das, wenn man von einigen gut gezeichneten Episodenfiguren absieht, wenig mit der dramatischen Kunst gemein hat. Ein Privatdozent jüdischer Abstammung hat auf Anraten des Dekans seiner Fakultät, um angeblich seine Ernennung zum Professor zu erleichtern, ohne viel Bedenken einen Bekenntniswechsel vorgenommen. Er hat aber den Schritt ohne Wissen und Willen seiner Braut, eines streng im Glauben der Väter erzogenen jüdischen Mädchens, unter⸗ nommen, die nunmehr sein mahnendes Gewissen wird und ihn zum Widerruf veranlassen will. Tatsächlich läßt er sich fast dazu be⸗ stimmen, als moderner Uriel Acosta zu handeln, aber ein heran⸗ nahender Fackelzug der ihm zugetanen und anläßlich der Ernennung zum Professor huldigenden Studenten macht ihn wieder unschlüssig, und angesichts des Ruhm und Ehren verheißenden e Landes der akademischen Laufbahn macht er seinem eben selbst ein Ende. Dieser tragische Ausgang ist durch das Vorhergehende ganz und gar nicht motiviert; denn es handelt sich hier weder um Glaubens⸗ noch um Gewissensfragen, die in der Brust dieses Professors einen Zwiespalt hervorgerufen haben, und das, was für und wider seine Handlungsweise vorgebracht wird, hat keine Ueberzeugungskraft. Für den Zuschauer bleibt dieser Professor ein schwankes Rohr im Winde der Ueber⸗ redung. Er wird leicht bestimmt, sich taufen zu lassen, und ebenso⸗ leicht umgestimmt, den unbesonnenen Schritt wieder zurückzutun. Was er an eigenen Meinungen darüber vorbringt, ist völlig belanglos. Für diese mißratene Hauptgestalt des Schauspiels wird man, wie schon erwähnt, durch einige gutgesehene Nebenfiguren etwas entschädigt; auch soll nicht verschwiegen werden, daß in den Erörterungen über die Thesen des Stückes, die recht objektiv geführt werden, manches kluge Wort gesprochen wird. Aber das Herz bleibt von allen diesen Dingen ganz unberührt. Die Darstellung unter Adalbert Ulricis Leitung tat ihr möglichstes für das Stück. Um die Hauptrolle mühte sich Rudolf Lettinger, dem man mit Freuden wieder auf einer ernst zu nehmenden Berliner Schauspielbühne begegnete. Aber auch seiner sympathischen .“ konnte es nicht gelingen, das Verschulden des erfassers an dieser Gestalt vergessen zu machen. Mehr Kapital vermochte Mary Urban aus der Rolle der Braut zu schlagen, die sie recht warmblütig spielte. Die dankbarsten Aufgaben hatten die Ver⸗ treter der humoristischen Rollen: Alexander Ekert und Kurt Wohl⸗ gemuth, während Aenderly Lebius, Rolf Gunold, Adalbert Ulrici und andere mehr oder minder beredt nur Meinungen für und wider das erörterte Thema zu verfechten, aber keine Menschen von Fleisch und Blut darzustellen hatten. Das Stück fand immerhin einen so reundlichen Erfolg, daß der Verfasser sich zum Schluß auf der Bühne
eigen konnte.
Kurfürstenoper.
