1913 / 260 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 03 Nov 1913 18:00:01 GMT) scan diff

8 Im Königlichen Schauspielhause wird morgen das Lust⸗ soiel „Freund Fritz“ von Erckmann⸗Chatrian, mit Herrn Clewing in der Dtelrolle, wiederbolt. Herr Pohl spielt den Rabbi Sichel, Fräulein Thimig die Susel, Frau Butze die Cbaterine, Herr Vollmer den Feldmesser, Herr Stange den Steuereinnehmer und Herr Eichholz den Pächter Christel.

Der Königliche Hof⸗und Domchor gibt, wie alljährlich, morgen, Abends 8 Uhr, ein Konzert im Saale der Singakademie. Das iateressante Programm ist im I. Teil ganz den alten Meistern, im II. Teile den modernen Meistern gewidmet. Es werden Werke von Dulichius, Searlatti, Lotti, Caldara und die große achtstimmige Motette von Bach: „Singet dem Herrn“, außerdem als Neuheiten in diesen Kon⸗ zerten Werke von Hausegger, Arnold Mendelssohn, von Baußnern, und die sechzehnstimmige Hymne von Richard Strauß aufgeführt. Eintrittskarten sind bei Bote u. Bock und Wertheim sowie an der Abendkasse zu haben.

Mannigfaltiges.

8 Berlin, 3. November 1913.

8 Der Verein zur Errichtung eines Bismarck⸗Natio⸗ naldenkmals auf der Elisenhöhe bei Bingerbrück⸗ Bingen hielt am Sonnabendnachmittag im Bürgersaale des Rathauses eine Mitgliederversammlung in Verbin⸗ dung mit einer öffentlichen Versammlung ab. Den Vorsitz führte der Oberpräsident der Rheinprovinz, Staats⸗ minister Dr. Freiherr von Rheinbaben, neben dem der Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg, der mit dem Unterstaats⸗ sekretär Wahnschaffe erschienen war, Platz nahm. Zu Beginn der Tagesordnung nahm, wie „W. T. B.“ berichtet, der Vorsitzende, Staatsminister Dr. Freiherr von Rheinbaben das Wort. Er wies darauf hin, daß im Jahre 1915 hundert Jahre vergangen sein werden, seit Bismarck der Welt geschenkt wurde, und forderte die Anwesenden auf, mitzuhelfen an der Aufbringung der Mittel für ein würdiges Denkmal, das eine Stätte tiefster Ehrfurcht für jeden Deutschen werden solle. Nach herzlichen Dankesworten an den Reichskanzler, an die Herren, die ihre Kräfte dem Dienst der Sache geweiht haben, an den Ober⸗ bürgermeister von Berlin Wermuth, der bereitwilligst den Bürger⸗ saal für diese Verhandlungen zur Verfügung gestellt hatte, und an die Vertreter der Presse erhob sich der Reichs⸗ kanzler Dr. von Bethmann Hollweg zu folgender Ansprache: „Ich danke dem Herrn Staatsminister Freiherrn von Rheinbaben aufrichtigst für die freundlichen Worte, mit denen er mich begrüßt hat. Als ich seinerzeit aufgefordert wurde, das Ehrenpräsidtum dieser Orga⸗ nisation zu übernehmen, habe ich mit großem Dank angenommen. Wenn je ein Ehrenpräsidium eine Ehre in sich schließt, so hier. Denn im Verein mit den Männern, die sich an die Spitze der Organi⸗ sation gestellt und die schon bisher ein unendliches Maß von Mühe und Arbeit auf sich genommen haben, mitwirken zu dürfen an der Errichtung eines Denkmals, das Deutschland Bismarck setzt, ist aller⸗ dings ein Amt, das größte Ehre mit sich bringt. Wieviel noch zu tun bleibt, hat Seine Exzellenz Herr von Rheinbaben uns allen ge⸗ sagt. Ich wüßte aber nicht, wie dieses großen vaterländischen Er⸗ innerungen geweihte Jahr einen besseren Abschluß finden könnte als in dem Appell, Bismarcks eingedenk zu sein und zu bleiben. Das Werk der Befreiung Deutschlands von der Fremdherrfchaft und alle die Mühen und Siege, deren wir in erbebenden Feiern gedacht haben, wären vergebens gewesen ohne das Werk der Einigung, das uns Bismarck gebracht hat. Daher darf sein Name am wenigsten fehlen in der Reihe der großen Deutschen, deren wir in diesen Tagen ge⸗ denken. Darum aber auch sollen alle, die sich Deutsche nennen dürfen, usammenhalten, wenn es gilt, mit einem Denkmal hoch über dem Rhein ein Wahrzeichen aufzurichten nicht nur der Dankbarkeit gegen Bismarck, sondern auch ein Symbol der heißen Vaterlandsliebe, der zu jedem Opfer bereiten Hingabe an die Nation, in der Bismarckz Leben aufging. Diesen Bismarckischen Geist, der sein heiligstes Ver⸗ mächtnis an Deutschland ist, soll uns das Denkmal mahnend und warnend verkörpern. Möge von den heutigen Verhandlungen im Herzen der deutschen Reichshauptstadt die einmütige und begeisterte Förderung dieses vaterländischen Werkes einen neuen kräftigen Anstoß erhalten. Das ist mein Wunsch, und auch ich schließe mit der Bitte: Helfen Sie uns, dieses Werk bald und würdig zur Vollendung zu bringen.“ Dann nahm der Landtagsabgeordnete Dr. Beumer⸗Düsseldorf das Wort zu einem Bericht über die bisherige Tätigkeit des Vareins, und nach einer Aufstellung der Rechnung für das vergangene Jahr durch den Schatzmeister, Generalkonsul Dr. von Schwabach erteilte der Vorsitzende, Staatsminister Freiherr von Rheinbaben dem

