Wien, 24. April. (W. T. B.) Der Jahresabschluß der Oesterreichischen Südbahngesellschaft ergibt unter Zugrunde⸗ legung des alten durch den Tilgungsplan festgelegten Erfordernisses für die dreiprozentigen Obligationen für 1912 einen Ertragsüberschuß von 1 918 947 Kronen gegen den vorjährigen Gebarungsabgang von 1 714 722 Kronen.
London, 24. April. (W. T. B.) Der Verwaltungsrat der Nobel Dynamite Trust Company schlägt für das am 30. April zu Ende gehende Geschäftsjahr die Verteilung einer Dividende von 8 % sowie eines Bonus von 2 % vor. Ferner sollen 100 000 Pfund Sterling in Reserve gestellt und etwa 6000 Pfund Sterling auf neue Rechnung vorgetragen werden.
— Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Bruttoeinnahmen der Canadian Pacific⸗Eisenbahn in der dritten Aprilwoche 2 695 000 Dollars (101 000 Dollars mehr als i. V.).
London, 24. April (W. T. B.) Bankausweis. Total⸗ reserve 28 218 000 (Zun. 289 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 28 435 000 (Abn. 8 000) Pfd. Sterl., Barvorrat 38 203 000 (Zun. 281 000) Pfd. Sterl., Portefeuille 33 559 000 (Abn. 1 538 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 41 179 000 (Abn. 1 260 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staates 15 665 000 (Abn. 146 000) Pfo. Sterl., Notenreserve 26 797 000 (Zun. 301 000) Pfd. Sterl., Regierungssicherbeit 12 880 000 (Abn. 153 000) Pfd. Sterl. Prozent⸗ verhältnis der Reserve zu den Passiven 49 ⅝ gegen 47 ⅞ in der Vor⸗ woche. Clearinghouseumsatz 290 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahres mehr 28 Millionen. 1
Paris, 24. April. (W. T. B.) Bankausweis. Bar⸗ vorrat in Gold 3 249 910 000 (Zun. 431 000) Fr., do. in Silber 598 915 000 (Abn. 3 179 000) Fr., Portefeuille der Hassebene und der Ftlialen 1 702 485 000 (Abn. 11 254 000) Fr., dotenumlauf 5 610 048 000 (Abn. 119 716 000) Fr., Laufende Rechnung der Pripaten 638 606 000 (Zun. 74 660 000) Fr., Guthaben des Staatsschatzes 259 589 000 (Zun. 46 559 000) Fr., Gesamtvorschüsse 722 631 000 (Abn. 7 710 000) Fr., Zins⸗ und Diskonterträgnis 28 217 000 (Zun. 1 133 000) Fr. — Verhältnis des Barvorrats zum Notenumlauf 68,60 gegen 67,22 in der Vorwoche.
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Hamburg, 24. April. (W. T. B.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 82,50 Br., 82,00 Gd.
Wien, 25. April. Vormittags 10 Uhr 40 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M./N. pr. ult. 84,25, Einh. 4 % Rente Januar/Juli pr. ult. 84,20, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 84,75, Ungar. 4 % Goldrente 102,15, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 82,65, Türkische Lose per medio 238,50, Orientbahnaktien pr. ult. —, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 718,00, Südbahn⸗ gesellschaft (n5⸗ Akt. pr. ult. 125,75, Wiener Bankvereinaktien 511,00, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 621,50, Ungar. allg. Kreditbankaktten 819 00, Oesterr. Länderbankaktien 511,00, Unionbank⸗ aktien 590,00, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,65, Brüxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch. Akt. —,—, Oesterr. Alpine Montangesell⸗ schaftsaktien 1016,00, Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. 3410,00. — Bei ruhiger Tendenz Kurse schwach auf Provinzverkäufe.
London, 24. April. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Eng⸗ lische Konsols 7423⁄16, Silber prompt 27 ½, 2 Monate 28 ⁄6. Privat⸗ diskont 3 8⁄. — Bankeingang 211 000 Pfd. Sterl.
Paris, 24. April. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. Rente 86,30.
Madrid, 24. April. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 108,60.
Lissabon, 24. April. (W. T. B.) Goldagio 16. 3
New York, 24. April. (W. T. B.) (Schluß.) Die Börse eröffnete in schwacher Haltung infolge der beunruhigenden politischen Meldungen aus Europa und im Hinblick auf die neuerlichen anti⸗ japanischen Bestrebungen in Kalifornien. Befürchtungen wegen weiteren Lohnforderungen von Eisenbahnangestellten wirkten gleichfalls verstimmend. JFeüwesge gestaltete sich die Tendenz fester auf die Er⸗ wartung, daß das Oberste Bundesgericht den Harrimanbahnen für ihre Auflösung eine längere Frist gewähren werde. Die matte Haltung des Bondsmarkts führte in der Schlußstunde bei ziemlich erregtem Geschaft in den führenden Werten Kursverluste von 1 bis 3 Doll. herbei, während eiaige Spezialwerte sogar 6 bis 8 Doll. ein⸗ büßten. Canadas gaben um 3 ¼ Doll. nach infolge von Verkäufen seitens ausländischer Firmen. Steels zeigten auf die Erwartung eines günstigen Quartalsausweises größere Widerstandsfähigkeit. Bis zum Schluß blieb die Tendenz der Borse matt. — Aktienumsatz 266 000 Stück. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Std.⸗Durchschn.⸗Zins⸗ rate 2 ¾¼, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 2 ½, Wechsel auf London 4.8350, Cable Transfers 4,8710, Wechsel auf Berlin (Sicht) 95 ½. .
