1913 / 249 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 21 Oct 1913 18:00:01 GMT) scan diff

weis einer schönen Talentprobe. Von Interesse war die Urauf⸗ führung eines viersätzigen „Divertimento“ für zwei Violinen und Klavier von Heinrich G. Noren. Das erfindungsstarke, vor⸗ nehme Werk besticht durch prächtige Arbeit, eigenartige S und glänzenden Geigensatz und stellt eine wertvolle Be⸗ reicherung dieser nicht übermäßig großen Literatur dar. Für den reichen Beifall konnte der Komponist persönlich danken. Die Geschwister Else und Cäcilie Satz erschienen an demselben Tage wieder im Beethovensaal, um ihre stetig fortschreitende Kunst im Zusammenspiel auf zwei Klavieren wieder zu bekunden. Das vielseitige Programm umfaßte Kompositionen alter und neuer Tondichter. Es wurde begonnen mit der Orgelpassacaglia von Bach⸗Mossin. Es zeigten sich bei dem Vortrag dieser schwer zu bewältigenden Tondichtung wohl hin und wieder leichte Schwankungen im Zusammenspiel; im ganzen aber über⸗ wog der Eindruck einer kraftvollen, einheitlichen Darstellung, der durch die rhythmische Bestimmtheit des Spiels, durch das sichere Stilgefühl im Ausdruck noch gefördert wurde. Es wurde den beiden Künstlerinnen lebhafte Anerkennung für diese Leistung zuteil. Ein Liederabend von Cläre Huth, der Tags vorher im Klindworth⸗ Scharwenkasaal stattgefunden hatte, mutete etwas merkwürdig an. Die Dame weiß weder im Ausdruck noch in der Verwendung ihrer sonst ganz angenehm klingenden Sopranstimme Maß zu halten. Die starken Uebertreibungen gefährdeten den Eindruck manches Liedes. Ein um dieselbe Zeit von Robert Reitz im Bechsteinsaal ge⸗ gebener Violinabend löste eine eigene poetische Stimmung aus; es standen nur Tondichtungen alter Meister auf dem Programm. Zwischen G. Tartini und Karl Stamitz stand Georg Pisendel mit einem Konzert für Violine und zwei Klaviere; die Komposition mit ihrer einfachen Melodienführung, mit ihrer freundlichen Empfindung wurde sach⸗ gemäß zu Gehör gebracht; schlicht war der Ausdruck und sauber die Form, in der das alte Stück zu neuem Leben erwachte. Es ing ein heiterer, anheimelnder Eindruck von dieser musikalischen Dar⸗ stellun aus, der von den Hörern angemessen See wurde. Der Geiger Ilga Schkolnik, der sich (Donnerstag) im Saal der Gesellschaft der Freunde hören ließ, gewann seinem Instrument in der Kantilene, einen schönen vollen Ton ab; die lyrischen Partien konnten daher schon gefallen. Weniger gelangen dagegen die schnellen Passagen; es lag dann eine Schwere über der technischen Ausgestaltung, welche die freundliche Wirkung der im übrigen gut empfundenen Vor⸗ träge abschwächte. Zwei Tage vorher hatte der Kammersänger Ernst Kraus von der Königlichen Oper im Beethovensaal einen Liederabend veranstaltet, dem man mit einiger Spannung ent⸗ gegengeseben hatte. Von der Bühne her weiß man, daß Kraus ein Künstler ist, der sich von der Augenblicksstimmung tragen und fortreißen läßt; da⸗ her erklärt sich die Ungleichwertigkeit seiner Leistungen. Bei diesem ersten Auftreten im Konzertsaal stand er offensichtlich unter dem lastenden Drucke einer Befangenheit, die den Vortrag Schubertscher und Brahmsscher Lieder fast farblos erscheinen ließ. Erst gegen den Schluß hin sang er sich frei, entfaltete den vollen Glanz seiner Stimme un ließ auch erkennen, daß er das auf der Bühne oft genug bewiesene poetische Empfinden besitzt. Daß das Konzertpodium nicht an einem Tage zu erobern ist, wird er gewiß selbst gemerkt haben. Am Klavier be⸗ gleitete ihn feinsinnig der Königliche Kapellmeister Dr. Besl. Der I. Lieder⸗ und Balladenabend des Kammersängers J. von Raatz⸗Brockmann am Freitag im Beethovensaal war ein hoher Genuß. Die vollendete Vortragskunst dieses Sängers ist zu bewundern; schade, daß die prachtvolle Stimme in der Höhe nicht mehr Glanz hergibt. Auch eine größere Befreiung vom Notenblatt wäre noch zu erstreben, denn gerade beim Gesangskünstler gehört ein ausdrucksvolles Mienenspiel, das aber durch ein unentwegtes Ver⸗ folgen der Noten beeinträchtigt werden muß, zum unentbehrlichen Vor⸗ tragsrequisit. Der Konzertgeber steht mit seiner Kunst auf einer so hohen Stufe, daß an ihn eben die allerhöchsten Anforderungen gestellt werden müssen. Daß das Programm zwischen Schubert und Rich. Strauß, zwei Meistern mit ausgeprägter Eigenart, auch den Namen Viktor von