1913 / 140 p. 14 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 16 Jun 1913 18:00:01 GMT) scan diff

wird, nachdem der in dem Vergleichs⸗ termine vom 28. April 1913 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Be⸗ schluß vom 2. Mai 1913 bestätigt ist, hierdurch aufgehoben. . Bad Orb, den 10. Juni 1913. Königliches Amtsgericht.

Balingen. [28631] K. Amtsgericht Balingen. Deas Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Robert Maurer, Kolonial⸗ warenhändlers in Ebingen, wurde nach erfolgter Abhaltung des Schluß⸗ termins und Vollzug der Schlußverteilung 3 dußch Beschluß vom 7. Juni 1913 aufge⸗

hoben. Balingen, den 12. Juni 1913. Amtsgerichtssekretär Hailer.

Barmen. Beschluß. [28620] In Sachen, betreffend das Konkurs⸗ erfahren über das Vermögen des Kauf⸗ 8 Markus Rappaport in Barmen, Werléstraße 17, wird der all⸗ gemeine Prüfungstermin vom 11. August 1913 verlegt auf den 28. Juli 1913, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem hiesigen Königlichen Amtsgericht, Zimmer Nr. 15. Barmen, den 7. Junk 1913. Königliches Amtsgericht. Abt. 1 b.

Berlin. Konkursverfahren. 28890]

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Versicherungsagenten Arthur Petzold zu Berlin N W., Siemens⸗ straße 11, ist zur Abnahme der Schlaß. rechnung des Verwalters der Schluß⸗ termin auf den 3. Juli 1913, Nach⸗ mittags 12 ½¼ Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht Berlin⸗Mitte in Berlin C. 2, Neue Friedrichstr. 13/14, Zimmer 143 III,

estimmt.

Berlin, den 7. Juni 1913.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen

mtsgerichts Berlin⸗Mitte. Abteilung 154.

Berlin. Konkursverfahren. [28641] In dem Konkursverfahren über das Ver⸗

ögen der Frau Eva Pukatsch, geb. Beer, in Berlin, Prinzenstr. 77, ist infolge eines von der Gemeinschuldnerin gemachten Vorschlags zu einem Zwangs⸗ vergleiche. Vergleichstermin auf den 10. Juli 1913, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht Berlin⸗ Mitte, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 143, anberaumt. Der Vergleichsvorschlag ist auf der Gerichts⸗ schreiberei des Konkursgerichts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt.

Berlin, den 10. Juni 1913.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Berlin⸗Mitte. Abteilung 154

Berlin. Beschluß. [28644]

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Max Todten⸗ kopf in Berlin, Reinickendorferstraße 91, wird nach erfolgter Abhaltung des Schluß⸗ termins hierdurch aufgehoben.

Berlin, den 11. Juni 1913. Königliches L“ Berlin⸗Wedding.

Berlin-Lichtenberz. [28645] Konkursverfahren. 10. N. 5. 13/72. In dem Konkursverfahren über das Ver mögen des Tischlermeisters Emil Wagenknecht in Berlin⸗Hohenschön⸗ hausen, Waldowstr. 57, ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf den 5. Juli 1913, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht in Berlin⸗Lichtenberg, Am Wagner⸗Platz, Zummer 38, anberaumt. Berlin⸗Lichtenberg, den 12. Juni 1913. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts

Braunschweig. [28632] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Hugo Thre⸗ bank hier ist nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben.

Braunschweig, den 11. Juni 1913.

Der Gerichtsschreiber

Amtsgerichts, 5: Bockemüller, Gerichtsobersekretär.

Breslau. [28593] Das Konkursverfahren über den Nachlaß der am 20. Dezember 1911 in Breslau verstorbenen Verkäuferin Emma Gut⸗ brod, zuletzt in Breslau wohnhaft ge⸗ wesen, wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Amtsgericht Breslau.

Busendorf. [28622] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Bäckers und Wirts Heinrich Schirmer in Hargarten wird nach er⸗ folgter Abhaltung des Schlußtermins hier⸗

rch aufgehoben.

Busendorf, den 12. Juni 1913.

