaten nicht. Im Falle der schriftlichen Anmeldung ist auch eine Ab⸗ schrift der Eingabe und ihrer Beilagen vorzulegen. Falls der Gläubiger nicht am Orte, an dem der Gerichtskommissär seinen Amtssitz hat, oder in dessen Nähe wohnt, ist in der An⸗ meldung ein an dem Amtssitz des Gerichtskommissärs wohnhafter Bevollmächtigter zum Empfange der Zustellungen namhaft zu machen, widrigenfalls auf Antrag des Konkurskommissärs durch das Konkursgericht für den Gläubiger auf seine Kosten und Gefahr ein Kurator zu bestellen ist. Als Schriftenempfänger kann auch die K. K. Post angegeben werden.

Form der Anmeldungen von Forderungen. Eine be⸗ sondere Form, bezw. eine Beglaubigung ist für die Anmeldung nicht notwendig. Doch ist hierbei zu beachten, daß in der Anmeldung der Name, Stand und Wohnort des Anmeldenden, dann der Betrag und der Rechtsgrund der Forderung anzugeben ist. Die Beweismittel, auf die sich das Begehren gründet, sind anzuführen und die Urkunden in Urschrift oder Abschrift beizubringen. Ist über die Forderung schon ein Rechtsstreit anhänaig, so hat der Anmeldende die in seinen Händen befindlichen Schriften beizuschließen und den Antrag zu stellen, daß der Konkurskommissär die Prozeßakten von dem Gerichte, bei dem sie sich befinden, einfordere. (Als Beweismittel werden z. B. bei Kaufleuten einfache Konto auszüge aus den Handelsbüchern vorgelegt.) Das Begehren der Anmeldung ist nicht bloß auf die Anerkennung der Richtigkeit der Forderung, sondern auch auf die Anerkennung der für dieselbe in Anspruch genommenen Rangordnung (Gläubiger⸗ klasse), und zwar auch in dem Falle zu richten, wenn die Forderung bereits Gegenstand eines Rechtsstreits geworden und in diesem eine Entscheidung in der Hauptsache erfolgt ist. Die Abfassung der Anmeldung kann in ganz Oesterreich in deutscher Sprache ge⸗ schehen. Nur im Sprengel des Kriegsgerichts Trient und in Dalmatien wird die Abfassung in italienischer Sprache ver⸗ langt. Jede der zwei Ausfertigungen der Anmeldung ist bei Forde⸗ rungen bis zu 100 Kronen mit einem 24 Heller⸗Stempel, bei höheren Forderungen mit einem 1 Kronen⸗Siempel pro Bogen zu ver⸗ sehen. Die Stempel sind nicht zu überschreiben. Die Beilagen werden im ersteren Falle mit je 20 Heller, im zweiten Falle mit je 30 Heller pro Bogen gestempelt.

Liquidationen. Liquidationen außerhalb des Konkurses finden bei Handelsgesellschaften sowie Erwerbs⸗ und Wirtschafts⸗ genossenschaften und Gesellschaften mit beschränkter Haftung statt. Die diesbezüglichen Bestimmungen enthält das Allgemeine Handels⸗ gesetzbuch vom 17. Dezember 1862 R.⸗G.⸗Bl. Nr. 1 1863, das Gesetz über Erwerbs⸗ und LEEETTET1 vom 9. April 1873 R.⸗G.,Bl. Nr. 70 und das Gesetz über Gesellschaften mit beschränkter Haäaftung vom 6. März 1906 R.⸗G.⸗Bl. Nr. 58. In bezug auf die Bekanntmachun

von Liquidationen gelten dem

Konkursverfahren analoge Bestimmungen. Anmeldung sind keine vorhanden, die Anmeldung der Forderung er⸗ folgt zu Händen der Liquidatoren. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Prag.)

Wagengestellung für Kohle, Koks und Brikett 8 am 15. Januar 1913: MRruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen Gestellt 32 075 12 339 Nicht gestelt.

Ueber zweifelhafte ausländische Firmen in Pariz (Agent für Schuhwaren und Immobilienverwalter, früher Händler in Aluminiumartikeln, jetzt Redakteur bei einer Pariser Zeitung), Piräus (Erportgeschäft in Landesprodukten, Terpentinöl, Kleie, Sulfuröl), sind den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin Mitteilungen zu⸗ gegangen. Vertrauenswürdigen Interessenten wird im Zentralbureau der Korporation, Neue Friedrichstraße 51, I, an den Werktagen wwisen 9 und 3 Uhr mündlich oder schriftlich nähere Auskunft gegeben.

