8 2 *
— Ueber moderne Einrichtung der Brennerei, namentlich die Ver⸗
wendung des Abdampfes zu Heiz⸗ und Wärmezwecken berichtete Professor Goslich. Er hob die großen Vorteile, die Verhütung von lkoholverlusten usw. hervor, die aus Eisenblech hergestellte Bottiche gewähren, vorausgesetzt, daß durch einen entsprechenden Anstrich das Verrosten und Beschmutzen des Bottichinhalts verhindert wird. Rechnerisch wurde nachgewiesen, weolche Wärmeverschwendung diejenigen rennereten trieben, die von ihren Dampfmaschinen den Abdampf icht voll ausnützen. Wie dieser vielseitig zu verwenden sei, wurde einleuchtend dargelegt. Privatdozent Dr. Völtz sprach dann über die Arbeiten der ernährungsphysiologischen Abteilung, betreffend Hefe⸗ und Schlempefütterung sowie Verwertung des Kartoffel⸗ krautes als Heu und Sauerfutter. Der erste Punkt ist von großer volkswirtschaftlicher Wichtigkeit. Es ist kaum ein Jahrzehnt her, daß jährlich von den deutschen Bierbrauereien allein 70 Millionen Kilogramm Hefe völlig nutzlos beseitigt wurden, während z. Zt. daraus durch Trocknung ein Futtermittel ersten Ranges gewonnen wird, von dem 100 kg einen Wert von mindestens 20 bis 22 ℳ besitzen und so viel verdauliche Nährstoffe enthalten wie 70 kg Fleisch. Dr. Völtz beschrieb ausführlich die angestellten Tierversuche, die ein in jeder Beziehung glänzendes Ergebnis geliefert haben. Alle unsere Haustiere nehmen die Nahrung gern, fast gierig an. Zuweilen scheint der etwas bittere Geschmack ein Hindernis zu sein; allein in längstens 8 Tagen haben sich die Tiere daran gewöhnt. Der Redner schilderte zum Teil im Stalle, zum Teil im Freien vor⸗ genommene Ernährungsversuche mit Hefe, Schlempe und Kartoffeln in Kombination an 9 jungen, 2⸗ bis 2 ½ jährigen Bullen, die nach vollendeter Mästung geschlachtet wurden und eine ausgezeichnete Qualität Fleisch ergaben. Auch Hühner nehmen Hefe gern als Futter, und es ist durch genaue Versuche, Wiegen der Eier fest⸗ estellt, daß die Eierproduktion sich beträchtlich erhöhte. Bei Schlempe⸗ fütterung ergibt sich ein Unterschied, je nachbem sie dem Vieh warm oder kalt geboten wird. Im ersteren Falle wird dem Tier die Wärme⸗ erzeugung aus anderen Nahrungsmitteln erspart. Gegen die Verwertung von Kartoffelkraut als Futter, entweder getrocknet als Heu oder ge⸗ säuert, bestand lange ein Vorurteil; namentlich hielt man die grünen Früchte für giftig Versuche, die Rittergutsbesitzer von Nehring und Geheimer Regierungsrat Delbrück angestellt haben, entkräften dieses Vorurteil vollständig. Als Heu verwendet, ergab sich ein Ver⸗ dauungswert von 58 bis 60 %, d. i. ungefähr so viel wie beim Wiesenheu, und das unter Druck in Erdgruben einer milchsaueren Gärung unterworfene Kartoffelkraut zeigte kaum einen Verlust an verdaulichen Nährstoffen. Da vom Hektar etwa 150 bis 200 dz Kartoffelkraut gewonnen werden können, ergibt sich eine erfreuliche Aussicht auf Vermehrung der Viehnahrung.
„Die Gärungen im Darmkanal der Wiederkäuer und ihre zweckmäßige Beeinflussung“ behandelte Professor Dr. Zuntz in einem Vortrage. Er ist zu der Ueberzeugung gelangt, daß die Verdauung der Tiere gefördert werden könne, wenn man ihnen statt Kohlehydrate, die im Körper auch einem alkoholischen Gärungsprozeß unterliegen, gleich Schlempe verabreicht, aus der man den Alkohol nicht vollständig entfernt hatte. Die erste biermit an⸗ gestellte Probe machte das Versuchstier schon mit 50 g Alkohol trunken, aber bereits nach 5 Tagen wurden bis 800 g vertragen, ern genommen und taten gute Ernährungswirkung. — Der letzte
ortrag über die „wichtigsten Ergebnisse der Hefeforschung in den 25 Jahren mit besonderer Berücksichtigung der Arbeiten der Abteilung für Reinkultur“ litt einigermaßen unter der stark vor⸗ gerückten Zeit, die Professor Dr. Lindner veranlaßte, sich auf die Vorzeigung einer großen Anzahl interessanter Lichtbilder und auf kurze Erläuterungen zu beschränken. Die Bilder betrafen die Natur⸗ geschichte der Hefe, ihre engen Beziehungen zu den zuckersaugenden Insekten und ihre wunderbare Rolle im Haushalt der Natur. Die Anwendung des Lumidreschen Verfahrens farbiger Photographie gab eine Vorstellung davon, daß verschiedene, zum Teil sogar leuchtende Farben diesen eigenartigen Gebilden, die auch Geschlechtsunterschiede erkennen lassen, keineswegs versagt sind.
Nr. 15 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“, heraus⸗ egeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 22. Februar, be folgenden Inhalt: Amtliches: Dienstnachrichten. — Nicht⸗ amtliches: Dte Internationale Baufachausstellung, Leipzig 1913. — Wehre und Schleusen in der oberen schiffbaren Spree. — Die Er⸗ schließung Afrikas durch Eisenbahnen. — Vermischtes: Neubau des Königlichen Opernhauses in Berlin. — Wettbewerbe für Entwürfe u einem Rathaus in Schwerte a. d. Ruhr, zur neuen Königlichen
Kunstakademie in Düsseldorf, zur Aufschließung der Schütteschen Grundstücke im Grollander Felde in Bremen, zu einer evangelischen Kirche sowie einer städtischen evangelischen Volksschule in Cöln⸗Ehren⸗ feld, zur Umgestaltung und Bebauung des Rheinvorgeländes in Andernach und zu einem Hauptfriedhof in Stuttgart. — Ausstellung der Wettbewerbentwürfe für den Kreishausneubau in Marienwerder. — Läutewerke für Kirchenglocken. — Spülung von Schnabelbecken durch den Benutzer selbst. — Wiederaufbau der Augustiner⸗Kloster⸗ kirche, früher in Berich a. d. Eder. — Bücherschau. “
Theater und Musik.
