1913 / 253 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 25 Oct 1913 18:00:01 GMT) scan diff

in. . Klassen für Schwer⸗ hörige und

Schwachbegabte

S21 268 6 565 “] 1116“ 1 092 10024 165 2 2491 444 60 11 288 1 350.

Der gemeinsame Unterricht von Knaben und Mädchen überwiegt auf dem Lande. Eine Aenderung zugunsten getrennten Unterrichts ist ber zu bemerken; denn 1886 besuchten 907 vom Tausend sämtlicher Volksschüler der Landgemeinden und Gutsbezirke gemischte Klassen, 1911 nur noch 849. Auch in den Städten ist der an und für sich schon ge⸗ ringere Besuch gemischter Klassen von 324 auf 275 % zurückgegangen.

Die Mebhrzahl der ländlichen Volksschulen war 1886 noch ein⸗ klassig: 17 177 von 30 298, dann folgten als Uebergang zu zweiklassigen 5390 Halbtagsschulen; 1911 wurden hierfür 13,149 und 6596 von 33 559 Schulen gezählt. Die städtischen Volksschulen, die durch⸗ chnittlich eine viermal so große Schülerzahl haben, sind meist mehr⸗ lassig. Den großen Unterschied zwischen Stadt und Land und den Fortschritt seit 1886 zeigen nachstehende Zahlen:

in.. ge⸗ hobenen Klassen

Schüler Schüler

1St. . 5 564

Sonstige drei⸗ und mehr⸗ klassige Schulen

Zwei⸗ Drei⸗ Halb⸗ Kassige klassige tags⸗ 1 8 Schulen mit zwei schulen Lehrerstellen

Ein⸗ klassige Schulen

2 700 4 354 2 450

5 836

1 414 514 2 496 53 460 123¹ʃ y803 769

210 151 223 95 2 822 2 459

3 881 4 097

26 848 20 519 388 268

1886 566 91 ische e 39. 59 1886 71 5 390

3 149 6 596

26 649 11 681

8 310 4 316

27 585

8 1198 13 706

Schulen 1911 ändlichen 11886] 1 119 017] 563 164 123, —803 76., Schulen 1911 647 308] 522 850 417 879 566 727]1 870 623. Wichtiger als diese im ganzen doch nur von der Schülerzahl ab⸗ ängige Klassenbildung ist die lehrplanm aͤßige Schulemrichtung. In ieser sind die Fortschritte der Städte ganz bedeutend; voll tom mene Einrichtungen, d. h. sechs und mehr aufsteigende Klassen, hatten 1886 35 von je 100 städtischen Volksschulen, 1911 69. Auf dem Lande, von dessen Schulen 1886 allerdings erst 6 von 1000 mehr als fünf aufsteigende Klassen eingerichtet hatten, betrug 1911 diese Ziffer das Siebenfache. Es waren vorhanden

in den Städten

Schu⸗ Schüler len 1

auf dem Lande Schulen Schüler

567 396 342 292 548 334 566 312 405 25 1 028

827

1 119 017 650 536

1 032 481 1 003 470 700 277 860 786 250 422 383 626 106 632 290 473 105 213 294 174 20 299 506 467

27 684 13 942 45 978 26 577 132 736 50 297 199 322 74 769 178 650 80 967 724 610 402 250 194 926 1 422 634

e“*“ 2 aufsteigende Klassen

1886

1 1911

1886

1 1911

1886

1911

1886 262

1 1911 [2 050

188686

(1821 639 464 029 34 505.

Wer es als einen Vorteil ansieht, wenn der Schüler in einer

Schule seiner Konfession unterrichtet wird, findet das platte Land

günstiger gestellt als die Städte; denn auf dem Lande besuchten 1886

955 von 1000 Schülern Schulen ihrer Konfession, 1911 931, in den

Städten 884 und 911. Die Bekenner der verschiedenen Religionen

wohnen auf dem Lande meist nicht so durcheinander wie in den Städten.

Neuerdings scheint, wohl infolge der inneren Wanderungen, auch auf

dem Lande eine stärkere Vermischung stattgefunden zu haben, wodurch

sich der Rückgang von 955 auf 931 erklären würde. Dem⸗

gegenüber ist die Tatsache beachtenswert, daß sich bei den Städten

eine Entwicklung in umgekehrter Richtung bemerkbar gemacht hat.

Die Zahl der in evangelischen Schulen unterrichteten evangelischen

Schüler ist in den Städten von 906 auf 946 % heraufgegangen;

bei den Katholiken berechnet sich ein Fortschritt von 868 auf 876,

bei den Juden ein Rückgang von 437 auf 300. Für das Land sind

nur Rückschritte zu verzeichnen, und zwar von 976 auf 961 bet den

Fvangelischen, von 932 auf 900 bei den Katholiken und von 232 auf

211 bei den Juden. Im übrigen geben die nachstehenden Zahlen Auskunft. Es waren

evan⸗

gelisch katholisch jüdisch

in den Städten

220 156 24 562

1120 1 630

472 148

2446 3 044 1 003 804

Schulen..

deerbaupt. 1591 258 924 264 14 605

Schüler in Schulen ihrer 909 716 409 724 10 730 fession .. 1 505 492 809 536 4 388,

auf dem Lande Schulen..

Schüler überhaupt

Schüler in Schulen ihrer E1“

Außerdem besuchten noch

20 988 22 585 2 059 052 2 280 644 2 009 559 2 192 531

katholische

evangelische athol Schüler

in den Städten Schüler

Schüler 1886

8 502 5 330

1911 8 568

1911

10 620 104 108

1886 5 357

57 067

8

1886 1911

1 048 1 384 93 040 184 382

andere Konfessions⸗ v11“ paritätische Schulen. auf dem Lande ndere Konfessions⸗ 2 M“ schulen . . . . [24 846 16 370 49 6 6 68 636 7 943 aritätische Schulen. [24 647 71 7431 35 898] 104 339 396 44. und wurden Schüler anderer Bekenntnisse (sonstchristlichen, sonstigen Bekenntnisses, bekenntnislos) unterrichtet

8

auf dem Lande 1886 1911

in den Städten 1886 1911

15 500 49 30

Von der Gesamtzahl der Volksschüler wurden unterrichtet

auf dem Lande 1886 1911

in den Städten 1886 1911

2 069 430, 2 275 112

412 086 811 658] 1 201 411 1 571 764 2 519 1 132

10 751 418 J“ 60 981 177 376

155 7777 191 186 177 379 2 546 753]° 3 334 341] 4 025 387.

evangelischen Schulen.. 925 292 1 539 491 katholischer jüdischen

paritätischen 1 zusammen..

