werden. Notwendig ist es auch, daß der nächste Etat die Konsequenzen aus dieser Vorlage zieht. Deshalb sind die Resolutionen eingebracht worden. Wenn wir auch auf unser Heer stolz sein können, so darf man sich doch wohlwollender Kritik und Anregung nicht verschließen. Darin hat es die Militärverwaltung manchmal an Entgegenkommen fehlen lassen. Wir bezwecken damit auch nur die Fürsorge für die Armee. Die Art der Kritik des Militärboykotts durch den Abg Noske können wir natürlich nicht mitmachen. Auch dabei muß Disziplin gewahrt werden. Aber man darf sich nicht verhehlen, daß darin manchmal zu weit gegangen wird, ganz besonders da, wo man Soldaten den Verkehr mit Prevakpei e den verbietet. Im Prinzip sind wir dafür, daß die Offiziersburschen nicht zu privaten Dienstleistungen herangezogen werden. Ferner sind wir für die Re⸗ solution, welche eine Reform des Einjähri Freiwilligendienstes im Sinne einer Erweiterung und Erleichterung 8 Zulassung auf Grund der Fachausbildung vorschlägt. Durch diese Reform konnten die Gym⸗ nasien entlastet werden. Wir haben Achtung vor jedem Stand. Es ist aber nicht zu leugnen, daß sich in der Armee Regimenter befinden, die fast ausschließlich mit Adligen besetzt sind. Wir bekämpfen das Bestreben einzelner Kommandeure, darauf zu sehen, daß ihre Re⸗ gimenter nur aus Adligen bestehen. Der Kaiser soll gesagt haben, er kenne keine adligen Offiziere, sondern nur preußische Offiziere. Möge der Kriegsminister die Offiziere nicht prüfen auf ihre Namen, sondern auf ihre Art. Wir werden demgemäß für die Resolution stimmen, der Entwicklung in der Armee, die in wachsendem Maße zu Regi⸗ mentern mit ausschließlich oder überwiegend adligen Offi ierkorps geführt hat, entgegenzuwirken. Ebenso sind wir für den “ Austausch zwischen den Offizierkorps der Grenzregimenter, sowie der unter ungünstigen Lebensbedingungen stehenden Garnisonen, und den in den Großstädten oder unter bevorzugten örtlichen Verhältnissen garnisonierenden Truppenteilen. Der jetzige Zustand muß böses Blut machen. Was die Militärjustiz betrifft, so liegen in ihr außerordent⸗ liche Härten; es werden barbarische Strafen verhängt, die zu den Ver⸗ ehen nicht im Verhältnis stehen, und ganze Familien elend machen. Ich kann nur den Reichskanzler dringend bitten, auf diesem Gebiete Remedur zu schaffen, nötigenfalls durch ein Notgesetz, das hier sehr bald erledigt werden könnte. Damit würde den unglücklichen Menschen geholfen, die jetzt nur auf die Gnade des Kaisers angewiesen sind. Bezüglich des preußischen Wahlrechtes ist die Stellung meiner Freunde genügend bekannt. Wir sind mit der Erklärung des Staatssekretärs einverstanden. Die Drohungen, die gestern der Abg. Noske im Namen seiner Partei ausgesprochen hat, daß der Tag kommen werde, wo die Sozialdemokratie die Herrschaft über die Armee haben würde, kann ich nur als eine gewaltige Ueberhebung bezeichnen. Noch ist die Armee ein gewaltiges Bollwerk für den monarchischen Gedanken im Reiche. So wird es auch in Zukunft bleiben, es sei denn, daß Ungerechtigkeit den monarchischen Gedanken stört. Die Drohungen des Abg. Noske bedeuten auf der anderen Seite eine ernste Mahnung an uns und an die verbündeten Regierungen. Wir werden gemahnt, uns bei einer solchen Vorlage nicht zu bekämpfen, sondern, wenn es irgendwie geht, eine Uebereinstimmung der bürgerlichen Parteien herbeizuführen. Ich würde es sehr bedauern, wenn die Deckungsfrage unter den bürger⸗ lichen Parteien eine Partei der Besiegten oder der Sieger schaffen würde. Es kommt nicht nur darauf an, daß die Vorlage irgendwie zustande kommt, sondern es kommt darauf an, daß sie mit Hilfe aller
bürgerlichen Parteien zustande kommt. Es kommt nicht nur darauf an,
das erforderliche Geld zu schaffen, sondern es kommt darauf an, daß der Grundgedanke erhalten bleibt, wonach die Wehrbeiträͤge nach Maß⸗ gabe der Kraft aufgebracht werden. Es kommt nicht nur darauf an, daß gezahlt wird, sondern daß Gerechtigkeit herrscht in bezug auf die Zahlung. Wenn die Phantasie des Abg. Noske dazu beigetragen hat, uns und den Reichskanzler auch für die Zukunft auf die Tatsache zu lenken, daß es wünschenswert ist, daß die Partei der Mißvergnügten nicht weiter wächst, so haben die Ausführungen wenigstens einen Er⸗ folg gehabt.