Im Königlichen Opernhause findet morgen eine Auf⸗ führung des „Barbiers von Sevilla“ statt, die bereits um 7 Uhr be⸗ ginnt. Frau Andrejewa⸗Skilondz singt die Rosine, die Herren Sommer, Habich, Schultz, Schwegler sind in den übrigen Hauptrollen beschäftigt. Der Kapellmeister von Strauß dirigiert.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Lessings „Minna von Barnhelm“, mit Fräulein Arnstädt in der Titelrolle, gegeben. Den Tellheim spielt Herr Sommerstorff, die Franziska: Fräulein Heisler, den Just: Herr Kraußneck, den Werner: Herr Patry, den Riccaut: Herr Clewing.
Die Ausgabe der Dauerbezugskarten für den Monat März 1913 zu 25 Opern⸗ und 25 Schauspielvor⸗ stellungen in den Königlichen Theatern findet am 26. und 27. Februar, Vormittags von 10 ¼ bis 1 Uhr, in der Königlichen Theaterhauptkasse im Königlichen Schauspielhause (Eingang Jäger⸗ straße), und zwar nur gegen Vorlegung des Dauerbezugsvertrages statt. Es werden am 26. Februar nur die Karten zum 1. Rang und Parkett und am 27. Februar diejenigen zum 2. Rang bezw. Balkon und 3. Rang bezw. 2. Balkon verabfolgt. Gleichzeitig wird ersucht, den Geldbetrag abgezählt bereit zu halten
„Prinz Louis Ferdinand“, das neueste Drama von Fritz von Unruh, dem Dichter der „Offiziere“, wurde von der Direktion des Deutschen Theaters zur Uraufführung angenommen.
Das Lessingtheater bringt als nächste Neuheit Ludwig Gang⸗ hofers Dorfkomödie „Tod und Leben“ in Verbindung mit Otto Erich Hartlebens Komödie „Die Erziehung zur Ehe“, die aus dem früheren Spielplan wieder aufgenommen wird. Die erste Aufführung ist auf Sonnabend, 8. März, angesetzt.
Die Erstaufführung von Shakespeares „Macbeth“ im Theater in der Königgrätzer Straße ist auf Dienstag, den 4. März, festgesetzt worden. Die neuen Bühnenbilder werden nach künstlerischen Entwürfen des Malers Paul Leni ausgeführt.
In der Kaäiser Friedrich⸗Gedächtniskirche (Händelstraße Tiergarten) findet am Freitag, Abends 7 ½ Uhr, zum Besten des Kirchenchors dieser Gemeinde ein Konzert statt, zu dem die Kammerfängerin Frau Gmeiner (Alt), Rudolf Gmeiner (Bariton), der Violinvirtuose Ossip Schinrlin, der Organist Arthur Mönch und der Kirchenchor unter der Leitung des Chordirigenten Rudolf Fiering
ihre Mitwirkung zugesagt haben. Eintrittskarten sind in der Hofmusi⸗
kalienhandlung von Bote u. Bock sowie bei A. Wertheim (Leipziger Platz und Kantstraße), in der Küsterei (Händelstraße 14) und Abends hee der Kirche zum Preise von 5 ℳ abwärts bis zu 50 ₰ zu haben.
Mannigfaltiges. Berlin, 25. Februar 1913
Der Verwaltungsausschuß der Nationalflugspende hat, wie „W. T. B.“ berichtet, in seiner letzten in Berlin abgehaltenen Sitzung über die Verwendung der Nationalspende im Jahre 1913 nunmehr endgültige Beschlüsse gefaßt. Nach lang⸗ wierigen Verhandlungen ist es der Nationalflugspende, dank dem Entgegenkommen der deurschen Versicherungsgesellschaften, gelungen, in Ergänzung der Leistungen der Reichsfliegerstiftung eine Versicherung der Flieger gegen Unfall durch deutsche Gesellschaften — und zwar zu einer verhältnismäßig geringen Prämie — zustande zu bringen und dadurch jeden deutschen Flieger im Falle einer durch Unfall erfolgten Arbeitsunfähigkeit vor Sorgen um seinen Lebensunterhalt zu bewahren. Die Versicherung erfolgt unter Geschäftsführung der „Victoria“ und unter Mitbeteili⸗ gung des „Nordsterns“, des Stuttgarter Vereins und der „Wilhelma. Das bereits in wer Tagespresse mitgeteilte System der Prämlierung von Stundenflügen wird den alten Flugzeugführern ermöglichen, sich die Ver⸗ sicherungsprämie und noch weitere größere Summen unter zunächst leichten
aufgestellt werden, um eine systematische Steigerung der sp
zu erreichen. — Die Ausbildung von neuen Fhder Fleglelllungen soll sich bis zum 1. Oktober lediglich auf solche jungen Leune erstrecken, die bereit sind, an diesem Termin in die Flie 1 truppe einzutreten, und auf Personen des Beurlaubtenstanbe⸗ vom Gefreiten aufwärts im Alter bis zu 35 e Nach dem 1. Oktober werden auch Personen mit besonderer technischer Vorbildung ohne Rücksicht auf ihr militärisches Ver⸗ hältnis ausgebildet werden. Die Auswahl wird zunächst den Fabriken überlassen, denen auch die Ausbildung obliegt. Flieger⸗ schulen kommen für diese Ausbildung nicht in Frage. Für die dringend notwendige theoretische Ausbildung sollen besondere An⸗ stalten vorgesehen werden. — Die Nationalflugspende hat an zu⸗ ständiger Stelle die Erteilung der Berechtigung zum ein⸗ jährig⸗freiwilligen Dienst gemäß § 89 Ziffer 6 der Wehr⸗ ordnung als Flugzeugführer unter der Voraussetzung besonderer praktischer und theoretischer Leistungen angeregt. Es steht zu hoffen daß dieser Anregung in Kürze stattgegeben wird. — Für den Wett⸗ bewerb der Vereine ist ein Zuschuß bis zu 150 000 ℳ, für einen im Jahre 1914 zu veranstaltenden Wasserflugzeugwettbewerb sind Preise von 100 000 bis 125 000 ℳ in Aussicht genommen. Ferner eine größere Zahl von Flugstützpunkten Beihilfen ewilligt.
