1913 / 225 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Sep 1913 18:00:01 GMT) scan diff

Konzerte. Der Berliner Tonkünstlerverein hatte zur Nachfeier Regierungsjubiläums Seiner Majestät Königs und zur Erinnerung an das 10 jährige Bestehen des Zentralverbandes deutscher Tonkünstler und Tonkünstlervereine, der vom 19. bis 21. September hier seine

des 25jährigen es Kaisers und

Tagung abhielt, am

Sonntagnachmitta lichen Hochschule 8 8

für Musik ein

werke, die man bekommt. bekannten Symphonie von Friedrich dem

Großen; der Geist

und die Grazie

schloß sich die erste vollständige von Joh. Seb. des Altmeisters stehung verdankt; verherrlichte dieses voller Kanons Königs Glück“

in Potsdam mit dem

und Fugen. und „Wie die Perlen von s

und Fugen; die unendlichen Reichtum an

Reizen wird jedoch wohl behalten bleiben. Die

nicht unbekannten Oktett des von Preußen ab. Tondichtung mit

dem

ihren

und rein. An Fritz Becker Heese (Bratsche), Kammermusiker Paul Rembt (Horn), (Klarinette), Dr. Georg Max Seiffert (Cembalopartien),

(Violoncell),

Bedeutende künstlerische (Violine) im Beethovensaal,

in voriger Woche konzertierte. förmlich bei der Jugend der Gei

von Vieuxtemps und

Mannigfaltiges.

Berlin, 23. September 1913.

verbotene Zonen in Deutschland. werdenden Luftverkehrs Reihe Zonen aufgestellt, die von keinem von ausländischen noch von deutschen, über⸗ Diese Gebiete sind: holländischen Grenze bis Bruns⸗ An der Ostsee Bucht und Plön; Swinemünde im

Für Luftfahrzeuge Infolge des immer größer der Landesverteidigung eine Luftfahrzeug, d. h. weder flogen werden dürfen. der Nordsee Ostfriesland von der büttelkoog einschließlich Helgoland. wischen Rendsburg, Kieler Umkreise von 50 km;

Königsberg im weiten Umkreise von etwa das Gebiet zwischen Angerburg, burg; das Gebiet zwischen schließlich Bromberg. Ferner Glatz im An der Westgrenze:

bis Süden von 100 km und 50 km des Reiches: auf 25 30

und Bonn;

Festkonzert veranstaltet. rogramm war einzig in seiner Art; es bot seltene musikalische Kunst⸗ eben nur bei festlichen Veranstaltungen zu hören Die Vortragsfolge wurde eröffnet mit einer bisher un⸗ (Duvertüre) für Streichorchester und Cembalo überraschend der Gedanken, ernster, klassischer Form ihren musikalischen Ausdruck finden. Aufführung des berühmten Werkes Bach „Das mustkalische Opfer“

der König selbst spielte das Königliche Thema in einer „Wie die Noten wachsen, so wachse des önd Modulation höher steigt, so steige des Königs Ruhm“ fügte er einzelnen Nummern erläuternd bei; es gibt seltenem Glanze unter dieser reichen Zahl von Kanons rechte Würdigung des ungekürzten Werkes mit seinem kontrapunktischen Musiker Vortragsfolge

hochbegabten Prinzen Louis Ferdinand Die Frische und sonnige Liebenswürdigkeit der . fast volkstümlichen, Melodien erheiterten unmittelbar das Gemüt. Nang an den Vorführungen beteiligt waren, war Hörer an diesen in der Tat festlichen musikalischen Darbietungen voll hervorragender Stelle wirkten

die Umgebung von Danzig bis Pr. Stargard und Elbing (etwa 100 km Umkreis um Danzig);

Johannisburg Marienwerder

e: von Basel etwa 120 km . über Straßburg, Colmar mit Einschluß des rechts⸗rheinischen Ge⸗ bietes; die Umgebung von Metz auf eine Entfernung von Norden

im Westen Wesel im Umkreis von km nördlich bis Düsseldorf, südlich bis Euskirchen Koblenz auf etwa 15 km von St. Goar

Posen im König⸗

im Theatersaal der Das

hat.

wirkten hier in

Daran

lebendig wie sie

Deutsch

, das einer Begegnung Großen König seine Ent⸗ Thema vor, und Bach

stattlichen Reihe kunst⸗ Heeheeh .

Feinheiten und von Beruf vor⸗ schloß mit einem

Außerdem zuschüsse.

zu Herzen gehenden Da nur Künstler von

die Freude der vS

mit: Frau Jonas⸗

Revelly

ax Skibicki

sie mit dem Phil⸗

Hildebrands Leitung vortrefflich

Außer dem

Puppe“

sind im Interesse Ringkampf

an den Grenzen: an seine Künste

das Gebiet

Hela, Spielplans,

120 km; an der Ostgrenze und Ortels⸗ und Hohensalza, aus⸗ Umfang von etwa 30 km. hinauf bis Zabern

Breite. Innerhalb 25 km, Cöln

bis unterhalb

Theater. Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opernhaus. 181. Abonnementsvorstellung.

