1913 / 41 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 15 Feb 1913 18:00:01 GMT) scan diff

W. T. B.“ zufolge, beschlossen,

(W

Im Königlichen Opernhause eine Wlederholung von „Kerkpyra“ Hauptrollen statt. Montag geht „Fide

Leitung des Generalmusikdirektors Dr.

Besetzung lautet: Leonore: Frau Kurt Marzelline: Frau Dietrich⸗Philipp als G Rocco: Herr Bronsgeest. letzten Verwandlung gespielt, Im Königlichen

„Minna von Barnhelm“ von Lessing in der Titelrolle, in Szene, storff, die Franziska: Fräulein

Kraußneck, den Wirt: Herr Bollmer, den

den Riccaut de la Marlinière: Herr Clewing, die Dame in Trauer:

Frau Butze.

In der Königlichen Garnisonkirche (Neue Friedrichstraße) veranstaltet der Organist Otto Priebe morgen, Sonntag, Abends 6—7 Uhr, ein Orgelkonzert unter Mitwirkung von Frau Romanka Frau Elsa Barkowska⸗

Becker (Sopran), Königlichen Kammermusiker Poanh Treff werden u. a. Werke von Bach, Tenaglia, Eintritt ist frei, Programme kosten 10 5 Uhr geöffnet

Mannigfaltiges. 6 Berlin, 15. Februar 1913.

8 Das Zentralkomitee für eine 25jährigen Regierungsjubiläum Kaisers und Königs für die christl Kolonien und Schutzgebieten,

Herzogtums Braunschweig,

u. a. heißt: „Die Kaisers und Königs

auf wirtschaftlichem und geistigem Gebiete gewesen.

Reich

hat nicht nur unter den Völkern stellung behauptet, es hat sich

seine Kolonien ausgebaut und in Blüte g und deutsche Kultur sind die

Schutzgebieten. Zu den wirksamsten Pionieren deutscher Gesittung in den Schutzgebieten gehören die christlichen Missionen. So sich Vertreter beider Konfessionen in dem Gedanken gefunden, den

Ehrentag des Kaisers durch eine Spende deutschen Schutzgebieten zu feiern. Der Herren Staatssekretäre des Reichsmari kolonialamts haben die Förderung dies

Theater. Königliche Schauspiele. Sonntag: Opernhaus. 45. Abonnementsvorstellung. Die Dienst⸗ und Freiplätze sowie die Reservate im vierten Rang sind auf⸗ gehoben. Kerkyra (Korfu). Ein Fest⸗ spiel. Zwei Bilder aus Vergangenheit und Gegenwart von Joseph Lauff. Die zur Fernas gehörende Musik unter teilweiser enubang vorhandener Originalmelodien von Joseph Schlar. Musikalische Leitung: Ferr 1 Dr. Besl. Anfang r.

Schauspielhaus. 46. Abonnementsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ ö Der Austauschleutnaut. Militärschwank in drei Aufzügen von Richard Wilde und C. G. von Negelein. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Patry. Anfang 8 Uhr.

Montag: Opernhaus. 46. Abonnements⸗ vorstellung. Fidelio. Oper in zwei Akten von Ludwig van Beethoven. Text nach dem Französischen von Ferdinand Treitschke. Zu Anfang: „DOuvertüre zu Fidelio“. Vor der letzten Verwandlung: „Duver⸗ türe Leonore (Nr. 3)“. Musikalische Leitung: üsns. Generalmusikdirektor Dr. Strauß. Regie: Herr Regisseur Braun⸗ schweig. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 47. Abonnementsvor⸗ stellung. Minna von Barnhelm oder: Das Soldatenglück. Lustspiel in fünf Aufzügen von Lessing. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 7 ½ Uhr.

Opernkaus. Dienstag: Elektra. An⸗ fang 8 Uhr. Mittwoch: Die lustigen Weiber von Windsor. Donnerstag: Kerkyra (Korfu). Freitag: Salome. Anfang 8 Uhr. Sonnabend: Die Zauberflöte. Sonntag: Der Rosen⸗ kavalier.

Schauspielhaus. Dienstag: Die Jour⸗ nalisten. ttwoch: 1812. Donnerstag: Der Austauschleutnant. Anfang 8 Uhr. Freitag: Die 1e liche Hand. Sonnabend: Der Kauf⸗ mann von Venedig. Sonntag: Der große König.

8

Deutsches Theater. Sonntag, Abends 7 ½ Uhr: Der lebende Leichnam. Montag bis Mittwoch: Der lebende

Leichnam. Donnerstag: Der blaue Vogel. Freitag und Sonnabend: Der lebende Leichnam.

Kammerspiele.

Sonntag, Abends 8 Uhr: Schöne Frauen.

Montag bis Mittwoch, Freitag und Sonnabend: Schöne Frauen. Donnerstag: Mein Freund Teddy.

I“

sich unter dem Namen National⸗ verband der Eisenbahnangestellten zusammenzus Die drei Verbände haben etwa 180 000 Mitglieder.

Theater und Musik.

in der bekannten Besetzung der

Knüpfer; Jaquino: Herr Philipp; Minister: Herr Die große „Leonoren⸗Quvertüͤre“ (Nr. 3) wird vor der

Schauspielhause wird morgen „Der Austauschleutnant“ von R. Wilde und C. G. von Negelein wieder⸗ holt. Die Vorstellung beginnt um 8 Uhr. Am Montag geht

den Tellheim spielt Heisler, den

1 unter dem Protektorat Seiner Hoheit des Herzogs Johann Albrecht zu Mecklenburg, Regenten des Präsidenten der Deutschen Kolonial⸗Ge⸗ sellschaft, versendet einen von dem Präsidenten des preußischen Hecren⸗ hauses von Wedel, dem Präsidenten des Dr. G afen von Schwerin⸗Löwitz und zahlrei und angesehenen Persönlichkeiten unterzeichneten Aufruf, in dem es 25 Jahre der Regierung Seiner Majestät des sind eine Zeit großen nationalen Aufschwungs

eine Weltmachtstellung und ent⸗ scheidenden Anteil an den Aufgaben der Weltpolitik errungen, es hat

stärksten Träger von Deutschlands Macht in fernen Weltteilen, sind ihre Grundfesten in den eigenen

findet morgen, Sonntag,

lio“ unter der musikalischen

Strauß in Szene. Die ; Florestan: Herr Krauß; ast; Pizarro: Herr Bischoff;

mit Fräulein Arnstädt Herr Sommer⸗ Just: Herr Paul Werner: Herr Patry,

Fischer (Violine) und dem (Violoncello). Vorgetragen Bargiel und Brahms. Her ₰. Die Kirche wird um