In der Kurfürstenoper stellte sich gestern eine neue „Tosca“, Fräulein Elisabeth von Schröder vom Hoftheater in Darmstadt, mnit gutem Erfolge vor. Die junge Künstlerin, die erst unlängst den Shritt zur Bühne getan hat, bringt eine Reihe bestechender Eigen⸗
aften mit, die, wenn nicht alle Zeichen trügen, glänzende Aussichten ür ihre Theaterlaufbahn eröffnen. Schlank und geschmeidig ie ihre hüßes⸗ Erscheinung ist auch ihre in guter italienischer Schule ebildete Sopranstimme, und erfreulich ist die musikalische Sicher⸗ eit, mit der sie singt. Das hatte auch darin seinen Grund, daß sie die Partie, die sie offenbar bei ihrem italienischen Lehrmeister studiert hat, auch in italieaischer Sprache sang; und sie tat bei diesem ersten Auftreten in Berlin vielleicht wohl daran, sie nicht erst deutsch umzustudieren. Später wird das aber, der einheitlichen Wirkung wegen, für deutsche Aufführungen unerläßlich sein. Nicht ganz so frei wie gesanglich bewegte sich Fräulein von Schröder als Darstellerin, obgleich auch auf diesem Ge⸗ biet Fähigkeiten vorhanden sind, die bei wachsender Vertrautheit mit der Bühne und unter einem tüchtigen Regisseur noch ausreifen werden. Dieser Anfang war jedenfalls vielversprechend. Im übrigen wies die Auf⸗ führung, die unter Kapellmeister Dr. Pragers Leitung einen sehr an⸗ regenden Verlauf nahm, die erst kürczlich gewürdigte Besetzung (Cavaradossi: Herr Nadolovisch, Scarpia: Herr von Zawilowski) auf und fand lebhaften Beifall. 8
Das 9. Symphoniekonzert der Königliche unter der Leitung des Generalmusikdirektors Dr. Ri findet am Sonnabend, den 22. März, Abends 7 ½ Uhr, im König⸗ lichen Opernhause statt. Die übliche Matinee findet diesmal nicht als solche, sondern als Voraufführung am morgigen Gründonnerstag, Abends 7 ½ Uhr, statt. Die als 9. Sym⸗ phonie⸗Matinee bezeichneten Eintrittskarten haben am Gründonnerstagabend Gültigkett. Der Kartenverkauf für morgen Abend findet am Tage von 10 ½ Uhr an im Könlglichen Opernhause, Schalter 3, statt.
Im Karfreitagskonzert des Deutschen Opernhauses wird das Brahmssche Requiem uater der Leitung des Direktors Bruno Kittel und bei Beteiligung des Kittelschen Chores aufgeführt. Die musikalische Leitung des Vorspiels und Karfreitagszaubers aus „Parsifal“ hat der Kapellmeister Mörike vom Deutschen Opernhause übernommen. — Rudolf Klein, der Maschineriedirektor des Deutschen Overnhauses in Charlottenburg, hat den Auftrag erhalten, für die „Rheingold“⸗Aufführung der Covent Garden⸗Oper in London die technische Einrichtung zu übernehmen. Er hat den hierzu nötigen Urlaub von der Direktion des Deutschen Opernhauses erhalten.
Mannigfaltiges. Berlin, 19. März 1913. UMheber die Witterung in Norddeutschland im Monat
Febeuar 1913 berichtet das preußische Meteorologische 8 eoba
nstitut auf Grund der angestellten chtungen: Mit seinem vor⸗ wiegend milden, meist heiteren und zeitweise rein frühlingsmäßigen Wetter hinterließ der verflossene Monat einen angenehmen Ein⸗ druck. Die am letzten Januartage plötzlich eingetretene Erwärmung steigerte sich noch, sodaß während der ersten Februarhälfte die Tages⸗ mittel der Temperatur die normalen Werte meist erheblich übertrafen, und da der Abkühlung, die sich um die Monatsmitte überall geltend machte, aber nur stellenweise zu sehr erheblichen Frostgraden fort⸗ schritt, bald eine gelinde Periode folgte, in der das Thermometer an vielen Stellen wieder so hoch wie in der ersten Dekade anstieg, so übertraf das Gesamtmittel der Temperatur allgemein den langjährigen Durchschnitt, am wenigsten, nämlich nicht ganz um 1 Grad, im äußersten Südwesten, sonst um 1—2 und nur im Nordosten um annähernd 3 Grad. In der zweiten Monatshälfte war heiteres Wetter derart vorherrschend, daß trotz des überwiegend trüben Charakters der ersten Dekade das Monatsmittel der Bewölkung überall zu gering ausfiel. Im Ein⸗ klange damit ergab sich auf dem ganzen Gebiet eine zu große Sonnen⸗ scheindauer; ihr normaler Betrag wurde im Rheingau, an der unteren Fulda und an der pommerschen Küste etwa um ein Drittel und in Mittelschlesien sogar um mehr als die Hälfte überschritten. Die vor⸗ wiegend heitere Witterung des Februars offenbarte sich auch in den Niederschlagsverhältnissen. Nur im nordwestlichen Holstein, auf Rügen, in der Prignitz und an der mittleren Warthe war es zu naß, sonst