1913 / 26 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 30 Jan 1913 18:00:01 GMT) scan diff

Ich will hier nur in Uebereinstimmung mit dem, was ich in der Budgetkommission ausgeführt habe, hervorheben, daß nach einer mir vorliegenden Nachweisung seit dem Jahre 1902 bis 1912 einschließlich 62 Domänen zu Kolonisations⸗ und anderen öffentlichen Zwecken her⸗ gegeben worden sind, und daß außerdem bei 9 weiteren Domänen die Verhandlungen im wesentlichen abgeschlossen sind und nur die Aller⸗ höchste Genehmigung zum Verkaufe noch aussteht. Auch diese sollen zu Kolonisationszwecken zur Verfügung gestellt werden. Das sind im ganzen bereits 29 716 ha, die in den letzten 10. Jahren für Kolonisationszwecke von der Domänenverwaltung hergegeben worden sind.

Wenn mir entgegengehalien werden sollte, das sei nicht genug, so darf ich demgegenüber darauf hinweisen, daß jedes Jahr nur eine gewisse Zahl der auf 18 Jahre verpachteten Domänen zur Verpachtung kommt. Es ist, besonders in den letzten Jahren, immer schwierigergeworden, die Domänenpächter zu einer vorzeitigen Aufgabe des Pachtverhältnisses zu bestimmen. In solchen Fällen sind regelmäßig so große An⸗ forderungen gestellt worden, daß auch die Kolonisationsgesellschaften sich nicht dazu verstehen konnten, die von den Domänenpächtern ge⸗ stellten Forderungen zu bewilligen!

Es kommt nun aber noch hinzu, daß sich bei weitem nicht alle Domänen zur Aufteilung eignen, daß es eine ganze Reihe von Do⸗ mänen gibt, wo auch nach Ansicht der sachverständigen Berater der Koloni⸗ sationsgesellschaften, also nicht allein nach Ansicht der Verwaltungsbehörde, eine Aufteilung nicht zum Besten der Allgemeinheit und sicher nicht zum Wohle der dort angesetzten Ansiedler sein würde!

Auch diese Verhältnisse hat die landwirtschaftliche Verwaltung zu beachten, und Sie werden sich im allgemeinen mit der Zusicherung begnügen müssen, daß auf unserer Seite der ernste Wille vorhanden ist, Domänenbesitz soweit wie möglich und soweit er sich zur inneren Kolonisation eignet, auch für dieselbe herzugeben. Ich bin aber nicht in der Lage, jeden einzelnen Fall im Plenum dieses hohen Hauses eingehend zu erörtern. (Sehr richtig! rechts). Ich muß bitten, Einzelfälle außerhalb der Diskussion mit mir zu besprechen, und stehe den Herren Abgeordneten ebenso wie meine Räte gern zur Ver⸗ fügung! Eine halbe Stunde lang allein über die Hergabe der Domäne Schinna zu sprechen, ist für mich ein Ding der Unmöglichkeit. (Lebhafte Zustimmung) Ich kann in bezug auf diese Domäne nur noch einmal versichern, daß ihre Verhältnisse aufs eingehendste geprüft sind, daß sich die sämtlichen in Betracht kommenden Provinzialbehörden schließlich gegen die Aufteilung der Domäne Schinna ausgesprochen und insbesondere darauf hingewiesen haben, daß in dem Kreise Stolzenau, der im ganzen 62 000 ha umfaßt, noch ungefähr 20 000 ha Oedland vorhanden sind, also an sich Besiedlungsland noch genügend sich vorfindet, daß es außerdem vollständig genügen würde, wenn für Schinna und die umliegenden Ortschaften ca. 50 bis 60 Morgen hergegeben würden, um den Landbedarf kleiner Leute, insbesondere von Landarbeitern, zu befriedigen. Es sind im ganzen 16 Besitzer ermittelt worden, für welche eine Vermehrung des Ackers erwünscht ist; diesen soll durch Verpachtung oder eigentümliche Ueber⸗ lassung des erforderlichen Landes geholfen werden. Mehr kann von der Domänenverwaltung beim besten Willen in diesem Falle nicht geschehen. Es lag auch für den Kreis und die weitere Umgebung ein besonderes Interesse vor, die Domäne Schinna zu erhalten, weil sie einen Musterbetrieb darstellt. Auf dieser Domäne findet sich die Ver⸗ bindung von Geest und Marsch in einer Weise, die es wünschenwert erfcheinen läßt, hier einen Großbetrieb weiter zu führen.

Meine Herren, ich kann zum Schluß nur nochmals betonen, daß die Aufteilung der Domänen seitens der landwirtschaftlichen Ver⸗ waltung auch in Zukunft im Auge behalten wird. Auch in den kommenden Jahren wird an Domänen soviel zur Verfügung gestellt werden, wie es nach Lage der Verhältnisse möglich ist, aber selbst⸗ verständlich nur solche Domänen, die sich für die Zwecke der inneren Kolonisation eignen! (Bravo! rechts.)

Abg. Hoff (fortschr. Volksp.): In den letzten zehn Jahren sind also nur etwa 6 % des staatlichen Domänenbesitzes zur Aufteilung gelangt, das ist außerordentlich wenig, und die Domänenverwaltung sollte ein rascheres Tempo einschlagen. Der Reichskanzler hat in Aussicht gestellt, daß in Zukunft in rascherem Maße als bisher Domänen zur inneren Kolonisation zur Verfügung gestellt werden sollten; darin liegt ein Anerkenntnis, daß bisher noch nicht genug geschehen ist. Das steht in Widerspruch mit der Aeußerung des Landwirtschaftsministers im Reichstag vom 28. November 1912, daß die landwirtschaftliche Verwaltuug in der Verwendung der Domänen zur inneren Kolonisation schon alles getan habe, was möglich war. Professor Sering hat im Landesökonomiekollegium nachgewiesen, daß bisher zu wenig Domänen aufgeteilt worden sind. Die Stadt Greifswald ist durch den Bezirksausschuß ver⸗ hindert worden, eine ihr gehörende Domäne aufzuteilen. Eine Domäne bei Tribsees würde sich auch zur Aufteilung eignen. Ich hoffe, daß die Aufteilung in höherem Maße erfolsen wird. Es müssen ganz andere Mittel für die Zwecke der inneten Kolonisation zur Verfügung gestellt werden, als es bisher geschehen ist. Wenn nur 29 000 Morgen aufgeteilt werden sollen, wie der Mi ister mitgeteilt hat, dann ist das viel zu wenig. Damit können die wirtschaftlichen Zwecke der inneren Kolonisation nicht gefö dert werden. Ich richte deshalb einen dringenden Appell an den Minister, größere Mittel für die innere Kolonisation zur Verfugung zu stellen.