Rio de Janeiro, 24. April. (W. T. B.) Wechsel auf London 1617⁄2.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Essener Börse vem 24. April 1913. Amtlicher Kursbericht Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rheinisch⸗ Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Zeche.) I. Gas⸗ und Flammkohle: a. Gasförderkohle 12,50 — 14,50 ℳ, b. Gas⸗ flammförderkohle 12,25 — 13 25 ℳ, c. Flammförderkohle 11,50 bis 12,00 ℳ, d. Stückkohle 14,00 — 15,50 ℳ, e. Halbgesiebte 13,50 bis 14,50 ℳ, f. Nußkohle gew. Korn I und II 14,25 — 15,00 ℳ, do. do. I11 14 25 — 15,00 ℳ, do. do. IV 13,75 — 14 50 ℳ, g. Nuß⸗ gruskohle 0 — 20/30 mm 9,00 — 10,00 ℳ, do. 0 — 50/60 mm 10,50 bis 11,25 ℳ, h. Gruskohle 8,00 — 10,75 ℳ; II. Fettkohle: a. Förder⸗ kohle 12,00 — 12,75 ℳ, b. Bestmelierte Kohle 13,00 — 13,50 ℳ, c. Stückkohle 14,00 — 14,50 ℳ, d. Nußkohle, gew. Korn 1 14 25 bis 15,00 ℳ, do. do. II 14 25 — 15,00 ℳ, do. do. I1I1I -14 25 - 15,00 ℳ, do. do. IV 13,75 — 14,50 ℳ, e. Kokskoble 13,25 — 14,00 ℳ; III. Magere Kohle: a. Förderkohle 11,25 — 12,75 ℳ, b. do. melierte 12,25 — 13,25 ℳ, c. do. aufgebesserte je nach dem Stück⸗ gehalt 13,25 —14,75 ℳ, d. Stückkohle 13,75 — 16,25 ℳ, 6. Nuß⸗ kohle, gew. Korn 1 und I1 15,75 — 19,00 ℳ, do. do. III 16,50 bis 20,00 ℳ, do. do. IV 12,25 — 14,75 ℳ, f. Anthrazit Nuß Korn I 20,50 — 22,00 ℳ, do. do. II. 22,00 — 26,00 ℳ, g. Fördergrus 10,25 bis 11,25 ℳ, h. Gruskohle unter 10 mm 7,25 — 10,00 ℳ; IVY. Koks: a. Hochojerkogs 16,50 — 18 50 ℳ, b. Gießereikoks 19,00 — 21,00, ℳ, c. Brechkoks I und II 21,00 — 24,00 ℳ; V. Briketts: Briketts je nach Qualität 11,50 — 15,00 ℳ. — Die nächste Börsenversamm⸗ lung findet am Montag, den 28. April 1913, Nachmittags von 3 ½ bis 4½ Uhr, im „Stadtgartensaale“ (Eingang Am Stadt⸗ garten) statt.
Magdeburg, 25. April. (W. T. B.) Zuckerbericht. Hhn 88 Gü⸗ o/. S. 9,65 — 9,75. Nachprodukte 75 Grad ,8. 7,65 — 7,75. Stimmung: Ruhiger. Brotraffin. I o. Faß 19 75 — 19,87 ½. Kristallzucker I m. S. —,—. Gem. Raffinade m. S. 19,50 — 19.62 ½. Gem. Melis 1 mit Sack 19,00 — 19,12 ½. Stimmung: Ruhig. Rohzucker 1. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: April 9,77 ½ Gd., 9,82 ½ Br., —,— bez., Mai 9,82 / Gd., 9,85 Br., —,— bez., Juni 9,90 Gd., 9,92 ½ Br., —,— bez., August 10,10 Gd., 10,12 ½ Br., —,— bez., Oktober⸗Dezember 10,07 ½ Gd., 10,10 Br., —,— bez., ” 22 ½ . 10,25 Br., —,— bez. Ruhig. — Wochenumsatz: 378 000 Zentner. 8 bigeörn, 24. April. (W. T. B.) Rüböl loko 69,00, für
Mai 67,00.
Bremen, 24. April. (W. T. B.) Schmalz. Schwach. Loko, Tubs und Firkin 58 ½, Doppeleimer 59 ¾. — Kaffee. Stetig. — Baumwolle. Stetig. American middling loko 62.
Hamburg, 25. April, Vormittags 10 Uhr. (W. T. B.) Zuckermarkt. Ruhig. Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, für
Seehöbe..
8
April 9,80, für Mai 9,85, für Juni 9,90, für August 10,12 ⅛, für Oktober⸗Dezember 10,10, für Januar⸗März 10,22 ½.
Hamburg, 25. April, Vormittags 10 Uyr 15 Minuten. 8 T. B.) Kaffee. Ruhig. Good average Santos für Mai 57 Gd., für September 57 ½ Gd., für Dezember 57 ½ Gd., für März 57¼ Gd.
Budapest, 24. April,
Vormittags 11 Uhr. (W. T. B.) Raps für August 17,10.
London, 24. April. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % April 9 sh. 9 ½ d. Wert, ruhig. Javazucker 96 % prompt 10 sh. 6 d. nom., stetig.
London, 24. April. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer träge, 67 ¼, 3 Monat 67 ½.
Liverpool, 24. April, Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 10 000 Ballen, davon für Spekulation und Export — Ballen. Tendenz: Willig. Amerikanische middling Lieferungen: Stetig. April⸗Mai 6,46, Mai⸗Juni 6,45, Junt⸗Juli 6,44, Juli⸗August 6,40, August⸗September 6,30, Sep⸗ tember⸗Oktober 6,18, Oktober⸗November 6,11, November⸗Dezember 6,08, Dezember⸗Januar 6,07, Januar⸗Februar 6,06.
Glasgow, 24. April. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen Middlesbrough warrants —, —.
