(Beschaupflichtige Schlachtungen.) Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amte.
— ——
Zahl der Tiere, an denen die Schlachtvieh⸗ ünd Fleischbeschau vorgenommen wurde, —
Staaten Pferde und I Ochsen Bullen
und
Landesteile iterdo8
Einhufer 8
Kälber V bis Schweine Schafe
Jung⸗ rinder über
3 Monate alt
Kühe Ziegen Hunde
21 2 090 6 113 14 523 4 633 2 574 12 709
Provinz Ostpreußen. 8 2 915 „ Westpreußen 1 805 Stadt Berlin.. 3 501 Provinz Brandenburg.. . 8 4 438 „ Pommern. “ 790 1“ bö6“ 707 bbbb11X““ 4 661 FFö6 2 773 7 024 Schleswig⸗Holstei 1 537 2 043 Hannover.. . 2 488 3 512 6 13 Westfalen. ö“ 8 2 7208 228 4 620
Füen Naslen . 1 523 heinland.... 1 14 351 7 764 Hohenzollern 111“ 8 8 62 23
Königreich Preußen 32 627 62 474 74 004
Bayern rechts des Rheins. 3 040 23 948 9 585 links des Rheins. 225 1 393 481 Königreich Bayern 3 265 25 341 10 066 Königreich Sachsen... 9 635 Württemberg. “ 2 632 64“ . 2 311 E““ 9 328 ecklenburg⸗Schwerin 2 576 204 1 870 Großherzogkum Sachsen 1 394 Mecklenburg⸗Strelitz. 1 1 72 Jeö1“ 8 21 8 359 Braunschweig.. 1 2 000 Sachsen⸗Meiningen.. . . „ 3 226 129 Sser.Ilten her “ 8 8 5 226 Sachsen⸗Coburg⸗Gotha. 51 266 176 e4e“*“ 5 8⸗ 762 Schwarzburg⸗Sondershausen 1 87 Schwarzburg⸗Rudolstadt.. 8 60 14“ 30 119 Reuß älterer Linie. . — 8 1 120 Reuß jüngerer Linie 1 295 Schaumburg⸗Lippe. .“ 29 Hennpnh “ 8 8 1 899 5 66 1 989 lsaß⸗Lothringen.. u 972 1 056
Deutsches Reich... 48 280 110 942
Davon im Januar 1913... 37 291 5 Februar 1““ 34 494 „ Mä&rz “ 39 157
Dagegen *⁴) im 1. Vierteljahr 1912 97 172 1. 1911 102 620 8 1910 119 667 1909 124 688 1 1908 107 860 . II11I“ 97 006 3 1906 104 050 1905 112 783
132 431 143 130 156 418 148 911 138 913 141 136 152 245
142 214
1 1 1 1 1 1 1
2 5 592 3 680 4 471
12 156 5 744
14 663 7 332 6 619
8 821 1767 28 467 9 540 30 574 17 818 11 406 12 692 5 488 36 693 4 648 17 585 9 905 42 427 61 902 15 738 92 309 328 323 790 251 215 889 560 891 2 636 912
41 038 417 144 647 393 225 2 977 313 12 184 44 873
44 015 730 156 831] 438 098
39 969 101 808 372 890 56 119 13 826 12 352 42 062 119 906 5 247 7788 10 571 39 866 102 873 4 249 9031 9 641 16 567 82 750 2 418 8764 5 948 26 954 44 167 6 273 376 3 115 6142 27127 4775 3080 569 j 2 909 5911 740 69
1 930 5425 30 888 427
1 600 5 395 89 462 3 602 2 055 2977 12 880 1 544 2 502 3194 13 799 1 288 2 290 3222 42 010 3146 1 340 111“ 2 778 1 110 2 1236 18 695 884 1 275 V 73: 232 767 3 224 62 612 1 038 53 975 1 878 111“ 2 252 229 V 393 36 529 168 1ö1“ 4 942 ¹9 4804 10 799 862 1 026 3542 l 25571 3131 12 642 130 347 24 667 15 394 4 860 32 902 76 025 7 900 419 079 199 137] 1 039 717 451 696
151 887 72 793 320 599 158 408 130 220 60 244 303 356 197 553 136 972 66 100 415 752 155 735
459 037 210 588 1 144 613 457 465 437 489 199 396 1 064 607 464 999 483 850/ 247 534 1 315 990 510 676 441 038 231 281 1 149 668 483 537 420 753 212 612 446 180 393 557 184 202 440 495 429 163 485 880 413 756, 186 353] 1 122 8650 452 397
6 426 645 10 065 1 337 119 231 40 23 238 2 448 18 802 395 7 889 4 048 16 873 10 508 25 491 4 650 4 461 242 16 567 719 2 790 548 270 267 11 070 3 445 399 058 31 165 705 2 167 40 1
294 108 35 794 23 538 37 593 646 2753
24 184 40 346
27 665 29 437 33 329 55 181 26 949 29 325 88 451 32 076 25 263 28 680 49 009
100 855
88 454 284 545 219 378
97 708 106 659 344 258 184 463 117 496 192 868 228 736
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om Kaiserlichen Statistischen Amte erstmalig veröffentlichten.
Kaiserliches Statistisches Amt. EEEEEeeE
Land⸗ und Forstwirtschaft. Landarbeitsausstellung in Straßburg.
