1913 / 281 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 28 Nov 1913 18:00:01 GMT) scan diff

gangen, der desbhalb so lang geleägene rechte Mambere⸗Ufer sehr niedrig ist und erst beim Dorfe Likaja wieder höher gelegenes, überschwemmungsfreies Land dicht an den Fluß herantritt. Schiffahrt ist hier nicht durchführbar.

6) Die Strecke Likaja-— Carnot und weiter hin zu den großen Schnellen, wo jeder Verkehr zu Wasser aufhört. Auf dieser sechsten Strecke weist das Flußbett keine Felsen mehr auf. Der Mambere fließt in langgezogenem, geradem, von wenig Kurven unterbrochenem Bette von 150 bis 250 m Beeite mit einer mittleren Sekundengeschwindigkeit von 0,6 m dahin. Sein Lauf ist häufig durch große, bewaldete Inseln und eine Unmenge von Sand⸗ bänken unterbrochen. Die letzteren lassen aber immer auf dem linken oder rechten Ufer eine genügend tiefe Rinne, um kleineren das ganze Jahr hindurch die Fahrt zu ermöglichen. Hiinsichtlich des unteren Sangha⸗Gebietes, des sogenannten Sangha⸗Zipfels, ist zu bemerken, daß er lange nicht so schlecht ange⸗ troffen wurde, als nach den bisher an die Oeffentlichkeit gelangten Berichten anzunehmen war. Die Ufer sind auch hier, wie überall am Sangha bis Carnot, mit dichtem Walde bestanden. Die teilweise niederen Ufer werden während der Hochwasserzeit, je nach ihrer Snne mehrere Monate im Jahre überschwemmt. Es sei aber ausdrücklich hervorgehoben, daß es kein Sumpfland ist, sondern fester Lehmboden mit darüber befindlicher starker Humusschicht, der sofort nach Rück⸗

tritt des Wassers zu betreten und nach Urbarmachung des Waldes sehr wohl zu Anpflanzungen jeder Art geeignet ist. Eine ganze An⸗ zahl hochgelegener, bis an das Ufer reichender Plätze wurde angetroffen, die auch beim Höchstwasserstande 4 bis 6 m über dem Wasser liegen

1, weil das oberhalb der Schnellen

auf eine freundliche Aufnahme rechnen. Gebört Mozart doch zu den Künstlern, die dem deutschen Volke am nächsten stehen, und seine Kunst ist uns auch durch die Entwicklung, die die moderne Musik hat, nicht im entferntesten entfremdet worden. Mozarts

riefe aber gehören zu den kostbarsten Urkunden, die von großen deutschen Künstlern auf uns gekommen sind. Rückhaltslos äußert er

ch in ihnen über alles, was ihn bewegte, über die Probleme des Lebens, seines Denkens und Schaffens; so sind diese Briefe die wichtigste Quelle für die Erkenntnis der Persönlichkeit des Meisters, wie für die seiner künstlerischen Entwicklung. Ein großer, wahrhaft liebenswerter Mensch gewährt uns in ihnen mit einer fast beispiellosen Offenheit und Naivität Einblicke in sein Fühlen, Denken und Schaffen. Der Heraus⸗ geber, einer unserer bedeutendsten musikwissenschaftlichen Fachmänner, war durchaus berufen, diese kritische Ausgabe zu besorgen, und reich waren die Quellen, aus denen ihm neues, bisher nur in Bruch⸗ stücken oder noch gar nicht veröffentlichtes Material floß: vor allem das Mozarteum in Salzburg, die Hofbibliothek in Wien, die Bücherei der dortigen Gesellschaft der Musikfreunde, die Universitätsbibliothek in Prag, die Königlichen Bibliotheken in München und Berlin, die Bibliotheken in Donaueschingen, Wiesbaden, Stuttgart u. a. m. Die Gesamtausgabe wurde auf die Briefe der Familie Mozarts ausgedehnt und das Geburts⸗ und Todesjahr des Meisters wurden als Zeitgrenzen gesetzt. In erster Linie wurden die Originalquellen herangezogen und nur ausnahmsweise e sich der Text zur Erzielung möglichster Voll⸗ ständigkeit auf frühere Ausgaben oder auf Abschriften, wenn jene ver⸗ siegten. Diejenigen Briefe, die nicht auf Autographen oder nur teil⸗ weise auf solchen fußen, sind besonders gekennzeichnet. Die benutzten zahlreichen Autographen wurden diplomatisch getreu und vollständig

Wetterbericht vom 28. November 1913, Vorm. 9 uhr.

Name der Beobachtungs⸗ station

Wetter

in Celsius

Barometerstand auf 0 °, Meeres⸗ niveau u. Schwere in 45 ° Breite Ntiederschlag in Stufenwerten *)

Temperatur

verlau

der letzten 24 Stunden

Borkum 764,8 bedeckt

1

768 Nachts Niederschl.

Keitum 760,9 bedeckt

766 Nachts Niederschl.

Hamburg 761,0 Regen

767 Nachts Niederschl.

Swinemünde 757,9 Regen

764 Nachts Miederschf.

Neufahrwasser 758,3 bedeckt

760 Vorm. Niederschl.

758

Memel 757,2 wolkig

meist bewölkt

Aachen 769,0 Regen 772

Schauer

768

Hannover 763,1 Regen

Schauer

Berlin 760,0 bedeckt

766 Nachts Niederschl.

Dresden 763,0 Regen

768 Nachts Niederschl.

Breslau 762,7 Regen

765 Vorm. Niederschl.

——O— E&eESSSUSoESSSÖ=

Bromberg 759,6 Nebel 762

meist bewölkt

Metz 770,4 bedeckt 773

meist bewölkt

Frankfurt, M. 767,9 Regen

77INachts Niederschl.

Karlsruhe, B. 769,3 Regen

772 Nachts Nieder

schl.

zum D

No. 281.