Carmen. Oper in vier Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Ludovic Halévy, nach einer Novelle des Prosper Merimée. Musikalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Blech. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb Herr Professor Rüdel. Anfang 7 hr.

Schauspielhaus. 169. Abonnementsvor⸗ stellung. Ariadne auf Naxos. Oper in einem Aufzuge von Hugo von Hof⸗ mannsthal. Musik von Richard Strauß. Zu spielen nach dem „Bürger als Edel⸗ mann“ des Molisre. Mustkalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Besl. Regie⸗ dienst: Herr Eageling. Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. 182. Abonne⸗ mentsvorstellung. (Gewöhnliche Preise.) Die Meistersfinger von Nüruberg. Oper in drei Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 170. Abonnementsvor⸗ stellung. Schwanenweiß. Traumdichtung von August Strindberg. Verdeutscht von Emil Schering. Die zur Handlung ge⸗ hörige Musik von Professor Ferdinand Hummel. Anfang 7 ½ Uhr.

Die Ausgabe der Abonnementskarten für den Monat Oktober 1913 zu 26 Opern⸗ und 30 Schauspielvorstellungen findet am 26. und 27. September d. J., Vor⸗ mittags von 10 ¼ 1 Uhr, in der Köͤniglichen Theaterhauptkasse im Königlichen Schau⸗ spielhause, Eingang Jägerstraße, und zwar nur gegen Vorlegung des Abonnements⸗ vertrags statt. Es werden am 26. Sep⸗ tember d. J. nur die Karten zum 1. Rang und Parkett und am 27. September d. F diejenigen zum 2. Rang bezw. Balkon und 3. Rang bezw. 2. Balkon verabfolgt. Im Interesse einer schnelleren Erledigung der Ausgabe wird ersucht, den Geld⸗ betrag abgezählt bereit zu halten.

Neues Operntheater. (Krol!. Gastspiel des „Schlierseer Bauerntheaters“ (Leitung: Direktor Taver Terofal).

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Prinz Natzi. Burlesker Bauernschwank mit Gesang und Tanz in drei Aufzügen (nach einem vorhandenen Stoff des J. von Plötz) von Richard Manz. Musik von Emil Kaiser.

Donnerstag: Der Herrgottschnitzer von Ammergau.

Dentsches Theater. Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr: Faust. 1. Teil. Donnerstag: Der lebende Leichnam. Freitag: Der blaue Vogel. Sonnabend: Zum ersten Male: Tor⸗ quato Tasso.

Kammerspiele. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Franziska. Ein modernes Mysterium in fünf Akten 8 G Wedekind. (Gastspiel Wede⸗ ind. Donnerstag und folgende Tage: Fran⸗ ziska.

Berliner Theater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Filmzauber. Große Posse mit Gesang und Tanz in 4 Akten von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer.

Donnerstag und folgende Tage: Film⸗ zauber.

Theater in der Königgrützer

Straße. Mittwoch, Abends 8 Uhr⸗

Das vierte Gebot. Volksstück in vier Akten von Ludwig Antengruber. Donnerstag und Sonnabend: vierte Gebot.

Freitag: Die fünf Frankfurter.

Das

Deutsches Künstlerthenter (Lo⸗ zietät). (Nürnbergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: John Gabriel Borkman, Donnerstag und Sonnabend: Wilhelm

ell.

Freitag: Der Biberpelz.

Koblenz; Mainz und Wiesbaden au 10 km Umkreis, Speyer und Germersheim auf Mannheim, südlich Karlsruhe gerade frei lassend, von 25 km nördlich Geislingen,

Ingolstadt im Umkreise von 30 km

etwa 20 km. Die angegebenen Gebiete die der Deutsche Luftfahrerverband in „Die Deutsche Luftfahrer⸗Zeitschrift“ des Verbandes,

stäblich eingetragen, seines Amtsblattes: Diese Karte t Berlin W. 30, Nollendorfplatz 3, zum Preise von 25

zu beziehen.

1916 verwendet werden Olympischen Spiele hierfür an die deutschen Turn⸗ während der Rest für Beschickung wichtiger ausländischer Wettkämpfe, Uebungskurse im deutschen Stadion usw. zur Verfügung angesetzt ist. rechnet der Deutsche Reichsausschuß auf eine tätigere

Unterstützung seiner Bestrebungen als bisher

Der Zirkus Busch hat unlän und ein abwechslungsreiches P großen Beifall findet. bekannten Dresseur Herrn Bono, anschließt, zumeist durch Damen bestritten.

Stockhausen (Klavier), die Herren Hans Bassermann (Violine), führen vier prächtige Schimmelhengste als Königlicher Kammermusiker Richard Gustav Lenzewski (Bratsche), Königlicher Professor Oskar Schubert chüne mann (Flöte), Professor Dr. . Professor M.