Abg. Gans Edler Herr zu Putlitz (dkons.): Zur Ent⸗ scheidung über die Wehrvorlage mußten wir prüfen, ob die neue Vorlage nicht etwa die wirtschaftliche Lage gefährden oder er⸗ schüttern könnte. Bei jeder neuen Forderung, die uns in Gestalt einer Militärvorlage entgegengetreten ist, sind immer verschiedene Faktoren zu erwägen. Es sind Faktoren politischer Natur, es kommen in Betracht die Rüstungen der Gegner, es kommt in Betracht, ob vollkommene Umwandlungen auf dem Gebiet der Kriegs⸗ und Ver⸗ eidigungsmittel stattgefunden haben. Wir hatten also zu prüfen, ob diese vielen Faktoren im Augenblick so schwerwiegend sind, daß sie uns zum Entschluß bringen müssen, der Vorlage zuzustimmen. Wir konnten uns nicht verhehlen, daß die politischen Verhältnisse sich außer⸗ ordentlich verändert haben. Weiter konnten wir nicht blind an den Rüstungen vorübergehen, die von unseren Nachbarländern gemacht worden sind. Der Abg. Erzberger hat in sehr treffender und wirksamer Weise darauf hingewiesen. Wir haben erkannt, wir können nicht zurück, wir müssen diese neuen Mittel auch uns nutzbar machen; ich hebe da nur die wachsende Bedeutung der Luftschiffahrt hervor. Wir dürfen also die Hände nicht in den Schoß legen, sondern müssen unsere Rüstung weiter betreiben; es fragte sich nur noch, in welchem Maße das zu geschehen hätte. Im ersten Augenblick war ja das ganze Volk ver⸗ wundert über die große Zahl der neuen Soldaten, die ingest werden sollten; aber bei näherem Zusehen ergab dafür die Notwendigkeit. Die Auskünfte, die wir in der Kommission erhalten haben, lassen auch keinen Zweifel darüber, daß diese Zahl von Volltauglichen vorhanden ist, ja daß wir darüber hinaus noch Reserven haben. Die Art der Ver⸗ wertung wird vor allem in der Erhöhung der Etatsstärke der be⸗ stehenden Truppenteile bestehen. Was die beabsichtigten Neuformationen betrifft, so nimmt bei ihnen das Verkehrswesen mit seinen neuen und verschiedenartigen Formen einen hervorragenden Anteil ein. Ferner sollen die dritten Bataillone lett den kleinen Regimentern gegeben werden. Die Kavallerie soll um 6 Regimenter vermehrt werden. Daß die Bedeutung der Kavallerie nicht zurückgegangen ist, wird jetzt wohl allgemein zugegeben; ja ihr sind sogar neue wichtige Aufgaben erwachsen. Auch unsere Nachbarn wenden der Kavallerie ganz außerordentliche Sorgfalt und Aufmerksam⸗ keit zu. Viele meiner Parteifreunde sind aus diesen Gründen der Ansicht, daß die geforderte Vermehrung um 34 Eskadrons nicht ausreicht, sondern daß noch weitere 10 erforderlich sind. Wir haben uns zu einem entsprechenden Antrage entschlossen, weil wir die Verantwortung nicht glauben tragen zu können, wenn wir in dieser Beziehung hinter den Aufwendungen unserer Nachbarn zurück⸗ stehen. Der Bewegung, die im Volke die Vorlage hat vorbereiten helfen, muß und wird auch die Heeresverwaltung dankbar sein. Die große Zahl der Resolutionen, welche die Kommission vorschlägt, scheint uns diese Wehrvorlage, die doch schnell hätte erledigt werden müssen, in unerwünschter Weise zu bepacken. In den Resolutionen sind viele Selbstverständlichkeiten enthalten; eine Reihe anderer haben wir abgelehnt, weil sie nach unserer Auffassung einen Eingriff in die Kommandogewalt bedeuteten; diese aber sehen wir als eine Verstärkung unseres Heeres an, an der wir auch nicht das ge⸗ ringste abbröckeln lassen wollen. Wir haben uns um so mehr zur Ablehnung der betreffenden Resolutionen entschlossen, weil wir nichts davon wissen wollten, daß gerade bei dieser Gelegenheit ein Druck auf die Heeresverwaltung ausgeübt werden sollte, um Zugeständnisse zu erreichen, die man ihr sonst nicht abringen kann. Die Sozialdemokratie geht ganz offen darauf aus, sich auch das Heer dienstbar zu machen; es handelt sich dabei um den letzten Kampf, ob der Staat seine Autorität in der Hand behält oder nicht. Wenn die Sozialdemokratie jetzt von „Vaterland“ spricht, so stimmt das mit ihren internationalen Zielen, zu denen sie sich doch offen bekennt, nicht überein. Die Sozialdemokratie wird die Wehr⸗ vorlage ablehnen; sie will ihre Genossen mit einem Geiste erfüllen, der heute noch glücklicherweise unseren Soldaten fremd ist. Die Soztialdemokratie hat hier Gefühle und gaeeg; aus⸗ sprechen lassen, die zu starken Bedenken Anlaß geben. freue mich daß der Abg. Erzberger den Vertreter der Sozialdemokratie in so treffender Weise abgefertigt hat. Die Sozialdemokraten wollen ein Milizherr, aber woher sie das Geld dafür nehmen
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wollen, sagen sie nicht. Es ist uns gestern von dem Abg. Noske Jena vorgehalten worden (Widerspruch und Zuruf bei den Sozialdemokraten: Das ist nicht wahr!) Wenn der Abg. Noske nicht davon gesprochen hat, so kann ich meine Ausführungen trotzdem machen. Die Erfahrungen von Jena lehren uns gerade, daß übergroße Sparsamkeit von außer⸗ ordentlichem Nachteil für das Volk werden kann. Wir haben damals auf unseren Lorbeeren geruht und haben zu reformieren ver⸗ gessen. (Lebhafter Widerspruch und Zwischenrufe bei den Sozial⸗ demokraten.) Ich bitte Sie, mich nicht fortwährend zu unterbrechen.
Der Abg. Noske hat gestern Mitglieder des Reichstags in einer
Weise an den Pranger gestellt, die ich auf das entschiedenste ver⸗ urteilen muß Er hat sich auch gestern mit scharfen Worten gegen den Kapitalismus gewandt. Wenn der Abg. Noske den Kapitalismus be⸗ kämpfen will, so muß er unser jetziges Regime in Deutschland auf⸗ rechterhalten, denn nur ein starkes monarchistisches Regime kann den kapitalistischen Strömungen mit Erfolg entgegentreten. In anderen Ländern, wo die Sozialdemokraten das Heft in den Händen haben, wächst der Kapitalismus ganz außerordentlich. Hier bei uns im Parlament haben wir viel weniger kapitalistische Strömungen als vielmebr solche Strömungen zu fürchten, die von dem Druck der Wähler hervorgerufen werden. Dlese kommen manch⸗ mal in sehr unangenehmer Weise zum Ausbruch. Gerade eine starke Monarchie ist ein Damm gegen diesen Kapitalismus und ein Damm dagegen, daß Einwirkungen im Parlament aus Kapitalkreisen größer werden und uns in Kriege verwickeln. Wir werden den Kriegs⸗ minister in allen denjenigen Bestrebungen unterstützen, die darauf gerichtet sind, das Heer vor sozialdemokratischem Einfluß zu bewahren. Wir werden ihn dabei unterstützen, weil wir der An⸗ sicht sind, daß wir damit dem Wohl des Volkes am besten dienen. Unsere Regierung hat nur die erforderlichen Maßnahmen getroffen. Wir wollen keinen Krieg, aber wir wollen, daß, wenn ein Krieg ent⸗ steht, wir auch so stark sind, wie wir sein können. Wenn wir dann nicht so stark sind, dann laden wir eine große Verantwortung auf uns. Wir sind überzeugt, daß unser Volk die Lasten tragen kann, die ihm auferlegt werden, ohne Hemmung der kalturellen und wirtschaftlichen Entwicklung. Diese Ueberzeugung haben wir deshalb, weil ja seit den 60er Jahren trotz der Vermehrung der Heeresmacht Deutschland eine so gewaltige Entwicklung genommen hat. Ende der 60er Jahre prophezeite der Abg. Bebel im Norddeutschen Reichstag, daß Preußen und Deutschland dorch die Militärvorlagen zu Grunde gehen würde. Das Gegenteil ist gerade eingetreten. Das Volk kann also die Lasten tragen. Eine wirtschaftliche Störung wird dadurch nicht eintreten. Es handelt sich hier um eine Existenzfrage für das Deutsche Reich. Es ist nötig, daß in dieser Beziehung noch weiter Aufklärung erfolgt. Diese Ueberzeugung muß bleiben und darf nicht einschlafen, wenn der erste Rausch vorüber ist. Wir werden in unserer kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung weiterschreiten, nicht trotzdem, sondern weil wir uns stark machen gegenüber anderen Völkern. Mit unserer Bewilligung ist erst die Grundlage für das gelegt, was geschaffen werden soll. Wir geben der Heeresvorlage die Bausteine, damit sie den Bau ausführen fkann. Die Aufgabe ist groß, und wir bitten unsere Heeresverwaltung, daß sie alle Anstrengungen macht, um die alten Traditionen im Heere aufrecht zu erhalten, das nur so seine Aufgaben er füllen kann. Wir haben uns zu der Bewilligung gern entschlossen. Wenn wir auch nur den Baustein geben, so sind wir doch davon überzeugt, daß dieser so benutzt wird, daß wir es, wenn der Ernstfall wirklich an uns herantritt, nicht zu bereuen haben.
