Im Königlichen Opernhause wird morgen, Dienstag, Der Wildschütz, komische Oper in drei Akten von A. Lortzing, auf⸗ 5 In den Hauptrollen sind die Damen Dux von Scheele⸗ üller, Engell, Lindemann, die Herren Bronsgeest, Philipp, Schultz und Habich beschäftigt. Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß. — Aus Anlaß der Hundertjahrfeier von G. Verdis Geburtstag (10. Oktober) werden in nachstehender Reihenfolge Werke des Komponisten am Königlichen Opernhause aufgeführt werden. Freitag, 10. Oktober: „Violetta“ (mit italienischem Text), Sonnabend, 11. Oktober, zum 1. Male, und Montag, 13. Oktober, erstmalig wiederholt: „Don Carlos“, Donnerstag, 16. Oktober: „Aida“ (Gastspiel Caruso). Für später sind dann Wiederaufnahmen von „Rigoletto“, „Ein Masken⸗ ball“, „Othello“ und „Falstaff“ in Aussicht genommen. Im Königlichen Schauspielhause wird morgen das Komödienspiel „Die drei Brüder von Damaskus“ von Alexander Zinn in der Besetzung der Erstaufführung wiederholt. Die Spielleitung hat der Oberregisseur Patryv. — Am Mittwoch wird „Ariadne auf Naxos“ wiederholt. Frau Hafgren⸗Waag singt die Titelrolle, Frau Andrejewa⸗Skilondz die Zerbinetta, Herr Jadlowker den Bacchus. Im vorhergehenden Schauspiel „Der Bürger als Edel⸗ mann“ spielt Herr Vollmer den Jourdain, Frau Butze seine Frau, räulein Ressel die Dorimone, Herr Werrack den Grafen Dorantes. ie musikalische Leitung hat der Kapellmeister Dr. Besl.
Die Schlierseer bringen am Freitag im Neuen Opern⸗ theater (Kroll) die Uraufführung der Posse „Fröschl“. Den Rein⸗ ertrag will der Direktor Terofal der Unterstützungskasse des Vereins der Bayern in Berlin zuwenden. Der Vorverkauf fuͤr diese Vorstellung hat bereits b nen. “ u“
1A“ Mannigfaltiges.
Berlin, 6. Oktober 1913.
Der Verlag von und Sohn in Frankfurt a. O. und Berlin, Nürnberger Straße 11, hat wieder eine Reihe farbiger Nachbildungen bekannter Gemälde herausgebracht, die wie ihre Vor⸗ gänger in weiteren Kreisen als wertvoller Zimmerschmuck freundliche Aufnahme finden dürften. Unter den neuerschienenen Blättern sei an erster Stelle eine wohlgelungene Wiedergabe von Pieter de Hoochs berühmter „Holländischer Wohnstube“ genannt, jenes viel⸗ bewunderten Gemäldes, das eine Perle der Alten Pinakothek in München ist. Die Aufgabe, die bei der Nachbildung zu lösen war, muß gerade in diesem Fall als besonders schwierig bezeichnet werden, denn es galt, die zarten Lichtwirkungen im Farbendruck wiederzugeben, die der „Meister des beleuchteten Innenraums“ gerade in der „Holländischen Wohnstube“ so unübertrefflich festgehalten hat. Die Trowitzschsche Kunstanstalt hat diese schwere Aufgabe ausgezeichnet gelöst, so gut gelöst, wie das überhaupt mit Hilfe der weitvorgeschrittenen Farben⸗ drucktechnik möglich ist. Die Wirkung des durch das erhöhte Fenster einfallenden Lichtes auf Gitterwerk und Rahmen des Fensters, auf dem Gewande des lesenden Frau, auf dem Fußboden, auf den Beschlägen der Truhe und den aufleuchtenden Aepfeln, das den Beschauer des Originals entzückt, ist hier recht natürlich in seinen verschiedenen Abstufungen wiedergegeben. Das Kunstblatt, das in einer Bildgröße von 52 % 63 em hergestellt ist, kostet 25 ℳ. In der gleichen Größe und zu demselben Preise sind Nachbildungen der Gemälde: Corneille Max „Frühling am Starnberger See“; Paul Vorgang „Grunewaldsee“; Fritz Bayerlein „Alte Brücke“ und „Schneeschmelze“ sowie von Hermann Hoffmanns „Tulpen“ erschienen. Außerdem ist in kleineren Maßen und zum “ 12,50 ℳ Reynolds „Alter der Unschuld“ farbig nach⸗ gebildet.
