EE˙——]
Berdingungen. Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs⸗ und
taatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in dessen Exwedition während der Dienftstunden von 9—3 Uhr eingesehen werden.)
Niederlande.
25. Februar 1913 Vorstand des Zaamslagpolders in Zaamslag (Provinz Seeland): Lieferung von 550 chm preußischen Unterhalts⸗ kieses von 2— 6 cm Größe sowie den Transport von 550 chm Kieses. Angebote sind in der Wirtschaft der Witwe Jac. Platteeuw zu Zaamslag abzuliefern. 8
26. Februar 1913, 3 Uhr. Vorstände der verschiedenen Polder in Ooltgensplaat (Provinz Lieferung von etwa 2565 cbhm sauber gewaschenen Unterhaltskieses (nicht gelb), Größe 2—5 cm, zu liefern frei an Land an den nachstehenden Staden, Untersuchung an Land. Sämtliche Kosten der Löschung und der Messung sowie Hafengelder ꝛc. sind für Rechnung des Lieferanten.
Die eine Hälfte muß vor dem 1. Mai, die andere Hälfte vor dem 1. Juni d. J. geliefert werden; etwa 985 cbm sind am Staden innerhalb der Gemeinde Ooltgensplaat, etwa 810 cbhm am Staden des Galatheeschen oder Sluisschen Hafens, etwa 200 cbm am Staden in den Bommel, etwa 150 chm am Staden in Oude⸗Tonge und etwa 420 cbm am Staden des Hafens des Herrn van Vugt bei Oude⸗ Tonge zu liefern. Für jeden der genannten Häfen muß der Preis besonders genannt werden. Die Angebote sind vor dem 26 d. M., Nachmittags 2 ½ Uhr, bei dem Schriftführer der Polder, J. G. van
utten zu Doltgensplaat, einzureichen. Auskunft ist bei dem Auf⸗ eher C. Hartmans zu Ooltgensplaat erhältlich. 1
3. März 1913. Landbouw⸗Casino in Beek (Provinz Limhurg): Lieferung von wenigstens 105 Ballen Chili und 200 Ballen Super⸗ phosphat. Die Angebote sind an den Schriftführer Ferd. Pyes daselbst zu senden.
Theater und Mufik. G
Konzerte.
Das III. und letzte dieswinterliche Vereinskonzert des Pbil⸗ harmonischen Chors unter Professor Siegfried Ochs'’ Leitung and am Montag in der Philharmonie statt und brachte als nfangsnummer zwei Chorwerke mit Orchester von Siegmund von Hausegger, und zwar „Die Weihe der Nacht“ ehdeh und „Sonnenaufgang“ (Keller). Das zuerst genannte
achtstück ist das leichter verständliche; seine Gesamtstimmung ist ruhevoll⸗ernst, und es erhebt sich nur gegen den Schluß hin zu lebhafterer Bewegung, um dann wieder mild aus⸗ zuklingen, wie es begann. Die Vertonung der von Kampfstimmun erfüllten Kellerschen Dichtung ist wesentlich anders geartet, und es ist nicht so leicht, seiner zumeist vielverzweigten Polyphonie zu folgen; aber als versöhnender und wirksamer Gegensatz zu diesen wild erregten Tonwogen finden sich in dem Werke auch ruhigere, träumerische Stellen, bei denen man aufatmen kann. An Chor und Orchester stellt das Werk ungeheuere Anforderungen. Ueberflüssig zu sagen, daß ein von Pecfessor Ochs so wohldisziplinierter Klangkörper wie der
hilharmonische Chor und das Philharmonische Orchester allen
chwierigkeiten vollauf gewachsen waren. Auch in Hugo Wolfs „Feuer⸗
reiter“, der darauf folgte, mußte man diese Virtuosität der Ausführung von neuem bewundern.
Hugo Wolf war außerdem mit drei Liedern für Tenor auf dem Programm vertreten, die Felix Senius, von James Simon vortrefflich am Klavier begleitet, im Ausdruck voll⸗ endet sang. Im übrigen klang die Stimme des Sängers nur im schön, während den Brusttönen der Glanz fehlte. Den Abend eschloß „Die erste Walpurgisnacht“ von Felix Mendels⸗ sohn, mit der der Philharmonische Chor schon häufig Ehre ein⸗ gelegt hat. Außer Felix Senius sangen Rosa Sachse⸗ Frie el, die bekannte und hochgeschätzte Altistin, und J. von Raatz⸗ rockmann, der vortreffliche Baritonist, darin die Soli. — Im Blüthnersaal konzertierte, gleichfalls am Montag, mit dem Blüthnerorchester der Kapellmeister Richard Falk, dem sich als Mitwirkende die Sopranistin Adelheide Pickert beigesellt hatte. Das Programm enthielt außer der Ouvertüre zu „Preciosa“ von Weber und der am Schluß stehenden Symphonie in B⸗Dur (Op. 33) von Mozart noch zwei Kompositionen: eine von Jean Louis Nicodé: Symphonische Variationen in C Moll für großes Orchester (Op. 27) und „La canzone dei ricordi“, sieben Gesänge für Sopran
und Orchester von G. Martucci, erstmalig aufgeführt. Nicodé,
der durch andere Vokalkompositionen sich einen geachteten Namen gemacht hat, hat mit dieser motivarmen Arbeit einen rechten Mißgriff getan. Sein d ckflüssiger OrcC estersotz weist an keiner Stelle glanzvolle Lichter auf und geht über landläufige Harmonien
nirgends hinaus, obgleich der dieser Musik zugrunde liegende Text
(er besingt eine übergroße Liebe) wahrlich zu tieferen, schöneren Klangreizen Anlaß geboten hätte. Am gesündesten auch im
Aufbau erscheint das Finale in F⸗Moll, das an verschiedenen Wen⸗
dungen den gediegenen Musiker erkennen läßt. Die vom Orchester begleiteten 7 Gesänge aus der Feder des völlig unbekannten talieners namens Giuseppe Martucci zeugen von melodischer rfindung, wirken aber durch ihre Gleichmäßigkeit etwas ermüdend.