Paris, 24. April. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker ruhig, 88 % neue Kondition 274 —27 ½. Weißer Zucker ruhig, Nr. 3 für 100 kg für April 31 v, für Mai 31 ¾, für Mai⸗ August 32, für Oktober⸗Januar 32 ½.
Amsterdam, 24. April. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 49. — Bancazinn 138 ½.
Antwerpen, 24. April. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 23 ¼1 bez. Br., do. für April 23 ½ Br., do. für Mai 23 ¾ Br., do. für Juni⸗Juli 24 Bre. Fest. Schmalz für April 140 ½.
New York, 24. April. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 12,00, do. für Mat 11,47, do. für Juli 11,55, do. in New Orleans loko middl. 12516, Petroleum Refined (in Cases) 10,80, do. Standard white in New York 8,50, do. Credit Balances at Oil City 250, Schmalz Western steam 11,45, do. Rohe u. Brothers 11,85, Zucker fair ref. Muscovados 2,86 — 2,89, Getreidefracht nach Liverpool 2 ¾, Kaffee Rio Nr. 7 loko 11¼4, do. für April 10,82, do. für Juni 10,96, Kupfer Standard loko 14 75 — 15,25, Zinn 48,75 — 49,.25.
Theater und Musik.
8 8 Konzerte. 9 1 Dr. Leoopold Schmidt, dessen interessante musikwissenschaftliche Vorträge sich mit Recht allgemeiner Wertschätzung erfreuen, sprach kürzlich im Beethovensaal über „Die Entwicklung der Ouvertüre“. Der Redner führte die Entstehung der Ouvertüre auf das Bedürfnis des Komponisten zurück, dem Ohr des Sängers durch eine instrumentale Einleitung Halt und Sicherheit zu geben; ein angeschlagener Akkord genügte anfangs; dann reihten sich Akkorde an Akkorde, und die Einleitung wuchs sich allmählich zu einem selb⸗ ständigen Musikstück aus; zuerst war diese Einleitung rein klanglicher Natur, wie Lullys Ouvertüre „Phaöton“ und die Ouvertüre Scarlattis zu „Rosaura“ erkennen läßt; nach und nach begann sie dann mit dem Inhalt der Oper in Beziehung zu treten; schon bei Händel ist ein innerer Zusammenhang der Einleitungsmusik mit den Oratorien nachzuweisen. So erläuterte der Redner die fortschreitende Entwicklung der Ouvertüre, den wachsenden Zusammenhang zwischen der Grundstimmung der Oper und der der Ouvertüre an zehn Bei⸗ spielen, von Lully und Scarlatti an bis zu Verdi und Wagner. Im Anschluß an das Wort griff Dr. Leopold Schmidt zum Taktstock und brachte an der Spitze des Philharmonischen Orchesters die besprochene Ouvertüre sofort zur Darstellung. Die Konzertouver⸗ türen wurden nur erwähnt, ohne durch praktische Beispiele belegt zu werden. Es war wiederum sehr interessant, Herrn Dr. L. Schmidt als Orchesterleiter zu sehen; sein ausgeprägtes musikalisches Stilgefühl, sein künstlerisches Temperament befähigten ihn, durch charakteristische instrumentale Vorführungen den Werdegang der Ouvertüre lebendig zur Anschauung zu bringen.
Im 3. Abonnementskonzert der Singakademie am Montag wurde die Bachsche Kantate: „Ich will den Kreuzstab erne tragen“ zum ersten Male an dieser Stelle aufgeführt. Die Zu⸗ höͤrer lernten in ihr ein Werk von tiefster religiöser Innigkeit kennen, der der Professor Fohannes Messchaert einen meisterhaften, er⸗ greifenden Ausdruck verlieb. Brahms „Deutsches Requiem“ stand als zwertes Werk auf dem Programm. Wenn seine herzbewegende Schönheit nicht voll zur Geltung kam, lag das weniger an der Nach⸗ wirkung der vorausgegangenen Kantate, denn ein Werk wie das „Deutsche Requiem“ vermag sich wohl in jeder Nachbarschaft zu be⸗ haupten, als an der zwar korrekten, aber nicht vertieften Wiedergabe. Frau Anna Stronck⸗Kappel, die das Sopransolo sang, zeigte eine klangvolle, modulationsfähige und wohlgeschulte Stimme. —Leo Slezak, der vor Jahren als verheißungsvoller Anfänger dem biesigen Königlichen Opernhause verpflichtet war, ist als Tenorist von Weltruf nach Berlin zurückgekehrt. Am Montag gab er in der Philharmonie ein Konzert, bei dem man sich von den großen stimmlichen und ge⸗ sanglichen Vorzugen des Künstlers überzeugen konnte. Ein Konzert⸗ sänger ist er ja nicht, und manche Eigenmächtigkelt in der Behandlung des Textes und des Vortrags mußte man ihm nachsehen. Ungetrübten Genuß gewährte aber das herrliche, in jeder Tonlage wohlklingende Organ und die Sangesfreudigkeit des Künstlers, der nicht müde wurde, auf den stürmischen Beifall hin immer wieder Zugaben zu spenden. Seine Stimme und überhaupt seine ganze Art, sich zu geben, erinnern lebhaft an Emil Götze in seiner besten Zeit; auch den mehr lyrischen als beldischen Klangcharakter seines Tenors hat er mit jenem gemein. Außer Liedern, unter denen ihm solche von Hugo Wolf am besten gelangen, sang er Arien, darunter die große Arie des Rudolph aus Puccinis „Bohéème“, die wiederholt werden mußte, und die Erzählung des Assad aus der Oper „Die Königin von Saba“ von Goldmark. Das sehr zarte und duftige Piano, das er mit Hilfe eines außerordentlich wohlklingenden Falsett⸗ tons erzielt, kam am besten in einem der Zugabelieder, einem Wiegen⸗ lied von Humperdinck, zur Geltung. Einen sehr feinfühligen und musika⸗ lischen Begleiter hatte er in Herrn Professor Oskar Dachs aus Wien, der auch zwei Solonummern zum Programm beisteuerte. Von seinem etwas femininen Anschlag abgesehen, war das Spiel des Künstlers ausdrucksvoll und von einer selten anzutreffenden Sauberkeit und Akkuratesse. Trotz der hohen Preise war der Saal dicht besetzt, und die Beifallswogen gingen sehr hochh. 1
Wetterber
8.