Das Ballfest des Schillertheaters, das wie alljährlich zum Besten der Unterstützungskasse veranstaltet wird, findet am Sonn⸗ abend, den 1. März, wie in früheren Jahren, in den gesamten Räumen des Neuen Operntheaters (Kroll) statt. Für die Ball⸗ musik des Abends ist der Kgl. Obermusikmeister F. Jolly gewonnen. Der Ball trägt den Charakter eines „Festes der artigen Kinder“ und wird außer Belustigungen aller Art auch eine reichhaltige Tombola bringen. Teilnehmerkarten zum Preise von 2 ℳ für Dauerbezieher und deren Angehörige und 3 ℳ für Gäste sind in den Karten⸗ abteilungen beider Schillertheater und im Warenhaus A. Wertheim zu haben. Der Eintrittspreis beträgt am Ballabend 4 ℳ.
„Ein Blick in die Wunder des Kinematographen“ lautet das Thema des Vortrags, der am 313. Vortrags⸗ und Beobachtungsabend des „Vereins von Freunden der Treptower Sternwarte“ am Mittwoch, Abends 8 Uhr, im großen Vortragssaale der Anstalt von Herrn A. Jansen gehalten wird. Die technische Entwicklung der kinematographischen Aufnahme und Wiedergabe wird von den ersten Anfängen bis zur Gegenwart vorgeführt. Mit dem großen Fernrohr wird der jetzt in sehr günstiger Stellung sichtbare Orionnebel vor und nach dem Vortrage beobachtet.
Im Wissenschaftlichen Theater der Urania wird der
neue Vortrag „Hohenzollern“⸗Fahrten (mit Lichtbildern, Autochrom⸗ und kinematographischen Aufnahmen) in dieser Woche allabendlich gehalten. Am Sonnabendnachmittag wird der Vortrag „Paris und ie Königschlösser von Versailles“ zu kleinen Preisen wiederholt. Außerdem findet am Donnerstag, Nachmittags 4 Uhr, eine Schüler⸗ vorstellung statt, bei der der Vortrag „Höhere Meerestiere“ mit kinematographischen Vorführungen wiederholt wird. — Im Hörsaal spricht am Mittwoch Dr. W. Berndt über „Brutpflege ohne Eltern⸗ sorgen“ und am Sonnabend Professor Dr. B. Donath über „Das Prinzip der Relativität“.
Düsseldorf, 24. Februar. (W. T. B.) Die Stadt⸗ verordneten beschlossen heute, aus Anlaß des Regierungs⸗ jubiläums Seiner Majestät des Kaisers und Königs eine „Kaiser Wilhelm II.⸗Stiftung“ in Höhe von 500 000 ℳ für Zwecke der Jugendpflege zu machen und genehmigten ferner, aus Anlaß der hundertjährigen Zugehörigkeit Düsseldorfs und des Rhein⸗ landes zur Krone Preußen, im Jahre 1915 eine große Ausstellung unter der Devise: „Aus 100 Jahren Kultur und Kunst“ zu veranstalten.
Paris, 25. Februar. (W. T. B.) In einem Kinemato⸗ graphentheater in Teteghem bei Dünkirchen entzündete sich ein Film. Es entstand eine Panik, bei der zahlreiche Kinder und Frauen im Gedränge zu Boden geworfen und mit Füßen getreten wurden. An 20 Personen erlitten erhebliche Verletzungen.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Bedingungen zu erfliegen. Diese Bedingungen sollen jährlich neu
Theater.
Opernhaus. 55. Abonnementsvorstellung. Akten von Karl Rößler.
Der Barbier von Sevilla. Komische Donnerstag und Sonnabend: Brand. Oper in drei Aufzügen von Rossini. Freitag: Die fünf Frankfurter. von Windsor.
Dichtung nach Beaumarchais von Cesar
Sterbini, übersetzt von Ignaz Kollmann. Lessingtheater. Mittwoch, Abends
Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister vr Ei ˖-— von Strauß. Regie: Herr Regisseur Reei . “ Fas Accin Montis Operettentheater. (Früher: spiel in vier Akten von Mouezy⸗Eon
Bachmann. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 56. Abonnementsvor⸗ Söne, ruveven Harnhelme — schaft as Soldatenglück. Lustspiel in fün veree Aufzügen von Lessing. Regie: Herr Freitag: Die Weber.
von Gerhart Hauptmann.
Regisseur Keßler. Anfang 7 ½ Uhr. 8 8 h Opernhaus. 56. Abonne⸗ Deutsches Schauspielhaus. (Direk⸗ mentsvorstellung. Rigoletto. Oper in tion: Adolf Lantz. NW. 7, Friedrich⸗
E1“ 1 Strraße. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Königliche Schauspiele. Mittwoch: Die fünf Frankfurter. Lustspiel in drei Töö“
Donnerstag: Die lustigen Weiber Puppchen.
Freitag: Oberon. Sonnabend: Tiefland.
Neues Theater.) Mittwoch, Abends und Nancev.
in drei Akten von Leo Fall. Donnerstag und folgende Tage: Der
FürFerg Dp 1 . in drei Akten von Curt Kraatz und Jean — Zum Schluß: Der unsichtbare Theater in der Königgrützer 38 “ “ Ge Ffeg, Gesangstert Von Alfred Schönfeld. Mensch! Vier Bilder aus Indien. An zarck⸗ b usik von Jean ert.
Direktion: Georg Hartmann.) Mittwoch, Donnerstag
fang 7 ½ Uhr.
Zirkus Busch. Mittwoch, Abends 7 x½ Uhr: Große SeHesetgag. — Zum Schluß: Die große Prunk⸗
Wund folgende Tage:
Trianontheater. (Georgenstr. nahe vantsuime: Sebillan ) — 9 S a * Bahnhof Friedrichstr.) Mittwoch, Abends 88 i. „Ser
8 Uhr: Wenn Frauen reisen. Lust Iö1“—
Familiennachrichten.
Donnerstag: Die Stützen der Gesell⸗ 8 Uhr: Der liebe Augustin. Operette “ folgende Tage: Wenn Verlobt: Fa Irma von Schroeter
mit Hrn. Landrat Max von Ruperti Schyglowitz, Post Nieborowitz O. S.—
liebe Augustin.
Theater des Westens. (Station: Konzerte.
Pleß). Verehelicht: Hr. Leutnant Hans Hein⸗ rich von Werder mit Frl. Annemarie
vier Akten von Giuseppe Verdi. Text straße 104 — 104 a.) Mittwoch, Abends Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Königl. Hochschule für Musik. “ Hrn. Willy
von Piave. Anfang 7 ½ Uhr. 8 Uhr: Der gute Ruf.
Schauspielhaus. 71. Kartenreservesatz. vier Akten von Hermann Sudermann.
Das Abonnement, die ständigen Reservate Donnerstag: Der gute Ruf. sowie die Dienst⸗ und Feevle sind Freitag: Zum 100. Male: Der gut Donnerstag und folgende Tage: Die
aufgehoben. Zum ersten Male: Ariadne sitzende Frack.
auf Naxos. (Frau Hermine Bosetti vom Sonnabend: Der gute Ruf.