überall zu trocken; im mittleren Rheinlande, in der östlichen ’ö im östlichen Hinterpommern und im östlichen Masuren wurde weniger als die Hälfte, im südlichen Oberschlesien und in der Thüringer Mulde ein Viertel und in dem besonders trockenen und heiteren Gebiet an der Ohle⸗ mündung nicht mehr als ein Fünftel der Menge gemessen, die man nach vieljährigen Erfahrungen erwarten konnte. In der zweiten und dritten Dekade fielen im ganzen Gebiete nur geringe Niederschläge. Nach dem absoluten Betrage der gesamten Monatsmenge war am trockensten eine in der Nähe der Ostgrenze verlaufende Zone; sie umfaßt den größten Teil von Ober⸗ und Mittelschlesien, ferner einen schmalen Landstreifen, der sich von der mittleren Bartsch zur westlichen Posener Platte und von da zum Weichselknie und weiterhin über das südwestliche Kulmerland bis zur südöstlichen Tucheler Heide erstreckt, außerdem den größten Teil Masurens, das Weichel⸗ werder und die südliche Weichselniederung nebst dem Landstriche zwischen Turmberg und unterer Weichsel. Hier fielen weniger als 10 mm; ja einzelne Stellen am Ostrande der Sudeten erwiesen sich als fast absolut trocken; denn hier kamen nur 1—2 mm Nieder⸗ schlag vor. Sonst wurden meist 10 —50 mm gemessen. Mehr als 50 mm fielen im mittleren Dithmarschen, im Sauerland und Rothaargebirge, in der Schneifel, am Südwestrande des Hunsrücks, in der Rhön, im Spessart und im Vogelsberge, mehr als 75 mm im mittleren Thüringerwald und im Harz, dessen höchster Gipfel mit 130 mm die größte Niederschlagsmenge im ganzen Gebiet hatte. — Die am letzten Januartage durch die schnelle Annäherung der ozeani⸗ schen Depression geschaffene Wetterlage hielt bis in die zweite Februar⸗ pentade an. Nach Mitteleuropa in rascher Folge eindringende Tiefdruck⸗ ausläufer riefen hier sehr milde, von häufigen und ergtebigen Nieder⸗ schlägen, meist Regen, begleitete West⸗ und Südwestwinde hervor. Bis Monatsmitte war fast ganz Norddeutschlemd frostfrei, und in der ersten Dekade herrschten Temperaturen, wie sie in der ersten Aprilhälfte zu er⸗ warten sind. Auch im Norden und Osten, wo die Niederschläge anfangs noch in fester Form fielen, trat bald Regenwetter ein, das die hier noch vorhandene Schneedecke beseitigte, sodaß wenige Tage nach Monatsanfang das gesamte Tiefland schneefrei war. Vom 6. an machte sich die An⸗ näherung eines Hochdruckgebietes zunächst in einem Nachlassen der Nieder⸗ schlage bemerklich, dem später Aufheiterung folgte. Dieses Maximum lieb dann bis gegen Ende des Monats für die Witterung Nord⸗ deutschlands in erster Linie maßgebend. Zu Beginn der zweiten Dekade verschob sich sein Kera von Mittel⸗ nach Nordwesteuropa; das hatte
eine nördliche Luftströmung und langsame Abkühlung zur Folge. Als dann hoher Druck sich nordostwärts bis nach Osteuropa aus⸗ breitete, wobei sich die höchsten Barometerstände von der Nordsee nach dem nördlichen und dann weiterhin nach dem südlichen Rußland verlagerten, ging die noch ziemlich milde nördliche allmählich in eine kalte nordöstliche, später östliche Luftströsmung über, die von Mitte des Monats an über das ganze Gebiet heiteres Frost⸗ wetter verbreitete, wobei das Thermometer stellenweise zu sehr niedrigen Werten sank, unter — 15° im östlichen Masuren und in der Thüringer Mulde und auf — 180 im nördlichen Posen. Deese Frost⸗ periode wurde durch Schneefälle eingeleitet, die aber geringfügig waren und nur an vereinzelten Stellen, fast ausschließlich in Ostdeutschland, eine dünne Schneedecke von kurzer Dauer hinterließen. Mit dem Beginn der dritten Dekade wurde der über Nordwesteuropa gebliebene Teil des großen Hochdruckgebiets, anfänglich in Wechselwirkung mit einer aus dem hohen Norden nach dem Ausgangspunkt der kalten Ostströmung vor⸗ gedrungenen umfangreichen Depression, für die Witterung Nord⸗ deutschlands maßgebend. Die kalten Ostwinde wichen daher einer viel gelinderen Nordwestströmung, aber diese wurde schnell wieder, nachdem sich das Maximum nach Mitteleuropa verlagert hatte, durch antizyklonales, ruhiges und heiteres Wetter abgelöst, bei dem aller⸗ dings noch starke Nachtfröste vorkamen, aber andererseits die Tages⸗ temperaturen sehr hoch stiegen. Erst als zwei Tage vor Monatsschluß das Maximum durch eine tiefe antlantische Depression verdrängt wurde, setzten wieder regenbringende Südwestwinde ein.