8 Kaiserliches Amtsgeric„hht.

Charlottenburg. [28607] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des verstorbenen Heinrich Schlös⸗ singk ist nach Abhaltung des Schluß⸗ termins aufgehoben. 1

Charlottenburg, den 9. Juni 1913.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abt. 40.

Christburg. [28592]

In dem Konkurse Brodda⸗Ramten hat die Gemeinschuldnerin die Einstellung des Verfahrens beantraägt und die Zu⸗ stimmung aller bekannten Gläubiger bei⸗ gebracht. Dies wird im Sinne des § 203 der Konkursordnung öffentlich bekannt gemacht.

E1 den 11. Juni 1913.

sKbönigliches Amtsgericht.

111“

Crefeld. Konkursverfahren. [28615] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der verstorbenen Witwe Friedrich Lüwer, Luise geb. Gies, zu Lebzeiten in Crefeld wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Crefeld. den 7. Juni 1913. Königliches Amtsgericht.

Danzig. Konkursverfahren. [28600]

In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Rudolf Gamm in Danzig, Große Gerbergasse Nr. 3, alleinigen Inhabers der Firma Rudolf Gamm, Likörfabrik genannt „der

oldene Fisch“, ist zur Abnahme der

chlußrechnung des Verwalters, zur Er⸗ hebung von Einwendungen gegen das Schluß⸗ verzeichnis der bei der Verteilung zu be⸗ rücksichtigenden Forderungen sowie zur An⸗ hörung der Gläubiger über die Erstattung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläu⸗ bigerausschusses der Schlußtermin auf den 2. Juli 1913, Vormittags 11 Uhr. vor dem Königlichen Amtsgerichte hier⸗ selbst, Neugarten 30, Zimmer 220, 2 Tr., bestimmt.

Danzig, den 10. Juni 1913.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Eiterfeld. [28582] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Bauunternehmers Otto Hohmann zu Cberufhausen wird, nachdem der in dem Vergleichstermine vom 7. März 1913 angenommene Zwangs⸗ vergleich durch ö“ me schiu vom 7. März 1913 bestätigt ist, hierdure aufgehoben.

iterfeld, den 11. Juni 1913. Königliches Amtsgericht.

Eschershausen. [28626] Konkursverfahren.

In dem Konkursverfabren über das Ver⸗ mögen des Sägemüllers Otto 18 und des Schlossers Emil Pahl in Grünenplan ist zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schluß⸗ verzeichnis der bei der Verteilung zu be⸗ rücksichtigenden Forderungen der Schluß⸗ termin auf den 11. Juli 1913, Mit⸗ tags 12 Uhr, vor dem Herzoglichen Amtsgerichte hier bestimmt.

Eschershausen, den 12. Juni 1913. Schnöcker, Gerichtsschr.⸗Aspirant, als Ge⸗ richtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.

Essen, Ruhr. Beschluß. [28569]

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Peter Eschen zu Essen⸗West, Altendorferstraße 328, wird hiermit nach erfolgter Schluß⸗ verteilung aufgehoben.

Essen, den 7. Juni 1913.

Königliches Amtsgericht.

Frankfurt, Main. [28637] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Frau Ella Bermann, Ehe⸗ frau des prakt. Arztes Dr. med. Bermann, hier, Hochstraße 48, ist nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins und nach Schlußverteilung aufgehoben worden.

Frankfurt a. M., den 9. Juni 1913.

Der Gerichtsschreiber

Königlichen Amtsgerichts. Abt. 17.

Gnesen. Konkursverfahren. [28589] In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Sattlermeisters Friedrich Maek aus Gnesen ist infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleiche Vergleichs⸗ termin auf den 3. Juli 1913, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht in Gnesen, Zimmer Nr. 3 pt., anberaumt. Der Vergleichsvorschlag ist auf der Gerichtsschreiberei des Konkursgerichts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt.

Gnesen, den 10. Juni 1913.

Der Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts.

Grimmen. [28596] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Eduard West⸗ phal in Tribsees wird nach erfolgter Ab⸗ eFettnc des Schlußtermins hierdurch auf⸗ geboben.

Grimmen, den 31. Mai 1913.

Königliches Amtsgericht.

