1913 / 33 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 07 Feb 1913 18:00:01 GMT) scan diff

Roggen, inländischer 167,50 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 174,00 174,25 Abnahme im Mai, do. 174,75 Abnahme im Juli. Ruhig.

gfer, inländischer fein 181,00 200,00, mittel 166,00 180,00 a hn und Boden, Normalgewicht 450 g 172,00 Abnahme im Mai, do. 173,75 Abnahme im Juli. Sttill. Mais, runder 151,00 153,00 ab Boden, amerikan. Mixed 156,00 159,00 ab Boden. Ruhig. Weizenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 00 24,00 28,00. Still. Roggenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 0 und 1 gemischt 20,80 23,30. Matter. Rüböl für 100 kg mit Faß 66,70 Geld Abnahme im laufenden Monat, do. 64,20 64,90 Abnahme im Mai. Behauptet.

Berlin, 6. Februar. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der oppelzentner für: Weizen, gute Sorte †) 19,70 ℳ, 19,62 ℳ. Weizen, Mittelsorte †) 19,54 ℳ, 19,46 ℳ. Weizea, geringe Sorte †) 19,38 ℳ, 19,30 ℳ. Roggen, gute Sorte †) 16,80 ℳ, —,— ℳ. Roggen, Mittelsorte †) , ℳ, —,— ℳ. Roggen, geringe Sorte†) —,— ℳ, —,— ℳ. Futtergerste, gute Sorte*) 18,20 ℳ, 17,40 ℳ. Futtergerste, Mittelsorte*) 17,30 ℳ, 16,60 ℳ. Futtergerste, eringe Sorte *) 16,50 ℳ, 15,80 ℳ. Hafer, gute Sorte *) 20,40 ℳ, 18,60 ℳ. Hafer, Mittelsorte*) 18,50 ℳ, 17,00 ℳ. Hafer, geringe Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. Mais (mixed) gute Sorte 16,20 ℳ, 15 80 ℳ. Mais (mixed) geringe Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. Mägis (runder) gute Sorte 15,60 ℳ, 15,20 ℳ. Richhtstroh —,— , ,— ℳ. Heu —,— ℳ, —,— ℳ. (Markthallen⸗ preise.) Erbsen, gelbe, zum Kochen 50,00 ℳ, 30,00 ℳ. Speisebohnen, weiße 50 00 ℳ, 35 00 ℳ. Linsen 60,00 ℳ, 35,00 ℳ. Kartoffeln (Kleinhandel) 10,00 ℳ, 6,00 ℳ. Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,40 ℳ, 1,70 ℳ, do. Bauchfleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,30 ℳ. Schweinefleisch 1 kg 2 20 ℳ, 1,60 ℳ. Kalbfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ. Hammelfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,50 ℳ. Butter 1 kg 3,00 ℳ, 2,40 ℳ. Eier, 60 Stück 6,00 ℳ, 4,20 Karpfen 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ. Aale 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. Zander 1 kg 3,60 ℳ, 1,40 ℳ. Hechte 1 kg 3,00 ℳ, 1,60 ℳ. Barsche 1 kg 2,40 ℳ, 1,00 ℳ. Schleie 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. Bleie 1 kg 1,50 ℳ, 0,80 ℳ. 66q †) Ab Bahn. *) Frei Wagen und ab Bahn.

Kursberichte von auswärtigen 1A1“

Hamburg, 6. Februar. (W. T. B.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 85,25 Br., 84,75 Gd. -

Wien, 7. Februar, Vormittags 10 Uhr 40 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M./N. pr. ult. 84,60, Einh. 4 % Rente Januar/ Juli pr. ult. 84,60, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 84,65, Ungar. 4 % Goldrente 104,40, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 84 35, Türkische Lose per medio 226,50, Orienthahnaktien pr. ult. 812,50, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 709,75, Sudbahn⸗ gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 114 25, Wiener Bankvereinaktien 510, 50, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 624 25, Ungar. allg. Kreditbankaktien 817,00, Oesterx. Länderbankaktien 512 00, Unionbank⸗ aktien 596,00, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 118,06, Brüxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch.⸗Akt. —,—, Oesterr. Alpine Montangesell⸗ schaftsaktien 1038,00, Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. —,—, Skoda⸗ werke 816,50. Fest auf die unvermindert zuversichtliche Beurteilung der politischen Lage sowie bessere Berichte von den Auslandsbörsen.

Lombarden lebhaft.

London, 6. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Eng⸗ lische Konsols 741 ⁄1⁄, Silber prompt 28 ¾, 2 Monate 28: ⁄16, Privat⸗ diskont 4¼. Bankausgang 228 000 Pfd. Sterl.

Paris, 6. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Rente 89,02.

Madrid, 6. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 107,25.

Lissabon, 6. Februar. (W. T. B.) Goldagio 13.