Handel und Gewerbe

In der gestrigen Sitzung des Ze ausschusses der Reichsbank knüpfte der Vorsitzende, Präsident des Reichsbankdirektoriums Havenstein an den Vortrag der neuesten Wochenübersicht folgende Bemerkungen: Die Diskontermäßigung Ende Oktober hat die von dem Reichs⸗ bankdirektorium und dem Zentralausschuß gehegten Er⸗ wartungen erfüllt und die von einzelnen Seiten in der Oeffentlichkeit kundgegebenen Befürchtungen bisher nicht gerechtfertigt. Goldausgänge sind nicht erfolgt, ebenso⸗ wenig hat sich ein Emporschnellen eines unberechtigten Optimismus gezeigt, und der befriedigende Stand der Reichsbank hat sich im ganzen Laufe des November weiter normal und günstig entwickelt, im Vergleich zum Vorjahr sogar außerordentlich günstig. Goldbestand und Barmittel sind sehr viel stärker gewachsen, Notenumlauf und ungedeckte Noten sehr viel stärker gesunken und auch die Anlagekonten,

Zweite Beilage

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten Nachrichten für Handel, Industrie und Land.. wirtschaft“.) 8

Winke für den Handel mit Malta.

Der Kaiserliche Konsul in La Vallette berichtet: 98

Bei der vielleicht noch recht lange andauernden Krisis a

und bei der Unsicherheit der augenblicklichen Verhältnisse der Kunden (sie können heute noch gut und über kurz schon nicht mehr ver⸗ trauenswürdig sein) kann nicht oft genug wiederholt werden, daß Handelsbeziehungen auf Malta günstigerweise nur mit Hilfe von einwandfreien Vertretern eröffnet werden können. Es liegt daher im eigensten Interesse der deutschen Kaufhäuser, daß sie sich um wirklich gute Vertretung umsehen und zu diesem Behuf sich bei guten Auskunfteien vorher unterrichten, ehe sie sich an einen Vertreter binden. Bei der hier herrschenden großen Geschäftsfreiheit drängen sich so manche Leute als Vertreter auf, die meist gar keinen Begriff vom Handelsgewerbe haben, aber auch kein Vertrauen verdienen. Das Kaiserliche Konsulat ist immer gern bereit, auf Anfragen hin künfte von vertrauenswürdigen Personen am Platze einzuholen.

en Neichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Freitag, den 28. November

1913.

aktien Lit. B 229, Oesterreichisch⸗Ungarische Staatsbahn 15. Oriental. Eisenbahn⸗Betr. 189, Südösterreichische (Lombarden) 2 Baltimore⸗Ohio 93, Canada Pacific 227 ¼, Pennsylvania 110 ½, Anatolie 60 % 118 ½, Italienische Meridional 105 ¼, Italienische Mittelmeer Luxemb. Prince⸗Henri Eisenbahn 160 ¼, Deutsch⸗Austral. Dpf. 179 ½, Hamburg⸗Amerikanische Packetf. 130 ½, Hamburg⸗Südamerikanische Dampfschiff⸗Gesellschaft 164 ½, Hansa Dampfschiffges. 265 ¼, Norddeutscher Lloyd 116, Azow⸗Don 240 ¾⅜, Berliner Handels⸗Gesellsch 56 Commerz⸗ und Discontobank 106 ½, Darmstädter Bank 115 ½¼, Deutsch Bank 247 ½, Diskonto⸗Kommandit⸗Anteile 184, Dresdner Bank 149 Nationalbank für Deutschland 115 ¼, Oesterreichische Kredit 200 Oesterreichische Länderbank 134, St. Petersburger international andelsbank 202 ½, Russische Bank für auswärtigen Handel 156 1 A. Schaaffhausen scher Bankverein 105 ¼, Wiener Bankvperei 132, Wiener Unionbank 150, Allgem. Elektricitätsgesellschaft 242 ½ Aumetz⸗Friede 152 ½¼, Bochumer Gußstahl 205 ½, Consolidar Schalke 318, Deutsch⸗Luxemburg. Bgw. 128 ½⅛, Deutsch⸗Uebersee. Elektr. 163 ½, Dynamite Trust 169 ¼, Elektr. Licht, u. Kraftanl 126 ¼, Elektr. Untern. Zürich 181 ½, Gelsenkirchen Bergw. 174 ¼ Ges. f. elektr. Untern. 155 ½, Harpener Bergbau 173, Hohenlohe

und eine Ausdehnung von 1000 bis 3000 ha besitzen. Auf diesen Stellen ließen sich die größten Anlagen, sowohl Handels⸗ als auch Gpouyernementsstationen, errichten. b Bonga, am Ausfluß des Sangha in den Congo gelegen, hat die

772 Nachts Niederschl. 530 anhalt. Niederschk.

(Wilhelmshav. meist bewölkt .

(Kiel) 768 Nachts Niederschl.

(Wustrow i. M.) Nachts Niederschl.

(Königsbg., Pr.)

Regen Schnee. ’“ Dunst bedeckt

München 768,5 Zugspitze 529,5

Stornoway Malin Head Valentia

Werke 129 ¼, Kattowitzer Bergbau 225 ½, Laurahütte 149 ½, Naph Prod. Nobel 414, Oberschl. Eisenbahnbed. 84 ½, Oberschles. Eisen⸗J Caro⸗H. 60 ¼, Orenstein u. Koppel 160 ½, Phönix Bergbau 232 ¾ Rheinische Stahlwerke 146 ½¼, Rombacher Hütten 151 ¼, Schucker Elektrizität 147 ½, Siemens u. Halske 210 ½, Türkische Tabak 214 South West Africa 113, Russische Banknoten 215 ¼. .

wenn man die Privatguthaben in Abzug bringt, er⸗ heblich stärker zurückgegangen als 1912. Ein Vergleich mit 1912 ist aber gerade für diese Herbstmonate nicht angängig, weil damals infolge der Balkanwirren und der in den deutschen Grenzbezirken entstandenen Panik mit ihrer Thesaurierung von Gold und Silber unmittelbar und mittel⸗ e bar ganz außergewöhnliche Ansprüche an die Reichsbank heran⸗ G Schluß der traten. Während in den beiden Jahren 1910 und 1911 in der Handelsgericht Name des Falliten Fertt Verifizierung 11. ein Rückfluß von Zahlungs⸗ bis am