Suben. Konkursverfahren. [28583] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Karl Nazall, früher in Guben jetzt in Potsdam, wird nach erfolgter Abhaltung des Schluß⸗ termins hierdurch aufgehoben. Guben, den 6. Juni 1913. Königliches Amtsgericht.

Hall, Schwäbisch. [28625] K. Amtsgericht Hall.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Friedrich Haas, Schreiner⸗ meister in Ilshofen, ist nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins und nach Vollzug der Schlußverteilung heute auf⸗ ehoben worden.

Hen 12. Juni 1913. A.⸗G.⸗Sekr. (Unterschr.).

Hamburg. [28636] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Haus Jensen Taestensen (Tästensen), Herren⸗

arderoben, wird nach erfolgter Ab⸗ lökaes des Schlußtermins hierdurch auf⸗ eehoben.

Hamburg, den 12. Juni 1913. Das Amtsgericht. Abteilung für Konkurssachen.

. 128634] Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Friedrich Wil⸗ helm Schmidt (Herrenmodeartikel) wird, nachdem der in dem Vergleichstermine vom 28. Mai 1913 angenommene Zwangs⸗ vergleich durch Uhttisigen Fesch von demselben Tage bestätigt ist, hier⸗ durch aufgehoben. Hamburg, den 13. Juni 1913. Das Amtsgericht. Abteilung für Konkurssachen.

Hamburg. [28635] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Restaurateurs Emil Theodor Vogeler wird, nachdem der in dem Ver⸗ gleichstermine vom 28. Mai 1913 ange⸗ nommene Zwangsvergleich durch rechtskräf⸗ tigen Beschluß von demselben Tage be⸗ stätigt ist, hierdurch aufgehoben.

Hamburg, den 13. Juni 1913.

Das Amtsgericht. Abteilung für Konkursjachen.

Hermsdorf. Kynast. [28601] Konkursverfahren.

In dem Konkursverfahren über den Nachlaß des am 14. September 1909 ver⸗ storbenen Fräuleins Hildegard Hibsch aus Schreiberhau ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Er⸗ hebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen der Schluß⸗ termin ae den §. Juli 1913, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst bestimmt.

Hermsdorf (Kynast), den 9. Juni 1913.

Königl. Amtsgericht.

Kalkberge, Mark. [28606] Bekauutmachung.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Bauunternehmers Julius Rothkopf in Erkner wird nach statt⸗ gehabter Schlußverteilung aufgehoben.

Kalkberge, den 12. Juni 1913.

Königliches Amtsgericht.

Kattowitz, 0. S. Beschluß. 28789]

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Salomon Kurtz in Chrzanovw in Galizien, gewerbl. Nieder⸗ lassung in Kattowitz, ist nach erfolgter Schlußverteilung aufgehoben.

Kattowitz, den 6. Juni 1913. Königliches Amtsgericht. 6. N. 14 a/12.

Königsberg, Pr. [28586] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Tischlermeisters Bernhard Modell, in Firma B. Modell & Co., in Röncsberg i. Pr. wird nach erfolgter Abhaltuüng des Schlußtermins hierdurch autgehoben. b

Königsberg, Pr., den 7. Juni 1913.

Königl. Amtsgericht. Abt. 7.

Kreuznach. 8 [28572] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Schäftefabrikanten Adolf Mittler, Inhaber der Firma „Kreuz⸗ nacher Schäfte⸗ und Gamaschenfabrit Adolf Mittler“ in Kreuznach wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben.

Kreuznach, den 4. Juni 1913.

Königliches Amtsgericht.

Küstrin. [28584] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Steinmetzmeisters Johannes Köllner zu Küstrin⸗N. wird nach er⸗ folgter Abhaltung des Schlußtermins hier⸗ durch aufgehoben. Küstrin, den 7. Juni 1913. Königliches Amtsgericht. Abt. 4.

Leipzig. [28621] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Carl Heinrich Hoppe in Leipzig⸗Connewitz. Waisen⸗ hausstr. 5, Jahabers des Posamenten⸗ und Kurzwarengeschäfts unter der Firma Heinrich Hoppe in Leipzig, Nikolaistr. 37, wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Leipzig, den 10. Juni 1913. Koniciches Amtsgericht. Abt. II A¹.