1
t vom 25. April 1913, Vorm. 9 ¼ Uhr.
—— —
Barometerstand auf 0 *, Meeres⸗ niveau u Schwere
Snn. richtung, Wind⸗ stärke
Name der Beobachtungs⸗ station
Wetter
Barometerstand vom Abend
Temperatur in Celsius
Niederschlag in Stufenwerten *)
Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden
in 45 9 Breite
Borkum 751,8 10 0 794
ziemlich heiter
SO 2 bheiter 10 8
752,8 OSO ZJwolkenl. 0 756
Keitum
meist bewölkt
Hamburg 753,2 SS 1 10 755
meist bewölkt
1 wolkig 1 757
Swinemünde 755,0
meist bewolkt
SO 3 heiter 8 V 758
Neufahrwasser 756,8
meist bewt
1 Fr
488α⁷2
SO 1 Dunst 11
757,6 SO 2heiter 12 0 758 753,7 S Zheiter 13 753,5 S S wolkig 13
Memel Aache — Hannover
SSSSNS
755
ziemlich heiter
755 Ziemlich heiter meist bewölkt
Berlin 755,2 S 1 woltig 11
756 vorwiegend beiter
88
Dresden 756,4 OSO 1 wolkig 13
756 vorwiegend heiter
Breslau 756,6 /G 2 bedeckt 756
—
756,8 1 woltenl. 754,8 SW 3 bedeckt
Bromberg 758
Metz
ziemlich heiter meist bewöltt.
Gewitter
—— Sldeo ,
Frankfurt, M.
meist bewölkt
1
755,9 2n; 1 Regen
vrs.
Karlsruhe, B.
—
db0
5bedeckt-— 11 5 Nebel — 2
757,6 SS 526,3 SS
München Zugspttze
Gewitter — meist bewoltt
Stornowav 745,2 WNW Abededt 7
(Wilhelmshav.) ziemlich heiter
(Kiel)
Malin Head 745 2 WSW balb bed. 27
ziemlich heiter
Valentia 746,7 S 3 Regen
(Wustrow i. M.) meist bewölkt
Sclilly 751,3 Aberdeen
Shields
obalb bed.
7452 Zwolkenl. 2750
745,7 bedeckt
(Königsbg., Pr.) Schauer (Cassel) meist bewölkt (Magdeburg) 750 vorwiegend heiter
Holvhead 747,8 Zwolkig 71 3 748
(Grünbergschl.) ziemlich heiter
WNW 3bedeckt 11 3 757.
Ile dAix 756,1
(Mülhaus., Us.) Gewitter
St. Mathieu SWB balb bed.
— A 8 —
(Friedrichshaf.) 8 2 754 Wetterleuchten
egen
2
Grisnez
(Bamber. ziemlich
Hter
— —2 &
S Paris SW. wolkia
α
Wissingen SSW bedeckt
vwe
S.—Jheiter
Helder
Söb8 ◻
Bodoe ONO 2 wolkenl.
HrrN
Windst. beiter
—
E ꝙ⸗S
Christtansund
Skudenes
—
OSO 2 beiter W 4 bedeckt
— 2
OC2
Vardö
00
1
— —— — l — —
Skagen ONO bedeckt
d0'2
Hanstholm
ONO 1woltig
Kopenhagen
—
p SI 8 8
— —
O 2 Nebel
Stockholm SO 4 Regen
nSUcaenern — & deo de
Hernöͤsand Windst. Dcegen
NW. Zwolkig
SW bedeckt
— Wisby 4
Karlstad Windst. bedeckt
Archangel oedeckt
Petersbura 2 heiter
Riga
-—11[0 762
Warschau Tbedect 9 0 759
Nebel wolkig
Kiew 80)766
Wien
14 077 55 vorwiegend heiter
Windst. bedeckt
13 0 1757 vorwiegend
heiter
758,.4 ,D. bedeckt 13 0 760
758,9 NW bedeckt
90 190 170
Florenz 2 NW V 753 9 RO hbedeckt
— 22
Thorshavn 744,6 SSO 5 Regen 7 —
744,4 Windst. Nebel 3
V
— 88
Seydisfiord
Rügenwalder⸗
- münde 755,8 SSO 2 wolkenl. 9 0 757 Gr. YNarmourh 750,0 S 3 bedeckt 9 0 753 Krafau 758,2 Wimdst. bedeckt
ziemlich heiter
13 9 759, Remlich heiter
Lemberg 758,7 SSO 4 wolkig
16 2 762 Nachm. Niederschl.
Hermannstadt 762,0 SO. Jsalb bed. Triest 760,9 Windst. sbedeckt
Reykjavit 740,7 O 1 wolkenl. (5Uhr Abends)
1“ 15 0,761 740
763 meist bewölkt.
(meist bewöltt (Lesina) meist bewölkt
Cherbourg 753,1 WSW 3bhalb bed. 754
Clermont 756,4 Windst. bedeckt 755
Biarrit 758,5, W MRegen 760
Nizza — 757,3 Windst. bedeckt -761
Perpignan 758
757,9 SW l wolkig d 8. —
Belgagrad Serb.