Ministerialdi ektor Brümmer: Gegenüber den Ausführungen des Vorr dners möchte ich auf das Ergebnis der letzten Jahre hin⸗ weisen und hervorheben, daß im letzten Jahre 27 Domänen verpachtet worden sind und 22 Domänen für Zwecke der inneren Kolonisation bezw. für öffentliche Zwecke aufgeteilt worden sind. Man kann doch nicht gut sagen, daß dies nichis ist. Daß die Domäne bei Tribsees noch nicht aufgeteilt we den konnte, liegt an der Stadt Tribsees selbst. Die Domäne kann nur dann aufg teilt werden, wenn eine Anzahl versumpfter Wiesen in der näheren Umgebung der Domäne, welche der Stadt Tribsees gehören, nutzbar gemacht werden. Für diese Wiesen hat die Regierung der Stadt Tribsees 20 000 geboten, aber die Stadt Tribsees hat bis heute auf dieses Angebot keine Antwort erteilt. Die Domänenverwaltung ist insbesondere in der Provinz Pommern durchaus bestrebt, soweit es geht, Domänen auf⸗ zuteilen. Wenn sich aber nicht alle Wünsche in dieser Beziehung erfüllen lassen, so liegt die Schuld nicht an uns.

Abg. Leinert (Soz): Die Domännenverwaltung fordert viel zu wenig für ihre Domänen. Der Abg. von Kessel hat gesagt, ich hätte behauptet: die Dom änenpächter hinterziehen allgemein die Steuer Das habe ich nicht behauptet, sondern ich habe nur gesagt: die Pächter zahlen zu wenig Pacht. Bezüglich der Steuerhinter⸗ ziehung habe ich in diesem Zusammenhang nur einen einzigen Fall angeführt, den ich aber nicht verallgemeinern wollte.

Abg. von Hennigs⸗Techlin (kons.): Bezüglich der Domäne bei Tribsees hat der Regierungsvertreter ausgeführt, daß die Stadt Tribsees selbst die Aufteilung verhindert. Wenn die Stadt wünscht, daß die Domäne aufgeteilt wird, dann möge sie die enorm hohe Ab⸗ findung, die mit 20000 geboten worden ist, annehmen. Ich er⸗ innere mich auch eines anderen Falles, wo der Magistrat einer Stadt die Aufteilung einer in der Nähe gelegenen Domäne nicht gewollt hat. Sie (zum Abg. Hoff) müssen es schon Sachverständigen überlassen, das Tempo der Aufteilung von Domänen zu bestimmen.

Abg. von Kessel (kons.): Gegenüber dem Abg. Leinert halte ich meine Behauptung aufrecht, daß er ganz allgemein in beiug auf die Pächter gesagt hat: diese Herren verstehen es außerordentlich, ihr Einkommen möglichst gering zu deklarieren. Ich überlasse es daher dem Hause, das Verhalten de's Abg. Leinert zu beurteilen.

Abg. Dr. Arning (nl.): Der Minister hat mir vorgeworfen, daß ich die Angelegenheit der Domäne Schiana hier so eingehend be⸗ sprochen hätte. Er hat weiter gesagt, es wäre doch besser, wenn die interessierten Herren selbst zum Minister kommen und sich mit ihm über solche Fragen unterhalten würden. Ich bin aber auch im Ministerium gewesen, ohne einen Erfolg zu erzielen, deshalb bleibt mir nichts anderes übrig, als die Angelegenheit hier zur Sprache zu bringen. Die Gründe des Landwirtschaftsministeriums für die Ab⸗ lehnung der Auftetlung können durchaus nicht von mir anerkannt weroden.

Abg. Hoff (fortschr. Volksp.): Es kann nicht bestritten werden, daß die Konservativen der inneren Kolonisation stets den größten Widerstand geleistet haben. Vor etwa 20 Jahren hatte der Minister von Miquel einen Gesetzentwurf ausgearbeitet, wonach hundert Millionen für die Zwecke der inneren Kolonisation zur Verfügung gestellt werden sollten. Miquel fragte aber zuvor bei dem Vorsitzenden der konser⸗ vativen Partei an, und dieser sagte ihm: Lassen Sie diese Vorlage in Ihrer Schublade, denn wir lehnen sie ao! Nun sind schon 20 Jahre verflossen, ohne daß Wesentliches auf diesem Gebiet geleistet worden ist. Ich erinnere daran, daß Freiherr von Wangenbeim im Juli gesagt hat, daß in Pommern passiver und aktiver Widerstand gegen die innere Kolonisation vorhanden sei. Sie (zu den Konservativen) haben es in der Hand gehabt; wenn nichts geschehen ist auf dem Gebiete der inneren Kolonisation, so ist es Ihre Schuld „Abg. Freiherr von M altzahn (kons.): Gegenüber den Aus⸗ führungen des Abg. Hoff muß ich doch bemerken, daß Frhr. von Wangenheim einer der ersten gewesen ist, der auf dem Gebiete der inneren Kolonisation in Pommern vorangegangen ist. Unter Be⸗ teiligung von Großgrundbesitzern und Kleinbesitzern ist in Pommern eine Ansiedlungsgesellschaft gegründet worden. Der Provinziallandtag in Pommern hat vor einem Jahr den einstimmigen Beschluß gefaßt, eine pommersche Landgesellschaft zu gründen. Zu diesem Zweck wurde ein Kapital von 2 Millionen zur Verfügung gestellt. Die Konservativen haben sich an dem Werk der inneren Kolonisation stets erheblich beteiligt. Die Landgesellschaft in Pommern hat bisher ganz ausgezeichnet ge⸗ arbeitet, es ist ein großer Teil des Großgrundbesitzes aufgeteilt worden. Gerade die Freisinnigen haben seinerzeit gegen das Renten⸗ gutsgesetz gestimmt. Wenn aber tatsächlich die Konservativen der inneren Kolonisation Widerstand entgegengesetzt haben so kann man sagen, daß dieser jetzt gebrochen ist. Ein derartiger Widerstand be⸗ steht jetzt in Pommern bei keinem einzigen Großgrundbesitzer mehr Die Vorwürfe des Abg. Hoff sind daher verfehlt. Praktische innere Kolonisation ist zuerst von den Konservativen ausgeführt worden, während die Freisinnigen nur theoretisch innere Kolonisation treiben.

Abg. Hoff (fortschr. Volksp.): Wenn der Abg. Maltzahn sagt, daß der Widerstand der Konservativen gebrochen ist, so kann ich dies nur hegrüßen. Im übrigen muß ich sagen, daß die pommersche Land⸗ gesellschaft gerade als bedenklich hingestellt worden ist.

Damit schließt die allgemeine Debatte.

Bei den Einnahmen aus Mineralbrunnen und Badeanstalten bemerkt

Abg. Cahensly (Zentr.): Ich bitte den Minister um Auskunft, wie viel Gefäße von Niederselters und Fachingen verschickt worden sind. Der Versand von Fachinger Wasser hat ja dank der großen Reklame der Firma Siemens zugenommen. Dagegen geschieht für Niederselters nichts. Leider hat die Regierung es versäumt, in dem Vertrag mit der Firma Siemens einen Höchstpreis für Fachinger Wasser festzusetzen. Zum Schluß möchte ich die Regierung ersuchen, die Verwaltung der beiden Brunnen in Fachingen und Niederselters wieder selbst in die Hand zu nehmen.