Abg. Dr. Müller⸗Meiningen (fortschr. Volksp.): Ein Moment aus der Rede des Vorredners kann ich unterstreichen, und ich freue mich darüber, daß gerade er das aussprach. Endlich ist ein Konservativer im deutschen Parlament, der sagt, daß das deutsche Volk stolz auf sein Parlament sein könnte. Vor kurzem sprach man auf konservativer Seite, als der Leutnant mit den zehn Soldaten hier erwähnt wurde, vom Parlament ganz anders. Verwunderlich war mir aber, daß gerade ein Konservativer sein Bedauern darüber aussprach, daß diese Heeresvorlage nicht rascher erledigt worden ist. (Zuruf des Abg. von Gamp: Sehr richtig!) Das ist sehr richtig. Sie kennen aber wohl die Ver⸗ handlungen in der Budgetkommission nicht. Mir wird jeder be⸗ stätigen, daß dieser Vorwurf nicht gerechtfertigt ist. Gerade die Linke hat darauf gedrungen, daß die Beratungen schnell beendet werden. Wir haben auf alles verzichtet, was die Sache verschleppen konnte. Aber das ist ja nichts Neues. Drastischer drückte sich ein Fraktionskollege in einer Volksrede aus, und zwar in einer heim⸗ bodentreuen Rede, ausgerechnet zu Füßen Hermanns des Cheruskers, anders tun es die Herren nicht. Ein Mitglied dieses hohen Hauses hat folgendes gesagt. Ich freue mich, daß der Kanzler dies jetzt mit anhören kann. Der betreffende Herr sagte, wenn ich Reichs⸗ kanzler wäre, aber es wäre das Schlimmste, was mir passieren könnte, und ich würde es nur wenige Tage sein, und wenn dann Ende Juni noch nicht die Bewilligung der Heeresvorlage als sicher anzusehen wäre, dann würde ich zu Seiner Majestät dem Kaiser sagen: Dieser Reichstag muß nach Hause geschickt werden, oder hier ist mein Amt, ich kann nicht länger regieren. Unser lieber Kollege Dr. Oertel hat diese wunderbare Rede gehalten. Ich rate einem jeden, sie nach⸗ zulesen. Es sind solche Perlen von Heimbodenständigkeit darin. Herr Dr. Oertel! Das Regieren macht Ihnen eigentlich bloß Graf Westarp und Dr. Heydebrand so schwer. Niemand in diesem hohen Hause, wie gerade diese, haben sich darauf kapriziert, daß diese Vor⸗ lage in suspenso bleiben soll, bis die Deckungsfrage so gelöst ist, wie diese hohen Herren es wollen. Gegenüber den Versuchen, fort⸗ gesetzt die anderen Parteien der Verschleppung zu bezichtigen, muß vor dem ganzen Reich festgestellt werden, daß gerade die rechts⸗ stehenden Parteien es sind, die an dieser Verschleppung schuld haben. Das kann nach der vorgestrigen Rede des Grafen Westarp nicht mehr geleugnet werden. (Abg. Dr. Oertel betritt unter stürmischer Heiter⸗ keit den Saal und geht langsam bis zur Tribüne, wo er stehen bleibt.) Das corpus delicti steht jetzt vor mir. Aber in diesem Zeitpunkt schenke ich Ihnen weiter keine Beachtung. Eine gewissenhafte Prüfung der Vorlage halten auch wir für notwendig. Das haben wir in der ersten Lesung gezeigt. Eine genaue Prüfung ist inzwischen auch in der Kommission erfolgt. Ob sie so eingehend und so subtil, wie notwendig, geschehen ist, lasse ich dahingestellt. Jedenfalls war sie außerordentlich schwierig und außerordentlich undankbar bei der so geschickten wie rücksichtslosen Inszenierung. Die Behandlung dieser Vorlage durch die verbündeten Regterungen erschwert die Prüfung ungemein. Die Regierung und ihre Presse hat also keinen Anlaß, nervös zu werden. Nur die Art und Weise, wie diese Milliardenvorlage bereits einem abgespannten und übermüdeten Parlament im April übermittelt wurde, ist einzig und allein daran schuld. Die Regierung darf also dem anderen Faktor der Gesetz⸗ gebung keine Vorwürfe machen. Die Aufgabe der Kommission wurde auch sehr erschwert durch die Unübersichtlichkeit der ganzen Vorlage. Wenn ein Militär in Amt und Würden ist, hat er die nötige Fach⸗ kenntnis. Diese verliert er, sowie er nicht mehr im Amt ist, d. h. wenn er eine Meinung äußert, die der Militärverwaltung nicht ge⸗ fällt. Es ist geradezu unanständig, wie ein Teil der Presse gegen diejenigen verabschiedeten Offiziere vorgeht, die es gewagt haben, anderer Meinung zu sein. Es wird dort häufig ein Ton angeschlagen von militärischen Sachverständigen, daß es mit Kameradschaftlichkeit nichts mehr zu tun hat. Die Nerwaltung hat mit einem wahren Löwenmut jeden einzelnen Leutnant verteldigt. Man haͤtte Frn können, daß von diesem Leutnant die Zukunft Deutschlands abhängt. Der Kriegsminister hat da seine volle Schuldigkeit getan. Vielleicht war der Löwenmut auf der anderen Seite nicht so groß, denn sonst wären die Abstriche wohl größer gewesen. Das Wesentlichste war der Abstrich der drei Kavallerieregimenter. Ich bitte, diesen Be⸗ schluß aufrecht zu erhalten und nicht den Antrag anzunehmen, die sechs Regimenter wieder herzustellen, oder sogar noch, wie die Konservativen wollen, zwei neue mehr zu bewilligen. Die Mehrheit der Kommission hat mit größter Gewissenhaftigkeit gerade diese Kavalleriefragen behandelt und sich nicht überzeugen können, daß die 6 Kavallerieregimenter notwendig sind. 1
Beispiele des japanischen Krieges usw. haben die Kommission in dieser Ueberzeugung bestärkt. Sollte ein größerer Grenzschutz nötig sein, so sollte man einige Garderegimenter an die Grenze schicken, aber dami sind wir nicht auf Gegenliebe gestoßen. In der Kommission sin
Dinge vertraulich behandelt worden, die es zum Teil nicht verdienten.