Brindui 761,6 [S 2wolkenl. 763
Moskau
Lerwick 748,3 9SO 6
Helsinafors — 7,59,8 0SO0 2
Kuopto 762,2 S 1swolkenl. 70 1764
Zürich 758,4 SD. l wolkig 11 0 758
Fenf — — 75880 SSS bedect. 10 00 0598
des Königlichen Asronautischen Observatoriums,
peeröffentlicht vom Berliner Wetterhureuu. Drachenaufstieg vom 24. April 1913, 8—12 Uhr Vormittags:
Station 122 m
Mitteilungen
500 m 1000 m / 2000 m1 3000 m]1 4200 m
70 3,7 — 3,1 — 8,4 — 15,8
49 49 98 87 93
Wind⸗Richtung. WNW WNW 8802 W W „Geschw. mps. 14 12 8 8 11
Heiter. Zwischen 330 und 460 m Höhe Temperaturzunahme von 6,7 bis 7,4, zwischen 2150 und 2180 m von — 4,8 bis — 4,30
Temperatur (Co) Rel. Fchtgk. (0) 77. WI
Lugano 759,9 W Reaer 760
Säntis 558,8 560
4 S bbedect 1
S heiter 759
Budapest 758,9
meist bewölktt
Portland Bill] 750,8. —
W sheiter 1
Horta 771,2 S halb bed. 17
—
—
—
761,1 WSWh bedeckt 11
ahlen dieser Rubrik bedeuten: 0 = 0 mm; 1 = 0,1 bis 2
Coruna *) Die
4; 2 . 0,5 bis 24;
8 = 28 bis 12,4; 4 = 6,5 bis 12,4; 5 = 12,5 bis 20,4; 6 ⸗ 20,5 bis 81,4;
7 = 31,5 bis 44,4; 8 = 44,5 bis 59,4; 9 = nicht gemeldet.
Die Wetterlage ist wenig verändert, ein Tiefdruckgebiet, mit einem Minimum von 740 mm westlich von Großbritannien, breitet sich von dort bis Rußland aus, ein solches unter 755 mm liegt über
dem Mittelmeer.
Ein Hochdruckgebiet über 770 mm befindet sich
über Innerrußland, ein solches über 765 mm über der Pyrenäenhalb⸗ insel. — In Deutschland ist das Wetter etwas wärmer bei leichten, meist südlichen Winden; an der Küste ist es ziemlich heiter, im Binnenland vorwiegend wolkig, der Östen hatte Niederschläge, der
Süden Gewitter.
Deutsche Seewarte.
„Untersuchun gsachen. 1 un ebote, 8 5
4 Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
z. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
Deutschen Neichsanzeiger und Königlich Preußischen
Berlin, Freitag, den 25. April
9 erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. g 8
Dritte Beilage
Offentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.
Erwerbs⸗ und W ossen
riahtnce saczecendch nfall⸗ un 8.
2 Bankausweise 8 8 g nsg-9
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
lten.
)) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
§6031 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Altonaerstr. 31, belegene, m Grundbuche vom Brandenburgertor⸗ lezirk Band 2 Blatt Nr. 41 zur Zeit der TEintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Baumeisters Robert clasenapp in Berlin⸗Halensee, Karls⸗ herstr. 29, eingetragene Grundstück, be⸗ hend aus Vorderwohnhaus (Villa) mit Hofraum und Vorgarten, am 10. Juli 1913, Vormittags 10 ½¼ Uhr, durch dos unterzeichnete Gericht — an der Ge⸗
ichtsstelle — Neue Friedrichstraße 13 —14, M
III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113/115, versteigert werden. Das 5 a 59 qm große Grundstück, Parzelle 625/12 des Karten⸗ blatts 10 der Gemarkung Berlin, hat in der Grundsteuermutterrolle die Artikel⸗ nummer 46, in der Gebäudesteuerrolle die Nummer 46 und ist bei einem jährlichen Nutzungswert von 9140 ℳ zu 360 ℳ sährlicher Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 3. April 1913 indas Grundbuch eingetragen. 87. K. 50.13. Berlin, den 14. April 1913. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. 96060 Bekanntmachung. Das Kgl. Amtsgericht Traunstein erläßt folgendes Aufgebot: Die Müllerswitwe Maria Hächer von Kaltenbach, nun in
Kammer, hat das Aufgebot des angeblich
zu Verlust gegangenen Depositenscheins Nr. 401 der Bagyerischen Handelsbank filiale in Traunstein, ausgestellt am 8. Mai 1912, über Hinterlegung von zwei 4 %igen Pfandbriefen der Bayerischen Handelsbank zu je 2000 ℳ und von vier 4 %oigen Pfandbriefen der gleichen Bank zu je 1000 ℳ beantragt. Der Inhaber dieses Depositenscheins wird aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf Freitag, den 7. No⸗
bember 1913, Vorm. 9 Uhr, im
Sitzungssaale des K. Amtsgerichts Traun⸗ tein anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Depositenschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird. Traunstein, den 19. April 1913. Kgl. Amtsgericht.
[10294] Aufruf.
Folgende von uns ausgestellte Urkunden sind nach uns erstatteter Anzeige in Ver⸗ lust geraten:
1) Versicherungsschein Nr. 228 464 des Herrn Albert Kabisch, Kaufmann in Leipzig⸗Lindenau,
2) Versicherungsschein Nr. 236 101 des Herrn Bernhard von Bremen jr., Kaufmann in Bremen,
3) Versicherungsschein Nr. 250 504 des Herrn Otto Speck, Postbote, früher in Wegeleben, jetzt in Arneburg a. Elbe.
Besitzer der Urkunden werden auf⸗ gefordert, binnen zwei Monaten ihre etwaigen Rechte bei uns anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls diese für kraftlos erklärt werden.
Karléruhe, den 22. April 1913. Karlsruher Lebensversicherung auf Gegen⸗ seitigkeit vormals Allgemeine Versorgungs⸗
Anstalt.