Abg. von Strombeck (Zentr.) wünscht billigere Preise in den staatlichen Badeorten für ärmere Kranke sowie eine Anzahl Freibäder. MJnisterialdirektor Brümmer: Auf die Anfrage des Abg. Cahensiy stelle ich fest, daß die Zahl der von Fachingen versandten Gefäße 6 Millionen beträgt. Nicht ganz so günstig ist Niederselters gestellt. Dort ist der Versand etwas zurückgegangen. Wie der Abg. Cahenely bemerkt hat, wird weit mehr Fachinger Wasser getrunken. Das liegt daran, daß gegen den Namen Selters eine gewisse Ab⸗ neigung herrscht, da der Name Selters mißbraucht wird. Was die Anfrage des Abg. Strombeck anlangt, so kann ich ihm mitteilen, daß wir bei Pachtverträgen mit Gesellschaften dafür Sorge tragen, daß Er⸗ leichterungen in bezug auf Gewährung von Freibädern und billigeren Bädern für ärmere Kranke gewährt werden Zunächst sind für die einzelnen Badeorte selbst gewisse Mindestpreise und eine bestimmte Anzahl von Freibädern festgesetzt worden. Generell den Bade⸗ gesellschaften Höchstpreise aufzuerlegen, war nicht möglich, denn diese Gesellschaften, die ein großes finanzielles Risiko übernehmen, müssen auch die Möglichkeit haben, entsprechend zu verdienen.

Abg. Fürbringer (nl) befürwortet die zeitgemäße Fort⸗ entwicklung der Badeeinrichtungen in Norderney, die jetzt so un⸗ zulänglich seien, daß viele Badegäste warten müßten. Die belgischen und holländischen Bäder, Ostende, Schepeningen usw., könnten in⸗ folgedessen leicht Konkurren; machen. Der Minister der öffentlichen Arbeiten habe, als die Sturmflutverheerungen beseitigt werden mußten, sofort mit Maßnahmen eingegriffen auf die Gefahr hin, Nach⸗ forderungen an den Landtag stellen zu müssen; warum konnte der Landwirtschaftsmirister nicht ebenso schnell vorgehen? Für Wasser⸗ leitung und Elektrizität müsse gesorgt werden. Norderney könnte ein Bad sein, daß alle belgischen und holländischen Bäder übertreffkfe.

Die Einnahmen werden bewilligt.

Bei den dauernden Ausgaben gibt

Abg. Dr. Iderhoff (freikons.) seiner Freude darüber Ausdruck, daß weitere Mittel für die Erschl'’eßung der ostfriesischen Moote vor⸗ gesehen seien, und bittet um den Bau eines Zweigkanals vom Ems⸗ Jade⸗Kanal nach G oßefehn. Mit der Kultivierung der Moore müsse die Ansiedlung von Arbeitern Hand in Hand gehen.

Ministerialdirektor Brümmer erwidert, daß die Inangriffnahme des Zmweigkanals nach Großefehn für dieses Jahr in Aussicht ge⸗ nommen set, und daß nach der Urbarmachung der Moore Land für Ansiedlungen verkauft werden solle.

Die dauernden Ausgaben werden bewilligt.

Bei den einmaligen und außerordentlichen Aus⸗ gaben wünscht

Abg. Fürbringer (nl), daß im Interesse der Schiffahrt der Stadt Norden durch Beseitigung des Schlicks die Fahrstraße von Norden zur See verbessert wird. Das würde zugleich im Interesse der Landgewinnung liegen.

Abg. Baerecke (kons.) wünscht die Fortführung der Ein⸗ deichungsarbeiten am Frischen Haff und bespricht die Frage der Ein⸗ gemeindung der Pangritzkolonie in die Stadt Elbing; nach der Be⸗ gründung der darauf bezüglichen Etatsforderungen liege diese Ein⸗ gemeindung im fiskalischen Interesse, der Kreis Elbing werde aber dadurch geschädigt, und deshalb sei bei anderer Gelegenheit, z. B. bei der Nogatregulierung, ein Entgegenkommen gegen den Kreis Elbing wünschenswert.

Ministerialdirektor Brümmer erwidert, daß die Eingemeindung auch im Interesse der Stadt Elbing liege, die einen wertvollen Zuwachs erhalte, und daß auch eine Einigung mit dem Kreis Elbing zu erhoffen sei.

Nach einer kurzen Erwiderung des Abg. Baerecke wird das Extraordinarium bewilligt.

Präsident Dr. Graf von Schwerin kündigt für morgen eine Abendsitzung an, wenn die Tagesordnung nicht in der Tagessitzung erledigt werde, und schlägt vor, für Donnerstag auch eine Reihe von

Beamtenpetitionen auf die Tagesordnung zu stellen.

Abg. Dr. Schroeder Cassel (nl.) erklärt im Auftrage seiner Freunde, daß über die Beamtenpetitionen erst entschieden werden könne wenn die kleinen Petitionen von Reichsbeamten im Reichst ge erledigt seien, damit die preuß schen Beamten nicht etwa schlechter behandelt würden, und baßß er sich vorbehalte, am Donnerstag einen Antrag zu stellen, daß die Pelitionen an die Budgetkommission zurück⸗ verwiesen werden, damit die Klärung dieser Frage im Reiche abgewartet werden könne.

Abg. Freiherr von Zedlitz und Neukirch (freikons.) schließ sich dieser Auffassung an. schlee

Das Haus wird am Donnerstag über die Zurückverweisung an die Kommission entscheiden. Schluß nach 5 ½ Uhr. Nächste Sitzung Donnerstag, 11 Uhr. (Etat der Forstverwaltung; Etat der Seehandlung; Petitionen.) 18

Statistik und Volkswirtschaft.

Die Gefängnisse der Justizverwaltung in Preußen und deren Insassen im Rechnungsjahre 1911/12.

Die Verwaltung des preußischen Gefängniswesens untersteht be⸗ kanntlich zum Teil dem Ministerium des Innern, zum Teil dem Justizministerium, und jede der beiden Verwaltungen veröffentlicht auch gesonderte Jahresstatistiken über die ihr unterstellten Anstalten. Zum Ressort der Verwaltung des Innern gehören die sämt⸗ lichen zur Vollstreckung von Zuchthausstrafen bestimmten 30, Strafanstalten, ferner 23 größere Gefängnisse zur Auf⸗ nahme von Gefängnis⸗, Haft⸗ und Untersuchungsgefangenen, vor⸗ nehmlich aber zur Vollstreckung der Gefängnisstrafen von längerer Dauer und in dem früher franzoösisch⸗rechtlichen Teile der Rhein⸗ provinz 45 kleine, sogenannte Kantongefängnisse (mit einer Belegungs⸗ fähigkeit von 3 bis 48 Köpfen), welche die amtsgerschtlichen Unter⸗ suchungs⸗ sowie diejenigen Haft⸗ und Gefängnisgefangenen, deren Strafdauer 14 Tage nicht übersteigt, aufnehmen. Dem AJustiz⸗ ministerium unterstehen alle übrigen Gefängnisse Preußens. Ihre Zahl betrug am 31. März 1912 1064. Von ihnen waren 906 zur Unterbringung von weniger als 50 und nur 21 zur Aufnahme von 300 und mehr Gefangenen eingerichtet. Die größte Belegungs⸗ fahigkeit haben das Strafgefängnis in Plötzensee mit 1383, das Unter⸗ suchungsgefängnis in Berlin⸗Moabit mit 1460 und das Strafgefängnis in Berlin⸗Tegel mit 1628 Köpfen.