New York, 6. Februar. (Schluß.) (W. T. B.) Die Börse eröffnete in unregelmäßiger Haltung, und die Spekulation verhielt sich mit Rücksicht auf den Balkankrieg und die ungewisse inner⸗ politische Lage sehr zurückhaltend. Im Verlaufe konnte sich unter Deckungen eine leichte Besserung durchsetzen, da man der Ansicht war, daß die geplanten Börsenverordnungen Manipulationen ent⸗ gegenwirken werden. Nur Kupferwerte lagen im Einklang mit London matt. Späterhin war die Tendenz wiederum uneinheitlich, verstimmend wirkten die Befürchtungen bezüglich weiterer Goldexporte. Nordwestliche Bahnen lagen im Hinblick auf die günstige Geschäfts⸗ lage fester. Vorübergehend mußten die Kurse nachgeben; in der Schlußstunde wurde die Haltung wieder stetiger; Harrimanwerte unterlagen in Erwartung der Bekanntgabe des Auflösungsplanes mehrfachen Schwankungen. Die Börse schloß in stetiger Haltung; die Kursveränderungen nach beiden Seiten waren nicht belang⸗ reich. Aktienumsatz 170 000 Stück. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Std.⸗Durchschn.⸗Zinsrate 2 ½⅛, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 2 ⅛%, Wechsel auf London 4,8375, Cable Transfers 4,8825, Wechsel auf Berlin (Sicht) 95 ¼.

Rio de Janeiro, 6. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf London 1621¼1.

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

Essener Börse vom 6. Februar 1913. Amtlicher Kursbericht. Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rheinisch⸗ Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Zeche.) I. Gas⸗ und Flammkohle: a. Gasförderkohle 12,00 14,00 ℳ, b. Gas⸗ flammförderkohle 11,50 12 50 ℳ, c. Flammförderkohle 11,00 bis 11,50 ℳ, d. Stückkohle 13,50 15,00 ℳ, e. Halbgesiebte 13,00 bis 14,00 ℳ, f. Nußkohle gew. Korn I und 11 13,75 14,50 ℳ, do. do. I11 13 75 —14 50 ℳ, do. do. IV 13,00 13,75 ℳ, g. Nuß⸗ gruskohle 0 20/30 mm 8,25 9 25 ℳ, do. 0 50/60 mm 9,75 bis 10,50 ℳ, h. Gruskohle 6,75 9,75 ℳ; II. Fettkohle: a. Förder⸗ kohle 11,25 12,00 ℳ, b. Bestmelierte Kohle 12,50 13 00 ℳ, c. Stückkohle 13,50 14,00 ℳ, d. Nußkohle, gew. Korn I 13,75 bis 14,50 ℳ, do. do. II 13,75 14,50 ℳ, do. do. III 13,75 14,50 ℳ, do. do. IV 13,00 13,75 ℳ, e. Kokskohle 12,25 13,00 ℳ; III. Magere Kohle: a. Förderkohle 10,50 12,00 ℳ, b. do. melierte 11,75 12,75 ℳ, c. do. aufgebesserte je nach dem Stück⸗ ehalt 12,75 14 25 ℳ, d. Stückkohle 13,25 15,75 ℳ, e. Nuß⸗ sohle, gew. Korn I und II 15,25 - 18,50 ℳ, do. do. III 16,00 bis 19 50 ℳ, do. do. IV 11,50 13,75 ℳ, f. Anthrazit Nuß Korn 1 20,00 21,50 ℳ, do. do. II. 21,50 25,50 ℳ, g. Fördergrus 9,50 bis 10,50 ℳ, h. Gruskohle unter 10 mm 6,25 9,00 ℳ: IV. Koks: a. Hochofenkoks 15,50 17 50 ℳ, b. Gießereikoks 18,00 20,00 ℳ, c. Brechkoks I und II 20,00 23,00 ℳ; V. Briketts: Briketts je nach Qualität 11,00 —14,25 ℳ. Milde Witterung beeinflußt Hausbrandgeschäft nachteilig, Marktlage sonst stetig. Die nächste Börsenversammlung findet am Montag, den 10. Februar 1913, Nachmittags von 3 ½ bis 4 ½ Uhr, im „Stadtgartensaale“ (Eingang Am Stadtgarten) statt.

Magdeburg, 7. Februar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker 88 Grad o. S. 9,25 9 30. Nachprodukte 75 Grad o. S. 7,45 7,60. Stimmung: Schwächer. Brotraffinade I o. Faß 19,50 bis 19,75. Kristallzucker I m. S. —,—. Gem. Raffinade m. S. 19 25 his 19,50. Gem. Melis I m. S. 18,75 19 00. Stimmung: Still. Rohzucker I. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: Februar

3 % Franz.

