Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amte.
Anfang Mai war der Stand der Saaten: Nr. 1 sehr gut, Nr. 2 gut, Nr. 3 mittel (durchschnittlich),
Nr. 4 gering, Nr. 5 sehr gering.
8 1 s
1 Winter⸗ Klee Be⸗-⸗ Winter⸗ Spelz gauch mit Lu⸗ wässe⸗ Andere (auch mit Bei⸗ rungs⸗
Weizen Beimischung mischung zerne von Roggen von . oder Weizen, Gräsern) Wiesen
Winter⸗ Roggen
ter⸗ Wei⸗ zen.
Win⸗
Wegen Auswinterung ꝛc. umgepflügte Fläche in Prozent der
Winter⸗ Spelz (auch mit Beimischung
von Roggen
oder Weizen)
gen
Anbaufläche der betreffenden Frucht.
Bei⸗
V Rog⸗ mischung zerne
von Gräsern)
Preußen. Reg.⸗Bez. Königsberg. Gumbinnen. Allenstein.
Danzig... Marienwerder
Potsdam (mit St. Berlin) ö“
Stettin. Stralsund
Posen. Bromberg
Breslau. Liegnitz. Oppeln. Magdeburg Merseburg Erfurt..
Schleswig
Hannover
Münster. Minden . Arnsberg. Cassel. Wiesbaden Koblenz.. Düsseldorf . 16“ Ghassas eIeeö
Sigmaringen
2 Königreich Preußen .
Mecklenburg⸗Schwerin
Mecklenburg⸗Strelitz v4“ “ ö11““ Oldenburg. Herzogtum Oldenburg. Fürstentum Lübeck.. „ Birkenfeld
Großherzogtum Oldenburg.
2,4 2,4
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22¼ 2,4 22 2,3
2 2,9 2,8 2,7 2,8 2,6 2,5 2,6 2,9
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Königreich Sachsen
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Königreich Württemberg. 4
Baden.
Landeskomm.⸗Bez. Konstanz
„ Freibur Karlsru Mannheim .
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Elsaß⸗Lothringen. Bezirk Unter⸗Elsaß
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Mai
April 1913 „ Mai
1913
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Der Verlauf der Witterung im Monat April war im ganzen Reiche ein ziemlich gleichmäßiger, leider aber für den Saatenstand nicht so günstig, wie man auf Grund des außerordentlich schönen Märzwetters gehofft hatte. Anfangs April herrschte noch einigermaßen günstiges Wetter, mit Beginn des zweiten Monatsdrittels setzte aber überall ein starker Kälterückfall ein. Rauhe, stürmische Winde, scharfe Nachtfröste und ungewöhnlich niedrige Tagestemperaturen ließen das Wachstum vollständig stocken. Allmählich besserte sich dann das Wetter wieder; in den letzten Tagen des Berichtsmonats trat überall beinahe hochsommerliche Wärme ein. Während besonders in einigen süddeutschen Staaten zuletzt feuchtwarmes Wetter vorherrschte, begann in den meisten anderen Teilen des Reichs die wieder kräftig einsetzende Entwicklung der Pflanzen unter Regenmangel zu leiden. Diesem Uebelstande dürfte aber in den ersten Tagen des Mai durch reichliche Niederschläge größtenteils abgeholfen sein. Die Frühjahrsbestellung war — a5eseh von den östlichen preußischen Landesteilen, wo sie durch große Nässe des Bodens erschwert und verzögert wurde — bei Abgabe der Berichte im großen und ganzen beendet. Tierische und pflanzliche Schädlinge treten zwar verschiedentlich wieder auf, haben aber bis jetzt keinen erheblichen Schaden verursacht. Die durch Winterschäden u. a. bedingten Umpflügungen haben im allgemeiner keine bedenkliche Ausdehnung angenommen, wenn auch in einzelnen kleineren Bezuken ziemlich umfangreiche Flächen neu bestellt werden müssen. Im Reiche wurden beim Winterweizen 1,3, beim Winter spelz 2,5, beim Winterroggen 0,6, beim Klee 1,5 und bei der Luzern 2,8 v. H. des 10 jährigen Mittels der Anbaufläche umgepflügt.