Woikowsky⸗Biedau aufwies, gereichte diesem sympathischen Komponisten eben nicht zum Vorteil. Seine Ballade „Rahab, die Jerichonitin“ bietet gewiß geschickt gearbeitete Musik; gerade in diesem Werk lehnt sich aber der Tondichter an so verschiedene Stilarten an, daß seine Musik keine individuellen Züge aufweist, auch ist hier die Erfindungskraft für den großen Vorwurf nicht ausreichend. Es konnte daher nicht wunder nehmen, daß sie zwischen Schubert und Strauß von diesen beiden Riesen erdrückt wurde. Fritz Linde⸗ mann begleitete zwar aufmerksam, aber mit zupiel Getue. Marta Haller sang, gleichfalls am Freitag, im Bechsteinsaal ihre Lieder mit zarter, feiner Stimme. Die Zaghaftigkeit ihres Aus⸗ drucks übertrug sich auch auf die Tongebung, die immer unsicher und schwankend blieb. An dem kleinen Sopran fiel manchmal eine an⸗ genehme Frische des Klanges auf, die aber durch die scheue Zurückhaltung im Vortrag doch nur selten die Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Gewandt und sicher sang um dieselbe Stunde Margareta Prochnewski⸗Petzhold ihre Arien und Lieder im Harmonium⸗ saal. Da die Stimme aber merklich zur Schärfe neigte und über⸗ haupt reichlich verblüht erschien, konnte kein rechtes Wohlgefallen an den gesanglichen Darbietungen aufkommen. Dagegen wurde die Wiedergabe einer Ballade von Chopin durch Dr. James Simon, der auch am Flügel begleitete, angenehm empfunden. Die Ueber⸗ sichtlichkeit und Klarheit seines Spiels muteten wohltuend an. Zwei Meister ihres Faches: Eugene Ysaye (Violine) und Raoul Pugno (Klavier) hatten sich am Freitag in der Philharmonie zu einem Sonatenabend vereinigt, der den zahlreichen Zuhörern einen Genuß sondergleichen bereitete. Ysayes herrliche Geige hörte man wiederum „singen“ und alle menschlichen Gefühle in der Hand dieses begnadeten Künstlers ausdrücken. Ebenso setzte der Altmelster der französischen Pianisten sein großes, hier schon oft gewürdigtes Können mit voller Hingabe ein. Aufgeführt wurden drei Sonaten in D⸗ bezw. A⸗Dur von Mozart, Franck und Beethoven, von denen jede in ihrer ganzen Eigenart restlos erschöpft wurde. Einen musikalischen Genuß boten an demselben Abend auch die Pianistinnen Rose und Ottilie Sutro in der Singakademie ihren zahlreichen Zuhörern. Mit sauberer Technik und Genauigkeit des Zusammenspiels verbinden sie eine Belebtheit des Vortrags, welche die Zubhörer bis zum Schluß sichtlich fesselte. Am wenigsten gefielen freilich die beiden Stücke im Fugenstil von Pierre Maurice (in der Uraufführung), wobei man beim besten Willen die laut Programm ausgesprochene Idee von der „unruhigen Seele“ und dem ‚gemüt⸗ lichen Menschen“ nicht herausempfinden konnte, obgleich sich die beiden Künstlerinnen der Sache mit großer Hingabe annahmen. Am 1. Symphonieabend der Königlichen Kapelle im Königlichen Opernhause, die diesmal vertretungsweise unter der Leitung des Generalmusikdirektors Leo Blech stand, wurden am Sonnabend in althergebrachter Weise Werke unserer großen Alt⸗ meister Mozart, Haydn und Beethoven zu Gehör gebracht. Eingangs stand die Ouvertüre „Rosamunde“ von Schubert, der dann die G⸗Dur⸗ Symphonie (mit dem Paukenschlag) von Haydn folgte. Zwischen ihr und der am Schlusse gespielten VIII. in F⸗Dur, Op. 93, von Beethoven bot der Königliche Kammermusiker Josepb Ziegenhain mit dem ausgezeichneten Flötisten Professor Emil Prill ein klangschönes Konzert für Harfe und Flöte von Mozart, das der 22 jährige Komponist auf der großen Kunstreise nach Paris im Jahre 1778 niedergeschrieben hatte. Ein kleines Orchester umrahmt die beiden Soloinstrumente, denen noch genügend Gelegenheit gegeben ist, beherrschend zu erklingen, besonders in dem schönen Mittel⸗ satz, in dem die Weichheit und der Schmelz der Flöte sich mit dem schönsten aller Reißinstrumente, der Harfe, zu wunderbaren armonien paart. Ebenso duftig und fein erklangen die iden Symphonien von Haydn und Beethoven, die von der öniglichen Kapelle bhinreißend gespielt wurden. An demselben Sonnabend fand das Eröffnungskonzert in dem neuerbauten, geschmackvoll und einladend ausgestatteten Meister⸗ aal (Köthenerstraße 38) statt. Die Vortragsfolge war freilich etwas insammengestellt, sollte aber wohl in ihrer Durchführung den Beweis erbringen, daß die akustischen Verhältnisse das für seinen Zweck praktisch eingerichteten intimen Konzertsaales jeder