““

Nationalspende zum Seiner Majestät des ichen Missionen in den

auses der Abaeordneten en anderen hochgestellten

Das Deutsche Europas seine Großmacht⸗

ebracht. Deutsches Wesen

haben

für ihre Missionen in den Herr Reichskanzler und die neamts und des Reichs⸗

religiösen Aufgaben haben die ausgedehntes Schulwesen und einen umfassenden ärztlichen Samariterdienst eingerichtet. Es gilt, den Eingeborenen zu einem verständigen, brauchbaren Arbeiter, zu einem zuverlässigen Menschen, zu christlichen Lebensanschauungen zu erzi⸗hen. Außerdem aber bedarf die eingeborene Bevölkerung dringend ärzil cher Hilfe zur Bekämpfung der verheerenden Seuchen und der Kindersterblichkeit, die das schwerste Hindernis einer gedeihlichen wirtschaftlichen Entwicklung bilden. Das Regierungsjubilaͤum des Kaisers bietet uns die Gele en⸗

Neben ge

heit, durch eine Spende unseren Missionen zu helfen und damit zu⸗ leich ein nationales Interesse zu fördern. Möge auch jetzt die

pferwilligkeit sich bewähren und der Größe des Bedürfnisses wie dem hohen Zwecke entsprechen. Alle Gaben, große wie kleine, sind willkommen. Bei Uebergabe der Spende wird Seine Majestät ge⸗ beten werden, die von den Gebern etwa ausgesprochenen Wünsche wegen der Verwendung ihrer Gaben’ zu berücksichtigen. Zur Ein⸗ sammlung der Gaben werden in den einzelnen Bundesstaaten und ö besondere Ausschüsse gebildet werden. Haupt⸗ ammelstelle der Gaben für die evangelischen Missionen ist das Bankhaus Delbrück Schickler u. Co., Berlin W. 66, Mauerstraße 61/62; für die katholischen Missionen das Bank⸗ haus P. P. Cahensly in Limburg a. d. Lahn.

Der Film der Scottschen Südpolarexpedition wird in den kinematographischen Vorträgen auf der Treptower Sternwarte vorgeführt und von Dr. Archenhold erklärt. Morgen, Sonntag, Nachmittags 3 Uhr, lautet das Thema: „Der deutsche Wald, was in ihm lebt und was aus ihm wird“, um 5 Uhr: „Ein Ausflug in die Sternenwelten“ (astronomischer Vortrag von Direktor Dr. F. S. Archenhold (in dem auch der Scottsche Film vorgeführt wird), um 6 ½ Uhr: „Die deutschen Ost⸗ und Nordsee⸗ küsten“ und um 8 Uhr: Der deutsche Wald, was in ihm lebt und was aus ihm wird“. Am Montag, Abends 7 Uhr, spricht der Direktor Dr. F. S. Archenhold über: „Sternhaufen, veränderliche und neue Sterne“. Mit dem großen Fernrohr wird am Tage die „Venus“ und jeden Abend der Mond und der „Saturn“ gezeigt.

Der am 22. d. M. in den Festräumen des Künstlerhauses, (Bellevuestraße 3) stattfindende diesjährige Schriftstellerkarne val des Berliner Schriftstellerverbandes wird wie in den Vor⸗ jahren zum Besten der Hilfskasse des Verbandes eine reichhaltige Tombola darbieten. Hervorragende Buch⸗ und Kunstverleger Deutsch⸗ lands und Kunstinstitute spendeten bereits wertvolle Gewinne. Ju dem humoristischen Programm des Festabends werden vorzügliche Kräfte wirken. Dem Festausschuß gehören u. a. Victor Blüthgen, Ludwig Fulda, Paul Heyse, Professor Max Liebermann, Dr. G. Manz, Rudolf Presber, Gabriele Reuter, Jul. Stettenheim, August Trinius und Johannes Trojan an. Das Fest trägt einen S geschlossenen Charakter. Ein öffentlicher Kartenverkauf findet daher nicht statt.

Am Freitag, den 28. d. M., Abends 9 Uhr, hält der Direktor Dr. Kuhfahl aus Dresden in der Ortsgruppe Berlin des Riesen⸗ gebirgsvereins (.Schlaraffia“, Enckeplatz 4, großer Saal) einen Lichtbildervortrag über „Die Winterschönheiten des Riesen⸗ gebirges“. Durch Mitglieder eingeführte Gäste sind willkommen.

Die „Ständige Ausstellungskommission für die deutsche Industrie“ macht, „W. T. B.“ zufolge, im Anschlusse an ihre vorjährigen Mitteilungen erneut darauf aufmerksam, daß die „Deutsch⸗englische Ausstellung“ im Londoner Crystall⸗ palast (vergl. Nr. 39 d. Bl.) ein rein privates Geschäftsunternehmen ist, dem gegenüber deutschen Interessenten größte Zurück⸗ haltung zu empfehlen ist. 8

Mittwoch, den

Jedermann.

mittags 3 Uhr: Originalposse mit Gesang drei Akten (5 Bildern) von

Montag, Freitag: Filmzauber.

Mittwoch, Nachmittags Philotas. Hierauf: Der Krug.

Sonnabend, Philotas. Hierauf: Der

fünf Frankfurter. Akten von Karl Rößler.

Die fünf Frankfurter.

Lessingtheater.

8 Uhr: Rose Bernd. fünf Akten von Gerhart H Montag: Die Weber.

1““

tion: Adolf Lantz. NW. straße 104 104 a.) 8 Uhr: Der gute Ruf.

vier Akten von Hermann

rote. Dienstag bis Sonnabend Ruf.

Das Konzert. von Hermann Bahr.

mödie in drei Akten von und Ludwig Heller. Montag: Uriel Acosta.

Elga.

Aufführungen im „Zirkus Schumann“: 26. Februar: Oedipus. Mittwoch, den 5. März:

Berliner Theater. Sonntag, Nach⸗ Große

nauer und Rudolph Schanzer. Abends 8 Uhr: Filmzauber. Große Posse mit Gesang und Tanz in 4 Akten von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer.

Dienstag, Donnerstag und

Abends: Filmzauber. Nachmittags 3 ½

Krug. Abends: Filmzauber.

Theater in der Königgräüter Straße. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:

Hundstage. Abends 8 Uhr: Die Lustspiel in drei

Montag, Mittwoch und Freitag: Brand. Dienstag, Donnerstag und Sonnabend:

Sonntag,

mittags 3 Uhr: Rosenmontag. Abends Schauspiel in auptmann.