Die „Urania“ bereitet anläßlich ihres 25jährigen Be⸗ stehens im April eine Denkschrift vor und wird die Jubelfeier d einen Festakt in der Anstalt begehen. “
Ulm, 18. März. (W. T. B.) Der Schneefall der ver⸗ gangenen Nacht hat in Neuulm große Verkehrsstörungen ver⸗ ursacht. Telephondrähte waren durch den Schneedruck gerissen und auf die Starkstromleitung gefääͤllen; als des Morgens die Ar⸗ beiter sich zu ihrer Arbeitsstätte begaben, kamen mehrere Per⸗ sonen den herabhängenden Drähten zu nahe und erhielten so starke 288 Schläge, daß sie zu Boden stürzten und sich nicht mehr erheben konnten. Von den Umstehenden wagte es niemand, die Verunglückten anzufassen; so mußten sie längere Zeit liegen bleiben. Die Dunkelheit erschwerte die Rettungsarbeiten.
Hamburg, 18. März. (W. T. B.) Ein orkanartiger Sturm brachte in der vergangenen Nacht den Bagger „Goedhard 2“ bei der Einfahrt in die neue Schleuse bei Brunsbüttelkoog zum Kentern. Die an Bord befindlichen Personen, drei Männer, eine Frau und ein Kind ertranken. Im Kaiser Wilhelm⸗ Kanal sank der Schlepper „Vulkan“, dessen Mannschaft gerettet wurde. Die Zahl der im Hamburger Hafen und auf der Elbe untergegangenen Schuten und Leichter schwankt zwischen 60 und 80. 1“
Hamburg, 19. März. (W. T. B.) Von dem Altonaer Fischdampfer „Hansa“ wurden in der Nordsee drei Matrosen, Wilhelm Stührk aus Glückstäadt, Friedrich Schmidt aus Rosenhagen und Gustav Menslow aus Schmachtenhagen durch eine Sturzsee über Bord gespült. Alle drei sind ertrunken.
Bremerhaven, 18. März. (W. T. B.) Der deutsche Ewer „Gebrüder“ aus Hamburg ist mit Havarie und ohne Mannschaft hier eingeschleppt und in dem alten Hafen vertäut worden. Ueber das Schi cksal der Besatzung ist noch nichts berannt.
Wien, 18. März (W. T. B.) Die Meldung über den großen Waldbrand in der Prein bei Reichenau (vgl. Nr. 67 d. Bl.) ist dahin einzuschränken, daß ein ausgedehnter Holzschlag nieder⸗ gebrannt ist, wodurch der Waldbestand gefährdet wurde Der angrenzende Jungwald wurde von dem Feuer ergriffen, jedoch gelang es der Feuerwehr und dem herbeigerufenen Militär um 4 Uhr
Morgens, den Brand einzudämmen.
Bukarest, 18. März. (W. T. B.) Mehrere Bohranlagen in dem petroleumhaltigen Gebiet von Moreni, die bereits Petroleum zu Tage förderten, gerieten in Brand. Ein In⸗ genieur und mehrere Arbeiter wurden schwer verletzt; emige Arbeiter werden vermißt. (Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und
Zweiten Beilage.)
Sonnabend, den 22.
tag: Opernhaus. Oeffentliche Haupt⸗ mann. (Moissi.) der Königlichen Kapelle. Dirigent: Herr Generalmusikdirektor Dr. Richard Strauß. Mitwirkende: Solisten: König⸗ liche Opernsängerin Frau Andrejewa⸗ Skilondz, Königliche Kammersängerin Frau
Marie Goetze, Königlicher Kammersänger 8 Uhr: Die fünf Frankfurter. Rodob Berger, gjicher Fam Kammer⸗ spiel in drei Akten von Karl Rößler.