In der 26. Wanderausstellung der Deutschen Landwirtschafts⸗ gesellschaft, die während der Zeit vom 5. bis 10. Juni d. J. in Straßburg i. E. stattfindet, wird die Ausstellung für Landarbeit einen breiten Raum, noch umfangreicher als sonst, einnehmen und schon dadurch die Wichtigkeit der Landarbeiterfrage versinnbild⸗ lichen. Ein Schwarzwaldhaus am grünen Dorfanger, wo die Volks⸗ und Jugendspiele abgehalten werden, gibt den äußeren Rahmen ab. Der Kampf gegen die Abwanderung, wie er mit kleinen, aber durchaus nicht unwirksamen Mitteln geführt wird, findet in dem Ausstellungsbilde eine umfassende Darstellung, gleich⸗ zeitig aber auch eine bedeutende Förderung. Diese Förderung prägt sich besonders aus in den Ergebnissen des Preisausschreibens fuüͤr Winterarbeit, zu dem Hunderte von Beiträgen aus dem ganzen Reiche beigesteuert sind. Was der Hausfleiß an Schnitzereien, Webereien, Spitzenklöppeleien und dergleichen mehr hervorbringt, wird vor⸗ geführt. Aus Ostpreußen (Landwirtschaftskammer), Baden, Elsaß, der Schweiz, aus zahlreichen anderen Gegenden ist eine Fülle von Erzeugnissen gemeldet, die bekunden, daß es durchaus nicht an Gelegen⸗ heiten fehlt, die es dem Landarbeiter ermöglichen, die Winterzeit in gewinnbringender Weise auszufüllen. Aber auch der hohe Kunstsinn vieler Gebiete des platten Landes, der auf hundertjähriger Ueberliefe⸗ rung beruht, findet in der Landarbeitsausstellung eine Stätte der Anerkennung und der Förderung.
Saatenstand und Getreidehandel in Rußland.
Der April war mit seinem überwiegend warmen Wetter im allgemeinen den Feldern im Konsulatsbezirke nicht günstig. Zwar konnten dank der schönen Witterung die Bestellarbeiten rechtzeitig beendet werden, und auch die Wintersaaten sind gut aufgegangen und versprechen einstweilen ein reiches Ergebnis; leider aber hat es sehr an Regen gefehlt, und die Befürchtung ist nicht von der Hand zu weisen, daß der Boden, wenn der Sommer sehr heiß werden. sollte, nicht genügend Feuchtigkeit besitzen wird, um das Getreide glück ich durch die Trockenheitsperiode hindurch zu bringen. Die Nächte sind allerdings augenblicklich kühl und das Erdreich ist demzufolge noch ziemlich frisch. Das Ende des Monats brachte sogar einen kurz⸗ fristigen Wetterumschlag, der indessen nach einigen Tagen bereits vorüberging. Das Thermometer sank erheblich unter Null herunter und in der Nacht wurden Fröste bis zu 6 Grad beobachtet. Dem Saatenstande hat diese plötzliche Kälte nicht geschadet, wohl aber sind die Obstgärten davon mitgenommen worden, wennschon, wie es scheint, nicht in größerem Umfange. Im allgemeinen ist alles noch nicht weit genug entwickelt, um schon jetzt mit größerer Sicherheit für die dies⸗ jährige Ernte Schlüsse ziehen zu können.
Der Markt war, wie dies den letzten Wochen vor Ostern eigen zu sein pflegt — das Fest fiel auf den 27. des Berichtsmonats —, wenig belebt. Einzelne Partien gingen nach den oberen Wolgamärkten, jedoch waren es nur kleine Posten. Zum Teil ist dies darauf zurück⸗ zuführen, daß die Schiffahrt erst vor kurzem begonnen hat.
blicklich gilt die Hauptsorge der Vervollständigung der Vorratsläger an den Verladungspunkten. Die Nachfrage seitens der Konsumenten sowie des Auslands war gering. Was die Preise anlangt, so er⸗ schienen nur für die ersten beiden Monatsdrittel darüber Notizen, das letzte Drittel stand schon unter dem Einfluß der Feiertage und brachte keine Geschäfte. Gezahlt wurde für das Pud *): Anfang April: Weizen (Pererod).. 15 — 1,35 Rbl. Weizen (russischer) .. 8 eZe“ 8 (Pererod).. “ afer (ausgesuchter) und Mitte des Monats: Weizen (Pererod). Weizen (russischer). D“ ZZ Hafer (ausgesuchtery)y) 0,6 7 3 Für das Geschäft in Oelsaaten gilt das Gleiche wie für den Getreidemarkt. Die Stimmung war durchgehends still und flau. Die Preise zeigten kaum Veränderungen zum vorhergehenden Monat und waren auch den April über sehr gleichmäßig. Man zahlte für das Pud: Anfang April: Sonnenblumenkuchen 8 0,67 Rbl. Sonnenblumensamen . 0,85 — 1,15 „ Sonnenblumenöl . ““ und Mitte April: Sonnenblumenkuchen. 0,67 — 0,68 Rbl. Sonnenblumensamen. .0,85 — 1,13 „ Sonnenblumenl 4,00 — 4,05 „.
Für das Monatsende lagen bislang keine Notierungen vor. (Bericht des Kaiserlichen Konsuls in Saratow vom 5. Mai 1913.)
*) 1 Pud = 16,38 kg. 8
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Saatenstand in Italien im zweiten Drittel des Monats April 1913.
Die Temperatur ging in der Berichtszeit merklich zurück und brachte in einzelnen Landesteilen Frost und Reif. Gelitten haben hierunter vor allem die Wein⸗ und Frucht⸗ sowie die Küchenkräuter⸗ anpflanzungen in der Toskana, Latium und in verschiedenen adria⸗ tischen Landstrichen Süditaliens. In Oberitalien, wo die ver⸗ chiedenen Kulturen im Verhältnis zu der Jahreszeit ohnedies zurück⸗ waren, haben die Wetterverhältnisse im allgemeinen nur den
bstpflanzungen und auch diesen nur geringfügigen Schaden gebracht. Immerhin wäte auch im Norden der Eintritt warmer und trockener Witterung von Nutzen. In den nicht⸗adriatischen Gegenden des Südens und auf den Inseln ist der Stand der Felder zufrieden⸗ 8 1 des Kaiserlichen Generalkonsulats in Genua vom 8 ai 1913. 1 186
über den Stand’der Feldfrüchte, Kleeschläge, Wiesen und Weiden in Oesterreich Anfang Mai 1913.
