1913 / 85 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 10 Apr 1913 18:00:01 GMT) scan diff

3 8 EA111“ 8 k14*“ Schule verstehe. Es ist ein eigenes Ding, durch der⸗ artige schroff konstruierte Gegensätze dem Gegner einen ganz anderen Sinn unterzulegen. Auch gegen die Bemerkung des Abg. Heß, daß der religiöse Liberalismus der Schrittmacher der Sozialdemokratie sei, muß ich entschieden protestieren. Er sagt weiter, dieser Liberalismus sei der Futterboden der Soztal⸗ demokratie, er identifiziert also den Liberalismus mit dem Unglauben. Auch dagegen protestiere ich entschieden. Es giht tief religiöse Leute unter den Liberalen, vielleicht mehr als in Ihren (zum Zentrum) Reihen. (Zwischenruf im Zentrum.) Ich habe keinen Anlaß, die Herren in Schutz zu nehmen, über theologische Rich⸗ tungen sprechen wir nicht: aber den Herren einfach Unglauben vorzuwerfen, ist doch etwas kühn und beweist, daß der Abg. die tief religiöse Bewegung im Liberalismus gar nicht kennt. Erst sollte er sie kennen und dann darüber reden. Es ist mir zweifel⸗ haft, ob der Abg. Heß die Tragweite dieser religiösen Bewegung schätzen kann, selbst wenn er sich damit befaßt. Der Abg. Heß hat ein für allemal das Recht verwirkt, hier zu erklären, daß si niemand hier in die inneren Angelegenheiten der katholischen Kirche einmischen dürfe. Er hat dasselbe heute in einer Weise getan, wie wir es den Katholiken gegenüber nie getan haben (Zwischenruf im Zentrum). Ich persönlich komme gar nicht in Frage, das ist wieder so ein Quidproquo. Sie wissen ganz genau, was ich meine, ich habe nie über religiöse Einrichtungen des katholischen Glaubens gesprochen und vor allen Dingen nicht so abgesprochen, wie der Aba. Heß heute. In unserem Schulwesen ist jetzt eine ganze Reihe von Reformen am Werke, mit denen wir einverstanden sind. Die Frage der überfüllten Klassen, die früber eine so große Rolle spielte, taucht nicht mehr auf. Der Fortschritt darin ist erfreulich. Eine Normalzahl von 70 bis 80 Schülern in einer Klasse ist aller⸗ dings noch zu groß. Ich bitte den Minister, uns im nächsten Jahre eine Statistik auf der Basis von 50 his 60 Schülern vorzulegen. Dem vorigen Kultusminister Holle schwebte die Zahl 50 als Normal⸗ zahl vor. Wenn heute nur noch 270 Lehrerstellen unbesetzt sind, so kann man von einem Lehrermangel nicht mehr sprechen. In der Kommission haben wir die Ausdehnung des Schulunterhaltungs⸗ gesetzes auf die Provinz Posen angeregt, vor allen Dingen die Aus⸗ dehnung des Steuerprivilegiums der Lehrerschaft auf die Lehrer in der Provinz Posen, die heute 150 bis 180 an die Schulsozietäten zahlen müssen. Die Forderung der Gleichstellung von Stadt und Land in der Lehrerbesoldung hat meine Partel schon seit 1891 verlangt. Wir erkennen die Gründe an, weshalb sie noch nicht möglich gewesen ist. Wir haben die Regelung von 1908 nur als Provisorium angesehen, boffen aber, daß durch Regeluna der Ortszulagen auch die Lehrer, die bisher zurückgeblieben sind, denbessergestellten Lehrern gleichgestellt werden können. Auf die Frage der Besoldungskassen gehe ich heute nicht ein. Die Regierung müßte manchmal in der Durchführung des Gesetzes etwas mehr Initiative beweisen. Im nördlichen Teil des Kreises Mörs beschwert man sich darüber, daß in manchen Gemeinden noch immer nicht Ortszulagen gewährt werden. Ich bitte den Minister, das hierüber vorliegende Material zu prüfen. Auch im Landkreise Cassel können die Lehrer noch immer nicht zu ihrem Rechte kommen, auch in der Gegend von Frankfurt a. O. Wenn Regierung und Konsistorium, obwohl die Gemeinden mit dem Kirchenvorstand eine Zulage von 300 vereinbart haben, über⸗ einkommen, diese Zulagen auf 200 herabzudrücken, dann kann man sich nicht wundern, wenn darüber Unwillen entsteht. Ich hoffe, daß derartige Beschwerden der Lehrer immer seltener werden. Auch in der Anstellung von Rektoren und Hauptlehrern in größeren Gemeinden sollte die Regierung weniger Zurückhaltung