Lötzen. Konkursverfahren. 128588]

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Hugo Scholz in Lötzen ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Vermögensstücke sowie zur Anhörung der Gläubiger über die Erstattung der Auslagen und die Ge⸗ währung einer Vergütung an die Mit⸗ glieder des Gläubigerausschusses der Schluß⸗ termin auf den 4. Juli 1913, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst bestimmt.

Lötzen, den 7. Juni 1913.

Königliches Amtsgericht.

Lünen. Konkursverfahren. [28562] In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Schneidermeisters Her⸗ mann Gröne in Brambauer, Wal⸗ troperstraße 55, soll der auf den 12. Juli 1913, Vorm. 10 Uhr, Zimmer Nr. 13, anberaumte Prüfungstermin auch zur Be⸗ schlußfassung über den Verkauf Warenlagers dienen. 1 Lüuen, den 12. Juni 1913. Königliches Amtsgericht.

München. [28561] K. Amtsgericht München. Konkursgericht.

Am 13. Juni 1913 wurde das unterm 30. Oktober 1912 über das Vermögen des Möbelhändlers Hugo Winter, In⸗ haber der Firma Ludwig Geiger Nach⸗ folger, in München eröffnete Konkurs⸗ verfahren als durch Zwangsvergleich beendet aufgehoben. 1

München, den 13. Juni 1913.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.

Neisse. Konkursverfahren. [28598]

In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Fahrradhändlers Heinrich Hoffmann in Neisse ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die vct verwertbaren Vermögensstücke der Schlußtermin auf den 3. Juli 1918, Vormittags 10 Uhr, vor dem König⸗ lichen Amtsgerichte hierselbst, Zimmer Nr. 9, bestimmt.

Neisse, den 9. Juni 1913.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichtz.

Opladen. Beschluß. [28612] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der offenen Handelsgesellschaft Firma Dorn & Seffen in Wiesdorf wird nach erfolgter Abhaltung des Schluß⸗ termins hierdurch aufgehoben. Opladen, den 9. Juni 1913. Königliches Amtsgerichtt..

Pförten. Konkursverfahren. [28594]

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Material⸗ und Schnitt⸗ warenhändlerin Ernestine Hirt, geb. Richter, in Kohlo wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben.

Pförten (Lausitz), den 11. Juni 1913.

Königliches Amtsgericht.

Plauen, Vogtl. [28629] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Baumeisters Anton Alfred Richter, in Firma Vogtl. Eisenbeton Baugeschäft Alfred Richter, früher in Plauen, jetzt Wiederitzsch b. Leipzig, ist nach Abhaltung des Schlußtermins auf⸗ gehoben worden. Plauen, den 12. Juni 19—133. Königliches Amtsgericht

Riesa. [28623] Das Konkursverfahren über den Nachlaß des Brauerei⸗ und Schanlwirtschafts⸗ pächters Otto Bruno Rothe in Röderau wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Riesa, den 11. Juni 1913. 8 Königliches Amtsgericht.

Säckingen. [28630

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Karl Thomann in Brennet wurde nach Abhaltung des Gelatee ache und nach Vollzug der Schlußverteilung durch Beschluß Großb. Amtsgerichts Säckingen vom 7. Juni 1913 aufgehoben.

Säckingen, den 12. Juni 1913. Gerichtsschreiverei Großh. Amtsgerichts.

Salzwedel. [28587] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Karl H. Müller, Inhaber der Firma Karl H. Müller in Salzwedel, wird, nachdem der in dem Vergleichstermine vom 4. März 1913 an⸗ genommene Zwangsvergleich durch rechts⸗ kräftigen Beschluß vom 4. März 1913 be⸗ stätigt ist, hierdurch aufgehoben.

Salzwedel, den 11. Juni 1913.

Königliches Amtsgericht.

Schwelm. [28565] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Ernst Weusten⸗ feld, Inhabers der Firma Aug. Weustenfeld, in Schwelm, Bergstraße Nr. 17, wird, nachdem der in dem Ver⸗ gleichstermine vom 8. Mai 1913 an⸗ ““ aessveraleich durch rechts⸗

äftigen Beschluß vom 8. Mai 1913 be⸗ stätigt ist, hierdurch aufgehoben.