Mit einer Veröffentlichung, die gleichfalls dem Zimmerschmuck dienen soll, beginnt der Verlag von Franz Schneider in Berlin⸗ Schöneberg. Er gibt unter der Bezeichnung „Heimatbilder deutscher Kunst“ eine Reihe von 12 Blättern heraus, die Wieder⸗ gaben farbiger Originalzeichnungen zu einem Preise bieten, der die Anschaffung auch weniger Bemittelten ermöglicht. Von der Bilderreihe liegen bisher vier Blätter vor, nämlich eine „Meeres⸗ brandung an der Nordsee“ von Professor Karl Biese, ein Bild „Winterstille im Schwarzwald“ von demselben Kunstler, ein Bild „Sonnenschein in der Mark“ von Professor Friedrich Kall⸗ morgen und ein „Winteridyll in einem pommerschen Städtchen von Hans Hartig. Die Bilder, Steinzeichnungen, sind von ansprechender
wert, zumal wenn man den größe von 42 % 60 cm in Betracht zieht. geeignet, einen wertvollen Ersatz für die minderwertigen Schnitte zu bieten, die noch facher Bürgerhäuser verunzieren. Wie schon der Bilder um weitere acht vermehrt werden, Alt Hamburg, Lübeck, Braunschweig, Danzig, vo aus der Eifel bieten werden.
Görlitz, 4. Oktober. Handelskammerhause unter Teilnahme der zahlreicher Gelehrter aus allen Teilen 25jährigen Bestehens der Gesellscha logie und Urgeschichte der preußischen und Oberlausitz (vgl. Nr. 235 d. Bl.) eine Festsitzung statt. Ehrenpräsident der Gesellschaft Landeshauptmann Wiedebach und Nostiz⸗Jaenckendorf hielt eine Begrü r Professor Feyerabend, der Präsident begrüßte. Der Oberbürgermeister Schnay hieß die Ver⸗ treter der Wissenschaft im Namen worauf der Professor Feyerabend die Festrede hielt. Klaatsch und Seger von der Universität Bresla geordnete wissenschaftlicher Gesellschaften und Museen aus Dresden, Hamburg, Stettin, Nürnberg, Gluͤckwünsche und Ehrengeschenke Zu wurden ernannt: Oberpräsident Dr. von Guenther, Regierungspräsident Freiherr von Seherr⸗Thoß, Kreishauptmann Craus zur Lippe⸗Weißenfels auf See, Geheimrat Professor Dr. Förster⸗Breslau, Professor Dr. Seger⸗Breslau, Geheim Professor Dr. Cossinna⸗Berlin, G Studienrat Professor Dr. Hernie Geenf und Kommerzienrat Arthur Alexander Katz⸗Görlitz,
2 ellschaft anläßlich der Jubelfeier eine größere Summe stiftete. — An die Festsitzung schloß sich ein Festmahl in der Stadt⸗ een. Den übrigen Teil des Tages füllten ein Kon⸗
Stadthalle und wissenschaftliche Vorträge sowie ein Zusammensein im Handelskammerhause aus.
worauf de
welcher der Gesell halle zu 150 Gede der St zwangloses
Yarmouth, „Gardenia“ aus North Shields sank heute
im Nebel mit dem sammengestoßen war.
Personen,
Flugzeug
Kürzlich wurden zwei
landschaftlicher Eigenart und die Ausführung ist durchaus anerkennens⸗ Preis von nur 1,80 ℳ bei einer Bild⸗ Die Blätter sind durchaus schlechten Deldrucke und vielfach die Wände ein⸗ erwähnt, soll die Zahl Ansichten aus im Wartburghof und
die u. a.
(W. T. B.) Heute
der Stadt herzlich
Dr. Naumann⸗Bautzen,
4. Oktober. (W. T. B.) Der
Londoner Dam
Bürgersteig.
Diese Gegenüberstellung
30 m weit
mittag fand im Spitzen der Behörden und Deutschlands anläßlich des ft für Anthropo⸗
Freiherr von ßungsansprache, der Gesellschaft,
Die Professoren u sowie b Ab⸗
haar⸗Bautzen, Graf
rat Dr. Hans Virchow⸗Berlin, eheimrat Professor Dr. Schuchardt⸗
vormittag, nachdem er fer „Cornwood“ zu
Von der Mannschaft der wurden vier gerettet, achtzehn Personen werden vermißt.
Paris, 6. Oktober. Honoré wollte ein Kraftomni ausweichen und fuhr dabei auf den unter ihnen mehrere Spaziergänger, wurden mehr oder wer verletzt.