Ueber das Thema „Beamtentum und Kaufmannschaft“ wird der Geheime Regierungsrat Witting, Vo sitzender des Aufsichtsrats der Natio albank für Deutschland, am Donnerstag, den 27. Februar cr., Abends 8 ½ Uhr, in der Aula der Handelshochschule (Span⸗ dauerstraße 1) einen Vortrag vor den Mitgliedern der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin halten. Gäste haben Zutritt. Gesuche um Eintrittskarten (unentgeltlich) sind an das Zentralbureau der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin (Neue Friedrich⸗ straße 51) zu richten.

Nach dem vorläufigen Jahresbericht der Handelskammer zu Elberfeld für 1912 hat im Geschäftsgang des Kammerbezirks im besonderen die Unsicherheit der Lage hemmend gewirkt, ohne jedoch tiefere Spuren in Zusammenbrüchen und dergleichen zu hinterlassen. Stärker wurden wichtige Zweige der Textilindustrie durch die Ungunst der Mode betroffen, die ihre pprovuktionskraft nicht zur vollen Ent⸗ faltung kommen ließ oder doch die Geschäftsergebnisse nachteilig be. einflußte. Auch in der Entlassung von Arbeitskräften, wenn auch geringeren Umfangs, fand diese Lage ihren Ausdruck. Im ganzen hat jedoch die Zahl der beschäftigten Arbeiter in Elberfeld, gemessen an der Zahl der Mitglieder der Krankenkassen, weiter zugenommen und war in allen Monaten größer alz in den gleichen Monaten des Vorjahres. Am 1912 waren in Elberfeld 30 868 (1911: 29 875) männliche Arbeiter und 21 799 (1911: 21 006) weibliche Arbeiter beschäftigt. Die anhaltende Mode der engen Kleiderröcke hat den Absatz von seidenen, wollenen und halbwollenen Kleiderstoffen, ebenso von Unter⸗ rockstoffen außerorden tlich beeinträchtigt. Die Läger blieben dadurch un ewöhnlich hoch und die erzielten Preise wurden durch den starken Wetthewerb der Fabriken auf einem unbefriedigenden Stande erhalten. Für Hutputz wurden seidene Stoffe nur noch wenig ver⸗ wendet, ebenso seidenes Band, worunter die Fabrikation dieser Artikel außerordentlich zu leiden hatte. Nicht minder nachteilig war die Mode der Verwendung von Bändern und kunstseidenen Besätzen für die Garnierung der Damenkleider und ⸗Mäntel. Die Beschäftigung war daher nicht ausreichend und die Preise waren gedrückt. Die Seldenstoff⸗ und Seidenbandindustrie hatten auch unter zunehmendem Wettbewerbe des Auslandes (Frankreich, Schweiz) auf dem deutschen Markte zu leiden. Für Schirmstoffe und Krawatten⸗ stoffe war die Nachfrage befriedigend. Seidene und halbseidene Tücher hatten nur zeitweise befriedigenden Absatz. Die Fabrikatton von Kunstseide fand für den Ausfall im Abruf der Besatzindustrie Ersatz in der günstigen Entwicklung anderer und Erschließung weiterer Verwendungsgebiete. Für die Futterstoffweberei brachte das Be ichtsjahr zwar bessere Beschaftigung, aber nicht die erforderliche Aufbesserung der Preise. Ein besonders gutes Jahr hatten die Herren⸗ und Knabenkonfektion und die Damenkonfektion zu verzeichnen, und auch die Waschekonfektion war außer einer Unterbrechung im Sommer recht gut beschäftigt. Der Großbandel mit Manunfaktur⸗ waren konnte sich einer gesunden, stetigen Entwicklung und steigender Umsätze erfreuen, während im Großbandel mit Kurzwaren der Ausfall an Umsatz in Besatzartikeln sich bemerkbar machte, und der Großhandel mit Schüeiderartikeln nicht allenthalben befriedigte.

Der Versand des Stahlwerksverbandes betrug laut Meldung des „W. T. B.“ aus Düsseldorf im Derember 1912 ins⸗ gesamt 532 450 t (Rohstahlgewicht) gegen 492 647 t im November 1912 und 466 272 t im Dezember 1911. Hiervon entfielen auf: Halb⸗ zeug 173 860 t gegen 148 150 t bezw. 175 (89 t. Eisenbahn⸗ material 219 980 t g⸗egen 200 437 t bezw. 170 547 t. Formeisen 138 610 t gegen 144 060 t bezw. 122 636 t.

Die Konvention der deutschen Linoleumfabriken ist laut Meldung des „W. T. B.“ für 1913 auf Basis einer Kontingentierung verlängert worden.

Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Oesterreichischen Südbahn vom 1 bis 10. Januar: 3 648 099 Kronen, gegen die endgültigen Einnahmen des entsprechenden Zeit⸗ raums des Vorjahres Mehreinnabme 22 400 Kronen und gegen die vorläufigen Einnahmen mehr 180 525 Kronen.

New York, 15 Januar. (W. T. B) Die United States Steel Corporation hat in der vergangenen Nacht eine Erhohung der Löhne der bei den Tochtergesellschaften beschäftigten Angestellten angekündigt. Die Lohnerhöhung bedeutet eine monatliche Mehr⸗ ausgabe von einer Million Dollars.

Washington, 15. Januar. (W. T. B.) In der Zollenquete⸗ kommission gab der Präsident der Aluminiumgesellschaft zu, daß seine Gesellschaft, die allein in den Verenigten Staaten Aluminium produziere, die canadische Aluminiumgesellschaft kontrolltere, die ihrerseits mit allen ausländischen Gesellschaften ein vollständiges Abkommen getroffen habe. Dieses Abkommen erstrecke sich auf die ganze Welt mit Aus ahme der Vereinigten Staaten, wo es ungesetz⸗

lich sei, wie der Präsident zugab.

Washington, 15. Januar. (W. T. B.) Der Senator Cum⸗ mins brachte eine Gesetzvorlage ein, nach der Leerverkäufe an allen Börsen mit 10 % besteuert werden sollen.

Santos, 14. Januar. (W. T. B.) Die Surtaxe⸗Einnahmen für die Sao⸗Paulo⸗Kaffeezollanleihe ergaben für die Zeit vom 2. bis 11. Januar 1913: 67 200 Pfd. Sterl.

Fonds⸗ und Aktienbörse.

Berlin, 16 Januar 1913. Die Börse zeigte heute ein lustloses und eher zur Schwäche neigendes Aussehen. Die Ungewißheit in Betreff der zurzeit für die Börse in erfter Linie in Betracht kommenden Verhältnisse macht es der Börse unmöglich, sich lebhafter zu betätigen, zumal die wieder in verschärfter Form zutage tretende Geldversteifung die Spekulation und das Publikum zur Vorsicht mahnt. Unter diesen Umständen waren Realisierungen überwiegend, im besonderen auch auf dem Eisenaktienmarkte. Die Nachboörse war unbelebt. Der Privatdiskont erhöhte sich um ½ % auf 4 ½ %.

Berliner Warenberichte. 8 Berlin, den 16. Januar. Produktenmarkt. Die amtlich ermitielten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: We izen. inländischer 197,00 199,00 ab Bahn abfallender 176,00 186,00 a Bahn, Normalgewicht 755 g 213,25 213 00 Abnahme im Mah, do. 214 25 214,00 Abnahme im Juli. Behauptet. 888 Roagen, inländischer 171,00 172,00 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 177,75 177,25 177,50 Abnahme im Mai, do. 178,00 bes 177,75 Abnahme im Jult

8 E1“ Förmlichkeiten für die

1. Dezember

Hafer, inländischer fein 187,00 200,00, mittel 172,00 186,00 ab Bahn und ab Kahn, Normalgewicht 450 g 174,50 175,00 bis 174,75 Abnahme im Mai, do. 176,50 176,75 Abnahme im Juli. Behauptet.

3 Mais, runder 154 00 156,00 ab Kahn, amerikan. Mixed 163,00 bis 165,00 ab Kahn. Still.

Weizenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 00 24,25— 28,00. Ruhig. 8 . b

Roggenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Sveicher Nr. 0 und 1 21,50 23,60. Ruhig.

Rüböl für 100 kg mit 1“ Brief Abnahme im laufenden Monat, do. 63,20 Abnahme im Mai. Matt.

Berlin, 15. Januar. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Polizeiprasidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Weizen, gute Sorte †) 19,90 ℳ, 19,86 ℳ. Weizen, Mittelsorte †) 19,82 ℳ, 19,78 ℳ. Weizen, geringe Sorte †) 19,74 ℳ, 19,70 ℳ. Roogen, gute Sorte †) 17,25 ℳ, 17,23 ℳ. Roggen, Mittelsorte †) 17,21 ℳ, 17,19 ℳ. Roggen, geringe Sorte †) 17,17 ℳ, 17,15 ℳ. Furtergerste, gute Sorte*) 18,30 ℳ, 17,70 ℳ. Futtergerste, Mittelsorte*) 17,60 ℳ, 17,00 ℳ. Futteigerste,