8 11“ öö ö1ö1“ 8**à 1 8 1“ 1u üben. Bei dieser Gelegenheit bitte ich den Minister, von der Ver⸗

leibung des Rektortitels an solche Lehrer, die das Examen nicht ge⸗ macht haben, mehr Gebrauch zu machen. Der Wunsch der Lehrer nach dem passiven Wahlrecht findet meine wärmste Unterstützung. In Hannover hat sich diese Einrichtung gut bewährt. Die Kurse für das Mittelschullehrereramen sollten in größerem Umfange stattfinden, denn es geht nicht an, daß der Staat ein bestimmtes Examen fordert, ohne ausreichende Gelegenheit zu schaffen, sich die erforderlichen Kenntnisse anzueignen. Dem Grundgedanken der Neuorgaanisation des Seminar⸗ wesens stehe ich durchaus sympathisch gegenüber. Wir begrüßen es, daß z. B. die zweite Lehrerprüfung eine rein praktische sein soll. Auch wir unterstützen den Wunsch nach besserer Gehaltsregulierung der Rektorstelle an den Präparandenanstalten. Was endlich die viel⸗ angefochtene Prorektorstelle an den Seminaren betrifft, so stehen wir genau auf dem Standpunkt, den der Minister vertreten hat. Auch wir verlangen. daß das akademische Element in der Lehrerschaft ver⸗ stärkt wird. Wenn wir auch weiter anerkennen, daß es wünschenswert sei, daß die Stelle des Prorektors höher dotiert wird, so haben wir doch große Bedenken gegen den Weg, den der Minister hier gehen will. Wir haben immer betont, daß es im Interesse der Schule wünschenswert ist, den Seminarlehrern eine günstigere Laufbahn zu eröffnen. Wenn man aber nur den akademisch gebildeten Lebrern die Prorektorstelle zu⸗ gänglich machen will, so können wir dies als eine richtige Lösung dieser Frage nicht anerkennen. Ich würde es in hohem Maße bedauern, wenn man derart verfahren wollte. Ich bitte den Minister, eine zu⸗ sagende Erklärung nach der Richtung abzugeben, daß die Prorektorstelle auch den Seminarlehrern zugänglich gemacht wird. Die Bedeutung des Kreisschulinspektors steigert sich von Jahr zu Jahr. Desbalb müssen tüchtige Männer mit der Führung dieses Amtes betraut werden. Ich bedaure sehr, daß in den letzten Jahren mit der Besetzung der Kreisschulinspektor⸗ und Seminardirekforstellen mit seminaristisch vor⸗ gebildeten Bewerbern nicht in dem Maße vorgegangen worden ist, wie es sein sollte, und wie es in früheren Jahren der Fall war.

Um 5 ½ Uhr vertagt das Haus die weitere Beratung des Kultusetats auf Donnerstag, 10 Uhr.

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Saatenstand und Getreidehandel in Rußland.

„Der Kaiserliche Konsul in Saratow berichtet unterm 3. d. M.: Die günstigen Aussichten, welche zum Fehtsfschrns dem Saatenstand im Wolgaravon prophezeit werden konnten, haben sich leider im ersten Viertel des laufenden Jahres nicht unbeträchtlich verschlechtert. Wenn es auch im Januar und Februar an reichlichem Schneefall nicht fehlte und der strenge Frost der Schneedecke ein lanaes Leben bis in den April hinein versprach, so ist im ersten Drittel März ein völliger Umschwung hierin eingetreten. Seit ungefähr drei Wochen herrscht ungewöhnlich warmes Wetter an der ganzen unteren Wolga, welches nur auf kurze Zeit während des Elsganges von gelinden Kälterückschlägen unterbrochen war. Jetzt ist der Fluß bereits in Bewegung, und die Frühjahrsüberschwemmungen dürften voraussichtlich sehr bald beginnen. Ebenso wird man sich schnell an die Feld⸗ arbeiten machen und die Bestellzeit diesmal um 2 Wochen früher als gewöhnlich legen; leider begegnet die Bearbeitung der Felder gegen⸗ wärtig keinem günstigen Boden. Unter der warmen Frühlingssonne ist der Schnee viel zu rasch geschmolzen und hat der Erde nicht genug Feuchtigkeit geben können, um der Sommerhitze später gewachsen zu sein. Auch droht den Saaten, die jetzt völlig ungeschützt sind, für