Nancy, 5. Oktober. (W. T. hat der Untersuchungsrichter beschimpften Deutschen, die ersatzansprüche angestrengt haben, Studenten, gegenübergestellt. keinerlei Ergebnisse gehabt.
Reims, 5. Oktober. das von einem Unteroffizier gelenkt wurde, windes abgestürzt. Fluggast, ein Soldat, schwer verwundet. stürzte gestern der Militärflieger Laverle seinen Tod. — In Marmande wurde der Flie Landung auf dem dortigen Flugplatz aus dem sich hinausgeschleudert und erlitt einen Schädelbruch, der seinen Tod herbeiführte.
Werchne Udinsk (Transbaikalien), 4. Oktober. (W. T. B.) Personen verhaftet, die an einem Raub beteiligt waren, bei welchem den Tätern 100,000 Rbl. in die Hände fielen. Bei einer daraufhin vorgenommenen Haussuchung entdeckte
Im Faubourg Saint⸗ bus gestern abend einem Automobil
B.) Nach einer Blättermeldung Tages die im Frühjahr in Nancy gegen unbekannte Täter Schaden⸗ 24 Zeugen, unter diesen mehrere
Ein Militärflugzeug, r ist infolge eines Wirbel⸗ Der Unteroffizier wurde getötet, sein — Bei Chaumont chore ab und fand ger Sivel bei der überschlagenden
jetzt die Polizei die
letzt.
umstellt.
über Erdstöße vor. berichtet.
Freiballons wurde
sächsischen hängend, mit in die
Der Der am Seile hängende
willkommen,
einigen Ländern,
Sanitätsrat damit alles werden kann.
Dampfer stark erschüttert. Berichte
worden sind.
„Gardenia“ Rio de Janeiro,
Siebzehn weist 32 Tote auf, untern (Val. Ns. 235 d. Bl.)
Verbrecherbande. feuerten auf die Beamten, töteten drei Schutzleute und ver⸗ wundeten einen vierten schwer. Die Polizeibeamten töteten einen und verhafteten einen der
Verbrecher, die übrigen entkamen.
Barcelona, 5. Oktober. heute nachmittag ein Mann, am Leitseil - Höhe gerissen. Ballonführer stürzte bei dem Versuche, den in Gefahr Schwebenden in die Gondel zu ziehen, aus etwa 10 hn hühe auf die Erde und wurde getötet. P ann setzte seine gefährliche Luftreise noch
einige Kilometer weit fort; dann landete der Ballon, ohne daß der Mann Schaden genommen hätte. hinterläßt eine Witwe und fünf Kinder.
“ Brüssel, 4. Sg. “ 2 in, Kommission zur affung einer Luftkar at in ihre Posen usw. überbrachten persönlich Kassaen an⸗ 1“ ke fhat cihrer Ehrenmitgliedern der Gesellschaft die sie, sobald die politische aufgehoben oder verringert sehen möchte, sodann die gestern geäußerten Wünsche nach Schaffung einer Karte, Warnungszeichen und Anwendung der drahtlosen Telegraphie formuliert. Die ständige Geschäftsstelle der Kommission in Brüssel soll alle für Flieger wichtigen Behelfe sammeln und zu diesem Zwecke von den Aeroklubs fortgesetzt über alles Wissenswerte unterrichtet werden, mögliche für die Sicherheit der Luftfahrer getan
New Pork, 5. Oktober. zufolge ereignete sich gestern um 5 Uhr Nachmittags ein neuer⸗ liches Erdbeben von derselben Stärke wie am vorigen Mittwoch. Es dauerte 10 bis 15 Sekunden.
die Schleusen noch so
Die Verbrecher Ein Polizeiaufseher wurde leicht ver⸗
Truppen haben das Gebiet
„Rom, 4. Oktober. (W. T. B.) Wie aus Avellino gemeldet wird, wurde heute abend dort und in der Provinz ein Erdbeben wahrgenommen. Auch aus Neapel und Foggia liegen Nachrichten Ueber den angerichteten Schaden wird nichts
(W. T. B.) Beim Aufstieg eines
7
Der
Der abgestürzte Ballonführer
(W. T. B.) Die Internationale perrungen bestimmter Gebiete für Flieger in
Lage es gestatte, Widerspruch erhoben und
(W. T. B.) Meldungen aus Panama
Einzelne Gebäude wurden ziemlich aus der Kanalzone besagen, daß weder
nstige Teile des Kanals beschädigt
5. Oktober. (W. T. B.) Der Zu⸗
sammenstoß des Dampfers „Borborema“ mit dem Marine⸗ schleppdampfer „Guarany“, bei Grund gebohrt wurde, erfolgte am 3. Oktober, dichtem Nebel und stürmischer See.
dem dieses Schiff in den Morgens 3 Uhr, bei Die amtliche Verlustliste
diesen 1 Offizier und 7 Schiffsfähnriche.
habe jedoch
bureaus.) Nach d Banden und die Bezirk Monastir
gestellt worden. —
worden.