9,62 ½ Gd., 9,65 Br., —,— bez., März 9,67 ½ Gd., 9,70 Br., —.— bez., April 9,77 ½ Gd., 9,82 ½ Br., —,— bez., Mai 9,90 Gd., 9,92 ½ Br., —,— bez., August 10,17 ½ Gd., 10,20 Br., —,— bez., Oktober⸗Dezember 10,00 Gd., 10,02 ½ Br., —,— bez. Stimmung: Ruhig. Wochenumsatz: 287 000 v

„CCöln, 6. Februar. (W. T. B.) Rüböl loko 68,00, für Mai 66,00.

Bremen, 6. Februar. (W. T. B.) Schmalz. Stetig. Loko, Tubs und Firkin 55 ¾, Doppeleimer 56 ¼¾. Kaffee. Stetig. Baumwolle. Matt. American middling loko 64.

Hamburg, 7. Februar, Vormittags 10 Uhr. (W. T. B.) Zuckermarkt. Ruhig. Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, für Februar 9,57 ½, für März 9,65, für April 9,75, für Mai 9,90, für August 10,17 ½, für Oktober⸗Dezember 10,00.

Hamburg, 7. Februar, Vormittags 10 Uhr 15 Minuten. (W. T. B.) Kasffee. Stetig. Good average Santos für März 66 ¼¾ Gd., für Mai 67 ½ Gd., für September 67 ½ Gd., für De⸗

zember 67 Gd. Februar, Vormittags 11 Uhr. (W. T. B.)

Budapest, 6. Raps für August 16,35.

London, 6. Februar. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % Februar 9 sh. 6 ½ d. Wert, ruhig. Javazucker 96 % prompt 10 sh. 9 d. Verkäufer, stetig.

London, 6. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer matt, 65 ⅛, 3 Monat 66.

Liverpool, 6. Februar, Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 12 000 Ballen, davon für Spekulation und Export Ballen. Tendenz: Stetig. Amerikanische middling Lieferungen: Stetig. Februar⸗März 6,63, März⸗April 6,63, April⸗Mai 6,61, Mai⸗Juni 6,61, Junt⸗Juli 6,59, Juli⸗ August 6,55, August⸗September 6,45, September⸗Oktober 6,31, Ok⸗ tober⸗November 6,23, November⸗Dezember 6,21.

Glasgow, 6. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen Middlesbrough warrants matt, 64/7 ½.

Paris, 6. Februar. (W T. B.) (Schluß.) Rohzucker ruhig. 88 % neue Kondition 26 ½-— 26 ½. Weißer Zucker ruhig, Nr. 3 für 100 kg für Februar 30 ⅜, für März 30 ½, für Mai⸗

Java⸗Kaffee

August 31 ⅜, für Oktober⸗Januar 314.

Amsterdam, 6. Februar. (W. T. B.) good ordinary 54. Bancazinn 134.

Antwerpen, 6. Februar. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 23 bez. Br., do. für Februar 23 ½ Br., do. für März 23 ¾ Br., do. für April⸗Mai 24 Br. Fest. Schmalz für Februar 130 ¾.

New York, 6. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 12,95, do. für März 12,45, do. für Mai 12,25, do. in New Orleans loko middl. 127⁄16, Petroleum Refined (in Cases) 10,80, do. Standard white in New York 8,50,

do. Credit Balances at Oil City 250, Schmalz Western steam

10,65, do. Rohe u. Brothers 11,05, Zucker fair ref. Muscobados 289 1etrfadef acht nach Liverpool Kaffee Rio Nr. 7 oko 3 ¼-

Standard loko 14,50, Zinn 48,20 48,40.

91 3 ¼,

FTvheater und Musik.

Deutsches Opernhaus.

Daß das Deutsche Opernhaus sich mit besonderem Eifer den Werken Lortzings widmet, ist nur zu loben, denn sie gehören sämtlich auf eine Opernbühne, die sich auf breitere Schichten des Volkes angewiesen sieht. So folgte auf „Zar und Zimmermann“ gestern „Der Waffenschmied“ in einer Aufführung, die auch höheren Ansprüchen vollauf genügen konnte, denn sie wies musikalisch und sßzenisch wieder alle die Vorzüge auf, die man bisher den Vorstellungen des Deutschen Opernhauses nachrühmen konnte. Unter den darstellenden Sängern ragte Julius Liebans vom Königlichen Opernhause noch in bester Er⸗ innerung stehender Knappe Georg als mustergültige Leistung hervor. Beweglichkeit, Humor und feine Gesangskunst fanden sich hier wieder in schönstem Verein. Ihm fast ebenbürtig war Peter Lordmanns Stadinger, obwohl eine stimmliche Indisposition den Künstler gestern etwas zu stören schien; auch Lulu Kaessers Marie und Jacques Bilks Graf Liebenau waren gute über dem Durchschnitt stehende Leistungen, und Eduard Kandls schwäbelnder Ritter Adelhof wirkte belustigend genug. Dagegen mangelte Luise Schröters Jungfer Irmentraut der Humor leider fast gänzlich. Chor und Orchester wurden unter der kundigen Leitung des Kapellmeisters Krasselt ihrer Aufgabe in schönster Weise gerecht, und die Regie des Herrn Lagenpusch hatte innerhalb eines sehr geschmackvollen szenischen Rahmens geschickt ihres Amtes gewaltet Den zahlreichen Besuchern des Hauses bereitete die Auf⸗ führung sichtlich viel Vergnügen.