1111A44“; E“ 12 i den Fall von Spätfrösten große Gefahr. Es ist klar, daß bei dieser veränderten Sachlage dem Sommer mit banger Spannung entgegen⸗ gesehen wird, und man befürchtet, daß sich die alte Bauernweisheit bewahrheitet, welche in biesiger Gegend bei früher Schneeschmelze späteren Mißwuchs voraussaat. Welch ein großes Unglück die Ver⸗ wirklichung derartiger Soraen für den Wolgaravon wäre, braucht bei dem völligen Ernteausfall des Jahres 1911 und bei dem sehr ver⸗ schiedenen Ergebnisse des vergangenen Jahres nicht näher angedeutet zu werden 1 Was die Geschäftslage angeht, so sei nur auf den letzten Monat zurückgegriffen. Zu Anfang März batte sich der Markt etwas mehr belebt, mit dem Wetterumschlag trat jedoch ein Wechsel ein, da die Wege unter der Witterung und der Schneeschmelze außerordentlich zu leiden begannen, sodaß die im Frühjahr üblichen Verkehrsschwierig⸗ keiten einsetzten. Letztere dürften erst gegen Ende des Monats ge⸗ hoben gewesen sein, ohne jedoch das Geschäft zu beeinflussen, das sich bei dem Mangel an Nachfrage durchgehends flau und still gestaltete. Gezahlt wurden: 1 Anfang März: Weizen (Pererod) . 1,15 1,30 Rbl. Weizen (Russischer) 3 1,00 1,09 A“ 0,75 0,80 Hafer (Pererod). 0,78 0 83 Hafer (ausgesuchter). 0,68 0,76 Mitte des Monats: 16 Weizen (Pererod). 2 1,15 1,30 R Weizen (Russischer) 15 RIvöö 1 0,75 0,80 Hafer (Pererod). ..9H9 Hafer (ausgesuchter) 0,68 0,76 Ende März: Weizen (Pererod). 3 1,15 1,35 Rbl. Weizen (Russischer) . . 1,00 1,08 *“ 0,75 0,79 Haser (Pererod) 077 —0,83 Hafer (ausgesuchter) 0,68 0,75 Gerste wurde nicht gehandelt. Für Oelsaaten war der März gleichfalls sehr still. Die Preise zeigten große Festigkeit und unterlagen nur geringen Verände⸗ rungen. Zum Monatsschlusse zahlte man: 18 Sonnenblumenkuchen... 0,65 0,66 Rbl. Sonnenblumensamwen 0,90 1,15 Sonnenblumenbl... 4,10 4,15 das Pud.

das Pud.

Nr. 12 des „Eisenbahnverordnungsblatts“, herausgegeben im Königlichen Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 4. April 1913, hat folgenden Inhalt: Allerhöchste Konzessionsurkunde vom 13. Januar 1913, betr. den Erwerb und Betrieb der Eisenbahn von Neustadt (Dosse) über Neuruppin nach Herzberg (Mark) durch die

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Ruppiner Eisenbahn⸗Aktiengesellschaft (Kremmen⸗Neuruppin⸗Witt-⸗

stocker Eisenbahngesellschaft). Erlasse des Ministers der öffentlichen Arbeiten: 13) vom 26. März 1913, IV. 46. 108/122, betr. Ausübung des staatlichen Aufsichtsrechts über die Eisenbahn von Neustadt (Dosse) über Neuruppin nach Herzberg (Mark). 14) vom 28. März 1913. IV. 43. 115/148, betr. Schriftwechsel der Eisenbahnämter in An. gelegenheiten des Güterwagendienstes und der Güterwagenunterhaltung⸗ Nachrichten.

Berichte von preußischen, sächsischen, württembergischen und braunschweigischen Getreidebörsen und Fruchtmärkten.

Hauptsächlich gezahlte Preise für 1 t (1000 kg) in Mark

Weiten

Roggen 8 Hafer

ööF8 Berlin.

Chemni 8 Biörracg 1

Berlin, den 10. April 1913.

önigsberg i. Pr. 180 edcas b. p 8 205,50 162 166 196 204 Stettin .. 193 Polah. . . 189 191 reslau.. 192 197 202 8 164

02

Braunschweig . 87

163 146—147

161 162,50 163 179 159 159 156 159 3 158 160 164 180 167 —168

Kaiserliches Statistisches Amt. FJ. V.: Dr. Zacher.

8

Dualttät

mittel Verkaufte

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge

niedrigster V höchster

niedrigster höchster niedrigster höchster Doppelzentner

Verkaufs⸗

Außerdem wurden

Am vorigen Markttage

am

Markttage eErebtrise

8 nach überschläglicher Hurc. Schätzung verkauft preis Doppelzentner (Preis unbekannt)

Durchschnitte⸗

1 Doppel⸗

zentner V dem

Dinkelsbühl . 17,80

Altenburg . 2 Sahs. .

1 Weißenhorn 19,60

Dinkelsbühl Weißenhorn 1 Altenburg .

17,00

Weißenhorn 1““ Altenburg . „Braugerste 8 8 Futtergerste 15,00

17,20 16,80 16,00

Dinkelsbühl . Weißenhorn. Altenburg. .

19,60

17,10

19,00 16,00

Weizen. 17,90 1810 18,10 18,20 18,80 18,80 19,50 19,50 Kernen (euthülster Spelz, Dinkel, Fesen). 19,80 / 19,80 20,20 20,20 ¹†½

g

17,90 V

17,10 17,20 15,60

17,30 15,90 Gerste.

Noggen. 17,40

15,90

17,00 16,50 15,50

18,00 16,00

18,00 16,00 Hafer. 1680 b 17.20

19,20 17,00

21,60 17,00

24,00

16,80 17,20

V 17,00 17,00 18,00 18,00

. BL“ 8 8

Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Ducchsehatttspreis wird ausz den unabgerundeten Zahlen berechnet. Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Paakt (.) in den legten sehs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

Berlin, den 10. April 1913.

