1913 / 84 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 09 Apr 1913 18:00:01 GMT) scan diff

14. März d. J: . 76 986 dz,

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Die Frachtraten blieben bei kleinem Angebot behauptet.

Die

Odessa sind folgende: 1 Y*“ Hamburg Weser London, Hull

8

8

Der Antwerpener Getreidemarkt im März 1913.

Im Laufe des Berichtsmonats haben die Preise für Broffäüchte

am Antwerpener Markt keine wesentlichen Aenderungen er ahren.

Die Verbraucher blieben mit Käufen sehr zurückhaltend im Hinblick

auf die für die nächste Zeit erwartete Möglichkeit großer Zufuhren.

Lüelekonicegeschäfte wurden infolgedessen nur von der Spekulation ab⸗

geschlossen. Die Mühlen zeigten Mitte des Berichtsmonats etwas mehr Kauflust, die indessen bald erlahmte.

Die Vorräte am Antwerpener Markte wurden am des Monats März wie folgt geschätzt: 1 350 000 dz Weizen,

180 000 Mais, 150 000 Gerste, 50 000 Roggen.

(Bericht des Kaiserlichen Generalkonsuls in Antwerpen vom 2. April 1913.)

1 Washington, 8. April. Das Ackerbaubureau schätzt den allgemeinen Durchschnittsstand von Winterweizen auf 91,6 % gegen 93,2 % am 1. Dezember 1912 und 80,6 % zur gleichen Zeit des Vorjahrs. Der Ertrag wird seitens des Statistikers der New YPorker Produktenbörse auf 537 600 000 Bushels angegeben gegen 466 373 000 Bushels am 1. Dezember 1912. Im April vorigen Jahres wurde der Ertrag inoffiziell auf 492 859 000 Bushels geschätzt. Der allgemeine Durchschnittsstand von Winterroggen beläuft sich auf 89,3 % gegen 93,5 % am 1. Dezember 1912 und 87,9 % im Vor⸗ jahre. Der Ertrag dürfte nach Schätzung des Statistikers der New Yorker Produktenbörse 38 355 000 Busheis ergeben gegen 34 446 000 Bushels am 1. Dezember 1912. Im April vorigen Jahres wurde eine Ertragsschätzung nicht bekannt gegeben.

Theater. Straße.

gegenwärtigen Frachtraten für verfügbare Dampfer in

Schlusse

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Malta.

In Malta ist durch eine Regierungsverfügung vom 1. d. M. Alexandria in Aegypten für pestverseucht rklärt worden. Von dort kommende Schiffe unterliegen nebst Phren Passagieren den vor⸗ geschriebenen gesundheitspolizeilichen Maßnahmen.

Türkei. 8 8

Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat für die Herkünfte von Konstantinopel und Djeddah eine ärzt⸗ liche Untersuchung bei der Ankunft im ersten türkischen Hafen, wo sich ein Sanitätsarzt befindet, verfügt. Die für die Herkünfte von Alexandrien angeordneten Maßnahmen wurden gleichfalls auf eine ärztliche Untersuchung bei der Ankunft im ersten tuͤrkischen Hafen mit einem Sanitätsarzt ermäßigt. 8— 8 8

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Donnerstag, „Tristan und Isolde“ unter der musikalischen Leitung des Kapell⸗ meisters von Strauß gegeben. Die Besetzung lautet: Isolde: Frau Plaichinger; Brangäne: Frau Goetze; Tristan: Herr Kraus; Kurwenal; Herr Bischoff; König Marke: Herr Knüpfer; Melot: Herr Habich; Seemann: Herr Sommer. (Anfang 7 Uhr.)

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen zum ersten Male das Schauspiel „Veit Stoß“ von Tim Klein in folgender Be⸗ setzung aufgeführt: Veit Stoß, Bildschnitzer: Herr Kraußneck; Bärbel, seine Tochter: Fräulein Thimig; der „welsche Meister“: Herr Mühl⸗ hofer; Anton Tucher: Herr Eggeling; Lienhard Tucher: Herr Werrack; Hans Imhoff: Herr von Ledebur; Anton Tetzel: Herr Stange; Jakob Muffel: Herr Nesper; Wolff Stromer: Herr Mann⸗ städt; Albrecht Dürer: Herr Sommerstorff; Fakob Vischer: Herr Geisendörfer; Jörg Starzedel: Herr Vallentin; Diener Anselm: Herr Paris; Regina: Frau Butze; Hans Thomas von Absberg: Herr Zimmerer; der Nachrichter: Herr Winter; ein Stadtbüttel: Das Stück ist von Herrn Regisseur Patry in Szene gesetzt.

