An der weiteren Debatte beteiligen sich ferner nochmals die Abgg. Sachse (Soz.) und Dr. Burckhardt (wirtsch. Vgg.) sowie der Abg. Thiele 0899). ngg. Peus ( 2g Was ist der 1 des Ge⸗ nossenschaftswesens? Es 88 nur eine Weitsrentwicklung, soweit sie wirtschaftlich zweckmäßig ist. Es ist viel besser, wenn die Brotesser Püeft sich zusammentun und eine Bäckerei bauen, die ihnen selber ge⸗ üört, als wenn an die Stelle der kleinen Bäcker eine großkapitalistische Brotfabrik tritt. In Dessau ersparen wir durch die venssenschaniche Backerei bei einem Umsatz von 400 000 ℳ den Brotessern jährlich 40 000 ℳ; das ist wichtiger als die Existenz von 30 bis 40 kleinen Bäckermeistern. Berlin hat einen genossenschaftlich organisierten Brot⸗ umsatz von 3 Millionen, es könnten aber 90 Millionen sein. Das ist volkswirtschaftlich eine gewaltige Ersparnis an Arbeit und Energie. ließen denn etwa diese Ersparnisse in die sozialdemokratische Partei⸗ asse? Wenn die Arbeiterkonsumvereine ein sozialdemokratischer Miß⸗ brauch mit der Idee des Genossenschaftswesens sind, dann ist unsere Png gegenwärtige Wirtschaftsordnung ein einziger sozialdemokratischer ißbrauch. Es ist wirtschaftlich und sozial kein Unglück, wenn diese Fenseligen, durch und durch abhängigen, elenden wirtschaftlichen Existenzen des kleinen selbständigen Mittelstandes, die vor jedem unden eine Verbeugung machen müssen, verschwinden. Das ö gegen die Stimmen der Sozialdemokraten über beide Petitionen nach den Anträgen der Kommission.
Die Petitionen des Schutzverbandes gegen die Bäckereiverordnung, Sitz Berlin, und eines Bäckermeisters in Friedland, Bezirk Breslau, betreffend Erteilung dauernder Dispense von der Bäckereiverordnung soll nach dem Antrage der Petitionskommission dem Reichskanzler zur Erwä⸗ Fung überwiesen werden. Die Sozialdemokraten
eantragen Uebergang zur Tagesordnung.
Abg. Binder (Sog. tritt in längeren Ausführungen für diesen Antrag ein. Er schildert die Zustände in den Bäckereien, die nach Bebels Feststellung geradezu grauenhaft mittelalterlich seien, und be⸗ kämpft jede Abschwächung der Bäckereiverordnung, als kulturwidrig.
Abg. Frerker (Zentr.): Wir bekämpfen nur die rigorose Hand⸗ habung der Bäckereiverordnung. Wir haben nichts dagegen, daß bei Neubauten eine Lichthöhe der Kellerbäckereien von 3 Metern verlangt wird. Aber bei den alten Bäckereien sollte man sich mit einer ge⸗ ringeren Lichthöhe begnügen. Wenn in Schöneberg und Friedenau 2,70 Meter zugelassen sind, so sollte das auch im übrigen Deutsch⸗ land möglich und zulässig sein. In Groß Berlin gibt es 100 000 Woh⸗ nungen mit einem einzigen Raum, in dem sich eine ganze Familie auf⸗ hält. Warum geht man nicht dagegen vor? Ueber die Schmutzereien in den Bäckereien werden viele Fabeln verbreitet; so schlimm ist es 8 poch nicht. Wirkliche Uebelstände verteidigen wir selbstverständ⸗ lich nicht.
Abg. Lützel (nl.): Der ganze Streit dreht sich nur darum, ob es billig ist, daß Bäckereien, die der Polizeiverordnung nicht ganz ent⸗
sprechen, umgebaut oder geschlossen werden sollen. In dieser Verord⸗ nung liegt eine Härte, die wir bekämpfen. Darum verlangen wir Dispense. Wenn die Polizei der Meinung ist, daß solche Bäckereien auf die Gesundheit dachteiig wirken können, dann muß sie logischer⸗ weise nicht bloß die Räume schließen, in denen die Bäckereien unter⸗ gebracht sind, sondern auch die Kellerwohnungen, die dauernd benutzt werden. Das geschieht aber nicht, sondern man verbietet nur die Arbeitsräume für Bäckereien, nicht aber die Räume für Schuhmacher und Schneider und die Wohnräume. Es sollte doch genügen, daß die Räume mit genügend Ventilation und Licht versehen werden, und man sollte nicht verlangen, daß die Bäckereien eingestellt oder umgebaut werden. Außerdem sind die gerügten Uebelstände nicht bloß auf die Arbeitsräume zurückzuführen, sondern in erster Linie auf die Meister und in zweiter auf die Arbeiter. Die Meister können ja auch nicht überall dabei sein, und ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es mitunter ist, bei den Arbeitern den Sinn für Reinlichkeit zu wecken. Meine Fraktion wird den Antrag der Sozialdemokraten ablehnen und für den Kommissionsbeschluß stimmen.