Belgrad, 6. Oktober. den neuesten Berichten sind die bulgarischen Reste der
vollständig Behörden wieder eingesetzt und die Ordnung wieder her⸗ In dem Gegend von Prizrend gelang es, den Feind zwischen zwei Feuer zu bringen einerseits von unseren Truppen vor Prizrend und andererseits von den Verstärkungen, die von Tetowo heran⸗ kamen. Bei Vranitza sind die Albanesen vollständig geschlagen
Nach Schluß der Redaktion eingegangene
Depeschen. (Meldung des Serbischen Preß⸗
Banden im
albanesischen serbischen
vernichtet, die
letzten Kampf in der
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Theater. Königliche Schauspiele. Dienstag:
Opernhaus. 194. Abonnementsvorstellung. Der Wildschütz oder: Die Stimme der Natur. Komische Oper in drei Akten (Dichtung frei nach August von Kotzebue). Musik von Albert Lortzing. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Laugs Regie Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 182. Abonnementsvor⸗ stellung. Die drei Brüder von Damaskus. Ein Komödienspiel in drei Akten von Alexander Zinn. In Szene gesetzt von Herrn Oberregisseur Patry. Anfang 7 ½ Uhr.
Mittwoch: Opernhaus. 195. Abonne⸗
mentsvorstellung. (Gewöhnliche Preise.) Taunhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg. Romantische Oper in “ von Richard Wagner. Anfang 1⅔ r. Schauspielhaus. 183. Abonnementsvor⸗ stellung. Ariadne auf Naxos. Oper in einem Aufzuge von Hugo von Hof⸗ mannsthal. Musik von Richard St du. dem Zu spielen nach dem „Bürger als Edel⸗ mann“ des Molière. Anfang 7 ½ Uhr.
Bernauer und Schanzer.
einst im Mai.
Straße. Dienstag, Das vierte Gebot.
Brand.
Lustspiel in drei Akten Auernheimer.
Paar nach der Mode.
zietät). Zoologis
Neues Opernthenter. (Kroll). Gastspiel des „Schlierseer Bauerntheaters“
Leitung: Direktor Paver Terofal).
ienstag, Abends 8 Uhr: Der ewige Junggy'sell. Lustiges Spiel mit Gesang und Tanz in drei Akten von Hartl⸗Mitius. Musik von Bruno Hartl.
Mittwoch: Der ewige Jungg'/sell.
Freitag: Zum Besten der Unter⸗ stützungskasse des Vereins der Bayern in Berlin: Zum ersten Male: Fröschl.
brochene Krug. Himmelfahrt. Freitag: Gespenster.
7 ½ Uhr: Peer Gynt.
Gedicht von Ibsen.
wende.
Deutsches Theater. Dienstag, Abends theater.)
7 ½ Uhr: Per lebende Leichnam. Drama von Leo Tolstoi. Mittwoch und Freitag: Tasso. Donnerstag: Hamlet. “ Sonnabend: Don Carlos. Kammerspiele. Dienstag, Abends 8 Uhr: Die goldenen Palmen. Mittwoch: Maria Magdalena. Donnerstag: Zum ersten Male: Musik. Freitag: Die goldenen Palmen.
jege gla
spiel in vier Aufzügen
Torquato
chaft. Charlottenburg.
und Gustav Kadelburg. blüht.
Berliner Theater. Dienstag, Abends
8 Uhr: Wie einst im Mai. Gesang und Tanz in vier Bildern von
Mittwoch und folgende Tage:
Theater in der Königgrützer Abends 8 Uhr: Volksstück in vier
Akten von Ludwig Anzengruber. Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend:
Freitag: Die fünf Frankfurter.
Komödienhaus. Dienstag, Abends 8 Uhr: Das Paar nach der Mode.