L10291]
Das Herzogliche Amtsgericht Riddags⸗ ausen in Braunschweig hat heute fol⸗ Endes Aufgebot erlassen: Die Firma ebr. Bornheim in Bielefeld hat das Aufgebot des am 28. Oktober 1912 von Max Magnus in Braunschweig ausgestellten und von der Firma Schenk & Co. in Melverode akzeptierten Wechsels über
3976,20 ℳ, fällig am 28. Januar 1913,
beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 3. November 1913, Vormittags
11 ½ Uhr, vor dem Herzoglichen Amts⸗ gerichte Riddaashausen in Braunschweig, Zimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die rkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Braunschweig, den 17. April 1913. Der Gerichtsschreiber
Herzoglichen Amtsgerichts Riddagshausen:
Wedde rko pf, Gerichtssekretär. [10293] Aufgebot.
Die Firma Otto Junkers in Cöln,
Gladbacherstr. Nr. 8, hat das Aufgebot er abhanden gekommenen, von der Firma Otto Junkers in Cöln. Gladbacherstraße r. 8, am 5. März 1913 ausgestellten, von dem Installateur Eduard Neidiger in Minden, Priggenhagen, angenommenen Wechsel a. über 130. ℳ, zahlbar am 15. Mai 1913 beim Aussteller, b. über 134,05 ℳ, zahlbar am 2. Juni 1913 beim Aussteller Junkers in Cöln, beantragt. Die Inhaber der Wechsel werden aufge⸗
fordert, spätestens in dem auf den 16. De⸗ zember 1913, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 11, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Wechsel erfolgen wird. Minden, den 16. April 1913. Königliches Amtsgericht.
[10292] Aufgebot. 1 Der Kaufmann Otto Junkers in Cöln g. Rh. hat das Aufgebot folgender
Wechsel: Prima⸗Wechsel Fällig am 18. April 1913 in Essen. Essen, den 22. Februar 1913. Für ℳ 107 m 18. April 1913 zahlen Sie für
mir die Summe von Hundertsieben Mark.
Frau Franz Schmidt. gez. Willi Caesar. Nr. 7833 in Essen⸗Ruhr Barthel⸗Bruynstr. 4 Angenommen gez. Frau Franz Schmidt. Wechselmarke
Für mich an die Ordre des Herrn Otto Junkers. gez. Willi Cagesar. Otto Junkers. 4 Prima⸗Wechsel Fällig am 7. Juni 1913 in Essen. Essen, den 7. März 1913. Für ℳ 107,50 Am 7 Juni 1913 zahlen Sie für diesen Prima⸗Wechsel an die Ordre von mir selbst die Summe von Hundertsieben Mark 50 Pfg.
Herrn Gustav Boy. gez. Willi Caesar. Nr. 7836 in Essen⸗Ruhr, Ladenspelderstr. Angenommen gez. Gustav Boy. Wechselmarke
Für mich an die Ordre des Herrn Otto Junkers. gez. Willi Caesar. Otto Junkers. Fällig am 6. Juni 1913 in Essen. Essen, den 6. März 1913. Für ℳ 171
Am 6. Juni 1913 zahlen Sie für diesen Prima⸗Wechsel an die Ordre von mir selbst die Summe von Mark Hundert⸗ einundsiebzig.
Herrn Julius Donay. gez. Willi Caesar. Nr. 7834 in Essen⸗Ruhr, Andreasstr. 37. Wechselmarke
10 Pfg. 8 Für mich an die Ordre des Herrn Otto Junkers, Essen. gez. Willi Caesar. Otto Junkers. beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Dezember 1913. Vormittags 11]⁄ Uhr. vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 82, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird. Essen, den 17. April 1913. Königliches Amtsgericht.
[9605] Aufgebot.
Die Firma Otto Junkers in Cöln hat das Aufgebot des angeblich gestohlenen Wechsels, ausgestellt am 15. Januar 1913. von L. Bindschedler in Neuwied, über 188 ℳ 71 ₰, fällig am 15. April 1913, gezogen auf die Firma Seligmann Moses in Neuwied und angenommen von dieser, girirt von L. Bindschedler an die Order des Herrn Otto Junkers und von diesem mit Blankoindossament versehen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf den 10. No⸗ vember 1913, 8v 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Her⸗ mannstraße 53, Zimmer 17, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls 8 b der Urkunde erfolgen wird.
Neuwied, den 14. April 1913.
Königliches Amtsgericht.
[10309] Aufgebot.
Der Kaufmann Dr. Johann Rudolf Geigy —-Merian zu Basel, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Förster zu Bad Wildungen, hat das Aufgebot zum Zwecke der Kraftloserklärung folgender beiden Urkunden:
1) des Hypothekenbriefs über die im Grundbuch von Bad Wildungen Band 36 Art. 1061 Abt. III Ilfde. Nr. 16 ein⸗ getragene Hypothek von 77 000 ℳ (Rest von 80 000 ℳ) aus Darlehn, verzinslich seit 1. Oktober 1906 mit jährlich 4 ½ %, im Verzugsfalle mit 5 % eventuell 6 %, vom 27. Mai 1903, Inhalt sich im übrigen aus den intragungen vom 27. Mai 1903, 2. Februar 1905, zwei Eintragungen vom 13. November 1906 “ Eintragung vom 4. März 1907 ergibt,
2) des Hypothekenbriefs über die daselbst Art. 1061 Abt. III Ilfde. Nr. 16 ein⸗ getragene Teilhypothek von 3000 ℳ, aus Darlehn, verzinslich wie vorangegeben, vom 5./24. März 1907, dessen Inhalt sich im übrigen aus den Eintragungen vom 27. Mai 1903, 2. Februar 1905, 13. No⸗ vember 1906 und 5./24. März 1907 ergibt, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Oktober 1913. Vormittags
diesen Prima⸗Wechsel an die Ordre von
Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Küsftloseselchsh der Urkunden erfolgen wird. Bad Wildungen, den 19. April 1913. Fürstliches Amtsgericht. II.