1 503 906

Literatur.

8 9

„Gesetz, betreffend die Anfechtung von Rechtshand⸗ lungen eines Schuldners außerhalb des Konkursverfah⸗ rens, vom 21. Jult 1879/20. Mai 1898, erläutert von Bernhard Hartmann, weil. Rechtsanwalt in Nürnberg. Sechste, vermehrte und verbesserte Auflage, herausgegeben von Georg Meikel, Ober⸗ amtsrichter in München. XVI und 356 Seiten. Berlin, Karl Heymanns Verlag. Geh. 8 ℳ. „Unablässig versuchen es gerissene Schuldner, das wirtschaftlich Gewollte durch immer wieder andere rechtliche Gewaͤnder zu verschleiern und, wie der Weinpantscher seine Weine analysenfest, ihre Rechtsgeschäfte anfechtungssicher zu machen. Ich brauche nur an die Sicherungsübereignungen, die sog. mittelbaren Zuwendungen, den 1500 ℳ⸗Vertrag u. dgl. zu erinnern. Dadurch erwachsen der Rechtswissenschaft und vor allem denen, welche das Gesetz anzuwenden haben, immer wieder neue Aufgaben. Nur dann, wenn sie sich durch das juristische Mäntelchen, das die wirkliche Absicht verhüllen soll, nicht verblüffen lassen, sondern den Tatsachen auf den Grund gehen und auf diese das Gesetz nach seinem Sinn und Zweck anwenden, nur dann wird es in ihren Händen eine wirksame Waffe zum Schutze des redlichen Verkehrs sein.“ Dieser Gesichtspunkt ist nicht nur im Vor⸗ wort zur vorliegenden neuen Bearbeitung des Gesetzes über die Anfechtung von Rechtshandlungen eines Schuldners außerhalb des Konkursverfahrens betont, sondern auch bei der Auslegung und Erläuterung der Bestimmungen des Gesetzes überall beachtet. Durch erschöpfende Verwertung der bis in die neueste Zelt ergangenen Rechtsprechung, durch sorgfältige Verarbeitung der Ergebnisse von Wissenschaft und Literatur und eingehende Erörterung aller Streitfragen hat der Ver⸗ fasser noch mehr als in der letzten Auflage den Gesetzesstoff inhaltlich vertieft und die wissenschaftliche Bedeutung seines Kommentars weiter erhöht. Bei Besprechung des 1500 ℳ⸗Vertrags gelangt er zu dem Ergebnis, daß in allen Fällen, in denen die Frau oder ein Dritter der Strohmann des Schuldners ist, die Anfechtbarkeit des Vertrages gegen den Empfänger, nicht gegen den Arbeitgeber gegeben ist; „denn der Arbeitgeber hat lediglich seiner Verpflichtung genügt“’. Dem Kommentar gehen systematische Vorhemerkungen über System und Grundlagen der Anfechtung, rechtlichen Charakter der Anfechtung, Anfechtungsrecht und Anfechtungsanspruch, Form der Anfechtung, Zuständigkeit und Statutenkollision voraus, die die gleiche selbständige wissenschaftliche Durchdringung, Klarheit und Uebersichtlichkeit der Darstellung zeigen. Des Verfassers rechtlicher Konstruktion der An⸗ fechtungstlage als Exekutionshilssklage hat sich das Reichsgericht an⸗ geschlossen, zuletzt in dem Urteile vom 18. Juni 1912. Dem Richter, dem Rechtsanwalt und Notar, der sich schnell über eine einzelne Frage des Anfechtungsrechts unterrichten will, wird das Werk, dessen Be⸗ nutzung ein sorgfältig ausgearbeitetes Inhaltsverzeichnis, ein umfang⸗ reiches Sachregister und den zahlreichen Erläuterungen zu den einzelnen Gesetzetparagraphen vorausgeschickte Inhaltsübersichten noch wesentlich erleichtern, schätzbare Dienste leisten. 3

Konkursordnung in der Fassung vom 20. Mai 1908, erläutert durch die Rechtsprechung und die Materialien sowie versehen mit Hinweisen auf die einschlägige Literatur von Dr. Otto War⸗ neyer, Amzsgerichtsrat. Nebst einem die Einführungsgesetze und das Anfechtungesgesetz enthaltenden Anhang und einem ausführlichen Sach⸗ register. 240 Seiten. Leipzia, Roßbergsche Verlagsbuchhandlung. Geb. 3 ℳ. In ähnlicher Weise, wie Warneyer in seinen Hand⸗ ausgaben des B. G.⸗B. und der Z.⸗P.⸗O. die Vorschriften dieser beiden Gesetze unter Wiedergabe der in der Rechtsprechung der Ober⸗ gerichte enthaltenen Rechtsgrundsätze erläutert, bietet er in der vor⸗ liegenden Ausgabe der Konkursordnung zu der einzelnen Gesetzes⸗ bestimmung die gesamte, seit 1879 zu ihr ergangene Spruchpraxis, namentlich die des Reichsgerichts, systematisch geordnet und unter Hervorhebung von Stichwörtern übersichtlich gruppiert. Die vom obersten Gerichtshof ausgesprochenen Rechtsgrundsätze sind vollständig und in wörtlicher Anlehnung an die Originalentscheidungen wiedergegeben, sodaß die Handausgabe als getreues Abbild der oberstrichterlichen Judikatur angeseben werden kann. Bei den wenigen Vorschriften, hinsichtlich deren die Gerichte zu erläuternden Aussprüchen noch keine Gelegenheit gefunden haben, sind auch die Materialien zur Auslegung herangezogen. Nachweise der einschlägigen Literatur erleichtern namentlich dem wissenschaftlich Forschenden seine Arbeit. Nach der ganzen Anlage erscheint das Buch auch für Studierende, besonders aber für Konkursverwalter geeignet. .