änger Herr Baptist Hoffmann. Chor: Freitag: Geschlossen.
Der Königliche Opernchor, die Königliche Chorschule (Direktor: Herr Professor Hugo Rüdel). Anfang 7 ½ Uhr. Freita —: Opernhaus. Geschlossen. Schauspierhaus. Geschlossen. (Der Ein⸗ trittskartenvorverkauf findet zur üblichen Zeit statt.) 1 Sonnabend: Opernhaus. IX. Sym⸗ Straße. zum Besten ihres Witwen⸗ und Waisen⸗ von Shakespeare. fonds. Dirigent: Herr Generalmusik⸗ Freitag: Geschlossen. direktor Dr. Richard Strauß. Sonnabend: Brand. Schauspielhaus. Geschlossen. Sonntag: Maecebeth. Neues Operntheater (Kroll). Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Auf Aller⸗ höchsten Befehl: Neunte Vor⸗ stellung für die Berliner Arbeiter⸗ schaft: Freund Fritz. Ländliches 8 Uhr: Rosenmontag. Sittengemälde in drek Akten von Erck⸗ mann⸗Chatrian. (Die werden durch die Zentralstelle für Volts⸗ wohlfahrt nur an Arbeitervereine, Fabriken usw. abgegeben. Ein Verkauf an einzelne Personen findet nicht statt.) 8
Deutsches Theater.
Freitag: Geschlofsen Brandus Sonnabend, Nachmittags 2 ½ Uhr: Der Brandus. blaue Vogel. — Abends: Hamlet. Freitag: Geschlossen. Sonntag: Der lebende Leichnam. Kammerspiele. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Zur Hebbel⸗ Feier: Maria Magdalene. Freitag: Geschlossen. onnabend und Sonntag: Schippel.
Sonntag: Egmont.
Die Geschwister.
Letztes Gastspiel des Deutschen Theaters im Zirkus Schumann:
März:
ü 8 9. S iek t. Billlettverkauf an der Tageskasse des d Seene enger Deutschen Theaters von 10—2 Uhr.
Berliner Theater. Donnerst., Abends
Sonnabend: Die fünf Frankfurter. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Große Rosinen. — Abends: Filmzauber.
Theater in der Königgrützer Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr: phoniekonzert der Königlichen Kapelle Macbeth. Trauerspiel in fünf Aufzügen
Lessingthenter. Donnerstag, Abends
Freitag: Geschlossen. (Die Tageskasse . Eintritkskarten ist von 10 —1 Uhr geöffnet.) ss fidele Bauer. — Abends: Der Zigeuner⸗ Sonnabend: Die Frau vom Meere.
Deutsches Schauspielhaus. (Direk. Zoologischer tion: Adolf Lantz. NW. 7, Friedrich⸗ 8 Donnerstag, straße 104 — 104 a.) Donnerstag, Abends Husaren.
Abends 7 ½ Uhr; Der lebende Leichnam. “ E“ venbe⸗ Moher⸗
Sonnabend: Das gelobte Lan
Schillertheater. o. (Wallner⸗
Bürger theater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Schauspiel in einem helm Tell. — Abends: Jugend.
Akt von Goethe. Hierauf: Elga. Von Gerhart Hauptmann.
Jeder⸗ eitag: Geschlossen.
Elga.
Charlottenburg. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Andere. Schauspiel in vier Aufzügen von Paul Lindau.
Freitag: Oratorium Johannes⸗
Passion. Lust- * Sonnabend: Der Andere.
Deutsches Opernhaus. lottenburg, st Direktion: Georg Hartmann.) Donnerstag, Bräsig. Abends 8 Uhr: Der Waffenschmied.
Freitag: Konzert.
Sonnabend: Fidelio.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fidelio. — Abends: Der Freischütz.
Montis Operettentheater. Früber: Neues Theater.) Donnerstag, Abends
in drei Akten von Emmerich Kälmän. Freitag: Geschlossen.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Donnerstag, Abends 8 ⅛ Uhr: 2 2% 2 Theaters“: Jedermann. Anfang 8 Uhr.
r Fehrhinhe dea Geschwister. Hierauf: gerta g: Geschlossen.