(Kontrabaß), Königlicher Kammermusiker Anton S tengl (Horn). Fähigkeiten zeigte Irma Seydel wo harmonischen Orchester unter Camillo Der große abgerundete Ton überrascht . erin, ebenso die Innigkeit des Vortrags und die Tiefe des Empfindens. Besonders zeigte sich das in dem Beethoven⸗ Konzert. Auch ihr technisches Können ist bereits recht weit vorgeschritten; ihr Spiel müßte nur noch etwas temperamentvoller sein. Beethoven⸗Konzert spielte sie noch die Konzerte in D⸗Moll und G Bruch mit schönem Erfolge.

einer Tonne laufendes Pferd vor. und Grete während Fräulein 3 phator gekleidet, römische Spiele ausführt. Akt der Signorina Baptista reiht sich Erfolg weist aber Fräulein Schreiber⸗Detlefsen als Herrensattel auf und zeichnet sich d die ruhige

/

zu Pferde

Auch die Clownszene mit wunderbarer Gelenkigkeit verfehlen Hauptanziehungskraft in zunächst der als Taucherkünstler und Bändiger Seine Fähigkeit, minutenlang unter Wasser zu trinken und sogar zu rauchen, ferner sein ausgewachsenen Kaiman des als „Mirakel“ Mit dem Kopfe nach unten „menschlichen Fliege“, Rad in schwindelnder dabei noch seinen Vorgänger an Waghalsig⸗

Auch die folgsamen „Wunderbären“ des Herrn Weise bilden eine interessante Abwechslung des reichhaltigen eine Pantomime „Aus

tretende Kapitän 1 zu bleiben, dort zu essen,

berechtigtes Aufsehen, bezeichneten Deckenläufers und Deckenfahrers. führt er, gleich der von früher

Höhe aus und übertrifft keit und Geschicklichkeit.

Memel, B.) mittag befindet sich, wie das „Memeler Dampfboot“ Unteroffizierschüler Schröder offizierschule, der bei seinem Vater, zu Besuch weilte, einer Radfahrt über die russische G dort festgenommen. nach Russisch⸗Krottingen gebracht,

Umkreis von etwa 50 km

ist von der Geschäftsstelle

Das große Interesse, das den Olympischen Spielen von der Reichsregierung entgegengebracht wird, zeigt sich u. en erhebliche finanzielle Unterstützung in Aussicht Infolgedessen dtesen Mitteln den namhafte Zuschüsse zu sportlichen Ausbildung der Te

Reichsausschuß für Olympische

Relchsausschuß in der ihm geben,

wird der

die von diesen und sollen. Insgesamt sieht

und Sportverbände aufgeteilt

Sein equestrischer

Von den Damen Stenglewsky als flotte Naumann mit einem

Sund anmutige Pferdes aus. eine auf acht

sichere dressierten und

Eine

Unterbrochen wird dieser dur Stelzen, bei dem ein Herr

durchgeführte Szene

nicht ihre belustigende

Wall.

mit einem ziemlich desgleichen die Leistungen

her bekannten auf einer rollenden Kugel und zu

dem seit einigen Tagen auch

unseren Kolonien“ eingefügt worden ist.

22. September. (W. T.

in Rußland in Haft.

Komödienhaus. Mittwoch, Abends

8 Uhr: Das Paar nach der Mode. Lustspiel in drei Akten von Raoul Auern⸗ heimer.

Donnerstag und folgende Tage: Das Paar nach der Mode. 8

Lessingtheater. Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr: Peer Gynt. Dramatisches Ge⸗ dicht von Ibsen. Musik von Grieg.

Donnerstag und Sonnabend: Peer Gynt.

Freitag: Professor Bernhardi.

Deutsches Schauspielhaus. Direr⸗ tion: Adolf Lantz. NW. 7, Friedrich⸗ straße 104 104 a.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Sieben tolle Tage. Amerikanische öe in drei Akten von Otto Eisen⸗

itz.

Donnerstag und Sonnabend: Der gute

Ruf. Freitag: Fräulein Julie. Vorher:

Erste Warnung.

Schillertheater. o. (Wallner⸗ theater.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Freiwild. Schauspiel in drei Akten von Arthur Schnitzler.

Donnerstag: Cyrano von Bergeraec.

Freitag: Zwei Wappen.

Charlottenburg. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Am Tage des Gerichts. Ein Volksschauspiel in vier Aufzügen von P. K. Rosegger.

1.“ Die Stützen der Gesell⸗

aft. Freitag: Zum ersten Male:

Groß⸗ stadtluft. 8—

Deutsches Opernhaus. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 —37. Direktion: Georg Hartmann.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Freischütz. Donnerstag: Zum ersten Male: Lobe⸗ anz.

Freitag: Die Königin von Saba.