Königlichen Hof⸗ und Nationaltheater in München als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr.
Abends 7 ½ Uhr: Der blaue Vogel. Generalsecke. Donnerstag, Freitag und Sonnabend: Der lebende Leichnam.
Kammerspiele. theater.) Mittwoch,
Mittwoch, Abends 8 Uhr: Mein 3 Uhr: Zopf und Schwert. stspiel ; . 8 “ .“] in finf Ausplgen, von Farl Gutkow. — Mittwoch Abendh et uhr gm Malthe: Brethoven⸗Fanl. Mittwoch, Abends
Freund Teddy.
Schillertheater. 0. (Wallner⸗
spiel in fünf Aufzügen von Karl Gutzkow.
Léon Jessel.
beiden Husaren.
gräfin. Operette in drei Aufzügen.
Studentengräfin.
Nachmittags Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.)
Saal Bechstein. Mittwoch, Abends Donnerstag und folgende Tage: Die 78 Uhr: Zwei Sonatenabende von
Paul Goldschmidt und Alexander Petschnikoff. 1. Abend. 8
Schauspiel in Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die beiden 88 I. SS Husaren. Operette in drei Akten von E ö1““ ““ von Dulong (Berltn).
Kammermusik).
Kunst der modernen Gestorben: Hr Generalleutnant z. D. Paul von Heimburg (Hannover). — Hr. Generalmajor a. D. August von
Singakademie. Mittwoch, Abends Dommes (Hannover). — Hr. Major 8 Uhr: Liederabend von Else Brömse⸗ a. D. Franz von Raumer (Liegnitz). —
Komödienhaus. Mittwoch, Abeds Theater am Nollendorsplatz. Schünemann. 8 Uhr: Die Generalsecke. Lustspiel Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die Studenten⸗ Schünemann.
₰ 2 e kow ek. Deutsches Theater. Mittwoch, in rei Arten von Rschaen e sarcen Zi. Mugik von Leo Fal.
Am Klavier: Marie Fr. Oberst Jacobi, geb. Goering (Berlin). — Fr. Professor Antonie Ebers, geb.
1.“ Beck, verw. gew. Lösevitz (München). — Frl. Margarethe von Zitzewitz (Stolp).
Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Weber in Berlin.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. (letzter) Klavierabend
Benmerstao bis Sonnabend: Schone spfein fans Rugügen erceai Gbknr. “ Ma⸗ sghobi vanbcns) von Waldemar Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und
Frauen. Aufführungen im „Zirkus Schumann“:
Mänffüche den 286. whebdar König Freitag: Der Andere.
Oedipus. — Mittwo
Jedermann.
BPerliner Theater. Mittwoch, Abends in 3 ET Fanesaefes “ Akten von M. Hennequin und P. Veber. 8 Uhr: Filmzauber. Große Posse mit 8 Uhr: Die Neise durch Berlin in t. d Tanz in 4 Akten von Rudolf 80 Stunden. Gesangsposse in 7 Bildern Frau Präsidentin. EEA von H. Salingré. Musik von G. Lehn⸗
Bernauer und Rudolph Schanzer. Donnerstag und folgende Tage: Film⸗ hardt.
zauber. Sonnabend, N
Pension Schöller
und sein Ning.
Donnerstag: Der Andere. jolika.
Donnerstag: Uriel Acosta.
Donnerstag und folgende Tage: ütschg.
„. den 5. März: 11 Residenztheater. Mittwoch, Abends Blüthner-Saal. Mittwoch, Abende spiel in einem Aufzug von Schiller. 8 Uhr: Die Frau Präsidentin. (Me- 5 Fehauspiedie hnem Aufzug vong gchlfe, 3 ns de, Lerasdente) Schwank in drei von Julius L. Chaloft
Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Neun Beilagen
8 Uhr: 2. Konzert (Klavierabend) (einschließlich Börsenbeilage und Waren⸗
zeichenbeilage Nr. 16), sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 5
Puppchen. Posse mit Gesang und Tanz Auftreten sümtlicher Spezialitäten.
des öffeutlichen Anzeigers Gg.
Donnerstag und folgende Tage: Die Zirkus Schumann. Mittwoch: Keine schließlich der unter Nr. 2 85.
“ Zirkusvorstellung, sondern: Aufführung öffentlichten Bekanntmachungen), uf
1 des, Deutschen Theaters“ König Oedipus. treffend Kommanditgesellschaften rür Thaliatheater. (Direktion: Kren und Anfang 8 Uhr.
3 ⅛¾˙ Uhr: Freitag: Zum ersten Male: 6 Gyges Schönfeld.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Donnerstag: Große Galavorstellung. die Woche 1g. 17.
Akti aften Aktien und Saen- 1— Fe.
ruar 1913.
1 1
tschen Reichsanz
Amtliches.
Deutsches Reich.
Verzeichnis der Vorlesungen,
ie an der Kaiser Wilbhelms⸗Universität Straßbu im Sommer 1913 gehalten werden.
(21. April bis 9. August.) 1) Katholisch⸗theologische Fakultät. Ehrhard: Altchristliche Kirchen⸗ und Dogmengeschichte, II. Teil; Kirchenhistorisches Seminar. — Müller: Dogmatik: Die Lehre von der Kirche; Christliche Kunstgeschichte: Die kirchliche Baukunst; Kunstgeschichtliche Uebungen. — Lang: Metaphysik; Einführung in die Geschichte der neueren Philosophie; Das Problem des Lebens; Philosophische Uebungen. — Rohr: Erklärung des Hebräerbriefes; Exegetische Uebungen. — Böckenhoff: Spezielle Moral (Soziale Ethik, II Teil); Allgemeine Moral (Die sittlichen Handlungen und Zustände); Moraltheologisches Seminar. — Stapper, Kactechetik; Pastoral; Katzchetische Uebungen. — Heinisch: Erklärung des Propheten Ezechtel; Speztelle Einleitung in das Alte Testament, II. Teil; Alttestamentliches Seminar. — Knecht: Kirchenrecht (Ver⸗ fesungsrecg⸗ Reichsländisches Kirchenrecht, spezieller Teil; Kirchen⸗ rechtliches Seminar. — Mathias: Geschichte der Kirchenmusik im Elsaß. — Bastgen: Die Christianisierung Deutschlands; Die Ge⸗ schichte der “ in der Neuzeit. — Maier: Einleitung in das
Neue Testament; Exegetische Uebungen zusammen mit Rohr.