Vorstand und dem Schatzmeister Entlastung. Dabei bemerkte er, daß die gesamten Baukosten für das Bismarck⸗Denkmal sich auf etwa 3 Millionen beliefen. Vorhanden se'en etwa 1 200 000 ℳ. Es fehlten also noch 1 800 000 ℳ. Wenn diese Summe nicht aufgebracht werden könnte, wären die Deutschen das verächtlichste Volk der Erde. Nachtem noch der Geheime Baurat Hoff⸗ mann ⸗Darmstadt, der Vorsitzende des Werkausschusses, nähere Mitteilungen über die Verträge mit den ausführenden Künstlern gemacht hatte, hielten der Geheime Regierungsrat, Professor Dr.⸗Ing. h. c. Muthesius⸗Berlin und Professor Wilhelm Kreis⸗Düsseldorf eingehende Vorträge über die endgültige Gestaltung des Kreis⸗Ledererschen Denkmalsentwurfs. Der Professor Kreis erläuterte seine Ausführungen durch zahlreiche Lichtbilder, in denen er alte Werke zeigte, die ihm bei seinem Entwurfe zu dem Bismarck⸗Nationaldenkmal manche Anregung und manchen schönen Gedanken gebracht hätten. Mit einem Schlußwort des Vorsitzenden fand die eindrucksvolle Versammlung ihr Ende.

Das neue Parsfevalluftschiff „P. L. 16“, das heute morgen 7 Uhr unter der Führung des Oberleutnants Stelling in Bitter⸗ feld aufgestiegen und über Hamburg, Lübeck, Güstrow und Neu Strelitz geflogen war, ist Nachmittags gegen 5 Uhr wegen starker vertikaler Böen bei Neu Strelitz gelandet. Die Ballon⸗ hülle ist durch die Reißvorrichtung entleert worden. Das Luftschiff wird auf der Eisenbahn nach Bitterfeld zurückgeschickt werden.