Schwelm, den 12. Juni 1913.

Königliches Amtsgericht.

Schwetz, Weichsel. [28590] In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Maurermeisters Anton Szpydowski in Schwetz ist infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vor⸗ chlags zu einem Zwangsvergleiche neuer ergleichstermin auf den 30. August 1913, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht in Schwetz, Zimmer Nr. 5, anberaumt. Der Ver⸗ Feschsvorschlag und die Erklärung des läubigerausschusses sind auf der Gerichts⸗ schreiberei des Konkursgerichts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. 8 Schwetz, den 2. Juni 1913. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Spandau. Konfursverfahren. 28604]

In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma C. Grandt & Co. in Spandau, alleiniger Inhaber der Tischlermeister Carl Grandt, ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Ver⸗ walters und zur Beschlußfassung der Gläu⸗ biger über die nicht verwertbaren Ver⸗ mögensstücke sowie zur Anhörung der Gläubiger über die Erstattung der Aus⸗ lagen und die Gewaͤhrung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubigerausschusses der Schlußtermin auf den 1. Juli 1913, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem

Königlichen Amtsgerichte hierselbst, Pots⸗ damerstr. 18, Zimmer 13, bestimmt. Spandau, den 9. Juni 1913. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts

In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Schiffseigners Karl Hahn und seiner Ehefrau, Auguste Hahn, geb. Gocht, beide zu Köben a. O., haben die Gemeinschuldner Einstellung des Konkursverfahrens gemäß § 202 Abs. 1 K.⸗O. beantragt. Der Antrag mit den zustimmenden Erklärungen ljegt auf der Gerichtsschreiberei aus. N. 2 a/13. Amtsgericht Steinau a. O., 10. 6.1913.

Tilsit. Konkursverfahren. [28603]

In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Malermeisters und In⸗ habers zweier Papiergeschäfte Richard Demke in Tilsit, Deutsche Str. 46 und Hohe Str. 43, ist infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleiche Vergleichstermin auf den 8. Juli 1913, Vormittags 11 ½⅞ Uhr, vor dem Königlichen Amts⸗ gericht hierselbst, Zimmer Nr. 11, anbe⸗ raumt. Der Vergleichsvorschlag und die Erklärung des Gläubigerausschusses sind auf der Gerichtsschreiberei des Konkurs⸗ Fe zur Einsicht der Beteiligten nieder⸗ gelegt.

Der Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts. Abt. 7. Weissenfeis. [28585] In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Gastwirts Max Barth in Burgwerben sst an Stelle des Bücher

revisors Robert Grünthal, hier, der Rech anwalt Braun in Weißenfels zum Kon kursverwalter ernannt. 1. Weißenfels, den 13. Juni 1913 1“

Königliches Amtsgericht..

öööe In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Probsteipächters Johann Kostusiak in Ostrowitte Kirchlich ist infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangs⸗ vergleiche Vergleichstermin auf den 25. Juni 1913, Vormittags 10 Uhr. vor dem Königlichen Amtsgericht in Wit⸗ kowo, Zimmer Nr. 1, anberaumt. Der Vergleichsvorschlag und die Erklärung des Gläubigerausschusses sind auf der Gerichts⸗ schreiberei des Konkursgerichts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Witkowo, den 12. Juni 1913. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Witten. Konkursverfahren. [28563] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Händlers Math. Ehrhard in Annen ist nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben. Witten, den 13. Juni 1913. Köntgliches Amtsgericht. Abteilung 2.

wolfach. [28560] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Maler Emil Christen Ehe⸗ frau, Pauline geb. Falk, Händlerin in Haslach, wurde nach Abhaltung des Schlußtermins und Vollzug der Schluß⸗ verteilung durch escheas Großh. Amts⸗ gerichts vom Heutigen au gehoben. Wolfach, den 11. Juni 1913. Der Gerichtsschreiber Großh. Amtsgerichts.

Wolfenbüttel. [28639] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Bäckers und Gastwirts Otto Peisker in Apelnstedt ist nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben.