Abg. Dr. Neumann⸗Hofer (fortschr. Volksp.): Sozialdemokraten scheinen nicht zu wissen oder zu übersehen, worum es sch bei den Petitionen handelt. Nach den Worten des Abg. Binder sollte man wirklich meinen, die Petitionen gingen darauf hinaus, die Bäckereiverordnung aufzuheben. Wenn das der Fall wäre, dann würde meine Fraktion geschlossen zu dem sozialdemokratischen Antrage stehen. Die vorliegenden Petitionen wenden sich aber nicht gegen die Bäckerei⸗ “ als solche, sondern gegen die Handhabung von seiten der Es scheint mir festzustehen, daß bei der Ausführung dieser
estimmungen Härten vorliegen, die nicht gerechtfertigt sind. Es handelt sich bei den Polizeiverordnungen um Dinge, deren Durch⸗ führung eine außerordentlich große Kapitalaufwendung für die Meister mit sich bringt. Es gibt Bäckermeister, die durch diese rigorosen Vor⸗ schriften diregt ruiniert werden können, denn es gibt doch nicht bloß wohlhabende Bäckermeister. Was wir wünschen, sind feste Grund⸗ sätze, die dann aber auch überall streng durchgeführt werden müssen, sodaß keine solche Ungleichheit in der Behandlung entstehen kann.
Abg. Dr. Burckhardt (wirtsch. Vagg.): Die Regierung hat ein⸗ mal erklärt, daß bei der Ausführung der Bäckereiverordnung unnötige S vermieden werden sollen, Auch der Reichstag hat sich nach dieser
ichtung hin ausgesprochen. Die Polizei kümmert sich jedoch nicht überall um diese Wünsche. “
Abg. Dr. Quarck (Soz.): Die Petenten wollen eingerissene Miß⸗ stände zu dauernden machen. Daß es so weit ganz besonders in den Großstädten kommen konnte, daran sind die Bauvorschriften schuld, die mit Rücksicht auf eine volle Ausbeutung von Grund und Boden er⸗ lassen worden sind. Es ist erfreulich, daß hier von der Gesetzgebung ein⸗ geschritten worden ist. Aber hier werden auch wieder kapitalistische Interessen getroffen, und deshalb sucht man diesen möglichst entgegen⸗ zukommen. Erfreulich hierbei ist, daß jetzt endlich auch die trostlosen Wohnungsverhältnisse in den Großstädten, besonders in Berlin, zu⸗
Die
treng durchzuführen, ohne die Existenz vieler Bäckereien in Frage; 8384 uech 8 Vor ehen außerpreußischer Städte, die BWauhilfen gewährt haben. Diese M. stände haben sich besonders in den Betrieben entwickelt, die an der alten Betriebsweise festhalten. Sie müssen rücksichtslos beseitigt werden, da dadurch das Bestreben der Arbeiter⸗ schaft auf anderen Gebieten geschädigt wird. Dadurch muß die Aus⸗ dehnung von Kontrollmaßregeln auf andere Gebiete erschwert werden. Uns geht diese Verordnung noch nicht weit genug. Der Reichstag müßte auch die Nachtarbeit in den Bäckereien verbieten.
Abg. Kopsch (fortschr. Volksp.): Daß für die Bäckergesellen manches geschehen kann, ist auch unsere Ansicht. Aber hier handelt es sich ja gar nicht um diese. Die Petenten wollen nur, daß die Willkür der Polizei aufgehoben wird. Die Sozialdemokratie ist doch sonst auch dieser Meinung. “ 88 1
Abg. Giesberts (Gentr.): Die jetzigen Petitionen der Bäcker⸗ meister unterscheiden sich von den früheren dadurch vorteilhaft, daß sie nur eine mildere Handhabung der Bäckereiverordnung verlangen. Die sanitären Bestimmungen der Bäckereiverordnung müssen scharf durch⸗ geführt werden. Dagegen sollte man die Bäckermeister dagegen schützen, daß sie nicht bureaukratisch mit dem Zentimetermaß in Verlegenheit gebracht werden. An eine Rückwärtsrevidierung des Arbeiterschutzes denkt niemand von uns. .
Abg. Wurm (Soz.): Es handelt sich lediglich darum, das davor zu schützen, daß ihm schmutzige, verdorbene, ekelhafte
Vare geliefert wird. Die Fürsorge für den einzelnen Bäckermeister muß zurückstehen hinter der salus publica.
Abg. Giesberts (gentr.): Wir müssen mit aller Entschieden⸗ heit gegen die Unterstellung protestieren, daß wir das Publikum zwingen wollen, säöraug Ware zu essen. In den Gro betrieben ist der Schmutz ebenso möglich wie in den Kleinbetrieben. Wer das be⸗ zweifelt, hat nie praktisch seine Nase in einen Großbetrieb gesteckt. Die sozialdemokratische Unterstellung muß als illoyal zurückgewiesen wer⸗ den. (Der Präsident rügt diesen Ausdruck.)
Abg. Chrysant (Zentr.) protestiert ebenfalls im Namen der deutschen Bäckermeister gegen den Vorwurf des Abg. Wurm.
Nach weiteren Ausführungen der Abgg. Binder (Soz.), Kopsch sortschr. Volksp.), Dr. Neumann⸗Hofer (fortschr. Volksp.) und Wurm (Soz.) werden dem Antrage der Kommission entsprechend die Petitionen gegen die Stimmen der Sozialdemokraten dem Reichskanzler zur Erwägung überwiesen.