In der Kaiser Wilhelm⸗Gedächtniskirche veranstaltet der Organist Walter Fischer morgen, Donnerstag, Abends 6—7 Uhr, ein Orgelkonzert, bei dem Frau M. Knüpfer⸗Egli (Sopran) mitwirkt. Das Orgelprogramm enthält kassische und moderne Orgel⸗ musik, u. a. Pastorale von Roger⸗Ducaves. Außerdem werden geist⸗ liche Gesänge von Händel, Bach und Beethoven vorgetragen. Die Eintrittspreise sind wie gewöhnlich.

Mannigfaltiges. Berlin, 9. April 1913.

Die Hinterbliebenen der mit dem Torpedoboot „S 178“

untergegangenen Marineangehörigen erhalten Versorgungs⸗ gebührnisse in Höhe der Sätze der Kriegsversorgung. Ihnen darüber hinaus mit freiwillig dargebrachten Liebesgaben beizustehen, ist der Wunsch vieler. In der Erkenntnis dessen, daß die gesetzlich zu gewährenden Gelder für eine Reihe von Fällen nicht ausreichen, sind bereits mehrere Sammlungen an verschiedenen Stellen eingeleitet worden. Unterbleibt eine Zusammenfassung der Erträgnisse dieser Sammlungen an einer Stelle, so tritt die Gefahr der Zersplitterung ein, die es mit sich bringt, daß einzelne Familien aus verschiedenen Sammlungen unverhältnismäßig viel, andere Unter⸗ EE1“ zu wenig oder gar nichts erhalten. In Würdigung dieser Sachlage ist, „W. T. B.“ zufolge, das Reichsmarineamt ern bereit, die einzelnen Summen anzunehmen und unter Berück⸗ aller Wünsche der Spender zu verteilen. Die Verwaltung und Verwendung dieses Geldes wird durch die Abkeilung für Justiz und Versorgungsangelegenheiten ge⸗ schehen, die auch zu jeder Auskunftserteilung bereit ist. Es muß dringend angeraten werden, daß alle gesammelten Beträge an die Bureaukasse des Reichsmarineamts, Berlin W. 9, Leipziger Platz 13, abgeführt werden, wo ihre vorläufige Verwaltung getrennt von fiskalischen Fücsds erfolgen wird. Bei Gelegenheit früherer Un⸗ fälle ist wiederholt zum Schaden der Sache eine Verzettelung der Gaben eingetreten, die jetzt vermieden werden soll. Die soziale Er⸗ fahrung, über welche die Zentralstelle des Unterstützungswesens der Kaiserlichen Marine verfügt, sichert eine sachgemäße Verwendung dieser Liebesgaben des deutschen Volkes.

Theater in der Königgrützer

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das Buch einer Frau. Lustspiel in

horte in Berlin hat in seinen 17 Anstalten im Monat März 1913 300 499 Portionen Mittagessen an bedürftige Kinder verteilt, die ihm von der städtischen Schulbehörde, von den städtischen Säuglings⸗ fürsorgestellen, den Auskunfts⸗ und Fürsorgestellen für Lungenkranke und anderen Wohltätigkeitsvereinen überwiesen wurden.

Im Lessingmuseum (Brüderstr. 13) sprich: tag, Abends 8 Uhr, der Schriftsteller Arthur Rehbein (Atz vom Rhyn) über „Goethe und Friderike Brion“ („Das Sesenheimer Fehl.. Fräulein Anna Frederking singt Goethe⸗Lieder von Franz

ubert.