geringe Sorte *) 16 90 ℳ, 16,40 ℳ. Hafer, gute Sorte *) 20,40 ℳ, 1 T

9,10 ℳ. Hafer, Mittelsorte*) 19 00 ℳ, 17 50 ℳ. Hafer, geringe Sorte —X,— ℳ, —,— ℳ. Mais (mixed) gute Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. Mais (migxed) geringe Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. Mais (runder) gute Sorte 15,70 ℳ, 15,50 ℳ. Richtstroh 5,20 ℳ, 4,80 ℳ. Heu 7,20 ℳ, 5,40 ℳ. (Markthallen⸗ preise.) Erbsen, gelbe, zum Kochen 50,00 ℳ, 30,00 ℳ. Speisebohnen, weiße 50 00 ℳ, 36 00 ℳ. Linsen 60,00 ℳ, 35,00 ℳ. Kartoffeln (Kleinhandel) 9,00 ℳ, 6 00 ℳ. Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,40 ℳ, 1,70 ℳ, do. Bauchfleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,40 ℳ. Schweinefleisch 1 kg 2,20 ℳ, 1,60 ℳ. Kalbfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ. Hammelfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,50 ℳ. Butter 1 kg 3,00 ℳ, 2,10 ℳ. Eier, 60 Stück 6,80 ℳ, 4,80 Karpfen 1 kg 2,40 ℳ, 1 40 ℳ. Aale 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. Zander 1 kg 3,60 ℳ, 1,40 ℳ. Hechte 1 kg 2,60 ℳ, 1,60 ℳ. Barsche 1 kg 2,40 ℳ, 1,00 ℳ. Schleie 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. Bleie 1 kg 1,40 ℳ, 0,80 ℳ. Krebse 60 Stück 24,00 ℳ, 3,00 ℳ.

*†) Ab Bahn. *) Frei Wagen und ab Bahn

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlacht⸗ viehmarkt vom 15. Januar 1913. (Amtlicher Bericht.)

Kälber: Für den Zentner: 1) Doppellender feinster Mast, Lebendgewicht 95 —108 ℳ, Schlachtgewicht 136 —154 ℳ, 2) feinste Mastkaͤlber, Lg. 72 75 ℳ, Schlg. 120 125 ℳ, 3) mittlere Mast, und beste Saugkälber, Lg. 64 68 ℳ, Schlg. 107 113 ℳ, 4) geringe Mast⸗ und gute Saugkälber, Lg. 55 60 ℳ, Schlg. 96 105 ℳ, 5) geringe Saugkälber, Lg. 45 53 ℳ, Schlg. 82 96 ℳ.

Schafe: Für den Zentner: A. Stallmastschafe: 1) Mastlämmer und jüngere Masthammel, Lebendgewicht 44 47 ℳ, Schlachtgewicht 90 96 ℳ, 2) ältere Masthammel, geringere Mastlämmer und gut genährte junge Schafe, Lg. 39 —42 ℳ, Schlg. 80 86 ℳ, 3) mäßig genährie Hammel und Schafe (Merzschafe), Lg. 30 38 ℳ, Schlg. 64 —81 ℳ. B. Weidemastschafe: 1) Mastlämmer, Lg. —,— ℳ, Schlg. —,— ℳ, 2) geringere Lämmer und Schafe, Lg. —,— ℳ, Schla. —,— ℳ.

Schweine: Für den Zentner: 1) Fettschweine über 3 Ztr. Lebendaewicht, Lebendgewicht 66,00 ℳ, Schlachtgewicht 83,00 ℳ, 2) vpollfleischige Schweine von 240 —300 Pfd. Lebendgewicht, Lg. 65 —66 ℳ, Schlg. 81 83 ℳ, 3) vollfleischige Schweine von 200 —240 Pfd. Lebendgewicht, Lg. 62 66 ℳ, Schlg. 78 82 ℳ, 4) vollfleischige Schweine von 160— 200 Pfd. Lebendgewicht, Lg 61 64 ℳ, Schlg. 76 80 ℳ, 5) vollfleischige Schweine unter 160 Pfd., Lg. 59 62 ℳ, Schlg. 74 77 ℳ, 6) Sauen, Lg. 61 62 ℳ,

Auftrieb: Rinder: 174 Stück, darunter Bullen 68 Stück, Ochsen 26 Stück, Kühe und Färsen 80 Stück; Kälber 1761 Stück; Schafe 1877 Stück; Schweine 14 688 Stück.

Marktverlauf: b

Vom Rinderauftrieb blieben einige Stücke unverkauft.

Der Kälberhandel gestaltete sich glatt.

Bei den Schafen fand der Auftrieb glatt Absatz. 1

Der Schweinemarkt verlief langsam, wird auch nicht geräumt.