86 ZZ

musikalischem und rhetorischem Gebiete auch durchaus der Fall, und höchstens beeinträchtigte das etwas eingeengte Künstlerpodium die Gesamt⸗ wirkung. Für Solisten und kleinere Tonkörper dürfte es aber auch vollauf genügen. Der Bezeichnung des Saales entsprechend, waren auch tatsächlich nur Meister ihrer Kunst als Ausführende ge⸗ wonnen. Die rühmlichst bekannte Berliner Trio⸗Vereinigung der Professoren Mayer⸗Mahr (Klavier), Dessau (Violine) und Grünfeld (Cello) ließen die ersten Töne ihres klang⸗ reichen, schönen Zusammenspiels in dem jungfräulichen Raume in Schuberts B⸗Dur⸗Trio erschallen und betätigten sich im Verlaufe des Abends noch mit den Variationen über „Ich bin der Schneider Kakadu“ von Beethoven. Eine der berufensten unserer Liedersängerinnen, Lula Mysz⸗Gmeiner wußte mit ihrer großen künstlerischen Eigenart Gesängen von Brahms und Loewe Leben und Wesen zu verleihen, besonders bei der charaktervollen Wiedergabe von „Erlkönig“ und „Süßes Begräbnis“ (von Loewe). Auch der durch die Perssnlichkeit eines Vortrags und die Mannigfaltigkeit der Schattierung seines Ausdrucks bekannte Tenorist Leo Gollanin trotz merklicher Indisposition eine Reihe von Liedern sang mit großem Erfolge, besonders „An den Sonnenschein“ (Schumann) und „Die Lore“ (deutsches Volkslied). Der Vortragskünstler Matthias von Erdberg bemühte sich zwischendurch gleichfalls um das Gelingen des Abends, nur hätte sein kraftvolles Organ der Intimität des Raumes und dessen Klangvermittlung etwas mehr Rechnung tragen können. Gwendolyn und Arthur Williams spielten an demselben Tage im Bechsteinsaal Sonaten für Klavier und Violoncello, unter denen sich auch eine neue Komposition von Karl Klingler befand. Zwischen Tondichtungen von Max Reger und Beethoven stehend, machte das neue Stück nicht gerade einen starken Eindruck; es enthielt wohl manche geschmackvollen Einzelheiten, hübsche melodische und auch sonst glückliche Einfälle; aber der freie Fluß der Erfindungen wollte sich nicht recht einstellen. So wurde nur eine matte Wirkung erzielt, trotz der vorzüglichen Wiedergabe. Arthur Williams entwickelte auf seiner Kniegeige wieder einen weichen, lanzvollen Ton, eine Geschmeidigkeit des Spiels, welche entzückten; seine Partnerin am Klavier führte auch ihrerseits ihren Teil vortreff⸗ lich durch. Das erste dieswinterliche Loevensohn⸗Konzert der „Berliner Vereinigung für moderne Kammermusik“ fand Sonnabend in der Königlichen Hochschule für Musik statt. Sehr zu begrüßen ist die Fortsetzung dieser Abende, die seit 2 Jahren stattfinden und den löblichen Zweck verfolgen, einem größeren Publikum noch nicht gehörte Werke neuer Komponisten zugänglich zu machen. Daß auch in anderer Hinsicht versucht wird, die für ein Quartett notwendige Stimmung durch Intimität des Raumes und gedämpfte Beleuchtung zu schaffen, fällt angenehm auf. Das Programm der ständig mitwirkenden Herren: Louis van