(Zusammengestellt im K. K. Ackerbauministerium.) Tabellarische Uebersicht.
Klassifikation des Standes der Feldfrüchte, Kleeschläge, Wiesen und Weiden ¹)
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Länder und Landesteile
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Zuckerrüben ²)
2
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9
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Gerste Hafer Klee Weiden
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Niederösterreich Oberösterreich Salzburg .. Steiermark . Kärnten... 1I“ Nordtirol und Vorarlberg
Südtirol... Küstenland.. Dalmatien .. Böhmen
Mähren .... ö1X Westgalizien... Ostgalizien.. Bukowina ..
Gesamtdurchschn. 2 6 do. (Mai 1912) 2,4 do. (Mai 1911) 25 do. (Mai 1910) 1,9 1
Anmerkung. ¹) Klassifikationsnote 1 = sehr gut, 2 = über⸗ mittel, 3 = mittel, 4 = untermittel, 5 = sehr schlecht. Die Noten für die einzelnen Länder beziehungsweise Landesteile sowie für den Gesamtdurchschnitt sind aus den Klassifikationsziffern für die einzelnen Berichtsgebiete, und zwar unter Zugrundelegung der durchschnittlichen Ernteerträge, berechnet.
Ein Strich bedeutet, daß die betreffende Frucht gar nicht oder nur in sehr beschränktem Ausmaße gebaut wird, ein Punkt, daß die Berichte nicht in genügender Anzahl einlangten.
²) Der Stand des Maises, der Kartoffeln und der Zuckerrüben wurde — der Jahreszeit entsprechend — nur für jene Länder klassi⸗ fiziert, wo auf Grund der eingelangten Berichte mindestens ein Viertel der durchschnittlichen Ernteerträge in Rechnung gezogen werden konnte.
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Witterungsverlauf im Monat April 1913.
Die Ende März herrschende warme, sonnige Witterung hielt bis zum 10. April in ganz Oesterreich an. Hierauf folgte jedoch ein intensiver Wettersturz, der durch eine Frostperiode mit vorausgehen⸗ den stärkeren Schneefällen gekennzeichnet war; sie währte in den Alpen⸗, Sudeten⸗ und Karpathenländern über eine Woche.
Nach dieser kalten niederschlagsreichen Zeit stiegen die Tem⸗ peraturen bei vorwiegend heiterem Wetter und viel Sonnenschein allmählich an und erreichten Ende April geradezu sommerliche Wärmegrade. 11“
Allgemeine Bemerkungen.
Weizen und Roggen — hauptsächlich die noch teilweise schütteren und verunkrauteten Spätsaaten, besonders von Roggen — sind durch die Fröste wohl nicht direkt geschädigt, aber im Wachstum immerhin beeinträchtigt worden. Dieser Uebelstand wurde jedoch, be⸗ sonders bei Weizen, durch allmählich wärmeres Wetter vollständig behoben, wogegen bei Roggen — zumal auf leichten Böden — eine durchgreifende Besserung der schwachbestockten Spätsaaten noch nicht erkennbar ist.
Gerste und Hafer konnten in den Gebirgsgegenden der Alpen⸗
und Sudetenländer sowie in den Karpathenländern bis Ende April fast durchwegs angebaut werden. Frühsaaten — besonders in feuchten Lagen — sind infolge der Frosteinwirkung vielfach gelbspitzig ge⸗ worden, haben sich jedoch zufolge der in letzter Zeit eingetretenen geradezu sommerlichen Temperaturen gut erholt. Spätsaaten stehen häufig etwas schütter. Mais. Der Anbau geht derzeit in den Niederungen der Alpen⸗ länder der Beendigung entgegen, während er in höheren Lagen der Südländer, ferner in Südmähren und im östlichen Teile der Kar⸗ pathenländer erst begonnen hat. In Dalmatien und Istrien wurde Frühmais durch Reif und Frost empfindlich geschädigt.
Das Legen der Kartoffeln ist im Flach⸗ und Hügellande der Alpen⸗ und Sudetenländer fast gänzlich beendet und nun auch in den Gebirgsgegenden der genannten Länder sowie in den Karpathen⸗ ländern überall im Zuge oder wenigstens begonnen. In den Süd⸗ ländern wurde das Kraut der Frühkartoffeln vielfach durch Reif und Frost derart versengt, daß teilweise nachgelegt werden mußte.
Zuckerrüben. Der Anbau ist überall abgeschlossen; die gut⸗ aufgelaufenen Frühsaaten werden hier und da schon gehackt. In Böhmen und Mähren sind jedoch fast alle im März gebauten Zucker⸗ rübensaaten infolge starker Nachtfröste eingegangen, weshalb sie er⸗ neuert werden mußten.
Futterrüben sind bisher bloß in den Südländern und in den Tieflagen der Alpen⸗ und Sudetenländer bestellt. Von den ersten Saaten sind erst wenige aufgelaufen.
Kraut. Das Setzen der Pflanzen ist vorläufig nur in den süd⸗ lichen Alpen⸗ und in den Südländern im Zuge.
Klee. Rotklee und Luzerne, von denen besonders in den Su⸗ detenländern die einjährigen Schläge durch Fröste teilweise hart mit⸗ genommen wurden, haben sich unter dem Einflusse der warmen Witte⸗ rung zumeist sichtlich erholt und kräftig bestockt. In Böhmen wird über stellenweise Schädigung durch den Kleekrebs, in den Karpathen⸗ ländern über eine solche durch Kleeseide und Feldmäuse und in Dal⸗ matien über ein massenhaftes Auftreten des Graurüsselkäfers geklagt.