Bei den Wintersaaten ist der Schaden, den die scharfe Frost⸗ periode um die Mitte des April angerichtet hatte, durch das nach folgende warme Wetter zum größten Teil wieder ausgeglichen worden. Am besten hat sich neben dem fast nur in Süddeutschland angebauten Spelz der Weizen wieder erholt. Der Roggen ist auf leichten Boden vielfach dünn geblieben und hat gelbe Spitzen. Immerhin erfahren die Wintersaaten im allgemeinen eine ziemlich günstige Beurteilung. Im Reiche stellt sich die Note des Winterweizens auf 2,5 (gegen 2,7 anfangs April), die des Winterspelz auf 2,7 (2,9), die des Winterroggens auf 2,7 (2,7).
z
Die Futterpflanzen Klee und Luzerne haben den schädlichen Folgen der Fröste leidlich erholt und weisen jetzt meist ein kräftiges Wachstum auf. In manchen Gegenden, in denen die Witterungslage besonders ungünstig war, ist der Bestand der Klee⸗ und Luzerneäcker allerdings ein ziemlich dünner und lückenhafter. Im Reichsmittel wird der Klec mit 2,5, die Luzerne mit 28 begutachtet.
2755,
Der Stand der Wiesen wird zurzeit im allgemeinen recht günstig beurteilt. Der Kälterückfall hat den Wiesen, deren Wachstum damals kaum erst begonnen hatte, nicht sonderlich geschadet. Jedenfalls ist die Entwicklungsstockung durch die spätere warme Witterung fast überall schon soweit überwunden, daß jetzt vielfach über einen kraͤftigen Graswuchs und gute Futteraussichten berichtet werden konnte. Die Reichsnote der Bewässerungswiesen lautet 2,3, die der anderen Wiesen 2,6.
In der obenstehenden Tabelle bedeutet ein Strich (—), daß die betreffende Frucht gar nicht oder nur wenig angebaut ist, ein Punkt (.), daß Angaben fehlen oder nicht vollständig gemacht sind.
Die Saatenstandsnoten sind bei jeder Fruchtart unter Berück⸗ sichtigung der Anbaufläche und des Ertrags berechnet worden.
8
“
11““
Mai 1913. Kaiserliches Statistisches Amt. In Vertretung: Dr. Zacher.
sich größtenteils von
Statistik und Volkswirtschaft.
Ein⸗ und Ausfuhr von Zucker vom 21. bis 30. April 1913 und im Betriebsjahr 1912/13,
— beginnend mit 1. September.
ni u
Ausfuhr
im Spezialhandel auf Niederlagen
im Spezialhandel von Niederlagen
1. Sept. 1911 bis 30. Avpril
1912
1. Sept. 1912 bis 30. April 1913
1. Sept.
185* 1. Sept. 1. bis V
1911 bis 30. April 1913
30. April 1912
30. April
1. Sept. 1. Sept. 2 F6911 bis Z.“
30. April 30. April 1913 1912
1. Sept. 1. Sept. 1912 1911 bis bis
30. April 30. April
1913 1912
1. bis 30. April 1913
21. bis-
1913
Verbrauchszucker, raffinierter und dem raffinierten gleichgestellter I6*“ 11“ 1 davon eeebteenssehr 1““ Rübenzucker: ehhser (granulierter), (auch Sandzucker) 76 “ 8 davon Veredelungsverkehr.. Platten⸗, Stangen⸗ und Würfelzucker gemahlener Melis b“ Stücken⸗ und Krümelzucker (1762) gemahlene Raffinade (176 f). Brotzucker (176 g) . EEe11“ 1 EZ“ FE es 81“ Rohrzucker, roher, fester und flüssiger (176 k) . davon Veredelungsverkehrr.. Rübenzucker, roher, fester und flüssiger (1761) . 178,,112,eeeeeeö1öX““ anderer fester und flüssiger Zucker (flüssige Raffinade einschließlich uckerstrups usw.) (176 m) . . . .....1666 dawon Weretiuneheehr ... . Füllmassen und Zuckerabläufe (Sirup, Melasse), Melassekraft⸗ futter; Rübensaft, Ahornsaft (176 7n)) . davon Veredelungsverkehlrl uckerhaltige Waren unter steueramtlicher Aufsicht: Gesamtgewicht “
(176 0)
— Menge es darin enthaltenen Zuckers 88—
Berlin, den 7. Mai 1913.