[10318] Aufgebot.
Der Bauer Gottlieb Clement in Schlat, als Alleinerbe des am 24. Juli 1902 zu Schlat gestorbenen Gottlieb Clement, hat das Aufgebot des über den im Unterpfands⸗ buch von Schlat Teil 14 Blatt 128/130 auf den Grundstücken der Schuhmachers⸗ eheleute Heinrich Grupp und Marie geb. Moll zugunsten des Gottlieb Clement alt, Bauer in Schlat. eingetragenen, auf 200 ℳ lautenden Pfandrechtsvorbehalts erteilten, kollegialisch beglaubigten Pfand⸗ auszugs beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 6. No⸗ vember 1913, Nachmittags 4 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Göppingen, den 21. April 1913.
K. Amtsgericht. Ott, stv. A.⸗R.
[10284] Aufgebot.
Von dem Maschinenfabrikvertreter Paul Wagner in Hundsfeld ist bei dem unter⸗ zeichneten Königlichen Amtsgerichte der Antrag gestellt worden, die am 14. Mai 1875 als Tochter des Freistellenbesitzers August Marks und dessen Ehefrau, Ro⸗ sina geb. Heinke, in Sibyllenort geborene, im Inlande zuletzt in Rodewisch⸗Unter⸗ göltzsch wohnhaft, gewesene Kranken⸗ pflegerin Martha Clara Marks, die im Januar 1901 nach Cineinnati in Amerika ausgewandert und seit dem 7. Juli 1902 verschollen ist, für tot zu erklären. Die Verschollene wird aufgefordert, sich späte⸗ stens in dem auf den 14. November 1913,. Nachmittags ½4 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht Auerbach anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Alle Personen, die üher Leben oder Tod der Verschollenen Auskunft geben können, werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine dem unterzeichneten Ge⸗ richt Anzeige zu machen.
Auerbach, den 12. April 1913.
Königlich Sächsisches Amtsgericht.
[10285] Aufgebot. 1) Die Ehefrau des Fräsers Conrad aun, Caroline geb. Schreiber, in Cassel, artwigstr. 10, 2) die Ehefrau des Glas⸗ läsers Conrad Erbe, Christiane geb. Schreiber, in Cassel, Mühlengasse 25, haben beantragt, den verschollenen Justus Schreiber, geboren am 13. Februar 1843, Sohn des Bürgers und Stückmeisters Johannes Schreiber, zuletzt wohnhaft in Cassel, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 20. Februar 1914, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, hohes Erdgeschoß, Zimmer Nr. 48, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. Cassel, den 17. April 1913. Königliches Amtsgericht. Abt. III.
[10310] Aufgebot.
Die Ehefrau Marie Dorothee Scharn⸗ berg, geb. Scheele, in Hamburg hat bean⸗ tragt, ihren verschollenen Chemann, den Arbeiter Johann Jürgen Heinrich Scharn⸗ berg, zuletzt wohnhaft in Tiesmesland, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 18. November 1913, Vormittags 9 ⅛ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergebt die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. 85 den 21. April 1913.
Königliches Amtsgericht.
[10287] Aufgebot.
Der Bauer Georg Gangl in Unter⸗ wackerstall hat beantragt, die am 24. No⸗ vember 1822 geborene, verschollene Katha⸗ rina Gangl, Tochter der Bauerseheleute Josef und Katharina Fanß geb. Wissin⸗ ger, in Unterwackerstall, für tot zu er⸗ klären. Die verschollene Katharina Gangl wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Freitag, 10. Januar 1914, Vorm. 10 Uhr, beim K. Amtsgerichte Dingolfing im Sitzungssaal, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, d
9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht,
widrigenfalls die Todeserklärung erfoigen
Kloes, geboren am 21. Januar 1839, zu⸗
Aufforderung,
die am 18. Oktober 1843 geborene Helena
und seiner Frau Elisabeth, geb. Nelles, gestorben. bis heran nur zum Teil ermittelt und es werden daher alle diejenigen, denen ver⸗ meintliche Erbrechte auf den Nachlaß zu⸗ stehen sollten, aufgefordert, sich spätestens am 18. Juni 1913, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden. Als Erben kommen nur in
der Ehe von Heinrich Wolff und Anna Maria geb. Steckenborn,
aus der Ehe von
4 — 5000 ℳ.
[10317]
21. April 1913 das folgende Aufgebot erlassen: Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Siegmund Heßlein, Hamburg, als Testamentsvollstrecker der am 7. Januar 1913 in Bremen tot aufgefundenen Witwe des Kaufmanns e
Henning, Nari Lorenz, werden die Gläubiger der letzteren hiermit aufgefordert, ihr unter Angabe des Gegenstandes und des Grundes ihrer Forderung spätestens in dem 19. 5 % e I. Obergeschoß, Zimmer Nr. 79 (Eingang Ostertorstraße) anberaumten termine anzumelden. Die Nachlaßgl welche sich nicht melden, können, unbeschadet
Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auf⸗
wird. An alle, welche Auskunft über
Leben oder Tod der Verschollenen zu er⸗
teilen vermögen, ergeht hiermit die Auf⸗
forderung, spätestens im Aufgebotstermine
dem Gericht Anzeige zu erstatten.
Dingolfing, 20. April 1913. 8 K. Amtsgericht Dingolfing.
[10288] Aufgebot.