Wiesen. Die durch anhaltende Fröste entstandene Stockung in der Entwicklung der Grasnarbe wurde durch das überaus warme Wetter zu Ende April vollkommen behoben; Niederungswiesen zeigen üppigen Graswuchs.
Weiden. Die zufolge der Schneefälle und Fröste zurück⸗ gebliebene Vegetation hat in der letzten Zeit wieder gute Fortschritte gemacht. Alpweiden sind erst teilweise schneefrei.
Lein ist in den Alpen⸗ und Sudetenländern erst teilweise an⸗ gebaut. Die vor der Frostperiode gut aufgegangenen Frühleinsaaten sind zumeist erfroren, sodaß Neubestellungen erfolgen mußten. Spät⸗ lein wurde noch sehr wenig ausgesät. 8
Hopfen. Das warme Wetter im letzten Drittel April be⸗ günstigte den Ansatz der allmählich zum Vorschein kommenden Triebe. In den bereits geschnittenen Anlagen ist das Stangensetzen und Auf⸗ ziehen der Drähte im Zuge; in frühgeschnittenen Gärten sind die Triebe so weit entwickelt, daß sie schon angeleitet werden.
Statistik und Volkswirtschaft.
Die häufigsten Kleinhandelspreise für Fleisch in Preußen
im I. Vierteljahr von 1913 und den drei Vorjahren.
Nach einer vom preußischen Statistischen Landesamt in der Stat. Korr.“ gegebenen vergleichenden Uebersicht der häufigsten Kleinhandelspreise von Fleisch in den 50 bedeutendsten Marktorten. Preußens während der Monate Januar, Februar und März des Jahres 1913 und der drei letzten Vorjahre ergeben sich aus den Wochendurchschnitten der häufigsten Preise für den ganzen Monat und die Gesamtheit der 50 Orte die folgenden Durchschnittspreise für 1 Kilogramm:
Rindfleisch von der Keule (Schwanzstück, Blume, Kugel, Nuß, Oberschale) im Januar 195,0 ₰ (gegen 183,2, 179,8 und 168,8 ₰ im gleichen Monat der drei Vorjahre 1912, 1911 und 1910), im Februar 194,1 ₰ (gegen 184,0, 179,5 und 168,5 ₰), im März ebenfalls 194,, ₰ (gegen 185,5, 179⸗1¶ und 168, ₰), Rind⸗ fleisch vom Bug (Schulterblatt, Schulterstück, Schuft) im Januar 1801 ₰ (gegen 168,7, 166,) und 155, ₰), im Februar 179,/ ₰ (gegen 168,s, 164,% und 152,5 ₰) und im März 17914 ₰ (gegen 1704 163⸗„ und 152,6 ₰) Rindfleisch vom Bauche im Januar 164,7 ₰ (gegen 146,5, 1462 und 135,8 ₰), im Februar 161,5 ₰ (gegen 147,6. 145, 1¶ und 135,4 ₰) und im März 1595 ₰ (gegen 148 3, 144,58 und 133 ₰), Rindfleisch im Gesamtdurchschnitt im Januar 1822. ₰ (gegen 168 s, 166, und 155,7 ₰), im Februar 180,2 ₰ (gegen 169,½, 165,2 und 154,5 ₰) und im März 180,7 ₰ (gegen 170,8, 165,0o und 154,1 ₰);
Kalbfleisch von der Keule (Schlägel) im Januar 214,8 ₰ (gegen 194,2, 194,3 und 185,1 ₰ im gleichen Monat der drei Vor⸗ jahre 1912, 1911 und 1910), im Februar 210,3 ₰ (gegen 194 5, 193,2 und 181,0 ₰) und im März 212,9 ₰ (gegen 195,4, 192, und 184,3 ₰), Kalbfleisch vom Bug (Schulter, Blatt) im Januar 192, ₰ (gegen 175,2, 176,0 und 168,3 ₰), im Februar 189,5 ₰ (gegen 175,5, 173,3 und 163,4 ₰) und im März 189,3 ₰ (gegen 176,³, 174,2 und 163,9 ₰), Kalbfleisch im Gesamtdurchschnitt im Januar 205,6 ₰ (gegen 186,6, 187,0 und 178,4 ₰), im Februar 202,0 ₰ (gegen 186,9, 1852 und 173,9 ₰) und im März 203,7 ₰ (gegen 187,9, 184,9 und 176,1 ₰);
Hammelfleisch von der Keule (Schlägel) im Januar 198, ₰ (gegen 177,9, 178,2 und 173˙0 ₰ im gleichen Monat der drei Vor⸗ jahre), im Februar 201,% ₰ (gegen 181,7, 181, 1 und 171, 9 ₰) und im März 203,6 ₰ (gegen 183,5, 182 3 und 174,4 ₰), Hammelfleisch vom Bug (Schulter, Blatt) im Januar 182,0 ₰ (gegen 159,5, 161,8 und 156,0 ₰J), im Februar 183,4 ₰ (gegen 161,2, 163, und 157,7 ₰) und im März 187, ₰ (gegen 163,2, 165,1 und 158,3 4), Hammel⸗ fleisch im Gesamtdurchschnitt im Januar 192,1 ₰ (gegen 170 , 171,9 und 166,3 ₰), im Februar 193,, ₰ (gegen 173,5, 174,1 und 166,38 ₰) und im März 197,1 ₰ (gegen 175,4, 175,4 und 167,9 ₰); Schweinefleisch von der Keule (Hinterschinken) im Januar 200 4 ₰ (gegen 162,9, 174,, und 182,1 ₰ im gleichen Monat der drei Vorjahre), im Februar 195,2 ₰ (gegen 163,2, 167,4 und 180,6 ₰) und im März 194,4 ₰ (gegen 166,2 163,9 und 178,8 ₰), Schweine⸗ fleisch vom Bug (Schuft, Schulterstück, Vorderschinken) im Januar 190,6 ₰ (gegen 145,6, 161,2 und 170,2 ₰), im Februar 186,1 ₰ (gegen 145,2, 157,5 und 168,; ₰) und im März 184,0 ₰ (gegen 150,0, 153,2 und 166,9 ₰), Kopf und Beine 97,2 ₰ (gegen 78, , 86,3 und 95,s ₰), im Februar 97, ₰ (gegen 78,5, 84.9 und 95,3 ₰) und im März 96,1 ₰ (gegen 79,3, 82,8 und 94s ₰), frisches Rückenfett im Januar 184,6 ₰ (gegen 147,1, 159,5 und 174,1. ₰), im Februar 178,3 ₰ (gegen 146,5, 151,s und 167,8 ₰) und im März 174,8 ₰ (gegen 150,1, 147,3 und 165,8 ₰), Schweinefleisch im Gesamtdurchschnitt im Januar 183,2 ₰ (gegen 145,8, 158,5 und 167,8 ₰), im Februar 178,6 ₰ (gegen 145,9, 152,4 und 164,4 ₰) und im März 176,7 ₰ (gegen 149,0, 148,6 und 163,8 ₰);
Roßfleisch im Januar 90,4 ₰ (gegen 76,9, 76,7 und 74,4 ₰ im gleichen Monat der drei Vorjahre), im Februar 90,6 ₰ (gegen 8 E88 und 73,) ₰) und im März 90,4 ₰ (gegen 77,1, 77,0 und 74,0 ₰).