Dienstag: Das Prinzip.

Deutsches Schauspielhaus. (Direk⸗ Sonntag,

Suͤdermann. Montag: Der Kampf ums Rosen⸗ Zoologischer

Schillerthenter. o. (Wallner⸗ theater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Lustspiel in drei Akten Abends 8 Uhr: Wolkenkratzer. Eine amerikanische Ko⸗

Dienstag: Die Geschwister. Hierauf:

Charlottenburg. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Die Jüdin von Toledo. Historisches Schauspiel in 5 Aufzügen von Franz Grillparzer. Abends 8 Uhr: Die Reise durch Berlin in 80 Stunden. Gesangsposse in 7 Bildern don H. Salingré. Musik von G. Lehn⸗ ardt.

Montag: Die Reise durch Berlin in 80 Stunden.

Dienstag: Die Schmetterlings⸗

schlacht.

König und Liebe.

Rosinen. und Tanz in Rudolf Ber⸗

Komüödienhaus. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Der rote Leutnant. Abends 8 Uhr: Die Generalsecke. Lustspiel in drei Akten von Richard Skowronnek.

Montag und folgende Tage: Die Generalsecke.

3 ½ Uhr: zerbrochene

Uhr: zerbrochene

dente.)

Deutsches Opernhaus. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fidelio. Abends 8 Uhr: Eugen Onegin. (Xenia Dorliac als Gast.)

Montag: Fidelio.

Dienstag: Eugen Onegin.

Mittwoch: Zum ersten Male: Die lustigen Weiber von Windsor.

Donnerstag: Tiefland. 8

Freitag: Die lustigen Weiber von Windsor.

Sponnabend: Eugen Onegin. Nach⸗

Schönfeld.)

mittags 3

und Nancey.

Montis Operettentheater. (Früher: Neues Theater.) Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Der fidele Bauer.

Missionen eln

mittags 3 Uhr:

Montag und Frauen reisen.

von „Galatha Minuten und 4 getro

sind

herausfielen.

Offizier schiff

Ufer trieb

Kirche.

Georg Martensen

esunken. und zwar so schwer gle e meisten der Leute mi wimmwesten versehen wo

ofort Rettungsversuche ö fünf Mann von ihnen ertrunken. Es Ss 28 jährige zweite Maschinist Fritz Aehringhaus aus Hagen, der 41 jährige zweite Offizier 1 21 jährige Zimmermann Trimmer Otto Zunk aus Stettin und der 24 jährige Heizer Karl Schmill aus Wismar. Die „Galatha“, die s wurde, ist nach Hamburg zurückgekehrt.

und von der „Galatha“ s

Müller „Deutschland“

8 Ftst tn⸗ 15. 555 88 „Kristiania“, der Reederei Emil R. Retzla gehö rig, 8

8 Gefierahs E. ee i nit dhan rzladung von Huelva in Spanien na ettin bestimmt, z

Borkum vorgestern vormittag mit dem auf der Höhe zusammengestoßen Das Schiff wurde achtern zwischen Luke 3

Mülheim (Ruhr), 15. Februar. Schacht der dem Mülheimer Bergwerksverein gehörigen Zeche „Wiesche“ in Heiße sind heute morgen 5 Uhr bei einer Seilfahrt vier Bergleute getötet worden. Der Unfall ist vermutlich da⸗ durch entstanden, daß sich bei der Auffahrt infolge eines unglücklichen Zufalls das Verschlußtor des Förderkorbes löste und die Bergleute

5

Der Stettiner Dampf

Levantedampfer

und innerhalb fünf

daß die aus fünfu n Rettungsboot slüchten'wames

sind dies der

r. Winkler aus Sorau in Schlesi 6 lbert Matz aus Wollin, 2 sntg he

wer beschädigt

(W. T. B.) Auf dem alten

Die Leichen konnten bisher nicht geborgen werden.

Hamburg, 15. Februar. lichen Mitarbeiter der Filchnerschen Südpolarexpedition, Dr. Barko, Dr. von Goeldel, Dr. Heim, sowie Erster Offizier Lorenzen, Zweiter und Cheftingenieur Heineck vom sind mit dem Buenos Aires angekommenen Dampfer „Cap Vilano“ in bester Gesundheit hierher zurückgekehrt. Vertreter der Seewarte und der Geographischen Gesellschaft ein⸗ gefunden. Abends findet eine Zusammenkunft der Fahrtteilnehmer statt, der auch Vertreter der Seewarte sellschaft beiwohnen werden.

Wesprim, 15. Februar. wütete gestern ein heftiger Sturm, der die Eis massen gegen d Badekabinen, böschungen der Badeorte auf dem Somogyer Ufer zerstörte.

und die

London, 15. Februar. für die Opfer der Exped der St. Pauls⸗Kathedrale statt. das diplomatische Korps, der Lordmayor von London aller Schichten der Bevölkerung waren anwesend. Der König erschien im Wagen ohne Eskorte; er trug Admiralsuniform. 3 Trauerfahnen gehißt. Eine ungeheure Im Chor war eine Abteilung von Martinesoldaten aufgestellt; die Angehörigen der Verunglückten hatten neben den Ministern Pla genommen. Der deutsche Botschafter Fürst Lichnowsky hat Sir Edward Grey die Teilnahme Regierung anläßlich des unglücklichen Ausgangs der Scotlschen Südpolarexpedition ausgesprochen. 8

(W. T. B.) Die wissenschaft⸗ vorzeitig zum Abschluß gekommenen Dr. Brennecke,

Expeditions⸗

heute morgen von

Zum Empfange hatten sich

und der Geographischen G

(W. T. B.) Auf dem Plattensee Parkanlagen, Ufe

F. T. B.) Die Gedächtnisfeier tion Scott fand gestern mittag i

Der König, die Minister, und Vertreter

Ueberall waren Menschenmenge umgab di

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten,

Zweiten und Dritten Beilage.)

es Unternehmens zugesagt.

Montag und folgende Tage: Studentengräfin. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Kabale

Heller.

Die

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: 2 2 = 5. Abends 8 ⅛¼ Uhr: Majolika. Schwank in drei Akten von Leo Stein und Ludwig

Montag und folgende Tage: Majolika.

alther

Residenztheater. Sonntag, Nach⸗ Der Schlafwagen⸗ kontrolleur. Abends 8 Uhr: Die Frau Präsidentin. (Madame la Prési- Schwank in drei Akten von M. Hennequin und P. Veber. Montag und folgende Tage: Frau Präsidentin.