Berlin, 15. Januar. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Das Geschäft bleibt auch weiterhin ruhig. Die inländische Produktion feinster Butter genügt zur Deckung des Bedarfs, und konnte das Ausland trotz ermäßigter Forderungen hier nichts absetzen. Die Preise für feinste russische Butter steigen weiter. Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und Genossenschaftsbutter 1a Qualftät 130 132 ℳ, IIa Qualität 126 130 ℳ. Schmalz: Die Kauflust für Schmalz für alle Termine hält an, sodaß sich die Tendenz weiter befestigen konnte. Die Preise zogen ständig an, wo⸗ hei Lokoware eine stärkere Erhöhung infolge von Knappheit erfuhr. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 59 ¼ 60 ¼ ℳ, amerikanisches Tafelschmalz Borussia 62 ℳ, Berliner Stadtschmalz Krone 60 ½‿ —68 ℳ, Berliner Bratenschmalz Kornblume 61 ½ —68 ℳ. Speck: Bessere Nachfrage. ““

Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde. Schweine⸗ und Ferkelmarkt am Mittwoch, den 15 Januar 1913 .“ 88

Auftrieb MHeberstand Schweine 2754 Stück Stlück 1“ 3 Verlauf des Marktes: Mittelmäßiges Geschäft. Es wurde gezahlt im Engroshandel für: Läuferschweine: 7—8 Monate alt.. Stück 51 64 5—6 Monate alt 36 —50 Pölke 3—4 Monate at Ferkel: 9—13 Wochen llt 6 —8 Wochen aat

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

„Hamburg, 15. Januar. (W. T. B.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 86,50 Br., 86,50 Gd.

Wien, 16. Januar, Vormittags 10 Uhr 40 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M./N. pr. ult. 85,45, Einh. 4 % Rente Januar / Juli pr. ult 85,45 Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 85,50, Ungar. 4 % Goldrente 105,60, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 84,85, Türkische Lose per medio 217,00, Orientbahnaktien pr. ult. —,—, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 703,00, Südbahn⸗ gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 102 50, Wiener Bankvpereinaktien —,—, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 616,50, Ungar. allg. Kreditbankaktien 801,00, Oesterr. Länderbankaktien 503 50, Unionbank. aktien 583,00, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,83, Brüxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch. Akt. —,—, Oesterr. Alvine Montangesell⸗ schaftsaktien 1039,00, Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. 3480,00. Fest auf ruhige Auffassung der politischen Lage und festes Ausland.

ondon, 15. Januar. (W. T. B.) (Schluß) 2 ½ % Eng⸗ lische Konsols 75 Silber prompt 291 ⁄16, 2 Monate 29 ½, Privat⸗ digkont 4 ½⁄16. Bankeingang 53 000 Pfd. Sterl. R 7. 15. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Rente 89,171. Madrid, 15. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 107,20.

Lissabon, 15. Januar. (W. T. B.) Goldagto 14.

3 % Franz.

EE1“ 11““ 8

8 8* 2 8 8

New York, 15. Januar. (Schluß.) (W. T. B.) bot bei Beginn kein einheitliches Bild, jedoch überwogen Kurs⸗ besserungen. In der Folge griff unter Blankoabgaben eine Ab⸗ schwächung Platz, von der besonders Anthrazitbahnen betroffen wurden, da nach vorliegenden Meldungen weitere Prozesse gegen die Kohlenbahnen zu erwarten sind. Zu den ermäßigten Kursen fanden Deckungen statt, die eine Befestigung der ganzen Liste zur Folge hatten. Bei schleppendem Geschäft blieb die feste Grundstimmung später bestehen Die Aktien der New York, Chicago and St. Louisbahn stiegen um fünf Dollar im Zusammenhang mit der Erklärung einer um ein Prozent höheren Dividende. Canadians profitierten von der besseren Beurteilung der schwebenden politischen Fragen in Europa. Nachmittags gaben die Kurse unter Realisierungen nach. Unter Srützungskäufen und Deckungen konnten die Kurse die erlittenen Verluste wieder einholen. Der Schluß war stramm. Aktienumsatz 522 000 Stück. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Std.⸗Durchschn.⸗Zinsrate 2 ½, do. Zins⸗ rate für letztes Darlehn des Tages 3, Wechsel auf London 4,8300, Cable Transfers 4,8760, Wechsel auf Berlin (Sicht) 95 ½.

Rio de Janeiro, 15. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf London 16 ½.