Mittwoch und folgende Tage⸗
Deutsches Künstlertheater (So⸗ (MNürnbergerstr. 70/71, gegenüber chen Garten.) Abends 8 Uhr: Der zerbrochene Krug. Vorher: Hanneles Himmelfahrt. Mittwoch: Wilhelm Tell. Donnerstag und Sonnabend: Der zer⸗
Vorher: Hauneles
Lessingtheater. Dienstag, Abends Dramatisches Musik von Grieg. Mittwoch bis Freitag: Peer Gynt. Sonnabend: Zum ersten Male: Zeit⸗
Schillerthenter. o. (Wallner⸗ Dienstag, Abends 8 Uhr:
Die Stützen der Gesellschaft. Schau⸗
von Henrik
Ibsen. Deutsch von Wilhelm Lange. Mittwoch: Cyrano von Vergerae. Donnerstag: Die Stützen der Gesell⸗
g. Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Großstadtluft. in vier Akten von Oskar Blumenthal
Mittwoch: Wenn der neue Wein
Neutsches Schauspielhaus. (Direk⸗ tion: Adolf Lantz. NW. 7, Friedrich⸗ straße 104 — 104a.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Der erste Beste. Hierauf: Satans Maske.
Mittwoch und Sonnabend: Der erste Beste. Hierauf: Satans Maske.
Donnerstag: Der gute Ruf.
Freitag: Fräulein Julie. Hierauf: Erste Warnung.
Deutsches Opernhaus. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 — 37. Direktion: Georg Hartmann.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Königin von Saba.
Mittwoch: Die Jüdin.
Donnerstag: Zum ersten Male: Der Troubadour.
Freitag: Die lustigen Weiber von Windsor.
Sonnabend: Lobetanz. 86
Montis Operettentheater. (Früher: Neues Theater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Gastspiel Julius Spielmann: Der lachende Ehemann. Operette in drei Akten von Jul. Brammer und Alfr. Grünwald. Musik von Edm. Eysler.
Mittwoch und folgende Tage: Der lachende Ehemann.
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Gräfin Fifi. Operette in drei Akten von Alber Chantrier.
und folgende Tage: Gräfin
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Dienstag, Abends 8 ¼ Uhr: 777: 10. Turf⸗ und Totoschwank in drei Akten von Otto Schwartz und Karl Mathern.
Mittwoch bis Freitag: 777:10.
Sonnabend: Zum ersten Male: Die Puppenklinik. (Gastspiel Richard Alexander.)
Restdenztheater. Dienstag, Abends 8 ¼ Uhr: Im Ehekäfig. (Les maris en 5aen; chwank in drei Akten von Antony Mars und Maurice Desvallidres.
Mittwoch und folgende Tage: Im
Donnerstag: Die Großstadtluft.
Ehekäsig. 8
Theater am Nollendorfplatz. Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Heim⸗ kehr des Odysseus. Burleske Operette in zwei Akten von Karl Ettlinger und Erich Motz. Musik nach Motiven J. Offenbachs, zusammengestellt und be⸗ arbeitet von Dr. Leopold Schmidt.
Mittwoch und folgende Tage: Die Heimkehr des Odysseus.
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Wilhelm Tell.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Tangoprinzessin. Posse mit Ge⸗ sang und Tanz in drei Akten von Jean Kren und Curt Kraatz.
Mittwoch und folgende Tage: Die Tangoprinzessin.
Trinnontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Seine Geliebte.
Mittwoch und folgende Tage: Seine Geliebte.
Konzerte. Königl. Hochschule für Musik.
Dienstag, Abends 8 Uhr: 2. Konzert von Jascha Heifetz (Violine)h. Am Klavier: Waldemar Liachowsky.
Singakademie. Dienstag, Abends 8 Uhr: Liederabend von Felix Lederer⸗ Prina. Am Klavier: Fritz Linde⸗ maunn.
Saal Bechstein. Dienstag, Abends 8 Uhr: Liederabend von Paul Reimers. Am Klavier: Theodor Flint.
Beethoven-Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr: Cembalo⸗ und Klavierabend von Wanda Landowska.
Blüthner-Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr: Orgelkonzert von Alfred 1“
Klindworth · Scharwenka·Sanl.
Dienstag, Abends 8 Uhr: Liederabend von Elfriede Lotte Huff. Am Klavier: Eduard Behm.
Choralion-Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr: 1. Liederabend von Minna Weidele.
Birkus Schumann. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Große Galavorstellung. — Vorzügliches Programm.
Birkus Busch. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Große Galavorstellung. — Auftreten sfämtlicher Spezialitmten. — Zum Schluß: Die große Prunk⸗ pantomime: Aus unseren Kolonien.
Familiennachrichten.