17 278 499 013 1 913 127 15 547 ) 976 89 6 738 5 358 1 739 2 899 . .
628 468 451 182 44 2237
92
29 20 26 28
10
19 800 217 154
960 7 365 942
14 85 85
324 5 398
TZ. V.: Dr. Zacher.
665 196
58
3 454 319 1 448 122 22 861 6 7
16
201 414
2 103 649 8585 818 646 085 488 981 311 769 244 256 125 235 144 431
13277 22 715
3 977 691 1
138 63 21 921 10 302 10 203
7730 9 496 1 284 1 847
93 095
190 430 128 304 82 049 69 644 99 919 16 576
259 618 2
694 2 9
18 266 89
550 620 6
474 818
91 248 3 917 391
226 833
1 248 189
70 . 59 051 75 607 6 900
66 383 25 150
und im Monat Avpril der beiden letzten Jahre.
21. bis 30. April 1913
111““
dz = 100 kg.
Einfuhr
Ausfuhr
Monat April
Monat April
1913 1913 1912
82 189
15 973
smeheahZö1ö1ö1*“s; Flachs, gebrochen, geschwungen usw.ü. anf, roh, gebrochen, geschwungen usw. ebbb1ö.“ Merinowolle im Schweiße . . . . Kreuzzuchtwolle im Schweiße.. aabö1öbö1.—“] 6* 6* Erdöl, gereinigt (Leuchtöl) .. . -2-e 1.5nn“ 402 499 4“ 8 37 039 Rohluppen, Rohschienen, Rohblöcke “ 1 “ 80 Eisenbahn⸗, Straßenbahnschienen 5 Eisenbahnschwellen aus Eisen... 1 3 1
u“ Bruchgold
80 243
2 190 146 206 580
69 173 8,82 1,14 3,02
Feingold, legiertes Gold, Barren aus 3 Deutsche Goldmünzen .. . . . . 111X1X14X4X“ 8 ¹) auch Eisenbahnlaschen und ⸗unterlagsplatten
Beerlin, den 7. Mai 1913.
aus Eisen.
56 140
3 914 502
370
49 63 19 262 8 262
1 640
1 868 992
1 901 720 29 470 254 50 217 62
64 193 963 717 495 934 463 233 444 452
132 952
44 514 15 483
495 786 61 769 24 628
204 929
110 070
115 315
11 543 049 2 158 675 5 585 827
486 976
305 180 41 885
31 447 149 595 169 422 119 395 11 903 620 9 407 154 6 500 740 523 194
1 201 390 893 598 89 780 84 802
3 977 10 369
397
888 578 12 213 780 29 388 495 10 495 32 501 2 279 20 133 69 238 189 730 693 688 128 427 487 022 145 315 489 134 236 367 522 756 36 327 90 938 2 160 I 3 02 0,15 1292
Kaiserliches Statistisches Amt.
J. V.: Mr. Facher.
Zolltarifändernngen. Die Nrn. 742 und 1163 des Zoll⸗ tarifs haben laut Königlicher Kundmachung vom 11. April 1913, mit Wirkung vom 21. April 1913 ab, folgenden veränderten Wortlaut erhalten:
Lfd. Nr.
Mabßstab Kronen
Warenbenennung
Bleche, auch geschnitten:
mit anderen unedlen Metallen als den in den Nrn. 738 bis 741 genannten oder mit Legierungen davon über⸗
zogen, auch wenn sie gewellt sind:
a. mit reinem oder zinnhaltigem Blei überzogen, bei einer Stärke
von höchstens 0,2 mm . . .
““
Zinkvitriol (Zinksulfat) und Chlorzink; NNickelsulfat; Kupferoxyyd und Kupfer⸗ 1144“ Anmerkung: wie bisher. (Svensk Författningssamling.)
frei
Absatzverhältnisse für Glyzerin in Britisch Südafrika.