Deutsches Schauspielhaus.

Ernst Hardt, den preisgekrönten Dichter der Stildramen „Tantris der Narr“ und „Gudrun“ lernte man gestern in seinem Jugendwerk „Der Kampf ums Rosenrote“ von einer ganz anderen Seite kennen. Man geht wohl nicht fehl, wenn man in diesem modernen Schauspiel etwas wie ein Bekenntnis des Dichters erblickt und den Drang, jenen guten Kampf zu schildern, den jeder, den es zur Kunst treibt, für seine Ideale durch⸗ zufechten hat. Die Gegensätze sind einander hier möglichst einfach gegenübergestellt: Hie gut bürgerliches Vaterhaus, hie Ungewißheit des Schauspielerberusßs. Der Held Vult von Bergen hat zwischen beiden zu wählen, er stürmt in die Welt hinaus, in den Kampf ums Rosenrote, und er siegt schließlich, nachdem er sich redlich durchgehungert und durchgerungen hat. Sogar die Achtung seines gestrengen Vaters, der seine Hand von ihm gezogen hatte, erringt er sich zuletzt wieder. Es ist dem Dichter freilich nicht gelungen, die Spuren der Unreife zu beseitigen oder zu verwischen, die seinem vor etwa zehn Jahren verfaßten Werke anhaften; vor allen Dingen ist der Stoff novellistisch, nicht dramatisch be⸗ handelt; man gewinnt fast den Eindruck als sei das Ganze eine für die Bühne zurechtgestutzte Erzählung. Besonders weisen die beiden Hauptträger der Handlung, die des Vaters und des Sohnes, in der Charakteristik, deren Entwicklung man nicht erlebt, merkbare Lücken auf. Dagegen sind einige Nebenfiguren vortrefflich gesehen, vor allem ein von der Gegenpartei als Atheist und Sezialist schlimmster Art gebrandmarkter Freund des jungen Schauspielers, der unter einer rauhen, zynischen Außenseite ein warm empfindendes Herz verbirgt, dann die sympathische Gestalt eines schlichten Mädchens aus dem Volke sowie ein episodisch auftretender ver⸗ kommener Mime, der von den Almosen seiner Kollegen lebt. 22 aller Fehler aber hat dieses Schauspiel um seiner idealistiscchen Grundstimmung willen etwas ungemein An⸗ ziehendes, das auch auf das Publikum der gestrigen Erstaufführung seine Wirkung nicht verfehlte und dem Dichter mehr⸗ fache Hervorrufe eintrug. Die Darstellung unter der Regie Dr. Walter Friedemanns war ungleich, vor allen Dingen litt sie unter der Fehlbesetzung der Rolle des Vaters durch Rudolf Blümner. Dieser Schauspieler, den man früher auf den Reinhardtbühnen als guten Episodisten kennen lernte, versagte in dieser führenden Rolle völlig, ja, er wirkte zuweilen sogar unfreiwillig komisch. Auch Ernst Dumcke, der den Sohn zu spielen hatte, war nicht ganz in seinem Element. Der Stürmer und Dränger, die Sonnennatur, die hier geschildert werden soll, erschien in seiner Spielweise gar zu wohltemperiert. Immerhin aber verdarb er als tüchtiger Schauspieler nichts. In der Rolle des Freundes traf Adalbert Ulrici dagegen ganz den rechten überzeugenden Ton. Eine echt humoristische Leistung war ferner Alexander Ekerts bettelnder Schauspieler, und von glaubhafter Herzlichkeit war Ilse Ghiberti in der Rolle des obenerwähnten Mädchens. Auch die Damen Hellberg und Weißleder sowie Herr Gunold zeichneten sich in kleineren Rollen aus.