2) Evangelisch⸗theologische Fakultät.
Nowack: Erklärung des Jesaja; Hebräische Uebungen für An⸗ fänger; Desgleichen für Fortgeschrittenere. — Lobstein: Christliche Ethik; Der moderne Evolutionsgedanke und das Christentum. — Spitta: Erklärung des Johannesevangeliums; Erklärung der Reden Jesu, Luk. 15—18; Lektüre des Testaments Abrahams mit besonderer Berü tsichtigung des Neuen Testaments; Homiletisch liturgisches Pro⸗ seminar; Homiletisch⸗-liturgisches Seminar (gemeinsam mit Smend); Evangelische Kirchenmusik. — Smend: Homiletik; Praktische Aus⸗ legung des Jekobusbriefes; Katechetisches Seminar; Homiletisch⸗ liturgisches Seminar (gemeinsam mit Spitta). — Ficker: Kirchen⸗ geschichte des Altertums; Kirchengeschichtliches Konversatorium; Uebungen über kirchliche Denkmäler; Desngleichen für Fortgeschrittenere; Ausflüge zum Studium kirchlicher Denkmäler in Elsaß⸗Lothringen und in Baden. — E. W. Mayer: Dogmatik, I. Teil; Spste⸗ matisches Seminar. — Klostermann: Erklärung der Apostel⸗ geschichte und Geschichte des apostolischen Zeitalters; Neutestament⸗ liches Seminar. — Aurich: Kirchengeschichte der neueren und neuesten Zeit; Kirchengeschichte der protestantischen Territorien des Elsaß; Kirchengeschichtliches Seminar. — Küchler: Einleitung in das Alte Testament; Alttestamentliches Seminar. — Mén6goz: Bleibendes und Vergängliches in der Theologie Albrecht Ritschls.
3) Rechts⸗ und staatswissenschaftliche Fakultät.
Lahand: Bürgerliches Recht, IV. Teil (Familienrecht); Deutsches Reichs⸗ und Landesstaatsrecht. — Knapp: Ueber Kolonien; Ueber Geldwesen; Nationalokonomische und statistische Uebungen (gemeinsam mit Wittich). — Sickel: Deutsche Rechtsgeschichte nebst Grund⸗ zügen des deutschen Privatrechts; Deutsche Rechtsquellen. — Sartorius Freiherr von Waltershausen: Praktische National⸗ ökonomie; Finanzwissenschaft. — van Calker: Wissenschaftliche Uebungen im Strafrecht für Vorgerücktere. — von Tuhr: Bürger⸗ liches Recht, I. Teil (Allgem. Teil) und III Teil (Sachenrecht); Uebungen im bürgerlichen Recht. — Kisch: Zivilprozeß; Urheber⸗ recht; Bürgerliches Recht, V. Teil (Erbrecht); Anrängerübungen im Zivilprozeß. — Rehm: Handels⸗, Wechsel⸗ und Versicherungsrecht;
Kirchenrecht; Handelsrechtspraktikum. — Jung: Römische Rechts⸗
geschichte; Bürgerliches Recht, II. Teil (Schuldverhältnisse); Uebungen im bürgerlichen Recht mit schriftlichen Arbeiten. — Kohlrausch: Strafrecht; Zivilprozeßrecht, II. Teil; Strafrechts⸗ reform; Zivilprozeßpraktikum. — Schultze: Völkerrecht. — Zimmermann: Einführung in die Rechtswissenschaft und System des römischen Privatrechts; Exegetische Uebungen im corpus juris; Interpretationen im bürgerlichen Gesetzbuch. — Wittich: Allgemeine Volkswirtschaftslehre; Nationalökonomische und statistische Uebungen (gemeinsam mit Knapp). — Max Ernst Mayer: Strafprozeß; Strafrechtspraktikum. — Redslob: Preßrecht; Staatstheorien der großen Revolution; Verfassung der Vereinigten Staaten; Verfassung
der Schweiz. 8 8 1 4) Medizinische Fakultät.
Schmiedeberg: Torikologie mit besonderer Berücksichtigung der einheimischen Giftpflanzen; Ueber den Nachweis von giftigen und schädlichen Substanzen für hygienische und gerichtliche Zwecke; Arbeiten im pharmakologischen Laboratorium. — Schwalbe: Haut und Hautsinnesorgane; Anatomie, II. Teil; Anatomisches Laboratorium im Verein mit Weidenreich. — Madelung: Chirurgische Klinck und Poliklinik; Chirurgischer Operationskursus. — Hofmeister: Der intermediäre Stoffwechsel; Chemische Uebungen für Mediziner (quantitativer Teil und Darstellung von Präparaten); Arbeiten im phvsiologisch⸗chemischen Institut; Chemtsches Praktikum für Mediziner. — Ewald: Experimentalphvsiologie, I. Hauptteil; Physiologie der Blutbewegung; Praktisch⸗physiologischer Kursus mit Ausschluß des chemischen Teils; Arbeiten im physiologischen Laboratorium im Verein mit Gildemeister. — Fehling: Frauenklinik mit Einschluß der Touchierübungen; Polik inische und andere Besprechungen. — Chiari: Spezielle pathologische Anatomie; Pathologisch⸗anatomische Demonstrationen mit Sektionsübungen; Pathologische Anatomie der männlichen Geschlechtsorgane; Pathologisch⸗histologischer Kursus mit Arbeiten im Laboratorium, in Gemeinschaft mit Tilp. — Wollen⸗ bera: Psvychiatrische und Nervenklinik; Arbeiten im Laboratorium der Psychiatrischen Klinik, gemeinschaftlich mit Rosen fese — Hertel: Klinik der Augenkrankheiten; Kursus der Ophthalmoskopie für Geübtere; Kursus der Ophthalmoskopie für Anfänger, ge⸗ meinsam mit Pagenstecher. — Uhlenhuth: Hygiene, I. Teil (Luft, Boden, Wasser, Kleidung usw.); Arbeiten im bakteriologisch⸗bygieni⸗ schen Laboratorium für Geübtere; Hygienischer Kursus (einschließlich der bakteriologischen Luft., Boden⸗ und Wasseruntersuchung und der biologischen Blut⸗ und Fleischdifferenzierung), gemeinsam mit Dold.