Laar, David Hait, G. Kutschka und Marix Loevensohn bot als Anfang das hier zum ersten Male aufgeführte Streichquartett Op. 16 von Paul Scheinpflug. Wenn diesem Werk auch kein tieferes künstlerisches Interesse abzugewinnen ist und ihm oft die Eigenart mangelt, so ist es doch wirkungsvoll durch klangreiche Instrumentation und Form⸗ gewandtheit und als Arbeit eines gediegenen Musikers anzu⸗ erkennen und zu schätzen. Sehr beifällig wurde der 2. und 3. Satz aufgenommen, der 2. (Barcarole) besonders zeichnete sich durch eine geschickte Verarbeitung der drei Hauptthemen aus und im dritten fanden sich viel ansprechende Partien. Die ausführenden Künstler nahmen sich des Werkes mit liebevoller Hingabe an und ernteten durch ihr abgeklärtes Zusammenspiel von dem vollbesetzten Hause den reichsten Beifall. An Stelle des erkrankten Fräuleins Ohlhoff sang Frau Frieda Langendorff einige Lieder von Hugo Wolf und Joseph Marx, von welchen sie „das Köhlerweib ist trunken“ (Wolf) ganz besonders dramatisch zu gestalten wußte. Den Schluß des Abends bildete das Klavierquartett Op. 33 von Joseph Jongen, an dem sich außer den genannten Herren noch der vortreffliche Pianist Trapp beteiligte. Die junge Geigerin Marguerite Berson begann an demselben Abend ihr Konzert im Beethoven⸗ saal sehr anspruchsvoll mit dem D⸗Dur⸗Konzert von Brahms, wobei sie sich vom Philharmonischen Orchester begleiten ließ; daß sie diese Aufgabe nicht völlig lösen konnte, war voraus⸗ zusehen; dazu gehören voll entwickelte oder außergewöhnlich begabte Naturen; zwar verfügt die junge Dame über einen schönen, festen Ton, eine ansehnliche Technik und auch über musikalisches Gefühl. Die Ueberlegenheit und Leichtigkeit der Darstellung, welche dieses schwierige Werk erst zu rechtem Leben erwecken können, fehlte aber noch. Der einzige diesjährige Klavierabend von Bruno Hinze⸗Rein⸗ hold brachte am Sonnabend in der Singakademie ein aus⸗ erlesenes Programm. Zunächst brachte es zwei Bearbeitungen des Konzertgebers, und zwar von Bachs Orgelpräludium und Fuge über den Namen „BACIH“, und desselben Tonmeisters „Lautensuite in E⸗Moll“, das ursprünglich für die Laute oder Cembalo geschrieben ist. Das letztgenannte Weik wurde hier zum ersten Male aufgeführt. Die sich im Original in geringerem Füerhes an und tieferer Lage bewegende Komposition hat Hinze⸗ Reinhold für das moderne Klavier mit feinem musikalischen Empfinden, ohne der Urschrift Gewalt anzutun, übertragen und ergänzt, so zwar, daß die Bachsche Eigenart durchweg gewahrt bleibt. Ebenso fesselnd wußte der Künstler auch die nachfolgende Fantasia nach Boch in Ferruccio Busonis Vertonung vorzutragen, die allerdings mit dem Werk des alten Meisters etwas freier umgeht. Eine Glanzleistung war hierauf die Wiedergabe von Hugo Kauns schon bekannter „Märkischer Suite“ in der Bearbeitung für zwei Klaviere, bei der, bei den Variationen von Brahms, Frau Anna Hinze⸗