Würde § 9 des Spionaaegesetzes angenommen werden, so würde di Presse vollständig der Staatsanwaltschaft ausgeliefert werden. Wa
den Oberst Redl betrifft, so kenne ich die halbe Dementierung des Wolffschen Bureaus sehr gut. Ich wünsche von Herzen, daß das deutsche Heer niemals die furchtbaren, kompromittierenden Erfahrungen des Falles Redl macht, und ich bitte die Militärverwaltung, die
Lehre aus diesem Fall zu ziehen und alles zu tun, daß wir nich eines schönen Tages einen derartigen traurigen Fall erleben. Wen
wir dem Art. 1 zustimmen, so tun wir es lediglich aus militär⸗
technischen Gründen. Die auswärtige Lage soll nicht frei vorn
Sorgen sein; die Kommissionsverhandlungen haben dafür kein neues
Material gebracht. Wir bleiben dabei, daß die Diplomatie mi Schuld an den jetzigen Verhältnissen trägt. Angesichts der Er
klärung der Reichsregierung, daß sie auf diese Vorlage nicht ver⸗ zichten könne, können wir eine ablehnende Haltung nicht einnehmen. Was unser Verhältnis zu Frankreich betrifft, so hat eine große
Wiener Zeitung eine Rundfrage an hervorragende Männer gerschtet, ob eine Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich möglich sei.
Ein geistig hochstehender Franzose hat geantwortet, es habe in Frank⸗ reich verstimmt, daß es so viele Deutsche gebe, die Frankreich
und die Franzosen verachten. Darin liegt eine riesige Uebertreibung
Ich glaube, daß das kein Gebildeter in tut. Es kann
o etwas tun, sowohl dies⸗ seits als auch jenseits der Grenze, aber so hoch wir unsere eigene Sprache schätzen, so sehr erkennen wir gerade die hohe Kultur unserer
vielleicht einzelne Dummköpfe geben, die
westlichen Nachbarn an. Die Auekzärung und Zerstreuung von Miß⸗ verständnissen und die vornehme Behandlung anderer Völker, besonders
im Parlament und in der Presse, müssen jedenfalls unsere erste Pflicht
sein. Von diesem Standpunkt aus ist die erste Konferenz der deutschen
und französischen Parlamentarier unzweifelhaft mit Freuden zu begrüßen.
Sie ist hoffentlich nur die erste schüchterne Etappe auf dem Wege der Annäherung der beiden Länder, einem Weg, dem sich schließlich auf die 1 Dauer kelne einzelne Partei weder bei uns noch in Frankreich
wird. Wir hoffen, daß die einmütige Abwehr der etsaß⸗lothringischen Ausnahmegesetzaffäre unseren Nachbarn zeige, daß wir gesonnen sind,
die ruhige, friedliche, verfassungsmäßige Entwicklung der Dinge in
Elsaß⸗Lothringen mit aller Energie zu unterstützen. Sie zeigt aber
auch unseren Nachbarn, daß die nationalistische Hetze und die Aufpeitschung der Revancheidee einmütig mit der größten Schärfe von allen Parteien
dieses Hauses zurückgewiesen werden wird als das größte Unglück des
Landes in seiner politischen Entwicklung. Wir bedauern auch, daß
man jenseits der Grenze in unserer Vorlage eine Geste der
aggressiven Politik sieht. Das ist einer der Hauptmängel der Rede
des Abg. Noske, daß er die Mobilisierung nach zwei Fronten in keiner Weise berücksichtigt hat. Die absichtliche Janorierung des wichtigsten
Punktes war ein großer Fehler des Abg. Noske, den die Herren in
der Budgetkommission zu einer gewissen Zeit nicht gemacht haben.
Ihre (zu den Sozialdemokraten) Haltung in der Budgetkommission war eine ganz andere wie hier im Plenum. In der Kommission waren Sie so fürchterlich mäßig und milde und haben teilweise so
verständige Reden gehalten. Sie haben segar die Angriffsmöglichkeit
von Osten her ganz offen anerkannt. Frau Rosa Luxembung war ja sehr böse darüber, sie hat gesprochen von einem Aufgebot von abge⸗ schmackter revolutionärer Phraseologie, von Vergeudung von Kraft⸗
worten usw. Ich weiß nicht, ob Frau Luxemburg nun befriedigt ist,
nachdem der Abg. Noske hier 4 ½ Stunden gesprochen hat. Aber seien
Sie doch ehrlich, selbstverständlich außerhalb des Hauses in Ihre:
Presse, um den Präsidenten nicht zu bemühen. Ich bedaure, daß die ersten Sitzungen der Kommission unter Ausschluß der Oeffentlich⸗ keit stattgefunden haben. Wenn die Reden bekannt geworden wären, die dort gehalten worden sind von den Sozialdemokraten, dann wäre die Rede des Abg. Noske gestern unmöglich gewesen. Unsere Gründe für unsere Stellungnahme zur Wehevorlage sind rein militärisch⸗ technische. Es handelt sich um schwere Mängel in der Mobilmachung der deutschen Armee. Wir sind einig mit der Militärverwaltung, daß eine frühzeitige Bereitstellung militärisch tüchtiger Truppen im günstigen Zustande das erste Ziel der Militärverwaltung sein muß. Wir haben in dieser Bezlehung alles bewilligt, was notwendig ist. Der zweite technische Grund ist die Notwendig⸗ keit eines weiteren Ausbaues unserer technischen und Verkehrstruppen. Auch ich halte die Ausfälle des Abg. Noske gegen unsere deutsche Luftschiffahrt für eine ganz bedauerliche Entgleisung und weise sie ebenfalls zurück. Wir müssen diesen Leuten allen Dank zollen dafür, daß sie ihr Leben und ihre Gesundhelt hergeben. Was nun die Zahl der Vermehrung anlangt, so haben wir die großen Bedenken bezüglich des Aushebungsmaterials nicht völlig überwinden können. Alle Stattstiken über den Rückgang der industriellen Bevölkerung usw. sind nach den Erfahrungen der Militärverwaltung im bisherigen Aus⸗ hebungsgeschäft in sich zusammengefallen. Die Kommission war jeden⸗ falls mit pollem Recht von der Anschauung beherrscht, daß die Quanti⸗ tätsvermehrung auf Kosten der Qualität geschieht, und daß diese ver⸗ hängnisvoll sei. Deswegen begrüßen wir es mit Freuden, daß unser Antrag, der eine Aenderung des ganzen körperlichen Erziehungs⸗ fystems verlangt, mit großer Mehrheit angenommen worden it. Hier müssen aroße Reformen nach schweizerischem Muster einsetzen. Wir hoffen, daß unser Antrag nicht bloß vom Parlament, sondern auch von der Kriegsverweltung akzeptiert wird. Jedenfalls hatte aber der Abg. Noske kein Recht, in dieser Be⸗ ziehung den bürgerlichen Parteien Vorwürfe zu machen. Auf die Stellung weiterer Anträge verzichten wir in diesem Augenblick. Was in den 24 Resolutionen durch die bürgerlichen Parteien ver⸗ langt wird, ist ein vollständiges Reformprogramm; es wäre eine Unterlassungssünde ärgster Art gewesen, wenn die bürgerlichen Parteien diese Gelegenhett nicht benutzt hätten. Man soll diese Forderung nicht als „warme Limonade“ bezeichnen, man soll sie nicht mit Spott und Hohn begießen; auch die Sozialdemokraten sind in der Kommission an dem Versuche, diese Forderung direkt in gesetzgeberische Form zu kleiden und in das Gesetz selbst hineinzubringen, gescheitert,. Resolutionen, meint der Abg. Noske, können von großem