Verehelicht: Hr. Hans von Stein mi Frl. Doris von Auerswald (Danzig). — Hr. Axel von Livonius mit Frl. Mary Stewart (Hannover — Penmaenmawr, Wales). — Hr. Leutnant Hans von Blücher mit Frl. Hildegard von Guretzky⸗Cornitz (Königsberg i. Pr.).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Erik
Frhrn. von Paleske⸗Swaroschin (Swa⸗
roschin).
Gestorben: Hr. Vizekonsul Dr. jur Christian Schrader (Schleswig). — Hr. Oberleutnant Arthur von Mülle (Baruth i. S.). — Verw. Fr. Ober⸗ regierungsrat Marie Devens, geb. Bür⸗ gers (Cöln a. Rh.).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. (2060 ) Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Zehn Beilagen (einschließlich Börsenbeilage).
8
zum Deutschen
236.
“
Erste Beil age
eiger und Königlich Preu
8 Berlin, Montag, den b 6. Oktober
Handel Deutschl
Anmtliiches.
Deutsches Reich.
Nach Erntejahren, beginnend mit 1. August.
1) Ein⸗ und Ausfuhr.
ands mit Getreide und
Vom 1. August bis 30. September (Mengen in dz = 100 kg).
Mehl.
8
Gesamteinfuhr
Davon sofort verzollt oder zollfrei
Gesamtausfuhr
Davon Ausfuhr aus dem freien Verkehr
1913
1912
1911
1913
1912
1911
1913
1911 1913 1912 1911
1912
Roggen. Weizen.. Eeb“ eeee Gerste ohne nähere Angabe
Roggenmehl 8 8 Weizenmehll.. 8
“ 88“ .
688 681
4 515 362 248 898
5 135 431 169 231 823 752 2 594 483 1 697
33 647
463 425 4 863 660 623 942
3 535 147 246 239 968 121
2 329 363 1 708
28 253
un Einfuhrschein.
866 781 4 683 675 281 921 5 393 102 98 349
1 521 947 1 364 592 2 265
27 121
582 009 4 055 612 153 882 4 184 015
654 732
1 809 157 1 596 21 360
2 732 719
423 487 3 848 474 392 598
822 669 1 708 18 973
655 474 V 3 845 108 172 846
4 593 593
1 125 257 1 025 119
1941 16 397
2 045 762 819 864
34 921
740 785 106 010 360 448 316 113
1 423 907 1 786 753
101 864
51 891 10 632 3 686
511 686 591 011 492 627 104 866 123 13³7 284 623 360 443 269 029 251 578 315 130 267 610
2 035 692
1 849 643 523 367
954 374
1 428 448 418 600
94 663
674 341 150 030 269 235 269 535
3) Einfuhr in den freien Verkehr nach Verzollung.
2) Mehlausfuhr
Gattung, Ausbeuteklasse.
8
Gesamte verzollte Menge
Davon verzollt
bei der Einfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw.
beim unmittelbaren Eingang in den freien Verkehr
1913 1
912
1911
1913 V 1912 1911 1913 1912 1911
1. Klasse (0—60 v. H.) ... 2. Klasse (über 60 — 85 v. H.) 3. Klasse (0—65 v. H.) . Roggenschrotmehl)..
1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse * Fasse 0- 70 v. 9 “ 5. Kla se
Hartwe
Roggenmehl:
Weizenmehl: 0 — 30 v. 2. 5 . 83 2. über 30 — 70 v. — 8 über 70 — 75 v. H.). 0— 75 v. H. Fernthebth)J.
*) Ausbeute für jede Mühl
360 281 216 789 12 246 35 818 95 428
312 153 232 014
33 210 38 350
1 589
4 904 2 086
besonders festgesetzt.
269 004 189 420 7 814 32 354 39 416
267 518 237 310
20 307 7 277 4 738 2 331 994 1 494
284 103 163 573 16 165 36 483 67 882
250 388 219 722 892 2 124 20 364
Roggen. Malzgerste Andere 8
A. Mais ..
.„
. 2
erste
“ Weizenmehl
667 061 4 346 987 43
2 0
21
4) Niederlageverkehr.
396 015 3 808 398 649 287
91 499 2 823
2₰
47 046 141
15 202
817 006 4 135 170 4 054 158 178 588 5 547 983 1 219 939 1 160 708 111
9 396
170 247 294 117 5 742
1 014 505 99 848 135 589
74 134 475 065 3 417
1 075 723 102 042 324 377 23
4 568
91 956 292 829 1 260
1 228 992 102 399 262 726
1018
646 759 3 841 053 172 846 4 533 478
417 365 3 847 758 143 808 392 598 4 183 790] 2 732 675 652 281] 547 245 1 120 091 1 809 157 1 822 669 1 025 119 107 118 90
11 974 10 634 8 342
575 105
Warengattung
Einfuhr auf Niederlagen, in Freibezirke usw.