SSS2

wiedergegeben; Stil, Darstellung, Interpunktion und Orthographie blieben also unverändert. Um die Geschlossenheit im Bilde 3 t Mozarts zu wahren, wurden seine Briefe im Zusammen⸗ Erxpedition sehr enttäuscht. Der Zollposten liegt noch keine 4 m über bang, von denen der Empfänger getrennt, angeordnet. Die dem Niedrigwasserspiegel, das Haus des Zollbeamten wird zur Hoch. Briefe Mozarts sind sämtlich mitgeteilt; von denen der wasserzeit, wie an alten Wassermarken einwandfrei festgestellt werden wurden diejenigen, die zu Mozart in keiner näheren

konnte, 85 cm tief im Wasser stehen. Der höchste Punkt Bongas liegt eziehung standen, ausgeschlossen oder nur bruchstückweise ab⸗ 4,85 m über dem Niedrigwasserspiegel, eine angebliche Lehmplatte von gedruckt. Kurze erläuternde Bemerkungen wurden in knapp gehaltenen 1 qkm Umfang wurde nicht angetroffen. Das Dorf besteht aus 70 Hütten. ußnoten mitgeteilt; ein Kommentar am Schluß der Baͤnde zieht die

Konkurse im Auslande Rumänien.

762 0 762

d0 SpeSsbboreSSPEOOsbdo Sfbormsce-0eto

—ü.

768,3 Anmeldung

Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde. Wochenbericht vom Geflügelmark

d0*

775,4

Die frühere katholische Mission ist auf französisches Gebiet ausgewandert. Außer dem Zollposten ist eine französische Firma ansässig, und am Ausfluß des Kanals in den Sangha liegt ein Holzposten, der auch heute noch die Dampfer mit dem nötigen Feuerungsmaterial versorgt. Die Ufer Bongas fallen steil ab, bestehen aus hartem, getrocknetem Lehm und sind steter Abbröckelung ausgesetzt. In der Nähe Bongas gedeiht die Oelpalme, und eine Menge hoher Bäume gibt dem Platze ein nettes Aussehen. Die Moskitoplage ist groß, auch zur Trockenzeit; sogar die Tsetsefliege wurde im Hause des Zollbeamten getroffen. Bonga kann daher nach der Ansicht der Expedition niemals als Station oder gar Eisenbahnendvunkt in Frage kommen. Fassen wir die Ergebnisse der Expedition zusammen, so ergibt sich der Nachweis einer Schiffbarkeit des Njong von Mbal⸗ majo, dem geplanten Endpunkt der Mittellandbahn, bis Ajoshöhe in einer Länge von 225 km das ganze Jahr hindurch mit größeren Heckraddampfern, sowie einer beschränkten Schiffbarkeit des Dume von Nyassi bis an seine Mündung in den Kadei während neun Monate des Jahres, aber nur für kleinere Fahrzeuge, ferner die Nichtschiffbarkeit des Kadet. Der Sangha ist in sechs verschiedene Abschnitte zu tetlen, von denen der erste von seiner Mündung in den Congo bis Wesso das ganze Jahr hindurch schiffbar ist, der zweite Teil von Wesso bis Bajanga bezw. Salo ebenfalls das ganze Jahr, aber nur für kleinere Barkassen von 60 cm Tiefgang hefahrbar ist. Von Salo⸗Nola ist eine Schiffahrt während sechs Monate des Jahres möglich, aber auch nur während zwei Monate für größere Schiffe; von Nola nach Banja ist eine Schiffahrt nur während 2 ½ Monate des Jahres für kleinere Dampfbarkassen möglich. Das 7 km lange Schnellenstück Banja-—Likaja kommt für eine Schiffahrt überhaupt nicht in Betracht. Die Strecke Likaja Carnot ist wieder das ganze Jahr für kleinere Dampfschaluppen befahrbar. Eine Tagereise oberhalb von Carnot beginnen große Schnellen, von wo ab eine Schiffahrt unmöglich ist.

Demnach kommen für einen Eisenbahn⸗Schiffahrts⸗Ver⸗ kehr von dem Hafen Duala nach dem Sangha nur die das ganze Jahr hindurch zuverlässig schiffbaren Strecken Mbalmajo Aijoshöhe, 225 km, und von der Mündung des Sangha in den Congo

s Salo bezw. Bajanga, 500 km, in Betracht. Es wird daher, soll eine Verbindung des Njong mit dem Sangha bezw. Congo hergestellt werden, der Eisenbahnbau bei Ajoshöhe wieder einzusetzen haben. Die Eisenbahntrace würde so zu legen sein, daß sie in der Gegend unterhalb von Nola, bei Bajanga, an den dort das ganze Jahr schiff⸗ baren Sangha herantritt. Am rechten Ufer befinden sich überall boch⸗ gelegene Terrains, die für den Endpunkt der Eisenbahn günstig sind.

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Der Ausstand bei der Ascherslebener Maschinenbau⸗ anstalt A.⸗G., an dem 800 Mann betelligt sind, ist, wie der „Köln. Ztg.“ aus Halle gemeldet wird, nach mehrmonatiger Dauer von der Ausstandsleitung als aussichtslos für beendet erklärt worden. 200. können, da ihre Plätze besetzt sind, nicht wieder eingestellt werden.

Zum Ausstand der Werftarbeiter in El Ferrol (Mgl. Nr. 280 d. Bl.) erfährt „W. T. B.“, daß die Arbeitersyndikate, ein⸗ schließlich des Syndikats der Werftarbeiter, den allgemeinen Ausstand beschlossen haben. Die Direktion der Werft hat gestern den Einigungsvorschlag, der ihr von den Aus⸗ ständigen gemacht worden war, abgelehnt. Die Truppen werden in Bereitschaft gehalten. Die Gendarmerie ist verstärkt worden. Die Ausständigen verhöhnen die arbeitenden Engländer. Die Zeitungen erscheinen nicht. Die Hafenarbeiter haben sich ge⸗ weigert, die Schiffsladungen zu löschen. Die Ausständigen versuchten in die Werft einzudringen, wobei mehrere Verhaftungen vorgenommen wurden. Die Ausständigen erklären, daß sie nur Brot und Licht vom Ausstand ausnehmen werden.