Die in den letzten Monaten des Vorjahrs zu Tage getretene rück⸗ läufige Bewegung der Fleischkleinhandelspreise hat im ersten Viertel⸗ jahr 1913 beim Rind⸗ und Schweinefleisch eine Fortsetzung erfahren, während sich beim Kalb⸗ und Hammelfleisch wieder eine Preissteige⸗ rung zeigt. Der Einheits⸗ (Gesamtdurchschnitts⸗) Preis ist beim Rindfleisch von 1827 ₰ im Dezember 1912 auf 180, ½ ₰ im März 1913, beim Schweinefleisch in der gleichen Zeit von 183,0 auf 176,7 ₰ gesunken, während er sich beim Kalbfleisch von 202,0 auf 203,4 ₰ und beim Hammelfleisch von 188,2 auf 197,1 ₰ erhöht hat.
Im einzelnen stellten sich in der Berichtszeit die Einheits⸗ (Ge⸗ samtdurchschnitts⸗) Preise am höchsten für Rindfleisch in Magde⸗ burg mit 213 bis 215 ₰, für Kalbfleisch im Januar und Februar in Harburg mit je 242 und im März in Altona mit 248 ₰, für Hammelfleisch im Januar in Magdeburg mit 215, im Februar in Essen mit 217, im März in Kiel und Essen je mit 220 ₰, für Schweinefleisch in Frankfurt a. M. mit 220 ₰, für Rofßfleisch in Altona mit 130 ₰. Den niedrigsten Stand hatten die Einheitspreise für Rindfleisch im Januar in Graudenz und Königshütte je mit 142, im Februar in Königshütte mit 141, im März in Graudenz mit 142 ₰, für Kalbfleisch im Januar und Februar in Gleiwitz mit 160 und 162 ₰, im März in Allenstein mit 164 ₰, für Hammelfleisch im Januar in Allenstein mit 153, im Februar und März in Sigmaringen (im Februar auch in Saarbrücken) mit 160 ₰, für Schweinefleisch in Graudenz mit 136 bis 146 ₰, für Roßfleisch in Tilsit mit 55 ₰.
HKaäandel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel, Industrie und Land⸗ wirtschaft“.)
Oesterreich⸗Ungarn.
“ einiger Bestimmungen der Erläuterungen
zum Zolltarif. Durch Verordnung der österreichischen Ministerien der Finanzen, des Handels und des Ackerbaues vom 21. April 1913 sind einige Bestimmungen der Erläuterungen zum Zolltarif abgeändert worden. Die Aenderungen betreffen insbesondere Hutfilze sowie die zu Tarifklasse XL gehörigen Maschinen, Apparate und Bestandteile hierzu aus Holz, Eisen oder unedlen Metallen, mit Ausnahme der in die Klassen XLI und XLII gehörigen elektrischen Maschinen (Apparate) und Fahrzeuge. Die Bestimmungen zu dieser Tarifklasse (Tarif⸗Nrn. 526 bis 538 — S. 361 bis 384 der Erläuterungen) haben zum großen Teil eine anderweitige Fassung erhalten. “ Die Verordnung ist auf S. 257 ff. des Reichsgesetzblatts für die im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder vom 1. Mai 1913 veröffentlicht. 4“X“
8
Uruguay.
Ausführungsbestimmungen zu dem Gesetze, betreffend Zoll⸗Befreiungen und ⸗Ermäßigungen für gewisse zur gewerblichen Verwendung bestimmte Rohstoffe. Nach den unterm 16. Februar 1913 erlassenen Ausführungsbestimmungen zu dem Gesetze vom 12. Oktober 1912 gelten als Rohstoffe für die Industrie solche Stoffe, die in der Regel zur gewerblichen Verwendung be⸗ stimmt sind. Lassen sie auch eine andere Verwendung zu, so wird die Entscheidung in jedem einzelnen Falle von dem Sachverständigen⸗ ausschuß der Zollbehörde getroffen, der dabei den Grad der Bei⸗ mischung fremder Stoffe, die Menge, die Umschließungen und alle sonstigen Merkmale in Betracht zu ziehen hat, die einen Schluß auf den besonderen Verwendungezweck gestatten. Die Einfuhr von Roh⸗ stoffen für die Industrie vollzieht sich nach den für die Gegenstände des Zolltarifs geltenden allgemeinen Bestimmungen. Sie kann durch die gewerbsmäßigen Vertreter der eeenemp ünzer bei der Zoll⸗
abfertigung, durch die eingetragenen Einfuhrhäuser oder durch irgend eine andere Person erfolgen, in dem letzten Falle jedoch mit der Maß⸗ gabe, daß eine Stundung des Zolles und der Zuschlagsabgaben nicht tattfindet. 1
mie Erhebung des Aus fuhrzolles für Alteisen in Höbhe von 50 Centavos für den Doppelzentner beginnt mit dem 30. Juli 1913. Ausgenommen bleibt das von zerschlagenen Schiffen her⸗ rührende Eisen, das mit vorgängiger Genehmigung innerhalb der Zollgrenze bis zur Wiederausfuhr gelagert werden kann. Die Frist für die Wiederausfuhr wird in jedem einzelnen Falle von der Zoll⸗ direktion bestimmt. Soll es ganz oder zum Teil im Inland ver⸗ bleiben, so wird es als Alteisen nach der entsprechenden Nummer des Tarifs verzollt.