Darauf vertagt sich das Haus.
Schluß nach 6 ¼6 Uhr. Nächste Sitzung Mittwoch 1 Uhr. (Interpellation der Sozialdemokraten betreffend die Arbeitslosigkeit; Interpellation Röser betreffend die Vorgänge in Zabern; Spionagegesetz; Aenderung der Gebührenordnung
für Zeugen und Sachverständige.)
Uebersicht über die Ergebnisse
des Steinkohlenbergbaues in P
8
Statistik und Volkswirtschaft.
88 8—
reußen für die ersten 3 Vierteljahre 1913, verglichen mit den ersten 3 Vierteljahren 1912.
—, ——⅜“—ͤͤͤͤͤͤͤ1
In den ersten 3 Vierteljahren 1913
In den ersten 3 Vierteljahren 1912
Mithin in den ersten 3 Vierteljahren 1913 mehr (+), weniger (—)
Viertel⸗
Oberbergamtsbezirk jahr
Betriebene
Werke Förderung Absatz
t t
Beschäftigte Personen
Betriebene Werke
Beschäftigte
personen Förderung Absatz
t t
Betriebene
Be⸗ Absatz schäftigte öu 1e.eg.
Förderung t
Werke 8 v. H. t
12 508 346 10 225 225
1. 76 II. I1 III. 77 13 258 826
12 649 548 10 287 088 13 255 682
154 445 151 239
11 851 982 10 889 890 12 097 876 147 710
11 496 907 10 941 240 12 048 608
159 166 143 042 155 933
1 011 439 716 015 1 210 218
8 80 + 2797 566 6,54 602 802 10,04 1 157 856.
1 7
222 8
2 9 2
säcme werden. Daß es möglich gewesen ist, diese Bäckereiverordnung b
Summe 35 992 397 I 8 8 576 III.
36 192 318 2 573
W 1 1 858 1 96 1 846
34 839 698 151 131
11“ I 92
152 714 34 486 755 1““ 2 052 40 e“
21I1 33]
1 505 642 58. 524 256 304
4,37 + 1 352 620
25,54 620 15,49 104 13,40 465
I. 185 184 II. 179 543 III. 181 872
977
Summe 8 6 277 185 445 179 235 181 931
6 018 33
173 500 161 357 183 450
39 — 5 973
159 25252 73 338
160 644 3 511 183 819
3 399 3 381 3 398
3 487 3 478
7,97 259
6,83 11 945 11,76 17 878 1,06 1519
476
11 846 18 899 1 947
+ †+†
Summe 546 599
I. 27 273 819 II. 27 898 225 III. 165 28 672 531
546 611
27 453 856 27 883 505 28 595 474
518 307
23 199 682 24 622 282 26 713 805
3 393 351 972 358 942 365 745
3 492 517 801
391 40 164 23 138 472 392 297 4 24 545 905 394 066 26 729 045
28 798 4 135 347 3 352 320 1 943 486
5,56 28 304
17,87 4 254 174 13,66 3 261 223 7,27 1 881 669
39 508 28 321
Summe 166 83 844 575
I. 29 4 767 043 II. 29 4 945 839 III. 28 5 143 664
83 932 835 4 774 266 4 937 302 5114 023
74 535 /769 358 886 4 433 519 4 386 009 4 682 506
392 614 74 413 422
78 967 4 414 517 80 563 4 359 637 81 720 4 667 621
76 311 76 840 76 080
33 728
2 656 3 723
5 640
9 431 153
352 526 586 202 + 476 043
7,99 340 747 13,45 551 293 10,20 431 517
Aksss *
Summe 29 14 856 546
I. 277 44 736 968 II. 278 43 250 741 III. 275 47 258 857
14 825 591
45 065 688 43 288 988 47 148 956
76 411
586 162 590 434 592 966
13 502 034
39 660 636 40 061 292 43 679 898
80 417 13 441 775
633 142 39 225 286 619 416 40 009 079 635 270 43 631 361
4 006
46 980 28 982 42 304
10,53 + 1 323 557
14,05 8,10 8,31
+ 1 414 771
+ 5 511 682 + 3 241 662 + 3 627 496
13,63 8,06 7,94
405 052 227 696 469 058
Summe 277 135 246 566
135 503 632 cht über die Ergebnisse des Braunkohlenbergbaues in Preußen für die ersten 3 Vierteljahre 1913,
In den ersten 3 Vierteljahren 1913
123 401 82 589 854
629 276 3 122 865 726
In den ersten 3 Vierteljahren 1912
ö]
— †. ₰ † — —— 12,67 + 9 397 066 * + 4 + † 4 + +]
smEhbbEeö†
5 3 2 09 2 2
+ 12 380 840 10,08 101 806 9,81 39 422
verglichen mit den ersten 3 Vierteljahren 1912.
Mithin in den ersten 3 Vierteljahren 1913 mehr (+), weniger (—)
Viertel⸗ 8 Betriebene
Förderung Werke
b t
Absatz
Betriebene Werke
Beschäftigte Personen
Beschäftigte Personen
Absatz t t
Förderung
V GBeschäf⸗ Förderung 8 tigte Personen
Betriebene
Werke
t Ev S.