einhold ihren Gatten trefflich unterstützte. Die C⸗Dur⸗Phantasie von Schumann und zwei kleinere Tonstücke von Liszt gaben zum Schluß noch ganz besondere Gelegenheit, das glänzende Können des Konzertgebers zu bewundern.

Darbietungsart auf genügen. Dies war

. 2.

Vorm. 9 ¼ Uhr.

Wetterbericht vom 21. Oktober 1913,

Barometerstand auf 0 °, Meeres⸗ niveau u. Schwere

Name der Beobachtungs⸗ station

in 45 ° Breite

Wind⸗ richtung, Wind⸗ stärke

emperatur

T

g in Barometerstand

Stufenwerten *)

in Celsius vom Abend

Niederschla

Witterungs⸗ verlau der letzten 24 Stunden

Borkum

756,5

bedeckt

192

=

760

meist bewölkt

Keitum

757,8

Hamburg

759,5

.

Dunst

760

meist bewölkt—

Nebel

—82

762

meist bewölkt

Swinemünde

761,8

Nebel

SSS

763

Neufahrwasser

765,0

Nebel

766

meist bewölkt

meist bewölkt.

Memel

766,9

Dunst

768

meist bewölkt—

Aachen

758,1

wolkig

761 vorwiegend heiter

Hannover

760,0

heiter

762

zitemlich heiter

Berlin

761,7

Dresden

762,7

Breslau

764,4

-

G gU

dol loes

wolkenl. heiter

SSS

-

9 763 vorwiegend heuer

764 vorwiegend heiter

wolkenl.

764 vorwiegend heiter

Bromberg

765,1

759 6

A5SSAOAGAGSOSS9AG;

9 eltbobo

bedeckt

SOSOSSSSSS

766 vorwiegend heiter

9

G. G& do

heiter

-

761 vorwiegend hester

Frankfurt, M.

762,3

8

Dunst

meist bewölkt

Karlsruhe, B.

762,5

Nebel

2 Sg

769 763

DSS

ziemlich heiter

München Zugspitze

532,3

08

9 89—

d

Nebel

765 vorwiegend heiter

heiter

—+

534 vorwiegend heiter

Stornoway

740,4

G 9

Regen

0 749

Wilhelmshav.)

ziemlich heiter

Malin Head

741,9

bedeckt

(Kiel

düec, bewölkt

748,5

wolkig

(Wustrow i. M.)

miemlich heiter

Valentia Seilly

750,8

halb bed.

—½ QꝘ☛ QꝘ 11““

(Königsbg., Pr

)

Aberdeen

744,7

halb bed.

(Cassel)

meist bewölkt

Shielde

747,8 %

bedeckt

(Magdeburg)

meist bewölkt

Holyhead

748,0

halb bed.