Sie illustrieren, wie schon der Text sagt, ein „Lied der Erinnerung“, eine Liebe, deren Motiv das Entbehren zum musikalischen Vorwurf
hat. Das alles ist aber so grau in grau gemalt, daß nur an einigen Stellen eine wirkliche Empfindung ausgelöst wird. Adelheide Pickert, die von der Komischen Oper her noch in bester Erinnerung stehende Sängerin, trug die Lieder geschmackv oll mit ihrer zwar nur kleinen, aber gut geschulten und klangvollen Stimme vor, die besonders in der Höhe und im tieferen Register große Schönheiten aufzuweisen hat. Der Dirigent verstand es, ohne gerade durch besonders bestechende Eigen⸗
8 Füsfien aufzufallen, die aufgeführten Werke klar zu disponieren und
as Orchester umsichtig zu leiten. Das wenig zahlreich erschienene zublikum bereitete ihm und den Mitwirkenden warmen Beifall. — Von schöner Wirkung waren an demselben Abend die Orgel⸗ und
Gesangsvorträge im Konzertsaal der Königlichen Hochschule für
Musik. Elfriede Ulrich gewann sich mit ihrer klaren, schönen
Stimme und mit ihrem fein gemeißelten Gesang lebhafte Sympathien;
die Vornehmheit des Gefühls, die Sorgfalt in der Stimmbehandlung ließen eine echte Künstlerin erkennen. Wolfgang Reimann an der Orgel stand ebenfalls auf bemerkenswerter künstlerischer Höhe; seine farbenprächtige Behandlung des Instruments bestach ebensosehr, wie die Großzügigkeit seiner musikalischen Gestaltung. Mit Recht wurde beiden Künstlern aufrichtige Anerkennung für ihre hochragenden Leistungen zuteil. — Der Liederabend von Lillian Wiesike und Jan Trip im Beethovensaal erfreute sich (Montag) reger Teilnahme. Alten, wohlerprobten Liedern, die längst die Herzen gewonnen haben, folgte eine stattliche Zahl von Tondichtungen neuerer Komponisten, die sich
8
ddie dauernde Gunst der Hörer erst erwerben wollen. Es waren
Namen von gutem Klang darunter: Karl Kämpf und C. von Oosterzee, Hans Hermann und dann Fiß Crome, der neuerdings öfters mit Liedern im Konzertsaal erscheint; diesmal beglettete er selbst am Klavier zwei seiner wohlgeformten, charaktervollen Lteder; die kontrasti rende Stimmung in den beiden Tonstücken war fein und mit Geschmack gezeichnet; so wurde diesen Liedern eine ebenso herzliche Aufnahme zuteil, wie Paul Ertels zarfempfundenem Lied ir stehen im Feld“. Lillian Wiesike trug ihren Liederpart geschickt und sauber vor; auch Jan Trip erzielte freundliche Wirkungen, ob⸗ wohl seine Gestaltungskraft nicht gerade bedeutend ist Die Hörer fanden sichtlich Wohlgefallen an den gesanglichen Darbietungen und waren unermüdlich im Beifallspenden. — Das Brüsseler Quartett hatte sich am Abend vorher mit dem itzner⸗Quartett in der Singakademie zu einem Oktettabend ammengetan. Bei den ausgezeichneten künstlerischen Eigenschaften der Vereinigungen durfte mit Sicherheit auf einen hohen musika⸗ lischen Genuß gerechnet werden; und diese Erwartung wurde nicht getäuscht. Nur zwei Nummern slanden auf dem Programm; an die ufnahmefähigkeit der Höhrer wurden also keine übertriebenen An⸗
8
sprüche gestellt. Zuerst erschien Johan Svend in A⸗Dur auf dem Plan. Der Eingangssatz fesselte sofort, und die Freude steigerte sich noch bei dem Scherzandosatz; voll sprühenden Lebens bewegten sich Melodie und Rhythmus dahin, und mit hin⸗ reißendem Schwunge wurde gespielt; die Themen in den beiden letzten Saͤtzen erschienen weniger bedeutend. Voll anmutiger Melodik, voll lieblicher Gedanken war das Es⸗Dur⸗Ottett von Mendelssohn, dessen vier Sätze mit blühendem Ton und liebenswürdigem Temperament gestaltet wurden. Wer den Oktettabend besuchte, hatte ein volles, reines Ergötzen gefunden. 8
Das Klavierspiel Edwin Fischers geht, wie am Dienstag im Bechsteinsaal wieder zu beobachten war, nicht auf äußere Wirkungen aus, sondern sucht vornehmlich zur Erzielung einer erschöpfenden Darstellung die Tiefen der Tondichtungen zu durchdringen. Da der ausgezeichnete Pianist einen ausgeprägten musikaltschen Sinn besitzt, so enistehen jedesmal sauber umrissene, klug geformte musikalische Gebilde, welche den Geist lebhaft zu beschäftigen vermögen. Das war auch diesmal der Fall, und dem bewährten Künstler wurde mit Fug und Recht herzliche Anerkennung zuteil. — Wenig glücklich wirkte der Schubert⸗Wolf⸗Liederabend, den die Sängerin Regina Mach, ebenfalls am Dienstag, im Choralion⸗ saal gab. Der stark verblühten Stimme wußte auch die sichtlich vorhandene Vortragskunst nur wenig zur Erzielung künstlerischer Ein⸗ drücke zu verhelfen. Die nicht unbeträchtliche, freundlich gesinnte Hörerschar schien Vergnügen an den gesanglichen Darbietungen zu finden und spendete lebhaften Beifall. — Konrad Hannß, der seine tüchtigen pianistischen Fähigkeiten hier bereits wiederholt er⸗ wiesen hat, gefiel auch am Diens tag im Blüthnersaal durch sein sauberes, klares Spiel und den leichten, duftigen Anschlag. Im Ge⸗ fühlsausdruck wurde er jedoch nicht allen Tondichtungen voll gerecht, wie z. B. den „Drei Legenden“ von Kirchner und der F⸗Moll⸗Sonate von Brahms. Die Balladen des letztgenannten Komponisten und Beethovensche Werke, namentlich das Allegretto in der D⸗Moll⸗ Sonate, sagten dem musikalischen Empfinden des Konzertgebers entschieden mehr zu.