25 571 189
571 373
M 550 370 506 201
553 125 504 120
2 485 28
26
.„ „ „ 2⸗ 26
551 201 565 737
550 891
564 580
2 366 27
2 296
27
530 670
534 061
12 20 29
3,82 8,83 5,71
18 064 47 081 35 067
3,27 9,34 6,61
44 690 30 519
26
237 237 239
1 688 127
11 176 365 11 261 517 11 987 101
1 686 844
11 117 100 11 276 488 11 967 749
2 382
43 105 45 285 44 514
27 246 242 242
1 587 915
11 003 595 10 486 482 11 199 284
1 590 632
10 905 911 10 509 778 11 208 974
42 789
44 454 42 934 —
96 212 12 211 189 766 710 758 775
6,05
1,94 7,30 6,77
100 212 6,31 1,57 7,39 7,03
316
1 580
††† fst Feb
238
21
22
21
34 424 983
290 688 264 654 279 423
34 361 337 288 920 264 731 279 800
243
23 23 22
32 689 361
299 829 254 780 278 912
32 624 663
299 093 255 871 278 428
43 392
1 660 1 651
1616 —
909
99 51 11
5,32
3,40 3,46 0,49
1 735 622
9 141 9 874 511
☚ FstX se FEFAbA
5,31 3,05
+ 1 736 674
10 173 3,88 8 860 0418 1 372
WS“
21 49 49 50
834 765
4 858 888 4 930 347 5 195 361
833 451
4 856 336 4 933 295 5 199 818
23
53 51 51
833 521
4 369 121 4 003 083 4 369 162
833 392
4 366 303 3 997 614 4 371 254
10 474 10 694 10 418
0,01 47
11,22 23 41 18,95
1 244
489 767 927 264 826 199
0,15 59
11 21 490 033 23,16 935 681 18,91 828 ,564
49
3
14 984 596
16 897 130 17 007 719 18,027 622
14 989 449
16 833 729 17 025 405 18,011 947
52
350 343
342
4‿,
12 741 366
16 225 670 15 248 465 16,378 028
12 735 171
16 121 677 15 269 464 16 392 717
10 529
57 420 59 145 57 235
17,70
4,42 11,50 9,88
2 243 230
671 460 1 759 254 1 649 594
17,61 2 254 278
4,14 712 052 11,54 1 755 941 10,07 1 619 230
E
51 932 471
51 871 081
345
47 852 163
47 783 858
57 933
FFfieäA AEEE P]
8,55
4 080 308
+ 853 + 4087 223
8
831
Ein⸗ und Ausfuhr von Zucker vom 11. bis 20. November 1913
und im Betriebsjahr 1913/14,
beginnend mit 1. September.
Einfuhr Ausfuhr
im Spezialhandel im Spezialhandel
11. bis V 20. Nov. 1913
1. Sept. 1. Sept. 11. bis 1. Sept. bis 5 bis
bes 20. Nov. 20. Nov. 20. Nov.
20. Nov. 1913 1912 1913 1913
1. Sept. 8
20. Nov. 1912
dz rein dz rein
Verbrauchszucker, raffinierter und dem raffinierten eeeeebbü1.““ DLo 1111224242* . davon Veredelungsverkehr . . . . . . . Rübenzucker: be (granulierter), (auch Sandzucker)
1
davon Veredelungsverkehr “ Platten⸗, Stangen⸗ und Würfelzucker (176 c).. emahlener Melis 11““ 8
Farin (176 h) 8 Kandis (1761).. ndee — Rohrzucker, roher, fester und flüssiger (176 k) Rübenzucker, roher, fester und flüssiger (1761) .. anderer fester und flüssiger Zucker (flüssige Raffinade einschließlich des Iheezuckersirups ustw.) (176 m) .. . ... davon Veredelungsverkehr .. Füllmassen und Zuckerabläufe (Sirup, Melasse), futter; Rübensaft, Ahornsaft (1767n) p . davon Veredelungsverkehr “ Zuckerhaltige Waren unter steueramtlicher Aufsicht: 1“*“ “ Meynge des darin enthaltenen Zuckers
3 Berlin, den 25. November 1913.
8 625
137 153 8 249 —
941 770 730 cs
433 773
88 394 74 070 61 221 38 520 29 552
1 323
645 684
110 712 67 661 37 012 29 143 40 350
2 013 9 195 4 019 1 107 786 1 253 651
1 097 750 1 22
654 53
9 382
101 204
15 845 8 932 922
4 811
4 025 102
1 312 247 024
28 344 11 194
Kaiserliches Statistisches Amt.
Del
brück.
Koloniales.