— die in Artikel 7 des Gesetzes festgesetzten Zoll⸗ und Steuer⸗ vergünstigungen zu erhalten, haben die Beteiligten in einer Eingabe an das Gewerbeministerium die näheren Verhältnisse und die Zwecke der Fabrik anzugeben, um deren Gründung oder Erweiterung es sich handelt, sowie die Maschineneinrichtung, die Zubehör⸗ und Ersatzstucke und die sonst in Betracht kommenden Einzelheiten. Handelt es sich um Fabriken zur Herstellung von Heilmitteln gegen die Schafräude, so können außerdem Menge und Beschaffenheit der Baumaterialien im einzelnen genau angegeben werden. Werden diese im Inland nicht hergestellt, so können sie zollfrei eingeführt werden.
Die Befreiung von der Grund⸗ und Gewerbesteuer wird nur solchen gewerblichen Unternehmungen erteilt, die einen bisher im Inland noch nicht vertretenen Gewerbszweig aufnehmen oder zufolge besonderen Gesetzes auf die Befreiung Anspruch haben. Erweitert eine für die Herstellung eines bestimmten Erzeugnisses gegründete
Fabrik ihre Maschinen⸗ oder sonstige Einrichtung zum Zwecke der
Herstellung eines anderen Erzeugnisses, so darf die ihr zu gewährende Zoll⸗ und Steuerbefreiung sich nur auf die durch den neuen Betriebs⸗ zweig bedingte Erweiterung beziehen. 8 Die zollfreie Einfuhr für Düngemittel ist, abgesehen von den bereits nach den bestehenden gesetzlichen Bestimmungen zollfreien Stoffen dieser Art, bei dem Gewerbeministerium zu anF. das darüber den Generalinspektor für Ackerbau und des Instituts für ge⸗
werbliche Chemie hören wird. 8 1 818 Für die in Artikel 9 Abs. 2 des Gesetzes erwähnten leeren Fässer gelten die folgenden Wertsätze (ohne Unterschied, ob es sich um ganze oder zerschlagene, um solche mit oder ohne Reifen, um neue oder ge⸗
brauchte handelt): Pesos
für 1 Stück
bis zu 200 1 Inhalt von mehr als 200 bis zu 8 500 . 1 000 . 1 500 „ 3 000 8 2
L“ 4 PO3 15 “ 28 W 70 L1 130
5 000 “ 225 8 10 000 “ 270 8 15090b0b0bob Bierfässer: bis zu J11“* von mehr als 20 bis zu 1461 8 8 4 50 1 von größerem Inhalt verhältnismäßig mehr. In Ausführung des Artikel 9 des Gesetzes ist ein besonderer Wertschätzungstarif für den Abschnitt „Rohstoffe“ festgesetzt worden, der demnächst im „Deutschen Handels⸗Archiv“ mitgeteilt werden wird. Er liegt im Zollbureau des Reichsamts des Innern, Berlin W. 8, Wilhelmstr. 74, zur Einsicht aus. (Nach einem Berichte der Kaiser⸗ lichen Ministerresidentur in Montevideo.)
.“
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts 8 am 1 3. Mai 1913: Ruhrrevier Oberschlesisches R Anzahl der Wagen “ Gestellt. 27 425 5 387 Nicht gestellt
— Den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin ist eine Mit⸗ teilung zugegangen über eine Person, die ihre unreelle Tätigkeit (Farbenbranche) von Italien nach Deutschland zu ’ be⸗ absichtigt. — Vertrauenswürdigen Interessenten wird im Zentralbureau der Korporation, Neue Friedrichstraße 51, 1, an den Werktagen zwischen 9 und 3 Uhr mündlich oder schriftlich nähere Auskunft gegeben.