v1A“ 86

do. für Februar 13,10, do. für April 13,45, Kupfer

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Die Sängerin Gertraud König⸗Wahlen, Montag in der Singakademie hören ließ, brachte mit Vorliebe die schönen hohen Töͤne ihres kräftigen Soprans zur Geltung; si bilden aber auch die Glanzpunkte der Stimme, die in den mittleren und unteren Lagen einen scharsen und flachen Klang entwickelt. Die Dame scheint Temperament und ein gewisses Vortragstalent zu besitzen; die Unausgeglichenheit des Organs ließ jedoch kaum erfreuliche Gesamtwirkungen aufkommen. Der Königlich belgische Hofpianist Marcel Laoureux steuerte zu dem Konzert 1 Klaviervorträge bei, eine Rhapsodie von Brahms und Liszts H⸗Moll⸗Sonate, deren Wiedergabe technisch besser gelang als inhalt lich. Eine ungestörte reine Freude konnte man wieder an der Klavier⸗ begleitung Otto Bakes haben. Lebhaften Beifall fanden die Künstleralle. Ein Liederabend, den Hanna Bostroem, gleichfalls am Montag, im Klindworth⸗Scharwenkasaal veranstaltet hatte, bot geringe Anregung. Der Sopran der Sängerin besaß wohl einen angenehmen klaren Klang, weniger günstig war es aber um ihre Vortrags⸗ kunst bestellt; in den russisch gesungenen Liedern von Tschaikowsky und Rachmaninoff tauchte zuweilen ein zartes Gefühl aufv; die deutsch vorgetragenen Gesänge litten unter der Undeutlichkeit der Aussprache, und diese Schwierigkeit in der Sprachenbehandlung störte auch die Entwicklung des Ausdrucks. Die Hörer fanden im allgemeinen Wohl⸗ gefallen an den Vorträgen und spendeten herzlichen Beifall. Der geschätzte Pianist Richard Rößler spielte Ende der vorigen Woche mit Erfolg in der Singakademie eine Reihe älterer und neuerer Tondichtungen. Mit Recht wurde seinen künstlerisch empfundenen und vortrefflich ausgearbeiteten Leistungen lebhafter Bei⸗ fall zuteil. Aber auch als Komponist erzielte der Konzertgeber gute Wirkungen; eine Reihe seiner wohlgeformten Tonstücke, denen auch ein ansprechender Inhalt nicht fehlte, füllten den zweiten Teil des Programms und fanden die gebührende herzliche Anerkennung.

Der Verein zur Förderung der Kunst hatte am Dienstag im Bürgersaal des Berliner Rathauses einen Opernabend veranstaltet, der wegen plötzlich eingetretener ungünstiger Umstände nicht den verdienten Erfolg hatte. Der Abend begann programmäßig mit einem Vortrage des Mufik⸗ schriftstellers und Lektors an der Universität, Herrn Dr. H. F. Wirth; in großen Zügen schilderte er die Entstehungsgeschichte und die Entwicklung der Oper, in der die stetig sich wiederholenden Kämpfe zwischen Melodik und Rhythmik einerseits und Harmonik und Orchestrierung andererseits bis in die Gegenwart hinein deutlich nachzuweisen sind. Dem anregenden, übersichtlichen Vortrage folgten nach sehr langer Pause, welche durch das unfrei⸗ willig verzögerte Erscheinen der Mitglieder der Kurfürsten⸗ oper verursacht wurde, die Gesangsvorträge. Arien, Duette, Terzette aus französischen, italienischen und deutschen Opern standen auf dem Programm; sie konnten freilich nur zum Teil zu Gehör gebracht werden, da der Vertreter der Tenorpartien überhaupt ausblieb. Um so größeren Dank verdienten sich die anderen Künstler, die opferfreudig bemüht waren, das Programm nach Möglichkeit innezuhalten. n hervorragender Weise beteiligte sich daran Anna von Pilgrim, die ihren großen, vollen Sopran, ihr starkes musi⸗ kalisches Können erfolgreich in den Dienst der guten Sache stellte; ebenso fanden die vportreffliche Altistin Paula Weber und der be⸗ kannte Baritonist ECgon Hefter beide von der Kurfürstenoper lebhafte und verdiente Anerkennung für ihre Leistungen. Der Kapellmeister Heumann, der die Klavierbegleitung feinfühlig aus⸗ geführt hatte, schloß den Abend mit einer ausgezeichneten Wiedergabe des Gewitters aus dem „Rheingold“ von Richard Wagner. Der Klavierabend von Professor Emil Frey an demselben Dienstag im Blüthnersaal wurde durch ein zum ersten Male gespieltes Werk: Prélude et fugue pathétique in A⸗Moll von Henty Reymond er⸗ öffnet, das, inhaltlich ziemlich trocken, trotz der guten Wieder⸗ gabe, nur geringen Eindruck hinterließ. Der als Schöpfer kleiner Eigenkompositionen bekannte Konzertgeber bot auch diesmal solche, die in poesievoller, melodiöser Ausgestaltung munter und in gefälliger Form dahingleiten und recht ansprechend sind. Dies war vornehmlich bei der Tondichtung „Springbrunnen“ der Fall, die wiederholt werden mußte. Auch den anderen dargebotenen Kompositionen, wie u. a. Schumanns „Phantasie“ und dem Capriccio über die Ballettmusik aus „Alceste“ wurde der Künstler in allen ihren Tonschattierungen innerlich und äußerlich gerecht. Frédéric Lamond wußte an seinem (Dienstag) in der Sing⸗ akademie gegebenen Klavlerabend als Beethovenspieler seinen zahl⸗ reichen Zuhörerkreis wiederum lebhaft zu fesseln. Auf die selten gehörte, spröde und schwerer verständliche Hammerklaviersonate, Op. 106, folgte die himmelstürmende C⸗Moll⸗Sonate, Op. 111, fechnisch vollendet wiedergegeben. In der folgenden As⸗Dur⸗Sonate, Op. 110, wirkte besonders der erste Satz mit seinem bestrickenden, gesang⸗ reichen Thema zu Anfang, von perlenden Arpecgien um⸗ spielt, sehr reizvoll. Nach der Wiedergabe der sehr fluchtig behan⸗ delten Waldsteinsonate, Op. 53, bildete die gewaltige Appassionata den würdigen Abschluß des Abends. Ein gleichzeitig im Bechsteinsaal veranstalteter Liederabend bot Gelegenheit, Anton Sister mans einmal als Vermittler heiterer Gesänge kennen zu lernen. Obwohl seiner Eigenart solche ernsten Gehalts besser entsprechen, so wußte er trotzdem, dank seinem musikalischen Empfinden und seiner vom Verstande getragenen Vortragskunst, eine reiche Blütenlese fröhlicher und tragi⸗ komischer Lieder zu einem köstlichen Strauß zu vereinen und sie mit seiner schönen, volltönenden Stimme, von Alexander Neumann verständnisinnig am Klavpier begleitet, wirksam auszugestalten.

