Mannigfaltiges. Berlin, 23. Oktober 1913.
Vorgestern nachmittag begann im Weinhaus „Rheingold“ die Tagung der Bundesleitung des Jungdeutschlandbundes unter dem Vorsitz des Generalfeldmarschalls Freiherrn von der Goltz. Nach Eintritt in die Tagesordnung hielt der Generalmajor z. D. Jung einen längeren Vortrag über die Entwicklung des Bundes. Er führte im wesentlichen aus: Der Jungdeutschlandbund sei in der Absicht entstanden, ein Mithelfer der in Preußen ins Leben gerufenen, staatlich geförderten Jugendpflege zu sein, um mit dieser an der Erstarkung der heranwachsenden Jugend zu arbeiten, und in den anderen Bundesstaaten, in denen eine solche staatlich geförderte Jugendpflege noch nicht ins Leben gerufen ei, an deren Stelle zu treten. Zu dieser werbenden Tätigkeit komme die vereinigende Tätigkeit in Vertretung gemeinsamer Interessen der in Betracht kommenden Vereine und die ergänzende Tätigkeit, die schwächeren Vereinigungen zu unterstützen und, wo nötig, Neugründungen ins Leben zu rufen. Für die örtlichen Vertrauensmänner biete sich ein reiches Arbeitsfeld durch Werben fördernder Persönlichkeiten, Aufklärung über die hohe Bewertung der Körperausbildung der Jugendlichen, Anregung zur Schaffung von Spielplätzen, Bade⸗ und Schwimmgelegenheiten sowie Einrichtung von ersammlungs⸗ und Unterkunftsstätten. Die Truppenübungsplätze usw. sollten für die Wandererabteilungen mehr als bisher ausgenützt werden; seitens des Kriegsministeriums sei hauptsächlich darauf hingewiesen worden, daß sich dieser Aufenthalt besonders billig gestalte. Um mit den Jünglings⸗ vereinen beider Glaubensbekenntnisse einträchtig arbeiten zu können, sei es unbedingt erforderlich, auf die religiösen Pflichten der Jugend bei Ansetzen der Uebungen gebührend Rück⸗ sicht zu nehmen. Zwischen der Bundesleitung und dem Ausschuß der Deutschen Turnerschaft bestehe das beste Einvernehmen. Eine der wesentlichsten Aufgaben für den Jungdeutschlandbund sei, die auf nationalem Boden stehenden Arbeiterverbände für seine Bestrebungen zu gewinnen, und es sei zu hoffen, daß immer mehr Jugendliche der Sozialdemokratie abspenstig gemacht werden. Die ganze Jugendbewegung stehe und falle mit der Führerfrage; nur, wenn es gelinge, ein tüchtiges und hingebungsbereites Führer⸗ korps zu gewinnen, werde die Entwicklung des Bundes von Dauer und Nutzen sein. Schließlich teilte der Redner mit, daß der Kriegs⸗ minister in einem Schreiben seine Sympathie mit den Be⸗ strebungen des Bundes ausgesprochen und Förderung seiner Ziele zugesagt habe. An den Vortrag des Generalmajors Jung knüpfte sich eine längere Aussprache, in der den Richtlinien des Vor⸗ trags zugestimmt und die geeignetsten Wege zur Erreichung der ge⸗ steckten Ziele des Bundes erörtert wurden. 1
In den gestern fortgesetzten Beratungen teilte zunächst der Vor⸗ sitzende, Generalfeldmaschall Freiherr von der Goltz den Beschluß
der Leitung mit, den vorgestern als Gast anwesenden General der