Wenckebach: Medistnische Klinik; Arbeiten im Laboratorium der medizinischen Klinik, gemeinschaftlich mit von Tabora und Blum. — N. N. Klinik der Kinderkrankheiten; Impfkursus, verbunden mit praktischen Uebungen; Arbeiten im Laboratorium der Kinderklinik. — Bayer: Geburtshilflicher Operationskursus. — Ernst Fischer: Allgemeine Chirurgie. — Stilling: Augenärztlicher Demonstrations⸗ kursus; Kursus der Ophthalmoskopie. — Wolff: Klinik und Poli⸗ klinik für Syphilis und Hautkrankheiten; Pathologie und Therapie der venerischen Krankheiten; Ueber die Gefahren der Geschlechtskrank⸗ heiten. — Ledderhose: Die soziale Gesetzgebung mit Demonstra⸗ tionen; Kursus der Ferichtlicgen Medizin mit Sektionsübungen, ge⸗ meinschaftlich mit Tilp. — Cahn: Uebungen in der Krankenunter⸗ suchung; U ber Greisenalter und Greisenkrankheiten. — E. Levy: Soziale Hygiene (die geleglichen Grundlagen der Bekämpfung der Infektionskrankheiten); Anleitung zu hygienischen und bakteriologischen Arbeiten für Geübtere. — H. Freund: Kursus der gynäkologischen
Erste Beilage eiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Dienstag, den 25. Februar
und Schwangerenuntersuchung; Die Frauenkrankheiten. — Manasse: Klinik der Ohren⸗, Nasen⸗ und Kehlkopfkrankhelten; Otoskopie, Rhinoskopie und Laryngoskopie für Anfänger; Arbeiten im Labora⸗ torium. — Weidenreich: Topographische Anatomie; Mikro⸗ skopischer Kursus für Anfänger im Verein mit Fuchs; Anatomisches Laboratorium im Verein mit Schwalbe. — Ehret: Spezielle Pathologie und Therapie; Klinische Propädeutik mit Uebungen in der Perkussion und Auskultation für Anfänger; Allgemeine Therapie. — Römer: Kursus im Füllen der Zähne im Verein mit Kieffer; Zahn, und Mundkraakheiten; Zabnärztlicher Kursus für Mediziner mit Uebungen; Zahntechnischer Kursus im Verein mit Loos; Zahnhistologischer Kursus. — Erich Meyer: Medizinische mit Uebungen in der Untersuchung polikeinischer Krankheits⸗ älle in Gruppen und Poliklinische Demonstrationen; Arbeiten im Laboratorium der medizinischen Poliklinik. — J. Klein: Praktische Geburtshilfe. — Spiro: Ausgewählte Kapitel der physikalischen und physiologischen Chemie. — Dreyfuß Oto⸗Rhino⸗Laryngo⸗ skopischer Kursus (für Anfänger); Spezielle Pathologie und Therapie der Nasen⸗, Rachen⸗ und Kehlkopfkrankheiten. — Landolt: Ueber Refraktions⸗ und Akkommodationsanomalien mit Brillenbestimmung. — Funke: Pathologie des Wochenbetts; Sterilität der Ehe. — Adrian: Die Erkrankungen der Harnröhre und Blase mit besonderer Berücksichtigung der klinischen Untersuchungsmethoden. — Stolz: Uebungen in Wundbehandlung und Verband; Demonstrationen aus dem Gebiete der Mundkrankheiten. — Rose: Kursus der klinisch⸗mikroskopisch⸗chemischen Untersuchungen für An⸗ fänger. — Rosenfeld: Gerichtliche Psychiatrie für Mediziner und Juristen; Kursus der neurologischen Diagnostik und An⸗ leitung zur Begutachtung von Unfallneurosen; Arbeiten im Labo⸗ ratorium der psychiatrischen Klinik im Verein mit Wollenberg. — Asch: Die Erkrankungen der Harnorgane und ihre Behandlung, mit Demonstrationen und praktischen Uebungen im Sondieren, canbe stopieren; Die Urethroskopie und Zystoskopie, ihre diagnostische und therapeutische Bedeutung. — Schlesinger: Praktischer Kursus in der Diagnostik und Behandlung der Kinderkrankheiten mit besonderer Berücksichtigung der Säuglinge. — Fuchs: Mikroskopischer Kursus für Anfänger im Verein mit Weidenreich; Knochen⸗ und Gelenk⸗ lehre; Entwicklungr geschichte der Wirbeltiere. — Schickele: Ein⸗ führung in die Gebuartshilfe mit praktisch'n Uebungen für Anfänger; Gynäkologischer Operationskursus am Phantom; Physiologie und Pathologie der Menstruation. — Bartels: Nervenerkrankungen und Augenerkrankungen; Ueber Ohraugenbewegungen; Experimentelle ophthalmologische Arbeiten. — Pfersdorff: Allgemeine und spezielle Pspchiatrie (mit Krankenvorstellungen). — von Tabora: Kursus der Perkussion und Auskultation für Geübtere mit diagnostischen Uebungen am Krankenbett; Arbeiten im Laboratorium der medizinischen Klinik, Fe mit Wenckebach. — Baer: Die Stoffwechselkrank⸗ eiten und ihre Behandlung. — Gildemeister: Arbeiten im Labo⸗ ratorium für Experimentalphysiologie im Verein mit Ewald; Aus⸗ gewählte Kapitel der Physiologie für Studierende der Zahnheilkunde. — Berg: Embryvologisches Praktikum; Spinalnerven und Sym⸗ patikus; Mikroskopischer Kursus für Geübtere. — Guleke: Spezielle Chirurgie der Bauchorgane; Kleine Chirurgie mit praktischen Uebungen. Blum: Medikamentöse Behandlung innerer Krank⸗ heiten mit Demonstrationen; Arbeiten im Laboratoritum der medi⸗ zinischen Klinik, gemeinschaftlich mit Wenckebach. — Kieffer: Kursus im Füllen der Zähne im Verein mit Römer; Zahnärztliche Arzneimittel und Giftlehre. — Loos: Röntgenuntersuchungen in der Zahnheilkunde; Spezielle zahnärztliche Chirur, ie; Zahntechnischer Kursus im Verein mit Römer. — Dietlen: Ausgewählte Kapitel aus der pbysikalischen Therapie mit praktischen Uebungen; Röntgen⸗ diagnostische Demonstrationen. — von Lichtenberg: Verbandlehre einschließlich orthopädischer Technik; Chirurgische Nierendiagnostik. — Vogt: Klinische Visite mit diagnostischen und thera⸗ peutischen Uebungen. — Dold: Hygienischer Kursus (ein⸗ sehliefligh der bakteriologischen Luft⸗, Boden⸗ und Wasser⸗ untersuchung und der biologischen Blut⸗ und Fleischdifferenzierung), gemeinsam mit Uhlenhuth; Bakteriologischer Kursus für Pharma⸗ zeuten. — Mulzer: Diagnose und Therapie der Geschlechtskrank⸗ heiten; Die syphelitischen Erkrankungen der Mundhöhle. — Pagen⸗ stecher: Die Augenerkrankungen in Beziehung zu anderen Er⸗ krankungen des Körpers; Kursus der Ophthalmoskopie für Anfänger, gemeinsam mit Hertel. — Tilp: Pathologisch⸗histologischer Kursus mit Arbeiten im Laboratorium, in Gemeinschaft mit Chiari; Kursus der gerichtlichen Medizin mit Sektionsübungen, im Verein mit Ledder⸗ hose; Pathologie der Geschwülste, II. Teil. — Meyerstein: Kursus der diagnostischen und therapeutischen Technik mit praktischen Uebungen. — Hamm: Gvnäkologische nicht operative Therapie (einschließlich
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Röntgentherapie).