Wert sein, wenn die Mehrheit den festen Willen hat, sie durchzuführen. Wir haben diesen festen Willen. Wir können freilich die anderen Parteien nicht mit physischer Gewalt zwingen, sich auch auf diesen Boden zu stäfgen, aber die General⸗ verdächtigung, die sich der Abg. Noske leistete, daß die bürgerlichen Parteien sich nur dann für etwas cinsetzen, wenn Geldsack⸗ interessen auf dem Spiele stehen, muß ich doch mit aller Ent⸗ schiedenheit zurückweisen. In allen Hauptfragen bestand in dieser Beztehung bei fast allen Parteien zum Teil nur mit Ausnahme der äußersten Rechten, Einperstindnis; aber wer da vollständig ver⸗ sagte, das war die Militärverwaltung, die sich immer und immer wieder hinter die Kommandogewalt zurückzog. Gehört auch der neueste Coup des Generals von Deimling, das Vorverbot einer freisinnigen Zeitung, in diesen Bereich? Wie ein Automat klang uns in der Kommission immer und immer wieder das Wort „Kommandogewalt’ ins Ohr. Allerdings ist ja der Kriegsminister ohnmächtig gegenüber dem Militärkabinett; hier liegt der Keim zu einem Konklikt, dem das Parlament auf die Dauer nie ausweichen kann. Das Militär⸗ kabinett herrscht unumschränkt und ist jeder Kontrolle entzogen; das muß schließlich zu einem Zusammenstoß führen. Auch die Kommandogewalt findet ihre Grenzen am Etatsrecht des Reichs⸗ tages. Es war einer der schwersten Fehler, daß die Allerhöchste Order von 1874, die den deutschen Offizier rechtlos macht, . herausgegeben werden konnte, ohne daß man das Parlament gefrag hat. Hier wäre eine Jubiläumsgabe an die deutsche Armee sehr am Platze. Auch die sittliche Entrüstung der 236 000 schlesischen Krieger wäre über diesen Zustand weit besser am Platze, als über das Hauptmannsche Jubiläumsfestspiel in Breslau; die Entrüstung gegen dieses Festspiel hat einen ganz falsch verstandenen Patriotismus zur Untersage. Es ist eine Ehrensache der bürgerlichen Parteien, daß die Resoluttonen nicht bloßes Papier bleiben, sondern daß die
hier ausgestellten Wechsel auch eingelöst werden sollen. Die Ver⸗ waltung soll sich nicht starrsinnig allen Reformen, auch 588 aher. notwendtgsten, widersetzen. Sache eines Staatsmannes müßte es sein, die Krone zu überzeugen, daß diesen Wünschen Rechnung getragen wiro; hier besteht die große Aufgabe, an die Stelle der Phrase der Tradition die Gerechtigkeit zu setzen und den Art 4 der üfäden Verfassung zur ahrheit zu machen. Ich hoffe und vwünsche, daß der Reichskanzler, der ja nach großen Aufgaben sucht sich diese glaͤnzende Gelegenheit nicht entgehen lassen wird. Das deutsche Volk wird mit herzlichem Dank eine derartige Gabe entgegennehmen, bleibt sie allen unseren Mahnungen gegenüber taub, dann lehnen wir jede Verantwortung für den Schaden, der badurch der deutschen Armee geschieht, von Grund aus ab. Möge in günstiges Schicksal sie vor einer solchen Kurzsichtigkeit behüten.
Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg:
Meine Herren! Der Herr Vorredner hat soeben mit einem Appell an mich geschlossen, indem er mir auseinandergesetzt hat, was neine oberste Pflicht jetzt wäre. Wir sprechen von der Armee. Meine herren, meine oberste Pflicht gegenüber der Armee ist, dafür zu sorgen, daß sie in der Treue zum Kaiser, in der festen Disziplin und in einer einbeugsamen Organisation, die durch nichts Fremdes durchbrochen vird, aufrechterhalten wird. (Bravol und Sehr gut! rechts.) Das ist die Pflicht, die ich der Armee und dem Volke gegenüber habe. Erneuter lebhafter Beifall rechts.)
Meine Herren, in Ihrer Kommission hat sich eine entschiedene
Mkehrheit für die Wehrvorlage ausgesprochen. (Hört, hört! bei den
Sozialdemokraten.) In einzelnen Positionen ist Meinungsverschieden⸗ eit geblieben. Darüber wird im weiteren Verlauf der Debatte zu prechen sein, insonderheit über die Anzahl der Kavallerieregimenter velche aufzustellen sind. Ich überlasse zunächst die weiteren Aus⸗ ührungen darüber meinem Nachbar, dem Herrn Kriegsminister, aber ch will für meine Person schon jetzt betonen: die Forderung, die wir Fhnen in der Vorlage bezüglich der 6 Kavallerieregimenter unter⸗ briitt haben, ist eine Forderung, die wir zur Sicherung des gesamten Heeresgefüges und zur besonderen Sicherung der Grenzprovinzen, welche m Ernstfalle am ersten bedroht sein würden, aufrecht erhalten müssen. Bravo! rechts.)
Ich richte die nachdrückliche Bitte an dieses hohe Haus, daß Sie n dieser Beziehung in voller Erkenntnis und Würdigung des Schutzes, er den Bewohnern des Landes zuteil werden muß, den Beschluß der Rommission revidieren mögen. (Bravo! rechts.)
Meine Herren, ich würde die Tatsache, daß die Wehrvorlage im unzen in der Kommission eine so ausgesprochene Mehrheit gefunden at, abschwächen, wenn ich heute auf die Gründe zurückkommen wollte, celche zu dieser Vorlage geführt haben, und deren Stichhaltigkeit von er Mehrheit der Kommission anerkannt worden ist.
Ich nehme das Wort, nachdem von einigen Seiten der Zusammen⸗ ing zwischen Wehr⸗ und Deckungsvorlage besprochen und eine Aus⸗ unft darüber erbeten worden ist, wie sich die Regierung zu dieser frage stellt. Meine Herren, der Standpunkt der verbündeten Regie⸗ eungen ergibt sich klar und deutlich aus der gesamten Lage der Dinge.
Vie ist die Situation? Es ist ein unbedingtes Erfordernis, daß ie Heresverstärkung unverzüglich ins Werk gesetzt wird. Das ist das berste Gesetz, nach dem ich meine Haltung regeln muß, bis in alle
Konsequenzen hinein (Hört, hört! links und im Zentrum), und regeln
ere. (Bravo! rechts und links.) Daneben steht die Forderung, gh die Finanzen weder des Reiches noch der Bundesstaaten erschüttert eden. Auch das ist ein zwingender Bestandteil der Bereitschaft der ation. (Beifall und Zustimmung rechts.) Die verbündeten Re⸗ serungen sind dieser Forderung vollauf nachgekommen. Wir haben sonen volle Deckung vorgeschlagen. Daß ebenso wie in der Kommission Hauch in diesem hohen Hause eine ausgesprochene Mehrheit für die Lehrvorlage vorhanden ist, daran zweifle ich nicht, und daß sie deshalb ugenommen werden wird, darauf vertraue ich zuversichtlich. Das eiche gilt bezüglich der außergewöhnlichen Maßregel, die wir Ihnen ur Deckung der außergewöhnlich hohen einmaligen Kosten vorgeschlagen nben, bezüglich des Wehrbeitrages. Auf die Einzelheiten, wie sich iiser Wehrbeitrag bisher in der Kommission gestaltet hat, gehe ich ;t nicht ein. Wir stehen noch vor der zweiten Kommissionslesung. linigung ist bisher nicht gefunden, noch nicht in allen Punkten ge⸗ nden, über die Deckung der laufenden Kosten.