München, 2. November. (W. T. B.) In Anwesenheit Seiner Königlichen Hoheit des Prinz⸗Regenten und Ihrer Könsglichen Hoheiten der Prinzen Rupprecht, Franz, Leopold, Ludwig Ferdinand und Alfons fand gestern nachmittag in der Kuppel⸗ halle des Armeemuseums eine Hundertjahrfeier der Offiziere des Beurlaubtenstandes statt. Auch die Spitzen der staatlichen, städtischen und militärischen Behörden nahmen an der Feier teil, zu der Angehörige des Beurlaubtenstandes aus allen Teilen des Reiches gekommen waren. Die Festrede hielt der Major Haushofer. Der Landwehrinspekteur General⸗ leutnant Müller dankte Seiner Königliche Hoheit dem Prinz⸗ Regenten für sein Erscheinen und brachte ein Hurra auf ihn aus. Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent erhob sich unmittelbar darauf zu folgender Ansprache: Gern bin ich heute an die Stätte, die mein hochseliger Vater den Erinnerungen der bayeri⸗ schen Armee gewidmet hat, gekommen, um an der feierlichen Rück⸗ schau anf die Entwicklung des Beurlaubtenstandes teilzunehmen. Vor hundert Jahren wurden in Preußen unter dem Drucke der schwer auf dem Lande lastenden Fremdherrschaft Einrichtungen zur Hecres⸗ ergänzung getroffen, unter diesen die Landwehr und der Landsturm, die sich in den Kämpfen gegen Napoleon mit Ehre und Ruhm bedeckt haben. Erheblich später wurde in anderen deutschen Staaten in Bayern im Jahre 1868 mit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht das Institut der Landwehroffiziere geschaffen. Schon kurze Zeit danach, in dem glorreichen Kriege 1870/71, der zur Errichtung des neuen Deutschen Reiches führte, konnte sich der gesamte Beurlaubtenstand glänzend bewähren. In der Gegenwart ist er eine Einrichtung geworden, die in hervorragendem Maße die Zusammengehörigkeit aller deutschen Stämme zum Aus⸗ druck bringt. Gleichviel, wo geboren und beheimatet, dient der Reservist und der Landwehrmann in dem Kontingent, in dessen Be⸗ reich ihn der Ruf zur Fahne trifft. Die Offsiziere aber des Be⸗ urlaubtenstandes dienen ungeachtet ihres jeweiligen Wohnsitzes dem Kriegsherrn, der sie im Vertrauen auf ihr militärisches Können zum Offizier seines Heeres ernannt hat. Das einigende Band, das Sie alle trotz der Vielseitigkeit Ihrer Staats⸗ und Armeeangehörigkeit umschließt, ist die Treue, in der Ihre Kontingentsherren zum Oberhaupt des Deutschen Reiches stehen, die Treue, die Sie selbst Seiner Majestät dem Kaiser als oberstem Bundes⸗ feldherrn geschworen haben. Diesem Gefühle der Zusammengehörig⸗ keit in Liebe zu Ihrem angestammten Bundesherrn und der un⸗ verbrüchlichen Treue zu dem Oberhaupte des Deutschen Reiches und dem obersten Bundesfeldherrn wollen Sie feierlichen Ausdruck ver⸗ leihen durch den Ruf: Seine Majestät der Deutsche Kaiser, die Bundesfürsten und die Senate der Freien Städte, sie leben hoch!“ Die Offiziere stimmten lebhaft in das Hoch ein, und Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent übergab dann persönlich eine Reihe von Ordensauszeichnungen, wobei er mit den Bedachten freundliche Worte wechselte. Im weiteren Verlauf der Jahrhundertfeier fand ein Festmahl statt, an dem Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗ Regent und die Prinzen ebenfalls teilnahmen. Der Justizminister

8

von Thelemann hielt eine Rede, in der er hesonders hervorhob, daß

Bayern in der schweren Zeit im Jahre 1813 der erste Staat war, der den Beurlaubtenstand geschaffen hat. Dieser Stand habe sich weiter entwickelt und jederzeit die Verbindung zwischen dem aktiven Militär und der Zivilbevölkerung aufrecht erhalten, sodaß der Gedanke der allgemeinen Wehrpflicht durch diese Institution sei

mehr als fünf sondern auch in das deutsche Volk größte Stütze der deutschen

unter dem Schutze der regierenden Bundesstaaten habe sich diese

edrungen sei. Hierdurch sei die Vehrmacht geschafen worden; Häupter der einzelnen Wehrmacht zu der bedeutungs⸗ vollsten erhoben, die je existiert habe. Dies sei aber nur dem einmütigen Eintreten der deutschen Fürsten, vor allen Dingen Seiner Königlichen Hoheit des Prinz Regenten, für den Ge⸗ danken der Reichseinheit zuzuschreiben. Der Minister schloß seine Rede mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf Seine Königliche Hoheit den Prinz⸗Regenten Ludwig, auf Seine Majestät den Deutschen

n

Kaiser, auf die deutschen Bundesfürsten und die Präsidierenden Bürgermeister der Freien und Hansestädte. Sofort nach dieser Rede erhob sich Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent und dankte für die Worte des Vorredners. Der Beurlaubtenstand bilde zwischen der Armee und der Bevölkerung ein kostbares Binde⸗ glied, indem er die allgemeine Wehrpflicht verkörpere. S