5) Philosophische Fakultät.
Neumann: Quellenkunde der römischen Geschichte, der Republik
und Kaiserzeit, einschließlich der Historiographie; Historische Uebungen des Instituts für Altertumswissenschaft, a. Quellenkritische Uebungen, b. Historisch⸗papyrologische Uebungen. — Dehio: Baustile; Uebungen. — Henning: Deutsche Metrik und Walther von der Vogelweide; Mittelhochdeutsche Uebungen. — Koeppel: Geschichte der englischen Literatur im 19. Jahrhundert; Im Seminar: Mittelenglisch. — Leumann: Sanskrit, I. Kursus, Grammatik mit Uebungen; Pancatantra, Einführung, Lektüre; Rig⸗Veda, Interpretation; Jaina⸗ Kanon, Interpretation; Uebersicht über die Sanskritliteratur. — Keil: Platons Symposion; Im philosophischen Seminar: Hero und Leander; Im philologischen Proseminar: Erklärung ausgewählter Stücke aus griechischen Inschriften und Papyri; Lateinische Stil⸗ übungen, I. Kursus. — Spahn: Renaissance und Reformation; Politische Geschichte des Zeitalters der Reformation und Gegen⸗ reformation; Uebungen. — Wiegand: Geschichte des Zeitalters der e Revolution; Uebungen. — Littmann: Syrische Lektüre; rabisch; Kitab el⸗Aghani; Arabische Heiligenlieder; Neuabessi⸗ nische Lektüre; Persisch: Tadhkiratul⸗Awliva. — Spiegelberg: Aegyptisch: I. und II. Kursus; Koptisch: I. und II. Kursus; Demo⸗ tische Inschriften; Aegyptische Lautlehre. Thumb: Griechische Syntax; Altpersische Keilinschriften; Im indogermanischen Seminar: Interpretation altpersischer Keilinschriften. — Sapper: Völkerkunde mit besonderer Berücksichtigung der Bevölkerung der deutschen Kolonien; Anleitung zu wissenschaftlichen Beobachtungen auf Reisen, nebst Uebungen im Itineraraufnehmen; Im Seminar: Uebungen über völkerkundliche Themen. Schultz⸗Gora: Geschichte der fran⸗ zösischen Literatur im 16. und 17. Jahrhundert; Uebersetzungen aus dem Französischen ins Deutsche und umgekehrt; Im Seminar: Petrarca, Rime. — Plasberg: Römische Literatargeschichte, I. Teil; Virgil und Horaz; Im philologischen Seminar: Jamben des Horaz. — Störring: Geschichte der neueren Philosophie; Logik und allgemeine Methodenlehre; Allgemeine Pädagogik; Leitung ꝛc Untersuchungen. — Schultz: Deutsche Literatur vom Ausgang des 17. Jahrhunderts bis zur Sturm⸗ und Drangzeit; Literarhistorische Uebungen; Im Seminar: Uebungen zur neuhochdeutschen Sprach⸗ und Stilgeschichte. — Landauer: Midrasch Echah. — Rudolph: Geographie von Asien; Unsere Kolonien in geographischer und volkswirtschaftlicher Beziebung. — Ludwig: Musikgeschichte des 17. Jahrhunderts; Musikgeschichtliche Uebungen. — Polaczek: Florentinische Plastik; Oberrheinische Plastik. — Holtzmann: Französische Geschichte im Mittelalter (843 — 1498); Historische Uebungen für Anfänger (Pro⸗
1913.
Heee — Kiener: Häretische Bewegungen. — Karst: Grusinisch; Armenisch. — Baensch: Philosophie des Aristoteles; Uebungen über Bergsons Essai sur les données immédidates de la conscienge. — Wundt: Die Philosophie Kants; Schiller als Philosoph; Im Proseminar: Fichte, Die Bestimmung des Menschen. — Hart⸗ mann: Kunstgeschichtliches Kolloquinm: Kunstgeschichtliche Uebungen. — Kaiser: Palaeographie des späteren Mittelalters. — Freih. von
s der Pfordten; Völkerpsychologie. — Havers⸗Gotische Grammatik;
Altlateinische Inschriften. — Frank: Babvplonisch⸗Assyrisch; Sumerisch; Elamisch; Arabisch. Crönert: Mittlere und neue Komödie; Uebungen über den Staat der Athener des Aristoteles. — Henrich⸗ Einführung ins Mittelhochdeutsche; Uebungen über die Anfänge der literarischen Theorie und Kritik in Deutschland. — Erismann: Ethische Grundfragen in den moralphilorophischen Systemen der Gegenwart; Einfuührungskurs in die experimentelle Pspchologie mit Demonstrationen. — H. Gillot: Romantisme français; Uebungen im romanischen Seminar; I. Prakrischer Kursus; II. Praktischer Kursus. — Debenedetti: La Novella; Italien, Land und Leute; Uebungen: Praktischer Kursus für Anfänger. — S. J. Woodall, M. A.: English Social Life; Im Seminar: Käthchen von Heil⸗ bronn; The Pre-Shaksperean Drama; Pranslation into German. — W. Geist: Uebungen des Universitätschores; Uebungen in rednerischer Stimmbildung.