Die

Thaliatheater. (Direktion: Kren und

Sonntag, Abends 8 Uhr:

folgende Tage

Puppchen. Posse mit Gesang und Tanz in drei Akten von Curt Kraatz und Jean Kren. Gesangstexte von Al Musik von Jean Gilbert. Montag und folgende Tage: Puppchen.

fred Schönfeld.

Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof veedettr) Sonntag, Nach⸗ hr: Der selige Toupinel.

Abends 8 Uhr: Wenn Frauen reisen. Lustspiel in vier Akten von Mouezy⸗Eon

Wenn

Operette von Leo Fall. Abends 8 Uhr: Der liebe Augustin. Operette in drei Akten von Leo Fall.

Montag und folgende Tage: Der liebe Augustin.

Theater des Westens. (Station: Garten. Kantstraße 12.) Nachmittags 3 ½¼ Uhr: Der Frauenfresser. Operette in drei Akten von Leo Stein und Karl Lindau. Musik von Edmund Eysler. Abends 8 Uhr: Die beiden Husaren. Operette in drei Akten von Léon Jessel.

Montag und folgende Die beiden Husaren.

7, Friedrich⸗ Abends Schauspiel in

onntag,

: Der gute 12 Uhr: Dirigent:

Tage: konzert.

Theater am Mollendorfplatz. Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Orpheus in der Unterwelt. Burleske Oper in zwei Aufzügen von Offenbach. Abends 8 Uhr: Die Z Operette in drei Aufzügen. Musik von Leo Fall.

8

Carl Rößler 8 Uhr:

Quartetts.

monischer Chor. fried Ochs. 3. Vereinskonzert.

Konzerte.

Königl. Hochschule für Musik. Montag, Abends 8 Uhr: Konzert von Elfriede Ulrich (Gesang) und Wols⸗ gang Reimann (Orgel).

Philharmonie. Sonntag, Mittags

Philharmonischer Chor.

Streichquartetts und

Professor Siegfried Ochs. Oeffentl. Hauptprobe zum 3. Vereins⸗

Montag, Abends 7 ½ Uhr: Philhar⸗ Dirigent: Prof. Sieg⸗

Singakademie. Sonntag, Abends Oktettabend des Brüsseler

des Fitzner⸗

Saal Bechstein. Montag, Abends 7 ½ Uhr: 2. Konzert von Siegmund Schwarzenstein (Violine). Am Klavier: Alexander Neumann.

Beethoven⸗Snal. Montag, Abende 8 Uhr:; Liederabend von Lillian Wiesite

Wund Jan Trip. Am Klavier: Ella Mueller, Bruno Weyersberg Fritz Crome. 8

Künstlerhaus. Sonntag, Mittags 12 Uhr: Konzert für die musikalische Jugend von Elsa Rau.

Birkus Schumann. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 ½ Uhr und Abends 7 ½ Uhr: 2 grosze Vorstellungen. Nachmittags hat jeder Erwachsene ein eigenes Kind unter 10 Jahren frei auf allen Sißz⸗ plätzen. In beiden Vorstellungen⸗ das Wofsr Spezialitätenprogramm. Nachmittags und Abends vh Schluß⸗: Der unsichtbare Mensch.

Zirkus Busch. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 ½ Uhr und Abends 7 ½ Uhr⸗ 2 groste Galavorstellungen. Nach⸗ mittags hat jeder Erwachsene ein Kind unter 10 Jahren auf allen Sitzplätzen frei. In beiden Vorstellungen: das glänzende Programm. Nachmittags: „Unter Gorillas“. Abends: Die große Prunkpantomime „Sevilla“.

Familiennachrichten.

Verlobt: Fil. Frida Singelmann mit rn. Oberleutnant Herbert Koch Glogau). 1 IS t: Hr. Oberleutnant Rudolf von Oheimb mit Frl. Adele von Schoeler (Berlin). Hr. Forstassessor Erich von Ulrici mit Frl. Anni von Arnim (Schwerin i. M.). 1“ Gestorben: Hr. Oberstleutnant Adolph von Arenstorff (Krotoschin). Frl⸗ Erika von Tieschowitz (Breslau).

Verantwortlicher Redakteur: „J. V.: Weber in Berlin.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und

Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32,

Acht Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage)

Einschreibungen vom 1. März bis 30. April 1913.

der deutschen

Kraftanlagen

Vorlesungsverzeichnis öniglichen Technischen Hochschule in Danzig. (Danzig⸗Langfuhr.)

1 Beginn der Vorlesungen gegen den 25. April 1913.

Das Programm wird vom Geschäftszimmer gegen Einsendung von 0,60 einschließlich Porto, in das Aus land gegen 0,85 versandt.

Abteilung 1: Architektur.

Carsten: Formenlehre der antiken Baukunst 1 Std. V.; Antike Baukunst (Detailübungen) 3 U.; Antike Baukunst (zusammen⸗ esetzte Uebungen) 3 Sid. U.; Formenlehre der Renaissance 2 Std. V.; Enzwerfen und Detaillieren 8 Std. U.; Geschichte der Gartenkunst

2 Std. V.; Oeffentliche und private Hochbauten 2 Std. M; Ornamentzeichnen 2 Std. U. Kloeppel: Baukonstruktions⸗ lehre I 3 Std. U., 2 Std. V.; Desgleichen 11 2 Std. V., 3 Std. U.; Landwirtschaftliche Baukunde 1 Std. V.; Deutscher Städtebau und Wohnungswesen 2 St. V.; Entwerfen und Detaillieren 4 Std. U.; Entwerfen von städtebaulichen Anlagen 4 Std. U. Mattha ei: Allgemeine Kunstgeschichte 2 Std. P.; Geschichte der Baukunst 4 S V. Kunstgeschichte (ausgewählte Kapitel) 2 Std. V. N. N.: Einfuührung in das architektonische Entwerfen 1 Std. 99 Entwerfen kleiner Hochbauten 2 Std. U; Konstruktions⸗ und Formen⸗ lehre der mittelalterlichen Baukunst 2 Std. V.; Kirchenbau 2 Std. V.; Entwerfen und Detaillieren 8 Std. U.; Architektonische Einzel⸗ gebiete 2 Std. V. Pfuhle: Freihandzeichnen und Aquarellieren 1 (1. Jahreskurs) 3 Std. U.; desgl. 4. Semester 4 Std. U.; Frei⸗ handzeichnen und Aquarellieren 11 4 Std. U., Aktzeichnen 4 Std. U. Ehrhardt: Veranschlagen und Geschäftsführung 1 Std. V., 1 Std. U. Gramberg: Heizung und Lüftung 2 Std. V. Backsteinbaukunst 2 Std. V., 2 Std. U. Phleps:

rchitektonische Formenlehre für Abt. II (mit bes. Lehrauftrag) 1 Std. V., 2 St. U; Geschichte der Holzbaukunst 1 Std. V.; Ent⸗ werfen von Holzarchttekturen 2 Std. U.; Ornamentale Studien und farbige Architektur nebst Dekorationen (mit bes. Lehrauftrag) 5 Std. U. Carsten, Kloeppel, N. N.: Gemeinsam Stegreifentwerfen (unentgeltlich) nach Vereinbarung.