werde durch das Zusammenwirken des stehenden Heeres mit dem Beurlaubtenstand die höchste Kraftentfaltung unserer Wehr⸗ macht gesichert, wenn es gelte, Vaterlandes zu wahren. Seine Königliche Hoheit gedachte dann der hundertjährigen Wiederkehr der Schlacht bei Hanau, die zwar nich

einen Sieg der baverischen Armee bedeutete, aber doch mit den Anstoß gab zur Einigung eines allgemeinen deutschen Bundes und eine

späteren Einigung zu einem Deutschen Reiche, und schloß mit folgende

Worten: „Der heutige Tag gilt als ein Ehrengedächtnistag dem ge⸗ samten deutschen Beurlaubtenstande. Ihm sei mein Glas geweiht, er lebe hoch, hoch, hoch!“ Den Schluß der ö“ bildete Abends noch eine Zusammenkunft der aus allen Teilen Bayerns und Norddeutschlands herbeigeeilten Offiziere.

Luͤbeck, 2. November. (W. T. B.) Heute nachmittag brach gegen 4 Uhr hier ein großer Brand aus. Er entstand auf den weit ausgedehnten Holzplätzen der Firma Brügmann & Sohn am Hafeneingang und wütete bis zum späten Abend mit unverminderter Gewalt. Die Stadt und ihre Umgebung waren taghell erleuchtet. Hilfe leisteten die Feuerwehr von Lübeck und zahlreiche Wehren der Umgegend, ebenso die Matrosen der ersten Minensuchdivision. Den vereinten Anstrengungen gelang es, ein Uebergreifen des Feuers auf die benachbarten Holzplätze zu verhindern. Der Brand erinnert an die großen Feuersbrünste im Mai und Juni d. J., deren Urheber noch nicht ermittelt werden konnten. 1

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Wien, 2. November. (W. T. B.) Heute vormittag fand in Gegenwart des Kaisers Franz Joseph und der in Wien weilen⸗ den Mitglieder des Kaiserhauses, unter denen sich der Erzherzog⸗ Thronfolger und seine Gemahlin befanden, die feierliche Ein⸗ weihung der bei der Reichsbrücke belegenen Jubiläumskirche statt.

Pilsen, 1. November. (W. T. B.) Als gestern auf dem der Skodawerke ein 7 ½ cm⸗Feldgeschoß, das nach dem Abschießen nicht explodiert war, von einem Geschoßmeister auseinandergenommen werden sollte, siel das Geschoß zu Boden und explodierte. Der Geschoßmeister und ein Arbeiter wurden getötet, zwei andere Arbeiter schwer verletzt.

Bukarest, 3. November. (W. T. B.) Gestern geriet in der Gegend von Moreni ein Petrole umbohrloch durch Explosion in Brand. Das Feuer griff auf 15 benachbarte Bohrlöcher über. Das ganze Tal, in dem die Quellen liegen, bildet ein Flammen meer. Die Löscharbeit ist außerordentlich schwierig.

London, 1. November. (W. T. B.) Der Premierminister Asquith wurde in der Nähe von Stirling in Schottland bei einer Automobilfahrt von Anhängerinnen des Frauenstimm⸗ rechts angegriffen, die Pfeffer in den Wagen warfen und den Premierminister schlagen wollten. Polizeibeamte, die in einem zweiten Automobil unmittelbar folgten, vertrieben die Angreiferinnen. Verhaftungen wurden nicht vorgenommen.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

—— .

Theater. Königliche Schauspiele. Dienstag:

Opernhaus. 216. Abonnementsvorstellung. Der Barbier von Sevilla. Komische Oper in drei Aufzügen von Rossini. Dichtung nach Beaumarchais von Cesar

einst im Mai

Straße.

Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Bachmann. (Rosine: Frau Hermine Bosetti vom Königlichen Theater in München als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus. 209. Abonnementsvor⸗ stellung. Freund Fritz. Ländliches Sittengemälde in drei Akten von Erck⸗ mann⸗Chatrian. In Szene gesetzt von Herrn Oberregisseur Patry. Anfang 7 ½ Uhr.

Mittwoch: Opernhaus. 217. Abonne⸗ mentsvorstellunag. (Gewöhnliche Preise.)