Ein Liederabend, den Fanny Opfer am Mittwoch in der 8 akademie veranstaltet hatte, hatte lebhaften Zuspruch gefunden. Der hübsche Sopran der Sängerin hat an Wohllaut gewonnen und sich auch sonst günstig entwickelt; noch gelingt nicht alles tadellos in der Form, aber der bewegliche Ausdruck sucht manche stimmlichen Mängel gutzumachen. Lebhaft interessierte die Mitwirkung des ausgezeichneten Flötisten Professors Emil Prill, der zusammen mit dem Begleiter am Klavier Richard Kursch ein Capriccio von L. Kempter entzückend spielte. — Zu einem Sonatenabend hatten sich im Harmoniumsaal an demselben Mittwoch die Geigerin Margherita Rossi und die Pianistin Marie Schünemann vereinigt. Beide Damen spielten zusammen Sonaten für Violine und Klavier von R. Schumann, Mozart und R. Strauß mit verständigem Ausdruck und auch zufriedenstellend in der Form. Die Leistungen fanden bei den Hörern denn auch freund⸗ lichen Anklang. — Im Bürgersaal des Berliner Rathauses fand gleichzeitig zum Bessen des „Lessing⸗Museums“ ein „Fritz Reuter⸗ Abend’ statt, der auch musikalische Gaben brachte. Der Vortragende, Wilhelm F. Burr, ein bekannter Interpret des plattveutschen Dichters, gab zunächst einen kurzen Ueberblick über Leben und Wirksamkeit Reuters, um dann unmittelbar zu dessen Werken überzugehen. Durch die Eigenart seiner Wiedergabe, unterstützt durch volle Beherrschung der Mundart und klare, ausdrucksvolle Sprechweise, verstand er seine Zuhörer andauernd zu fesseln. Bruchstücke aus „Ut mine Festungstid“ sowie „Ut de Franzosentid“ und „Ut mine Stromtid“ machten die Vortragsfolge aus. Zum sang Arthur van Eweyk einige plattdeutsche Lieder von Fehrs, Fuhrmeister, Grimm und Kaun mit bekannter Künstlerschaft, doch war der Raum für die volle Entfaltung seiner Stimmittel nicht besonders geeignet. — In Frank Gittel⸗ son lernte man (Mittwoch) im Klindworth⸗Scharwenkasaal einen gut beanlagten Geiger kennen. Wenn sein Ton auch nicht be⸗ sonders groß ist, so ist er doch rein, weich und gesanglich. Dem Vortrage fehlt es nicht an verinnerlichter, tieferer Auffassung, und in der „Havanaise“ von SaintSaöns trat die bedeutende technische Fertigkeit des Künstlers besonders hervor. Außerdem brachte er auch noch drei größere Werke, Sonaten von Franck und Bach sowie ein Konzert von Wieniawski mit gutem Gelingen zu Gehör. Bei der sonst anschmiegsamen Klavierbegleitung von August Göllner hätte man zuweilen etwas mehr Zurückhaltung gewünscht. — Lilly Hoffmann⸗Onsgin, bereits seit einigen Jahren als eine Sängerin geschätzt, die mit einer schönen, ausgiebigen und bieg⸗ samen Stimme eine bemerkenswerte Vortragskunst vereint, fesselte um dieselbe Zeit im Blüthnersaal ihre Zuhörer wiederum durch die Entfaltung dieser Eigenschaften. Die Wiedergabe der von Albert Dietrich vertonten Geibelschen Ballade „Vom Pagen und der Königstochter“ war von innerer Leidenschaft durch⸗ glüht. Außerdem seien noch „Verborgene Liebe“ und „Im Kahne“ (Grieg), „Wiegenlied“ (Tschalkowsky) und „Lied des Waisenkindes“ (Moussorge ky) sowie noch eine Reihe von Lieddichtungen von E. B. Ongin besonders hervorgehoben. Die letztgenannten, 88 deren Eigenart bei fruheren Konzerten bereits hingewiesen worden ist, fanden auch diesmal, vom Komponisten am Flügel begleitet, lebhafte Anerkennung. — — Eine künstlerisch bemerkenswerte Leistung bot, gleichfalls am Mittwoch, im Theatersaal der Königlichen Hochschule für Musik das Konzert des Soloflötisten der Hofoper in Wien, Ary van Leeuwen. Der Ton seines Instruments ist von köstlicher Reinheit und Geschmeidigkeit, der Vortrag so einschmeichelnd, daß man ihm von Ansang bis zum Schluß mit unvermin⸗ dertem Interesse lauschen konnte, zumal auch das Programm viel Abwechslung aufwies. Besonderen Eindruck machten u. a. Enescos „Cantabile et Prestou und die Sonate „La Flüte de Pan“ von Mouquet. Die feinangepaßte Klavierbegleitung von Bruno Eisner trug nicht wenig zum Gesamterfolge bei. Für die Beifallskundgebungen der Zuhörer dankte der K t durch mehrere Zugaben. “
sen mit einem Oktett
Breslau 766,0 WNW 2 wolkenl.
Wetterbericht vom 21. Februar 1919, Vorm. 5 Uh. —— — ——— —— — —— Wind⸗ V Witt richtung, Wetter versansge Wind⸗ der letzten stãrke 24 Stunden
Darometerflund auf 0°, Mesres⸗
nivean u. Schwere
Name der Beobachtungs⸗ station
m 45 ° Breite
in Celsius
—RAKederschlag in
Stufenwerten *)
Temperatur Barometerstand vom Abend
V
767 vorwiegend heiter 1
Borkum 7687 NS vbedeckt Keitum 767,5 N A bheiter Hamburg 767,2 NNW 2 Dunst Swinemuͤnde 764,4 WNW 2 wolkig Neufahrwasser 760,4 W halb bed. Memel 757,6 N. wolkig Aachen 7662 N bedeckt Hannover 767,7 N bedeckt Berlin 766,2 S wolkig Dresden 766,4 Windst. Nebel
—ü
67] ziemlich heiter (67 vorwiegend heiter 766 vorwiegend heiter 0 765] iemlich heiter 2 762 Nachm Niederschl. 7970)764 meist bewölkt. 0 766 ziemlich he 7765 vorwiegend heiter 766 vorwiegend heiter 766 vorwiegend heiter 763 vorwiegend heiter
764 vorwiegend beiter
SSS
Zbedeckt
4 wolkenl. wolkenl. 2 wolkenl. wolkenl. halb bed.
Bromberg 763,5 W Mes (81 NS Frankfurt, M. 765,7 NO Karlsruhe, B. 764,4 NO München 764,9 NO Zugspitze 522,7 W
763 vorwiegend heiter 523] ziemlich heiter (Wühelmshav)
71 0
Stornoway 72,1 W heiter 771 vorwiegend heiter . (Kiel) Malin Head 9 O 2 halb bed. 1ee. en heiter . (Wustrow i. M) Valentia ONO Z bbedeckt 768 vorwiegend heiter (Königsbg., Pr.) Seilly 1ONO 2 wolkig 764 meist bewölkt (Cassel) Aberdeen ONO 4 Regen vorwiegend heiter Shields „9 Windst. Regen Holvhead O 3 Dunst Ile dAix 761,4 NO St. Mathieu 766,9 ONO 2 bedeckt 762 vorwiegend heiter (Bamberg)
Magdebur.