Meine Herren, was folgt aus dieser Situation? Sie, die Sie die gehrvorlage bewilligen wollen, wollen Sie nicht auf dem Papier be⸗ illigen, Sie wollen sie bezahlen. (Lebhafte Zustimmung rechts und n Zentrum.) Deshalb, meine Herren, ist es unsere Pflicht, eine kinigung zu suchen über die Fragen der Deckung der laufenden Kosten, wweit Einigung noch nicht erzielt worden ist. Den Weg zu dieser Unigung haben wir Ihnen in unseren Vorlagen gewiesen. Ich bin est überzeugt, die Einigung wird gefunden werden, weil sie gefunden rerden muß. (Sehr richtig! rechts.) Meine Herren, ein Volk, das in er Mehrheit seiner parlamentarischen Vertretung zu der Gewißheit ekommen ist, daß seine Wehrmacht gestärkt werden muß, weil es die scheheit und der Schutz des Vaterlandes verlangt, hat ein Recht erauf, daß ihm dieser Schutz auch wirklich gewährt werde. (Sehr sichtig, rechts. — Lachen bei den Sozialdemokraten.) Auf dem Wege, en wir eingeschlagen haben, gibt es kein Zurück! Wir können — keiner on uns, nicht Sie, nicht wir hier — wir können nicht das Volk um en Schutz betrügen, von dem wir überzeugt sind, daß er ihm not tut. Sehr richtig! rechts.) Das wäre eine Versündigung am Vaterlande. gmeute Zustimmung.) Deswegen werde ich mich mit allen Mitteln afür einsetzen, daß die Wehrvorlage zu dem Zeitpunkt ins Werk ge⸗ etzt wird, den die Vorlage vorsieht, und werde mit dem gleichen Nach⸗ 168 mit Ihnen arbeiten und, wenn es nottut, auch kämpfen, daß die littel bereit gestellt werden, die dazu gehören. (Bravo!) Wenn ich nhu nicht fest entschlossen wäre, hätte ich die Vorlage überhaupt nicht ingebracht. Und Sie, meine Herren, die in der Kommission für die Lehrvorlage gestimmt haben, müssen derselben Ansicht sein.
Deshalb, meine Hetren, lassen Sie uns jetzt handeln und ein Werk h bschluß bringen, für dessen Scheitern kein Mensch die Verant⸗ 8 füng tragen könnte. (Lebhafter Beifall. — Große Bewegung bei
Sozialdemokraten.) mesabh von Liebert (Rp.). (Der Ahfan der Rede geht in der
zuhe und dem Lärm des Hauses vollständig verloren, sodaß
1 Vizepräsident Dove wiederholt dringend um Ruhe bitten muß.): b hat man jetzt einen ganzen Jahrgang unter den Fahnen
9. Dadur wird die Friekacapzafestftanbe sofort von 600⸗ auf im Mann ge bracht. Wir werden im Oktober viel weniger haben seht m nächsten Jahre erst die Zahl erreichen, die die Vorlage vor⸗ iner Zäscsrgegen muß von unserer Seite etwas getan werden. In 1 Rösa⸗ chrift aus Straßburg bin ich direkt beauftragt worden, hier se Zut bag anzufragen, ob die Regierung sich darüber klar ist, was
haltung dieses einen Jahrganges bedeutet.
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Vizepräsident Dope: Ich muß wiederholt um Ruhe bitten. Es on dem Redner kein Wort zu verstehen. Sollte die Unruhe an⸗ dauern, dann muß ich den Redner bitten, eine Zeitlang zu pausieren.
ert (fortfahrend): Bedauerlich ist die avallerieregimenter in der Kommission. zusammen viel wenige Rußland. Dazu kommt noch in Betracht, d ie an zwei Fronten verteilt werden muß. lerie spiele in der Schlach sie in der Feuerlinie wertlos. Aber die Kavall Rücken eine sehr nützli tangriffspunkte, und ihre
die Streichung Wir haben mit ns, als Frank⸗ aß unsere deutsche Man sagt zwar, die hr, ganz besonders sei erie hat immer auf den liche Tätigkeit entwickelt. deihre Schnelligkeit kommt auch Dann ist sie aber auch gut verwendbar und solche, die sich verscho ich bei der Au
Abg. von Lieb der drei K
Oesterreich r Kavallerieeskadro
t keine Rolle mehr,
Flanken ung Das sind die Haup dabei noch heute zu gegen fahrende Artillerie t die Kavallerie unentbehrl r Verfolgung. Was eine Kavallerie lei zeigte der letzte Balkankrieg. Bei Kirkilisse und Lüle
den Ausschlag und war die Türken. Nach der S zosen von Liegnitz bis nach Görlitz au alle Geschütze abne Japan ist ein ne hatte, konnte es se der Ueberlegenheit Frankreichs und wir es für nötig gehalten verlangt, zu beantragen.
r Geltung.
besonders is
klärung im Ge⸗ lände und bei der V
ten kann, das nd Li urgas gab sie des panikartigen Rückzuges der bach saß die Kavallerie den Fran⸗ den Fersen und konnt hmen. Dasselbe haben auch sp gatives Beispiel dafür. ine Siege in der M
chlacht an der Ka e ihnen fast ch spätere Kriege gezeigt. Weil es keine Kavallerie andschurei nicht ausnutzen. Bei Rußlands an Kavallerie haben m. zwei Regimenter mehr, als die Vorlage ra Das geschieht auch in anderen Parlamenten. müssen wir der Regierung ihre ge auf Streichung von Subalternoff Prüfung nicht stand. Das muß wirken. Die Kriegsgerichtsräte worden, weil manche Kreise gegen die Militär⸗ a nun einmal diese Recht⸗ durch eine solche Voreingenommen⸗ eren Intendanturbeamten haben eine en juristisch durchgebildet sein und chwer, hierfür die passenden wird der Verwaltung in Zukunft e Streichung der Intendanturräte auf⸗“ sche Ansicht, daß die Be⸗ F kommenden el z ganz besonders in den Abschaffung des ganzen Burschen⸗ Die Heeresverwal festgesetzt, innerhalb deren es reduzieren. Darüber hinaus⸗ merkwürdig erscheint Ich weiß nicht, wie es von unserer Dienstzeit noch etwas n wir nicht der Aufhebung des Verbots des kale zustimmen. Es ist ganz selbst⸗ t der Heeresverwaltung, daß die Sol⸗ andstreuen Si Sozialdemokraten erscheinen 1
F- . sechs Regimenter be⸗ n. Die Anträg izieren und Unteroffizieren halten ß ungünstig auf den sind wohl gestrichen justiz an sich einge prechung besteht, so darf 1 heit nicht leiden lassen. schwierige Aufgabe. praktischen Sinn haben.