Die Kronbraut. Freitag: Maebeth.

Mauern.

um ersten Male: Der Satansweg. eu einstudiert: Slavische Braut⸗ werbung. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus. 210. Abonnementsvor⸗ stellung. Die Neuvermähiften. Schau⸗ spiel in zwei Aufzügen von Björnstjerne Björnson. Deutsch von Julius Elias,

ue

Mittwoch und folgende Tage: Wie

Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Ein Volkefeind.

Theater in der Königgrützer von Berlichingen. Abends: Jugend⸗

8.ee 1 Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Sterbini, übersetzt von Ignaz Kollmann. Zum ersten Male: Die Kronbraut. Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend:

Komödienhuns. Dienstag, Abends 8 Uhr: Hinter Mauern. Se in vier Akten von Henri Nathansen.

Mittwoch und folgende Tage: Hinter

Deutsches Künstlertheater (So⸗

ietät). (Nürn rstr. 70/71, gegenüber hienst⸗ und Freiplätze sind aufgeboben. Pe oeh herlgftrz0— Abends 8 Uhr: Kampf. Schauspiel in drei Akten von John Galswortby. Mittwoch: Der zerbrochene Krug. Vorher: Hanneles Himmelfahrt. Donnerstag und Sonnabend: Kampf. Freitag: Der Biberpelz.

WAE1“ 8 EE1

Charlottenburg. Dienstag, Abends 8 Uhr: Wenn der neue Wein hlüht.

Biörnson. Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Götz freunde. Rock. Donnerstag: Wenn der neue Wein blüht.

Deutsches Opernhaus. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 —37. Direktion: Georg Hartmann.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Troubadour. Hver in vier Aufzügen von Gluseppe Verdi.

Mittwoch und Freitag: Undine.

Donnerstag: Die Königin von Saba.

Sonnabend: Die lustigen Weiber von Windsor.

Schauspiel

Schönfeld.)

ienstag, Mittwoch

Abends Julius Gattin.

Neues Theater.) Diensteg, 8 Uhr: Gastspiel Fritzi Massary Spielmann: Die ideale

Operette und A. Grünwald.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.)

Lustspiel in drei Akten von Björnstjerne Heeet aes ö““ 777: 10.

von Otto Schwartz u Freitag: Zum ersten Male: Im grüuen

Restdemtheater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Hoheit der Franz! kalische Groteske in drei Akten von Artur T. Romanoff. Landsberger und Willi Wolff. Musik von Robert Winterberg.

Mittwoch und folgende Tage: Hoheit der Franz!

88 Vorzügliches Programm.

Thaliathenter. (Direktion: Kren und Dienstag, Abends 8 Ubr: Die Tangoprinzefsin. sang und Tanz in S Kren und Curt Kraatz.

3 und folgende Tage: Die Montis Operettentheater. (Früher: Tangoprinzessin.

Trianontheater. (Georgenstr., nahe in drei Akten von J. Bramer Bahnhof Friedrichstr.) Diensta Abends Musik von Franz 8 Uhr: .; Geliebte. G

872 4Ln 8 18 Sümusn —2 A —ᷓᷓᷓ-ʒ

Blüthner-⸗Sanl. Dienstag, Abends

drei Akten und Karl Mathern.

mund (Cello) mit dem Blüthner⸗ Orchester unter Leitung von Musik direktor Johannes Reichertt.

Klindworth · Scharwenka·Saal Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Konzert vo

Musi⸗ Anton Pokrovsky (Cello). Am Klavier:

7 ½ Uhr: Große Zum Schluß: Tango vor Gericht. Pantomimenburleske mit Gesang Tanz in drei Akten.

Posse mit Ge⸗ drei Akten von Jean

7 ½ Uhr: Große Galavorstellung. Auftreten sämtlicher Spezialitnten. Zum Schluß: Die große Prunk

poantomime: Aus unseren Kolonien.

ezennien allgemein nicht nur in das bayerische,

die Ehre und den Bestand des

7 ½ Uhr: Konzert von Hans Botter⸗

Eine

Großbritannien.

Text der großen Gesamtausgabe. Die zärtlichen Verwandten. Lustspiel in drei Aufzügen von Roderich Benedix. Anfang 7 ½ Uhr.

Deutsches Theater. Dienstag Abends 7 ½ Uhr: Emilia Galotti.

Mittwoch: Der lebeude Leichnam.