Sonnabend: Figaros Hochzeit.

f etwa 50 km Umfang; Bitsch auf etwa 25 km nördlich

Ulm im Umkreise füdlich Illertissen frei lassend, „Breslau im Umkreis von 50 km, und Küstrin im Umkreis von te sind in eine

a. darin, daß dem

gestellt worden ist. Lage sein, angeschlossenen deutschen Verbänden

300 000 vor, von denen 200 000

durch private Förderer⸗

gst seine Pforten wieder geöffnet rogramm aufgestellt, das alla Teil wird, außer durch den dem sich Paul Eschenberger Die erstgenannten Herren, Turmspringer und ein auf zeigen sich Ida Sprungreiterinnen, Viergespann, als Trium⸗ Ein schneidiger Jockei⸗ ihnen würdig an. Den größten Schulreiterin im urch ihren tadellosen Sitz sowie Vorführungsweise Akrobatengruppe Schulpferden gut ausgeführte „Musketier⸗Quadrille“ bilden den erfolgreichen Schluß dieses Programmteils. 8

tischen Springakt auf erstaunliche Gewandtheit auf diesem Gebiete bekunden; gleiches gilt von einem Salonakrobatenpaar, das im Gesells chaftsanzuge seine Künste zeigt. der Gebrüder Fratellini sowie die von Mr. Briant

und eine Dame

. . Wirkung. diesen Zwischendarbietnngen von Alligatoren auf⸗

Seit Freitagnach⸗ von der Potsdamer einem Bahnbeamten, in Liebken Der junge Mann war auf renze geraten und wurde

Er wurde zunächst nach Garsden und von dort von wo aus er nach Telschi, dem

erfolgt.

Emden, 22. Septem Karte maß⸗ Heft 19 veröffentlicht Er uͤberflog einen großen er wegen dichten Nebels in

das Stück hatte. Er will morgen vo

armisch eingetroffen Spiele eine Stuttgart, 22. Se aus vormünder eröffnet,

wieder zur ilnehmer für der Etat der der Ministertaldirektor vo lung namens der Ministeri wobei er der Einführung in Württemberg im ve regierungsrat von Wiede

werden sollen,

endlich Als Ergänzun Flensburg über Deut cher Reiche,

und Mecklenburg⸗Schwerin

Haute⸗Loire) fanden aus A Straßenkundgebun statt. Schutzleute und Tafeln mit der Aufschrift

ihres aufsteigen ließen.

gerittene, Rufe laut.

einen akroba⸗ Grisolles, 22. Sept von kam „8, zu einer leichten „Mensch oder W“ Die

bildet aber Die Nerven sind immer noch

Mailand, 22. 350 Teilnehmern, Unterstaatssekretärs im Min

erregen Kongreß der Alkoholg

Sitz des russischen Landratsamts, übergeführt wurde. Landrat als Grenzkommissar hat die Angelegenheit in nommen, doch ist die Freilassung des Unteroffizierschülers noch nicht

der heute früh auf seinem Wasserflugzeug in stitegen war, ist hier um 6

München, 22. September. 8 spitz⸗ vermißten beiden Bergfahrer sind n

im Konzertsaal der Liederhalle die 8.

Frankfurt a. Main geleitet wurde. wählt der Geheime Sanitätsrat Dr. kee deng und Dr. Dol⸗ linger⸗Stuttgart. Nach kurzer Begrüßung durch den Vo

Paris, 23. September.

Kundgebenden kleine Luftballons, Als die Offiziere das Bürgermeisteramt verließen,

gegebene ärztliche Bericht über das Winterfeldt meldet eine

Der Puls beträgt 110. Er ist Die Atmung ist normal, die flüssige Nahrung wird gut aufgenommen.

Der Memeler die Hand ge⸗

ber. (W. T. B.) Der Flieger Dahn, In aufge. Uhr 40 Minuten glatt gelandet, Teil Hollands und die Zuidersee, nachdem Wesel eine Zwischenlandung vorgenommen rmittag weiterfliegen. (W. T. B.) Die auf der Zug⸗ wohl behalten (vgl. Nr. 224 d. Bl.).

(W. T. B.) Heute abend wurde Tagung

ptember.

Als Mitvorsitzende wurden ge⸗

rsitzenden nahm n Geßler das Wort, um die Versamm⸗ en der Justiz und des Innern zu begrüßen, des Gesetzes für die Berufsvormundschaft rgangenen Jahre gedachte. Der Ober⸗ mann und Dr. Dollinger⸗Stuttgart

hoben sodann in längeren Ausführungen die segensreichen Wirkungen der Berufsvormundschaft hervor. Hierauf sprach Margarete Roller⸗ Brünn über die Berufsvormundschaft als Grundlage des Kinder⸗ schutzes in Deutsch⸗Mähren, dieses Vortrages waren Mitteilungen des Dr. Kaftan⸗

die Anfänge der Landesberufsvormundschaft im anzusehen,

die ebenfalls gute Früchte gezeitigt habe.

die sich besonders auf Schleswig⸗Holstein bezogen, wo überall nach schwierigen An⸗

fängen gute Erfolge zu verzeichnen waren.