Persönlichkeiten zu finden. noch schwerer werden, wenn di recht erhalten bleibt. Ebenso zirkskommande
Deiner strengen Offizierersatz ein
nommen sind. Aber d Die höheren Int
Es fällt oft s
ist es eine fal ürstellen Sinekuren sind. Herren haben im Gegenteil sehr viel zu tun großen Kommandanturen. Von der wesens kann nicht die Rede sein. Frage genau geprüf möglich ist, die zugehen, halte mir der Antr eigentlich moti abzustreichen. Auch könne Besuchs sozialdemokratis verständlich und sogar die Pflich daten nur in einem paterl Forderungen der und sie gehen über das norm hinaus. Der Abg. Noske hat Die Schweizer Sozialde Parteitagen genau so richtet, wie unsere S ich, daß, wenn das Opposition gkeich zwei Volkszeitung“ hat am Ueberschrift „Die Theorie diesem Artikel wird ges ein Ausflu Armee wird sich p siegen oder fallen. lage zustimmen und herstellen. Den sozial Zustimmung nicht geben. Abg. Colshorn (Welfe nächst gegen die Ausf
tung hat diese rüft und die Grenze Zahl der Burschen zu n wir nicht für angängig. Sehr ag auf Kürzung der Dienstzeit. viert werden kann,
d mir äußerst bedenklich, ale Maß parlamentarischer Kontrolle auf die Schweizer M mokratie hat in ihrer P scharfe Angriffe ge⸗ ozialdemokraten ge
kiliz hingewiesen. r Presse und auf ihren gen die Schweizer Miliz ge⸗ gegen unser deutsches Heer. Es wesen einen Schritt nach itte nach links macht.
J. einen Artikel gebracht, der die vom obersten Kriegsherrn“ trägt. agt, daß der Begri ß der Junkerherrschaft in
links geht, die Die „Leipziger
ff des obersten Kriegsherrn . Die deutsche herrn stellen und mit ihm unde werden der Heeresvor⸗ nommenen Abstriche wieder olutionen werden wir unsere
Deutschland ist vor ihren obersten Kriegs Meine politischen Fre⸗ möglichst die vorge demokratischen Res⸗
1 ), schwer verständlich, ührungen des Abg. Noske haben in der ersten Lesung nicht das W lkankrieg noch nicht beendet war und wir politische Lage in der Kommi ist allerding auf dem S ist noch kei
polemisiert zu⸗ und fährt dann fort: ort ergriffen, weil der zunächst Klarheit über die 1 Diese Klärung Wir stehen mit der Rechten en ohne Deckung. Ueber diese und wir müssen uns des — Schließlich werden wir Zustimmung ist uns durch die Tatsa ung der Verhältnisse
ssion erhalten wollten. gs nur zum Teil eingetreten. tandpunkt: keine neuen Ausgab noch keine Klarheit geschaffen, definitibe Stellung vorbehalten. stimmen, aber diese daß an der Zuspit wie das Auswäartige Amt seine Wir wollen, daß die Steuern auf aber wir wollen auch, daß sie ge Sollte dies nicht der Fall sein, das Nichtzustandekomme in dritter Les
halb unsere r wohl zu⸗ che erschwert, se die Art und Weise schuld ist, Obliegenheiten wahrgenommen hat. tragfähige Schultern gelegt werden, recht und nicht ungleichmäßig wirken. so lehnen wir die Verantwortung für Wir werden der Vorlage wenn vorher die Deckungsfrage ge⸗ daß die kleinen Orte ir bedauern, daß die Kommission sine qua non hätten gemacht n beschränkt hat. In diesen Punkten werden, wenn nicht die ganze Armee
n der Vorlage ab. n de ung nur zustimmen, löst ist. Auch wir müssen die Ford mit Garnisonen bedacht werden. sich in Forderungen, die zur werden müssen, auf Resolutione orm geschaffen
erung betonen,
muß eine Re Schaden leiden soll.
Abg. Bassermann inl.): Der Reichs sprochen, daß die rechtzeitige nationale Notwendigkeit sei, Diesen Standpunkt haben aue teile seine Auffassung, daß möchte aber heute schon der Hoffnung im Plenum Gegen einzelne Be in wachsendem Maße daß die verbündeten Regierungen für die Regierungsvorlage eins reunde halten e in fortgesetzter Arbeit in dies und ich hoffe, daß wir zu einer Eini größten Teil des Hauses genügt. A die fortlaufenden Ausgaben nicht auf dem Boden der Mahnung zu intensiver Wochen bemüht, der spröden Daß der Tag nicht länger ist, willens, bis in den möchte ich die gefaßt Es handelt sich um Reformen, die sei wünscht werden. Was den Abstrich de waren wir in der K. erhebliche m
kanzler hat davon ge⸗ Militärvorlage eine der sich alles andere unterordnen müsse. ch wir in der Kommission vertreten. ag zustande kommen wird, Ausdruck geben, daß es in der G möge, gewisse Härten schlüsse der Kommission werden Beschwerden laut, mit der gewohnten Auch meine
Verabschiedung der
der Wehrbeitra
Kommission zu beseitigen. aus gewerblichen und ich hoffs, daß Energie sich
er- 2b etzen werden. politischen F.