Im Novemberheft der „Kolonialen Rundschau“, Monats⸗ schrift für die Interessen unserer Gec und ihrer Bewohner (Herausgeber: Ernst Vohsen, Schriftleiter: Professor D. Wester⸗ mann, Verlag von Dietrich Reimer, Berlin, Bezugspreis für ein Jahr 10 ℳ), wird die Alkoholfrage in den Kolonien im Hinblick auf die Schädigungen, die der übermäßige Alkoholgenuß zweifellos auf die Eingeborenen ausübt, behandelt. Die bisherigen Abwehr⸗ mittel, Erhöhung des Zolles und Errichtung einer Sperr⸗ zone, reichen bei dem wachsenden Wohlstand der Eingeborenen und bei der zunehmenden Erschließung des Landes nicht mehr aus. Der Verfasser kommt zu dem Ergebnis, daß ein wirkliches Heilmittel nur in dem Verbot der Einfuhr jeglichen Alkohols liegt, einer Maßregel, die auch Kolonialbehörden und Handelskammern in Afrika wiederholt empfohlen haben, und die im belgischen Kongogebiet bereits durchgeführt ist. — Das Heft enthält ferner einen sehr lesenswerten Aufsatz über geistige Kämpfe in der Eingeborenenbevölkerung an der Kuͤste Deutsch Ostafrikas von Missionsdirektor Liz. Axenfeld, der vor einigen Monaten von einer längeren Reise in die Kolonie zurückgekehrt ist. Die Stimmung der Eingeborenen, wie sie ihm und den mit dem Volk in enger Füblung lebenden Missionaren entgegengetreten ist und wie sie vor allem in den von christlichen und moslemischen Eingeborenen herausgegebenen Zeitungen sich offenbart, werden in interessanter Weise beleuchtet.
Verkehrsglobus.
stellung der Erdoberfläche, bei der keinerlei Verzerrungen auftreten, neben den flächenhaften Landkarten ein unentbehrliches geographisches Anschauungemittel. Das trifft auch für die Verkehrsgeographie zu, bei der die richtige Abschätzung der Entfernungen von grundlegender Wichtigkeit ist. Daher ist (8 ein Ereignis von hohem Wert, daß der deutsche Kartograph, Dr. Max Groll, Lektor für Karto⸗ graphie an der Berliner Universität, einen großen Verkehrsglobus geschaffen hat. Er gibt die wichtigsten Verkehrswege, soweit sie sich auf dem beschränkten Raum eines Globus überhaupt darstellen lassen, also Eisenbahnen, Dampferlinien, Telegraphenlinien. Das wäre nichts Besonderes, da diese sich auf jeder Karte finden. Wesentlich ist aber, wie sie eingetragen sind, und das ist auf diesem Verkehrs⸗ globus ganz eigenartig durchgeführt. Die Eisenbahnen sind sämtlich verzeichnet, soweit der Platz es erlaubt. Da sie in Europa und Nordamerika sich zu sehr drängen würden, so sind in diesen Ge⸗ bieten im wesentlichen die Schlafwagen⸗ bezw. Pullman Car⸗Linien eingetragen. Selbstverständlich fehlen auch die großfen geplanten Linien nicht. Von Dampferlinien sind im allgemeinen die großen regelmäßigen Passagterlinien vermerkt, und zwar mit Unterscheidung zwischen deutschen und fremden. Die ver⸗ schiedene Stärke der Linien soll dabei einen Begriff von dem größeren oder geringeren Verkehr geben. Außerdem sind an den Linien die Namen von über 60 Schhiffahrtsgesell⸗ schaften angeschrieben, die in der betreffenden Richtung regelmäßige Fahrten von Bedeutung unternehmen, sodaß jeder Benutzer des Globus sich darüber belehren kann, wie und womit man fährt. Nach Möglichkeit wurden dabei aus der unübersehbaren Fülle von Gesellschaften die gewählt, die in einem Verkehrsgebiet eine beherrschende Stellung einnehmen oder die als deutsche in erster Reihe zu nennen waren, also vor allem die Postdampferlinien. Außerdem ist aber noch eine Anzahl besonders wichtiger Frachtdampferlinien ver⸗ zeichnet, z. B. die der „Rickmers“ in Ostasien, die der „Deutsch⸗ Australischen Dampfschiffahrtsgesellschaft“, der „Hansa“, des „Nord⸗ deutschen Lloyd“ nach Indien und Australien, von Sloman und der Deutschen Levante⸗Linie im Mittelmeer. Es fehlt auch nicht die „United Tyser Line’“ mit ihren zum Teil deutschen Dampfern, die zwischen Australien⸗Südafrika und New York üe und eine kleine Anzahl Passagiere mitbefördern können. Diese Linie ist be⸗ merkenswert, weil sie eine Lücke im New Yorker Verkehr füllt, wie die Betrachtung des Globus zeigt. Dret große Verkehrsstränge gehen von Europa aus, das vorläufig noch immer das Herz der Welt ist: 1) nach New York, 2) nach Südamerika, 3) durch das Mittelmeer nach Ostasien, wobei im Indischen Ozean ein minderbesuchter Weg nach Australien abzweigt. Der Verkehr Europas mit Afrika spielt aagegen eine untergeordnete Rolle. Der Verkehr reicht an dessen
Westküste bis zum Kongo etwa. Der. direkte Weg nach Kapstadt tritt zwar infolge des Bö noch stark hervor, der vom Indischen Ozean aus herüberreicht, als Passagierdampferweg ist er aber verhältntsmäßig wenig besucht. Es ist bemerkenswert, daß mit Aus⸗ nahme der transpacsfischen Dampferwege fast überall auch deutsche Lnien, vor allem des Norddeutschen Lloyd und der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie, sich finden. Sieht man indes nach, welche Gesellschaften eigentlich die einzelnen Linien befahren, so zeigen sich doch bald er⸗ hebliche Lücken. Besonders fällt das im Indischen Ozean auf. Außer den „Hansa’⸗Frachtdampferlinien gibt es keine deutschen Passagier⸗ verbinduͤngen zwischen Aden einerseits und Karachi⸗Bombay und von a Colombo andererseits. Verträge leiten die deutschen Dampfer auf