Infanterie von Wachs als Mitglied in die Bundesleitung aufzu⸗ nehmen. Dann wurde auf Antrag des Generalleutnants z. D. von Gersdorff die Frage zur Erörterung gestellt, wie die Wehrhaftigkeit der Jugend mehr gehoben werden könne, um sie zum Gemeingut der ge⸗ gesamten deutschen Jugend zu machen. Ausgehend von der im Reichs⸗ tage gefaßten Resolution, betreffend die Hebung der Wehrhaftigkeit der Jugend durch bessere körperliche Ausbildung, begründete der Ober⸗ bürgermeister von Berlin⸗Schöneberg Dominicus auf Grund der Statistik und der praktischen Erfahrungen die Ansicht der Bundes⸗ leitung, in den Fortbildungsschulunterricht für Knaben und Mädchen wöchentlich eine Pflichtstunde für Turnen und Spiel aufzunehmen. Der Vorstand wurde beauftragt, gemeinsam mit dem Vorstand des Zentralaus⸗ schusses für Volks⸗ und Jugendspiele, der einen ähnlichen Schritt beabsichtigt hat, den Reichskanzler zu bitten, die Regterungen der Einzelstaaten auf die Gangbarkeit des vorgeschlagenen Weges hinzuweisen und auch bei den Einzelregierungen dahin vorstellig zu werden. Der Vorsitzende betonte noch besonders, daß die Hebung der Wehrfähigkeit eine der ersten Pflichten sei und daß nötigenfalls eine Beschränkung der übrigen Fächer der Fortbildungsschulen zugunsten des Turnunter⸗ richts anzustreben sei. Die Bundesleitung sprach sich grundsätzlich gegen die Einführung des Schießbetriebes in den Jugendvereinen in
rgendwelcher Form aus und ersuchte die dem Bunde angeschlossenen
Vereine dringend, davon unter allen Umständen abzusehen. An das Kultusministerium soll mit der Bitte herangetreten werden, beim Reichspostamt dahin zu wirken, daß Jugendlichen das Abholen post⸗ lagernder Sendungen erschwert werde. Die nächstjährige Tagung soll in Stuttgart stattfinden; für die übernächste ist Düsseldorf in Aussicht genommen. Nach einem Schlußwort des Generalfeld⸗ marschalls Freiherrn von der Goltz erreichte die diesjährige Tagung
ihr Ende. 8
Im Berliner Bezirksverein des Vereins deutscher Chemiker (Hofmannshaus, Sigismundstraße 4) hält am 25. d. M., Abends 8 Uhr, der Professor Dr. R. Pictet einen Vortrag über das Thema: „Wie ist eine Sicherung der lenkbaren Luftschiffe gegen Explosions⸗ und Brandgefahr zu erreichen?“ Gäste sind willkommen.
Hilfskasse für deutsche Rechtsanwälte. Am 19. d. M. hat in Leipzig die neunundzwanzigste Generalversammlung der Hilfs⸗ kasse für deutsche Rechtsanwälte stattgefunden. Das Geschäftsjahr 1912/13 schließt mit einer Mitgliederzahl von 5661 gegen 5575 im Vorjahre ab. Das Kapitalkonto beträgt 1 172 479 ℳ 96 ₰. Bis zum 1. Juli 1913 war für Unterstützungszwecke schon über 120 500 ℳ verfügt. 8 Görlitz, 22. Oktober. (W. T. B.) Heute nachmittag fand unter großen militärischen Ehren und zahlreicher Teilnahme der Bevölkerung die feierliche Beisetzung der sterblichen Hülle des bei dem Absturz des Marineluftschiffes „L. 2“ verunglückten Korvettenkapitäns Behnisch statt, der im Trauerhause eine Trauerfeier vorausging. In dem Trauerzuge waren staatliche nnd städtische Behörden vertreten. Nach Gebet und Segen am Grabe wurde mit einer Ehrensalve die ergreifende Feier beendet. Unter den Kranz⸗ spenden befanden sich solche Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin, Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten des Kronprinzen und der Kronprinzessin, Seiner Majestät des Königs von Württemberg u. a.
Waldenburg (Schlesien), 23. Oktober. (W T. B.) Auf dem hiesigen Güterbahnhof löste sich infolge Sturmes ein leerer Kohlenwagen los und trieb die Strecke Waldenburg — Altwasser entlang. Bei dem Bahnübergange von Neu Weißstein kam ein elektrischer Wagenzug mit Arbei⸗ tern über die Gleise der Staatsbahn. Der leere Wagen fuhr in beide Wagen hinein. Alle Wagen wurden völlig zertrümmert. Vierzehn Personen wurden mehr oder weniger schwer verletzt.