Aus Durban wird dem „W. T. B.“ telegraphiert: Zwischen Polizei und Indern kam es auf einem Grundstück in Blackburn im Distrikt Mount Edgecombe zu einem ernsthaften Zusammen⸗ stoß. Nach dem amtlichen Bericht sind dabei 4 Inder getötet und 29 zum Teil lebensgefährlich verwundet worden. Drei Polizei⸗ beamte haben ernsthafte Verletzungen davongetragen. Die Inder haben Zuckerrohrmesser, Stöcke und Steine als Waffen gebraucht. (Vergl. Nr. 279 d. Bl.)

8

Literatur.

Die Briefe W. A. Mozarts und seiner Familie. Erste kritische Gesamtausgabe. Herausgegeben und eingeleitet von Ludwig Schiedermair. (Verlag von Georg Müller in München und Leipzig. 4 Bände. Der Textband geb. zu je 5 ℳ, in Halbleder je 8 ℳ, auf Bütten in Ganzleder je 20 ℳ, der Bilderband zu je 10, 15 und 25 ℳ.) Die beiden vorhandenen größeren Samm⸗ lungen von Briefen Mozarts, die dem Jahnschen Mozartwerk (1856) eingefügte und die Noblsche (1865), können weder auf Vollständigkeit nech auf Zuverlässigkeit Anspruch erheben. Beide gingen zwar auf die Originalquellen zurück, doch konnte Jahn sich, da ihm die Briefe nur als Ergänzung des biographischen Werkes galten, mit ciner Auswahl und mit Fragmenten begnügen, buch paßte er die Schreibweise Mozarts derjenigen der Lebensbeschreibung an; Nohls Tert läßt nech mehr zu wünschen übrig; namentlich die (1877 erschierene) Ergänzung seiner Sammlung, die auch zahlreiche Briefe von Mozarts Vater enthält, das Buch „Mozart nach der Schilderung seiner Zeitgenossen“, ist gänzlich unzuverlässig und voll Unrichtigkesten und Phantasien. Unter solchen Umständen entspricht eine neue, zuverlässige kritische Ausgabe durchaus einem Bedürfnis und sie kann auch über den Kreis der Musikgelehrten und⸗Studierenden hinaus

52 8

Seehöhe....

Rel. Fchtak. ( %

gesamte Mozartforschung heran und nimmt zu einzelnen Fragen gründlich Stellung. Von der Gesamtausgabe liegen z. Z. die beiden ersten Bände vor, sie enthalten sämtliche Briefe Mozarts selbst. Die nach denselben wissenschaftlichen bearbeiteten Bände 3 und 4 werden die Brtiefe der Familienglieder bringen. Als Beigabe sollen dann in einem 5. Bande alle er⸗ reichbaren Bildnisse der Familie Mozarts und aus dem Freundes⸗ und Bekanntenkreise des Meisters, ferner Bilder von Orten und Erinnerungsstätten, die in seinem Leben von Bedeutung waren, auf Grund zeitgenössischer Originale wiedergegeben werden. Der Verlag hat das Seine getan, der wertvollen Sammlung, auf die alle Mozartfreunde nachdrücklich hingewiesen seien, ein würdiges Gewand zu geben.

Von dem Leitfaden für Aquarien⸗ und Ter⸗

rarienfreunde des Dr. E. Zernecke haben C. Heller und P. Ulmer im Verlag von Quelle u. Meyer in Leipzig eine 4. gänz⸗ lich neu bearbeitete Auflage herausgegeben (geb. 7 ℳ). Der Zerneckesche Leitfaden war lange Zeit eine der tüchtigsten, sachver⸗ ständigsten und eingehendsten Schriften auf dem bezeichneten Ge⸗ biete, und wer Anleitung in der Anlage von Aquarien und Terrarien und Belehrung über die sachgemäße Pflege ihrer Bewohner suchte, fand in ihm einen zuverlässigen Berater. Das Buch war aber in manchen Stücken veraltet; zahlreiche neue Fische und Amphibien waren, seit es geschrieben, für unsere Aquarien und Terrarien ge⸗ wonnen, und namentlich die Vivarien hatten inzwischen eine glänzende Weiterentwicklung durchgemacht. Sollte der wertvolle Grundbestand der Zerneckeschen Schrift also nutzbringend weiter wirken, so mußte er einer gründlichen Neubearbeitung unterzogen werden. Die beiden Herausgeber haben sich dieser Arbeit mit Geschick und Erfolg unter⸗ zogen. Die Anordnung des Buches ist beibehalten, alles nicht Ver⸗ altete in ihm pietätvoll gewahrt, alles Neue mit Sachkenntnis und Sorgfalt zugefügt. Eine gänzliche Neubearbeitung haben besonders die Teile erfahren müssen, die sich mit der technischen Seite des Vivarienbetriebes beschäftigen. Die teilweise veraltete Nomenklatur ist dem Stande der heutigen Wissenschaft entsprechend geändert worden. Eine wesentliche Bereicherung ist dem Buche auch durch eine Anzahl neuer guter Abbildungen zuteil geworden. Das Buch kann in seiner neuen Form als zuverlässiger und auf alle Einzelheiten ein⸗ gehender Führer empfohlen werden. Im selben Verlage ist auch eine Neuauflage der Schrift von C. Heller „Das Süßwasseraquarium, ein Stück Natur im Hause“, erschienen (geb. 1,80 ℳ). Sie will in der reiferen Jugend und in breiten Volksschichten Interesse und Liebe für Natur⸗ gegenstände und Naturvorgänge wecken, indem sie in volkstümlicher Sprache allerlei interessante Lebensvorgänge im Wasser dem Leser vorführt. Tiere und Pflanzen werden kurz beschrieben, wobei der Stoff nicht nach wissenschaftlichen Prinzipien, sondern aus Zweck⸗ mäßigkeitsgründen geordnet wurde. Eingehender ist der technische Betrieb der Aquarien behandelt und besonderer Wert darauf gelegt, einfache Einrichtungen zu beschreiben und so zur Selbstanfertigung anzuregen. Auch ist stets Rücksicht darauf genommen, wie der Betrieb so billig wie möglich gestaltet werden könne. Die Leser der mit zahlreichen guten Abbildungen ausgestatteten Schrift werden in ihr Anregung zu interessanten Naturbeobachtungen in Fülle finden und sich in den Stand gesetzt sehen, mit geringen Kosten ein Aquarium anzulegen, in dem sich dessen Bewohner gleichwohl gut zu entwickeln vermögen.