Die Zahl der in den Anstalten der Verwaltung des Innern untergebrachten Gefangenen bildet, so bedeutend sie immerhin ist, nur einen kleinen Tell der Bevölterung der preußischen Strafanstalten und Gefängnisse; der weitaus größte Teil befindet sich in den Ge⸗ fängnissen der Justizverwaltung, über die vor kurzem die Statistik für das Rechnungsjahr vom 1. April 1911 bis 31. März 1912 erschienen, ist. Nach diesem Tabellenwerk betrug der tägliche Durch⸗ schnittsbestand der Gefängnisse der Justizverwaltung vschliefüic der Untersuchungs⸗, Polizei⸗ (Transport⸗), Haft⸗ und Zivilhaftgefangenen im Berichtsjahre 30 166 Gefängnisgefangene, von denen 7913 oder 26 23 % Untersuchungsgefangene waren, während in den Anstalten der Verwaltung des Innern im Tagesdurchschnitt desselben Jahres 11 115 Zuchthaus⸗ und 10 268 Gefängnis⸗, insgesamt 21 383 Gefangene, darunter nur 1346 oder 6,30 % Untersuchungs⸗ gefangene untergebracht waren. Die Strafanstalten und Gefängnisse beider Verwaltungen hatten demnach zusammen im Rechnungsjahre 1911/12 einen täglichen Durchschnittsbstand von 51, 549 Ge⸗ fangenen. Nach dem endgültigen Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 belief sich die Bevölkerungeziffer Preußens auf 40 165 219 Einwohner. Legt man diese Zahl zugrunde, so ent⸗ fallen auf 100 000 Einwohner 128,34, die sich in Zuchthäusern oder Gefängnissen befanden. Bei einem Vergleich mit den ent⸗ sprechenden Zahlen für das Vorjahr, in dem der tägliche Durch⸗ schnittsbestand in den Gefängnissen der Justizverwaltung 31 095 Ge⸗ fangene (darunter 8094 Untersuchungsgefangene), in den Straf⸗ anstalten und Gefängnissen der Verwaltung des Innern 21 153 Ge⸗ fangene, nämlich 11 222 Zuchthaus⸗ und 9931 Gefängnis⸗ (darunter 1238 Untersuchungs⸗) Gefangene, in den Anstalten beider Ver⸗ waltungen zusammen 52 248 Gefangene betragen hat, zeigt der Durch⸗ schnittsbestand in den Gefängnissen der Justizverwaltung eine Ab⸗ nahme um 929 Gefangene und auch der Tage⸗durchschnitt in den dem Ministerium des Innern unterstellten Zuchthäusern sowie der durch⸗ schnitiliche Gesamtbestand an Gefangenen der Strafanstalten und Ge⸗ fängnisse beider Verwaltungen etnen kleinen Rückgang.

Wie der tägliche Durchschnittsbestand, hat auch die Gesamtzahl der Gefangenen, die in den Gefängnissen der Justizverwaltung unterzubringen waren auf die allein sich die folgenden Zahlen⸗ angaben beziehen, da die Statistik der dem Ministerium des Innern unterstehenden Strafanstalten und Gefängnisse für das Rechnungs⸗ jahr 1911/‚12 noch nicht vorliegt —, seit einigen Jahren eine erfreuliche Verminderung erfahren, wie sie allerdings im Laufe der letzten 20 Jahre schon mehrmals vorgekommen ist. Der Höchststand der neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderte wurde im Rechnungsjahre 1892/93 mit 522 267 inhaftierten Personen (ohne die Polizeigefangenen, die hier und im folgenden außer Betracht bleiben können) erreicht und noch im Jahre 1894 95 mit 520 587 Ge⸗ fangenen annähernd behauptet. Dann fand ein allmählicher Rückgang bis zum Rechnungsjahre 1899/1900 statt, in dem die Gesamtzahl der in den G fängnissen der Justizverwaltung untergebrachten Ge⸗ fangenen 435 603 betrug und damit um 86 664 unter dem Marximun lag. In dem Krisenjahre 1901/02 erfuhr sie wieder eine gewaltige Steigerung, auf 482 606, um dann abermals zu sinken und im Rechnungsjahre 1906/07 mit 425 132 den tiefsten Stand zu er⸗ reichen Während der beiden folgenden Jahre ungünstigerer Arbeits⸗ gelegenheit stieg die Gefangenenzahl von neuem bis auf 476 667. Seitdem ist sie wieder in der Abnahme begriffen: sie ging im Rech⸗ nungsjahre 1909/10 auf 459 429, 1910⁄11 auf 438 096 und 1911/12 auf 427 573 zurück; in diesen drei Jahren hat also eine Verminderung um 49094 stattgefunden. Bemerkenswertist daß die Zahl der weiblichen Per⸗ sonen unter den Gefangenen seit dem Jahre 1892/93 fast ununterbrochen gesunken ist; in jenem Jabre hetrug sie noch 115 207, im Rechnungs⸗ jahre 1907/08 aber nur 62 127, also 53 080 weniger, und nach einer kleinen Zunahme in den beiden nächsten Iahren berechnet sie sich für 1910/11 Jauf 63 815, für 1911/12 auf 69 346. Am größten erscheint der Rückgang bei den weiblichen Personen, die Gefängnisstrafe verbüßten; deren Zabl verminderte sich fast stetig von 59 477 im Jahre 1892,93 auf 23 272 im Jahre 1911/12. Es hängt dies mit der schon durch die Kriminalstatistik nachgewiesenen 3 nahme der allgemeinen Kriminalität der Frauen zusammen⸗ Dagegen, folgt, die Bewegung der Zahl der männlichen Ge⸗ fangenen dem wirtschaftlichen Aufschwung und Niedergang: im Rechnungsjabre, 1894/95 betrug diese Zahl 410 694, 1899/1900 349 301, 1901702 399 497, 1906,/07 359 810, 1908,09 412 800, 1910/11 374 281 und 1911/12 364 227. Während die Zahl der Ge⸗ fänanisstrafe verbüßenden weiblichen Personen in den 20 Jahren sei 1892/93 sich um etwa vermindert hat, ist bei den zu Gefängnis⸗ strafe verurteilten Männern in derselben Zeit mit Unterbrechungen in Jahren wirtschaftlicher Depression nur ein Rückgang von 183 06: auf 157 407 i. J. 1910/11 und 154 868 i. J. 1911/12 eingetreten.