EEZE

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

Essener Börse vom 15. Januar 1913. Amtlicher Kursbericht. Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rhemisch⸗ Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Zeche.) I. Gas⸗ und Flammkohle: a. Gasförderkohle 12,00 14,00 ℳ, b. Gas⸗ flammförderkohle 11,50 12 50 ℳ, c. Flammförderkohle 11,00 bis 11,50 ℳ, d. Stückkohle 13,50 15 00 ℳ, e. Halbgesiebte 13,00 bis 14,00 ℳ, f. Nußkohe gew. Korn I und II 13,75 14,50 ℳ, do do. III 13,75 14,50 ℳ, do. do. 1V 13,00 13,75 ℳ, g. Nuß⸗ gruskohle 0 20/30 mm 8,25 9,25 ℳ, do. 0 50/60 mm 9,75 bis 10,50 ℳ, h. Gruskohle 6,75 9,75 ℳ; II. Fettkohle: a. Förder⸗ kohle 11,25 12,00 ℳ, b. Bestmelierte Kohle 12,50 13 00 ℳ, c. Stückkohle 13,50 14,00 ℳ, d. Nußkohle, gew. Korn I 13,75 bis 14,50 ℳ, do. do. II 13,75 14,50 ℳ, do. do. III 13 75 14,50 ℳ, do. do. IV 13,00 13,75 ℳ, e. Kokskohle 12,25 13,00 ℳ; III. Magere Kohle: a. Förderkohle 10,50 12,00 ℳ, b. do. melierte 11,75 12,75 ℳ, c. do. aufgebesserte je nach dem Stück⸗ gehalt 12,75.14,25 ℳ, d. Stückkoble 13,25 15,75 ℳ, c. Nuß. kohle, gew. Korn I und II 15,25 18,50 ℳ, do. do. III 16,00 bis 19 50 ℳ, do. do. IV 11,50 13,75 ℳ, f. Anthrazit Nuß Korn I 20,00 21,50 ℳ, do. do. II. 21,50 25 50 ℳ, g. Fördergrus 9,50 bis 10,50 ℳ, h. Gruskohle unter 10 mm 6,25 9,00 ℳ; IV. Koks: a. Hochofenkoks 15,50 17,50 ℳ, b. Gießereikoks 18,00 20,00 ℳ, c. Brechkoks I und II 20,00 23,00 ℳ; V. Briketts: Briketts je nach Qualität 11,00 14,5 ℳ. Die nächste Börsenver⸗ sammlung findet am Donnerstag, den 16. Januar 1913, Nach⸗ mittags von 3 ½ bis 4 ½ Uhr, im „Stadtgartensaale“ (Eingang Am Stadtgarten) statt. 8 8 8

Magdeburg, 16. Januar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker 88 Grad o. S. 9,05 9,15. Nachprodukte 75 Grad o. S. 7,20 7,30. Stimmung: Ruhig. Brotraffinade I o. Faß 19 25 bis 19,37 ½. Kristallzucker I m. S. —,—. Gem. Raffinade m. S. 19,00 bis 19,12 ½. Gem. Melis I m. S. 18,50 18 62 ½. Stimmung: Ruhig. Rohzucker I. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: Januar 9,45 Gd., 9,47 Br., —,— bez., Februar 9,45 Gd., 9,47 ½ Br., —,— bez., März 9,55 Gd., 9.57 ½ Br., —.— bez., Mai 9,80 Gd., 9,82 ½ Br., —,—V— bez., August 10,00 Gd., 10,02 ½ Br., —,— bez., Ottober⸗Dezember 9,90 Gd., 9,95 Br., —,— bez. Stimmung:

Ruhig. (W. T. B.) Rüböl loko 68,00

Cöln, 15. Januar. für Mai 66,00.

(W. T. B.) Schmalz. Fest. Doppeleimer 54 vr. Kaffee.

Bremen, 15. Januar. Loko, Tubs und Firkin 53 ½, American middling loko 63 ½

Stetig. Baum wolle. Still. Hamburg, 16. Januar. Vormittags 10 Uhr. Produkt Basis an Bord Hamburg, für

Zuckermarkt. Ruhig. Rübenrohzucker I. 88 % Rendement neue Usance, frei Januar 9,40, für März 9,57 ½, für Mai 9,80, für August 10,02 ½, für Oktober 9,92 ½, für Dezember 9,97 ½.

Hamburg, 16. Januar, Vormittags 10 Uhr 15 Minuten. (W. T. B.) Kaffee. Ruhig. Good average Santos für März 68 ½ Gd., für Mai 69 Gd., für September 69 ½¼ Gd., für De⸗ zember 68 ¾ Gd.

Budapest, 15. Januar, Vormittags 11 Uhr. (W. T. B.) Raps für August 15,90.

London, 15. Januar. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % Januar 9 sh. 4 d. Wert, ruhig. Javazucker 96 % prompt 10 fh. 9 d. nom., ruhig.

London, 15. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer fest, 71, 3 Monat 71 ¼.