Die Fabrikation von Haushaltungsseife wird seit einigen Jahren in großem Maßstabe in Durban durch die englische Firma Levper Brothers Limited von Port Sunlight und in Delmore bei Johannes⸗ burg durch die Gesellschaft „New Transvaal Chemical Company Limited“ betrieben. Die letztere Fabrik stellt auch Kerzen in bedeutenden Mengen her. Die beiden Betriebe haben die Her⸗ stellung von Rohglyzerin aufgenommen, doch ist die Produktion bisher noch wenig bedeutend. Auch in der Kapkolonie wird von einigen Seifen⸗ und Kerzenfabriken etwas Rohglyzerin hergestellt. Das Glyzerin wird fast ausschließlich nach Uebersee verschifft.
Die Ausfuhrzahlen seit dem Beginn der Industrie sind in englischen Pfunden — Wert in £ in Klammern — wie folgt: 1908: 55 161. (639), 1909: 123 665 (1800), 1910: 234 051 (5845), 1911: 703 079 (15 689) und 1912: 828 196 (16 857). Dem Werte nach verteilte sich die Ausfuhr auf verschiedene Länder in Prozenten, wie folgt: Deutschland: 1908: 30, 1909: 50, 1910: 53, 1911: 16, 1912: 8; Großbritannien: 1908: 70, 1909: 50, 1910: 25, 1911: 61, 1912: 63; Holland: 1908: —, 1909: —, 1910: 22, 1911: 23, 1912: 29. Es wird angenommen werden dürfen, daß auch ein großer Teil des nach Holland deklarierten Glyzerins seinen Weg nach Deutschland findet.
Leider ist aus der südafrikanischen Statistik nicht ersichtlich, wie sich die Produktion auf die einzelnen Zentren verteilt, doch dürfte der prozentuale Anteil sich nach einer ziemlich zuverlässigen Schätzung letztes Jahr wie folgt gestellt haben: Fabrik von Lever Brothers 70, New Transvaal Chemical Co. Ltd. 14 und mehrere Fabriken in der Kapprovinz 16 %. Es wird gesagt, daß die New Transvaal Chemical Company ihre Produktion fortgesetzt vergrößere.
Da in Südafrika einige der größten Sprengstoffabriken der Welt bestehen, die in der Hauptsache Sprenggelatine herstellen, so sollte man meinen, daß das Glyzerin im Lande selbst einen vollständigen Absatz finden würde. Statt dessen geht das Rohglyzerin nach Europa, während raffiniertes Glyzerin eingeführt wird. Die Seifen⸗ und Kerzenfabriken haben es bisher noch nicht für rentabel genug gehalten, Raffinieranlagen zu bauen, und auch die Spreng⸗ stoffabriken haben davon abgesehen, vermutlich aus dem Grunde, weil das bisher erzeugte QOuantum von Rohglyzerin noch verhältnis⸗ mäßig unbedeutend ist.
Es hat nicht nur in den letzten fünf Jahren der Verbrach zu⸗ genommen, sondern es ist auch der Preis außerordentlich gestiegen.
Die folgende Uebersicht zeigt die Verteilung der Einfuhrwerte 9 Prozenten auf die hauptsächlich in Betracht kommenden Ursprungs⸗ änder: 8
Deutschland . 1 3 3 Großbritannien 50 Holland ..
rankreich Andere Länder .
Im Jahre 1912 haben die Vereinigten Staaten von Amerika zum ersten Mal mit größeren Posten an der Einfuhr teilgenommen; ih Anteil betrug etwa 3 %.
(Nach einem Bericht des Handelssachverständigen beim Kaiserlichen Konsulat in Johannesburg.)