Unter der Gesamtzahl der Gefangenen befanden sich im Berichts⸗ jahre ferner neben 2350 (im Vorjahre 2433) männlichen und 372 6880) weiblichen Zivilhaftgefangenen 42,039 (i Vorj. 45 829) Männer und 23 659 (23 692) Weiber, die zu geschärfter Haft verurteilt worden sind Bettler, Vagabunden, Trunkenbolde, Dirnen, Obdachlose, meist Winter. gäste, die das Gefängnis als eine Wärmehalle oder Herberge oder als Krankenhaus benutzen —, und 31 943 (32 920) männliche und 4260 (4045) weibliche Personen, die in einfacher Haft von selten

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mehr als einer Woche waren, sowie 1330 (im 135 692) männliche und 11 783 (11 578) weibliche Unter⸗ suchungs gefangene. Zeigt die seit 1892 93 fast ununter⸗ brochen bis auf 11 085 im Rechnungsjahre 1907/08 gesunkene Zabl der weiblichen Untersuchungsgefangenen in den letzten vier Jahren keine weitere Verminderung, vielmehr ein geringes Steigen, so hat die Zahl der männlichen Untersuchungsgefangenen seit dem Jahre 1908 09, in dem sie mit 152 675 allerdings den höchsten Stand im ganzen 20 jährigen Zeitraum aufwies. eine Abnahme um 19 648, gegenüber dem Stand des letzten Vorjahres 1910/11 eine Verringerung um 2665 erfahren. In einer Zeit, in der vielfach über verschwenderischen Gebrauch der Untersuchungshaft geklagt wird, muß ein solcher Rückgang der Zahl der Untersuchungsgefangenen ein Gefühl der Befriedigung erwecken. Unter ihnen befinden sich freilich viele, die man im Sinne einer Reform der Untersuchungshaft kaum mitzählen dürfte, wie Bettler, Landstreicher, Dirnen, die ergriffen und als Untersuchungsgefangene gezählt werden, bis ihre Personalien und Vorstrafen festgestellt sind und ihre Aburteilung er⸗ folgen kann; bei diesen Personen spielen die günstigere oder ungünstigere Arbeitsgelegenheit, die Witterung und andere Faktoren eine einfluß⸗ reiche Rolle, und das Auf⸗ und Abfluten der Gesamtzahl der Unter⸗ suchungsgefangenen, das manchmal ziemlich schnell und unvermittelt stattfindet, wird wohl auf diese Einflüsse wesentlich mitzurückzuführen sein. Aber es ist doch auch anzunehmen, daß der offenbar spar⸗ samere Gebrauch, den man in neuerer Zeit auch bei wichtigeren De⸗ likten von der Untersuchungshaft zu machen geneigt ist, die Zahl ver⸗ mindert hat.

Besonders erfreulich ist, daß die Zabl der jugendlichen Straf⸗ gefangenen im Laufe der letzten 12 Jahre eine außerordentlich stanke Abnahme erfabren hat. Ihre Durchschnittszahl betrug im Rechnungs⸗ jahre 1899 1900 noch 1562 und ging seitdem ununterbrochen bis zum Jahre 1907 08 auf 568 zurück, stieg im folgenden Jahre ein wenig, auf 581, und setzte dann ihren Rückgang fort; im Rechnungs⸗ jahre 1909/10 berrug sie 469, 1910/11 420 und 1911/12 nur noch 386. Das stete Sinken dieser Zahl auch die geringe Zunahme im Jahre 1908/09 bedeutet in Anbetracht des Anwachsens der Durchschnittszahl aller Gefangenen in diesem Jahre von 30 000 auf 32 111 eine Verminderung des Anteils der Jugendlichen ist vorwiegend auf die fortaesetzte Steigerung der auf Grund des Aller⸗ höchsten Erlasses vom 23. Oktober 1895 bewilligten Aussetzungen der Strafvollstreckung zurückzuführen. Es wurden Straf⸗ aussetzungen bewilligt:

im Jahre

Vorjahre

Personen

davon waren jugendlich 1168 3 37

910711 1911/12

Handel und Gewerbe.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 29. Januar 1913: * Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen Nicht gestellt

Der Betriebsüberschuß der Harpener Bergbau⸗Aktien⸗ gesellschaft betrug laut Meldung des „W. T. B.“ aus Dortmund im I1V. Quartal 1912 einschließlich der Gewerkschaften Sieben Pla⸗ neten und Victoria⸗Lünen bei 75 Arbeitstagen: 5 277 600 gegen 6 373 000 bei 79 Arbeitstagen im vorhergehenden Quartal und gegen 4 351 000 bei 73 Arbeitstagen im IV. Quartal des Jahres 1911. (Die Vergleichsziffer für das IV. Quartal 1911 versteht sich znsschelich der Gewerkschaften Sieben Planeten und Victoria⸗ Luünen

Rotterdam, 29. Januar. (W. T. B.) Bei der beute abge⸗ haltenen Auktion über 71 570 Blöcke Bancazinn wurden 136—138 ¾, durchschnittlich 137 ¼ Fl. erzielt.

Fonds⸗ und Aktienbörse.

Berlin, 30. Januar 1913. Die Ungewißheit bhinsichtlich der westeren Entwicklung der Ereignisse auf der Balkanhalbinsel mahnt die Borse nach wie vor zur Zurückhaltung und läßt eine lebhaftere Be⸗ wegung nicht aufkfommen. Nicht nur das Privatpublikum, sondern auch die berufsmäßige Spekulation vermag unter den obwaltenden Verhältnissen nichts zu unternehmen; es sind daher immer nur schwache Versuche, den Markt zu beleben, ohne nachhaltige Wirkung. Bei heutiger Eröffnung richteten sich die Angriffe des Marktes wieder gegen Canadische Paceficaktien, die zeitweilig etwas nachgaben und dadurch den übrigen Markt vorübergehend in Mitleidenschaft zogen. Später befestigte sich die Tendenz ein wenig. Der Privatdiskont notierte 4 ¾ %.