Liverpool, 15. Januar, Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 6000 Ballen, davon für Spekulation und Export Ballen. Tendenz: Ruhig. Amerikanische middling Lieferungen: Stetig. Januar⸗Fehruar 6,62, Februar⸗ März 6,61, März⸗April 6,60, April⸗Mai 6,58, Mai⸗Juni 6,57, Juni⸗Juli 6,55, Jult⸗August 6,52, August⸗September 6,41, Sep⸗ tember⸗Oktober 6,27, Oktober⸗November 6,19.

Glasgow, 15. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen Middlesbrough warrants matt, 65/10 ½.

Paris, 15. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker ruhig, 88 % neue Kondition 26 ¾ —26 ½. Weißer Zucker schwach, Nr. 3 für 100 kg für Januar 30, für Februar 30 ½, für März⸗ Juni 30 ¾, für Mai⸗August 31 ¼.

Amsterdam, 15. Januar. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 54. Bancazinn 137 ½.

Antwerpen, 15. Januar. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 23 ½ bez. Br., do. für Januar 23 ½ Br., do. für Februar 23 ¾ Br., do. für März⸗April 24 Br. Fest. Schmalz für Januar 125.

New York, 15. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 13,00, do. für Januar 12,69, do, für März 12,25, do. in New Orleans loko middl. 12 ½, Petroleum Refined (in Cases) 10,80, do. Standard white in New York 8,50, do. Credit Balances at Oil City 205, Schmalz Western steam 10,10, do. Rohe u. Brothers 10,40, Zucker fair ref. Muscovados 2,98, Getreidefracht nach Liverpool 4 ½, Kaffee Rio Nr. 7 loko 13 ⅞, do. für Januar 13,20, do. für März 13,47, Kupfer Standard loko 15,50 16,50, Zinn 51,00 51,25.

Observatoriums,

„‚peröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 15. Januar 1913, 9—12 Uhr Vormittags: Station

Seehöhe ..122 m

Temperatur 909 9,7 2 Rel. Fchtgt. ( % 76 76 71 Wind⸗Richtung. 080 080 80 80 Geschw. mps. 9 15 12 ö““ Himmel wolkenlos. Zwischen 420 und 1270 m Höhe Temperatur⸗ zunahme von 12,5 bis 72, zwischen 1860 und 2000 m überall 5 9, u“ 2100 und 2280 m Temperaturzunahme von 10,8

Mitteilungen des Königlichen Asronautischen

500 m ¹ 1000 m]/ 1500 m s 2000 m]1 2400 m

11,41 66681023 ʒʒ

11 P. Die Börse

v111““

v111“

Wetterbericht vom 16. Januar 1913, Vorm.

Name der Beobachtungs⸗ station

Barometerstand

auf 0 °, Meeres⸗

niveau u. in 45

Wind⸗ V richtung,

Wind⸗

stärke

Breig

Wetter

Niederschlag in Stufenwerten*)

der setzten 24 Stunden

Borkum 755,3 SO

2 halb bed.)

*

28 756 Nachts Niederschl.

Keitum 757,8 SO

4 bedegt

—6

Hamburg

758,6

9

2

4 Schnee

1

9 8 1 759]/ mein bewolkt 1 760 meist bewölkt

Swinemünde 763,5

7hener

0 767 Nachis Miederschl.

Neufahrwaser

768,7

90GC.

wolkenl.

—10

0 771 meist bewolkt

Memel

768,5

be deckt

5

0 771meist bewölkt

Aachen 754,9

4

0 756] meist bewölkt

G 7 2

Han over 758,1

761,7

Be lin

bedeckt

—270762

72759 Nachis Nederschl. ztemlich heiter

Dresden 762,1

4 bedeckt 4

halb bed.

0 8

5SASGAUG

2 4 bedeckt 3

0 763 ziemlich heiter

Breslau 766,4

woltenl.

0 769 vorwiegend heiter

Brombera

767,5

0 760 vorwiegend heiter

Metz

756,2

3 Regen

wolkenl. 12

9 29

2 757 Nachts Niederschl.

Frankfurt, M.

759,8

bedeckt

2 egön;

2 760 Nachts Niederschl.

Karlsruhe, B.

758,69

2 bedeckt

22759 Nachm. Neederschl.

M unchen Zu pitze

763,5 522,3

3 halb bed 12

0 763] ziemlich beiter

wolkig

—=;,

1

0 523- meist bewölkt.

Stornoway

balb bed.

2

(Wilhelmshav.)

1 739 meist bewölkt

Malin Head

wolkig

(Kiel) 0) 738 meist bewölkt

Valentia

740,6

2bedeckt

(Wustrow i. M.)

5 7740 ziemlich beiter

Scilly

FöA 85 (Königsbg., Pr.) 744 meist bewölkt

Aberdeen

745,5

Zwolkig

4 744 meist bewölkt

Sbields.