Kaiserliches Statistisches Amt. J. V.: Pr. Jacher.

Handel und Gewerbe. 8 .“ e

Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 7. April 1913 betrugen († und im Vergleich zur Vorwoche): Aktiva: 1913 Metallbestand (Be⸗ stand an kurs⸗ fähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus⸗ ländischen Münzen, das Kilogr. fein zu⸗ 2784 berechnet)

darunter Gold.

Bestand an Reichs⸗ kassenscheinen..

Bestand an Noten anderer Banken.

Bestand an Wechseln und Schecks..

Bestand an Lombard⸗ forderungen..

Bestand an Effekten

Bestand an sonstigen Amnoen

Passiva:

1911

—“ ..“ 86 213 236 000 1 136 845 000 1 076 619 000 (+ 5819 000) (— 14 801 000) (+. 17 228 000) 936 235 000 817 703 000 773 575 000 (+ 13 159 000) (— 1 931 000) (+ 22 708 000)

17 243 000 36 657 000 60 886 000 (+ 608 000) (—- 460 000) (+ 1 065 000)

26 032 000 32 439 000 24 008 000 (+ 13 722 000) (+ 22 035 000) (+ 13 338 000)

1 535 667 000 1 457 736 000 1 129 924 000 (s—181 668 000) 194 355 000) (— 184 891 000)

91 511 000 77 621 000 124 670 000 33 869 000) (— 33 548 000) (— 136 594 000) 58 951 000)/ u39 143 000 22 223 000 28 454 000) (+ 22 021 000) (+ 18 924 000)

189 625 000 131 897 000 202 263 000 (— 4 934 000) (+ 10 337 000) (— 7 022 000)

180 000 000 (unveränder:) 64 814 000

Grundkapital.. . 180 000 000 (unverändert) Reservefonds... 70 048 000 (unverändert) (unverändert) (unverändert)

2 133 215 000 1 947 778 000 1 769 513,000 (s— 191 531 000) (— 151 702 000) (- 204 069 000) sonstige täglich fällige

Verbindlichkeiten. 707 901 000 603 190 000 (— 35 898 000) (— 73 129 000)

41 101 000 23 076 000 (— 1 347 000) (+ 754 000)

180 000 000 (unverändert) 66 937 000

Betrag der um⸗ laufenden Noten.

sonstige Passiva . .

Konkurse im Auslande.

Galizien. Konkurs ist eröffnet über das Vermögen der öffentlichen Kom⸗ pagnie unter der Firma „Klara Mehr u. Reagina Fuhr“, Herren⸗ und Damengarderobe, Lemberg, Krakawska Nr. 13, sowie über das Prstvatvermögen der persönlich haftbaren Kompagnons Klara Mehr undh Regina Fuhr, mittels Beschlusses des K. K. Zivillandesgerichts, Absteilung VII, in Lemberg vom 1. April 1913. Nr. S. 17/13. Prppisorischer Konkursmasseverwalter: Dr. Osias Weißmann, Advokat in Lemberg. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Kon⸗ kursmasseverwalters) 14. April 1913, Vormittags 11 Uhr. Die Forde⸗ rungen sind bis zum 8. Mai 1913 bei dem genannten Gericht anzu⸗ melden zein der Anmeldung ist ein in Lemberg wohnhafter Zustellungs⸗ bevollmächtigter namhaft zu machen. Liquidierungstagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 13. Mai 1913, Vormittags 9 Uhr.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts um 9. April 19 8. Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen Gestellt . 30 918 1 Nicht gestellt

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Nach dem Geschäftsbericht der Chemischen Fabrik auf Aktien (vorm. E. Schering) Berlin hat das Unternehmen einen Reingewinn von 1 217 508 gebracht, der die Verteilung einer Dividende von 13 % (wie im Vorjahre) auf die 6 Millionen Mark Stammaktien zuläßt. Die Nachfrage nach den Erzeugnissen war nach dem Bericht der Gesellschaft andauernd rege; der Umsatz ist gestiegen, und die Betriebe waren im allgemeinen gut beschäftigt. Nach einer zweimonatigen, durch ein Schadenfeuer hervorgerufenen Unterbrechung konnte der Betrieb zunächst teilweise wieder aufgenommen, später aber in etwas erweitertem Maße fortgeführt und bis zum Jahresschluß die Lieferungsverbindlichkeiten erfüllt werden⸗ Die Preise für die meisten der wichtigeren Rohmaterialien sind im Berichtsjahr unver⸗ ändert hoch geblieben; die Preise für die fertigen Fabrikate bewegten sich auf einem befriedigenden Stande. Das europätsche Geschäft der Gesellschaft hat sich in der bisherigen Weise weiter ent⸗ wickelt, das Ueberscegeschäft hat an Ausdehnung gewonnen. Der Verlauf des türkisch⸗italienischen Krieges blieb ohne sichtharen Einfluß auf die geschäftlichen Der Ausbruch des Balkankrieges wirkte auf die geschäfllichen Beziehungen der Gesellschaft indtrekt störend ein. Die Rohmaterialausfuhr aus Kleinasien hat infolge der Dardanellensperre und der Heranziehung des türkischen Arbeiters zum Heeresdienst wochenlang gestockt. Auf Grund der sozialpolitischen Gesetze hatte die Geselschaft im Berichts⸗ jahre 38 443 aufubringen; für Arbeiterwohlfahrtszwecke zahlte sie ferner 91 902 ℳ, im Interesse ihrer Beamten 25 397 und aus der Allgemeinen Unterstützungs⸗Witwen⸗ und Waisenkasse für die Hinterbliebenen ihrer Beamten und Arbeiter sowie an vorübergehender