Gesetz über die Zwangsversteigerung und die Zwangsverwaltung vom 24. März 1897 nebst dem Ein.⸗ führungsgesetze (Fassung vom 20 Mai 1898). Handausgabe mit Einzzitung, Erläuterungen und Register von Paul Reinhard, Landgerichtspräsidenten in Leipzig. Vierte Auflage. IX und 481 Seiten. Leipzig, Roßbergsche Verlagsbuchhandlung. Geb. 7,50 ℳ. Diese zwischen den großen Kommentaren und den Text⸗ ausgaben mit Anmerkungen die Mitte haltende Erläuterung des Gesetzes über die Zwangsversteigerung und die Zwangsverwaltung hat in der neven Auflage eine erhebliche Erweiterung erfahren. Zu allen Fragen, die bei Anwenduna des Gesetzes an den Praktiker herantreten, ist in knapper Form Stellung genommen, und die streitigen unter ihnen sind erneut geprüft. Die neuen Ergebnisse der Rechtsprechung und der Rechtslehre hat der Veifasser sorgfältig verarbeitet, und bei aller Vollständigkeit, die dabei erstrebt worden ist, hat das Buch den Charakter einer wissenschaftlichen Bearbeitung des Zwangsversteigerungs⸗ rechts behalten und ist nicht bloß eine Sammlung von Entscheidungen. Dem Kommentar geht eine 28 Seiten einnehmende Einleitung über die Entstehungsgeschichte des Zwan sversteigerungsgesetzes, über sein Verhältnis zur Zivilprozeßorduung und über den Verlauf des Ver⸗ fahrens voran. Ein Anhang enthält u. a. die Ausführungsgesetze und sonstigen Ausführungsbestimmungen Preußens, Bayerns und Sachsens.

Die Zwangsvollstreckung in das bewegliche Ver⸗ mögen in der Praxis des Königlichen Amtsgerichts Berlin⸗Mitte nach Entscheidungen höherer Instanzen, herausgegeben von Dr. Ernst Goldmann, Landgerichtsrat in Berlin. VIII und 426 Seiten. Berlin, Verlag von Franz Vahlen. Geh. 6,50 ℳ. In der Form eines Kommentars zum achten Buch der Zivilprozeßordnung wird hier die zu dessen Bestimmungen er⸗ gangene Rechtsprechung des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte und des Land⸗ gerichts I in Berlin wiedergegeben. Die Arbeit schließt sich an das gleichnamige Buch von Lisiecki und Drewes an, das im Jahre 1896 erschienen und seitdem nicht wieder aufgeleat worden ist, berück⸗ sichtigt aber alle Aenderungen, welche die Zi vilprozeßordnung durch die Gesetze vom 17. Mai 1898, 1. Juni 1909 und 22. Mai 1910 sowie durch die Schaffung des Bürgerlichen Gesetzbuchs erfahren hat. Von den Entscheidungen, die vor dem Jahre 1900 ergangen sind, war nur noch ein kleiner Teil verwertbar, der der gegenwärtigen Fassung der in Betracht kommenden Gesetzesbestimmungen angepaßt worden ist. Im übrigen hat der Herausgeber das Aktenmaterial des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte von dem Jahre 1900 bis zur Gegenwart bearbeitet und die in den „Blättern für Rechtspflege im Bezirk des Kammergerichts“ und in der „Rechtsprechung der Oberlandesgerichte auf dem Gebiete des Zivilrechts“ veröffentlichten Entscheidungen des Kammergerichts, des Landgerichts I Berlin und des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte ver⸗ wertet. Jeder mitgeteilten Entscheirung ist ein ihren Inhalt an⸗ deutender, kurz gefaßter Rechtssatz in fettem Druck vorangestellt, wodurch die Uebersicht über das gebotene reiche Material erleichtert

340 1 047

wird. Ein ausführliches Sachregister dient dem gleichen 38 16“ 6 1114“

Gesetz und Recht, Zeitschrift für allgemeine Rechtskund unter ständiger Mitwirkung der Herren Unnivergatchtetwnte Dr. C. Bornhak, Kammergerichtsrat Dr. H. Delius, Rechtsanwalt Dr. E. Josef, Rat Dr. H. Link, Amtsrichter Dr. S. Schultzenstein Bezirksausschuß⸗Prässdent F. Siber, Wilklicher Geheimer Ober⸗ regierungsrat, Senatsbräsident des preußischen Oberverwaltungsgerichts Dr. von Strauß und Torney, Amtsgerichtsrat Dr. E. Wulffen her⸗ ausgegeben von Alfred Langewort. Verlag „Gesetz und Recht“ in Breslau. Vierteljahrspreis 2,50 ℳ. Diese nützliche Halb⸗ monatsschrift, in der die Rechte und Pflichten des deutschen Staatsbürgers ein treues Spiegelbild finden, hat jetzt ihren 15. Jahrgang hegonnen. Auch das erste Oktoberheft bietet wieder eine Fülle von Anregung und Belehrung. U. a. enthält es Aufsätze über den Schutz der Stadtwappen (von Professor Dr. F. Hauptmann), über „schwindelhafte Kundenwerbung“ (von Syndikus A. Ebner), über „gerichtskremd und gerichtsbange, das Publikum vor dem Richter“, über „Martin Luthers letzten Willen, ein eigenhändiges Testament aus alter Zeit“, in der Rubrik „Juristische Zeit⸗ und Streitfragen“ Beiträge über die Ermittlung der Wahrheit in bürgerlichen Rechts⸗ streitigkeiten, über neue Grundsätze für den bürgerlichen Rechtsstreit, ferner Erörterungen über den Rechtssatz „Geschäftliche Behinderung entschuldigt das Ausbleiben eines Zeugen im gerichtlichen Termin regelmäßig nicht“, über das Stimmenverhältnis beim Ausschluß aus einem Verein, über den ursächlichen Zusammenhang bei einem Straßen⸗ bahnunfall (Reichsgerichtsentscheidung vom 7. Januar 1913), über die Abänderung des Gesindezeugnisses durch die Polizei, über Wieder⸗ erwerb und Neuerwerb der Reschs⸗ und Staatsangehörigkeit. Aus