Holyvhead

740,7

744,5

3 bedeckt

agdeburg) meist bewolkt

74 1409

5 Regen

(GrünbergSchl.) 743 vorwiegend heiter

Ile d'Aix

5 Regen

Mülhaus., LEls.)

784 achm. Niederschl.

Grisnez

5 Regen

(Friedrichshaf.)

5 Regen

(Bamberg) 750 meist bewölkt

Paris Wiissingen

3w ltenl.

754

2 Regen

753

Helder

9

Zͤhalb bed.

—’Z”5

Bodoe

760,0

SSaSS E 5

2 woltenl.

Christiansund

758,8

SO wolkig

761

Skudenes

756,2 OSO

bedeckt

S Sdh”o⸗

759

Vardö

758,8 W

2 heiter

763

Skagen Hanstholm

763,2 SSO

759,7 8SO Fsbedeckt

bedeckt

765

761

Kopenhagen

762,7 SSO 6 wolkig

766

Stockholm 768,1 SO Z2 bbedeckt

7718

Hernösand

7675 [SW 2 bedeckt

0773

Haparanda

766,9 (Windst. bedeckt

E

Wisbvy

767,3

SO 2 bedeckt

Karlstad

766,2 O 2bedeckt

0 770

Archangel

765 2 WNW 3 bedeckt

1“

0 766

Petersburg

7702 W

1 bedeckt

780 771

Riga

770,6 SSW 1 bedeckt

6

0771

Wilna

771,2 S 1 bedeckt

gn

—— 0 771

Gorkt

bedeckt

—12 0770

Warschau

775,⁷ Windst 770,0 SO l wolkenl.

;

0771

Kiew

1I1 e; gnla

Wien

I1 766,2 SSO Jbedeckt

767 zꝛemlich heiter

Prag

766,4 SW 1 Nebel

Rom 758,8

NO 2 wolkenl.

759

760,3

NVO 2 bedeckt

0 0 767 vorwiegend heiter 5 0

760

Florenz Cagliari

0 759

Thorshavn

760,6 NW

Zwolkig

Seydisfjord

Rügenwalder⸗

dwolkenl.

münde 765,5 SO 9

Gr. YNarmouth

50,8 SW. S halb bed.

Krakau . Lemberg

769,6 RNO 771,4 SO

[wolkenl.

16

8 769 vorwiegend heiter

3 750 770 vorwiegend heiter

wolkenl

—9

772 ziemlich heiter

Hermannstadt

——5

7 79

Triest

773,6 NNW 1 Nebel 25 761,

2 762 ziemlich heiter

Reykjavtk (5 Uhr Abends)

ONO bedeckt

(Lesina)

Cherbourg

S 3 heiter

Nachm Niederschl. 2748

Clermont

SW A heiter

5 0 757

Biarritz 8

Nizza

SSW 2 bedeckt

0 756

2 Windst. halb bed.

3 760

Perpignan

7 SW 1 wolkig

2 759

Belgrad Serb.

SO Zwolkig

0 769

Brindisi

757,5 [S 2 Regen

761

Moskau

767,7 NNW lI bedeckt

Lerwick

749,3 OSO SRegen

Helsingfors

V

Kuopio

Zürich

761,6 NO 1 wolkig

Genf

760,8 S 2 wolkig

Lugano

762 8-R Abedeckt

Budapest

556,2 WSW 4

769,3 NO 1

Portland Bill

748,0 SW 5 wolkig

770 ziemlich heiter

Horta

764,2 NW l bedeckt

Coruna

754,6 SSW 6 Regen

9

*) Die Zahlen dieser Rubrik bedeuten: 0 = 0mm; 1 = 0,1 bis 0,4; 2 = 0,5 bis 2,4;

3 = 25 bis 6,4; 4 = 6,5 bis 12,4;

728—

bis zur Weichsel ausgebreitet. schwachen, an der Küste teilweise lebhafteren Südostwinden Bavern bis Ostdeutschland strenger

5 = 12,5 bis 20,4

6 = 20,5 bis 81,4;

1,5 bis 44,4; 8 = 44,5 bis 59,4; 9 = nicht gemeldet.

Ein zurückgewichenes, verflachtes Hochdruckgebiet über 772 mm. über Rußland reicht bis Skandinavien; ein ozeanisches Tiefdruckgebiet unter 735 mm westlich von Großbritannien hat sich weiter ostwärts

In Deutschland berrscht bei

von

rost, westlich vom Rhein ver⸗

breitetes Tauwetter; meßbare Niederschläge haben nur vereinzelt statt⸗ Deutsche Seewarte.

gefunden.