1913
V 1912
1911
Verzollt von Niederlagen, Frei⸗ V bezirken usw.
Ausfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw.
1913 1912
Roggen Weizen Gerste “ Mais.. EInh Weizenmehl
193 Im ganzen (28. “
1980“ 2* davon 1913 in:
gemischten Transitlagern vee 11“““ Freibezirken, Zollausschluß
(einschl. des Freihafens Hamburg)
Berlin, den 6. Oktober 1913.
106 672 459 750
1 204 503 169 020 785 326 101
12 287
39 938
1 015 186 1 256 552 417 543 506 694
9 280
211 307 838 567 1 051 120 396 690 339 473
324
10 724
Spalte 8 — 10
Bestand an Getreide und Mehl in Zollagern ustv. Ende September
4 541
316 736 90 977 181 714 149 893 1““ 1 925
10 070 296 497 24 289 149 774 105 887
9
Roggen
Weizen
Roggenmehl Weizenmehl
aus⸗ ländisch
inländisch
zusammen
2
aus⸗ ländisch
inländisch
aus⸗
ländisch
mnländisch zusammen. ländisch inläͤndisch nülanmen 1
gebieten
99 712 62 049 145 944
86 751
3 215
9 746
58 747 75 387
299 177
32 431 11 841
14 475
V V V
158 4599 301 253 137 436 445 121 35 646 98 592
24 221
400 920 449 723.
192 606 92 596
16 051
195 893 98 736 142 804
6 511 13 384
5 998
1
Kaiserliches Statistisches Amt.
Delbrück.
497 146 499 656 592 527
319 117 105 980
72 049
-
143 86 1 693
138
—'
9 436 5 573 7 503
16 177 16 320 593 679 2 680 4 373
4 610 4 826
2635 1 704
13 541 2 779
Land⸗ und Forstwirtschaft.
in der „Stat. Korr.“ folgendes mitgeteilt:
In dem abgelaufenen Berichtsmonate September hielt zunächst die warme und sonnige Witterung noch an. wieder Bewölkung mit häufigen Regenschauern ein, die in manchen Gegenden sehr ergiebig waren. Erst in der letzten Woche klärte sich das Wetter wieder auf; die Luft wurde aber mit schon recht kühl, sodaß strichweise währen
Reif bildete und im Kreise Neustettin treidefelder mit Aufbietun
reif waren.
Die Arbeiten
zeit eine Unterbrechung; sie konnten deshalb und je nach erntung nur in einer ganz geringen Anzahl von Wirtschaften erledigt Frühe Saaten, wie Gerste und Raps, teilweise auch Roggen, Strichweise, hauptsächlich in den west 8
die jungen Saaten durch Ackerschnecken be⸗
werden. sind dicht aufgelaufen. Landesteilen, werden droht
Der Saatenstand in Preußen zu Anfang Oktober 1913.
Auf Grund von 4452 rechtzeitig bet dem Königlichen Statistischen Landesamt eingegangenen Berichten der landwirtschaftlichen Ver⸗ trauensmänner über der Stand der Kartoffeln, der Zucker⸗ und rüben, des Klees (auch mit Beimischung von Gräsern), der und der Wiesen in Preußen am Anfang des Monats Oktober wird
Bald aber trat
onnenuntergang meist d einiger Nächte sich starker x (Regierungsbezirk Köslin) sogar eine Temperatur von — 30 C. beobachtet wurde.
Während der schönen Herbsttage wurde die R aller Kräfte fortgesetzt und so gut wie zu Ende geführt. Nur in kühlen Lagen mußten mitunter noch Reste un⸗ erledigt bleiben, die, gewöhnlich Hafer, zumeist noch nicht völlig schnitt⸗ Unter den vielfach recht lange steh sich die Mäuse und Hamster wieder sehr zahlret zur Herbstbestellung erlitten durch eegen. er Ab⸗
äumung der Ge⸗
enden Mandeln haben ch gezeigt.
den jedoch, Sorten,
utter⸗ uzerne
Regierungsbezirk Arnsber⸗ dem Mittel, nämlich 3, Mittel (3,0) fand.