Einen bedeutsamen Schritt in der deutschen Jugendbewegung stellt die Einigung der bekannteren „Wandervogel“⸗Verbände dar, die im Januar dieses Jahres in Göttingen vor sich gegangen ist. Mehr als 500 Ortsgruppen im Reich gehören dem neuen geeinten „Wandervogel, Bund für deutsches Jugend⸗ wandern E. V.“, an, an dessen Spitze der Sanitätsrat Dr. Koenig in Frankfurt a. M. getreten und dessen Geschäftsführung nach Osna⸗ brück verlegt worden ist. Mehr als 10 000 zahlende Mitglieder, an die 20 000 Teilnehmer an Wanderfahrten gehören ihman. Die Organisation⸗ des neuen Bundes ist auch in den einzelnen Gauen durchgeführt. So haben sich mehr als 40 Ortsgruppen der Mark Brandenburg unter der Leitung eines „Gauamtes“ zusammengefunden, dessen Geschäftsstelle sich in Berlin (W., Augsburgerstr. 61) befindet und an dessen Spitze der Geschäftsführer der Zentralstelle für Volkswohlfahrt, Professor Dr. Albrecht, getreten ist. „Märkischer Fahrtenspiegel“ heraus, die vor allem der Pflege der märkischen Heimatkunde unter der Jugend dienen soll. Außerdem er⸗ scheint für das gesamte Reich die Monatsschrift für deutsches Jugend⸗ wandern „Wandervogel“ (Schriftleitung in Leipzig).

Im Wissenschaftlichen Theater der „Urania“ Anbetracht der Vorbereitungen für die 25 jährigen Bestehens der „Urania“ nur noch des Vortrags „Hohenzollernfahrten“ statt.

morgen, Donners⸗

finden in Festfeier anläßlich des wenige Wiederholungen

Cöln, 9. April. (W. T. B.) In Gegenwart des Ober⸗ präsidenten, Staatsministers Freiherrn von Rheinbaben, der Spitzen der Militär⸗ und Zivilbehörden Cölns, der Regierungspräsi⸗ denten von Aachen und Düsseldorf, der Oberbürgermeister von Aachen und Bonn, von Vertretern der Rheinischen Adels⸗ genossenschaft, der edvangelischen und lüdischen Geistlichkeit, von Reichstags⸗ und Landtagsabgeordneten fand heute die feier⸗

Freitag

Deutsches Opernhaus. (Char⸗ lolita

lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 37. Direktion: Georg Hartmann.) Donnerstag,

Abends 8 Uhr: Tante Simona und Windhund!

und folgende Tage: Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:

liche Inthronisation des Erzbischofs von Cöln, Felix⸗ von Hartmann, statt. Die Stadt ist mit Gewinden und Flaggen prächtig geschmückt, vor allem die Umgebung des erz⸗ bischöflichen Palais. Um 8 ¾ Uhr wurde der Erzbischof in feier. lichem Zuge aus dem Palais abgeholt, und gegen 9 Uhr hielt er unter Glockengeläute und Orgelklang seinen Einzug in den Dom, wo ihn der Dompropst Berlage und das Metropolitankapitel empfingen und zum Sakramentsaltare geleiteten; hier verrichtete der Erz⸗ bischof eine kurze Andacht. Er wurde dann zum Hauptaltar und zum erzbischöflichen Thron geleitet, auf dem er Platz nahm. Hierauf wurde die päpstliche Präkonisationsbulle verlesen. Dann zelebrierte der Erzbischof das feierliche Pontifikalamt, das durch Gesänge des Domchors verschönt wurde.

London, 8. April. (W. T. B.) Heute vormittag erschreckten Anhängerinnen des Frauenstimmrechts die Stadt, indem sie die alte Kanone aus Sebastopol, die vor dem unteren Ein⸗ gang von Dudley House steht, abfeuerten. Auf der Kavone fand man die nschrift: „Votes for women“. Eine Führerin in der Frauenstimmrechtsbewegung, Miß Annie Kenny ist heute nachmittag unter der Anklage der Aufreizung ver⸗ haftet worden.