CThaliatheater. (Direktion: Kren und (Char⸗ Schönfeld.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Bismarck⸗Straße 34 —37. Gastspiel August Junkermann:
Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Onkel Bräsig.
Trianontheater. (Georgenstr., nahe Ver 1“ Bahnhof Friedrichstr.) Donnerstag, Abends Bilke mit Frl. 8 Uhr: Das Ende der Liebe. Freitag: Geschlossen. W“ 8 8 KGae “ Sonntag, Nachmittags v: er 8 Uhr: Der Zigeunerprimas. Operette selige Toupinel 8 Frauen reisen.
Sonnabend: Keine Zirkusvorstellung, sondern: Aufführung des „Deutschen
1b Birkus Busch. Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr: Große Galavorstellung.
Residenztheater. Donnerstag, Abends — Zum Schluß: Die große Prunk⸗ 8 Uhr: Die Kameliendame. . Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Der Hüttenbesitzer.
pantomime: „Sevilla“. Freitag: Geschlossen.
Familiennachrichten.
Onkel Verlobt: Frl. Gerda von Linde⸗Suden mit Hrn. Leutnant Hermann von Esch⸗ wege (Braunschweig). — Frl. Marie⸗ Agnes von Thadden mit Hrn. Ober⸗ 88 leutnant z. S. Martin Braune (Trieg⸗ laff — Kiel). Verehelicht: Hr. Oberleutnant Friedrich Anneliese Schadow
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Ritt⸗ meister George von Finckh (Braun⸗ schweig). — Hrn. Regierungsassessor Frhrn. von Hodenberg (Bitterfeld⸗ Niemegk). — Hrn. Herbert von Massow⸗ Langeböse (Langeböse). — Eine Tochter: Hrn. Eberhard Kracker von
(Breslau).
Abends: Wenn
Sonnabend: Der Zigeunerprimas. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der
primas.
Theater des Westens. (Station: Dir.: Garten. onnerstag, Abends 8 Uhr: Die beiden Operette in drei Akten von Schau⸗ Léon Jessel.
Freitag: Oratorium Elias. Sonnabend: Die beiden Husaren.
8 Uhr:
Konzerte.
Singakademie. Donnerstag, Abends 7 Uhr: Aufführung der Singakademie. Professor Kantstraße 12.) Johannes⸗Passion von J. S. Bach.
Harmoniumsunal. Donnerst., Abends Sonatenabend von Franco⸗Zuffelato (Klavier) und Olga Thomson (Violine).
Schwartzenfeldt (Brüssel).
Gestorben: Hr. Kammergerichtsrat, Geheimer Justizrat Pohlmann (Char⸗ lottenburg). — Hr. Chefredakteur Dr⸗ Müller⸗Fürer (Zehlendorf, Wannseeb.). — Verw. Fr. Emma Hobrecht, geb. Stampe (Berlin⸗Lichterfelde). — Fr. Adelaide von Mosch, geb. Buchanan (Eickhof).
Georg Schumann.
Rino Verantwortlicher Redakteur:
J. V.: Weber in Berlin. Verlag der Expedition (Heidrich)
9 8 Theater am Nollendorfplatz. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Emilia 7 ½ Uhr: Galotti.
Freitag: Geschlossen. — Zum
Birkus Schumann. Donnerst., Abends
Große Auftreten Farnfi ge Spezialitäten. Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Schluß: Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Wil⸗ Mensch! Vier Bilder aus Indien. Freitag: Geschlosse 8
in Berlin. Galavorstellung. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und
Der unsichtbare Neun Beilagen
—
lschen Rei
chsanzeiger und Königlich Preußischen Sta
Einfuhr “ Ausfuhr
Erste Beilage
“ 85 8
tsanzeiger.
Berlin, Mittwoch,
A. Nach Warengruppen. 1) Mengen.
Ausfuhr
Januar / Februar
1913 1912
—
Tarif⸗ 5
Januar / Februar ab⸗
Januar/ Februar schnitt Februar 8 Februar
H& Februar Januar / Februar
1913 1912
Erzeugnisse der Land⸗ und Forstwirtschaft und andere tierische und pflanzliche Naturerzeug⸗ nisse; Nahrungs⸗ und Genußmittel....