(W. T. B.) In Firmin (Dey. nlaß der Gestellungen der Zwanzigjährigen

en gegen die dreijährige Dienstzeit endarmen entrissen den Ruhestörern mehrere

Nieder mit den drei J

ahren!“, worauf die die dieselbe

Aufschrift trugen, der Gestellungskommission wurden in der Menge feindselige

(W. T. B.) Der heute früh aus⸗ Befinden des Oberstleutnantz leichte Besserung. In der Nacht fieberhaften Erhöhung der Temperatur regelmäßig, aber schwächer.

ember.

sehr ermüdet. Die Voraussage bleibt ernst.

September. (W. T. B.) In Gegenwart von amtlichen Vertretern verschiedener 8

Vo . taaten, des nisterium des Innern Falcioni und anderen

hervorragenden Persönlichkeiten wurde heute der 14. internationale

egner eröffnet.

Nach Schluß de

kräfte in Kolonnen von

meldet, der

Unter⸗ dringend Verstärkungen,

Montis Operettentheater. (Früber: Neues Theater.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Gastspiel Julius Spielmann: Der lachende Ehemann. Operette in drei Akten von Jul. Brammer und Alfr. Grünwald. Musik von Edm. Eysler.

Donnerstag und folgende Tage: Der lachende Ehemann. 1

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Gräfin Fifi. Operette in drei Akten von Albert Chantrier. .

Donnerstag und folgende Tage: Gräfin Fifi.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Mittwoch, Abends 8 ¼ Uhr: 777:10. Turf⸗ und Totoschwank in drei Akten von Otto Schwartz und Karl Mathern.

Donnerstag und folgende 777: 10.

Tage:

Restdenztheater. Mittwoch, Abends 8 ¼ Uhr: Im Ehekäfig. (Les maris en cage.) Schwank in drei Akten von Antony Mars und Maurice Desvallidres.

Donnerstag und folgende Tage: Im

Wien, 23. September. Korrespondenz“ meldet aus

Gestorben:

r Redaktion eingegangene Depeschen. 8

(W. T. B.) Die „Südslavische Belgrad: Albanesische Streit⸗ 300 bis 400 Mann sind seit Freitag⸗

nacht längs der ganzen Grenze in Kämpfe mit serbischen Grenztruppen verwickelt. die Angriffe besonders heftig. Die Grenzkommandos verlangten

Bei Dibra und Djakowa waren

die auch bereits abgegangen sin

8

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beil

Birkus Schumann. Mittwoch,Abends 7 ½ Uhr: Vorzügliches Programm.

Birkus Busch. Mittwoch, 8. Uhr: Große Galavorstellung. Auftreten sümtlicher Spezialitäten. Zum Schluß: Die große Prunk⸗ pantomime: Aus unseren Kolonien.

Familiennachrichten.

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Re⸗ gierungsrat Hermann von Platen (Osna⸗ brück). rn. Landschaftsmaler und Leutnant a. D. Hartwig von Platen (Berlin⸗Wilmersdorf).

Hr. Generalmajor z. D. Paul Bodenstein (Charlottenburg). F Geheimer Kommerzienrat Dr. jur.

eorg von Caro (Schloß Wilkendorf bei Strausberg). Fr. Anna geb. Freiin Preusch von Buttlar⸗ Brandenfels (Polennen bei Godnicken). Fr. Irmgard von Bonin, geb. Freiin von Oldershausen (Wulflatzke).

Post,

Ehekäfig.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Puppchen. Posse mit Gesang und Tanz 8 drei Fkken 8 Jean Fen und Curt Kraatz. Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Se Gilbert. ö

Donnerstag und folgende Puppchen. 6

Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Freedrichstr.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Untreu. Vorher: Der abge⸗ rissene Glockenzug. Donnerstag: Untreu. abgerissene Glockenzug. Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Zum ersten Male: Seine

Geliebte. 88

Len 2 A schließ⸗ es üöffentlichen Anzeigers (ein est⸗ Vorher: Der lich der unter Nr. 2 veröffentlichten Bekanntmachungen), betreffend Kom⸗ manditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellschaften, für die Woche vom 15. bis 20. September 1913.

Verantwortlicher Redakteur:

Direktor Dr. Tyral in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Tage: Drus der Norddeutschen Buchdruckerei und

herlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße Acht Beilagen

8

(einschließlich Börsenbeilage und Waren⸗

zeichenbeilage Nr. 75 A u. 75 B), Inhaltsangabe zu Nr. 5

Deutscher Berufs. die durch den Professor Dr. Klumker.

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preuß

Berlin, Dienstag, den

23. September b

Hauptsächlich gezahlte Preise für 1 t (1000 kg) in Mark

Hafer

mittel

Königsberg i. Pr. 1166“ 111“ Stettin.