Landeshut (Schlesien), 22. Oktober. (W. T. B.) Seit heute vormittag 11 Uhr steht die Klosterkirche von Grüssau in Flammen. Einer der beiden Türme ist bereits niedergebrannt. Auch mehrere Wirtschaften in der nächsten Umgebung der Kirche brennen. Das Feuer scheint durch Handwerker verursacht worden
zu sein.
Kaiserslautern, 23. Oktober. (W. T. B.) Vergangene Nacht ereignete sich aus bis jetzt noch nicht bekannter Ursache am Eingang des Ortes Frankenstein ein schweres Automobilunglück. Der Regierungsrat Feiertag und der Gymnasiallehrer Seuffert aus Kaiserslautern sind tot; der Bauamtmann Schmidt aus Kaiserslautern wurde schwer verletzt. Der Lenker und Besitzer des Automobils Dr. Stein⸗Kaiserslautern blieb unverletzt.
Bremen, 22. Oktober. (W. T. B.) Die Beisetzung der Leiche des beim Absturz des Marineluftschiffs „L. 2“ ver⸗ unglückten Kapitäns Gluud fand heute mittag unter außer⸗ ordentlich großer Teilnahme aller Schichten der Bevölkerung statt. Außer den nächsten Angehörigen waren der Graf von Zeppelin, der Direktor des Norddeutschen Lloyd Heineken, Mitglieder des Senats und der Bürgerschaft, Vertreter des Offizierkorps des In⸗ fanterieregiments Bremen (1. Hanseatischen) Nr. 75 sowie eine große Anzahl von Kapitänen und Offizieren des Nord⸗ deutschen Lloyd erschienen. Der Sarg stand inmitten der Kapelle unter herrlichen Kränzen. Ein großer Lorbeerkranz
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Seiner Majestät des Kaisers und Königs so
spenden von Ihren Kaiserlichen und Kͤmigtichels nee Kimm. dem Kronprinzen und der Kronprinzessin, vom Senat und vom Grafen von Zeppelin befanden sich darunter. In seiner Trauer
rede gedachte der Pastor D. Veeck des großen Werkes des Grafen Zeppelin, schilderte den Lebensgang des Verunglückten und schloß neit der Mahnung, standhaft zu sein im Unglück wie im Glück. Unter Musik wurde dann der Sarg in die Gruft gesenkt.
Cardiff, 22. Oktober. (W. T. B.) Auf der Grube „Uni⸗ versal“ wurde eine aus neunzehn Mann bestehende Rettungs⸗ mannschaft im letzten Augenblick, als sie 6 von Gasen halb betäubt war, von einer Ambulanzabteilung, die mit Sauer⸗ stoff zu Hilfe kam, gerettet. Die Mannschaft war so weit vorgedrungen, daß sie feststellen konnte, daß die Ar⸗ beiter entweder durch die Explosion oder durch Nachschwaden getötet sein müssen. Die weiteren Rettungsarbeiten sind wegen der großen Gefahr in der Grube, besonders wegen der Gase, die aus dem glimmenden Feuer aufsteigen, auf ein bis zwei Tage einge⸗ stellt worden. Den Hinterbliebenen der Vermißten ist mitgeteilt worden, daß die Bergung der Leichen nicht vor Freitag werde fort⸗ gesetzt werden können. Die Rettungsmannschaft stieß auf eine große Anzahl von Leichen. (Vgl. Nr. 249 d. Bl.)