(Grünbergschl.] vorwiegend heiter

Ile d*Aix

bedeckt

(Mülhaus., Els.)

ziemlich heiter

St. Mathieu

752,1

NW 3 bedeckt

(Friedrichshaf.) 757 vorwiegend heiter

Grisnez

752,7

SSO S bedeck

79

(Bamberg)

meist bewölkt

Paris

754 8

S

SO 2 wolkig

759

Vlissingen

754,1

S

SO 4 wolkig

Helder

754,6

SSO 4 wolkig

758

Bodoe

752,1

S

SW 4 heiter

7751

Christlansund

753,6

wolkig

Skudenes

752,7

bedeckt

IEE

757

Vardö

747,6

3bedeckt

748

Skagen

759,2

Dunst

Hanstholm

757,0

Kopenhagen

760,7 SSO 3

760

763

Stockholm

762,8 2

bedeckt

764

Hernösand

758,4

wolkenl.

759

Haparanda

755,1

4 bedeckt

755

Wisby

763,6

Karlstad

761,2

Windst.

Archangel

766,1

SW G bedeckt

5

edeckt 9 0 766

Nebel 9 9 0762 Kn7

772

Petersburg

768,5

S

3 bedeckt

772

Riga Wilna

768,3

70]

Gorkt

—, (

SSW 2 bedeckt

SO 3bedeckt

770

771

wolkenl.

775

Warschau

767,7

1 wolkenl.

709

Kiew

v71,6

wolkenl.

773

Wien

764,9

Prag

765,4

wolkenl.

765 vorwiegend heiter

Nebel

766

E“ Florenz

766,3

1 N.

1 wolkent.

765

SO

2 wolkenl.

766

Cagliari

Thorshavn

745,7

Winon. woltig

744

Seydisfjord

754,5

NO

2 Schnee

Rügenwalder⸗ münde

6lporwiegend heiter

Krakau

Lemberg

767,8 OC

Nebel

767.

ztemlich heiter

1

SO JIwolkenl.

769 vorwiegend heiter

Hermannstadt

7714 [SO wolkenl.

Triest

765,4 OSO 1 wolkenl.

770 vorwiegend heiter

765

Reykjavik (5Uhr Abends)

(Lesina)

Mitteilungen des Königlichen Aö5ronautischen Observatoriums,

8 veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 12. Oktober 1913, 7—10 Uhr Vormittags:

Station Seehöhe .122 m 500 m 1000 m 1500 m 1570 m

Temperatur (C 9 4 4 6,0 38 1.8 0,6

Rel. Fchtgk. 0 %0 78 60 98 91 78

Wind⸗Richtung. 0 880 8 8 880 Geschw. mps. 5 6 5 3 4 8

Himmel größienteils bewölkt. Temperaturzunahme von 3,1 bis 6,5, dann bis 400 m überall 65 Grad. Zwischen 1290 und 1500 m nur sehr geringe Temperatur⸗ unterschiede.

Mitteilungen des Königlichen Aö6ronautischen Observatoriums, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 20. Oktober 1913, 7—9 Uhr Vormittags:

Station Seehöhee 122 m 500 m 1000 m 2000 m 3000 m] 3700 m Temperatur (C 9) 5,1

101 137 102 5,3 09 Rel. Fchtgk. (0%) 100 ? (nicht registriert)

Wind⸗Richtung. 80 80 V 880 811“ 880 Geschw. mps. L 352

9 W Neblig, sonst heiter. Bis zu 270 m Höhe Temperaturzunahme

bis 10,1, desgleichen zwischen 480 und 1000 m von 9,6 bis 13,7 Grad.

Zwischen 190 und 300 m Höhe

Cherbourg —†

7529

S

3 bedeckt

753

Clermont

756,7

SSO 5 halb bed.

760

Biarritz

751,0

S

4 bedeckt

10

757

765,0

Windst.

heiter

765

Perpignan

758,0

WNW bedeckt

’¹ F

Belgrad Serb.

767,4

SO 2 wolkenl.