1x Di
(Grünbergschl.)
vorwiegend heiter
(Mülhaus., EIs)
ziemlich heiter
Grisnez 766,5 ONO Gbalbbed. hoaberwiegend heiter Paris 764,3 N 3 wolkenl. 762 — Vlissingen 767,6 ODO Z heiter — — Helder 769,3 ND Ibedeckt — 3 —
Bodoe 747,9 W G wolkig b —
Christiansund 765,1 NW 6 Schnee 767
Skudenes 767,9 N 6 wolkig —2
Vardö 736,3 W 4 wolkenl. —9 0
Skagen 764,5 N 6 wolkenl. 0 0
Hanstholm 765,9 NNW 3 wolkig — 0,1 0
2 0
88
8
SS=SSSSS
+ 8S
1 wolkenl.
U2 — 00 ☚.
— 1
, —·—
—— — — O.
0
Kopenhagen 762,7 N wolkig — 1 V Stockholm 758,7 WNW 4 wolkenl. —8 1 Hernösand 754,5 WSW 4 woltenl. — 9
Haparanda 744,5 WSW2 wolkenl. 20, 0 Wisby 759,8 NNW 8 wolkenl. — 3
Karlstad 762,6 NW 2 wolkenl. — Archangel 742,7 SSO 1 Schnee Petersburg 747,9 W 2 heiter
Riga 754,7 N 2 Schnee Wilna 757,9/ SW 2 boedeck — 7 Gorki 758,3 WSW2 bedeckt — 6 Warschau 763,4 W 1 wolkenl. — 8 Kiew 766,2 SW 1 wolkenl. — 14 Wien 765,2 SO 2 balb bed. — 4
Prag Oe
—⸗ 8S 20 SSS
5 cssto
2212 ,2.
8 767 vorwiegend heiter 767 vorwiegend heiter
OSO 2 Nebel Rom 57,9 NO I bedeckt Florenz 760,7 NO 4 bedeckt 7762 Cagliari 51,7 O Hbedeckt 756 Thorshavn 1ONXO lsbedeckt ——1½ —71† Seydisfiord Windst. wolkig —7—774 Ruͤgenwalder⸗ münde NW 5 bedeckt 2 765, meist bewölkt
Gr. Narmouth 768 8 ONO 3 halb bed. 4 0 767 “ Krakau 72 SW 2 wolkenl. —8 0 768 vorwiegend heiter Lemverg 1766,3 ONO 1 wolkenl. 10/ 0 769 vorwiegend heiter Hermannstadt 771,1 SO 2 woltenl. — 17, 0 771 vorwiegend beiter Triest 763,4 ONO 2 halb bed. 0,2, 0 764 vorwiegend heiter Reykjavik 769,0 O bedeckt 2 — 770 (Tesina)
(5Uhr Abends) V Nachts Niederschl⸗ Cherbourg —766,9 MO 6 bedeckt ——5 0 763 — Clermont 760,9 SO bedeckt 11 3 760.
0 87 —
8 —₰
SSüSS=VSSS”S
2
1* = —◻½
—
—-
Mitteilungen des Königlichen Aöronautischen Observatoriums,
veröffentlicht vom Berliner Wetterburcau. Drachenaufstieg vom 19. Februar 1913, 8 — 12 Uhr Vormittag
Station Seehöhe.122 m 1000 m ¹ 2000 m/ 3000 m 4000 m/ 4500 m
Temperatur (C0) — 6,8 — 12,6] — 5,6 — 11,0 — 18,9 — 22,0 Rel. Fchtgk. ) 3 100 25 19 18 19 Wind⸗Richtung. 0 080 0 0 0 r0 „Geschw. mps. 6 11 15 13 14 14 Heiter. Bis zu 240 m Höhe Temperaturzunahme bis — 5,2, desgleichen zwischen 1000 und 1250 m von — 12,6 bis — 4,1, Zwischen 1850 und 2060 m von — 6,0 bis — 5,4°. 8
1“
Mitteilungen des Königlichen Aöronautischen Observatoriums, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau.
Ballonaufstieg vom 20. Februar 1913, 8 — 10 Uhr Vormittags:
Station Seehöhe 122 m 1000 m 2000 m 3000 m/ 5000 m 5800 m
Temperatur (C0) — 4,1 — 1,8 — 7,2 — 11,9 — 26,4 27
Rel. F tgt. (0%0) 70 21 V 24 EE16868 28
Wind⸗Richtung. 0 80 80 Wind⸗ NNO N
„ Geschw. mps. 4 2 2 stille 4 5 Himmel wolkenlos. Vom Erdboden an bis zu 650 m Höhe
Temperaturzunahme von — 4,1 bis — 1,5°.
Biarritz 759,1 NO. Z bedeckt 3 759 Nizza 758,3 Windst. bedeckt 02759 — Perpignan 757,1 W Regen 7 756
Belgrad Serb. 768,0 SO 2 bedeckt 0 769 Brindisi 761,0/ O 2 Regen 761 Moskau 757,4 SS. 2 Schnee 2762 Lerwick 772,1 NNW 5 halb bed. 769 Helsingfors — — — — Kuopio — be — — Zürich 762,7 W heiter 10 762 Genf — 762,3 ONS i balb bed. —0,2 0 762 Lugano N 1 Dunst — 10 768 Säntis 556,4 S heiter —9 8 Budapest Windst. heiter — —7 0 769 vorwiegend heiter Portland Bill 768,3 NO. 4 wolkig — .“ Horta 750,2 SSW 4 Dunst 16, — — “ Corußa 764,1 ONO 1 bedeckt 6 — —
*) Die Zahlen dieser Nubrik bebeuten: 0= 0 mm; 1. = 0,1 bls 0,4; 2 — 0,5 bi6,24; 8 = 2,5 bis 6,4; 4 = 6,5 bis 12,4; 5 = 12,5 bis 20,4; 6 = 20,5 bis 51,/4; 7 = 81,5 bis 44,4; 8 = 44,5 bis 59,4; 9 = nicht gemelbet.