Donnerstag und Sonnabend: Emilia Galotti. 8

Freitag: Torquato Tasso.

Kammerspiele. Dienstag, Abends 8 Uhr:

Schippel. Bibeneh Freitag und Sonnabend:

Der verlorene Sohn. Donnerstag: Frühliugs Erwachen.

Berliner Theater. Dienstag, Abends

. Posse mit

Gesang und Tanz in vier Bildern von Bernauer und Schanzer. 8

Bürger

8

Lessingtheater. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Peer Gynt. Dramatisches Gedicht von Ibsen. Musik von Grieg.

Mittwoch, Freitag und Sonnabend: Pyamalion.

Donnerstag: Peer Gynt.

Deutsches Schauspielhaus. (Direk⸗ tion: Adolf Lantz. NW. 7, Friedrich⸗ straße 104 104 a.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Die heitere Residenz. Lust⸗ spiel in drei Akten von Georg Engel.

Mittwoch und folgende Tage: Die heitere Residenz.

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Schillertheater. o. (Wallner⸗ theater.) Dienztag, Abends 8 Uhr: Die Grofestadtluft. Schwank in vier Akten von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg.

Mittwoch: Rosenmontag.

Donnerstag: Die Großstadtluft.

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Lehär. Mittwoch⸗und

vehft eschen folgende Tage: deale Gattin. 8

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* 8

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Polenblut. Operette in drei Akten von Oskar Nedbal. 8 Mittwoch und folgende Tage: Polen⸗ lut.

Theater am Nollendorfplatz. Dienstag, Abends 8 Uhr: Der lachende Dreibund. Operette in drei Akten von L. Jacobsohn. Musik von R. Benatzkv.

Mittwoch und folgende Tage: Der lachende Dreibund.

Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Bei kleinen Preisen: Zum ersten Male: Frau

Mittwoch und folgende Tage: Seine Geliebte.

Konzerte.

Philharmonie. Dienstag, Abende

8 Uhr: 1. Symphoniekonzert mit dem Vhilharmonischen Orchester unter Leitung von Theodore Spiering. 8

Singakademie. Dienstag, Abends 8 Uhr: Konzert des Königlichen Hof⸗ und Domchors. Dirigent: Professor Hugo Rüdel.

Bechstein-Saal. Dienstag, Abends 7 ½ vl Klavicerabend von Sophie Sack.

Familiennachrichten.

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Kaxitär zur See Wilhelm von Krosigk (Kiel). Lange (Neustadt

Gestorben: Hr. Oberstleutnant August Evelt (Königsberg i. Pr.). Hr. Karl Bolten⸗Kloddram (Schwerin). 1

Verantwortlicher Redakteur:; Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. (2255 ½)

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Zehn Beilagen (einschließlich Börsenbeilage).

Irland. 32

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preu

260.

Berlin, Montag, den 3. November

mittel

Königsberg i. Pr. Dattig . .. Bersul.. Stettin. Breslau.. Magdeburg.

Braun weit Frzn K 8 Hamburg.

Berlin, den 3.

155 157 159 162 158 161 163 166 168 160 147 152 153 155

Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.

Berichte von anderen de

¹ Dualität mittel gut Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

niedrigster höchster niedrigster höchster niedrigster 8 8

Menge

Verkaufte

höchster Doppelzentners

124 154 148 150 152 162 142 145 165— 170

140 145

8*

Fruchtmärkten.

Durchschnitts⸗

für 1 Doppel⸗ zentner

8 165 172 157 160 174—180

150 181 183 148

183 185

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preis

Außerdem wurden rkttage

6 Svaltallicher nach überschläg verkauft entner (Preis unbekannt)

1 Altenburg 1Altenburg 1 Altenburg

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Bemerkungen. Ein liegender Strich (—) in den Spalten

Bel

8

Weizen. 17,90959 7 09

Roggen. 16,00 ¹ ¹⁰ 16,20

Gerste. 17,00 17,50

Hafer. 16,00] u16,50

16,00 16,00 00

16,00 16,20 17,00 17,50

16,00 16,50

Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt.