Abteilung II: Bauingenieurwesen.

Eggert: Geodäsie I 2 Std. V.; Desgl. II 2 Std P.; Uebungen im Feldmessen 4 Std. U.; Geodätisches Praktikum für zu Ostern Emtretende 2 Std. U.; Geodätisches Praktikum II 2 Std. U.; Geogr. Ortsbesiimmung 2 Std. V. nach Vereinbarung. Ehlers: Flußbau I 4 Std. V.; Desgl. 11 2 Sid. V.; Desgl. Uebungen 4 Std. U. Gerlach: Seminar für Städtebau: Bebauungepläne und Bauordnungen 2 Std. V., 2 Std. U.; Straßenbau 3 Std. V., 2 Std. U. Kohnke: Festigkeitslehre 4 Std. V, 3 Std U.; Stein⸗ und Cisenbeton 1 Std. V., 2 Sid. U; Eisenbetonbau 1. Sid. V., 1 Std. U.; Eisenkonstruktionen des Hochbaues 1 St. V., 2 Std. U. Krohn: Statik der Baukonstruktionen I 4 Std. V., 2 Std. U.; desgl. füur Abt. IV 4 Std. V.; Brücken⸗ und Eisen⸗ bochbau 4 Std. V., 6 Std. U. Oder: Eisenbahnbau 1. 2 Std. V., 4 Std. U; desgl. II1 4 Std. V, 5 Std. U. Schulze: Schleusen⸗ und Kanalbau 4 Std. V., 4 Sid U.; See⸗ und Hafen⸗ bau 4 Std. U.; Baukonstruktionslehre für Maschineningenieure (Tiefbau) 2 Std. V., 2 Std. U. N. N.: Verkehrswesen, Eisen⸗ bah verwaltung, Betrieb und Tarife 2 Std. V.; Eisenbahnoberbau 2 Std. V.; Eisenbahnhochbau 2 Std. V., 1 St. U.

Abteilung III:

Maschineningenieurwesen und Elektrotechnik. Aumund: Einführung in den Maschinenbau f. Abt. II1 u. IV 2 Std. V, 5 Std. U; dergl. fur Abt. II,2 Std. V., 2 Std. U.; desgl. f. obt V 2 Std. V, 3 Std. U.; Lasthebe⸗ und Förderanlagen 2 Std. V, 4 Std. U.; L sthebe und Ba maschinen f. Abt. 11 2 Std V., 2 Stö. U.; Maschtenelemente ür Abt II 1 Sid. V, 2Std. U; Statik der Baukonstruktionen 2 Std. V. 2 Std. U. Jahn: Eisenbahnmaschinenbau 4 Std. V., 4 Std. U.; Dampfkessel für Masch nenbauer 2 Std. V., 3 Std. U; desgl. f. Elektrotechniker 2 Std. V.; Enzpklopädie des Eisenbahnmaschinen⸗ wesens 2 Std. V.; Abriß der Kraftmaschinen, Kessel und Pumpen F. Abt. 11 2 Std. U. Prinz: Kolbenkraftmaschinen 2 Std. V., 2 Std. U.; desgl f. Elektrotechnik 2 Std. V.; Herstellungsverfahren 2 Std. V., 2 Std. U.; desgl. f. Abt. IV 2 Std. V.; Werkstatt⸗ bͤtrieb und Fabrikorganisation 2 Std. V., 2 Std. U.; desgl. f. Eisenbah maschinenbauer, Elektrotechniker und Schiffsmaschinenbauer 2 Std. V. Roeßler: Elektrotechnik 1 4 Std. V.; Elektro⸗ technisches Laboratorium I1 4 Std. U.; Elektrotechnik 1I 2 Std. V.; . f. Schiffbauer 2 Std. V.; Elektrotechnisches Laboratorium II 6 Std. U.; desgl. 1I1I 9 Std. U.; Projektierung elektrischer An⸗ lagen 4 Std. U. Roeßler und Roth: Berechnung und Entwurf elektrischer Maschinen 1 Std. V., 4 EE“ Schulze⸗Pillot: Maschinenelemente 2 Std. V., § Std. U.; desgl. f. Abt. IV 2 Std. V., 4 Std. U.; Kraft⸗ und Arbeitsmaschinen mit Kreiselrädern 4 Std. V., 4 Std. U.; und Energieverteilung f. Abt. III 2 Std. V., LLqö6 1. Eisenbahnmaschinenbauer und Elektrotechniker 2 Std. V; Messungen an Schleuder⸗ vumpen und Wasserturbinenanlagen 4 Std. U, nach Vereinbarung agener: Wärmemechanik 2 Std V.; Maschinenlaboratorium I. 4 Std. U.; desgl. II 4 Std. U.; Kolbenkraftmaschinen 4 Std. V., 4 Std. U.; Theorie und Baulehre der Flugzeuge 2 Std. V. Gramberg: Ausgewählte Kapitel aus der angewandten Wärmelehre 2. Std. V. Grix: Elektrische Bahnen 2 Std. V., 4 Std. U.; Berechnung elektr. Leitungsnetze 2. Std. V. Roth: Elektro⸗

technische Meßkunde f. Elektrotechniker 2 Std. V.