Wolfenbüttel, den 2. Juni 1913. Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts:

J. V.: Behme, Gerschrbr.⸗Aspirant.

Zwickau, Sachsen. [28628] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der offenen Handelsgesellschaft in Firma Gruschwitz & Wolff in Zwickau wird nach Abhaltung des Schluß⸗ termins hierdurch aufgehoben. Zwickau, den 13. Juni 1913. Königliches Amtsgericht.

Tarif⸗ ꝛc. Bekanntmachungen

der Eisenbahnen.

[28800]0) Bekanntmachung, 8

Am 1. Juli 1913 wird der an der Bahn strecke Nordhausen—Leinefelde zwischen den Stationen Bleicherode Ost und Sollstedt gelegene Haltepunkt Niedergebra, welcher ieher nur dem Personen⸗, Stückgut⸗ und Wagenladungsverkehr der angeschlossenen Werke diente, als Bahnhof IV. Klasse auch für den öffentlichen Wagenladungs⸗ eee sowie die Abfertigung von ebenden Tieren eröffnet werden. Die Abfertigung von Sprengstoffen und von solchen Gegenständen, zu deren Ver⸗ oder Entladung eine Kopframpe erforderlich ist, bleibt ausgeschlossen. Ueber die Höhe der Frachtsätze geben die Dienststellen Auskunft.

Cassel, den 9. Juni 1913. ö Königliche Gisenbahndirektion.

[288011, Bekanntmachung. Elisaß ⸗lothringisch luxemburgisch badischer Güterverkehr. Am 1. Juli 1913 wird in den Ausnahmetarif 5a ein Füchtsaß von 56,5 3, für 100 kg für flastersteine von Furschenbach nach 2 etz aufgenommen. Straßburg, den 11. Juni 1913. Kaiserliche Generaldirektion der

Eisenbahnen in Elsaß⸗Lothringen.

Steinan, Oder- [28618]

Tilsit, den 10. Juni 1913. 8

tsanzeiger

1“

Witkowo. [28619]

aannunn aanlaannannaaannannanannnnannn

„Auf den Thron Meiner Väter berufen, habe Ich die Regierung im „Aufblick zu dem König aller Könige übernommen und Gott gelobt, nach vdem Beispiel Meiner Väter Meinem Volk ein gerechter und milder Fürst

„zu sein, Frömmigkeit und Gottesfurcht zu pflegen, den Armen und Be⸗

drängten ein Helfer, dem Rechte ein treuer Wächter zu sein.

„In der auswärtigen Politik bin Ich entschlossen, Frieden zu halten mit jedermann, so viel an Mir liegt. Meine Liebe zum deutschen Heere und Meine Stellung zu demselben werden Mich niemals in Versuchung führen,

ndem Lande die Wohltaten des Friedens zu verkümmern, wenn der Krieg nicht eine durch den Angriff auf das Reich oder dessen Verbündete uns aufge⸗ „drungene Notwendigkeit ist.“ Getreu diesem bei Seiner Thronbesteigung abgelegten Gelöbnis hat Kaiser Wilhelm II. seit einem Vierteljahrhundert Seines Herrscheramtes gewaltet. Er hat seinem Preußischen Volke und dem Deutschen Reiche den Frieden erhalten auf dem sicheren Boden der alten Ueberlieferungen unserer aus⸗ wärtigen Politik, in engem Anschluß an die Verbündeten, die der erhabene Wiederhersteller des deutschen Kaisertums noch im ersten Jahrzehnt des neuen Reichs sich gewonnen hatte. Deutschlands Verteidigungsbund mit Oesterreich⸗ Ungarn, den unseres Kaisers erste Thronrede als ein von der öffentlichen Meinung des gesamten Deutschen Reichs getragenes Vermächtnis der deutschen Geschichte bezeichnete, gehört nach mehr als dreißigjähriger Dauer selber ereits der Geschichte an, und seine bald nach seinem Abschluß erfolgte Er⸗ weiterung zum Dreibund mit Italien hat als Grundlage und Bürgschaft des europäischen Gleichgewichts sich bis heute ebenso ununterbrochen bewährt.