Paris, 23. Oktober. (W. T. B.) Der nationale Luft⸗ schiffahrtsverband wurde vom französischen Ministerium des Aeußern verständigt, daß die österreichisch⸗ungarische Regierung dem Flieger Daucourt, der vorgestern seinen Flug nach Kairo an⸗ getreten hat, und hierbei über Südungarn nach Belgrad und Bukarest fliegen wollte, die Erlaubnis verweigert hat, die Strecke Budapest — Belgrad zu durchfliegen. Das französische Ministerium des Aeußern erteilte Daucourt den Rat, sich in Wien an den französischen Botschafter zu wenden und durch dessen Vermittlung im Einvernehmen mit der österreichisch⸗ungarischen Regierung eine andere Flugstrecke festzusetzen, um nach Bukarest zu gelangen. — Der nationale Luftschiffahrtsverband fügt in einer an die Presse gerichteten Mitteilung hinzu, daß Daucourt unter diesen Umständen genötigt sein werde, über die Siebenbürgischen Karpathen zu fliegen. Die Maßnahme der österreichisch⸗ungarischen Regierung zeige von neuem, daß infolge des Verbots gewisser Luftzonen inter⸗ nationale Flüge in Kürze überhaupt unmöglich sein würden.
Paris, 23. Oktober. (W. T. B.) Im Arsenal von Toulon platzte ein Petroleumbehälter, als man dessen Widerstands⸗ fähigkeit durch Einpumpen von Druckluft prüfen wollte. Zwei Ar⸗ beiter wurden durch Metallsplitter am Kopfe getroffen und lebens⸗ gefährlich verletzt. .
Mesen (Gouvernement Archangelsk), 22. Oktober. (W. T. B.) Auf der Fahrt nach der Kaninhalbinsel wurden Fischer von einem Sturm überrascht. Zwei Boote kenterten, zehn Fischer ertranken. Das Schicksaal der Fischer in den übrigen Booten ist noch unbekannt.
Dawson (Neu Merxiko), 23. Oktober. (W. T. B.) Auf der Hirschschlucht⸗Kohlengrube wurden gestern EEö“ 130 bis 180 Bergleute eingeschlossen. Fünf sind bisher ge⸗ rettet worden. Starke Abteilungen von Rettungsmannschaften ver⸗ suchen in das Innere der Grube einzudringen. Man glaubt, daß genügend Luftzufuhr vorhanden ist, und daß eine große Zahl der Ein⸗ geschlossenen wird gerettet werden können. Eine große Menge von Frauen, Kindern und Männern umlagert die Eingänge zu den
Schächten. (W. T. B.)
Ochotsk, 22. Oktober. . Die gestern ins Meer getriebene Barke des Dampfers „Tula“ ist heute auf offener See aufgefunden und mit der gesamten Mannschaft in Sicherheit gebracht worden. (Vgl. Nr. 249 d. Bl.) —
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Theater.
Königliche Schauspiele. Frei⸗ tag: Opernhaus. 119. Kartenreservesatz. Das Abonnement, die ständigen Re⸗ servate sowie die Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. 4. Gastspiel des König⸗ lichen Kammersängers Herrn Caruso. Bazjazzi. (Pagliacci.) Oper in zwei Akten und einem Prolog. Musik und Dichtung von R. Leoncavallo, deutsch von Ludwig Hartmann. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Chöre: Herr Professor Rüdel. (Canio, Bajazzo: Herr E. Caruso als Gast.) Vorher: Die Maienkönigin. Schäfer⸗ spiel in 1 Akt. Frei nach dem Französischen des Ch. Simon Favart von Max Kalbeck. Musik von Gluck in der Bearbeitung von J. N. Fuchs. Mustkalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Blech. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 198. Abonnementsvor⸗ stellung. Die drei Brüder von Damaskus. Ein Komödienspiel in drei Akten von Alexander Zinn. In Szene
esetzt von Herrn Oberregisseur Patry. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. 123. Karten⸗ reservesatz. Das Abonnement, die ständigen Reservate sowie die Dienst⸗ und Frei⸗ plätze sind aufgehoben. Auf Aller⸗ höchsten Befehl: Festvorstellung zu Ehren der Teilnehmer an der 11. Inter⸗ nationalen Tuberkulosekonferenz. Der V. Nibelungen. Bühnenfestspiel von Richard Wagner. Erster Tag: Die Walküre in drei Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 199. Abonnementsvor⸗ stellung. Die Quitzows. Vaterländisches Drama in vier Aufzügen von Ernst von Wildenbruch. Anfang 7 ½ Uh
Neues GOperntheater. (Kroll. Gastspiel des „Schlierseer Bauerntheaters“ (Leitung: Direktor Xaver Terofal). Freitag, Abends 8 Uhr: Almenrausch und Edelweiß. Oberbayerisches Charakter⸗ bild mit Gesang und Tanz in 5 Akten nach einer Erzählung von Dr. Hermann von Schmid. Für die Bühne eingerichtet von Hans Neuert.