Abteilung IV: Für Schiff⸗ und Schiffsmaschinenbau. Föttinger: Schiffsturbinen und Propeller I1 2 Std. V.; Ent⸗ werfen von Propellern 2 Std. U.; Entwerfen von Schiffsturbinen 4 Std. U.; Kraftanlagen für Schiffe 1 Std. V.; Entwerfen von Schiffskesseln 3 Std U; Lasthebemaschinen f. Abt. 1V 2 Std. V.; Ausgewählte Kapitel aus der Physik der technischen Strömungs⸗ erscheinungen 1 Std. V. nach Vereinbarung. Lienau: Praktischer chiffbau I 2 Sid. V., 4 Std. U.; Desgl. II 2 Std. V., 4 Std. U; Statik der Schiffbaukonstruktionn 2 Std. V. M entz: Schiffsdampfmaschinen 3 Std. V.; Entwerfen von Schiffsdampfmaschinen (teilweise seminaristisch) 4 St. U.; Ent⸗ werfen von Schiffshilfemaschinen (teilweise seminaristisch) 4 Std. U.; Schiffeverbrennungsmotoren 2 Std. V.; Entwerfen von

Schiffsverbrennungsmotoren (teilweise seminaristisch) 2 Std. U.

chütte: Zeichnen von Schiffslinten 2 Std. U; Entwerfen von Schistslinien 4 Std. U.; Schiffstheorie 1 4 Std. V.; Entwerfen von Schiffen nebst Einrichtungen I1 4 Std. U.; desgl. f. Schiffsmaschinen⸗ d. U.; Entwerfen von Schiffen nebst Einrichtungen II. Schiffstheorie 11 2 Std. V. N. N.: Konstruktion der 2 Std. V.; Entwerfen von Kriegsschiffen 3. Jahreskurs d1. Schmidt: Einrichtung der Kriegsschiffe 2 Std. V.;

chsanze

rakt. b

Erste Beilage

Berlin, Sonnabend, den 15. Februar

iger und Königlich Preußis chen taatsanzeiger

1913.

Entwerfen von Einzelheiten der Kriegsschiffe 4 Std. U. Wald⸗ mann: Gesetzliche Vorschriften für den Entwurf von Schiffen 2 Std. V.; Einführung i d. Entwurf v. Schiffen (f. Abt. II bis IV) 1 Std. V. Horn: Schwingungserscheinungen auf Schiffen.

Abteilung V: Chemie.

Ruff: Anorganisch⸗chemische Technologie I 3 Std. V., jährlich wechselnd mit Anorganisch⸗chemische Technologie II 3 Std. V.; desgl. III (Technische Elektrochemie) 1 Sid. V.; Chem. Kolloquium (unentgeltl) 2 St. U.; Prak ikum im anorganisch⸗chemischen Labora⸗ torium 49 Std. U.; Praktikem im elektrochemischen Laboratorium 49 Std. U. Wohl: Organische Experimentalchemie I11 2 Std. V; Organisch chemische Technologie I1. 4 Sto. P, jährlich wechselnd mit Organisch⸗chemische Technologie I 3 Sd. V.; Untersuchung von Heizstoffen und Gasanalyse 3 Std. U.; Praktikum im organisch⸗ chemischen Laboratorium 49 Std. U.; Praktikum im Laboratorium für landwirtschaftliche Gewerbe 49 Std. U. von Wolff: Geologie 3 Std. V.; Entstehung der Mineralten und Gesteine 1 Std. V.; Mineralogisch⸗geologische Uebungen I und II 2 Std. U.; Praktikum im Mineralogisch⸗geologischen Institut täglich. Krüger: Phusikalische Chemie I und II 3 Std. V.; Chemisches Rolloqguium 2 Std. U.; Kleines physikalisch⸗ chemisches Praktikum I und II 4 Std. U.; Großes phvsikalisch⸗ chemisches Praktikum 49 Std. U. lato: Qualitative chemische Analyse 2 St. V. Glimm: Gerichtliche Chemie S. S. 14 1 Std. V.; Technologie des Wassers 1 Std. V. S. S. 14 alljährlich wechselnd mit Chemie und Technologie der Nahrungs⸗ und Genußmittel W. S. 12/13; Chemie der Enzyme S. S. 13 1 St. V.; Einführung in die technische Mykologie S. S. 13 1 St. 2. Praktikum für Untersuchung der Nahrungs⸗ und Genußmittel sowie Gärungsphysiologie 49 St. U.; Mikroskopische Untersuchung der Nahrungs⸗ und Genußmittel 3 St. U.; Kurse für Gärungsgewerbe in zu verabredender Zeit. Jellinek: Angewandte physikalische Chemie I und II 2 Std. V. Lehmann: Ausgewählte Kapitel der praktischen Geologie 2 St. V. Zeit nach Vereinbarung. Claaß: Prüfungsmethoden des deutschen Arzneibuches. 8

Abteilung VI: Allgemeine Wissenschaften. Lorenz: Einführung in die Mechanik 4 Std. V., 2 Std. U.; Ausgewählte Kapitel aus der Mechanik (unentgeltl.) 2 St. V. Luckwaldt: Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika 2 Std. V.; Historische Uebungen 1 Std. U. von Man⸗ goldt: Höhere Mathematik 1 (mit Uebungen) 6 Std. V., 1 Std. U. Schilling: Darstellende Geometrie 3 Std. 818 4 Std. U.; Graphische Statik 2 Std. V., 3 Std. U. Sommer: Höhere Mathematik I1 2 Std. V., 1 Std. U.; Einführung in die höhere Marhen atik (f. d. zu Ostern Eintretenden) 5 Std. V. Thieß: Volkswirtschaftliche Uebungen 2 Std. U.; Besprechung selbständiger volkswirtschaftlicher Arbeiten m. Fort⸗ geschrittenen (u entgelt.) 2 Std. U., Zeit nach Vereinbarung; Prak⸗ tische Nationalökonomie I. Teil: Landwirtschafts⸗ und Handelspolitik 2 Std. V.; Grundzuge der Statistik 1 Std. V.; Uebungen zur Statistik 1 Std. U. Zenneck: Experimentalphysik 11 4 Std. V.; Kleines physikalisches Praktikum 4 Std. U.; Gropes physik. Pr ak tikum täglich den ganzen Tag. v. Bockelmann: Wirtschaftsgeographie von Asien 2 Std. V. Grünewald: Ausgewählte Abschnitte der Gewerbehygiene 1 Std. V. Kalähne: Einführung in das physikalische Praksikum 1 Std. V.; Theoretische Ergänzungen zur Expertmentalphysik 2 Std. V; Photographische Reproduktions verfahren und Photographie 1 Std. VB; Uebungen in Photographie und Reproduktionsverfahren I für Anfänger, II für Fortgeschrittene je 3 Std. U.; Anleitung zu selbständigen wissenschaftlichen Arbeiten im photographischen Laboratorium täglich den ganzen Tag. N. N.: pezielle Botanik 2 St. V.; Botanisch⸗mikroskopische Uebg. I11 3 St. U.; Botanische Exkursionen (unentg.), Zeit nach Vereinbarung. Löbner: Deutsche Literatur des 19. Jahrhunderts (Schluß) 2 Std. V.; Be⸗ sprechung ausgewählter Dichtungen (unentg.) 1 Std. U. Loening Das Bauwesen in Gesetzgebung und Verwaltung 1 Std. V ; Grund⸗ züge des Handelsrechts 2 Std. V. Petruschky: Hygiene IV. (Wasserversorgung und Städterein’gung) mit Demonstr. u. Besichtig. (unentg.) 2 Sid. V. Werx: Einführung in das Gerichtswesen u d dee Rechtskunde 2 Std. P.; Post und Telegraphenrecht 1 Std. V. v. Brunn: Himmelsmechanik! (Bewegung der Schwerpunkte 2 Std. V. Pröll: Anleitung zur Behandlung mechanischer Aufgaben und Aerodynamik 1 Std. V., 2 Std. U.; Grundzüge der Mechanik (Elementar mechanik) für Abteilung III 1. Halbjahr für Ostern Eintretende 2 Std. V.; besondere Probleme der Flugtech ik 2 Std. VB. van der Bergen: Russische Sprache I, 11 und III je 2 St. V. Medem: Stenographie I (Verk hrsschrift) (System Gabelsberger) (unentgeltlich) 2 Std. V.; desgleichen I11. (Redeschrift) 1 Std. V. Reimann: Englische Sprache 1 f. Anfänger 2 Std. V.; desgl. 11 f. Vorgeschr. 2 Std. V. Stentzler: Franzosische Sprache 2 Std. U. Lohße: Erste Hilfe bei Unglücksfällen (unentgeltlich) Danzig⸗Langfuhr, den 8. Februar 1913.