Erzeugnisse des Acker⸗, Garten⸗ und Wiesenbaues Erzengnisse der Forstwirt⸗ 11“
Tiere n. tierische Erzeugnisse
Erzengnisse landwirtschaft⸗ licher Nebengewerhe.
n. Genußmittel⸗Gewerbe, in den Unterabschnitten A bis D nicht inbegriffen.
Mineralische und foffile Rohstoffe; Mineralöle
Erden und Steine... Erze, Schlacken, Aschen Fossile Brennstoffe. . Mineraloͤle und sonstige
fossile Rohstoffe. 8
Steinkohlenteer, Stein⸗ kohlenteeröle und Stein⸗ kohlenteerstoffe
Zubereitetes Wachs, feste Fettsänren, Paraffin und ähuliche erzenstosfe, Lichte, Wachswaren, Seifen und andere unter Verwendung von Fetten, Oelen oder Wachs her⸗ gestellte Waren..
Chemische und pharma⸗ entische Erzeugnisse, arben und Farbwaren
Chemische Grundstoffe, Sänren, Salze u. sonstige Verbindungen chemischer Grundstoffe, anderweit
V
Bearbeitete tierische und
nicht genannt Farben und Farbwaren Firnisse, Lacke, Kitte .. Aether; Alkohole, anderweit nicht genannt oder in⸗ begriffen; flüchtige (äthe⸗ rische) Ole, künstliche Riechstoffe, Riech⸗ und Schönheitsmittel (Par⸗ fümerien und kosmetische Metel) Künstliche Düngemittel. Sprengstoffe, Schießbedarf und Zündwaren. .. Chemische n. pharmazentische Erzeugnisse, anderweit nicht genannt..
pflanzlice Spinnstoffe und Waren darans; Menschenhaare; zuͤge⸗ richtete Schmuckfedern; Fücher und Hüte.
Seicee
Wolle und andere Tierhaare (mit Ausnahme der Pferdehaare aus der Mähne und dem Schweife)
Hagmeholle . . .5
Andere pflanzliche Spinn⸗ offe
Buchbinderzengstoffe, Pans⸗ leinwand, wasserdichte Gewebe, Gewebe mit auf⸗ getragenen Schleif⸗ oder Poliermitteln; Linoleum und ähnliche Stoffe.
Watte, Filze und nicht genähte Filzwaren
Pferdehaare (aus der Mähne oder dem Schweife) und Waren daraus
Kleider, Putzwaren und sonstige genähte Gegen⸗ stände aus Gespinstwaren oder Filzen, anderweit nicht genannt.. .
Künstliche Blumen aus Ge⸗ spinstwaren, Regen⸗ und Sonnenschirme, Schuhe
Erzengnisse der Nahrungs⸗.
15 737
9 000 297 2
4 810 839
1 567 793 15 737
20 636
E“;
51 727
50 585 2 805
8 *
266 110 9 544
54 806 89 72
44 645
aus Gespinstwaren oder Filzen. “
18 049 957 39 191 910
2 650 392 5 997 865
31,363 969 61 301 541
2 509 486 5 313 393 12 985 840,26 009 563 14 292 879 26 588 684
1 524 037 3 261 717
3 129 713
1 175 728] 1 881 286
27 945
0 164 424 20 380 170
8 797 485
3 005 383 22 160
6 056 502
9 484 712
3 506 614 27 945
128 184
8
110 195 6 165
2 786 3 234 939
105 108
88 529 403 19 672
110 217 183 629
76 167
38 290 189 22 160
55 468 574
4 287 980 20 329 864 26 907 140
3 743 220
3747
200 370
2 108 417
101 549
205
58 045 830 593
1 042
478 975 19 786
109 352 145 982
72 032
1913 2 2 9 1912 1913 1912
K. Menschenhaare und Waren
e zugerichtete muckfedern ã
und Hüte 1 .
Abfälle von Gespinstwaren
und dergleichen.. .