der Berliner Börse für ultimo Januar 1913: 3 % Deutsche Reichsanleihe 77 70, 3 % Preußische Konsols 77,70, 3 % Sächsische Rente 78 ¼, Argen⸗ smnische 5 % Anl. 1890 101 ½, Buenos Aires 3 % Prop. 69, Chinesische 5 % Anleihe 1896 99 ½, Chinesische 4 ½ % Anleihe 1898 93, Japanische 4 ½ % Anleihe 92, Italienische 3 ½ % Rente 98 ½, Portugiesische unif. III. Anleihe 66 ½, Russische 4 % Anleihe 1880 89! ¼ Russische 3 ½ % Anleihe 1891. 82, Russische 3 % Anleihe 1896 71, Russische 4 % kons. Anleihe 1 und 11 1889 91 ¼, Russische 4 % Anleihe 1902 90, Russische 4 % Staatsrente 92 ¼, Spanische 4 % Rente 91 ½, Türkische unifizierte Anleihe 103/06 85 8, Türkische 400 Fr.⸗Lose 157, Ungarische 4 % Goldrente 88, Ungarische Kronenrente 8¼, Buenos Aires 6 % Stadtanleihe 103, Lübeck⸗Büchen Eisenbahn 181 ½, Schantung Eisenbahn 131 ½, Elektrische Hochbahn 132 ½, Großs Berliner Straßen⸗ bahn 176 ½, Hamburger Straßenbahn 1821 , Buschtehrader Eisenbahn⸗ aktien Lit. B 237 ¼, Oesterreichisch⸗Ungarische Staatsbahn 151 ½, Orientalische Eisenbahn 157 ⅛, Südösterreichische (Lombarden) 22 ½, Warschau⸗Wiener —,—, Baltimore⸗Ohio 105, Canada Pacifie 2t, Pennsylvania 122 ½, Anatolier 60 % 114, Gotthard⸗ bahn —,—, Italienische Meridional 114, Italienische Mittel⸗ meer 75, Luxemb. Prince⸗Henri Eisenbahn 158, Hamburg⸗Ame⸗ rikanische Packetf. 153 ½, Hansa Dampfschiffges. 298, Norddeutscher Aoyd 118 , Azow⸗Don 235 ½, Berliner Handels⸗Gesellschaft 167¼, Commerz⸗ und Discontobank 114, Darmstädter Bank 122 ½, Deutsche Bank 254 ½, Diskonto⸗Kommandit⸗Anteile 188, Dresdner Bank 156 ¼, Nationalbank für Deutschland 122 ½, Oesterreichische, Kredit 197, Oesterreichische Länderbank 132, St. Petersburger internationale Handelsbank 205 ¼, Russische Bank für auswärtigen Handel 157¼, . Schaaffhausen'scher Bankvetein 117 ½, Wiener. Bankverein 192 ½, Wiener Unionbank 151, Allgem. Elektricitätsgesellschaft 239 ½, Aumetz⸗Friede 176 ½I Bochumer Gußstahl 216, tsch⸗Luxembur Bgw. 164, Deutsch⸗Uebersee. Elektr. 162 ½3, Dynamite Trust ⸗178, Elektr. Licht. u. Kraftanl. 128, Elektr. Untern. Zürich 187 ½, Gelsenkirchen Bergw. 195 ¼, Ges. f. elektr. Untern. 1681, Bergbau, 192 ½, Hohenlohe⸗Werke 174 ½, Laurahütte 170, berschl. Eisenbahnbed. 101 ½, Oberschles. Eisen⸗J. Caro⸗H. 83, Orenstein & Koppel 204, Phönix Bergbau 261 ½, Rheinische Stahlwerke 167 ⅛, Rombacher Hüͤtten 163, Schuckert Elektrizität 146 Siemens u. Halske 217 ½, South West Africa 123, Russische Banknoten 216.

Liquidationskurse

Berliner Warenberichte.

Berlin, den 30. Janunar. Produktenmarkt. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weize n, inländischer 194,00 198,00 ab Bahn, Normalgewicht 755 g 211,00

Deutsch⸗Luxemburg.

210,75 do. 204,50 204,25 Abnahme im September.

Abnabme im Juli,

Etwas fester. Roggaen, inländischer 169,50 170,00 ab Bahn, Normalgewicht

712 g 177,00 176,75 Abnahme im Mai, do. 177,25 Abnahme im Juli. Etwas fester.

„Hafer, inländischer fein 182,00 200,00, mittel 167,00 181,00 ab Bahn und ab Kahn, Normalgewicht 450 g 174,00 Abnahme im Mai, do 175,75. 175,50 Abnahme im Juli, do. 173,00 Abnahme im September. Fest.

Mais, runder 152,00 154,00 ab Kahn, amerikan. Mixed 159,00 bis 162,00 ab Kahn. Ruhig. Weizenmehl (vper 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 00 Roggenmebl (per 100 kg) ab Bahn und Spreicher Nr. 0 und 1 21,10 23,50. Ruhig. Rüböl für 100 kg mit Faß 66,40 Brief Abnahme im laufenden Monat, do. 64,80 64,70 64,80 Abnahme im Mai. Fester.

Berlin, 29. Januar. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Weizen, aute Sorte †) 19,60 ℳ, 19,54 ℳ. Weizen, Mittelsorte †) 19,48 ℳ, 19,42 ℳ. Weizen, geringe Sorte †) 19,36 ℳ, 19 30 ℳ. Rongen, gute Sorte †) 16,90 ℳ, —,— ℳ. Roggen, Mittelsorte —,— ℳ, —,— ℳ. Roggen, geringe Sorte —,— ℳ,

ℳ. Futtergerste, gute Sorte?*) 18,10 ℳ, 17,50 ℳ. Futtergerste, Mittelsorte*) 17,40 ℳ, 16,80 ℳ. Futtergerste, geringe Sorte*) 16,70 ℳ, 16,10 ℳ. Hafer, gute Sorte *) 20,40 ℳ, 18,60 ℳ. Hafer, Mittelsorte*) 18,50 ℳ, 17,10 ℳ. Hafer, geringe Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. —. Mais (mixed) gute Sorte 16,30 ℳ, 16,00 ℳ. Mais (mixed) geringe Sorte —X,— ℳ, —,— ℳ. Mais (runder) gute Sorte 15,50 ℳ, 15,20 ℳ. Richtstroh —,— ℳ, —,— ℳ. Heu 7,20 ℳ, 5,40 ℳ. (Markthallen⸗ preise.) Erbsen, gelbe, zum Kochen 50,00 ℳ, 30,00 ℳ. Speisebohnen, weiße 50 00 ℳ, 35 00 ℳ. Linsen 60,00 ℳ, 35,00 ℳ. Kartoffeln (Kleinhandel) 10,00 ℳ, 600 ℳ. Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,40 ℳ, 1,70 ℳ, do. Bauchfleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,40 ℳ. Schweinefleisch 1 kg 2 20 ℳ, 1,70 ℳ. Kalbfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ. Hammelfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,50 ℳ. Butter 1 kg 3,00 ℳ, 2,10 ℳ. Eier, 60 Stück 6,00 ℳ, 4,20 Karpfen 1 kg 2 40 ℳ, 1,40 ℳ. Aale 1 kg 3,20 ℳ. 1,60 ℳ. Zander 1 kg 3,60 ℳ, 1,40 ℳ. Hechte 1 kg 2 60 ℳ, 1,60 ℳ. Barsche 1 kg 2,40 ℳ, 1,00 ℳ. Schleie 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. Bleie 1 kg 1,60 ℳ, 0,80 ℳ. Krebse 60 Stück 24,00 ℳ, 4,00 ℳ.

†) Ab Bahn.

*) Frei Wagen und ab Bahn.

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlacht⸗ viehmarkt vom 29. Januar 1913. (Amtlicher Bericht.)

Kälber: Für den Zentner: 1) Dovppellender feinster Mast, Lebendgewicht 95 105 ℳ, Schlachtgewicht 136 150 ℳ, 2) feinste Mastkaͤlber, Lg. 68 —70 ℳ, Schlg. 113 117 ℳ, 3) mittlere Mast⸗ und beste Saugkälber, Lg 60 65 ℳ, Schlg. 100 —108 ℳ, 4) geringe Mast⸗ und gute Saugkälber, Lg. 52 58 ℳ, Schlg. 91 102 ℳ, 5) geringe Saugkälber, Lg. 37 47 ℳ, Schlg. 67 85 ℳ.