6) Mathematische und naturwissenschaftliche Fakultät. Bücking: Einleitung in die Krystallographie; Die gesteins⸗ bildenden Mineralien; Krystallographische und mineralogische Uebungen für Anfänger; Mineralogische und petrographische Arbeiten für Vor⸗ eschrittene — Goette: Zoologie, I. Teil (wiebellose Tiere); Zoo⸗ ogische Uebungen für Anfänger; Leitung von Acbeiten Geübterer im zoologischen Institut. — Schär: Pharmazeutische Chemie; Ausge⸗ wählte Arzneistoffe der nord⸗ und südamerik mischen Pharmacie; Die fetten Oele und Wachsarten in pharmakognostisch⸗chemischer Benehung; Uebungen und Untersuchungen im Laboratorium des pharmazeutischen Instituts; Chemisches Praktikum für Nahrungsmittelchemiker, gemein⸗ sam mit Rosenthaler; Pharmakognostisch⸗ch misches Praktikum, gemeinsam mit Rosenthaler, I. und II. Teil. — Weber: Bestimmte Integrale; Im Seminar: Algebraische Funktionen. — Braun: Experi⸗ mentalpbysik, I. Teil (Mechanik, Molekularphysik, Optik); Physikalische Urbungen; Uebersichtskursus für Mediziner; Wissenschaftliche physika⸗ lische Arbeiten; Physikalisches Kolloquium (gemeinschaftlich mit Cohn). — Rose: Chemische Technologie der schweren Metalle; Die Mineralfarben — Thiele: Allgemeine Experimentalchemie, organi⸗ scher Teil; Kolloquium der organischen Chemie: Chemisches Praktikum für Anfänger und Vorgeschrittene, gemeinsam mit Wedekind und Straus. — Holzapfel: Erdgeschichte (Historische Geologie); Geologische und palaeontologische Uebungen für Anfänger (mit von Seidlitz); Anleitung zu selbständigen Arbeiten; Geologisches Kolloquium. — Jost: Grundzüge der Botanik; Botanisches Prak⸗ tikum; Einführung in den botanischen Garten. — Schur: Allgemeine Theorie der Kurven und Flächen; Ausgewählte Kapitel aus der Pro⸗ jektiven Geometrie; Im Seminar: Geometrische Uebungen. — Bauschinger: Stellarastronomie; Astronomische Uebungen. — Cohn: Theorie der Wärme; Einführung in die Vektorrechnung Wissenschaftliche phosikalische Arbeiten; Physikalisches Kolloqutum (mit — Döderlein: Säuget ere; Einheimische Insekten; Zoologische Exkursionen, gemeinschaftlich mit Breßlau. — Her⸗ gesell: Wird später anzeigen. — Wellstein: Matrtzen und ihre Anwendung auf Vektoranalysis und Integralgleichung; Elementar⸗ mathematik. — Wedekind: Physikalische Chemie; Analvytische Chemie der Anionen und Maßanalyse; Gasanalyse (mit Uebungen); hysikochemisches und elektrochemisches Praktikum; Kolloquium über Fortschritte der anorganischen und physikalischen Chemie; Praktische Uebungen in der anorganischen Abteilung des chemischen Instituts (mit Thiele). — von Mises: Darstellende Geometrie; Uebungen zur darstellenden Geometrie; Wahrscheinlichkeitsrechnung; Grund⸗ begriffe der Flugtechnik; Im mathematischen Seminar: Prinz'pien der Mechanik (mit Speiser). — Kniep: Systematik der Phane⸗ rogamen; Uebungen im Untersuchen und Bestimmen von Blüten⸗ pflanzen; Botanische Exkursionen. — Kreu 85 Mälzerei und Bier⸗ brauerei mit Exkursionen. — Hannig: Btologie der Pflanzen I (Vegetationsorgane); Botanisches Praktikum, Uebersichtskursus für Mediziner. — Epstein: Variationsrechnung. — Breßlau: Dar⸗ winismus; Zoologische Exkursionen (gemeinsam mit Döderlein) — Wirtz: Geographische Ortsbestimmung. — Rosenthaler: Phpysi⸗ kalische und chemische Prüfungsmethoden des 5. deutschen Arzneibuchs; EE Praktikum (mit Schär); Chemisches Praktikum für ahrungsmittelchemiker (mit Schär). — Krause: Die Vegetation Elsaß⸗Lothringens; Botanische Exkursionen. — Straus: Die Teer⸗ farbstoffe und ihre Anwendung in der Färberei; Konstitutions⸗ ermittlung und Synthese der wichtigsten Pflanzenalkalorde; Praktische Uebungen in der organischen Abteilung des chemischen Laboratoriums (mit Thiele). — Mandelstam: Die physikalischen Grundlagen der Telegraphen⸗ und Fernsprechtechnik. — von Seidlitz: Grundfragen der Geologie; Geologische und palarontologische Uebungen (mit Holzapfel). — Speiser: Einführung in die Algebra; Mathe⸗ matisches Unterseminar; Im mathematischen Seminar: Prinzipien der Mechanik (mit von Mises). — Papalexi: Röntgenstrahlen
(Eigenschaften und moderne Theorie) mit Demonstrationen. —
Keßler: Geoologie von Elsaß⸗Lothringen mit Exkursionen. Straßburg i. E., den 17. Februar 1913.
Deer Rektor der Kaiser Wilhelms⸗Universität. Ficker.
Nr. 9 des S.eera für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 21. Februar 1913 hat folgenden Inhalt: 1) Konsulatwesen: Ernennungen; Er⸗ mächtigung zur Vornahme von Zivilstandshandlungen; Exequatur⸗ erteilungen. — 2) Finanzwesen: Uebersicht der Einnahmen an Zöllen, Steuern und Gebühren für die Zeit vom 1. April 1912 bis zum Schluß des Monats Januar 1913; Nachweisung von Einnahmen der Reichs⸗Post⸗ und Telegraphen⸗ sowie der Reichs⸗Eisenbahnverwaltung für die Zeit vom 1. April 1912 bis zum Schluß des Monats Januar 1913. — 3) Eisenbahnwesen: Ergänzung des Ver⸗ zeichnisses der zur Ausstellung von Leichenpässen ermächtigten Kaiserlichen Vertretungen. — 4) Maß⸗ und Gewichtswesen: Zulassung einer Art von Elektrizitätszählern zur amtlichen Beglaubigung. — 5) Post⸗ und Telegraphenwesen:; Aenderung der Bestimmungen über Fernsprechnebenanschlüsse. — 6) Statistik: Wegfall der Uebersichten über die den Weinhändlern gewährten Zollbegünstigungen sowie deren . sammenstellung und Veröffentlichung. — 7) Versicherungswesen: Be⸗ freiung von der Versicherungspflicht nach § 14 Nr. 3 des Versicherungs⸗ esetzes für Angestellte. — 8) Zoll⸗ und Steuerwesen: Verzeichnis der n der Zeit vom 1. Juli 1912 bis 31. Januar 1913 von den Haupt⸗ ämtern genehmigten und der Kaiserlichen Technischen Prüfungsstelle mitgeteilten Vorgällungsmittel für Essigsäure. — 9) Polizeiwesen: Aus⸗ Ausländern aus dem Reichsgebiete.
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