Der Rektor der Königlichen Technischen Hochschule. J. V.: Matthaei.

11““

Deutscher Reichstag. Uhr.

g vom 14. Februar 1913, Nachmittags (Bericht von „Wolffs Telegraphischem Bureau“.)

Auf der Tagesordnung steht die Fortsetzung der zweiten Be⸗ ratung des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend die Fest⸗ stellung des Reichshaushaltsetats für das Rechnungs⸗ jahr 1913, und zwar „Etat für die Reichspost⸗ und Tele⸗ graphenverwaltung“.

Abg Nacken (Zentr.) in seiner Rede, deren Anfang in der gestrigen Nummer d Bl. mitgeteilt worden ist, fortfahrend: Ueber die Be⸗ amtenkonsumvereine werden in Mittelstandskreisen viele Klagen laut. Man mag über sie denken, wie man will, sicher ist es nicht richtig, wenn diese Vereine Champagner, teure Weine und andere Luxusartikel führen. Der Staatssekretär sollte sich daraufhin doch einmal die Preislisten nachsehen. Auch die Klagen über das überflüssige Schreib⸗ werk in der Postverwaltung sind berechtigt. Ein alter Zopf sind dann die ewigen Strafandrohungen der Oberpostdirektionen, mit denen meist ihre Eklasse schließen. Dann ist der Wunsch laut geworden, daß die bei den Postagenturen eingezahlten Postanweisungen wie bei den Post⸗ ämtern behandelt werden. So finden Doppelbuchungen statt, durch die eine Verzögerung eintritt. Wünschenswert ist es auch, in die höheren Stellen der Postverwaltung, die doch ein Verkehrsinstitut ist, Kaufleute zu berufen. Die rheinische Bevölkerung empfindet es als ihrem religiösen Empfinden zuwiderlaufend, daß das Postscheckamt Cöln am Karfreitag geschlossen, dagegen am Tage Allerheiligen offen ist. Dem Zuwachs an höheren Stellen stimmen wir zu, ebenso wie der Resolution, die Maßnahmen verlangt, wodurch vden verschlechterten Beförderungsverhältnissen dieser Beamten entgegengetreten wird. Auch sind wir damit einverstanden, daß die Post⸗ und Telegraphensekretäre das Examen wiederholen dürfen. Der Staatssekretär des Reichs⸗