Schafe: Für den Zentner: 48. Stallmastschafe: 1) Mastlämmer und jüngere Masthammei, Lebendgewicht 43 44, ℳ, Schlachtgewicht 88 96 ℳ, 2) ältere Masthammel, geringere Mastlämmer und gut genährte junge Schafe, Lg. 38 42 ℳ,ü Schlg 78 86 ℳ, 3) mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe), Lg. 32 37 ℳ, Schlg. 68 79 ℳ. B. Weidemastschafe: 1) Mastlämmer, Lga. —,— ℳ, Schlg. —,— ℳ, 2) geringere Lämmer und Schafe, Lg. —,— ℳ,

Schlg. —,— ℳ.

Schweine: 1) Fettschweine über 3 Ztr. Lebendgewicht, Lebendgewicht ℳ, Schlachtgewicht ℳ, 2) vollfleischige Schweine von 240—300 Pfd. Lebendgewicht, Lg. 65 66 ℳ, Schlg. 812.83 ℳ, 3) vollfleischige Schweine von 200 240 Pfd. Lebendgewicht, Lg. 64 66 ℳ, Schlg. 80 82 ℳ, 4) vollfleischige Schweine von 160 —200 Pfd. Lebendgewicht, Lg. 62 65 ℳ, Schla. 78 81 ℳ, 5) vollfleischige Schweine unter 160 Pfd., La. 61 —62 ℳ, Schlg. 76 —78 ℳ, 6) Sauen, Lg. 62 ℳ, Schlg. 77 78 ℳ.

Auftrieb: Rinder: 240 Stück, darunter Bullen 117 Stück, Ochsen 35 Stück. Kühe und Färsen 88 Stück; Kälber 1624 Stück; Schafe 1472 Stück; Schweine 13 888 Stück.

Marktverlauf:

Der kleine Rinderauftrieb war nicht ganz zu räumen.

Der Kälberhandel gestaltete sich glatt. 118 feine brachten Preise über höchster Notiz.

Bei den Schafen wurde glatt ausverkauft.

Der Schweinemarkt verlief ziemlich glatt und wurde geräumt.

Für den Zentner:

Kälber

Berlin, 29. Januar. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Wenn auch das Geschäft im allgemeinen immer noch ruhig ist, konnten sich doch die Preise für die wenigen allerfeinsten Qualitäten behaupten. Es wird zurzeit wieder sehr viel abweichende Butter zugeführt und ist dieselbe schwer verkäuflich. Die Stimmung des Auslandes ist etwas fester. Die Zufuhren feinster russischer Butter sind klein und Preise steigend. Die heutigen Notie⸗ rungen sind: Hof, und Genossenschaftsbutter Ia Qualität 130 bis 132 ℳ, IIa Qualität 126 —130 ℳ. Schmalz: Die Nach⸗ frage ist in der Berichtswoche wieder lebhafter geworden, und bei fester Tendenz setzten die Preise ihre Aufwärtsbewegung fort. Loko⸗ ware ist unverändert knapp, und die wenigen angebotenen Partien werden zu hohen Preisen schlank aus dem arkt genommen. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 63 ¾ 64 ⅜˖ ℳ, amerikanisches Tafelschmalz Borussia 65 ½ ℳ, Berliner Stadtschmalz Krone 65 70 ℳ, Berliner Bratenschmalz Kornblume 66—70 ℳ. Speck: Lebhafter.

Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde. Schweine⸗ und Ferkelmarkt am Mittwoch, den 29. Januar 1913.

Auftrieb Schweine . 2336 Stück 1 EE“ ““

Verlauf des Marktes: Mittelmäßiges Geschäft; zuletzt lebhafter; Ferkel langsäm; Preise niedriger. 8 .

Es wurde gezahlt im Engroshandel für: 8b

. Läuferschweine: 7—78 Monate altev. . Stück 53 67 5—6 Monate alt. 38 52 Pölke; 3— 4 Mongte alt.. . . Ferkel: 9—13. Wochen alt. . 68—8 Wochen alt. .

Ueberstand Stück

1

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

Hamburg, 29. Januar. (W. T. B.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., .

2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 84,25 Br., 83,75 Gd.

Wien, 30. Januar, Vormittags 10 Uhr 40 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M./N. pr. ult. 84,45, Einh. 4 % Rente Januar/ Juli pr. ult. 84,45, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 84,70, Ungar 4 % Goldrente 104,70, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W.

Türkische Lose per medio 221,00, Orientbahnaktien pr. ult.

lische Konsols 74 ⅛, Stlber prompt 285216, diskont 4 ½¾.

timmten. friedigend gehaltenen Quartalsausweis. verhandlungen rief dann weitere Verkäufe hervor, Canadians litten, konnten dagegen zwei Prozent gewinnen infolge der Erwartung eines

Man

Papiers Dienstag zur Veröffentlichung kommende Jahresbericht die Höhe der Reineinnahmen mit 7 500 000 Doll. angeben werde. holten die Kurse die erlittenen Verluste auf wieder ein. günstige Ironagebericht stimulierte. um 5 Auflösung der Gesellschaft Vorteile erringen würden. Der Schluß war auf erneute Abgaben schwach. für Geld: Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 3, 4,8350, Cable Transfers 4,8815, Wechsel auf Berlin (Sicht) 95 ¼.

Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 696,00, Südbahn⸗

Segse (Lomb.) Akt. pr. ult. 105,00, Wiener Bankvereinaktie 506,00, 1 Kreditbankaktien 806,00, Oesterr. Länderbankaktien 504 50, Unionbank⸗ aktien 583,00, Deutsche Reichsbanknoten pr. Kohlenbergb.⸗Gesellsch.⸗Akt. —,—, schaftsaktien 1017,00, hauptet. Kündigung des Haltung. 2 Tendenz befestigen.

Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 614,00, Ungar. allg. ult. 118,00, Brüxer Oesterr. Alpine Montangesell⸗ Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. —X,—. Be⸗ Infolge des Abbruchs der Friedensverhandlungen und der Waffenstillstandes verkehrte die Börse in reservierter Nach schwacher Eröffnung konnte sich jedoch später die Orientbahnaktien notierten höher. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Eng⸗ Privat⸗

2 Monate 28 ½, Bankeingang 76 000 Pfd. Sterl. Paris, 29. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 107,05.

(W. T. B.) Goldagio 13. (Schluß.) (W. T. B.) Nach un⸗

London, 29. Januar.

Rente 88,92.

Madrid, 29. Januar. Lissabon, 29. Januar. New York, 29. Januar.

regelmäßiger, aber überwiegend fester Eröffnung gaben die Kurse all⸗

emein nach, da die fortgesetzten Manipulationen in Canwerten ver⸗ Gedrückt waren namentlich Steels auf den nur für be⸗ Der Abbruch der Friedens⸗ worunter namentlich die ein Prozent verloren. Southern Pacifics Prozent.

dieses nächsten

ünstigen Auflösungsplanes. Cans stiegen um weitere drei wollte die erneute starke Aufwärtsbewegung auch darauf zurückführen, daß der am

Nachmittags Deckungen teilweise In der Schlußstunde war die Stimmung fest, zumal der International Harvesters stiegen Doll. auf die Erwartung, daß die Aktionäre bei der eventuellen Aktienumsatz 375 000 Stück. Tendenz

24 Std.⸗Durchschn.⸗Zinsrate 3, do.

Geld auf Wechsel auf London

Fest.