767

Brindist

760,3

NW

3 wolkenl.

763

Moskau

775,8

NNW

wolkig

774

Lerwick

745,0

SO

wolkig

SIS=EA= p

750

Helsingfor

765,4

SW

3 Nebel

SSSSSSSSSS

768

Kuopio

762,5

SW

1 bedeckt

766

Zürich

763,7

Genf

762,6

NO 2 SSW 1 Nebel

Nebel

764

764

Lugano

766,4

N

1 wolkenl.

767

Säntis Budapest

5640 768,4

SSW 6 wolkig

565

Windst.

Dunst

767

Portland Bill

751,5

Horta

774,1

WSWAsbalb bed. NNO 4 wolkig

L

ziemlich heiter

16

Corusia

*) Die Zahlen dieser Rubrik bedeuten: 0= QOmm 1 4 = 6,5 bis 12,4; 5 = 1

8 = 2,5 bis 6,

756,2

4;

S

SW 3Regen

2

2.

. 1 = 0,1 bis 04

7 = 81,5 bis 44,4; 8 = 44,5 bis 59,4; 9 = nicht gemeldet.

Eiin zurückweichendes verstärktes Hochdruckgebiet über 775 mm liegt über Innerrußland, ein nordwärts fortschreitende über Westeuropa, mit einem Minimum von 740 mm vestlsch von

Schottland. In Deutschland ist das Wetter bei geringer Wärmeänderung und schwachen südlichen W

s Tiefdruckgebiet

durchschnittlich

inden meist heiter

oder neblig; meßbare Niederschläge sind nicht zu verzeichnen.

Deutsche 8

Seewarte.

n

8.

a hm

bahnen²) (mit Au

tember 1913 des Rechnungsjahrs. Reichs⸗Eisenbahnamt.

Verkehrseinnahmen

seit Beginn des Rechnungsjahrs

aus dem

Personen⸗ und Gepäckverkehr

aus dem

Güterverkehr

zusammen

1

auf km

über⸗ haupt

über⸗ haupt

1““

8 sonstigen

Quellen

Gesamteinnahmen

seit Beginn

überhaupt

auf 1 km

2

Die endgültigen Einnahmen des Vorjahrs stellten sich gegen die damaligen geschätzten Einnahmen

Spalte 17 u. 20

bei den Verkehrs⸗ einnahmen

bei den

Gesamt⸗

einnahmen

19 047 000

+ 1 005 000 72 351

5 659

403 034 000 + 15 631 000 19 173 000

442 000 5 733 423

+ 142 120

966 970 75 090

1““

34 118

754

128 878

4 866

89 933

5 060

17 270

390

149 007

2 662

70 800

1n 900 48 684 2 234

1 168 248 52 512 173 912 3 575 17 682 61

48 270 1 580

8 875 14

90 500 6 190 31 000 100

2 500 0

56 530 4 39] 30 619 89

37 010 1 582 21 000 3 400 19 691 252 380 013 22 342 103 000 1 164 21 081 139

43 343 2177 153 065 3 003 95 800 1 400 129 124 10 862 21 079 126

40 714 369

7 166 835

31 509 293

62 649 1 910 88 649 1 736

+ +

+ +† +† 4 +

+— +

9 257 449

1 026 80

10 663

+ + +

302 9 165 200 5 268 136

16 456

+

977

16 024

+ +

595 6 895 365

18 461

n.

* + + +

+

*

H

+

1 434

86 2355 7

1 163 49

2 658 107

1 486 19

7 830 460 2 375 26

1 917 13 586 30

1 186 23

2 548 87

1 258 106

4

1 607 14 473 55

1 028 9

1 506 46 782 15

+

+

+ XXI+ 4+ + + *†

+†

+

57 967 000 6 268 000 73 800

12 393

834 089 000 37 943 000 26 853 000 658 000

5 822 362 738 756

90 614 386 1 465 421 55 605 000 2 785 000 8 488 250 216 680

1 172 770

78 420

10 059 22 979 822 268 354 50 098 154 350 10 750 78 339

1 996 855 091 207 380 354 536 34 830 39 568 2 690 63 560 2 850 343 424 749

139 900 17 250 87 140 1 530 119 050 17 150 66 904 111 43 638 6 064 52 250 4 044 47 700 15 400 31 200 1 000 53 200 1 421 104 900 46 587 9 482 393 375 15 029 370 677 52 127 61 000 2 400 214 158 13 844 52 744 686 55 097 2 537 39 690 2 745 90 173 4 736 146 388 14 178 200 300 21 403