Johanna Beckmann, Waldsagen. Verlag Arthur Glaue vorm. Alexander Duncker, Charlottenbug. Preis 5 Waldsagen dichtet und ersinnt die Verfasserin. Die geheimen Kräfte in unserem deutschen Walde haben es ihr angetan, jener verborgene stille, gütige Geist, der dem Menschen darin begegnet. Die Helden ihrer Sagen sind immer die Wichtelchen. Es sind seltsame kleine Gesellen. Ein sen Fragen tragen sie in sich, das wächst aus ihren guten, hilfreichen Herzen empor, aber ihr naiver, kleiner Verstand ist nicht fähig, es zu beantworten. So suchen sie auf wunder⸗ lichen Wegen mit Irrtum und Leid, aber sie kommen zum Ziel, sie finden Frieden in selbstlosem Wirken. Das Unerlöste und doch so Tröstliche, das Gebundene und doch so Reiche der Natur kommt wahr und tief zum Ausdruck. Den Text begleiten die Schwarz⸗ bilder. Wir sehen die Wichtelchen mit ihren getrübten Gesichtern wandern und suchen. Wo Johanna Beckmann diese klemen Gesellen darstellt, wo sie den Wald und die Bäume gibt, Gräser und Blumen ausschneidet, da ist sie Meisterin. Nicht so in den großen Bildern, in denen sie die Sage, die Wahrheit oder dergleichen zu geben ver⸗ sucht. Ihr Gebiet ist ein begrenztes, aber in diesem Gebiet ist sie reich. Das gilt sowohl für die Dichterin wie für die Schattenriß⸗ künstlerin.

Mitteilungen des Königlichen Aöronautischen Observatoriums, 11““ 88 veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 27. November 1913, 7—9 Uhr Vormittags:

Station 122 m

Temperatur (C 9 4,0

500 m [1000 11500 m 2000 m] 2600 m

0. 60,3 30 72 88 144 95 100 100 98 90 95 Wind⸗Richtung. W. NW NW NW NW NW „Geschw. mps. 8 18 15 16 17 16

„„Himmel bedeckt, Regen, untere Wolkengrerze in etwa 370 m

Zürich

Portland Bill Horta

Nebel

Seilly 775,7

meist bewölkt

Aberdeen 763,5 wolkig

(Cassel)

Schauer

Sbields 767,8 wolkig

(Magdeburg) Nachts Niederschl.

Holvpbead 773,4 W 3 bedeckt

(GrünbergsSchl.) 772 Nachts Niederschl.

Ile d'Aix 775,3 N 3 Nebel

(Mülhaus., Els.)

St. Mathieu 776,7 NNW 3 bedeckt

[EriedrichshaF) 777 anhalt. Niederschl.

Grisnez 771,1 WNW A bedeckt

(Bamberg) 771 Nachts Niederschl.

Paris 7722,1 WSW bedeckt 773

Vlissingen 770,0 NW 3 bedeckt 770.

Helder 767,4 W W bedeckt 769

748

Bodoe 733,4 SW 6 Regen

Christiansund 746,5 W 7 bedeckt 746

Skudenes 757,0 NW Fö6bbedeckt 757

Vardö 745,3 S 8 bedeckt 747

Skagen 752.7 WNW 7 bedeckt 760

Hanstholm 756,4 WNW 5 bedeckt 760

Kopenhagen 755,3 NNW 3 Dunst 763

Stockholm 752,6 WSW2 Regen 758

747,3 S 2 halb bed.

Hernösand 755

Sitzung hingewiesen wurde,

Haparanda 744,8 SW bedeckt 752

ggelungen ist, r atz und damit die Position der Reichsbank zu kräftigen.

Wisbp 7542 SW 2 wolkig 750

Karlstad 750,4 Windst. Dunst 88

Archangel 763,6 SO 1 bedeckt 766

Petersburg 759,3 SO 2 bedeckt 761

Riga 757,3 O 1 Nebel 757

Wilna 758,3 WSW1 Nebel 758

Gorki 758,8 SO 1 bedeckt 759

Warschau 760,9 NW bedeckt 762

Kiew 758,0 S. 1 Nebel 760

—AS.

Wien 765 8 W Z Regen 767

Schauer

Praa 7646 SW 2 Regen

Rom 763,4 ℛO 1 wolkenl. 765

3 769 Vorm. Niederschl.

ESsSAle⸗

Florenz 766,5 O 2 wolkenl. 766

0 765

Caaliari 763,3 NW 3 heiter

Thorshavn 752,6 WNW 6 wolkig 748

SS

Sevdisfsord 744,2 W 7 wolkenl. 732

Rügenwalder⸗

münde 758,2 SSW q bedegt

769

Gr. Jarmouth 769,1 W. balb bed.

762 Nachts Niederschl.

Krakau 763,4 W 3 bedeckt

3 765 anhalt. Niederschl.

Lemberg 761.4 W 2 bedeckt

762anhalt. Niederschl.

Hermannstadt 764,7 N. 1 bedeckt de

tachts Niederschl.