Ueber die Zuckerrüben lauten die Nachrichten jetzt nicht ganz so günstig wie in den Vormonaten, weil das frühere Ürteil durch das Aeußere beeinflußt wurde; sie sollen nämlich s stehen, nicht aber auch, wie sich jetz und genügenden Zuckergehalt aufweisen. Trotzdem wird ihre nach der Menge noch als zufriedenstellend anzu sollen die Rüben, die trotz der letzten Niederschl doch noch festsitzen, beim
en
Die Kartoffeln haben infolge der Niederschläge noch allgemein im Ertrage zugenommen, am meisten in den Provinzen Mit der Kartoffelernte w gonnen; nirgends aber war sie schon gänzlich beendet. ist der Menge nach überwiegend zufriedenstellend, Beim Ausnehmen und bei
vorerwähnten namentlich in viel Fäulnis. und Kräuselkrankheit
Pommern und Hannover.
gehalt als ungenügend bezeichnet. neten sich — wenn 1 „sehr gut“, lich)“, 4 „gering“ und 5 „sehr gering“ bedeutet — im Staatsdurch⸗ chnitt auf 2,4 (gegen 2,6 zu Anf
Provinzen. bündigem Boden Ueber das Vorkommen der Blattroll⸗ wieder Mitteilungen vor, zumeist aus den Regierungsbezirken Merseburg, Hildesheim und Arnsberg. Eigenes Saatgut, so wird vielfach berichtet, hat sich weder hinsichtlich der Menge, noch inbezug auf Haltbarkeit bewährt, während die Er⸗ träge anderer Sorten von Speisekartoffeln, wie hauptsächlich „In⸗ dustrie“, weiter auch „Up to date“ und „Prof. Wohltmann“, in jeder Beziehung hervorragten. Vielfach wird der diesjährige Stärke⸗ Die Begutachtungsziffern berech⸗ „mittel (durchschnitt⸗
liegen
2 „gut, 3
sprechen sein. B äge in manchem Boden Ausheben an der Spitze abbrechen und so
Brandenburg, ar überall be⸗ Die Lohnung besonders in findet den
ang September); allein für den g ergab sich eine Durchschnittsnote unter 1 während sich für Merseburg gerade das
ehr üppig im Kraute t zeigt, eine dementsprechende Frucht Lohnung
Leider
frühen
ch
etwas Fübgen An den Futterrüben, die noch mehr als die Zucker⸗
rüben ins
ewicht fallen, scheint nichts auszusetzen zu sein. Hier und
da ist mit dem Ausnehmen beider Rübenarten begonnen worden. Als 6
Staatsziffer ergab sich bei den Zuckerrüben 2,6 (gegen 2,4), bei den
Futterrüben, wie im Vormonat, wieder 2,5. 1
Von den Futterpflanzen hat sich der Stand des jungen Kle
im ganzen noch etwas gehoben; in manchen Gegenden steht er sogar vorzüglich, in anderen aber auch lückig infolge Mäusefraßes. Vereinzelt
beabsichtigt man, von ihm schon einen Schnitt zu nehmen. Luzerne finden sich keine Bemerkungen. Auch bei den Wiesen, und zwar den Naturwiesen, ist im ganzen eine geringe See fest⸗ he worden. Im Staatsdurchschnätte ergab sich bei dem Klee die
ote 2,4 (gegen 2,5), bei der Luzerne wieder 2,6, bei den Riesel⸗ wiesen wie im Vormonat 2,4 und bei den anderen Wiesen 2,7 92,8). Trotz der Zunahme an Klee und „anderen“ (Natur⸗) Wiesen blieb die Note bei ersterem für den Regierungsbezirk Potsdam, bei letzteren außer für Potsdam noch für die Bezirke Stettin und Merseburg doch noch unter dem Mittel (3,0). Die Grummeternte hat sich infolge der Niederschläge sehr verzögert, ist aber nun bis auf kleine Reste ein⸗ gebracht worden. Manches soll als Futter unbrauchbar geworden sein.
Wie „W. T. B.“ aus Buenos Aires meldet, beträgt nach amtlichen Schätzungen die Anbaufläche von Weizen 6 068 000 ha, Flachs 1 770 000 ha, Hafer 1 351 000 ha. Das Ackerbauministerium
Ueber die
ist der Ansicht, daß die Verringerung der Weizenanbauflaͤche einer⸗ seits auf die jüngsten Ueberschwemmungen zurückzuführen ist, anderer⸗
seits darauf, daß im Interesse der Viehzucht mehr Klee an⸗ gebaut wird