Im Konzertsaal der Königlichen Hochschule für Musik lösten am Mittwoch die Klaviervorträge Mark Günz⸗ burgs eine ungewöhnliche Erregung bei dem beifallsfreudigen Publikum aus. Der Künstler trug, unterstützt vom Neuen Berliner Tonkünstlerinnenorchester unter JIJwan Fröbes zielbewußter Leitung, Konzerte von Brahms, Rubinstein und Saint⸗Saëöns vor; es lagen Charakter und Temperament in der Darstellung, die besonders dem lebensprühenden Allegro con brio aus Rubinsteins Es⸗Dur⸗Konzert zu ungewöhnlicher Wirkung verhalfen. Saint⸗Saëns; G⸗Moll⸗Konzert ließ die virtuose Technik, den farbenreichen Anschlag des Künstlers in den Vordergrund treten. Die lebhafte Freude an dieser Glanzleistung fand in langanhaltenden Beifallsäußerungen ihren Ausdruck. Der Violoncellist Fules Renaud stellte sich gleichzeitig im Theater⸗ saal der Königlichen Hochschule als feinsinniger Künstler dar, der sich auch als Solospieler auf seinem schwierigen Instrument zu behaupten weiß. In Beethovens A⸗Dur⸗Sonate fiel sein ausgiebiger, seelen⸗ voller Ton auf, der nur zuw eilen von dem kraftvollen Klavierspiel August Göllners leicht verdeckt wurde. Das echte musikalische Gefühl, das den Vortrag warm herzig durchdrang, überwand aber auch diese kleine Unebenheit und sicherte dem Künstler uneingeschränkte kennung. Am Mittwoch konzertierte Anton Hekking im Blüthnersaal, von dem Blüthner⸗Orchester unter Leitung von Edmund von Strauß begleitet, mit gutem Erfolg. Das Programm des bekannten Kntegeigers zeigte mit einer Ausnahme vertraute Namen wie d'Albert, Boellmann, Bruch, Bach, Schumann und Popper. Neu war eine Musik von Erlanger, eine gefällig geschriebene, flüssige Arbeit, die auch anderen Violoncellisten zu empfehlen ist. Flüssige Technik und schlackenfreier Ton sowie ediegene Auffassung und inniges Empfinden waren von jeher die Vorzüge Hekkings. Den reichen Beifall, der ihm zuteil wurde, ver⸗ diente er pollauf, desgleichen das mitwirkende Orchester. Die Sängerin Betty Calkist erwies sich (Mittwoch) im Beethoven⸗ saal als eine Vortragskünstlerin von Rang, die bei jedem einzelnen der sehr verschtedenartigen Lieder ihres Programms die Eigenart und den Wechsel des Stimmungsgebaltes zu erfassen und stark herauszu⸗ arbeiten wußte. Dieser Fähiakeit galt der Beifall, den sie fand, mehr als ihrer Gesangskunst. Diese ist eigentlich mehr ein melodramatischer Sprechgesang, den sie noch durch Mienenspiel zu beleben sucht. In letzterer Hinsicht wäre weniger gewiß mehr gewesen

die sich am

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111“1“*“

öritte Beilage

11“¹“]

Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußis

Berlin, Freitag, den 7. Fehruar

itteilungen des Königlichen Aöronautischen Observatoriums, 8

veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau.