Der Oberlandesgerichtssekretär, Rech⸗ nungsrat Wilhelm Friderici in Cassel hat als Abwesenheitspfleger des ver⸗ schollenen Schlossers Jean Paul Friedrich Schuster, geb. 20. September 1847 in Eschwege, zuletzt wohnhaft in Finnentrop, beantragt, diesen für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 17. Ja⸗ nuar 1914, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Förde, den 19. April 1913. 8
Königliches Amtsgericht.
[10313] Aufgebot. Ferdinand Otto, Geschäftsagent in Dirm⸗ stein, hat als Abwesenheitspfleger des Christoph Frantz, geb. 30. April 1864 in Bissersheim, welcher etwa im Jahre 1880 nach Amerika auswanderte und seitdem ver⸗ schollen ist, mit Genehmigung des Vor⸗ mundschaftsgerichts Antrag auf Todes⸗ erklärung dieses seines Pfleglings gestellt. Es ergeht demgemäß Aufforderung: 1) an den Verschollenen, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermin: Donnerstag, den 20. No⸗ vember 1913, Vorm. 9 Uhr, im Sitzungssaale hiesigen Gerichts zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung aus⸗ gesprochen wird, 2) an alle, welche Aus⸗ kunft über Leben und Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. “ Grünstadt, den 22. April 1913. K. Amtsgericht. 8
[10315] Aufgebot. 8 Der Rechtsanwalt Dr. jur. Bellebhaut zu Siegen hat als Vertreter des Berg⸗ invaliden Martin Kloes zu Herdorf beantragt,
den verschollenen Gerber Johann Friedrich
letzt in ür tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Samstag, den 20. Dezemer 1913, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 17b, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die spätestens im Argebors⸗
termine dem Gericht Anzeige zu machen.
Siegen, den 18. April 1913.
Königliches Amtsgericht
[101211 Bekanntmachung. Am 6. Februar 1913 ist in Kleinhau Wolff, Tochter des Johann Peter Wolff
Die Erben des Nachlasses sind
Frage: a. die Abkömmlinge väterlicherseits aus
b. die Abkömmlinge mütterlicherseits ͤ. . MNelles und geb. Heimbüchel.
Nachlaß beträgt ungefähr
Düren, den 18. April 1913. Königliches Amtsgericht. 6.
Der reine
Das Amtsgericht Bremen hat am
Adolph Hugo Agnes Marie Auguste geb.
ihre Forderungen
auf Donnerstag, den 1913, Nachmittags im Gerichtshause hierselbst,
hiermit Jüuni Uhr,
Aufgebots⸗ Ui ats.
es Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus
Beweisstücke sind in Urschrift oder
lagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung ver⸗ langen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueber⸗ schuß ergibt. Bremen, den 22. April 1913. Der Gerichtsschreiber des Amt WKeitsch.
[10311] Aufgebot. 1
Der Rechtsanwalt Dr. 15 Kühle⸗ wein hier, Roßmarkt 7, hat als Pfleger für die unbekannten Erben des am 31. Ja⸗ nuar 1913 in Paris tot aufgefundenen Kaufmanns Karl Ohl, zuletzt hier wohn⸗ haft, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Kauf⸗ manns Karl Ohl, spätestens in dem auf den 5. Juli 1913, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Seilerstraße Nr. 33, Zimmer 3 p., anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaß⸗ gläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbind⸗ lichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächt⸗ nissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Be⸗ friedigung verlangen, als sich nach Be⸗ friedigung der nicht ausgeschlossenen Gläu⸗ biger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den .-nc Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Ver⸗ mächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet.
Frankfurt a. M., den 18. April 1913. Königliches Amtsgericht. Abteilung 43.
110289]
Betreff: Nachlaß des Kaufmanns Otto Röckl von München hier Aufgebot der Nachlaßgläubiger.
Aufgebot.
Auf Antrag der Kaufmannswitwe Kres⸗ zenz Röckl in München, zugleich als gesetz⸗ liche Vertreterin ihres minderjährigen Sohnes Otto Röckl, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Hermann Boeckhh in München, Theatinerstr. 38, ergeht an die Gläubiger des am 24. Februar 1913 in München verstorbenen Kaufmanns Otto Röckl von München die Aufforderung, ihre Forde⸗ rungen spätestens im Aufgebotstermine bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden. Die Anmeldung einer Forderung hat die Angabe des Gegenstandes und Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche in Abschrift beizufügen. Als Aufgebots⸗ termin wird die öffentliche Sitzung vom Dienstag. den 1. Juli 1913, Vor⸗ mittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 200/III, im Justizgebäude, Mariahilfplatz 17a, Auf⸗ gang I, bestimmt. Nachlaßgläubiger, die sich nicht melden, können unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auf⸗ lagen berücksichtigt zu werden, von dem Erben nur noch insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger ein Ueber⸗ schuß ergibt. Die Unterlassung der An⸗ meldung hat für die Nachlaßgläubiger auch den Nachteil, daß jeder Erbe nach Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet.
München, den 12. April 1913. Kgl. Amtsgericht München.
[10314] 8 8 Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts vom 7. April 1913 ist der am 10. Dezember 1861 zu Sorquitten ge⸗ borene Schuhmachermeister Gustav Adolf Treppke für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes ist der 31. Dezember 1903 fest⸗ gestellt.
Johannisburg, den 19. April 1913.
Königliches Amtsgericht. [10290 Durch Ausschlußurteil vom 15. April 1913 ist der auf den Namen der unver⸗ heirateten Marie Güterbock in Naum⸗ burg a. eingetragene Naumburger Stadtanleiheschein III. Em. Buchstabe C Nr. 1255 für kraftlos erklärt worden.
Naumburg a. S., den 18. April 1913.
Königliches Amtsgericht.
[10316] Die dreiprozentige Leihhausschuldver⸗ schreibung der Herzoglichen Leihhauskasse
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zu Wolfenbüttel Lit. C 2598 über 200 ℳ,
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