dem Inhalt der letzten Hefte des abgeschlossenen 14. Jahrgangs ver⸗

dienen hervorgehoben zu werden die Aufsätze „Das preußische Wasser⸗ gesetz vom 7. April 1913“ (von Regierungsassessor Dr. Walter Moll), „Nächtliches Hundegebell“ (von Kammergerichtsrat Dr. H. Delius), „Die Strafprozeßreform in den Programmen der politischen Parteien“ (von Rechtsanwalt Dr. Berthold), „Kirchensteuern“ (von Professor Dr. Friedrich Giese), „Wie entsteht eine neue Eisenbahn⸗ Uinie?“ (juristische Randbemerkungen von Regierungsrat O. Hanow), „Erschlichene Bestellungen, der Trick unreeller Reisender“, „Was macht man mit einem Testament?*, „Muß der Gegner außergericht⸗ liche Anwaltskosten erstatten?“, „Schadenersatz bei Bruch des Heirats⸗ versprechens“. Außer gemeinverständlichen Aufsätzen sowie einer Anzahl kürzerer Erörterungen allgemein interessierender juristischer Zeit⸗ und Streitfragen und Mitteilungen übergerichtliche Entscheidungen im täglichen Leben vorkommender Rechtsfälle enthält jedes Heft in der Rubrik „Rechts⸗ auskunftei“ Antworten auf Anfragen in juristischen Angelegenheiten. Die bisher erschienenen vierzehn Jahrgänge dieser Zeitschrift, von denen jeder mit ausführlichem Sachregister versehen ist, beantworten auf 5496 Seiten unzählige Rechtsfragen und bilden wertvolle Nach⸗ schlagebücher der Jurisprudenz des täglichen Lebens. Zu den ersten zwölf Jahrgängen hat der Verlag vor kurzem ein 89 Seiten um⸗ fassendes Gesamtregister herausgegeben. 8

Verdingungen.

Italien.

4. November 1913, Vormittags 10 Uhr: Provinzialdeputation in Brescia. Abbruch und Ne ubau eines Flügels des Gehäudes der Provinzialirrenanstalt. Voranschlag 54 000 Lire. Zeugnisse ꝛc. bis 31. Oktober 1913. Vorläufige Sicherheit 2000 Lire, endgültige 5400 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim ‚Reichsanzeiger“.

r„10. November 1913, Vormittags 10—11 Uhr: Känigliche Präfektur in Campobasso. Arbeiten zur Befestigung des Ortes

Castellino del Biferno nebst Lieferung der erforderlichen Materialien. Vor⸗

Voranschlag 73 800 Ltfre. Zeu gnisse ꝛc. bis 27. Oktober 1913. läufige Sicherheit 4000 Lire, endgültige ½ der Zuschlagssumme. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger“.

Niederlande. .1. November 1913, 11 Uhr. Landbouwvereeniging „Ons Voordeel“ in Noordwelle (Provinz Seeland), bei S. Verjaal daselbst: Lieferung von Kunstdünger und Viehfutter. Die Bedingungen sind für 5 Cent bei dem Schriftführer J. Jonker Tz., in Serooskerke bei Zierikzee erhältlich 7. November 1913. Landbouwvereeniging (Provinz Seeland): Lieferung von Kunstdünger und Viehfutter. Auskunft erteilt der Schriftführer A. Prinse daselbss. Norwegen. 10. November 1913, 12 Uhr. Distrikt Drammen. Lieferung von: 1 A. flachem Stangeneisen: 3900 kg schwedischem

Norwegische Staatsbahnen.

Nartineisen ver⸗

schiedener Dimensionen, 40 400 kg Siemens⸗Martinflußeisen ver⸗

schiedener Dimensionen; B. 31 200 kg rundem Stangeneisen Siemens⸗Martinflußeisen ver⸗ schiedener Dimensionen;

C. 1000 kg halbrundem Stangeneisen desgl. desgl.;

D. —◻‿ Stangeneisen: 500 kg schwedischem 4100 kg Siemens⸗Martinflußeisen verschtedener Dimensionen;

E. 5100 kg sechseckigem Stangeneisen verschiedener Dimensionen:;

F. 2500 kg Winkeleisen verschiedener Dimensionen, à 2 m langen I1 Eisen Nr. 30, 30 l. m U Eisen Nr. 6 ½, à 2,1 m Länge U Eisen Nr. 14 ½;

G. Platten Mild Steel Flußeisen: 15 000 kg 1 2 m ver⸗ schiedener Dimensionen, 4 Stück 41 8 ✕̈ ½“, 18 Stück ½“ ver⸗ schiedener Größe, 9 Stück 16“ verschtedener Größe:

H. schwedischen Platten 1 2 m: 1 000 kg Nr. 14, 3000 kg Nr. 16, 3000 kg Nr. 18, 2000 kg Nr. 20;

J. 10 000 kg Rosteisen nach Skizze, davon: 6000 kg in Längen

von 157 8“„, 4000 kg in Längen von 16“ 2 ½ “.

Versiegelte Angebote mit der Aufschrift „Anbud paa leveranse av stangjern, plater, vinkeljern og ristjern til Statsbanerne, Drammen distrikte’ werden im Bureau des Distrikechefs der Staats⸗ hahnen, Drammen Distrikt in Drammen entgegengenommen. Nähere

Bestimmungen, Bedingungen und Srezisikationen, ebendaselbst, sowie

beim Reichsanzeiger und in der Redaktion der „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaf des Innern. Vertreter in Norwegen notwendig.

Handel und Gewerbe. 3

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 24. Oktober 1913: Ruhrrevier Oberschlesisches Revie Anzahl der Wagen u“ 30 512 201

Gestellt.