Sonnabend: Der Prinz Natzi.
Sonntag, Nachmittans 3 ½ Uhr: Bei er⸗ mäßigten Preisen: Almenrausch und Edelweiß. Abends: s Dorf⸗
Deutsches Theater. Freitag, Abends 7 ½ Uhr: Der lebende Leichnam. Drama von Leo Tolstoi. Sonnabend und Montag: Torquato Tasso. Sonntag: Don Carlos. Kammersviele. Freitag, Abends 7 ½ Uhr: Zum Male: Der verlorene Sohn. 8 Sonnabend und Sonntag: Der ver⸗ lorene Sohn. Montag: Venezianisches Abenteuer eines jungen Mannes. Hierauf: Heirat wider Willen.
ersten
Berliner Theater. Freitag, Abends 8 Uhr: Wie einst im Mai. Posse mit Gesang und Tanz in vier Bildern von Bernauer und Schanzer.
Sonnabend und folgende Tage: Wie einst im Mai.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bummel⸗ studenten.
Theater in der Königgrützer Straße. Freitag, Abends 8 Uhr: Die fünf Frankfurter. Lustspiel in drei Akten von Karl Rößler. Sonnabend: Brand.
Sonntag: Maebeth.
Montag: Die fünf Frankfurter
Komüödienhaus. Freitag, Abends 8 Uhr: Das Paar nach der Mode. Festghe in drei Akten von Raoul Auern⸗ eimer. Sonnabend: Zum ersten Male: Hinter Mauern. Sonntag und folgende Tage: Hinter Mauern.
Deutsches Künstlertheater (So⸗ zietät). (Nürnbergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Freitag, Abends 8 Uhr: Der Biberpelz.
Sonnabend und Sonntag: Der zer⸗ brochene Krug. Vorher: Hanneles Himmelfahrt.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Prinzip.
Lessingtheater. Freitag,
8 Uhr: Professor Bernhardi. Sonnabend und Sonntag: Peer Gynt.
Abends
tion: Adolf Lantz. NW. 7, Friedrich⸗ straße
8 Uhr: spiel in drei Akten von Georg Engel.
heitere Residenz.
theater.) Jugendfreunde.
blüht.
Deutsches Schauspielhaus. (Dtrek⸗
104 — 104a.) Freitag, Abends Die heitere Residenz. Lust⸗
Sonnabend und folgende Tage: Die
Schillertheater. 0. (Wallner⸗ Freitag, Abends 8 Uhr:
Lustspiel in vier Akten von Ludwig Fulda.
Sonnabend: Wenn der neue Wein
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Frei⸗ wild. — Abends: Wenn der neue
Wein blüht.
Charlottenburg. Freitag, Abends 8 Uhr: Moral. om
ödie in drei Akten von Ludwig Thomg. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Götz von Berlichingen. — Abends: Rosen⸗ montag. Sonntag, Mittags 12 Uhr: Kammer⸗ musik. — Nachmittags 3 Uhr: Der Pfarrer von Kirchfeld. — Abends: Rosenmontag.
Deutsches Opernhaus. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 — 37. Direktion: Georg Hartmann.) Freitag, Abends 8 Uhr: Lobetanz.
Sonnabend: Die Jüdin.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der S — Abends: Der Trouba⸗
our.
Montag: Der Mikado.
Montis Operettentheater. (Früber: Neues Theater.) Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Zum ersten Male: Die ideale Gattin.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Vogelhändler.
Theater des Westens. (Station:
Foalogischen Garten.