— Nach dem Bericht des Arbeitgeberverbandes Ham⸗ burg⸗Altona über das Jahr 1912 wurden im Jahre 1912 durch die Arbeitsnachweise bewirkt Arbeitereinstellungen, und zwar: Verband der Eisenindustrie Hamburgs 64 538, Verein Hamburger Rheder 27 825, Hamburg⸗Amerika⸗Anie (Heuerbureau) 31 697, Verein Ham⸗ burg⸗Altonaer Ewerführerbaase von 1874 e. V. 7171, Arbeitgeber⸗ Verband f. Binnenschiffahrt u. verw. Gew. e. V. 826, Verein der Zigarrenfabrikanten von 1890 443, Verein Hamburger Fuhrherren von 1885 1259, Verein der Arbeitgeber für Harburg und Um⸗ gegend 10 723, Baugewerbe⸗Verband zu Hamburg 11 073, Töpferinnung zu Hamburg 88, Schmiedeinnung zu Hamburg 1477, Schlosser⸗ und Maschinenbauerinnung zu Hamburg 2234, Bäcker⸗ innung zu Hamburg 8053, Schneiderinnung zu Hamburg 811, Glaser⸗ innung zu Hamburg 321, Tapeziererinnung zu Hamburg 1307, Klempnerinnung zu Hamburg 2734, Wagenbauer⸗ und Stellmacher⸗ innung 256, Schlachterinnung zu Hamburg 2894, Schuhmacherinnung zu Hamburg 1427, zusammen 177 157. Die Arbeitsvermittlungs⸗ tätigkeit des Hafenbetriebsvereins in Hamburg e. V. stellte sich nach dessen Mitteilung im Jabre 1912 wie folgt (1911 in Klammern): Schauerleute 269 835 (210 724), Kaiarbeiter 41 697 (36 491), Kontrakt⸗ arbeiter 1064 (798), Schiffsreiniger, Kesselreiniger 47 783 (37 101) Kohlenarbeiter (Bunkerel) 16 408 (—), Speicherarbeiter 5423 (—), Getreidearbeiter (Kornumstecher) 981 (—), Tallyleute 205 (222), Hafendampferpersonal 304 (37), Harburg Lagerhaus⸗ und Hafen⸗ arbeiter 9039 (8464), Gesamtsumme 392 739 (293 837). Die Arbeits vermittelungen haben demnach insgesamt betragen: durch die Arbeits⸗ nachweise der Mitgliedschaften des Verbandes 177 157, durch den Hafenbetriebsverein in Hamburg e. V. 392 739, zusammen 569 896.
— Nach einer durch „W. T. B.“ übermittelten Meldung der Kaiserlich russischen Finanz⸗ und Handelsagentur ergab der Wochenausweis der russischen Staatsbank vom 6. Mai d. J. folgende Ziffern (die eingeklammerten Ziffern entsprechen den gleichen Positionen des neuen Bilanzformulars der Staatsbank bezw. den Ziffern der Vorwoche), alles in Millionen Rubel: Aktiva. Gold (in Münzen, Barren und Anweisungen der Minen⸗ verwaltung) (Nr. 1) 1373,8 (1368,5), Gold im Auslande (Nr. 2) 220,7 (220,1), Silber und Scheidemünze (Nr. 3) 71,2 (67,6), Wechsel und andere kurzfristige Verpflichtungen (Nr. 4) 469,9 (491,9), Vorschüsse, sichergestellt durch Wertpapiere (Nr. 5) 177,7 (180,9), Sonstige Vorschüsse (hierher gehören: Vorschusse, sichergestellt durch Waren; Vorschüsse an Anstalten des Kleinen Kredits; Vorschüsse an Landwirte; Industrielle Vorschüsse; Vorschüsse an das St. Peters⸗ burger und Moskauer Leihhaus; Protestierte Wechsel) (Nr. 6 bis 11) 241,9 (243,2), Wertpapiere im Besitz der Staatsbank (Nr. 12) 107,7 (108,2), Verschiedene Konten (Nr. 1— (23,7, 24,8), Saldo der Rechnung der Bank mit ihren Filialen (Nr. 14) 8,6 (28,8), zusammen 2696,3 (2732,9). Passiva. Kreditbillette, welche sich im Umlauf befinden (Nr. 1) 1484,6 (1505,1), Kapitalien der Bank (Nr. 2) 55,0 (55,0), Laufende Rechnungen der Departements der Reichsrentei (Nr. 4) 541,4 (560,7), Einlagen, Depositen und laufende Rechnungen verschiedener Anstalten und Personen (Nr. 3, 5 und 6) 558,5 (556,7), Verschiedene Konten (Nr. 7, 8, und 9) 56,8 (55,4), Saldo der Rechnung der Bank mit ihren Filialen (Nr. 10) — (—), zusammen
“ 8 ]
New York, 13. Mai. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche ausgeführten Waren betrug 18,570 000 Dollar gegen 17 260 000 Dollar in der Vorwoche.
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Wien, 14. Mai. Vormittags 10 Uhr 40 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M./N. pr. ult. 84,15, Einh. 4 % Rente Januar/ Juli pr. ult. 84,05, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 84,55, Ungar. 4 % Goldrente 102,35, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 82,75, Türkische Lose per medio 240,50, Orientbahnaktien pr. ult. —,—, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 728,25, Südbahn⸗ gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 133,50, Wiener Bankvereinaktien
—, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 632,00, Ungar. 23 Kreditbankaktien 829,00, Oesterr. Länderbankaktien 519,75, Unionban 2 aktien 594,00, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,80, Brürer Kohlenbergb.⸗Gesellsch.⸗Akt. —,—, Oesterr. Alpine Montangesell⸗ schaftsaktien 1004,50, Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. —,—. Fest, doch still. Montanmarkt nach anfänglicher Erholung nachgebend.
London, 13. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Eng⸗ lische Konsols 75 16, Silber prompt 285 16, 2 Monate 2871 61. Privat⸗
diskont 3216. Paris, 13. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Madrid, 13. Mai. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 108,65.
Rente 84,97. Lissabon, 13. Mai. (W. T. B.) Goldagto 16 New York, 13. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) Die Börse er⸗
Franz.
öffnete in unregelmäßiger Haltung; die Spekulation legte sich im
Hinblick auf die Zolltarifrevision und die Ungewißheit bezüglich des Auflösungsplanes der Harrimanbahnen Zurückhaltung auf. Deckungen hatten dann eine Befestigung zur Folge, die sich im Verlaufe infolge von Käufen seitens des Auslandes noch schärfer akzentuieren konnte. Chesapeake & Ohio, New York Central und Pennsylvania Shares waren gefragt. Späterhin schwächte sich die Haltung auf Befürch⸗ tungen, welche sich an die Wirren in Mexiko und die Japanerfrage in Kalifornien knüpften, wieder ab. In der Schlußstunde setzte sich unter Deckungen eine erneute Befestigung durch; die Börse schloß in strammer Haltung mit Preisavancen bis zu 1¼ Doll., nur Canadian Pacifics buͤßten 1 Doll. ein. Aktienumsatz 189 000 Doll. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Std.⸗Burchschn.⸗Zinsrate 2 ¼, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 2 ½. Wechsel auf London 4,8275, Cable Transfers 4,8650, Wechsel auf Berlin (Sicht) 95 1.