s für dringend wünschenswert, daß wir Deckungsfrage erledigen, gung kommen werden, die dem ber wir möchten die Deckung für Reichsbesitzsteuer 2, auch wenn sie tigkeit bedurfte es nicht. aterie Herr zu werden. ist nicht unsere Schuld. Wir sind nicht ommer hinein zu tagen. Dem Reichsk en Refolutionen doch recht warm ans Jahren von den P r tausend Offiziere
em Sommer die
auf dem Boden einer
ni Matrikularbeiträge veredelt sind. Der Wir sind seit
Herz legen. arteien ge⸗ anlangt, so daß der Abstrich eine ann. Was nun die Ka⸗ inung, daß die Forderun Es fragt sich, ob die Kavallerie Was die Aufklärung
— ommission der Meinung, . aterielle Bedeutung nicht haben k vallerie anlangt, so sind wir der Me sechs Regimenter begründet ist. noch die Bedeutung hat, die ihr ja schließlich
18 rundlage Entscheidung
nicht die Rede davon sein, wicklung des Flugwesens osphärischen lut angewiesen glänzenden ein energisches Ein⸗
und weil der Führer abso
möglich ist,
Kavallerie. dafür geliefert, der Kavalleriemasser zu bringen. lässigung der Kavallerie ni Rußland in wachsendem Maße sich der divisionen. zuwenden, in wachse
der Aufstellung von Kavalleris⸗ ndem Maße insbesondere Rußland, das
uns ja zweifellos in der Zahl der Kavallerieformationen weit über⸗ legen ist. Ich verweise noch auf einen Aufsatz, der dieser Tage von Major Veit erschienen ist, der in der Sr Armee ein Kavallerie⸗ regiment geführt hat und heute das 14. Ulanenregiment kommandiert. Er führt sehr treffend aus, wie das Vorhandensein von Kavallerie in der Hand eines energischen “ auch im türkisch⸗bulgarischen Krieg große Bedeutung gehabt und wenn nicht zum Sieg, so doch zum Still⸗ stand des gegnerischen Heeres geführt hat. Daß die Zahl der bestehen⸗ den Regimenter nicht genügt, beweist auch die Tatsache, daß die Budget⸗ kommission in ihrer Mehrheit beschlossen hat, drei Regimenter zu be willigen. Wenn die geforderten Kavallerieregimenter nicht bewillig werden, besteht die Gefahr, daß unser Pferdematerial zu stark strapaziert wird. Die hohe Bedeutung der Divisionskavallerie beruht auf der Tatsache, daß sie aufklären muß. Dem Antrag der konservativer Partei, weitere zwei Regimenter zu bewilligen, möchten wir nicht bei⸗ treten. In der Kommission ist wiederholt die Frage der Formation von A gestreift worden. Ich bedaure, daß wir im “ nicht zur Bildung selbständiger Kavalleriedivisionen übergehen. er Gedanke, ob man nicht vom Gardekorps acht bis zehn Regimenter an die Grenze schicken könnte, wurde vom Kriegsminister treffend wider⸗ legt. Die hohe Bedeutung der Gardekavallerie besteht darin, daß d die einzige Kavalleriedivision ist, die wir im Frieden haben, und di in allen Intendanturfragen bereits im Frieden vorgebildet ist und im Ernstfall in der Lage ist, sofort dahin zu gehen, wo sie notwendig i Es ist daher nicht richtig, diese Verbände auseinanderzureißen. kommen wir zu dem Antrag, daß die gestrichenen Kavallerieregimente wieder hergestellt werden mögen. 1
Hierauf wird auf Anregung des Vizepräsidenten Dr.
asche Vertagung beschlossen. 3
Persönlich bemerkt der Abg. Noske (Soz.): Dem Abg. Erzberger gegenüber muß ich bemerken, daß ich alle meine Bemerkungen uͤber den Pensionsfonds aufrecht erhalte. Auch ist es mir nie eingefallen, die Täligkeit unserer Fliegeroffiziere herabzusetzen. Ich habe nur die Lenk ballons im Auge gehabt. Außerdem befinden sich meine Ausführungen nicht im Widerspruch mit den Aeußerungen meiner Parteigenossen in der Kommission. Was die „Atlaswerke“ betrifft, so wollte ich es nur als unstatthaft bezeichnen, daß Abgeordnete, wie der Abg. von Böhlendorff⸗Kölpin, dem Ausschuß eines Unternehmens angehören, das Geschäfte mit der Heeresverwaltung machen will.
Abg. Erzberger (Zentr.): Meine Aeußerungen zu den Aus⸗ führungen des Abg. Noske über den Pensionsfonds und den Rück⸗ gang der Wehrfähigkeit des deutschen Volkes kann ich nur wieder⸗ bolen. Die Richtigkeit beweist die Wiedergabe der Rede des Abg. Noske im „Vorwärts“. 1
„Nach weiteren Bemerkungen der Abgg. Dr. Müller⸗ Meiningen, Noske und Erzberger bemerkt weiter persönlich der 1
Abg. von Böhlendorff⸗Kölpin: Ich will feststellen, daß ich mit keinem einzigen Mitgliede der Regierung oder irgend einer Persönlichkeit, die der Regierung nahe steht, über die „Atlas⸗ werke“ auch nur eine Silbe gesprochen habe.
Schluß nach 6 ½ Uhr. Nächste Sitzung Do nnerstag 1 Uhr. (Fortsetzung der abgebrochenen Debatte)
Land⸗ und Forstwirtschaft.
1131“ 89 B e r j ch t
über den Stand der Feldfrüchte, Kleeschläge, Wiesen uund Weiden in Oeste rreich Anfang Juni 1913.
(Zusammengestellt im K. K. Ackerbauministerium.) Tabellarische Uebersicht.
Klassifikation des Standes der Feldfrüchte 1 Kleeschläge, Wiesen und Weiden ¹)
Länder und La desteile
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Futterrüben
kartoffeln
K Zuckerrüben
Hafer Lein
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8 —
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Niederösterreich Oberösterreich. Salzburg ... Steiermark .. Kärnten 4“ Nordtirol und Vorarlberg Südtirol ... Küstenland .. Dalmatien .. .. Böhmen .. .. Mähren Schlesien.... Westgalizien . Ostgalizien.... Bukowina ..
Gesamtdurchschn. do. Fün 1912) do. (Juni 1911) 2, do. (Juni 1910) 1, 2,6 2 — 2,3 2,3 2 2, „Anmerkung. ¹) Klassifikationsnote 1 = sehr aut, 2 = über⸗ mittel, 3 = mittel, 4 = untermittel, 5 = sehr schlecht. Die Noten für die einzelnen Länder beziehungsweise Landesteile sowie für den Gesamtdurchschnitt sind aus den Klassifikationsziffern für die einzelnen Berichtsgebiete, und zwar unter Zugrundelegung der durchschnittlichen Ernteerträge, berechnet. Ein Strich bedeutet, daß die betreffende Frucht gar nicht oder nur in sehr beschränktem Ausmaße gebaut wird, ein Punkt, daß die Berichte nicht in genügender Anzahl einlangten.
Witterungsverlauf in der Zeit vom 1. bis 31. Mai.
Der Monat Mai wies veränderlichen, kühlen Witterungscharakter auf. Die Niederschläge waren verhältnismäßig gering und beschränkten sich auf die erste Hälfte des Monats, die auch einen empfindlichen Temperaturrückgang brachte. In der zweiten Hälfte traten dei meist wolkigem, sonnigem Wetter und allmählich zunehmenden Temperaturen in den Alpen⸗ und Sudetenländern ausgebreitete Gewitter auf; die sie begleitenden Niederschläge waren stets von kurzer Dauer.
1. Allgemeine Bemerkungen.
8 Weizen, der bereits fast allgemein in Aehren schießt, steht wohl zum Teil noch etwas schütter, zeigt jedoch kräftige Bestockung und in letzter Zeit auch sichtliche Besserung. Ueber strichweise Hagelschäden Fen aus vielen Gegenden, über stellenweise Lagerung hingegen nur 1
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ereinzelt aus Krain und Ostgalizien berichtet, während in Unter⸗ eiermark sporadischer Rostbefall beobachtet wurde. Roggen besitzt zumeist aut ausgebildete Aehren, hat teilwei schon günstig abgeblüht und sich fast durchweg gut erholt. S gebautes Korn weist immerhin noch etwas schütkeren Stand auf ürfte überwiegend kurz im Halm bleiben. Durch Hagel wurde oggen ortsweise in viel höherem Grade beschädigt als Weizen.
Aus Nordböhmen wird stellenweise über starkes Auftreten des Ge⸗
treideblasenfußes berichtet.