Athen, 8. April. (W. T. B.) In der Nähe von Kalävrita (Achaja, Peloponnes) sind durch eine Senkung des Bodens und einen Berg⸗ rutsch die Dörfer Skivena und Trivlos verschüttet worden; da die meisten Einwohner sich außerhalb der Dörfer befanden, sind nur drei Frauen getötet worden.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

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Birkus Schumann. Donnerst, Abends 8 Uhr: Große Galavorstellung. Auftreten sämtlicher Spezialitäten. Zum Schluß: Der uunsichtbare

Der Verein für Kindervolksküchen und Volkskinder⸗

Das Gauamt gibt eine Zeitschrift

Königliche Schauspiele. Donners⸗ tag: Opernhaus. 90. Abonnementsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Tristan und Isolde in drei Akten von Richard Wagner. Deugfarisch Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Bachmann. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 84. Abonnementsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Zum ersten Male: Veit Stoß. Schauspiel in fünf Aufzügen von Tim Klein. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Patry. Anfang 7 ½ Uhr.

Freitag: Opernhaus. 91. Abonne⸗ mentsvorstellung. Manon. Oper in vier Akten und sechs Bildern von J. Massenet. Text von H. Meilhac und Ph. Gille. Deutsch von Ferd.

Gumbert. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus. 85. Abonnementsvor⸗ stellung. Veit Stoß. Anfang 7 ½ Uhr.

Neues Operntheater (Kroll). Sonntag: Sondervorstellung. Freund Fritz. Länd⸗ IMbhes Sittengemälde in drei Akten von Erckmann⸗Chatrian. Anfang 7 Uhr.

Deutsches Theater. Donnerstag,

Abends 7 ½ Uhr: Der blaue Vogel.

Frreitag und Sonnabend: Der lebende Leichnam.

Kammerspiele. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Frühlings Erwachen. 8 Freitag: Die Einnahme von Berg⸗ op⸗Zoom. Sonnabend: Mein Freund Teddy.

Berliner Theater. Donnerst. Abends 8 Uhr: Filmzauber. Große Pofle mit Gesang und Tanz in 4 Akten von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer.

Freitag und folgende Tage: Film⸗ zuuber.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Aklienbudiker.

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drei Akten von Lothar Schmidt. Freitag: Die fünf Frankfurter. Sonnabend und Sonntag: Das Buch einer Frau.

Lessingtheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Erziehung zur Ehe. Komödie in drei Akten von Otto Erich

artleben. Hierauf: Tod und Leben.

orfkomödie in einem Akt von Ludwig Ganghofer.

Freitag: Das Konzert.

Sonnabend: Das Prinzip.

Deutsches Schauspielhaus. (Direk⸗ tion: Adolf Lantz. NW. 7, Friedrich⸗ straße 104 104 a.) Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr: Neu einstudiert: Der Dumm⸗ kopf. (Justus Häberlin: Harry Walden.)

Freitag und Sonnabend: Alt⸗Heidel⸗ berg. (Karl Heinz: Harry Walden.)

Sonntag: Der Dummkopf. (Justus Häberlin: Harry Walden.)

Komödienhaus. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Hochherrschaftliche Woh⸗ Tage:

nungen. Freitag und folgende Hoch⸗ herrschaftliche Wohnungen. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Stiftungsfest.

Schillertheater. 0. (Wallner⸗ theater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Gyges und sein Ring. Eine Tragödie in 5 Akten von Friedrich Hebbel.

Freitag: Klein Dorrit.

Sonnabend: Der Andere.

Charlottenburg. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Hedda Gabler. Schauspiel in vier Akten von Henrik Ibsen.

Freitag: Cyrano von Bergerac.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Wallen⸗ steins Tod. Abends: Gyges und sein Ring.

Der Schleier der Pierrette.

Freitag: Das Mädchen aus dem goldnen Westen.

Sonnabend: Oberon.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fidelio. Abends: Das Mädchen aus dem goldnen Westen.

Montis Operettentheater. (Früher: Neues Theater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Zigeunerprimas. Operette in drei Akten von Emmerich Kaͤlmän.

Freitag und folgende Tage: Der Zigeunerprimas. 1

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der sidele Bauer. 8.

Theater des Westens. (Station:

oologischer Garten. Kantstraße 12.)

onnerstag, Abends 8 Uhr: Der liebe

Augustin. Operette in drei Akten von und folgende

Leo Fall.

Freitag Der liebe Augustin.

Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Der Frauenfresser. 1

Theater am Nollendorfplat. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Extra⸗ zug nach Nizza. Vaudeville in drei Akten von Arthur Lippschitz und Max Schönau.

Liebelei.

onnabend, Nachmittags 3 Uhr: 2. Aufführung der Opernschule des Sternschen Konservatoriums. Abends: Der Extrazug nach Nizza.

Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Die schöne Helena. Abends: Der Extrazug nach Nizza.

Tage:

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Donnerstag, Abends 8 ½ Uhr: Majolika. Schwank in drei Akten von Leo Walther Stein und Ludwig Heller.

9 82

8 8

Residenztheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Frau Präsidentin. (Madame la Présidente.) Schwank in drei Akten von M. Hennequin und

P. Veber. Die

Freitag und folgende Tage:

Frau Präsidentin.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ein 8

Walzer von Chopin.

Thalintheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Donnerstag, Abends 8 Uhr:. Puppchen. Posse mit Gesang und Tanz in drei Akten von Curt Kraatz und Jean Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Jean Gilbert.

Freitag und folgende Tage: Puppchen.

Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Wenn Frauen reisen. Lust⸗ spiel in vier Akten von Mouezy⸗Eon und Nancey.

Freitag und folgende Tage: Wenn Frauen reisen.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der selige Toupinel.

8 8 6

Konzerte.

Philharmonie. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Kompositionsabend von Rud Immanuel Langgaard mit dem ver⸗ stärkten Philharmonischen Orchester unter Leitung von Max Fiedler.

Singakademie. Donnerstag, Abends 8 Uhr: 4. (letzter) Kammermusikabend (Beethoven⸗Abend) des Heß⸗Quar⸗

tetts.

S Mensch! Vier Bilder aus Indien. ö“ 8

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Maria⸗Elisabeth von Krosigk mit Hrn. Hermann Stolze⸗ Dechtow (Dessau Dechtow, Kr. Ost⸗ Havelland). Frl. Clara von Kow⸗ nacki mit Hrn. Leutnant Joachim von Kalckstein (Königsberg i. Pr.). Frl. Edith Rieck⸗Eggebert mit Hrn. Leutnant Fritz Steifensand (Poganitz bei Darsin Stolp).

Verehelicht: Hr. Pastor Manfred Grisebach mit Frl. Tetti Breckebusch (Braunschweig).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Kapltän⸗ leutnant Eckart von der Lühe (Kiel). Hrn Oberleutnant P. Loeser (Spandau). Eine Tochter: Hrn. Hauptmann von Rozynski (Breslau). Hrn. Aurel 1“ (Schmelz⸗

orf).

Gestorben: Hr. Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat, Hofkammerpräsident a. D. Georg von Goldbeck (Hannover). Hr. Rittergutsbesitzer Curt Beelitz (Berlin). Fr. Auguste von Tepper⸗ Laski, geb. Mosson (Charlottenburg). Stiftsdame Adelheid von Steuben (Eisenach).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. 1

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Elf Beilagen 15 (einschließlich Börsenbeilage).

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No. 84.

Erste Beilage

sanzeiger und Königlich Preußischen taatsanzeiger. 8

Berlin, Mittwoch, den 9. April

1913.

Marktverkehr mit Vieh ¹) auf den 40 bedeutendsten Schlachtviehmärkten Deutschlands im Monat März 1913.

Rinder (einschl. Jungrinder)

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928 456 766 684 551 2 413 2 371 6 053 5 834 120

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Summe März 1913 17 423 Dagegen im Februar 1913 12 518 ““ Januar 13 095

Dezbr. 1912 10 839.

92 286

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93 969 9. 98 40 84 209 16 329 81 914 9 042 96 069 84 118 17 870 76 212 7 4601111679 V

96 227 18 710] 95 248 aus dem Auslande (auch aus Seequarantäneanstalten):

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1 147 1 606

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9 185 4 265 3 612 3 285 4 4561

5 241 5 82¹ 8 061 7 993 6 016 23 8

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ißer Schlachtvieh gegebenenfalls auch Nutzvieh. ²) Halbe und viertel Tiere sind, in ganze Tiere umgerechnet, in den nachstehenden Zahlen mit

Deutscher Reichstag. 134. Sitzung vom 8. April 1913, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von „Wolffs Telegraphischem Bureau“.)