die dirette Hauptlinie Aden Colombo. Uebrigens setzt das Vordringen
Der Globus ist als einzige Dar⸗
der deutschen Gesellschaften im Stillen Ozean sowohl auf der West. als auch auf der Osseite ein. Die Hapag⸗ und die Rickmers⸗ dampfer fahren regelmäßig nach Wladiwostok, vereinzelt sogar bis zur Amurmündung. Und in Amerika erreichen die Hapag⸗ und die Kosmosdampfer den Puget Sound. In beiden Gebieten macht sich aber auch der rege Wettbewerb der japanischen, meist sub⸗ ventionierten Gesellschaften geltend. Sie herrschen vorläufig noch durch die Ausstattung und Größe ihrer Dampfer auf den Verbindungen Ostasiens mit Nordamerika, greifen aber auch schon westwärts aus mit ihren bis Europa reichenden Linien. Regelmäßige Linien haben sie ferner nach Indien und Australien eingerichtet. Der Globus gibt dann vor allem die allge⸗ meinen Züge des Weltverkehrs gut wieder. Um nur ein Bei⸗ spiel zu nennen, sei auf New York hingewiesen, wo die Eigenart des Verkehrs besonders scharf hervortritt; ein Hauptstrang von Osten, hauptsächlich aus Europa kommend, einige kleinere füdwärts gerichtete Linien. In dem dazwischen eingeschlossenen rechten Winkel strahlen fast keine nennenswerten Dampferlinien aus. Während auf der Süd⸗ halbkugel ein, wenn auch dürftiger Verkehrsstrang südlich der Kon⸗ tinente rund um die Erde verläuft, fehlt ein solcher angesichts der Rauheit der nördlichen Meere. Fingergleich strecken sich die Sommer⸗ linien längs der Labradorküste, nach Grönland, Nowaja Semlia, zur Kolvmamündung und längs der Küste von Alaska nordwärts. Die Spitzbergenfahrten des Norddeutschen Lloyd und der Hapag sind als hierher gehörig ebenfalls verzeichnet. Im allgemeinen folgen die Dampferkurse nach Möglichkeit dem kürzesten Weg, dem sogenannten größten Kreise. Sehr wesentliche Abweichungen davon zeigen die Kurse der deutschen Frachtdampfer im südlichen Indischen Ozean, die unter
Mitarbeit der Kaiserlich deutschen Seewarte vereinbart und benutzt
werden. Sie nehmen Rücksicht auf die Strömungs⸗ und Eis⸗ verhältnisse. Es wäre ein schlechter Verkehrsglobus, der nicht auch die Momente berücksichtigte, die hemmend oder fördernd auf die Verkehrsmittel einwirken. Als solche sind verzeichnet die Wüsten, Sümpfe und Gebirge als Hindernisse des Land⸗ verkehrs, in den übrigens auch die allerwichtigsten Karawanen⸗ straßen einbegriffen sind. Auf der See sind es die ein⸗ getragenen Strömungen und Eiegrenzen, die oft genug die Schiffahrtswege bestimmen. Als wichtige Hilfsmittel der Schiff⸗ fahrt sind ferner sämtliche Kohlenstationen verzeichnet. Da die Strömungen meist unmittelbar von regelmäßigen Winden abhängen, so kann es nicht wundernehmen, wenn besonders die Segler zu⸗ wellen Wege einschlagen, die durchaus nicht mit der kürzesten Linie zwischen zwei Punkten zusammenfallen, weil ein langer Weg mit günstigen, regelmäßigen Winden schneller zurück⸗ elegt werden kann. So stoßen die Salpetersegler bei der Aus⸗ ahrt um Kap Horn weit nach Süden, um es bei der Rückfahrt ganz nahe zu umrunden. Die nach Hinterindien fahrenden Reis⸗ segler beschreiben große Bogen, ebenso wie die Segler, die aus Neusüdwales Kohle nach San Francisco und Seattle bringen, um in Rückfracht Holz zu nehmen. Die Verkehrswege wären unvollständig, wenn nicht auch die wichtigsten Nachrichtenwege mit eingetragen wären, das heißt Ueberlandtelegraphen, Unterseekabel und alle Funk⸗ spruchstellen, die sich ermitteln ließen. Nur in Europa mußte meist eine Beschränkung der Darstellung auf die Großstationen eintreten. Obgleich diese Stationen angeordnet sind, bet näherem Zusehen zeigen sich auch hier die Uebermittlungslinien, z. B. besonders markant die belgische Funkspruchlinte den Kongo aufwärts bis zum Katangagebiet, ferner die Zubringerlinie längs des Amazonas über Iquitos aus Peru und dem Acregebiet, die sich in Manaos an den Ueberlandtelegraphen anschließt. Offenbar im Hinblick auf den Seeweg nach der Ob⸗ und Jenisseimündung sind längs der nordrussischen Küste schon Funkspruchstellen bis zur Waigatsch⸗Insel ausgebaut. Sie stellen eine direkte Verbindung mit jenen unwirtlichen Geländen her. Ein Blick auf den Globus zeigt aber auch, daß auf den dortigen Strömen 8 regelmäßig fahrende Flußdampfer bis zur Mündung verkehren. ancherlei sonstige Angaben sind auf dem Globus noch verzeichnet, die im einzelnen Interesse erwecken dürften, wie Festungen, Kriegshäfen, Deutsche Konsulate, Luftschiffhäfen, fran⸗ zösische und englische Einflußphären in Asien usw. Sogar ein
Namenregister mit über 4000 Namen ist beigegeben. 8
8 8.