8

Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück

Der Dutrchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß e

Vorbemerkungen: 1) Ein Punkt in einer Spalte der Uebersicht bedeutet, daß in der betreffenden Nachweisung eine Angabe für diese Spalte nicht enthalten ist; ein S v“ Angaben hc sind.

nach den vorliegenden

*

222) Die Bezeichnung „Gehöfte schließt ein:

Gefundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrmaßregeln. 8

8 Tierseuchen im Auslande.

8 (Nach den neuesten im Kaiserlichen Gesundheitsamt eingegangenen amtlichen Nachweisungen.)

(Norwegen), Bestände (Dänemark).

3) Die in der Uebersicht nicht au

1u“ 8 1“

trich bedeutet, daß Fälle der betreffenden Art Ausbrüche (Großbritannien), Ställe, Weiden, Herden (Schweiz und Frankreich), Besitzer (Luxemburg und Niederlande), Ställe

fgeführten wichtigeren Seuchen, wie Rinderpest, Rauschbrand, Wild⸗ und Rinderseuche, Tollwut, Lungenseuche, Schafpocken, Geflügelcholera, Hühnerpest, Büffel⸗ seuche, Hämoglobinurie usw., sind in der Fußnote nächgewiesen.

„Departe⸗

inzen 2

ments, Gouvernements, Sperrgebiete ꝛc.)

Zahl der vorhandenen

Bezirke (Prov

Maul⸗ Milzbrand und Klauenseuche 8

Schafräude

Schweineseuche und Schweinepest ¹)

Rotlauf der Schweine²)

Ge⸗ Gehöfte

meinden Bezirke

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Ge⸗ Bezirke Ge⸗

meinden Gehöfte

9 0 2

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8

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verseucht.

29. 10.

29. 10.

22. 10. 27./9. 3./10. 4./10.— 10./10. 6./10.— 12./10.

Oesterreiech. 1““ Kroatien⸗Slavonien

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ien. Schweiz..

6 Bosnien und Herze⸗

gowina... . 532 Außerdem:

September

überhaupt verseucht;

haupt verseucht. Tollwut: Oesterreich 12 Bez.

verseucht; IJtalien 3

2 Schaspocken: Ungarn 13 Bez., 44 Gem., 94 Geh. überhaupt verseucht; Kroatien⸗Slavonien 3 Bez., 5 Gem., 13 Geh. üb

20 /10. 26 /10. 19./10.— 25./10.

19./10.— 25./10.

1460 3 1992 12

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3149 3 1106 1

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3 164 20 33 38 19 373

8 24 3 1 71

8 1 1 1 3 1 1 8 2 J1“ 605 4 17 180 5 7

* 8 1 2 2*

Halbmonatliche und monatliche Nachweisungen.

1.I 18.. 13

Rauschbrand: Oesterreich 12 Bez., 31 Gem., 36 Geh. überhaupt verseucht; Ungarn 33 Bez., 123 Gem., 134 Geh.

Wöcheutliche, bezw. viermal im Monat erscheinende Nachweisungen. 4 4

1

überhaupt verseucht;

G“

9 81 1o0o.. Kroatien⸗Slavonien 3 Bez 5. Gem.,

8 Geh.

Italien 5 Bez., 7 Gem., 11 Geh. überhaupt verseucht; Schweiz 7 Bez., 13 Gem. neu verseucht; Bosnien u. Herzegowina 1 Bez., 1 Gem., 3 Geh. über⸗

19 Gem., 54 Geh. überhaupt verseucht; Ungarn 53 Bez., 178 Gem., 182 Geh. überhaupt verseucht; Kroatien⸗Slavonien 3 Bez., 4 Gem., 4 Geh. überhaupt

Bez., 3 Gem., 4 Geh. überhaupt verseucht; Bosnien u. Herzegowina 6 Bez., 7

überhaupt verseucht; Bosnien u. Herzegowina 2 Bez., 9 Gem., 108 Geh. überhaupt verseucht. WEEEEET 17, Bez., 44 Gem., 268 Geh. überhaupt verseucht; Ungarn 12 Bez., 16 Gem., 36 Geh. überhaupt verseucht.

Besch

lseuche: Kroatien⸗Slavonien 2 Bez., 9 Gem., 87 Geh. überhaupt verseucht.

Gem. überhaupt verseucht... 1 erhaupt verseucht; Serbien a. 4 Bez., 6 Gem., b. 4 Bez., 5 Getn.

1) Großbritannien und Irland: Schweinefieber; Italien: Schweineseuchen (allgemein). ²) Schweiz: Stäbchenrotlauf und Schweineseuche