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 6. Mai 19138: Ruhrrevier Oberschlesisches Anzahl der Wagen 29 450 2519
Revier
Gestellt .. Nicht gestellt
— In der gestrigen Generalversammlung der Daimler⸗ Motoren⸗Gesellschaft zu Stuttgart⸗Untertürkheim wurde den Anträgen des Aufsichtsrats entsprechend beschlossen, aus dem Reingewinn, der unter Einrechnung des Vortrags vom Vorjahre mit 385 687,40 ℳ sich auf 2 862 442 36 ℳ beläuft, eine Dividende von 12 % (Vorjahr 10 %) auszuschütten. Aus dem Reste werden 685 35453 ℳ zu außerordentlichen Abschreibungen — neben 519 024,37 ℳ ordentlichen Abschreibungen — verwendet: ferner werden dem außerordentlichen Reservefonds 500 000 ℳ überwiesen. Nach einer Dotierung der Arbeiterunterstützungskasse sowie eines Dis positionsfonds für Wohlfahrtszwecke und Bestreitung der Tantiemen wird der Saldo von 502 947,80 ℳ auf neue Rechnung vorgetragen.
— Nach dem Geschäftsbericht der Handelsbank für Ostafrika zu Berlin über das Jahr 1912 hat der größte Teil der Interessenten, die für Banktransaktionen in Tanga und Hinterland in Betracht kommen, sich der Vermittlung der Bank bedient. Die Zahl der in ihren Büchern in Tanga geführten Konten hat sich um 298 ver⸗ mehrt; sie betrug Ende des Jahres 455 gegen 157 am Anfang des⸗ selben mit einem Guthaben von etwa 680 000 Rp. Die vorliegende Bilanz weist einen Gewinn von 96290 ℳ auf, wobei auf Mobiliar eine Abschreibung von 19 068 ℳ vorgenommen wurde. Das ge⸗ samte Mobiliar in Berlin und Tanga steht jetzt mit 1 ℳ zu Buch Das Konto „Beteiligungen“ besteht aus 1 100000 ℳ Anteile der Deutsch⸗ Ostafrikanischen Bank. Die auf diese Anteile entfallende Dividende von 77 000 ℳ für 1911 ist in dem vorliegenden Abschluß verrechnet Die Dividende für 1912 wird im laufenden Jahre zur Verrechnung kommen. Die Entwicklung der Bank im neuen Jahre geht nach dem Bericht stetig vorwärts; doch wird bei der Eigenart der Handelsver⸗ hältnisse in der Kolonie mit einer starken Vermehrung der Bank⸗ geschäfte und mit gesteigerten Gewinnen vorläufig nicht zu rechnen sein. Viel hängt auch davon ab, welchen Einfluß die auf dem Welt⸗ markte eingetretene Entwertung des Kautschuks auf die ausgedehnten Kautschukkulturen im Hinterland von Tanga haben wird. Von dem Reingewinn von 96 290 ℳ werden 5 % Dividende verteilt.
New York, 6. Mai. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche ausgeführten Waren betrug 17 260 000 Dollar gegen 21 030 000 Dollar in der Vorwoche.
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Hamburg, 6. Mai. (W. T. B.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 82,00 Br., 81,50 Gd.
Wien, 7. Mai, Vormittags 10 Uhr 35 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M./N. pr. ult. 83,75, Einh. 4 % Rente Januar/ Juli pr. ult. 83,60, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 83,95, Ungar. 4 % Goldrente 101,40, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 82 45, Türkische Lose per medio 241,00, Drientbahnaktien pr. ult. 805,00, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 726,00, Südbahn⸗ gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 132 00, Wiener Bankvereinaktien
—, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 628,00. Ungar. allg. Kreditbankaktien 825,00, Oesterr. Länderbankaktien 519,50, Unionbank⸗ aktien 594,50, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,87, Brüxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch.⸗Akt. —,—, Oesterr. Alpine Montangesell⸗ schaftsaktien 1017,00, Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. 840,00. — Sehr fest auf fortgesetzte private Kauforders im Anschluß an die friedliche Wendung. Anregend wirkten namentlich auch der Abzug der Serben aus den albanischen Gebieten und die Beilegung der Diakovaaffäre.
London, 6. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½¼ % Eng⸗ lische Konsols 75 ¼, Silber prompt 27 ⅜, 2 Monate 27 ⅛. Privat⸗ diskont 3 ½. — Bankeingang 88 000 Pfd. Sterl.
Paris, 6. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz.
Rente 84,75. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 108,75.
Madrid, 6. Mai. Lissabon, 6. Mai. (W. T. B.) Goldagio 16.