Unterstützung für unverschuldet in Not Geratene 17 168 ℳ. Als

neue Erzeugnisse brachte die Photographische Abteilung die „Fogas“⸗ Papiere auf den Markt, die sich nach dem Bericht schnell eingeführt haben. Gleichfalls neu eingeführt wurde im Berichtsjahre das „Senol“, ein zum Patentschutz angemeldetes Verfahren zum Tonen von Entwicklungspapieren, speziell der Fogas⸗Erzeugnisse. Die russischen Unternehmungen haben im Berichtsjahre trotz der für die Fabrik Wydriza in Betracht kommenden ungünstigen Witterungs⸗ verhältnisse und teuren Holzpreise etwas bessere Resultate gezeitigt. In der gestrigen Sitzung der Gefellschaft für elektrische Unternehmungen, Berlin, wurde laut Meldung des „W. T. B.“ aus Berlin beschlossen, der auf den 29. April d. J. einzuberufenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 10 % für das Geschäftsjahr 1912 vorzuschlagen, an welcher die nom. 5 Mil⸗ lionen Mark jungen Aktien für ein halbes Jahr teilnehmen. Ferner soll der Generalversammlung die Erhöhung des Aktienkapitals von 50 auf 60 Millionen Mark durch Ausgabe von nom. 10 Mil⸗ lionen Mark jungen, vom 1. Juli 1913 ab dividendenberechtigten Aktien vorgeschlagen werden, die den alten Aktionären im Verhältnis von fünf zu eins zum Kurse von 138 % angeboten werden sollen. u“ 2

sanzeiger und Königlich Pr

Dritte Beilage

Berlin, Donnerstag, den 10. April

In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrats der Akt ien gesellschaft Neptun, Schiffswerft und Maschinenfabrik in Rostock, wurde laut Meldung des „W. T. B.” beschlossen, der auf den 28. April 1913 angesetzten Generalversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 4 % vorzuschlagen.

In der vorgestrigen Sitzung des Aufsichtsrats der Magde⸗ burger Lebens⸗Versicherungs⸗Gesellschaft wurde vom Vor⸗ stande der Rechnungsabschluß und die Bilanz für das Jahr 1912 vor⸗ gelegt und seitens des Aufsichtsrats genehmigt. Aus dem Jahres⸗ überschuß von 3 963 094 (gegen 3 669 956 im Vorjahre) sollen die mit Gewinnanteil Versicherten 3 372 291 (3 114 835 ℳ) und die Aktionäre 272 000 (260 000 ℳ) oder 68 (65 ℳ) für die Aktie = 22 % (21 58 %) als Gewinnanteil erhalten. Ferner sollen besonderen Fonds überwiesen werden 158 699 (142 235 ℳ) und der Pensionskasse wie im Vorjahre 40 000 ℳ. Diese Vorschläge werden der auf den 28 April d. J. anberaumten Generalversamm⸗ lung zur Genehmigung unterbreitet werden.

In der Aufsichtsratssitzung der Vereinigten Eschebachsche Werke, Aktiengesellschaft zu Dresden vom 8. April d. J. wurde beschlossen, der am 5. Mai 1913 stattfindenden General⸗ versammlung die Verteilung des nach den Abschreibungen von 174 330 verbleibenden Reingewinns von 859 178 ℳ, wie folgt vorzuschlagen: Den Aktionären eine Dividende von 10 %, den Vor⸗ zugsaktionären eine Dividende von 5 %, den Genußschemminhabern 25 für den Genußschein, zu Tantiemen, Gratifikationen und zugunsten des Beamten⸗ und Arbeiterfonds 99 927 ℳ, dem Spezialreservefonds 150 000 ℳ, dem Delkrederefonds 50 000 ℳ, dem Anleihetilgungs⸗ fonds 20 000 und dem Dispositionsfonds 5000 zu überweisen. Der Rest von 294 966 soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Der Zinkhüttenverband beschloß laut Meldung des „W. T. B.“ aus Berlin in seiner gestrigen Sitzung, an den be⸗ tehenden Preisen keine Aenderung vorzunehmen.