Auf der Tagesordnung steht die Fortsetzung der ersten Be⸗ ratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung des Gesetzes über die Friedenspräsenzstärke des deutschen Heeres vom 27. März 1911/14. Juni 1912 und des Besol⸗ dungsgesetzes sowie zur Aenderung des Fesetes über die Ver⸗ sorgung der Personen der Unterklassen des Reichs⸗ heeres, der Kaiserlichen Marine und der Kaiserlichen Schutztruppen vom 31. Mai 1906 (des Mannschaftsversor⸗ gungsgesetzes) in Verbindung mit der Fortsetzung der ersten

8

Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück

Beratung der Ergänzung zum Entwurf eines Gesetzes, be⸗ treffend zie Feststellung des Reichshaushaltsetats für das Rechnungsjahr 1913.

Abg. Bassermann (nl.) in seiner Rede, deren erster Teil in der v ummer d. Bl. mitgeteilt worden ist, fortfahrend: Der Reichskanzler sprach eingehend von unseren Beziehungen zu Ruß⸗ land. Was er gestern gesagt hat, hat er auch schon am 10. Dezember 1912 ausgeführt. Er sprach damals von der Potsdamer Entrevue. Wir haben den Eindruck gehabt, daß die Erwartungen, die sich an jene Entrevue geknüpft haben, nicht durchweg erfüllt worden sind. Es sind in Rußland Vorgänge zu verzeichnen, die nicht gerade sehr freundlich für Deutschland waren. Der Kernpunkt ist natürlich die neue Ab⸗ machung bezüglich der Tripleentente. Immerhin erkennen wir gern an, daß die Politik der leitenden Staatsmänner in Rußland von

341 2 598 304 2 202 4 3 870 50 3 587 449 4 197 640 3 557 43 43 118531 7 16 559 101 664 1 294 9 749 477 9 264 1 558 14 882 1 762 12 943 88 2 363 2 214 149 499 2 175 82 2 082

2 598 14 414 5 695 8 310 102 1043 29 1 014 578 5 29 997 888 12 258 12 158

383 518 3 282 13 725 7661 6 064 19 191 4423 14 677 11 346 1240 10 099 7124 3743 3282 20 289 14465 5 791 19 388 7527 11 559 56 599 12 730 39 401 8953 1 655 7161 61 184]/ 2977 113 1 740 56 71] 5122 601⁄1 3840 787 60 8222 78 8144 3 056 20 595 1 434 19 027 69 1 544 5 1 351 964 12 06] 4 269 7 537 5 048 1487 3314 379 ““ 5 822 5 303 349 2439 344 2095 200 3 848 1418 2 370 1 792 20 397 7511 19 559 1 080 15 586 1281 12 996 1 035 3468 185 2 992 2651 298 2 35* 348 8122 6611 6814 561 4 272 854 3287 54 2 502 1 2001 590 5298 2 957

2 084 77 713 1 348 500535 365,023 67 986 1 203 455535 336 865 70 680 1 421 474638 353 675 64 4835 1 181 459033 347 786 83 991 6261563751

695 66 3 585 269 64 139 70

1 276 8 409 278 1 314 149

13530 16 372 24 937 25 163 6 182

425 563

795 874 1 218 561 447 enthalten.

friedlichen Tendenzen geleitet ist, und daß auch die Dreimächtestagten während der Balkanwirren bemüht waren, Konflikte auch mit Oester reich zu vermeiden. Aber es fragt sich, wie lange das Regiment dieser Männer dauern wird. Die panslawistischen Elemente in der russischen Politik sind mit dem russischen Kabinett unzufrieden, und wir müssen auf solche Möglichkeiten und Eventualitäten gerüstet sein. Wenn das die deutsche Regierung tut, so wird ihr das niemand verargen kön⸗ nen. Es liegt auch darin keine Angriffspolitik, wenn wir unsere Ost⸗ grenzen mit Festungen stärker schützen. Der Abg. Haase hat gemeint, Hanflawismus sei nichts anderes als Chauvinismus. Das ist eine uUnrichtige Anschauung. Chauvinismus ist eine umberechtigte Ueber⸗ treibung des Nationalgefühls, bei der panslawistischen Bewegung handelt es sich um ein Vordringen der Völker und Rassen. Det Ahg. Haase hat die chauvinistisch⸗nationalistische Bewegung in Frankrei⸗

Hasse. Hand beiseite geschoben und hingewiesen auf die Anschauungen