Rio de Janeiro, 29. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf

London 16 ¹ 12.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten. Essener Börse vom 29. Januar 1913. Amtlicher Kursbericht.

Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rheinisch⸗ Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab und Flammkohle:

Zeche.) I. Gas⸗ a. Gasförderkohle 12,00 14,00 ℳ, b. Gas⸗ flammförderkohle 11,50 12 50 ℳ, c. Flammförderkohle 11,00 bis 11, 50 ℳ, d. Stückkohle 13,50 15,00 ℳ, e. Halbgesiebte 13,00 bis 14,00 ℳ, f. Nußkohle gew. Korn I und II. 13,75 14,50 ℳ, do do. 111 13 75 14 50 ℳ, do. do. IV 13,00 13 75 ℳ, g. Nuß⸗ gruskohle 0—20/30 mm 8,25 9,25 ℳ, do. 0 50/60 mm 9,75 bis 10,50 ℳ, h Gruskohle 6,75 9,75 ℳ; II. Fettkoble: a. Förder⸗ koble 11,25 12,00 ℳ, b. Bestmelierte Kohle 12,50 13,00 ℳ, e Stückkorle 13,50 14,00 ℳ, d. Nußkohle, gew. Korn I1 13,75 bis 14,50 ℳ, do. do. II 13,75 14,50 ℳ, do. do. III 13,75 14,50 ℳ, do. do. 1V 13,00 13,75 ℳ, e. Kokskohle 12,25 13,00 ℳ; III. Magere Kohle: a. Förderkohle 10,50 12,00 ℳ, b. do. melierte 11,75 12,75 ℳ, c. do. aufgebesserte je nach dem Stück⸗ gehalt 12,75 14 25 ℳ, d. Stückkohle 13,25 15,75 ℳ, e. Nuß⸗ kohle, gew. Korn 1 und II 15,25 18,50 ℳ, do. do. III 16,00 bis 19 50 do. do. IV 11,50 13,75 ℳ, f. Anthrazit Nuß Korn I 20,00 21,50 ℳ, do. do. II. 21,50 25,50 ℳ, g. Fördergrus 9,50 bis 10,50 ℳ, h. Gruskohle unter 10 mm 6,25 9,00 ℳ;: IV. Koks: a. Hochofenkoks 15,50 17 50 ℳ, b. Gießereikoks 18,00 20,00 ℳ, c. Brechkoks 1 und II 20 00 23,00 ℳ, NV Briketts: Briketts je nach Qualität 11,00 14 25 ℳ. Marktlage unverändert. Die nächste Börsenversammlung findet am Donnerstag, den 30 Januar 1913, Nachmittags von 3 ½ bis 4 ½ Uhr, im „Stadtgartensaale“ (Ein⸗ gang Am Stadtgarten) statt.

Magdeburg, 30. Januar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker 88 Grad o. S. 9,35 9,47 ½. Nachprodukte 75 Grad o. S. 7,50 7,65. Stimmung: Ruhig. Brotraffinade I o. Faß 19,50 bis 19,75. Kristallzucker Im. S. —,—. Gem. Raffinade m S. 19 25 bis 19,50. Gem. Melis I m. S. 18,75 19,00. Stimmung: Ruhig. Rohzucker I. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: Januar 9,70 Gd., 9,75 Br., —,— bez., 8 9 72 ½ Gd., 9,77 ½ Br., —,— bez., März 9,85 Gd., 9,87 ½ Br., —,— bez., Mai 10,07 ½ Gd., 10,10 Br., —,— bez., August 10,32 ½ Gd., 10,35 Br., —,— bez., Oktober⸗Dezember 10,07 ½ Gd., 10,10 Br., —,— bez. Stimmung:

Steti 8 (W. T. B.) Rüböl loko 68,00,

Cöln, 29. Januar. für Mai 66,00.

Bremen, 29. Januar. (W. T. B.) Schmalz. Stetig.

Doppeleimer 57. Kaffee.

Ruhig, stetig. American middling

Loko, Tubs und Firkin 56, Stetig. Baumwolle. Vormittags 10 Uhr. (W. T. B.) Produkt Basis

loko 64 ¼. Hamburg, 30. amburg, für ugust 10,30,

Januar, Zuckermarkt. Stetig. Rübenrohzucker IJ. 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Januar 9,72 ½, für März 9,80, für Mai 10,02 ½, für für Oktober 10,02 ½, für Dezember 10,10. Hamburg, 30. Januar, Vormittags 10 Uhr 15 Minuten. (W. T. B.) Kaffee. Stetig. Good average Santos für März 67 Gd., für Mai 68 ½ Gd., für September 68 ½ Gd., für De⸗

zember 68 Gd. Januar, Vormittags 11 Uhr. (W. T. B.)

Budapest, 29. Raps für August 16,10.

London, 29. Januar. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % Januar 9 sh. 7 ½ d. Wert, stetig. Javazucker 96 % prompt 10 sh. 9 d. Verkäufer, stetig.

London, 29. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer kaum stetig, 68 ⅞, 3 Monat 69 ½.

Liverpool, 29. Januar, Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 10 000 Ballen, davon für Spekulation und Export Ballen. Tendenz: Fest. Amerikanische middling Lieferungen: Kaum stetig. Januar⸗Februar 6,67, Februar⸗ März 6,62, März⸗April 6,62, April⸗Mai 6,61, Mai⸗Juni 6,60, Juni⸗Juli 6,59, Juli⸗August 6,57, August⸗September 6,54, Sep⸗ tember⸗Oktober 6,45, Oktober⸗November 6,28.

Glasgow, 29. Januar. (W. T. B.:) (Schluß.) Rohelsen Middlesbrough warrants fest, 65/6 ½.

Paris, 29. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker ruhig, 88 % neue Kondition 26 . Weißer Zucker ruhig, Nr. 3 für 100 kg für Januar 30 ¼, für Februar 30 ½, für März⸗

Juni 31, für Mai⸗August 31 ½,. Amsterdam, 29. Januar. (W. T. B.) Java⸗Kaffee T. B.) Petroleum.

good ordinary 54. Bancazinn 137 . 23 ½ bez. Br., do. für Januar 23 ½ Br.,

Antwerpen, 29. Januar. (W. Raffiniertes Type weiß loko

do. für Februar 23 ¾ Br., do. für März⸗April 24 Br. Fest. Schmalz für Januar 131.

New York, 29. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 13,15, do. für Januar 12,76, do. für März 12,43, do. in New Orleans loko middl. 127 16, Petroleum Refined (in Cases) 10,80, do. Standard white in New York 8,50, do. Credit Balances at Oil City 226, Schmalz Western steam 10,60, do. Rohe u. Brothers 10,95, Zucker fair ref. Muscovados 2,95, Getreidefracht nach Liverpool 4 ½, Kaffee Rio Nr. 7 loko 13 ½, do. für Januar 13,12, do. für März 13,26, Kupfer

Standard loko 15,25, Zinn 50,75 51,00.