Nach einer durch „W. T. B.“ übermittelten Meldung der Kaiserlich russischen Finanz⸗ und Handelsagentur ergab der Wochenausweis der russischen Staatsbank vom 5. April d. J. folgende Ziffern (die eingeklammerten Ziffern entsprechen den gleichen Positionen des neuen Bilanzformulars der Staatsbank bezw. den Ziffern der Vorwoche), alles in Millionen Rubel: Aktiva. Gold (in Münzen, Barren und Anweisungen der Minen⸗ verwaltung) (Nr. 1) 1359,9 (1357,0), Gold im Auslande (Nr. 2) 220,4 (224,4), Silber und Scheidemünze (Nr. 3) 740 (74,9), Wechsel und andere kurzfristige Verpflichtungen (Nr. 4) 487,3 (496,4), Vorschüsse, sichergestellt durch Wertpapiere (Nr. 5) 180,7 (185,1), Sonstige Vorschüsse (hierher gehören: Vorschuüsse, sichergestellt durch Waren; Vorschüsse an Anstalten des Kleinen Kredits; Vorschüsse an Landwirte; Industrielle Vorschüsse; Vorschüsse an das St. Peters⸗ burger und Moskauer Leihhaus; Protestierte Wechsel) (Nr. 6 bis 11) 241 8 (242,3), Wertpapiere im Besitz der Staatsbank (Nr. 12) 108,7 (107,7), Verschiedene Konten (Nr. 13) 22,7 (23,3), Saldo der Rechnung der Bank mit ihren Filialen (Nr. 14) 54,6 (14,9), zusammen 2750,1 (2726,0). Passiva. Kreditbillette, welche sich im Umlauf befinden (Nr. 1) 1493 5 (1474,5), Kapitalien der Bank (Nr. 2) 55,0 (55,0), Laufende Rechnungen der Departements der Reichsrentei (Nr. 4) 575,7 (562,1), Einlagen, Depositen und laufende Rechnungen verschledener Anstalten und Personen (Nr. 3, 5 und 6) 574,4 (582,6), Verschiedene Konten (Nr. 7, 8 und 9) 51,5 (51,8), Saldo der Rechnung der Bank mit ihren Filialen (Nr. 10) (—), zusammen 2750,1 (2726,0).

Nach einem durch „W. T. B.“ veröffentlichten Bericht der Otavi Minen⸗ und Eisenbahn⸗Gesellschaft, Berlin, ergab sich für das Geschäftsjahr 1913 (April 1912 bis März 1913): a. Im Eisenbahnverkehr: Betriebseinnahmen im 4. Quartal 1912/13 1 174 000 (im Vorjahre 1 034 000) ℳ, Betriebsausgaben im 4. Quartal 1912/13 396 000 (489,000) ℳ, Ueberschuß 778 000 (545 000) ℳ, insgesamt im Geschäftsjahre 1912/13: Betriebs⸗ einnahmen 4 795 000 (4 712 000) ℳ, Betriebsausgaben 1 721 000 (2196 000) ℳ, Ueberschuß 3074 000 (2 516000) ℳ. b. Im Bergbau: Im 4. Quartal des Geschaftsjahres 1912/13 wurden verschifft: ca. 11 400 t Erze (7240 t), ca. 400 t Kupferstein (200 t), t Werk⸗ blei (170 t). Die Verschiffungen des Geschäftsjahres 1912/13 be⸗ trugen insgesamt: ca. 44 550 t Erze (29 660 t), ca. 655 t Kupfer⸗ stein (1420 t), ca. 400 t Werkblei (900 t). Von den ca. 44 550 v. Erzen bestehen ca. 8000 t aus alten Be⸗ ständen ärmerer Erze, deren Verkauf sich bei den fast während des ganzen Geschäftsjahres günstigen Kupfer⸗ und Bleipreisen gewinnbringend gestaltet hat. Die gegen das Vor⸗ jahr geringere Produktion der Hütte an Kupferstein und Werkblei erklärt sich daraus, daß infolge der guten Markllage ein größerer Teil der geförderten Erze als bisher, ohne verschmolzen zu werden, exportiert werden konnte. Zur weiteren Untersuchung der Erzlager⸗ stätte in Tsumeb noch der Tiefe zu ist der Hauptförder⸗ schacht von der 4. (100 m) nach der 5. (130 m) Sohle abgeteust und auf dieser der Hauptquerschlag in der Richtung zum Erzkörper getrieben worden. Laut telegraphischer Meldung von Tsumeb ist beim Vortrieb des letzteren der erzhaltige Eruptivkörper in einer Mächtigkeit von 15 m sowie der eigentliche Erzkörper in einer solchen von 8 m durchörtert worden. Die in diesem Hauptquerschlag angetroffenen Erzpartien weisen Metallgehalte auf, welche denen der oberen Sohlen entsprechen. Die in streichender Richtung noch erforderli chen Aufschlußarbeiten behufs Feststellung des Gesamtumfangs und der Qualität der Erzlagerstätte sind bereils in Angriff genommen.