Ein zurückweichendes Hochdruckgebiet über 770 mm liegt seh Rumänien, ein solches über 773 mm, das von Schottland bis Jesan reicht, dringt ostwärts vor. Ein Tiefdruckgebiet, mit einem Miwimum von 735 mm über dem russischen Eismeer, breitet sich bis Schweden und der Oder aus und weicht ostwärts zurück. — In Deutschland ist das Weiter bei schwachen Winden milder, im Nordwesten 1 Süden heiter; an der Küste ist die Temperatur nahe dem Gefrier punkt, der Nordosten hatte Niederschläge. Deutsche Seewart
—
Handel und Gewerbe.
Konkurse im Auslande. Rumänien. 8
Anmeldung Schluß der
Name des Falliten der Verifizierung
ndelsgericht Forderungen
— Ilfoy
Ghorghe Krisicos, 18./31. März 20. März (Gukarest) 1913
Bukarest, 2. April 1913 Cal. Mosilor 411 e“
Husr: Ghidale Nachin — Ilie Kaufman,
älticeni: Feibis Charad,
Berlad: Enache Cociu — Niculai Sandu, din Konkurs erklärt worden. “
Anträge für Moratorien.
R. Stern, Bukarest, Gläubigerversammlung: 23. Februar
5 März 1913.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts u““ aam 20. Februar 1913:
Ruhrrevier Oberschlesisch Anzahl der Wagen 8 Nicht gestellt. 230
88
In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrats des Kalisyndikats teichnete laut Meldung des „W. T. B.“ aus Berlin der Vorstand se Entwicklung des Absatzes in den Monaten Januar und Februar ils lebhaft, wies aber gleichzeitig darauf hin, daß der gute Abruf bommehmlich der günstigen Witterung und der 88 J früh · tetigen Lage des Osterfestes zuzuschreiben sei. Betreffs der ange⸗ indigten Novelle zum Kaligesetz beauftragte der Aufsichtsrat eine Kommission mit der Aufgabe, zahlreiche tatsächliche Unrichtig⸗ sten, die in der EFöö und im Reichstags⸗ genum über die Kaliindustrie vorgebracht seien, zu widerlegen. pleichzeitig soll die Kommission zu den Anregungen, die von den ver⸗ chijedensten Seiten in der Richtung einer Abänderung des Kaligesetzes folgt sind, schon jetzt Stellung nehmen. Schließlich wurde die Ab⸗ endung einer Eingabe an den Reichstag beschlossen, damit dieser in riiter Lefung die Rückerstattung eines im Jahre 1911 für Pro⸗ vagandazwecke verausgabten Betrages von 433 889 29 ℳ aus dem Reservefonds an das Syndikat genehmige und ferner die dringendsten unaufschiebbaren Propagandaausgaben des Kalisyndikats für das Aus⸗ and in diesem Reichshaushaltsetat bewillige.
—Die Interessenvereinigung des Werkzeug⸗ und Pertseug maschinenhandels hat am 8. Februar in der Handels⸗ kanmne zu Berlin ihre Hauptversammlung abgehalten, auf der zu⸗ ucht Mtglieder aus den verschiedenen Teilen des Reiches einen Neherhick über die wirtschaftliche Lage der Branche gaben und die der Fereinigung besonders erstatteten Konsulatsberichte über die ge⸗
schäftlichen Auesichten in den Balkanländern zur Verlesung kmnen Es wurden Normalzahlungsbedingungen für werk⸗ tugechnische und Werkzeugmaschinengeschäfte fetigestellt die emnächst durch einheitliche Lieserungsbedingungen ergänzt werden len. Zu. Verhandlungen mit der Fabrikantenschaft wurde eine bmmission eingesetzt, desgleichen zur Verbesserung der Zahlweise im letzeug⸗Engro handel. Ferner wurden Fragen des Exports und Handelsvertrags mit Rußland besprochen und eine Entschließung rSchmiergelderfrage gefaßt. Außerdem hat der Verband im ver⸗ imgenen Jahre sich mit den Fragen der Gegengeschäfte, der Ver⸗ helichen der Zahltage, mit Fällen unlauteren Wettbewerbs u. a. kfaßt. b
— Wie die Deutsch⸗Südamerikanische Gesellschaft E. P., erlin, mitteilt, wird am Montag, den 24. Februar, Abends 8 ½ Uhr, herr Woldemar Schütze in den Gesellschaftsrä umen des Vereins inen Vortrag über „Die Baumwolle und ein geplantes deutsches Bꝛumwollunternehmen für Brasilien und Argentinien“ halten.
— Laut Meldung des „W. T. B.“ beliefen sich die Brutto⸗ imnabmen der Baltimore and Obio⸗Bahn im Januar 1913 u8 404 000 Dollar, gegen das Vorjahr 1.834 000 Dollar mehr; die Nettobetrtebseinnahmen auf 2 100 000 Dollar, gegen das Vorjahr 7000 Dollar mehr.