Eine weitere Verstärkung gab Kaiser Wilhelm II. dem Gedanken des Völkerfriedens durch die sorgfältige Pflege Seiner persönlichen Freundschaft

it den Herrschern auch der anderen europäischen Staaten, wie denn die

durch den Verlauf unserer Geschichte gegebenen friedlichen Beziehungen Deutsch⸗ lands zu Rußland und Großbritannien noch jüngst bei dem erhebenden Feste in unserem Kaiserhause durch die Zusammenkunft der drei mächtigen Monarchen einen neuen Ausdruck erhielten.

Unter dem Schirm des von Ihm mit starker Hand aufrecht erhaltenen Friedens haben in den 25 Jahren der Regierung Kaiser Wilhelms II. lle Preußischen Lande und das gesamte Deutsche Reich einen Aufschwung

der Kultur genommen, wie er noch nie in einem Zeitraum von gleicher Dauer zu verzeichnen gewesen ist. Dem Verkehr sind ganz neue Mittel und ganz neue Wege gewonnen worden. Nach Ablauf eines im Zeichen der Dampfmaschine stehenden Jahr⸗ hunderts ist das Zeitalter der Elektrizität angebrochen. Durch den Fern⸗ spruchaustausch über Land und See, um Vervollkommnung deutsche Wissenschaft und Technik unter persönlichster Anteilnahme des Herrschers sich entscheidende Verdienste erworben haben, sind Raum und Zeit als Hemmnisse mündlicher Verständigung überwunden worden. Das Kaiserwort, daß unsere ukunft auf dem Wasser liegt, erhielt alsbald eine Bestätigung durch die gewaltig gesteigerte Ausdehnung unserer überseeischen Handelsbeziehungen und das Aufblühen und Wachsen der deutschen Kolonien jenseits des Weltmeeres. Wiährend der Gesichtskreis der deutschen Interessen sich in bisher un⸗

geahnter Weise weitete, hat die innere Politik unseres Kaisers nie die seit

alters gegebene Aufgabe aus dem Auge verloren, die Ansprüche und Lebens⸗ bedingungen der großen produktiven Erwerbszweige, der Landwirtschaft, der Industrie, des Handels miteinander in Einklang zu bringen. Sie ist bemüht gewesen, durch Zolltarife und Handelsverträge die mittlere Linie zu finden, die im Wettbewerb der Kräfte jedem der großen wirtschaftlichen Berufsstände ausreichenden Ertrag und Gewinn gewährleistet. Sie hat durch eine ziel⸗ bewußt und beharrlich betriebene innere Kolonisation zugleich die bäuerliche Bevölkerung vermehrt, deren Kräftigung der Kaiser als „das Heil für die Zukunft des Landes“ bezeichnet hat, und den deutschen Charakter unserer Ostmarken verstärkt. b

In gleicher Weise wie zwischen den großen wirtschaftlichen Berufsgruppen hat die Sozialpolitik des Kaisers einen Ausgleich zwischen den Kreisen der Unternehmer und der Arbeiter angestrebt in der von Ihm zum Ausdruck gebrachten klaren Erkenntnis, daß es diesen Bestrebungen zwar nicht beschieden sein werde, „etwa ein Geheimnis zur Heilung aller sozialen Schäden und

zu entdecken“, daß aber gleichwohl Sein redliches Bemühen bleiben werde, „die Mittel zu finden, um manches zu bessern und die Grenzen zu bestimmen, bis zu welchen die Maßregeln für den Schutz der Arbeiter gehen können und dürfen“. So wurde in Ausführung der Gedanken der Kaiser⸗ lichen Botschaft vom 17. November 1881 gleich in den Anfängen der neuen Regierung das für alle Kulturstaaten vorbildlich gewordene Gesetz über die Invaliditäts⸗ und Altersversicherung veröffentlicht, das den festen Grundstock für den seither nach allen Richtungen erfolgten weiteren Ausbau der sozialen Gesetzgebung bildete. In eben diesem sozialpolitischen Zusammenhang wurde durch die Reform des preußischen Steuerwesens von 1891 mit ihrer Ein⸗ führung der Deklarationspflicht eine gerechtere und sicherere, der Leistungs⸗ fähigkeit der begüterten Schichten mehr entsprechende Veranlagung des steuerpflichtigen Einkommens herbeigeführt.