Triest 766,6 ONO bedeckt 766

meist bewölkt

=sbbdeÖ [Sbosteα‿. e⸗

Reykjavik 748,4 SW F7 bedeckt 738

(5 Uhr Abends)

(Lesina)

ziemlich heiter

s —82

774 4 NW 2 bedeckt

Cherbourg 774

Clermont 773,9 NO 3 bedeckt 774

Biarritz 775,6 NNW 2 Regen 775

765

Nizza 766,1 NO 3 bhalb bed.

Perpignan 769,0 NW 7 bedeckt 77⁷⁰

Belgrad Serb. 763,1 NW 5 bedeckt 766

764

Brindist 761,9 NW I sheiter

Moskau 764,5 SSO bedeckt 764

Lerwick 755,1 SW bedeckt 753

Helsingfors 755,5 / 2 bedeckt 759

Kuoplo 756,1/S 3 bedeckt

759

771,8. SW 2bedeckt 774

e SSSbSbSSS

Genf 772 5 OSO 2 heiter 774

Lugano 767,1 N 1 wolkenk. 765

Säntis 565,4 WNW Schnee 566

Budapest 764,3 NW 3 wolkenl.

764 Vorm. Miederschl.

S8ö—1

773 2 WNW Z swolkig

772,3 S 3 bedeckt 16

Corußia 776,8 NNO 1 Nebel 11

*) Die Zahlen dieser Rubrik bedeuten: 0= 0 mm; 1 = 0,1 = 0,4 8. = 25 bis 64; 4 = 6,5 bis 12,4:; 5 = 12,5

bis 20,4; 6 = 20,5 bis 81,4;

7 = 81,5 bis 44,4; 8 ⸗= 44,5 bis 59,4; 9 = nicht gemeldet. Ein Hochdruckgebiet über 775 mm. über der Biscayasee dehnt

schreitende Ausläufer nach Schottland,

seinen Einfluß bis zur Nordsee und Oesterreich aus. Ein Tiefdruck⸗ gebiet unter 735 mm über dem Nordmeer entsendet ostwärts fort⸗ Skandinavien und West⸗

rußland. In Deutschland ist das Wetter mild, meist trübe und reanerisch bei 1h düutschlin frischen südwestlichen bis nordwestlichen

Winden; überall haben Regenfälle stattgefunden. Deutsche

Seewarte.

Zeit vom 23. 9. bis 23. mitteln in Höhe von ca. 60 Mill. Mark stattgefunden hatte, brachte das Jahr 1912 einen Abfluß von ca. 228 Mill. Mark und ein Heraufschnellen der Wechsel⸗ und Lombardanlage ab⸗ züglich der Privatguthaben um 200 bis 300 Mill. Mark gegen⸗ über den beiden Vorjahren. Die Entwicklung im November d. J. ist der der beiden Vorjahre 1910 und namentlich 1911. wieder sehr ähnlich verlaufen, bei der Zunahme des Gold⸗ bestandes und der Barmittel etwas ungünstiger, bei der Ermäßigung des Notenumlaufs, der ungedeckten Noten und der Belastung der Anlagekonten abzüglich der Privatguthaben etwas günstiger, wesentlich günstiger infolge der im November zunehmenden Geldflüssigkeit bei dem Stande der Privatgut⸗ haben, die infolgedessen zurzeit alle drei Vorjahre um 70 bis 85 Mill. Mark übertreffen (am 25. 11. sogar um 100 Mill. Mark). Der Gesamtstand der Reichsbank ist befriedigend und auch wesentlich günstiger als in den beiden Jahren 1910 und 1911. Der Notenumlauf übersteigt zwar den von 1911 um 183, den von 1910 um 323 Mill. Mark, aber der Metallbestand ist um 393 und 481 Mill. Mark größer, die steuerfreie Noten⸗ reserve mit 346 Mill. Mark um 217 und 330 Mill. Mark höher als in jenen Jahren. Die Wechsel⸗ und Lombardanlage abzüglich der Privatguthaben bleibt gegen 1911 um 340, gegen 1910 um 260 Mill. Mark zurück, und im letzten Jahrzehnt zeigen nur die Jahre 1904 und 1908 eine geringere Belastung dieser Konten. Sehr erfreulich ist, worauf bereits in der letzten daß es im Laufe des Jahres stärken Der Goldschatz der Reichsbank insbesondere geht, trotzdem be⸗ reits 60 Mill. Mark dem neuen Kriegsschatz zugeführt und durch Reichskassenscheine ersetzt sind, mit 1254 Mill. Mark um 419 405 473 Mill. Mark über den Stand der drei Vorjahre hinaus. Auch hier aber muß für den Vergleich das Jahr 1912 ausscheiden. Während die beiden Jahre 1910 und 1911 vom 23. September bis 23. November einen Zustrom von durchschnittlich 30 Mill. Mark Gold gebracht hatten, zeigte das Jahr 1912 infolge der Panik einen Abfluß von 101 Mill. Mark, also eine Differenz von von etwa 131 Mill. Mark. Diese sind inzwischen wohl vollständig zurückgeströmt, sodaß im übrigen das Jahr 1913 einen weiteren Goldzufluß von rund 288 Mill. Mark gebracht hat. In diesem Zusammenhang wird auch eine Mitteilung über die Goldbewegung für Deutschland in diesem Jahre inter⸗ essieren. Eingeführt sind bis 26. November 354,4 Mill. Mark, ausgeführt 57,6 Mill. Mark, sodaß die Mehreinfuhr 295,8 Mill. Mark beträgt (1912 nur 157 Mill. Mark). Die Reichsbank hat angekauft oder an aus dem Ausland zurückgeflossenen deutschen Goldmünzen erworben 332,6 Mill. Mark, wieder abgegeben 41,9 Mill. Mark, sodaß sie für ihre Bestände etwa 290 Mill. Mark hat erwerben können. Goldausgänge sind auch in der allerletzten Zeit nicht vorgekommen. Der November zeigt eine Einfuhr von 20 Mill. Mark Gold und eine Ausfuhr von 1 Mill. Mark. Durch diese Kräftigung des Standes der Reichsbank und die Erhöhung ihres Metallbestandes ist auch zurzeit wenigstens eine Besserung der Deckungsverhältnisse erreicht, die in den früheren Jahren in einer geradezu bedenklichen Weise zurückgegangen waren. Das Verhältnis von Metall gegen Noten, das am 23. November in den drei Vorjahren 70 69,4 63,6 Proz. betrug, stellt sich jetzt auf 83,9 Proz. Das Verhältnis von Metall gegen Noten und fremde Gelder ist von 48,2 48,6 45,7 auf 59,5 Proz. gestiegen, und das Verhältnis der Noten zum Metall nach Abzug des fremden Geldes von 24,8 26,2 24,5 auf 43 Proz. Der deutsche Geldmarkt hat infolge der Abschwächung in Kon⸗ junktur und Börsenverkehr im Laufe des November eine gewisse Erleichterung erfahren, die ihm im Vergleich mit den übrigen Geldmärkten ein verhältnismäßig günstiges Aussehen gibt. Ob sie anhalten wird, muß abgewartet werden. Jedenfalls darf nicht verkannt werden, daß die nächsten Monate starke Ansprüche an den Geldmarkt stellen werden, daß ferner diese Erleichterung sich bisher noch nicht auf den Kapitalmarkt übertragen hat, hier vielmehr die Anspannung noch unvermindert fortdauert, und daß auch die großen benachbarten Geldmärkte noch eine bemerkenswerte Anspannung und ein Teil der Devisenkurse insbesondere London und New York eine für diese Jahreszeit erhebliche Versteifung zeigen, sodaß das Reichsbankdirektorium zu einer Aenderung des Dis kontsatzes keinen Anlaß sieht.