Rio de Janeiro, 13. Mai. (W. T. B.) Wechsel auf London —.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Magdeburg, 14. Mai. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker 88 Grad o. S. —,—. Nachprodukte 75 Grad o. S. —,—. Stimmung: Matt. Brotraffin. I o. Faß 8e. Kristallzucker I m. S. —, Gem. Raffinade mit Sack —,—. Gem. Melis I mit Sack —,—. Stimmung: Geschäftslos. Rohzucker I. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: Mait 9,40 Gd., 9,42 ½ Br., —,— bez., Juni 9,52 ½ Gd., 9,55 Br., —,— bez., Juli 9,62 ½ Gd., 9,65 Br., —,— bez., August 9,75 Gd., 9,77 & Br., —,— bez., Oktober⸗Dezember 9,77 ½ Gd., 9,80 Br.,
Januar⸗März 9,90 Gd., 9,95 Br., —,— bez. —
13. Mai. (W. T. B.) Rüböl loko 69,00, für
Oktober 67,50. Bremen, 13. Mai. (W. T. B.) Schmalz. Ruhig. Doppeleimer 599. — Kaffee.
Loko, 8 und 58, See est. — Baumwolle. Stetig. merican middling loko 61 ½. 88 8 88 (W. T. B)
Hamburg, 14. Mai, Vormittags 10 Uhr. Zuckermarkt. Matt. Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, für Mai 9,45, für Juni 9,47 ½, für Juli 9,62 ½, für August 9,75, für Oktober⸗Dezember 9,75, für Januar⸗März 9,92 ½.
Hamburg, 14. Mai, Vormittags 10 Uhr 15 Minuten. W. T. B.) Kaffee. Ruhig aber behauptet. Good average Santos für kai 58 5 Gd., für September 59 Gd., für Dezember 59 Gd., für
März 58 ½¾ Gd. Mai, Vormittags 11 Uhr. (W. T. B.)
Budapest, 13. Raps für August 17,00.
(W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % Javazucker 96 % prompt 10 sh.
London, 13. Mai. Standard⸗
Mai 9 sh. 5 d. Wert, träge. 3 d. nom., ruhig.
London, 13. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) Kupfer ruhig, 70, 3 Monat 69 ⅞.
Liverpool, 13. Mai, Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 8000 Ballen, davon für Spekulation und Export — Ballen. Tendenz: Stetig. Amerikanische middling Lieferungen: Stetig. Mai⸗Juni 6,49, Junt⸗Juli 6,46, Juli⸗August 6,42, August⸗September 6,32, September⸗Oktober 6,18, Oktober⸗November 6,11, November⸗Dezember 6,08, Dezember⸗Januar 6,07, Januar⸗Februar 6,06, Februar⸗März 6,07.
Manchester, 13. Mai. (W. T. B.) 20 r Water twist, courante Qualität (Hindley) 9¼, 30r Water twist, courante Qualität (Hindley) 10 ¼, 30r Water twist, bessere Qualität 11 ¼, 40 r Mule, courante Qualität (Hindley) 11, 40r Mule, courante Qualität (Wilkinson) 11 ⅜, 42 r Pincops (Reyner) 10 ½, 32 r Warpcops (Lees) 10 ½, 36r Warpcops (Wellington) 12 ½, 60 r Cops für Nähzwirn (Hollands) 20 ½, 80 r Cops für Nähzwirn (Hollands) 24, 100 r Covs für Nähzwirn (Hollands) 30 ½, 120 r Cops für Nähzwirn (B u. J) 35, 40 r Doubling twist (Mitre) 13 ½⅜, 60r. Doubling twist (Rock) 15 ⅞, Printers 31 r 125 Yards 17/17 38/3. Tendenz: Stetig.
Glasgow, 13. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen Middlesbrough warrants fest, 68 3.
Amsterdam, 13. Mai. (W. T. B.) Java⸗Kaffee
Petroleum.
good ordinary 46 ½. — Bancazinn 138 .
Antwerpen, 13. Mai. (W. T. B.) 1 Raffiniertes Type weiß loko 23 ½ bez. Br., do. für Mai 23 ½ Br., do. für Juni 23 ¾ Br., do. für Juli⸗August 24 Br. Fest. — Schmalz für Mat 136 ½. 8
New York, 13. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 12,10, do. für Mai 11,45, do. für Juli 11,58, do. in New Orleans loko middl. 12216, Petroleum Refined (in Cases) 10,80, do. Standard white in New Pork 8,50, do. Credit Balances at Oil City 250, Schmalz Western steam 11,30, do. Rohe u. Brothers 11,55, Zucker fair ref. Muscovados 2,83, Getreidefracht nach Liverpool 3 ¼, Kaffee Rio Nr. 7 loko 115, do. für Mai 11,26, do. für Juli 11,40, Kupfer Standard loko 15,37 ½ — 15,75, Zinn 49,75 — 50,25.
Observatoriums, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Ballonaufstieg vom 13. Mai 1913, 10—11 Uhr Vormittags:
5 Station Seehöhe . 122 m 500 m 1000 m s 1500 m / 2000 m] 2700 m
Temperatur (C °) 16.,1 11,0 6,3 3,5 — 0,9 —1,9 Rel. Fchtgt. ( %) 87 42 40 39 37 36 Wind⸗Richtung. N V 0NO 0 0 0 r0
„ Geschw. mps. 3 2 3 3 2 4
12 hg wolkenlos. Zwischen 2310 und 2700 m Höhe Temperatur⸗ zunahme.