Der nationalen Rechtseinheit, deren Herstellung die Begründer des neuen Deutschen Reichs sich als Aufgabe gestellt hatten, hat Kaiser Wilhelm II. durch die Einführung des Bürgerlichen Gesetzbuches die Krönung gegeben. Wie Er als höchster Träger der richterlichen Gewalt in dem größten der deutschen Bundesstaaten in neue Probleme der Rechtswissenschaft und Recht⸗ sprechung durch Vorträge der hervorragendsten Rechtsgelehrten Sich ein⸗ führen läßt, so gilt Seine Aufmerksamkeit in nicht minderem Maße den Fortschritten der Wissenschaft überhaupt, den Forschungsergebnissen und den Arbeitsmethoden sowohl der Geistes⸗ wie der technischen und Naturwissen⸗ schaften, die dem Kaiser die Vermehrung und Hebung der Technischen Hochschulen und die Gründung großer ausschließlich in ihren Dienst gestellter Forschungsinstitute zu danken haben. Durch Seine unmittelbare Anregung sind seit den Anfängen Seiner Regierung dem preußischen Unterrichtswesen im freien Wettbewerb der Gymnasien und der Realanstalten neue Ziele gewiesen und neue Grundlagen gegeben worden. Und was die deutsche Kunst im Zeitalter Wilhelms II. durch das Interesse und Verständnis des Kaisers an tatkräftiger Förderung erfahren hat, ist durch den Mund berufener Vertreter wiederholt zum Ausdruck gelangt. ““

Der Friede, dessen Segnungen das neue Deutsche Reich seit seiner Begründung genießt, hat sich nur behaupten können, weil er der bewaffnete Friede war. „Jede Verschiebung der Machtverhältnisse“, mit dieser Begrün⸗ dung kündete der Kaiser in Seiner Thronrede von 1890 dem Reichstage eine neue Wehrvorlage an, „gefährdet das politische Gleichgewicht und damit die Gewähr für den Erfolg der auf die Erhaltung des Friedens gerichteten Politik.“ Der Heeresvorlage von 1890 haben andere folgen müssen, sobald es galt, unsere Wehrkraft so zu stärken, daß sie mit der Erweiterung und Vervollkommnung, die den Heereseinrichtungen unserer Nachbarn gegeben wurden, gleichen Schritt halten konnte. Die stärkste Steigerung aber gewannen die Mittel unserer nationalen Verteidigung durch die vor fünfundzwanzig Jahren von niemand vorausgesehene, durch eine unbeirrbare schöpferische Willenskraft herbeigeführte Wendung, daß die Kriegsflotte, bisher nur ein unbedeutendes Glied in unserer Wehrverfassung, sich dem altbewährten Landheere als ebenbürtige Streitmacht an die Seite stellte. Wenn der oberste Kriegsherr bei Seinem Regierungsantritt die Marine daran erinnert hatte, „daß Mich seit frühester Jugend ein lebhaftes und warmes Interesse mit ihr verbindet“, so hat Er Seine unermüdliche Fürsorge dadurch ihr bewiesen, daß Er sie unter den Marinen der Welt in die vorderste Linie, an die zweite Stelle treten ließ.

Das Regierungsjubiläum unseres Kaisers fällt in das den Erinnerungen an die erhebendsten Zeiten unserer ruhmvollen Geschichte geweihte Jahr. Im Rückblick auf die sturmerfüllten Zeiten der großen fast ununterbrochenen Weltkriege vor hundert Jahren erhöht sich unsere Dankbarkeit für die Wohl⸗ taten des Friedens, unsere Dankbarkeit gegen seinen starken Hüter. In jungen Jahren auf den Thron seiner Väter gestiegen, steht unser Kaiser heute an seinem Ehrentage in voller Manneskraft da, jünger als mehr denn einer Seiner erlauchten Vorgänger im Augenblick des Regierungsantritts. Wolle der Allmächtige, der die Regierung Wilhelms II. bisher sichtbar gesegnet hat, auf lange Jahrzehnte hinaus die Hand weiter segnend und schützend über den Kaiser und das gesamte Königliche Haus halten, zum Segen für Deutschland und Preußen 8

1913

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