Drachenaufstieg vom 6. Februar 1913, 8— 11 Uhr Vormittags: Station 122 m] 500 m 1000 m] 1500 m 2000 m]° 3300 m

02 84 W 18

Temperatur (C) Rel. Fchtgk. (%) Wind⸗Richtung. „Geschw. mps.

Himmel bedeckt,

Wetterbericht vom 7. Februar 1913, Vormittags 9 ¼ Uhr.

2,9 84 sw

3,9 84 W 6 18

1 untere Wolkengrenze bei 1500 m Höhe. zu 400 m Höhe Temperaturzunahme bis 4,7, desgleichen zwischen 1700 und 1900 m von

8 9 577

bis 1,3 °.

V

20

Barometerstand

Witterungs⸗ verlauf

der letzten

24 Stunden

Schwere

Name der Beobachtungs⸗ station

Barometerstand

V V

0, Meeres⸗

niveau u rschlag in

Stufenwerten *)

in Celsius vom Abend

Temperatur

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. in 45° Breite Niede

auf 0

Name der Beobachtungs⸗

Barometerstand auf 0 °, Meeres⸗ niveau u. Schwere

in 45 ° Breite

Wind⸗ richtung, Wind⸗ stärke

Wetter

1

Temperatur

Celsius iederschlag in Stufenwerten*)

Barometerstand

in

Witterungs⸗ verlauf

der letzten

24 Stunden

vom Abend

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Königsbg., Pr.)

2

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=’732

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dös ziem lich heiter. (Cassel v Aberdeen Zheiter 746 meist lewölkt 13 V (Magdeburg) Bis Sbields wolkig 31 2 751 ziemlich heiter (Grünbergschl.)

Scilly 5bedeckt

D

4,6 1,5 88 V

W

17 münde

5halb bed. 8 3 Lemberg

Serdisfiord Rügenwalder⸗

Er Yarmonkh

V 732,6 SSW 7 Regen

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2 Regen

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0 784 meist bewölkt

762,7 SW

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760

771,2 W

[769,9 SW. bedeckt

bedeckt

268S

769 messt bewölkt

Holphead 750 ziemlich heiter

Hermannstadt

(Mülhaus., Els. . Ile d'Aix Z heiter 1 0 768 ziemlich heiter 2 Triest

772,7

762,9 SO

Windst.

Jhalb bed.

SS

meist bewölkt

1

V (Eriedrichshaf.) Reykjavik

St. Mathieu SSW 4 bedeckt 0] 764 ziemlich heiter

(5 Uhr Abends)

721,8

NO

7woltkenl.

Name der Beobachtungs⸗ station

Barometerstand auf 0 °, Meeres⸗ niveau u. Schwere

in 45 ° Breite

Wind⸗

I.“

richtung,

Temperatur

in Celsius Niederschlag in

(Bamberg) Cherbourg

S

3Regen

(Lesina) meist bewölkt

765,5 SSW 5 bedeckt 0 763 meist bewölkt Clermont

S

Grisnez

Witterungsg. Farig 769,9 [☛ bedeckt 0 767 8. Biarritz

OSO:

1 wolkenl. wolkenl.

verkauf der letzten

Vlissingen 765,8 SW. 6 bedeckt 0 764 Nizza

24 Stunden Helder 763,0 SSW 5 heiter 0 762

Stufenwerten*) Barometerstand vom Aberd

Perpignan

Bodoe 746,4 ONO 5 bheiter

8

Borkum

U V 762,6 SW

5 bedeckt

IEIIIII

9

Christiansund 745,2 Windst. wolkig

Fe

Brindisi

SNO 1 wolkenl.

5 SW

1 wolkenl.

Windst. halb bed.

12 SW

Zwolkig

18 763 ziemlich beiter

Hamburg

Swinemünde

765,1

Neufahrwasser 766,2

759,2 WSW bedeckt

Skudenes NNW 6 wolkenl. Moskau

OSO 1

bedeckt

763,4 WSWA Regen

S 2 bedeckt Lerwick

S

8 wolkig

8

SW 7 Regen

8

SW bedeckt

Helsingfars

NNW 3 bedeckt

4 748

758 742

764 ziemlich heiter Hanstholm p Kuopto

SSO 1 Nebel

764 meist bewölkt Skagen WSW Regen

761,1

NO

1 bedeckt

0 751

Memel

765,4

WNW bedeckt

Hannover

767,3 765,7

—2DS—xSS

7630 meist bewölkt Kopenhagen 760,2 WSW Dunst Zürich

775

170,

SSW swolkig

SeleeeSo

SSW A bedeckt

Genf

775,0 O

2 Nebel

1

771

0

758 ziemlich heiter Stockholm SSO 4 bedeckt

—+½ 8S

4 wolkig

Berlin

766,7

766 meist bewölkt Hernösand S 2heiter

Lugano

773,5 N

1 Dunst

772

765, meist bewölkt HFararanda 58,6 S 2 Nebel

Säntis

wolkig

Dresden

S

565,2

SW

4 wolkenl. 7

766 ziemlich heiter Wisby 20 S 2 heiter Budapest

wolkig

Breslau

768,9 W.