Nicht gestellt

S 88

Der Geschäflsbericht der Aktien⸗Gesellschaft Berliner Elektricitäts⸗Werke für das Geschäftsjabr vom 1. Juli 1912 bis 30 Junt 1913 bemerkt einleitend, daß die Stadtgemeinde von ihrer Befugnis zur Kündigung des bestehenden Vertrages Gebrauch gemacht habe, indem sie der Gesellschaft mitteilte, daß die Anlagen des Unternehmens zum 1. Oktober 1915 in ihr Eigentum übergehen sollen. Dabei nehmen die Verhandlungen über Verlängerung des Vertrages ihren Fortgang. Um eine weitgehende Herabsetzung der Tarife in Zukunft zu ermöglichen, bereitet die Gesellschaft die Ver⸗ legung der Stromerzeugung an die Fundstelle des Heizmaterials vor und hat sich zu diesem Zweck Braunkohlenvorkommen in der Nähe von Bitterfeld in einem Umfang gesichert, der nicht häufig in einer Hand vereiniat war. Die Steigerung des Stromkonsums ist in der Haupt⸗ sache dem Verbrauch der Großabnehmer zu danken. Der Zuwachs gegen das Vorjahr betrug: 201 872 Glühlampen, 960 Bogenlampen, 4714 Motoren, 570 Apparate, 28 781 Kilowatt. Am 30. Juni 1913 Glühlampen 1 763. Bogenlampen 45 755,

in Noordgouwe

Martineisen 2“„

4 Stück 24 Stück

öö““; 1““ 1“ 3 8

Motoren 40 033, Apparate 7338. Der Anschluß in Kilowatt betru 88 721, die Zahl der Abnehmer 43 816, 1 Ch nn ffne 20 6a29 Nutzbar abgegeben wurden einschließlich des Selbstverbrauchs: 58 678 495 Kwstd. für Licht, 80 828 199 Kwstd. für Kraft, 72 251 754 Kwstd. für Bahnen, 40 337 345 Kwstd. als Hochspannstrom, zusammen 252 095 793 (1911/12 : 223 371 612, 1903/4: 98 501 404) Kwstd. Die allein im Weichbild von Berlin eingerichteten 33 027 Elektro⸗ motoren stellen eine Leistung von 112 294 PS, dar. Von diesen dienen für (P. S.): Metallbearbeitung 6513 (21 664), Aufzüge 4430 (29 121), Holzbearbeitung 3572 (11 946), Pressen 3365 (9080), Venkilatoren 3290 (1400), Fleischereibetrieb 1851 (6174), Näh⸗ maschinen 1206 (1055). Svuül⸗ und Waschmaschinen 880 (2108), Pumpen 752 (3815), Pavierbearbeitung 671 (1922), Schleif⸗ und Poliermaschinen 500 (1611), Tuchschneidemaschinen 478 (344), Leder⸗ bearbeitung 319 (1119), Spulmaschinen 288 (624), Antrieb von Dvnamos 218 (3186), Kaffeemühlen und Röstmaschinen 145 (274), Hutbügelmaschinen 47 (139), Galvanoplastik 42 (104), diverse Zwecke 4460 (16 608). Der in Berlin erzielte Verkaufspreis für Elektrizität stellte sich nach Abzug der Abgabe an die Gemeinde für die Kilowattstunde auf durchschnittlich 14,45 gegen 14,75 im Vor⸗ jahre. Die Ermäßigung ergibt sich auch dieses Mal aus den billigeren

Sätzen für Hochspannungs⸗ und Bahnstrom. Bei einer Häuserfront

von 608 km im Berliner Weichbild weisen die verlegten Kabel eine

Länge von insgesamt 8306 km auf, wovon 4972 km für Licht und Kraft, 532 km für Straßenbahn, 1856 km für Hochspannungs⸗

anlagen und der Rest für Telephon und Prüfdrahtnetze entfallen.

Der Reingewinn von 11 360 120 verteilt sich wie folgt: Gesetz⸗

licher Reservefonds 558 566 ℳ, 4 ½ % Dividende auf 20 Millionen

Mark Vorzugzaktien 900 000 ℳ, 12 % Dividende auf 14.1 Millionen

Mark Stammaktien 5 292 000 ℳ, Gewinnanteil der Stadt Berlin

3 920 790 ℳ, Tantieme des Aufsichtsrats einschl. Steuer 206 398 ℳ,

Gratifikationen an Beamte, Ueberweisung an den Krankenkassen⸗ und

Pensionsfonds und an die Wohlfahrtseinrichtungen 225 000 ℳ, Vor⸗

trag auf neue Rechnung 257 366 ℳ.

Der in der gestrigen Aufsichtsratssitzung der Maschinen⸗ hau⸗Anstalt Humboldt, Cöln⸗Kalk, vorgelegte Rechnungsabschluß für das Rechnungsjahr 1912/13 ergibt einen Betrlebsgewinn von 5 793 538 (i. V. 5 332 011 ℳ). Nach Abzug der Generalunkosten, Zinsen usw. und Abschreibungen von 1 303 995 (i. V. 1 203 688 ℳ) verbleibt einschließlich des Vortrages von 1 013 205 (gegen 1190 892 ℳ) ein Reingewinn von 3 763 883 (i. V. 3 535 371 ℳ). Der auf den 29. November 1913 einzuberufen⸗

Hauptversammlung soll folgende Verwendung vorgeschlagen

werden: Ueberweisung zum Sicherungsbestand 33 545 (i. V. 50 471 ℳ), Unterstützungsbestand 14 452 (i. V. 13 372 ℳ), Rückstellungsrechnung für Talon⸗ und Wehrsteuer 18 985 (i. V. 30 000 ℳ), Rückstellungsrechnung für unvorhergesehene Fälle 100 000 (i. V. 100 000 ℳ). Zur vollen Begleichung des Disagios für die neue Schuldverschreibungsanleihe 470 427 ℳ, Be⸗ ohnungen für Beamte usw. 100 000 (i. V. 100 000 ℳ), Satzungs⸗ mäßige und vertragliche Gewinnanteile 301 936 (i. V. 341 118 ℳ), 8 % Dividende auf das diesmal in voller Höhe dividendenberechtigte Aknenkapital von 20 100 000 mit 1 608 000 (i. V. 8 ½ % Dividende auf das Aktienkapital von 14 100 000 mit 1 198 500 ℳ), Vortrag auf neue Rechnung 1 116 537 li. V. 1 013 205 ℳ).

Die Firma E. F. Ohle's Erben Aktiengesellschaft Zinn⸗Walzwerk, Breslau, hat anläßlich ihres 125 jährigen Be⸗ stehens eine mit zahlreichen Illustrationen ausgestattete Festschrift ausgegeben, die die Entwicklung der Gesellschaft seit ihrem Bestehen in allgemeinen Umrissen schildert.

Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Bruttoeinnahmen der Canadian Pacific⸗Eisenbahn in der dritten Oktoberwoche 3 252 000 Dollars (309 000 Dollars mehr als im Vorjahre). Die Einnahmen der Anatolischen Eisenbahnen vom 1. Oktober bis 7. Oktober 1913 betrugen 334 535 Fr. (i. Vorj. mehr 165 693 seit 1. Januar 1913: 9 177 574 Fr. (weniger 1 500 797

rancs).

New York, 24. Oktober. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche eingeführten Waren betrug 19 870 000 Dollars gegen 19 610 000 Dollars in der Vorwoche; davon für Stoffe 3 254 000 Dollars gegen 4 225 000 Dollars in der Vorwoche.

New York, 24. Oktober. (W. T. B.) In der vergangenen Woche wurden 614 000 Dollars Gold und 310 000 Dollars Silber ausgeführt wurde kein Gold, aber 1 041 000 Dollars

Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde. Rindermarkt am Freitag, den 24. Oktober 1913.

Auftrieb: 1596 Stück Rindvieh, 251 Stück Kälber. Milchkühe ... 8 . 1053 Stück Zugochsen . 4 21

³ 2 *

Bullen. . 8 Jungvieh

Verlauf des Marktes: Schleppendes Ge verbleibt Ueberstand.

* * * 11X“

ise niedriger; Es wurden gezahlt für:

8 Milchkühe und hochtragende Kühe: 8O1A“ b111“; 8 11124* 11X“

Ausgesuchte Kühe über Notiz. Tragende Färsen: oo“ 141AA646*“ Ausgesuchte Färsen über Notiz. Zugochsen. 3 8 8 à Zentner Lebendgewicht I. Qualität II. Qualität a. Gelbes Frankenvieh, Schein⸗ c14“*“ HWoo11665656 c. Süddeutsches Scheckvieh, Simmenthaler, Bayreuther 52 55 Jungvieh zur Mast: Bullen, Stiere und Färsen . 41 44

Ausgesuchte Posten über Notiz.

Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde. Wochenbericht vom Geflügelmarkt für die Zeit vom 17. Okiober bis 23. Oktober 1913.

Frische Zufuhren: Freitag Sonn⸗Sonn⸗Mon⸗Diens⸗Mitt⸗ Donners⸗ abend tag 89 fag woch tag Gänse 11000 9900 13200 22000 13200 16000 14300 Enten 2000 2200 Hühner . .. ldes Gesamtauftrieb: 99 600 Gänse, 4200 Enten. Verlauf des Marktes: Geschäft flott. Es wurde gezahlt für das Stück: a. kleine Gänse. 3 3,70 4,00 bessere Gänse. 8 4,20 4,80 Prima⸗Gänse 5 00 5,60 2,20 2,60 ““ —,— . Huhn Cerngsc) altes).

270 380

—,—

38 40 ℳ.

8

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten. 1 28 Ee. G g. 5 28 in Barren das Kilogramm 2790 Br., 278 Silber arren da 88,039 Br., 82,50 d. bb Wien, 25. Oktober, Vormittags 10 Uhr 40 Min. (W. T. B. Einh. 4 7% Rente M./N. pr. ult. 80,75, Einh. 4 0% 53 Januar/ Juli pr. ult. 80,65, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 81,25, Ungar. 4 % Goldrente 98,60, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 80,65, Türkische Lose per medio 228,00, Orientbahnaktien pr. ult. —,—, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 690,50, Südbahn⸗ gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 110,25, Wiener Bankvereinaktien —,—, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 621,50, Ungar. allg. Kreditbankaktien —,—, Oesterr. Länderbankaktien 514,00, ÜUnionbank⸗ aktien 585,50, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,85, Brüxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch.⸗Akt. —,—, Oesterr. Alvine Montangesell⸗ schaftsaktien 827,50, Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. 2934. Die Börse eröffnete auf das Ausland fest, später drückten Platzabgaben.

London, 24. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Eng⸗ lische Konsols 72 ¼., Silber prompt 27 ⅛, 2 Monate 27 . Privatdiskont 4 ½. Bankeingang 223 000 Pfund Sterling.

Paris, 24. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. Rente 87,42.

Lissabon, 24. Oktober. (W. T. B.) Goldagio 18.

„New York, 24. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Nach fester Eröffnung, die in der Hauptsache auf Deckungen zurückzuführen war, wurde die Haltung der Börse unter starken Blankoabgaben schwach. Im weiteren Verlaufe war die Kursbewegung nicht einheitlich, die mexikanischen Wirren ließen jedoch keine größere Unternehmungslust aufkommen. Das Kursniveau senkte sich dann allgemein, da es hieß, daß der Präsident Wilson den Plan des Präsidenten der National Citvbank, Vanderlip, bezüglich Schaffung einer Zentralbank nicht hillige. Erneute Blankoabgaben verstärkten die nach unten gerichtete Kursbewegung. Erst in der Schlußstunde änderte sich das Bild, als die Nachricht, daß Huerta im Falle seiner Wahl zum Präsidenten von Mexico die Präsidentschaft nicht annehmen werde, starkes Deckungs⸗ bedürfnis hervorrief. Der Schluß gestaltete sich stramm. Aktien⸗ umsatz 278 000 Stück. Tendenz für Geld: Leichter. Geld auf 24 Std.⸗Durchschn.⸗Zinsrate 3, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 3, Wechsel auf London 4,8075, Cable Transfers 4,8565, Wechsel auf Berlin (Sicht) 94 ¼.

Rio de Janeiro, 24. Oktober. (W. T. B.) Wechsel auf London 16 14.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

Magdeburg, 25. Oktober. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker 88 Grad ohne Sack 9,35 9,40. Nachprodukte 75 Grad o. S. 7,55 7,65. Stimmung: Ruhig. Brotraffin. I ohne Faß 19,62 ½ 19,75. Kristallzucker 1 mit Sack —,—. Gem. Raffinade m S. 19,37 ½ 19,50. Gem. Melis I m. S. 18 87 ½ 19,00. Stimmung: Stetig. Roh⸗ zucker I. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: Oktober 10,00 Gd., 10,05 Br., November 9,90 Gd., 9,92 ½ Br., Dezember 9,95 Gd., 9,97 ½ Br., Januar⸗März 10,07 ½ Gd., 10,10 Br., Mai 10,27 ½ Gd., 10,30 Br., August 10,47 ½ Gd., 10,50 Br. Stetig.