Verdingungen.
Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs⸗ und taatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in dessen Expedition während der Dienststunden von 9—3 Uhr eingesehen werden.)
Italien.
Bürgermeisteramt in Neapel: Vergebung der Maurer⸗ ꝛc. Ar⸗ beiten zur endgültigen Instandsetzung des Hospitals „Domenico Cotugno“. Voranschlag 696 969,40 Lire. Angebote und Zeugnisse ꝛc. bis 9. Dezember 1913. Sicherheit 70 000 Lire. Näheres in ital. Sprache beim „Reichsanzeiger“.
10. Dezember 1913, Vormittags 10 Uhr: Bürgermeisteramt in Lanzada. Bau von 2 Schulhäusern für die Vororte Centro und Vetto. Voranschlag 38 200 Lire bezw. 17 000 Lire. Vorläufige ö 800 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichs⸗ anzeiger“. 8
„11. Dezember 1913, Vormittags 11 Uhr: Generaldirektion des Königlichen Arsenals in Spezia und gleichzeitig diejenigen in Neapel und Venedig: Lieferung von homogenen verzinkten Eisen⸗ platten. Wert 64 952,40 Lire. Zugelassen werden nur solche Eisen⸗ werke, die in der Lage sind, das Eisen selbst herzustellen und sich ver⸗ pflichten, die Verzinkung in den der Königlichen Marine bekannten und von dieser anerkannten Werkstätten vornehmen zu lassen. Sicher⸗ vhn. 6500 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichs⸗ anzeiger“.
15. Dezember 1913, Vormittags 10 Uhr: Bürgermeisteramt in Alghero: Bau einer Maskthalle. Voranschlag 41 424,02 Lire. Vorläufige Sicherheit 1200 Lire, endgültige % der Zuschlagssumme. Näheres in ital. Sprache beim „Reichsanzeiger“.
15. Dezember 1913, Vormittags 11 Uhr: Direzione del genio militare in Ancona: Bau einer Feldartilleriekaserne in Telamo. Voranschlag 580 000 Lire. Sicherheit 58 000 Lire. Zeusmifse usw. bis spätestens 13. D. 1913, Mittags 12 Uhr. äheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger“. 8
18. Dezember 1913, Vormittags 10— 11 Uhr: Königliche Prä⸗ fektur in Cosenza. Befestigung von Erdratschungen, die die Ge⸗ meinde Cassano al Jonio bedrohen. Voranschlag 95 000 Lire. „Zu⸗ lassungsanträge und Zeugnise ꝛE= bis 10. Dezember 1913. Vorläufige Sicherheit 3000 Lire, endgültige 6 der Zuschlagssumme. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger. “
Belgien. . 5. Dezember 1913, Mittags: Hôtel de ville in Antwerpen: Lieferung und Aufstellung einer Schiebebühne für die Maschinenhalle des neuen Trockendocks. Sicherheitsleistung 600 Franks. Lastenheft zum Preise von 50 Centimes vom Stadtsekretariat zu beziehen.
19. Dezember 1913, 11 Uhr: Direction du service spécial de la Meuse in Namur, Avenue de la Plante 15: Erneuerung der Schleufentore in Dinant, Houx und Hun an der Maas. 3 Lose. Anschlag 22 551, 23 761 und 12 082 Franks, Sicherheitsleistung 2300, 2300 und 1200 Franks. Lastenheft Nr. 142 zum Preise von 1 Frank, Pläne zum Preise von 6,30 Franks vom Bureau des adjudications in Brüssel, Rue des Augustins 15, zu beziehen.
1“ Handel und Gewerbe.
Wagengestellung für Kohle, Kots und Briketts am 25. November 1913:
Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen
“ 13 247
— Der Deutschen Streikentschädigungsgesellschaft in Berlin ist der Arbeitgeberverband der Zentral⸗ heizungs⸗Industrie von “ und Westfalen als korporatives Mitglied beigetreten. Bekanntlich ist die Deutsche Streikentschädigungsgesellschaft eine Einrichtung der „Vereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände“, der zentralen Organisation der Arbeit⸗ geber Deutschlands, deren Aufgabe es ist, solchen Arbeitgeber⸗ verbänden, die zweckmäßig von der Einrichtung einer eigenen Streik⸗ versicherung absehen müssen, und Einzelfirmen die Vorteile einer Streikversicherung zu bieten. Die Deutsche Streikentschädigungs⸗ gesellschaft gewährt gegen einen jährlichen Beitrag von 1 ℳ für je 1000 ℳ Jahreslohnsumme bei Streiks bis 25 % der ausgefallenen Lohnsumme als Entschädigung. Sie ist bei der Vereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände rückversichert.