Washington, 9. April. (W. T. B.) Der Generalanwalt Me Reynolds mißbilligtesden neuen Au flösungsplan der Harri⸗ maanbahnen, den der Präsident Lopett von der Union Pacific⸗Bahn ihm neulich unterbreitet hatte. Lovett beabsichtigt jedoch, den Auf⸗ lösungtplan trotzdem dem Bundesgericht in St. Louis vor⸗ zulegen. Der Plan sieht die Verteilung vor von 126 Millionen Southern Pacificaktien, die sich im Besitz der Unton Pacific⸗Bahn hefinden, indem sie Treuhändern überantwortet werden sollen. Den Aktionären der Union Packfic⸗Bahn wird schließlich das Recht ein⸗ geräumt, bis zu 1000 Stück Aktien im Einzelfalle zu erwerben. MeReynolds ist jedoch der Meinung, daß diesem Plan ebenso die Genehmigung zu versagen sei, wie der ursprünglichen Absicht der Prorataverteilung unter die Aktionäre der Union Paclfic⸗Bahn, gegen welche sich schon der Oberste Gerichtshof ablehnend ver⸗ halten hatte. 8 8

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Berlin, 9. April. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Infolge größerer Einlieferungen feinster Butter war es nicht möglich, dieselben unterzubringen, und mußte die Notie⸗ rung weiter herabaesetzt werden. Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und Genossenschaftsbutter Ia Qualität 123—125 ℳ, I1 a Qualität 120 123 ℳ. Schmalz: An den amerikanischen Fetkwarenmärkten hielten die Realisationen an, wodurch die Schmalzpreise eine weitere Einbuße erlitten, während im Gegensatz hierzu die Schweinemärkte ihre feste Tendenz bewahrten. Bei den ermäßigten Preisen fängt die Kauflust an wieder reger zu werden. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 62 ½ —63 ½ ℳ, amerikanisches Tafelschmalz Borussia 65 ℳ, Berliner Stadtschmalz Krone 64—70 ℳ, Berliner Bratenschmalz Kornblume 65—70 ℳ. Speck: Ruhig.s

eußischen Staatsanzeiger.

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1913.

Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde. Schweine⸗ und Ferkelmarkt am Mittwoch, den 9. April 1913.

.“ Auftrieb Ueberstand

Schweine .3396 Stück Stück

Preise unverändert.

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Verlauf des Marktes: Lebhaftes; Geschäft; Es wurde gezahlt im Engroshandel für: 1 8 Läuferschweine: 7—8 Monate alt. Stück 53 67

5 6 Monate alt..

Pölke: 3—4 Monate alt

Ferkel: 9 13 Wochen alt. v1.“““

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Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten. Hamburg, 9. April. (W. T. B.) Gold in Barren das

Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm

80,75 Br., 80,25 Gd.

Wien, 10. April, Vormittags 10 Uhr 40 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M./N. pr. ult. 82,95, Einh. 4 % Rente Januar/ Juli pr. ult. 82,90, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 83,15, Ungar. 4 % Goldrente 102,00, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 82,05, Türkische Lose per medio 228,50, Orientbahnaktien pr. ult. 810,00, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 705,50, Südbahn⸗ gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 119,75, Wiener Bankvereinaktien 509,00, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 622,00. Ungar. allg. Kreditbankaktien 811,00, Oesterr. Länderbankaktien 520,00, Unionbank⸗ aktien 589,50, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,90, Brüxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch.⸗Akt. —,—, Oesterr. Alpine Montangesell⸗ schaftsaktien 1024,00. Prager Eisenindustriegef.⸗Akt. 3449,00. Fest auf friedliche Auffassung und in Erwartung eines Arrangements mit Mntenegrö sowie auf die Bereitwilligkeit Bulgariens zum Friedens⸗

uß.

London, 9. April. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Eng⸗ lische Konsols 74 ½, Silber prompt 27 716, 2 Monate 27 ⅜. Privat⸗ diskont 4⁰¼. Bankeingang 133 000 Pfd. Sterl.

Paris, 9. April. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz.

Rente 86,22.

Madrid, 9. April. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 108,50.

Lissabon, 9. April. (W T. B.) Goldagto 16.

New York, 9. April. (W. T. B.) (Schluß.) Unter Deckungen und Meinungskäufen im Zusammenhang mit der besseren europäischen Geldmarktlage eröffnete die Börse in fester Haltung. Bald nach den ersten Umsätzen stellte sich aber Realisationsneigung ein, sodaß die er⸗ zielten Kursgewinne wieder verloren gingen Im weiteren Verlaufe zeichneten sich Lokalbahnen durch größere Festigkeit aus. Verstimmung riefen dann die starke Zunahme der leerstehenden Frachtwagen in den Vereinigten Staaten und Canada sowie Meldungen über Neu⸗ finanzierungen bei verschiedenen Gesellschaften hervor. Unter stärkeren Blankoabgaben wurde die gesamte Kursliste in Mitleidenschaft ge⸗ zogen, besonders gaben Pennsylvanias nach im Zusammenhang mit der Ausgabe neuer Aktien im Betrage von 45 400 000 Dollar. Die matte Grundstimmung hielt bis zum Schlusse an, zumal sich die Blanko⸗ abgaben besonders in Unions fortsetzten. Der Schluß war matt. Aktienumsatz 506 000 Stück. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Std.⸗Durchschn.⸗Zinsrate 3 ½, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 3 ¾, Wechsel auf London 4,8330, Cable Transfers 4,8750, Wechsel auf Berlin (Sicht) 95 ½. 8