Der Zentralausschuß erklärte sich mit diesen Ausführungen einstimmig einverstanden. Schließlich genehmigte er die Zahlung der zweiten Abschlagsdividende von 1 ¾¼ Proz. auf die Erträge dieses Jahres für, die Reichsbank⸗Anteilseigner und die Zu⸗ lassung einiger Stadtanleihen zur Beleihung im Lombardverkehr der Reichsbank.

unseren Metallschatz wesentlich zu

Alexe N. Negoescu, 23. November / 25. November/ Str. Racovlta 6. Dezbr. 1913 8. Dezbr. 1913 Grand 18 J. Rubinstein, 27. November/ 29. November/ Soseaua Vitan 69 (10. Dezbr. 1913 12 Dezbr. 1913 Rubin Juster 3./16 Dezbr. 4./17. Dezbr. (verstorben), 1913 1913 Str. Labirint 19 Isac Abramovici, 26. November / 28. November/ Calea Grivitei 309 9. Dezbr. 1913,11. Dezbr. 1913 Anna Cereanu, 7.,20. Dezbr. 10./23. Dezbr. Calea Victoriet 76 1913 1913

Ilfov (Bukarest)

llung für Kohle, 27. November 1 913: 8 Oberschlesisches Revier l der Wagen 00

Die Darmstädter Bank errichtet laut Meldung des

„W. T. B.“ aus Berlin am 1. Januar 1914 eine Niederlassung in

Mainz unter Uebernahme der Geschäfte der dortigen Bankfirma

Heidelberger & Co., an der sie bisher kommanditarisch be⸗ eiligt ist.

Die Isolierrohrfabrikanten, die im vergangenen Jahre

eine Preisvereinigung gegründet hatten, haben laut Meldung des

in Form einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung zu errichten, um unter Berücksichtigung eines angemessenen Nutzens für den Zwischenhandel ihre Produktion in Deutschland gemeinschaftlich 78 Eine Aenderung des Preisstandes hat nicht statt⸗ gefunden.

Die Röhrenwerke traten gestern laut Meldung des „W⸗T. B.“ aus Düsseldorf zu einer Sitzung zusammen. In der wichtigsten Frage, der Quotenfrage, ist eine Einigung erzielt worden.

Der Aufsichtsrat der Norddeutschen Spritwerke beschloß laut Meldung des „W. T. B.“ aus Hamburg, nach Vornahme der gleichen Abschreibungen wie im Vorjahre, die Verteilung einer Dividende von 16 % wie im Vorjahre vorzuschlagen.

Budapest, 27. November. (W. T. B.) Der Generalrat der Oesterreichisch⸗Ungarischen Bank ermäßigte den Diskont auf 5 ½ und den Lombardzinsfuß auf 6 %. Der Bericht des Generalsekretärs der Oesterreichisch Ungarischen Bank motiviert die Zins⸗ fußermäßigung mit der Entwicklung der Verhältnisse des Geldmarkts. Eine weitere Erleichterung scheine sich anzubahnen, die abgerechneten Wechsel hätten eine kürzere Laufzeit als sonst, die ausgeltehenen Bar⸗ mittet flössen rascher zurück und die Devisenkurse gestalteten sich günstig.

London, 27. November. (W. T. B.) Bankausweis. Total⸗ reserve 27 456 000 (Zun. 588 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 28 416 000 (Zun. 13 000) Pfd. Sterl., Barvorrat 37 423 000 (Zun. 603 000) Pfd. Sterl., Portefeuille 29 591 000 (Zun. 1 604 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 40 724 000 (Zun. 2 476 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staates 9 749 000 (Abn. 862 000)

fd. Sterl., Notenreserve 25 933 000 (Zun. 591 000) Pfd. Sterl.,

h ceaangssicheghest 11 185 000 (Abn. 600 000) Pfd. Sterl. Prozent⸗ verhältnis der Reserve zu den Passiven 54 gegen 55 in der Vor⸗ woche. Clearinghouseumsatz 289 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorfahres mehr 13 Millionen.

Paris, 27. November. (W. T. B.) Bankausweis. Bar⸗ vorrat in Gold 3 526 097 000 (Zun. 33 000) Fr., do. in Silber 643 031 000 (Zun. 2 670 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank und der Filialen 1 596 472 000 (Zun. 145 871 000) Fr., Notenumlauf 5 648 798 000 (Abn. 21 449 000) Fr., laufende Rechnung der Privaten 805 088 000 (Zun. 156 335 000) Fr., Guthaben des Staatsschatzes 308 402 000 (Zun. 12 824 000) Fr., Gesamtvorschüsse 733 085 000 (Abn. 9 879 000) Fr., Zins⸗ und Diskonterträgnis 29 863 000 Fr.