Cöln, 24. Oktober. (W. T. B.) Rüböl loko 70,00, für

Mai —,—.

Bremen, 24. Oktober. (W. T. B.) Schmalz. Fest. Loko, Tubs und Firkin 57 ¼, Doppeleimer 850 wafß 98 Stetig. Baumwolle. Ruhig. American middling loko 71 ½.

Hamburg, 25. Oktober, Vormittags 10 Uhr. (W. T. B.) Zuckermarkt. Stetig. Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, für Oktober 9,95, für November 9,87 ½, für Dezember 9,95, für Januar⸗ I“ für b 19 Vugn 10,45.

Hamburg, 25. Oktober, Vormittags 10 Uhr 15 Minuten. 8 1 B.) Gcaffee FecStetgg Santos für

ezember 55 ¾ Gd., für ärz 5 für Mat 57 ¼ Gd., für 1 ondon, 24. ober. .T. B.) Rübenrohzucker 880 Oktober 9 sh. 10 d. Werth ruhig. 8 10 st. 9 8 nom., 1 ondon, 24. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer fest, 88, 11“ 8 uu.“ 8 Liverpool, 24. Oktober, Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten. W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 8000 Ballen, davon für pekulation und Export Ballen. Tendenz: Willig. Amerikanische middling Lieferungen: Kaum stetig. Oktober⸗November 7,37, No⸗ vember⸗Dezember 7,28, Dezember⸗Januar 7,24, Januar⸗Februar 7,23, Februar⸗März 7,23, März⸗April 7,22, April⸗Mai 7,22, Mai⸗Juni 7,21, Juni⸗Juli 7,18, Juli⸗August 7,15. Offizielle Notierungen. American good ordin. 6,86, do. low middling 7,52, do. middling 7,74, do. good middling 7,86, do. fully good middling 7,94, do. middling fair 8,16, Pernam fair 7,88, do. good fair 8,35, Ceara fair 7,83, do. good fair 8,30, Egyptian brown fair 9,60, do. do. good fair 10,05, do. brown fully good fair 10,30, do. brown good 10,80, Peru rough gooo fair 9,00, do. rough good 9,25, do. rough fine 10,50, do. moder. rough falr 7,10, do. moder. rough good fair 8,10, do. moder. rough good 8,50, do. smooth fair 8,38, do smooth good fair 8,53, M. G. Broach good 6 ¾, do. fine 7 ½6, M. G. Bhownuggar good 6 ⅛, do. fully good 6 ⅜, do. fine 6 ½, M. G. Oomra Nr. 1 good 6516, do. Nr. 1 fully good 6716, do. Nr. 1 fine 6 ⁄16, M. G. Scinde fully good 5 ⅞, do fine 6, M. G. Bengal good 5 ¾¼, do. do. fine 6, Madras Tinnevelly good 7 ⅛.

Manchester, 24. Oktober. (W. T. B.) 20r Water twist courante Qualität (Hindley) 10 ⅛, 30r Water twist, courante Qualität (Hindley) 11, 30r Water twist, bessere Qualität 12, 40 r Mule, courante Qualität (Hindley) 11 ⅛, 40 r. Mule, courante Qualität (Wilkinson) 12 ⅛, 42 r Pincops (Reyner) 11 ¼, 32 r Warpcops (Lees) 11 %⅛, 36r Warpcops (Wellington) 12 ½, 60r Cops für Nähzwirn (Hollands) 21 ½, 80 r Cops für Nähzwirn (Hollands) 25, 100 r Cops für Nähzwirn (Hollands) 31 ½, 120 r Cops für Nähzwirn (B u. J) 36 ¾ 40 r Doubling twist (Mitre) 14 ⅛%, 60 r Doubling twist (Rock) 16 8, Printers 31r 125 Yards 17/17 44/3. Tendenz: Ruhig.

Glasgow, 24. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen Middlesbrough warrants stetig, 51/5.

Glasgow, 24. Oktober. (W. T. B.) Middlesbrough⸗Roheisen in den Stores belaufen sich auf 164 880 t gegen 167 140 t in der Vorwoche.

„Paris, 24. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker ruhig, 88 % neue Kondition 29. Weißer Zucker stetig, Nr. 3 für 100 kg für Oktober 32 ⅜, für November 32 ½¼, für Januar⸗ April 33 ¼½, für März⸗Juni 33 ⅜.

Amsterdam, 24. Oktober. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 44. Bancazinn 112 ½.

Antwerpen, 24. Oktober. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 24 ¾ bez. Br., do. für Oktober 24 ¾ Br., do. für November 25 Br., do. für Dezember 25 ¼ Br. Fest. Schmalz für Oktober 137 ½.

New York, 24. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 14 50, do. für Oktober 13,99. do. für Januar 13,53, do. in New Orleans loko middl. 13 ⅛, Petroleum Refined (in Cases) 11,25, do. Standard white in New York 8,75, do. Credit Balances at Oil City 250, Schmalz Western steam 10,90, do. Rohe u. Brothers 11,45, Zucker fair ref. Muscovados 2,98 3,04, Getreidefracht nach Liverpool 2 ½, Kaffee Rio Nr. 7 loko 10 ¾, do. für Oktober 10,15, do. für Dezember 10,30, Kupfer Standard 16,00 16,75, Zinn 40,35 40 55.

New York, 24. Oktober. (W. T. B.) Baumwoll⸗ Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 507 000, Ausfuhr nach Großbritannien 63 000, Ausfuhr nach dem Kontinent 245 000, Vorrat in allen Unionshäfen 783 000.

Die Vorräte von

88 1“

Javazucker 96 % prompt

Wetterbe

3,

Name der Beobachtungs⸗ station

ometerstand

Barom

Wind⸗

richtung, Wind⸗ stärke V

Meeres⸗

81 niveau u. Schwere

—₰

Temperatur

in 45 Breite

auf 002

richt vom 25. Oktober 19

in Celsius Niederschlag in Stufenwerten *)

S

Barometerstand vom Abend

Vorm. 9 Uhr.

verlau der letzten 24 Stunden

Sv.