Leder und Lederwaren, Kürschnerwaren, Waren aus Därmen.. .. X1X“ Lederwarekn Kürschnerwaren.... 2 574 Waren aus Därmen — ö16X“ 3 342
Kautschnkwaren “ Waren aus weichem Kautschuk b 3 38⁷ 7” 30 387 29 853
Hartkantschuk und Hart⸗ 8 988 6 436 14 057 27 803 27 449
kantschukwaren.. 8 186 2 584 2 404
Geslechte und Flechtwaren aus pflanzlichen Stoffen mit Ansnahme der Ge⸗ spinstfasfeern... 7737
Geflechte (mit Ausnahme V der Sparterie). . 328 z8 1 218 Flechtwaren (mit Ansnahme der Hüte und der Sparteriewaren).. 5 Sparterie und Sparterie⸗ g. v G 3 8
Besen, Bürsten, Pinsel 3 und Siebwaren... 4 830
Waren aus tierischen oder pflanzlichen Schnitz⸗oder Formerstoffen..
Waren aus tierischen Schnitz⸗ EEPE1P161616X“XX“ orkwaren 1“
Waren aus anderen pflanz⸗ lichen Schnitzstoffen als Holz und Kork oder aus anderweitig nicht ge⸗ nannten Formerstoffen.
Papier, Pappe und Waren “
8 Bücher, Bilder, Gemälde
4 351 956 8 280 631 Waren aus Steinen oder
anderen mineralischen 8 “ “ Stoffen (mit Ansnahme der Tonwaren) sowie aus
a fegsaen Stossen... ouwaren .. .. 119 200 45
Glas und Glaswaren. 13 718 22 213
Edle Metalle und Waren
M““ 7736
. Gold (Gold, Platin und Platinmetalle, Bruch und Abfälle von diesen Me⸗ 14““ 8 8 1“ 88838IZ“ 3 2 3
Silber (Silber, Silbergekrätz, “ 189
1 784 1 081
Bruchsilber, Silberwaren) Unedle Metalle und Waren 8 1 716 232 1 620 482] 5 336 368 10 625 624 10 027 140 525 910] 1 066 108 1 028 568]/ 5 017 535 10 016 668 9 594 420
v1“ Eisen und Eisenlegierungen Alumininm und Aluminium⸗
8 662 21 603 7 816 18 006 7 436 73 449 152 263 58 340 119 174 80 872 42 038 82 345 116.629 238 295 154 573
1 428 9980 121 351] 100 268
1 101 2 057 64 150 133 466
1 766
5326 231 10 040 481 6 097 437 210 8300 177 093
610 1147 1 718
15 737 7 795 2 026
32 509 17 061 3 512 4 851
7085
32 367 15 400 3 104 4 486
1 9 376
58 923 21 036
127 642 41 985
76 198 39 886 9 319 17 116 13 739 2 609 4924 5025 6 4 25 961 63 611 17 544
2 297 136 4 251 395 2 955 644
591 918] 1 105 169 836 806 203 896 371 754 354 204 610 1 147 1 718
2 173 4044 196 362 1 875 121
FüSOExF
bEI
2 2
115 801 75 662
46 090 287 85 238 343 73 016 941
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.“ 247 489 929 688 413 732
1 568
V 130 236
1
3 244 230]⁄ 6 537 579 4 988 328 222 684 408 1231 318 784 5 8419 10 289
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17 916 V 25 251
102 994 64 657
legierungen ... . Blei und Bleilegierungen Zink und Zinklegierungen Zinn und Zinnlegierungen (einschließl. des Britannia⸗ “ Nickel und Nickellegierungen Kupfer n. Kupferlegierungen Waren, nicht unter die Ab⸗ schnitte A bis G fallend, aus unedlen Metallen oder aus Legierungen “ unedler Metalle . .. 39 021 27 ˙632 Maschinen, elektrotechnische 8 Erzeungnisse, Fahrzeuge 124 776 1 218 275 1 021 871 Maschinen . 106 703 102 366 430 073 820 030 751 183 Elektrotechnische Erzeugnisse 8 714 6 260 94 746 173 420 156 179 F 9 359 14 7831 117 269 224 825 114 509
53 2 52 8
Feuerwaffen, Uhren, Ton⸗ 8 3 8 8
werkzeuge, Kinderspiel⸗
ö11161616“ z 2 734 2 702 56 555 e L“ 8 326 2 198 Tonwerkzenge 3 4 8 1 2⁸⁸ 1 19 24 881 Kinderspielzeg . . . . 1 134 954 23 418 Unvollständig augemeldete Waren 813 13 105 5 380
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Stuͤck 29 53 42 2 52 995 8.
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außerdem: b Stück 12 81 + 734
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