Rio de Janeiro, 9. April. (W. T. B.) Wechsel auf London 16 ½. u““

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

Magdeburg, 10. April. [W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker 88 Grad o. S. 9 65 9,75. 7,65 7,75. Stimmung: Ruhiger. Brotraffinade I pv. Faß —,— Kristallzucker I m. S. —,—. Gem. Raffinadem S. —,— Gem. Melis I mit Sack —,—. Stimmung: Geschäftslos. Rohzucker I. Produkt Transit frei an Bord Hamburg 9,85 Gd., 987 ½ Br. —,— bez., Mai 9,95 Gd., 9,97 ½ Br., —,— bez., Juni 10,00 Gd., 10,02 ½ Br., —,— bez., August 10,20 Gd., 10,22 ½ Br., —,— bez., Oktober⸗Dezember 10,07 ½ Gd., 10,10 Br., —,— bez., Januar⸗März 10,20 Gd., 10,22 ½ Br., —,— bez.

Stimmung: Ruhig. (W. T. B.) Rüböl loko 69,00, für

Cöln, 9. April. Mai 67,00.

Bremen, 9. April. (W. T. B.) Schmalz. Schwach. Loko, Tubs und Firkin 57 ½, Doppeleimer 58 ½. Kaffee. Sehr ruhig. Baumwolle. Ruhig American middling loko 64 ½.

(W. T. B.) Basis

Hamburg, 10. April, Vormittags 10 Uhr. Hamburg, für

Zuckermarkt. Matt. Rübenrohzucker I. Produkt 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord April 9,90, für Mai 9,95, für Juni 10,00, für August 10,20, für Oktober⸗Dezember 10,07 ½, für Januar⸗März 10,22 ½. Hambarg, 10. April, Vormittags 10 Uhr 15 Minuten. W. T. B.) Kaffee. Unregelmäßig. Good average Santos für kai 57 ½ Gd., für September 57 ¼ Gd., für Dezember 56 ¾ Gd., für

März 56 ½ Gd. April, Vormittags 11 Uhr. (W. T. B.)

Budapest, 9. Raps für August 16,70.

London, 9. April. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % April 9 sh. 10 d. Wert, ruhig. Javazucker 96 % prompt 10 sh. 9 d. Wert, träge . (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗

London, 9. Avril. Kupfer stetig, 68 8%, 3 Monat 688

achmittags 4 Uhr 10 Minuten. Umsatz 10 000 Ballen, davon für

Liverpool, 9. April, (W. T. B.) Baumwolle.

Spekulation und Export Ballen. Tendenz: Stetig. Amerikanische middling Lieferungen: Stetig. April⸗Mai 6,72, Mai⸗Juni 6,72, Junt⸗Juli 6,69, Juli⸗August 6,64, August⸗September 6,53, Sep⸗ tember⸗Oktober 6,38, Oktober⸗November 6,29, November⸗Dezember 6,26, Dezember⸗Januar 6,24, Januar⸗Februar 6,23.

Glasgow, 9. April. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen Middlesbrough warrants stetig. 65/7.

Paris, 9. April. (W T. B.) (Schluß.) Rohzucker ruhig. 88 % neue Kondition 28 —27 %l¾. Weißer Zucker stetig, Nr. 3 für 100 kg für April 32, für Mai 32 ½, für Mai⸗ August 32 ½, für Oktober⸗Januar 32 ¼.

Amsterdam, 9. April. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 49. Bancazinn 132 ½.

Antwerpen, 9. April. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 23 ½ bez. Br., do. für Ayril 28 Br., do. für Mai 23 ¾ Br., do. für Juni⸗Juli 24 Br. Fest. Schmalz für April 138.

New York, 9. April. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 12,60, do. für Mai 12,20, do. für Juli 12,16, do. in New Orleans loko middl. 12 ½, Petroleum Refined (in Cases) 10,80, do. Standard white in New Pork 8,50, do. Credit Balances at Oil City 250, Schmalz Western steam 11,20, do. Robe u. Brothers 11,80, Zucker fair ref. Muscovadog 2,89, Getreidefracht nach Liverpool 2 ¼, Kaffee Rio Nr. 7 loko 11¼, do. für Avprik 10,75, do. für Juni 11,00, Kupfer Standard loko 14,75 15,37 ½, Zinn 48,60 49,00.

Nachprodukte 75 Grad o. S.

April