— Der Abschluß der Siemens u. Halske Aktiengesell⸗ schaft per 31. Juli 1913, der dem Aufsichtsrat in seiner gestrigen Sitzung vorlag, zeigt laut Meldung des „W T. B.“ aus Berlin einen Reingewinn von 12 511 197 ℳ (i. V. 12 409 125 ℳ), aus dem wieder eine Dividende von 12 % wie im Vorjahre ausgeschütiet werden soll. Der Spezialreserve werden 2 Mill. Mark (i. V. 2 Mill. Mark) und dem Disepositionsfonds 500 000 ℳ (i. V. (350 000 ℳ) überwiesen. 900 000 ℳ (i. V. 900 000 ℳ) werden zu Gratifikationen für Arbeiter und Angestellte verwandt und 1 219 262 ℳ (i. V. 1 267 189 ℳ) sollen auf neue Rechnung vorgetragen werden.
— Die dem Aufsichtsrat der Siemens⸗Schuckert G. m. b. H. vorgelegte Bilanz per 31. Juli 1913 weist einer Meldung des „W. T. B.“ aus Berlin zufolge einen Reingewinn von 13 847 970 ℳ (im Vorjahre 13 462 995 ℳ) auf. Der Aussichtsrat beschloß, den Ge⸗ sellschaftern die Verteilung einer Dividende von 10 % wie im Vor⸗ jahre vorzuschlagen, 2 500 000 ℳ (im Vorjahre 2 500 000 ℳ) dem Reservefonds und 500 000 ℳ (im Vorjahre 350 000 ℳ) dem Dis⸗ positionsfonds zuzuführen, 1 500 000 ℳ (im Vorjahre 1 300 000 ℳ) als Gratifikationen für Angestellte zu verwenden und 347 970 ℳ (im Vorjahre 312 965 ℳ) auf neue Rechnung vorzutragen.
— In der gestrigen Sitzung des Zinkhüttenverbandes haben laut Meldung des „W. T. B.“ aus Berlin alle Mitglieder mit einer Ausnahme, die sich ihre Stellungnabme noch vorbehalten hat, der Verlängerung der Verträge zugestimmt. Die Preise bleiben vorläufig unverändert.
— Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Oesterreichischen Südbahn vom 11. bis 20. November 4 247 275 Kronen gegen die endgültigen Einnahmen des entsprechenden Zeitraums des Vorjahres Mindereinnahme 278 659 Kronen und gegen die vorläufigen Einnahmen mehr 141 508 Kronen. — Die Einnahmen der Anatolischen Eisenbahnen vom 29. Oktober bis 4. No⸗ vember 1913 betrugen 225 765 Fr. (geaen das Vorjahr mehr 44 532 Fr.), seit 1. Januar 1913: 10 281 451 Fr. (weniger 785 284 Francs). — Die Einnahmen der Mazedonischen Eisenbahn (Saloniki — Monastir) vom 29. Oktober bis 4. November 1913 be⸗ trugen: Stammlinie (219 km) 80 620 Fr. (mehr 80 484 Fr.) [Truppenmobilisation]. Seit 1. Januar 1913: 2 301 345 Fr. (weniger 429 643 Fr.).
New York, 25. November. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche “ Waren betrug 13 220 000 Dollar gegen 17 540 000 Dollar in der Vorwoche. .
Wien, 25. November. (W. T. B.) Ausweis der Oester⸗ reichisch⸗Ungarischen Bank vom 25. November (in Kronen). Ab⸗ und Zunahme gegen den Stand vom 15. November: Notenumlauf 2 239 940 000 (Abn. 93 900 000), Silberkurant 253 475 000 (Zun. 1 066 000), Goldbarren 1 228 979 000 (Zun. 3 015 000), in Gold zahlbare Wechsel 60 000 000 (unverändert), Portefeuille 833 103 000 (Abn. 24 351 000), Lombard 225 628 000 (Abn. 11 697 000), Hypo⸗ thekendarlehne 299 983 000 (Zun. 235 000), Pfandbriefeumlauf 292 874 000 (Abn. 635 000), steuerpflicht. Notenumlauf 97 486 000 (Abn. 97 981 000).
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
S. 25. November. (W. T. B.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 80,50 Br., 80,00 Gd.
Wien, 26. November, Vormittags 10 Uhr 40 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M. M. pr. ult. 81,25, Einh. 4 % Rente Januar/ Juli pr. ult. 81,25, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 81,60, Ungar. 4 % Goldrente 98,95, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 80,55, Türkische Lose per medio 237,00, Orientbahnaktien pr. ult. 860,00, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 696,00, Südbahn⸗ gesellschaft Akt. pr. ult. 104 00, Wiener Bankvereinaktien —,—, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 624,50, Ungar. 8 Kreditbankaktien —,—, Oesterr. Länderbankaktien 518,50, Unionbank⸗ aktien —,—, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,72, Brüxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch.⸗Akt. —,—, Alpine Montangesell⸗ schaftsaktien 806,00, Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. 2690, Tabakaktien 399,25. — Auf beruhigende Meldungen aus Bulgarien,
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