Breslau... a. M.

uisburg..

Dresden.. Stuttgart .

Mannheim .

h4“*“ Berlin, den 23. September 1913.

89 8

206,75

205

Berichte von anderen deutschen Fruchtmärkten.

191 193 n. E. 57 1

194 196 n. E. 198,50 200 194 197 1 93 197

200 205 Kernen

193 195 n.

163 158 168 188 156—159 155 157 167,50 175 1060 -— 175 175 177 162,50 166—169

156 158 n. E. 165 167,50 160 165 164 165

175

165 167,50

(

Delbrück.

müeELEE

Qualität

gering

mittel Verkaufte

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge

niedrigster

höchster

höchster niedrigster höchster Doppelzentner

ℳs8

158 162 155 160

42 145 n. E.

158 155

150 160 n. E. 165 172

150

80 183 190 180 - 187,50

Außerdem wurden 8 am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

Am vorigen Markttage

Durch⸗ schnitts⸗ preis

Durchschnitts⸗ preis für 1 Doppel⸗ zentner

Verkaufs⸗

t 856 Ser

Große Galavorstellung.

Abends

Babenhausen Illertissen.

929 16,00

—.

Flerttirn..

Berlin, den 23. September 1913.

16,00 V Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet

Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen

Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen). 20,00 20,00 V 20,20 20,20

Hafer.

16,40

,16,20 16,20 16,40

Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.

20,00 15.9

ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt

1

Nr. 38 der Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts’ vom 17. September 1913 hat folgenden Inhalt: Personalnachrichten. Gesundheitsstand und Gang der Volkskrank⸗ heiten. Zeitweilige Maßregeln gegen Pest. . Desgl. gegen Cholera. Gesetzgebung usw. (Waldeck.) Giftkonzessionen. (DOesterreich. Steiermark.) Zahnärztliche Wanderpraxls. (Italien und ö Pest, Cholera ꝛc. (Schweiz.) Menschliche und tierische Krankheiten. (Schweiz. Kant. Glarus.) Hebammenwesen. (Frankreich.) Arbeitergesetze. (Belgien.) Tollwut. (Ruß⸗ land.) Pest und Cholera. Tierseuchen im Auslande. Desgl. in Großbritannien 2. Vierteljahr. Desgl. in Dänemark. Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuchen. (Baden, Elsaß⸗Lothringen, Luxem⸗ burg.) Vermischtes. (Oesterreich. Wien.) Infektionskrankheiten 18 1911. (Philippinen.) Gesundheitsverhältnisse, 1911/12. (Ver⸗ einigte Staaten von Amerika.) Sterbefälle, 1911. (Cuba.) Ver⸗ waltungsbericht, 1911. (Argentinien. Buenos Aires.) Statistisches Jahrbuch, 1910 und 1911. Geschenkliste. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. Desgl. in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. Desgl. in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. Witterung. Grundwasserstand und Boden⸗ wärme in Berlin und München, August. Beilage: Gerichtliche Entscheidungen, betr. den Verkehr mit Nahrungsmitteln (Wein).

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Ernte in Dänemark.

Die Hoffnungen auf eine gute Ernte haben sich verwirklicht. Die EE ist nunmehr vollständig beendet. Da das Getreide fast nirgendwo umgelegt war, konnten die Mähmaschinen ohne Unterbrechung arbeiten, sodaß die Erntearbeiten nur kurze Zeit und außergewöhnlich wenig Arbeitskräfte erforderten. Bei allen Getreide⸗ arten ist der Ertrag ein reichlicher, und dieser ist von guter Be⸗ schaffenheit. Namentlich ist das Qualitätsgewicht der Gerste un⸗ gewöhnlich hoch, und sie ist eine zu Brauereizwecken sehr begehrte Ware. Der Strohertrag steht zwar gegen den des Vorjahres binsichtlich der Menge bedeutend zurück, überragt ihn jedoch an Wert. Auch die Kartoffeln und Futterrüben, für die Anfang vorigen Monats noch rechtzeitig Regen gefallen ist, geben be⸗ friedigende Erträgnisse. A1AXA“

8 9*

Ueber den Sagtenstand in Norwegen Ende August 1913 liegen folgende amtliche Nachrichten vor:

Wetter. Im Monat August war das Wetter in Ostnorwegen ziemlich wechselnd gewesen. In Smaalenene und in einzelnen Teilen von Akershus war es ziemlich trocken, im übrigen aber haben ausreichende Niederschläge stattgefunden, an einzelnen Stellen (namentlich in e; sogar so viele, daß die Ernte dadurch verzögert wurde und das Korn sich legte. Die Temperatur war ziemlich niedrig (besonders zu Anfang des Monats), und um den 5. herum erhielt an mehreren Stellen das Kartoffelkraut einen Anflug von