„ Wien. 20. Februar. (W. T. B.) Der Verwaltungsrat der „K. priv. Oesterreichischen Credit⸗Anstalt für Handel nd Gewerbe hat in seiner beute abgehaltenen Sitzung den Rech⸗ zungsabschluß, für das Jahr 1912 festgestellt, demzusolge sich das Fruttoerträgnis auf 34 470 157 Kronen (Vorjahr 33 279 073) beläuft. pervon entfallen auf (1911 in Klammern): Gewinn an Effekten und tonsortialgeschäften 1 367 000 Kronen (3 005 330 Kronen), Zinsen 2544 253 Kronen (20 050 835), Provisionen (inklusive des Gewinns e Waren) 7 313 072 Kronen (7 291 982), Gewinn an Devisen 996 Kronen (701 251), Realitätenerträgnisse 291 836 Kronen 82 756), Nachträgliche Einaänge auf bereits abgeschriebene Forde⸗ iungen und unbehobene Dwidenden 12 614 Kronen (14 024), ewinnvortrag vom Jahre 1911 2 131 786 Kronen (1 882 895). uch Abzug von Verwaltungskosten (Gehalte und Spesen) 9 299 780. üenen (8 373 308). Abschreibungen von Realitäten und Inventar 1800 Kronen (330 016), Steuern und Gebühren 3 815 621 Kronen 664 881), Pensionsfondsbeitrag 445 000 Kronen (455 000), erlittene lute an Forderungen 97 600 Kronen (75 595) verbleibt ein Rein⸗ in von 20 377 857 Kronen (20 180 274). Auf Antrag der Direk⸗ hat der Verwaltungsrat vorbehaltlich der Genehmgung durch Beneralverfammlung beschlossen, für das Jahr 1912 eine Divi⸗ 6 von 33 Kronen (33 Kronen) per Aktie zu verteilen, in den jmeinen Reservefonds — Kronen (1 000 000), in den außerordent⸗ Reservefonds eine Million Kronen zu hinterlegen, Tantiemen 91 Kronen (10 %) (979 738) auszuzahlen, dem Penstons⸗ 600 000 Kronen (600 000) zuzuweisen und den Bekrag von üh 000, Kronen (2131 786) auf neue Rechnung vorzutragen. h Bilanzkonto per 31. Dezember 1912 stellt sich wie folgt: sall. Effekten 47 675 835 Kronen (39 763 632 Kronen), Porte⸗ Uene 221 128 485 Kkronen (197 847 114), Kassabestände 27 411 948 on ,24 640 101), Vorschüsse auf Effekten 58 094 845 Kronen Ilangs 958) Inventar 874 100 Kronen (1 054 700), Realitäten ge400 Kronen (11 105 500), Debitoren (darunter 72,5 Mill. Kr. nentalbeteiligungen) 828 716 827 Kronen (811 868 226). Passiva. eete apital 150 000 000 Kronen (150 000 000), Kapitalsreservefonds heah44 Kronen (62 616 044) Allgemeiner Reservefonds und lenrordentlicher Reserv⸗fonds 30 000 000 Kronen (29 000 000), Rück⸗ esage Dividenden 14 094 Kronen (15 434), Akzepte und An⸗ fäcenen, 54 505 526 Kronen (58 685 002), Verzinsliche Einlagen f;- 15 Kronen (81 588 349), Kreditoren 801 103 305 Kronen 81130), Gewinn per Saldo 20 977 858 Kronen (20 180 273). ien, 20. Februar. (W. T. B.) Die Bilanz der Oester⸗ chen Berg⸗ und Hüttenwerksgesellschaft weist einen Inn p 6 698 286 K. solchen 8 S TTööö14.““ 88 1 “ EI1111“
scen ec
Pfd. Sterl., Guthaben der
v 12131 eutschen Reichsanzeiger und Königlich
Berlin, Freitag, den 21. Februar
5 134 990 Kronen im Vorjahre auf. Für Abschreibungen werden 5 153 958 Kronen verwendet. Der Generalversammlung soll die Ver⸗ teilung einer Dividende von 64 Kronen = 16 % gegen 13 % im Vorjahre vorgeschlagen werden. Ferner soll in der Generalversamm⸗ lung die Erhöhung des Aktienkapitals von 35 auf 38 Millionen Kronen beantragt werden.
New Pork, 19. Februar. (W. T. B.) Unter Berichtigung der bezüglichen gestrigen Meldung wird bekannt gegeben, daß nur für die Bostoner v George A. Alden u. Co., nicht aber für deren Untergesellschaften A. H. Alden u. Co. in London und Adalbert Alden u. Co. in Para eine gerichtliche Verwaltung eingesetzt wurde. (S. Nr. 44 III. Beilage des R.⸗ u. St.⸗A.)
Santos, 19. Februar. (W. T. B.) Die Surtaxe⸗Einnahmen für die Sao⸗Paulo⸗Kaffeezollanleihe ergaben für die Zeit vom 10. bis 15. Februar 1913: 33 530 Pfd. Sterl.
London, 20. Februaxr (W. T. B.) Bankausweis. Totalreserve 28 374 000 (Zun. 614 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 27 788 000 (Zun 107 000) Pfd. Sterl., Barvorrat 37 712 000 (Zun. 721 000) Pfd. Sterl., Portefeuille 37 957 000 (Zun. 62 000) rivaten 37 676 000 (Abn. 2 006 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staates 23 540 000 (Zun. 2 637 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 27 313 000 (Zun. 550 000) Pfd. Sterl., Regierungssicherheit 13 035 000 (unverändert) Pfd. Sterl. Prozent⸗ verhältnis der Reserve zu den Passiven 46 ⅛ gegen 45 ¾ in der Vor⸗ woche. Clearinghouseumsatz 345 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahres mehr 20 Millionen.
Paris, 20. Februar. (W. T. B.) Bankausweis. Bar⸗ vorrat in Gold 3 226 108 000 (Abn. 1 069 000) Fr., do. in Silber 628 694 000 (Abn. 144 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank und der Filialen 1 710 992 000 (Abn. 70 300 000) Fr., Notenumlauf 5 677 293 000 (Abn 77 518,000) Fr., Laufende Rechnung der Private 677 195 000 (Zun. 35 829 000) Fr., Guthaben des Staatsschatzes 189 961 000 (Abn. 3 428 000) Fr., Gesamtvorschüsse 715 938 000 (Abn. 2 626 000) Fr., Zins⸗ und Diskonterträgnis 15 209 000 (Zun. 865 000) Fr. — Verhältnis des Barvorrats zum Notenumlauf 67,89 gegen 67,00 in der Vorwoche. “
8 Fonds⸗ und Aktienbörse.
Berlin, den 21. Februar. Die Besorgnisse in betreff des Geld⸗ marktes lasten nach wie vor auf der Börse und lassen um so weniger eine lebhaftere Bewegung aufkommen, als auch an den fremden Börsen ähnliche Verhältnisse wie hier vorherrschen. Anfangs zeigte die Haltung eine gewisse Schwäche, um sich später wieder etwas zu befestigen. Die Aufmerksamkeit des Marktes war bereits auf die Ultimoliquidation gerichtet, die sich bisher auf der Basis eines Satzes von etwa 5½ % vollzog. Einiges Interesse zeigte sich heute für Norddeutsche Lloydaktien. Die Nachbörse war schwächer. Der Privat⸗ diskont notierte 5 8 %, lange Sicht 5 ½¼ %.
2. Berliner Warenberichte. 1 8
Berlin, den 21. Februar. Produktenmarkt. Die amtlich ermittelten Preise waren ge⸗ 1000 kg) in Mark: Weizen, inländischer 193,00 — 197,00 ab Bahn, Normalgewicht 755 g 209,50 bis 209,00 — 209,25 Abnahme im Mai. Ruhig.
Roggen, inländischer 166,00 — 166,50 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 174,75 — 174,25 — 174,50 Abnahme im Mat. Matter.
Hafer, inländischer fein 180,00 — 198,00, mittel 164,00 — 179,00 ab Bahn und Kahn, Normalgewicht 450 g 172,25 — 172,00 Abnahme im Mai. Behauptet.
Mais, runder 152,00 — 154,00 ab Kahn, amerikan. Migxed 152,00 — 155,00 ab Kahn. Ruhig.
Weizenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 00 24,00 — 28,00. Ruhig.
Roggenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Ssveicher Nr. 0 und 1 gemischt 20,70 — 23,20, do. 21,55 Abnahme im Mai. Matter.
Rüböl für 100 kg mit Faß 66,40 — 66,20 — 66,30 Abnahme im laufenden Monat. Still.
Berlin, 20. Februar. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Dovppelzentner für: Weizen, gute Sorte †) 19,80 ℳ, 19,70 ℳ. — Weizen, Mittelsorte †) 19,60 ℳ, 19,50 ℳ. — Weizen, geringe Sorte †) 19,40 ℳ, 19,30 ℳ. — Roggen, gute Sorte †) 16,70 ℳ, —,— ℳ. — Roggen, Mittelsorte †) —,— ℳ, —,— ℳ. — Roggen, geringe Sorte†) —,— ℳ, —, A. — esn gute Sorte*) 17,50 ℳ, 16 90 ℳ. — Futtergerste, Mittelsorte*) 16,00 ℳ, 16,20 ℳ. — Futtergerste, geringe Sorte *) 16,10 ℳ, 15,60 ℳ. — Hafer, gute Sorte *) 20,30 ℳ, 18,30 ℳ. — Hafer, Mittelsorte *) 18,20 ℳ, 16,60 ℳ. — Hefer, geringe Sorte —X,— ℳ, —,— ℳ. — Mais (mixed) gute Sorte 15,70 ℳ, 15,30 ℳ. — Mais (mixed) geringe Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. — Mais (runder) gute Sorte 15,50 ℳ, 15,20 ℳ. — Richtstroh
8 „y—, ℳ. — Heu —,— ℳ, —,— ℳ. — (Markthallen⸗ preise.) Erbsen, gelbe, zum Kochen 50,00 ℳ, 30,00 ℳ. — Speisebohnen, weiße 6000 ℳ, 35 00 ℳ. — Linsen 60,00 ℳ 35,00 ℳ. — Kartoffeln (Kleinhandel) 10,00 ℳ, 6,00 ℳ. — Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,40 ℳ, 1,70 ℳ, do. Bauchfleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,30 ℳ. — Schweinefleisch 1 kg 210 ℳ, 1,60 ℳ. — Kalbfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ. — Hammelfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,50 ℳ. — Butter 1 kg 3,00 ℳ, 2,40 ℳ. — Eier, 60 Stück 6,00 ℳ, 4,20 ℳ — Karpfen 1 kg 2,40 ℳ, 1 40 ℳ. — Aale 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. — Zander 1 kg 3,60 ℳ, 1,40 ℳ. — Hechte 1 kg 2,80 ℳ, 1,60 ℳ. — Barsche 1 kg 2,40 ℳ, 1,00 ℳ. — Schleie 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. — Bleie 1 kg 1,60 ℳ, 0,80 ℳ. — Krebse 60 Stück 24,00 ℳ, 4,00 ℳ.
5 Ab Bahn. 8 *) Frei Wagen und ab Bahn.
1““ von auswärtigen Fondomärkten.
Hamburg, 20. Februar. (W. T. B.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 85,00 Br., 84,50 Gd.
Wien, 21. Februar. Vormittags 10 Uhr 40 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M./N. pr. ult. 83,50, Einh. 4 % Rente Januar / Juli pr. ult. 83,50, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 83,60, Ungar 4 % Goldrente 103,50, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 83 05 Türkische Lose per medio 222,00, Orientbahnaktien pr. ult. 808 00, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 699,00, Suüdbahn⸗ gesellschaft eünab. Akt. pr. ult. 112 00, Wiener Bankvereinaktien 508,50, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 618 50, Ungar. alg Kreditbankaktien 808,00, Oesterr. Länderbankaktien 508,50, Untonbank. aktien 588,00 Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 118,13, Brüxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch.⸗Akt. —,—, Oesterr. Alpine Montangesell⸗ schaftsaktien 1021,00, Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. —,—. Da die
¹ g on 8 I Vermittlungsaktion der Großmächt zwischen Rumänien und Bulgarien
findet am Montag, den 24 Februar 1913, Nachmittags von 3 ½ bis
8
anzeiger. 1913.
durch die Ernennung Delcassés zum Botschafter in St. Petersburg und den Hinweis Poincarés auf die Notwendigkeit weiterer Rüstungen paralysiert wurde, eröffnete die Börse schwach, jetzt jedoch leicht er⸗ holt. Die Kreditbilanz blieb einflußlos.
London, 20. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Eng⸗ lische Konsols 74 ½, Silber prompt 28 ¾, 2 Monate 28 7⁄6, Privat⸗ diskont 4 8½. — Bankausgang 382 000 Pfd. Sterl.
Paris, 20. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. Rente 88,80.
Madrid, 20. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 107,75.
Lissabon, 20. Februar. (W T. B.) Goldagto 13.
New York, 20. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Die Tendenz der Börse war bei Beginn unregelmäßig, wobei Canadians 1 ⅛ C. höber einsetzten auf die bessere Auffassung der politischen Lage. Kupferwerte waren gleichfalls höher im Einklang mit den besseren Meldungen vom Londoner Metallmarkt. Schließlich wurde der Verkehr schlerpend, da Gerüchte wegen einer ernstlichen Erkrankung Morgans, politische Besorgnisse und die Gesetzesvorlage bezüglich der Erhöhung der Aktiensteuer die Unternehmungslust lähmten. Am Nachmittag war die Haltung schwächer und das Angebot namentlich von Spezialwerten großer. Bei Schluß der Börse war die Haltung schwach, doch hielten die Kursveränderungen sich im allgemeinen in engen Grenzen, nur Readings hatten einen Kursabschlag von 1 ⅛ Dollar zu verzeichnen. Aktienumsatz 223 000 Stück. Tendenz für Geld: Leichter. Geld auf 24 Std.⸗Durchschn.⸗Zinsrate 3 ½, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 3 ½, Wechsel auf London 4,8325, Cable Transfers 4,8810, Wechsel auf Berlin (Sicht) 95 ½.