schatzamtes hat sich gestern auf den Standpunkt gestellt, daß ein Aendern von Etatstiteln und das Einfügen neuer seitens des Reichs⸗ tages nicht statthaft ist. Dem muß ich namens meiner Freunde auf das entschiedenste neesss er Ein Hiches Grundsatz ist von unserem Standpunkte aus unhaltbar und kommt einer Beschränkung des Budgetrechts des Reichstags gleich. Deshalb muß ich hier dagege auf das Protest einlegen. Als der Staatssekretär seine Meinung über die Zulagen äußerte, hat er vollständig übersehen, daß der Deutsche Reichstag zu verschiedenen Malen genau 8 gehandelt hat, ohne Widerspruch seitens der Regierung zu finden. Der Staats⸗ sekretär hat auch nicht daran gedacht, daß in der Kommission bei der Beratung des Etats des Reichsamts des Innern ein Antrag gestellt worden ist, wonach dem einen Direktor eine Zulage gegeben wird. Auch gegen diesen Antrag hat die Regierung keinen Einspruch erhoben Der Staatssekretär des Innern hat ihn sogar im Plenum befürwortet Auch das Besoldungsgesetz von 1909, auf das sich der Reichsschatz⸗ sekretär beruft, bestimmt, daß Zulagen nur bewilligt werden können soweit es der Reichshaushaltsetat bestimmt. Meine politischen Freunde und das sage ich gerade zu dem Staatssekretär halten es für eine Staatsnotwendigkeit, den begründeten Klagen der Staats⸗ beamten abzuhelfen. Ebenso wie wir die Pflicht haben, für die Siche⸗ rung unseres Vaterlandes nach außen zu sorgen, müssen wir es auch gegenüber der inneren Sicherheit tun, die sicher nicht gefördert wird, wenn so viel Stoff zur Unzufriedenheit vorhanden ist. Die Regierung sollte an die Erfüllung der Wünsche der Beamten um so bereitwilliger herangehen, als die günstigen Resultate der Finanzreform Für die unteren Beamten sollen ja 4000 neue Stellen in den Etat eingestellt werden. Die Vermehrung der Stellen für die mittleren Be⸗ amten ist dagegen nicht ausreichend. Wir hatten deshalb in der Kom⸗ mission eine weitere Vermehrung der Assistentenstellen beantragt, um eine weitere Verschlechterung der Anstellungsverhältnisse zu verhindern und das Diãätariat auf 5 Jahre zu beschränken. Daß die materielle Lage der mittleren und Unterbeamten eine mißliche ist, beweist die Statistik. Die Verbitterung in diesen Kreisen ist größer, als die Verwaltung anzunehmen scheint. So wie bis jetzt, kann es nicht weitergehen, wenn nicht der monarchische Gedanke leiden soll. Die Regierung würde also gut tun, unsere Resolution anzunehmen. Frei⸗ lich würde das eine Aenderung des Besoldungsgesetzes bedeuten. Der Reichstag ist damals aber nur unter dem Druck der Regierung zurück⸗ gewichen. Die Mehrkosten könnten mit Leichtigkeit gedeckt werden durch die 7 Millionen bei der Schuldentilgung, die über das gesetzliche Maß hinausgehen, ferner durch 1 Million bei der Ostmarkenzulage und durch Erhöhung der Einnahmen auf Grund der Erfahrungen der letzten Jahre. Voraussichtlich wird auch das jetzige Jahr einen großen Ueberschuß bringen. Die Kommission hat mit bloßen Resolutionen zu traurige Erfahrungen gemacht, als daß sie sich diesmal darauf be⸗ schränken sollte. Sie hat ein Gesetz bis zur dritten Lesung verlangt, aber Stellenzulagen eingestellt, um etwas Positives für die Post⸗ beamten zu schaffen. Wir haben uns Beschränkung auferlegt, um eine möglichst große Mehrheit zu erzielen. Wir haben unsererseits insbesondere eine Verbesserung der Bezüge der Unterbeamten durch⸗ gesetzt, ebenso eine Erhöhung der Tagegelder der Postboten. Mit den gehobenen Unterbeamten hat man gute Erfahrungen gemacht. Sie dürfen aber nicht losgetrennt werden von dem Unterbeamtenkörper. Die von uns beantragte Kinderzulage ist von hoher sozialer und natio⸗ naler Bedeutung, mit Rücksicht auf den Rückgang der Geburtenziffer. Die praktische Durchführung des Antrags wäre allerdings mit gewissen Härten für die übrigen Beamten verbunden gewesen. Es wurde des⸗ halb eine Resolution beschlossen, die Regierung zu ersuchen, Kinder⸗ zulagen für die Reichsbeamten einzuführen. Derselbe Grundsatz ist ja schon in der Steuergesetzgebung und bei der Reichsversicherungsordnung durchgeführt. Ueber die Wohnungsverhältnisse der Postbeamten ist uns eine dankenswerte Denkschrift zugegangen, die hoffentlich eine Unterlage bilden wird, um die Härten in den Wohnungsgeldzuschüssen auszugleichen. Die Wünsche der Telegraphenarbeiter sollte die Ver⸗ waltung einmal wohlwollend prüfen. Auch die Postagenten haben eine Reihe berechtigter Wünsche. Die Denkschrift hierüber ist leider zu einem ablehnenden Votum über die Schaffung einer Pensionskasse gelangt. Hoffentlich ist das nicht das letzte Wort. Die Forderung der I in bezug auf eine unentgeltliche Stellvertretung in Krank⸗ heitsfällen ist gewiß keine unbescheidene. Nachdrücklichst möchte ich den Wunsch aussprechen, daß seitens der Oberpostdirektion den Post⸗ beamten keinerlei Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden, wenn sie an den Hauptversammlungen des Verbandes oder den Sitzungen des Verbandsvorstandes teilnehmen wollen; das liegt im eigensten Inter⸗ esse der Verwaltung selbst. Die Gehilfinnen an den Postämtern 3. Klasse sind ihren Kolleginnen bei den anderen Aemtern gegenüber zu schlecht gestellt. Die Bestimmungen über das Unterstützungswesen sind gut, werden aber zu schematisch gehandhabt. Anzuerkennen ist das Bestreben der Verwaltung, dem Verlangen des Reichstages hinsichtlich des Sonntagsdienstes zu entsprechen; es werden aber in den Fach⸗ organen immer noch Klagen laut. Die wichtiaste Frage ist und bleibt die der Beamtenausschüsse. Regelmäßige Konferenzen der Verwaltung mit diesen würden einen wirksamen Abzugskanal für Unzufriedenheit bilden. Die Leistungen der Krankenkassen für die Postunterbeamten sind nicht gerade ideal, aber den Unterbeamten ist dennoch der Beitritt nur dringend anzuraten. Das internationale Fernsprechabkommen, das im vorigen Jahre in London zustande gekommen ist, soll erst in diesem Jahre in Kraft treten. Wir können für das Zustandekommen dieses Ab⸗ kommens nur dankbar sein. Für die Schutzgebiete ist ein eigener Tele⸗ graphendienst unter Herabsetzung der Gebühren notwendig; hoffentlich wird der bezügliche Spezialtarif bald in Kraft gesetzt. Die Entwick⸗ lung unserer Post muß von weitausschauendem, fortschrittlichem Geiste geleitet werden, dann wird dieses Institut, der Vergangenheit würdig, auch in Zukunft sich bewähren und der Nation zum Segen gereichen.

Staatssekretär des Reichsschatzamts Kühn: Der Herr Vorredner hat geglaubt, mir insofern einen Widerspruch

nachweisen zu können, als ich der Einstellung einer Zulage für den

Direktor im Reichsversicherungsamt zugestimmt hätte, da⸗ gegen von den Zulagen, wie sie jetzt vom Reichstage gewünscht werden, behauptet hätte, sie könnten nur im Wege eines Spezial⸗ gesetzes durchgeführt werden. Dieser Widerspruch besteht tatsächlich nicht. Ich habe gestern gesagt, daß es sich bei den Wünschen der Kommission nicht um die Zulagen im üblichen Sinne des Wortes handele. Hierbei hatte ich die bestehende Uebung im Auge, die auf Beschlüsse des Reichstags aus dem Jahre 1909 zurück⸗ geht. Ich darf hierfür auf die Anlage 2 zu der Drucksache 1615 vom Jabre 1909 Bezug nehmen. Da finden Sie alle diejenigen Zu⸗ lagen aufgezählt, welche im Sinne des § 3 des Besoldungs⸗ gesetzes als folche behandelt werden sollen, u. a. auch unter Ziffer 4 die Funktionszulage an solche Beamten usw., die durch die Art ihrer Beschäftigung aus den Reihen der gleichstehendon Beamten heraus⸗ gehoben sind. Diese Voraussetzung kann allenfalls als zu⸗ treffend angenommen werden bei dem zweiten Direktor des Reichsversicherungsamts. Aehnliche Forderungen bilden auch gar kein Novum. Auch in dem Etatsentwurf für 1913 sind von den Regierungen derartige Zulagen beantragt worden, die aller⸗ dings von der Budgetkommission des Reichstags nicht bewilligt sind,