rostschaden und empfindlichere Gartengewächse haben teilweise chaden erlitten. Im letzten Teil des Monats dagegen war es rößtenteils warm, sodaß die Ernte jetzt in vollem Gange steht. 8 Südnorwegen (besonders in den äußeren Distrikten) und nament⸗ lich in Westnorwegen war das Wetter ungewöhnlich trocken. Zwar fiel in den Tagen vom 22.—24. August Regen, an den meisten Stellen aber bei weitem nicht ausreichend. Das Getreide und die Wurzelgewächse sind daher zurückgeblieben, und die Nachernte ist zum größten Teil mißglückt. Aus manchen Gegenden wird über Wasser⸗ mangel berichtet. In Stavanger⸗Amt trat in den Nächten um den 10. herum Frost auf und das Kartoffelkraut wurde

griffen, über andauernden Frostschaden wird jedoch nicht be⸗ richtet. In Romsdals⸗Amt und Söndre Trondhjems⸗Amt herrschte kaltes Wetter mit bedeutenden Niederschlägen, und in den nördlicher gelegenen Aemtern war etwa bis zum 10. August Regenwetter und Kälte. Die Heuernte wurde dadurch etwas verzögert, und auf ver⸗ schiedenen Aeckern legte sich das Getreide. Späterhin hat man indes auch in diesem Teil des Landes ausgezeichnetes Herbstwetter gehabt.

Heu. Dasselbe ist nun überall eingebracht worden und durchweg von guter Qualität. Das Ergebnis der Heuernte stimmt ungefähr mit dem im Bericht für Juli Angeführten, indem die Ausbeute in Ost⸗ und Südnorwegen und teilweise West⸗Norwegen (den größten Teil des Stavanger⸗Amts) ziemlich über Mittel gewesen ist. Für das übrige Westnorwegen und die Drontheim⸗Aemter ist die Ausbeute etwa mittel, in einzelnen Bezirken der Bergenhus⸗Aemter jedoch teilweise ziemlich unter mittel. In Tromsö und Finmarken wird der Ertrag ebenfalls als unter mittel angegeben, obgleich das Ergebnis für diese Aemter besser ist, als man früher angenommen hat, was dem günstigen Erntewetter zuzuschreiben ist. In Nordland wird man etwa eine mittlere Heuernte erzielen. 1

Winterfaat. Die Ernte wurde an einzelnen Stellen in Ost⸗ norwegen infolge unbeständigen Wetters Mitte August etwas verzögert, zum größten Teil ist sie indes nunmehr eingebracht worden. Der Ertrag wird meistens wie in einem Mitteljahr sein, zum Teil etwas darüber. In Smaalenene und einzelnen Teklen des Akershus⸗Amt wird er jedoch etwas unter mittel stehen. Die Qualität wird meistens als ut bezeichnet. . 1 1 Frühjahrssaat. Weizen wird angeblich den Ertrag eines Mitteljahres oder etwas darüber in allen den Aemtern liefern, wo der Weizenbau eine Rolle spielt. Für Gerste und Hafer werden ie Aussichten als über mittel bezeichnet, ausgenommen in einzelnen Gegenden des Akershus⸗Amt (Romerike) und in den östlichen Gegenden des Hedemarkens⸗Amt sowie in Järlsberg und Larvik⸗Amt und im größten Teil Westnorwegens, wo die Ausbeute sich wie in einem Mitteljahr oder etwas darunter stellen wird. Erbsen scheinen überall den Er⸗ trag eines Mitteljahres in den Bezirken, wo sie in größerer Aus⸗ dehnung angebaut werden, zu liefern. Kartoffeln. Fn West⸗ norwegen und teilweise in Südnorwegen (Lister und Mandals⸗Amt), wo die Trockenheit das Wachstum gehemmt hat, werden die Aussichten der Kartoffelernte meistens als weniger gut in einzelnen Gegenden jedoch als mittel bezeichnet. Im ganzen übrigen Land scheint die Kartoffelernte indes den Ertrag eines guten Mitteljahres zu liefern. „Aus einzelnen Gegenden des Hedemarkens⸗Amts wird über Trocken⸗ fäulnis berichtet. Turnips (Rüben). In ganz Ostnorwegen sowie teilweise in Südnorwegen und in den Drontheimsämtern werden die Aussichten als gut oder sehr gut bezeichnet. In den nötdlicheren Landesteilen wird der Ertrag etwa wie in einem Mitteljahr sein, wogegen er in Westnorwegen ziemlich unter mittel stehen wird. In Südnorwegen, wo man in ziemlich großer Ausdehnung zum Anbau von Futterrüben übergegangen ist, stehen diese sehr gut.

die Weiden werden fast überall als gut bezeichnet, ausge⸗ nommen die niedriger gelegenen Weiden in Westnorwegen, welche infolge der Trockenhelt schlecht standen. Der Ertrag des Sennen⸗ betriebes wird wahrscheinlich wie in einem guten Mitteljahr ausfallen. Die Obsternte: Die Aepfel scheinen in Westnorwegen weniger gut zu gedeihen; im übrigen Lande sind die Aussichten aber wie in einem Mitteljahr. An Birnen wird der Ertrag eines Mitteljahres erwartet, außer in Smaalenene und einzelnen Gegenden des Busterud⸗ Amt, während Kirschen den Ertrag eines knappen Mitteljahres geben. Dasselbe gilt in größerem Umfange auch für Pflaumen, obgleich auch diese an vielen Orten ein sehr gutes Resultat ergeben haben. Die Beerensträucher haben überall gut getragen, und das Gemüse steht durchweg sehr gut. (Bericht des Kaiserlichen General⸗ konsuls in Kristiania vom 10. September.)