Rio de Janeiro, 20. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf London 165 ⁄18.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkt
Essener Börse vom 20. Februar 1913. Amtlicher Kursbericht. Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rheinisch⸗ Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Zeche.) I. Gas⸗ Wund Flammkohle: a. Gasförderkohle 12,00 — 14,00 ℳ, b. Gas⸗ flammförderkohle 11,50 — 12 50 ℳ, c. Flammförderkohle 11,00 bis 11 50 ℳ, d. Stückkohle 13,50 — 15,00 ℳ, e. Halbgesiebte 13 00 bis 14,00 ℳ, f. Nußkovhle gew. Korn I und II 13,75 — 14,50 ℳ, do. do. III 13 75 — 14 50 ℳ, do. do. 1V 13,00 — 13 75 ℳ, g. Nuß⸗ gruskohle 0— 20/30 mm 8,25 — 9 25 ℳ, do. 0 — 50/60 mm 9,75 bis 10,50 ℳ, h Gruskohle 6,75 — 9,75 ℳ; II. Fettkohle: a. Förder⸗ koble 11,25 — 12 00 ℳ, b. Bestmelierte Kohle 12,50 — 13 00 ℳ, c Stückkohle 13,50 — 14,00 ℳ, d. Nußkohle, gew Korn I 13 75 bis 14,50 ℳ, do. do. II 13 75 — 14,50 ℳ, do. do. III 13 75 — 14,50 ℳ, do. do. IV 13,00 — 13,75 ℳ, e. Kokskohle 12,25 — 13,00 ℳ; III. Magere Kohle: a. 10,50 — 12,00 ℳ, b. do. melierte 11,75 — 12,75 ℳ, c. do. aufgebesserte je nach dem Stück⸗ e 12,75 — 14 25 ℳ, d. Stückkoble 13, 25 — 15,75 ℳ, e. En. ohle, gew. Korn I und II 15 25 18 50 ℳ, do. do. III 16,00 bis 19 50 ℳ, do. do. IV 11,50 — 13,75 ℳ, f. Anthrazit Nuß Korn I 20,00 — 21,50 ℳ, do. do. II. 21,50 — 25,50 ℳ, g. Fördergrus 9,50 bis 10,50 ℳ, h. Gruskohle unter 10 mm 6,25 — 9,00 ℳ; IV. Koks: a. ö 15,50 — 17 50 ℳ, b. Gießereikoks 18,00 — 20,00 ℳ, c. Brechkoks 1 und II 20 00 — 23,00 ℳ; V Briketts: Briketts je nach Qualität 11,00 — 14,25 ℳ. Die nächste Börsenversammlung
8
4 ½ Uhr, im „Stadtgartensaale“ (Eingang Am Stadtgarten) statt.
Magdeburg, 21. Februar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker 88 Grad o. S. 9,35 — 9 45. Nachprodukte 75 Grad o S. 7,45 — 7,60. Stimmung: Ruhiger. Brotraffinade I o. Faß 19 50 bis 19 62 ½3. Kristallzucker I m. S. —,—. Gem. Raffinade m. S. 19 25 bis 19,37 ½. Gem. Melis I m. S. 18,75 — 18,87 ½. Stimmung: Rubhtg. Rohzucker I. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: Februar 9,75 Gd., 9,80 Br., —,— bez., März 9,77 ½ Gd., 9,80 Br. — — bez., April 9,85 Gd., 9,87 ½ Br., —,— bez., Mat 9,95 Gd. 9,97 ½ Br., —,— bez., August 10,22 ½ Gd., 10,25 Br., —,— bez. Oktober⸗Dezember 10,00 Gd., 19 02 ½ Br., —,— bez. — Stimmung Ruhig. — Wochenumsatz: 268 000 Zentner. 8
Cöln, 20. Februar. (W. T. B.) Rüböl loko 69,00, für Mai 67,00.
Bremen, 20. Februar. (W. T. B.) Schmalz. Ruhig Loko, Tubs und Firkin 56 ½, Doppeleimer 57 ½. — Kaffee Sehr rubig. — Baumwolle. Matt. Amerircan middling loko 62 ¾.
Hamburg, 21. Februar, Vormittags 10 Uhr. (W. T. B.) Zuckermarkt. Ruhig. Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, für Februar 9,80, für März 9,80, für April 9,82 ½, für Mai 9,95, für August 10,25, für Oktober⸗Dezember 10,00.
Hamburg, 21. Februar, Vormittags 10 Uhr 15 Minuten. W. T. B.) Kaffee. Stetig. Good average Santos für März 61 ½ Gd., für Mai 62 ½ Gd., für September 62 ¼ Gd., für De⸗ zember 61 ½ Gd.
Budapest, 20. Februar, Vormittags 11 Uhr. (W. T. B.) Raps für August 17,00.
London, 20. Februar. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % Februar 9 sh. 8 ¼¾ d. Wert, stetig. Javazucker 96 % prompt 10 sh. 7 ½ d. Verkäufer, ruhig.
L2ndon, 20. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer stetig, 64 ⅝, 3 Monat 64 ⅛.
Liverpool, 20. Februar, Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 10 000 Ballen, davon für Spekulation und Export — Ballen. Tendenz: Ruhig. Amerikanische middling Lieferungen: Kaum stetig. Februar⸗März 6,47, März April 6,47, April⸗Mai 6,47, Mai⸗Juni 6,47, Junt⸗Juli 6,45, Juli⸗ August 6,42, Auguft⸗September 6,34, September⸗Oktober 6,22, Ok. tober⸗November 6,15, November⸗Dezember 6,13.
Glasgow, 20. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Rohelsen Middlesbrough warrants träge, 62/0.
Paris, 20. Februar. (W T. B.) (Schluß.) Rohzucker stetig, 88 % neue Kondition 26 ½ —26 ¼. Weißer Zucker fest, Nr. 3 für 190 kg für Februar 30 ⅛, für März 30 ⅛, für Mai⸗ August 31 ⅛, für Oktober⸗Januar 31 8⅛.
Amsterdam, 20. Februar. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 54. — Bancazinn 134 ¼.
Antwerpen, 20. Februar. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 23 ½ bez. Br., do. 8 Februar 23 ½¼ Br., do. für März 23 ¾ Br., do. für April⸗Mati 24 Br. Fest. — Schmalz für Februar 134 ½.
New York. 20. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 12,50, do. für März 12,11, do. für Mai 11,95, do. in New Orleans loko middl. 12 ⅛, Petroleum Refined (in Cases) 10,80, do. Standard white in New Pork 8,50, do. Credit Balances at Oil City 250, Schmalz Western steam 10,80, do. Rohe u. Brothers 11,35, Zucker fair ref. Muscovados 2,98, Getreidefracht nach Liverpool 3, Kaffee Rio Nr. 7 loko 12 ½⅜, do. für Februar 12,00, do. für April 12,20, Kupfer Standard loko 14,25, Zinn 48,37 6 — 48,62 ½. 86