27 718

+ 2 888 2 465 175 21 457 + 726 12 794 + 298 5 323

+ 687

26 995 394

31 097 + 1 373 13 561

+ 79

22 390 + 1 497

3 158

75

1 096 30 2 403 89 4 235 + 862 5 315 + 2903 2 871 + 404 1 622 + 63 2 087 + 135 1 819 + 24 2 175 100 2 619 + 180 2 943 + 155 3 519 + 341 1 768

+ 189

b

+

*

+ + + X 4 + + ¼

+ 4

4†

144 484 985

209 037

77 014 000 7 273 000 246 151

6 79

11 555 785 880 876

4 740 484 82 536 000 3 816 000 12 767 120

524 260

2 139 740 193 510

70 509 2 080 284 130

3 752

236 938 15 119 40 249 712 417 361 47 436 225 150 11 650 127 023 838 023 339 259 892 528 448 31 255 57 250 2 629 111 830 4 430

352 299

—55

63

230 400 23 440 118 140 1 430 121 550 17 150 123 434 18 128 74 257 5 975 89 260 5 626 68 700 18 800 50 891 748

433 213 20 921 207 900 2 719 67 668 9 621 436 718 17 206 523 742 49 124 156 800 1 000 343 282 24 706 73 823 560

95 811 2 168 46 856 1 910 121 682 5 029

12 268

288 949 23 139

+ + 4 4

+ + + †+ + +

1 968 20 456 444

40 851

6 773 200 6 043 511 3 114 200 3 811 67

332 378 3 227 126 2 251 15

25 860

3 415 8 317 492 4 569 210 5 980 237

25 226

54

4 376 446 11 316 18

8 969 1 248 2 442 358

5 712 459 2 827 178

8 696 1 464 3 841 56

8 926

+

+ +

+

561 000

9 363

3 517

67 177 000 1 267 000

1 975 000 0

703 836

81 967

10 744 000 43 000

9 015 000

845 000

2 367 880

249 000

22 410 1 440

3 000 285 1 325 325

9 000

8 165 4 934 1 788 463 6 640 184

5 172 568 4 752 1 480 15 400 200

3217 1 304 300 000 + 54 841 000

48 001 000 + 1 100 000

12 259 621 + 798 909

155 228 985 + 4 697 484 91 551 000 + 4 661 000 15 135 000

+ 773 260

2 162 150 154 950

71 186

1 925 298 117 15 595 244 216 14 355 40 754 668 454 603 48 075 277 661 22 300 129 252 41

2 066 700 265 480 576 045 45 401 60 250 2 914 113 155 4 105 361 299

+ 4 4 4 + +† + +† + †+

18 950 124 075 18 077 1

9

5

18 749 51 491 748 440 158 19 922 218 598 619 68 032 9 628 460 627 16 938 536 576 45 895 164 000 1 600 3717 28 035 81 988 5 494 97 599

2 63 53 496

26

+

4 737 6 023 0 835 5 590 52

7 0 8 5 2

+ + + 4 1

2

8

—+½

SFeeöggon Ꝙ.48

+ + 4 4 GgSgSEg. —'

9 7 3 8

2 686 206 1

2 569 917

3 136 + 11 699 000 + 143 710 + 363 270

787 972 68 117

77 370

*† +

+ + + +† +†

+ + + 4 + 4 4¼4 +

*+ 4

2 128 4 126

82

1

+

deee.“

3 694 917 3 423

12 432 000 143 710 485 686

788 972 898 117

242 860

2 933 1 869 4 126