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Handel und Gewerbe.

Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten 11“ für Handel, Industrie und Land⸗ wirtschaft“.)

Belgien. 8

Besteuerung der Kraftwagen (Automobtle) und anderer Motorfahrzeuge. Durch Gesetz vom 1. September 1913 ist mit Wirkung vom 1. Januar 1914 ab zugunsten des Staates für Motorfahrzeuge zur Beförderung von Personen oder zur Beförde⸗ rung von Waren auf Straßen eine jährliche Abgabe eingeführt.

Betroffen werden davon insbesondere Kraftwagen (Automobile), Motorräder (motocyclettes, motocycles), Schiffe und Bonte mit 1 Dampf⸗ oder Motorenbetrieb und im allgemeinen Vorrichtungen aller Art zur mechanischen Fortbewegung zu Lande oder zu Wasser. Die Abgabe ist zu entrichten von jedem, der eine oder mehrere der vorbe⸗ zeichneten Fahrzeuge zu seinem eigenen Gebrauche verwendet oder aus⸗ nutzt, sei es, daß sie sein Eigentum oder in seinem persönlichen Besitze sind, sei es, daß sie ihm durch Abmietung oder ein anderes Abkommen dauernd oder gewöhnlich zur Verfügung stehen. 8

Die Abgabe wird unter Zugrundelegung der Motorenkraft er⸗ hoben und beträgt 12 Frank für die Pferdekraft. Jedoch ist die Ab⸗ gabe von Motorrädern (motocycles, motocyclettes) mit nicht mehr als 3 ½ Pferdekräften einheitlich auf 9 Frank fest esetzt.

Das Gesetz sieht für gewisse Fälle Abgabenfreiheit vor und

für andere Fälle Ermäßigungen der Steuer auf die Hälfte oder ein Viertel. 6- Die Abgabe ist von Fahrzeugen, die in Belgien von Personen gebraucht werden, welche im Lande weder einen Wohnsitz (domicile, résidence) noch eine feste Niederlassung haben, nur dann zu ent⸗ richten, wenn der Aufenthalt insgesamt länger als drei Monate im Jahre dauert. In diesem Falle wird die Abgabe auf 1 Frank für die Pferdekraft und den Aufenthaltsmonat festgesetzt; jeder Bruchteil von weniger als 16 Tagen wird unberücksichtigt gelassen.

Aenderung der Einfuhrzölle für ausländische destillierte weingeisthaltige Flüssigkeiten und in Wein⸗ geist haltbar gemachte Lebensmittel. Erhebung einer Steuer für inländischen Branntwein sowie Aenderung der besonderen Ab gabe für ausländischen Branntwein. Die durch das Gesetz vom 13. Juni 1913 eingeführten vorläufigen Aenderungen der Einfuhrzölle für destillierte weingeisthaltige Flüssig⸗ keiten und in Weingeist haltbar gemachte Lebensmittel sowie der Steuer für den inländischen Branntwein und der Ahgabe von 5. v. H. vom Einfuhrzolle für die in Artikel 5 des Gesetzes vom 12. Dezember 1912 aufgeführten ausländischen Erzeugnisse sollen nach einem Gesetze vom 5. September 1913 endgültig in Kraft bleiben.

(Moniteur Belge.)

Der Arbeitsmarkt in Deutschland im Monat August 1913.

Der Beschäftigungsgrad auf dem gewerblichen Arbcitsmarkte war im allgemeinen ausreichend und hat sich gegen den Vormonat in den meisten Gewerbezweigen wenig geändert, gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahrs aber fast überall verschlechtert. 8

Nach den Berichten von industriellen Firmen und Verbänden hat die ruhige Lage auf dem Ruhrkohlenmarkt eine weitere kleine Abschwächung erlitten. In Ober⸗ und Niederschlesien und auf dem Braunkohlenmarkte gestaltete sich der Geschäftsgang gut. Das Gleiche gilt vom Eisenerzbergbau und von der elek⸗ trischen Industrie. Die Roheisenerzeugung, die Kali⸗ industrie, die Eisengteßereien, die Stahlwerke und die Maschinenindustrie waren mäßiga, aber genügend beschäftigt. Die chemische Industrie konnte ihren normalen Stand aufrecht

erhalten. Erhebliche Verschlechterungen gegen den Vormonat erlitten