Borkum

766,4 SW 2 Nebel

Keitum

763,6 W 3 Dunst

Hamburg Swinemünde

765,9 WSW bedeckt

Neufahrwasser

764,6

meist bewölkt

meist bewölkt

meist bewölkt

meist bewölkt

Aachen

763,4 NNW Jshald ber⸗

7750 Vorm. Niederschl.

767,5 SSO 1 wolkenl.

Hannover

768,3 S 2 heiter

Berlin

768,.3 SW 1 heiter

Dresden

769,7 SO woltta

0 769

meist bewölkt

meist bewölkt

58 76

meist bewölkt

meist bewoltkt

Breslau

769,5 SW 2 bedeckt

meist bewölkt

Bromberg

Metz

767,6

767,0 SW. bedeckt

ziemlich heiter

ND. 2 Nebel

Frankfurt, M.

769,1 NO Nebel

ziemlich heiter

meifi e

Karlsrube B.

768,3 Windst. Nebel

ziemlich heiter

Muͤnchen

770,2 NOD. Jwolkenl.

769

Zugspitze

536,4 NW A heiter

Stornoway

—1

meist bewölkt

536 Vorm. Niederschl.

758,9 bebect

(Wilhelmshav.)

meist bewölkt

Malin Head

761,7 bedeckt

757

762

(Kiel)

meist bewölkt

Valentia

759,9 halb bed.

765

(Wustrow i. M.

ziemlich heiter

Seilly

758,9 wolkig

764

(Königsbg., Pr.)

Schauer

Aberdeen

89, wolkenl.

75

(Cassel)

ztemlich heiter

Shields

wolkig

(Magdeburg) 764 vorwiegend heiter

Holyhead

heiter

766

(Grünbergschl.)

ziemlich heiter

Ile dAix

3 wolkig

(Mülhaus., Els.) 763 Vorm. Niederschl.

St. Mathieu

3 heiter

(Friedrichshaf.)

meist bewölkt

Grisnez

dübeiter

(Bamberg)

ziemlich heiter

Paris

1 wolkenl.

Vlissingen

Helder

1 V heiter

Bodoe

5 heiter

Skudenes

V

g 22

SW ARegen W 6 bedeckt

8

NO wolrkig

82

1

WSW Regen

Hanstholm

Kopenhagen

Stockholm

1boe Ssdo /S0 &

2 1

WSW Dunst

8

2 & SU.

S 2 Regen

Hernösand

SSW 2 Schnee

d0

Haparanda

2 S SS=S

N 2 wolkenl. 1

EÜSSSS=SSS

0—

Wisby

ö“ 8

1 S 99

SSW 2 wolkig

6

Karlstad

755,1 SW K bedeckt

&

Archangel

n

IE

Petersburg Riga Wilna

761,2 NNO 2 wolkig

761,4 W. A bedeckt

757

Gorkt

755,9 NW swolkenl.

Warschau

756

767,0 WNW bedeckt

766

Kiew

761,8 W 2 bedeckt

OSFrsdo eU⸗

762

Wien

770,7 Windst. wolkig

Prag

769

meist bewölkt

771,2 Winost. Nebel

770 Vorm. Niederschl.

Rom

767,2 N 1 Nebel

Florenz

767,7 S 2 halb bed.

Caallart

765,5 N.

3 balb bed.

768

767

SSSS

768

Thorshavn.

752,0 2NW Zwoltig

Seydisfjord

746,0 W 5 heiter

749

745

Rügenwalder⸗ münde

764,4 SW 6 Regen

V

Gr. Yarmouth

765,8 OSO I halb bed.

768

763 Nachts Niederschl.

Krakau

770,7 W 1 bedeckt

768

meist bewölkt

Lemberg

768,0 WNW 3bedeckt

765

meist bewölkt

Hermannstadt

768,8 SSO 1 bedeckt

Triest

769 vorwiegend heiter

767,6 SSO 1 wolkenl.

Reykjavik (5Uhr Abends)

750,0 SW 3 Schnee

SS=SsSses*

767

meist bewölkt

756

(Lesina) ziemlich heiter

Cherbourg Clermont

762 5 O 2 halb bed.

765

763,6 SSO Zswolkenl.

766

Biarritz

Nizza Perpignan Belagrad Serb.

788,6 Windst. wolkenl.

764,8 D. 2 bedeck

768

769,3 Windst. halb bed.

766

768

Brindist

SSSS 2

765

Moskau

764,4 NNW A halb bed.

Lerwick

755,4 WSW halb bed.

Helsingfors

752

760,3 NW 1 Schnee—

758

Kuopio

758,6 Windst. wolkenk.

758

Zürich

769,0 N 2 Nebel

769

Genf

768,3 SSO 2 beiter

Lugano

768,9 N. 1 wolkenl.

S2 A

Säntis

569,7 WSW heiter

Budapest

769,5 W 1 wolkenl.

ziemlich heiter

Portland Bill

762,2 ONO 5 balb bed.

12

Horta

759,8 SSW bedeckt

16

Corufia *) Die Zahlen die

von 745 mm ü⸗

haben geringe

8 = 2,5 bis 6,4 4 =

Ein südostwärts verla dem Festland von Europa

765,5 ND ZRegen

14

LUIISSS

ser Rubrik bedeuten; 0= 0Omm; 1 = 0,1 bis 0,4; 2 = 05 bis 86

ber dem

derschläge stattgefund

6,5 bis 12,4; 5 = 1285 bis 90,4; 6 2 20,5 bis 81,4; 7 = 81,5 bis 44,4; 8 = 44,5 bis 59,4; 9 = nicht 822 8

gertes, verstärktes Hochdruckgebiet liegt über G 1 kuropa, sein Maximum von 770 mm über Nord⸗ österreich. Ein vertieftes Tiefdruckgebiet unter 755 mm befindet sich über der Biscayasee, ein zweites über Nordeuropa, mit einem Minimum 745 n Nordmeer. In Deutschland ist das Wetter bei meist schwachen Inlandswinden, außer an der Südwestküste, kälter, im Osten ziemlich trübze, sonst ziemlich heiter oder neblig; vereinzelt

Deutsche Seewarte.