Bromberg

767,3

SEAeSbbelSe

772,8

SW

1 Nebel

[— 2 0 769 meist bewölkt

767 ziemlich heiter Karlssad SW 4 Schnee

Dunst

S

Portland Bill

762,7 SW

4swoltig 9

I bedeckt

S ISIA8ISISe

Archangel 3 WSWl wolkig Horta

763,7 SSW I Regen

222

I b0

Coruna

Metz

r770,0

Frankfurt, M. 770,6

Karlsruhe, B.] 771,3 8 München 773,2

5

Zuaspitze

bedeckt

6

meist bewölkt 195 Petersburg— NO Schnee

S

Nebel

bedeckt

5

6

V

5 wolkenl.

V V

1

765, Fiemlich heiter TTTTTö“ WNW 2 wolkenl. Wilna W wolkenl.

767 meist bewölkt Gorkt Zsbedeckt

heiter

1

—s

12—2

Stornoway

746,5

Gbalh bed.

Malin Head

750,8

SSW 5 halb 5b

SSSsSSSsbbeSSbeSSe-⸗ =— 8 S

768 ziemlich heiter 770 ziemlich heiter Warschau wolkenl. Kiew 888 V 7729 N 1 Nebel

Wien Nel 770,4 S 1 bedeckt

531] ziemlich heiter Ungarn. Prag 709,4 ND. bedeckt

ziemlich heiter meist bewölkt

2 en

5 0 768 11 —2770

0

745 Nachts Niederschl.

Valentia

747,2

SSO 6Regen

(Wustrow i. M.)

(Wimelmshav.) 740 Nachts Niederschl. 21 Florenz 770,6 NO. 3 bedeckt 8 3 770 Winden: 4 wolkenl.

(Kiel) 4 753] meist bewölkt Cagliari 768,4 NW 11 0 766

1913 Februar Tag

3 = 25 bis 6,4;

766,8

einem Minimum von 720 mm südlich läufer nach Norddeutschland; in stattgefunden. und mild bei im a

SSO Z wolkig *) Die Zahlen dieser Rubrik bedeuten:

Ugemeinen ; das Alpenvorland Frost, die Westküste Niederschläge.

718 u0

0ö= Omm; 1 = 0,1 bis 0,4; 2 = 0,5 bis 2,4; 4 = 65 bis 12,4; 5 = 12,5 bis 20,4; 7 = 81,5 bis 44,4; 8 = 44,5 bis 59,4;

Das Hochdruckgebiet über Kontinen nommen, sein Maximum von Ein heranziehendes Tiefdruckgebiet von Island, entsendet Aus⸗ Irland hat starker Barometerfall In Deutschland ist das Wetter vorwiegend trübe schwachen, an der Westküste lebhafteren

6 = 20,5 bis 31,4;

9 = nicht gemeldet.

taleuropa hat wieder zuge⸗ 773 mm reicht

von Südfrankreich bis über dem Ozean, mit

und der Nordosten hatten stellenweise

Deutsche 1“

Seewarte.

Roggen V mittel

Königsberg i Danzig Berlin Stettin Posen. EEö1

Magdeburg . .

Doeieund. .

Berlin, den 7. Februar

1913

Februar

156 169

147 160 170 182

165 166,50 167,50

164

156 159

163

154 168 174 178,50

207,50 193 196 189 187 189 191 190 196

Kaiserliches Statistisches Amt. 8 J. M.: Dr. JZacher.

4

1“

A“ eutschen Fruchtmärkten.

Qualität mittel Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

höchster höchster niedrigster höchster Doppelzentner

gering Verkaufte

Menge

gut Verkaufo⸗

wert

niedrigster ℳ6

niedrigster

178— 180

2„

1 Doppel⸗ zentner

Am vorigen Markttage

D 2 sunch. Y

preis

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1

JUnach (beschtällicher

Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

1 Chateau⸗Salins

Rastatt 8 Chäaͤteau⸗Salins

1 Chateau⸗Salins 1

Kaufbeuren. Chateau⸗Salins .

Bemerkungen. Die verkaufte

Berlin, d

Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. eiin liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein

Weizen.

20,80 21,00

Roggen. 18,00 18,25 11““

Gerste.

Hafer.

17,60

19,76

1 19,12 V 19,54 882

7,50

8

8

Kaiserliches Statistisches Amt. J. V.: Dr. Zacher.

Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.