Operette in drei Akten von Chantrier. Sonnabend: Gräfin Fifi.
Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Der
Kantstraße 12.) reitag, Abends 8 Uhr: Gräfin Fisi. Albert
Theater am Nollendorfplatz. Freitag, Abends 8 Uhr: Die Heimkehr des Odysseus. Burleske Operette in zwei Akten von Karl Ettlinger und Erich Motz. Musik nach Motiven J. Offen⸗ bachs, zusammengestellt und bearbeitet von Dr. Leopold Schmidt.
Sonnabend und folgende Tage: Die Heimkehr des Odysseus.
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Maria Stuart. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Orpheus in der Unterwelt.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Freitag, Abends 8 ¼ Uhr: Gastspiel Richard Alexander: Die Puppenklinik. Lustspiel in drei Akten von Franz von Schönthan und Rudolf Presber.
Sonnabend und folgende Tage: Die Puppenklinik.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Majolika.
Residenztheater. Freitag, Abends 7 ½ Uhr: Zum ersten Male: Hoheit — der Franz! Musikalische Groteske von A. Landsberger und Willi Wolff.
Sonnabend und folgende Tage: Hoheit — der Franz!
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Frau Präsidentin.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Freitag, Abends 8 Uhr: Die Tangoprinzessin. Posse mit Ge⸗ sang und Tanz in drei Akten von Jean Kren und Curt Kraatz.
Sonnabend und folgende Tage: Die Tangoprinzessin.
Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Freitag, Abends 8 Uhr: Seine Geliebte.
Sonnabend und folgende Tage: Seine Geliebte.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Untreu. Hierauf: Die Brieftasche.
Kpoponzerte.
Königl. Hochschule für Musik. Freitag, Abends 8 Uhr: Liederabend
Singakademie. Freitag, Abends
7 ½ Uhr: 1. Abonnementskonzert des
Chors der Singakademie. Dir.:
Professor Georg Schumann.
Klindworth-Scharwenka ·Saal. Freitag, Abends 8 Uhr: Liederabend von Dr. Piet Deutsch. Am Klavier: Fritz Crome.
Choralion-Saal. Freitag, Abends 8 Uhr: 1. Kammermusikabend der Triovereinigung Gunna Breuning, Paulus Bache, Max Trapp.
Birkus Schumann. Freitag, Abends
7 ½ Uhr: Große Galavorstellung. — Vorzügliches Programm. Zum Schluß: Taugo vor Gericht. Eine Pantomimenburleske mit Gesang und Tanz in drei Akten.
Birkus Busch. Freitag, Abends 7 ½ Uhr: Große Galavorstellung. — Auftreten sämtlicher Spezialitäten. — Zum Schluß: Die große Prunk⸗ pantomime: Aus unseren Kolonien.
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Familiennachrichten.
Verlobt: Freiin Katharina von Vieting⸗ hoff gen. Scheel mit Hrn. Hauptmann Walter von Keiser (Berlin⸗Spandau).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Dietloff von Arnim (Berlin). — Hrn. René von Humbert (Hohenkränig).
Gestorben: Hr. Leutnant Georg Cattien Ge — Fr. Gertrude von Ko⸗
linski (Berlin).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol inCharlottenburg. Verlag der Erpedition (Heidri ch) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei ir Verlagsanstalt, Berlin, Wilbelmstraße 32.
Sieben Beilagen
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Montag: Professor Bernhardi.
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von Reinhold Koenenkamp.
Regelmäßige Postdampferverbindung unter Ve ö öX“
Erste Beilage
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Reichsanzeiger und Königlich Preußi
Berlin, Donnerstag, den 23. Oktober
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1914 10. März 10. April 10. Mai 10. Juni 10. Juli 10. Aug. 10. Sept. 10. Okt. 10. Nov. 10. Dez.
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1914 ebr. März März April April Mai Mai Juni Juni Juli 26. Juli 13. Aug. 26. Aug. 13. Sept. 26. Sept. 13. Okt. 26. Okt. 13. Nov. 26. 13. Dez. 26. Dez. 1915
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