73,80 gegen 73,47 in der Vorwoche.

Liquidationskurse der Berliner Börse für ultimo November 1913: 3 % Deutsche Reichsanleihe 76 ½, 3 % Preußische Konsols 76,20, 3 % Sächsische Rente 76 ½¼, Argen⸗ tinische 5 % Anl. 1890 99, Buenos Aires 3 ½ % Pr. 67, Chinesische 5 % Anleihe 1896 97 ¼, Chinesische 4 ½ % Anleihe 1898 90, Japanische 4 ½ % Anleihe 90 ½, Italienische 3 ¾ % Rente 97 ¼, Oesterreichische amortisierte Eisenbahn 92, Portu⸗ giesische unif. III. Anleihe 63 ¼, Russische 4 % Anleihe 1880 88, Russische 3 ½ % Anleihe 1894 78 ½, Russische 3 % Anleihe 1896 72 ¼, Russische 4 % kons. Anleihe I. und II 1889 88 ½, Russische 4 % Anleihe 1902 90 ¼, Russische 4 % Staatsrente 92 ½¼, Spanische 4 % Rente 89 ½, Türkische unifizierte Anleihe 03/06 88 ¼¾, Türkische 400 Fr.⸗Lose 170, Ungarische 4 % Goldrente 83, Ungarische Kronenrente 80 ½, Buenos Aires 6 % Stadtanleihe 102, EEEö Eisenbahn 180, Schantung

W. T. B.“ aus Berlin nunmehr beschlossen, eine Verkaufsstelle

(Zun. 876 000 Fr.). Verhältnis des Barvorrats zum Notenumlauf

für die Zeit vom 21. November bis 27. November 1913.

Frische Zufuhren: . Freita Sonn⸗Sonn⸗Mon⸗Diens⸗ Mitt⸗ Donners⸗ g abend tag tag tag woch tag Stück: Gänse 4000 4400 1100 6600 8800 6600 2000 e“ 1700 600 Hühner Gesamtauftrieb: 33 500 Gänse, 2300 Enten. Verlauf des Marktes: Bei schwacher Zufuhr Geschäft recht flott Es wurde gezahlt für das Stück: A. I115 4,00 - 4,60 bessere Gänse.. 4,60 5,10 Prima⸗Gänse 5 50 6,30 2,50 2,90 114“*“ —,— Huhn (junges) 8 (altes).

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

Hamburg, 27. November. (W. T. B.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 80,50 Br., 80,00 Gd. b

Wien, 28. November, Vormittags 10 Uhr 40 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M. /N. pr. ult. 81,80, Einh. 4 % Rente Januar/ Juli pr. ult. 81,70, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 82,30, Ungar. 4 % Goldrente 99,45, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 81.30, Türkische Lose per medio 237,00, Orientbahnaktien pr. ult. 366,50, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 703,50, Südbahn⸗ gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 107,50, Wiener Bankvereinaktien —,—, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 628,50, Ungar. allg. Kreditbankaktien —,—, Oesterr. Länderbankaktien 522,50, Unionbank⸗ aktien 593,00, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,72, Brüxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch.⸗Akt. —,—, Oesterr. Alpine Montangesell⸗ schaftsaktien 825,50, Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. 2745, Türkische Tabakaktien 413,00. Unter Nachwirkung der gestrigen Diskont⸗ ermäßigung der Oesterreichisch⸗Ungarkschen Bank sowie im Anschluß an das Ausland fest.

London, 27. November, Nachm. (W. T. B.) Silber prompt 26 ¼, 2 Monate 261316. Privatdiskont 413116. Abends. 2 ½ % Engl. Konsols 73 ½. Bankeingang 228 000 Pfund Sterling.

Paris, 27. November. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. Rente 86,67. 8

Madrid, 27. November. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 106,40.

Lissabon, 27. November. (W. T. B.) oldagio 20.

Rio de Janeiro, 27. November. (W. T. B.) We

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

Essener Börse vom 27. November 1913. Amtlicher Kursbericht. Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rheinis Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Zeche.) I. Gas⸗ Gund Flammkohle: a. Gasförderkohle 12,50 14,50 ℳ, b. Gas⸗ flammförderkohle 12,25 13,25 ℳ, c. Flammförderkohle 11,50 bis 12,00 ℳ, d. Stückkohle 14,00 15,50 ℳ, e. Halbgesiebte 13,50 bis 14,50 ℳ, f. Nußkohle gew. Korn I und II 14,25 15,00 ℳ, do. do. III 14,25 15,00 ℳ, do. do. IV 13,75 14,50 ℳ, g. Nuß⸗ grußkohle 0 20/30 mm 9,00 10,00 ℳ, do. 0 50/60 mm 10,50 bis 11,25 ℳ, h. Gruskohle 8,00 10,75 ℳ; II. Fettkohle: a. Förder⸗ kohle 12,00 12,75 ℳ, b. Bestmelierte Kohle 13,00 13,50 ℳ, c. Stückkohle 14,00 14,50 ℳ, d. Nußkohle, gew. Korn I 14,25 bis 15,00 ℳ, do. do. II 14,25 15,00 ℳ, do. do. III 14,25 15,00 ℳ, do. do. IV 13,75— 14,50 ℳ, e. Kokskohle 13,25 14,00 ℳ; III. Magere Kohle: a. 11,25 12,75 ℳ, b. do. melierte 12,25 13 25 ℳ, c. do. aufgebesserte je nach dem Stück⸗ gehalt 13,25 14,75 ℳ, d. Stückkohle 13,75 16,25 ℳ, oe. kohle, gew. Korn I und II 15,75 19,00 ℳ, do. do. III 16,50 bis 20,00 ℳ, do. do. IV 12,25 14,75 ℳ, f. Anthrazit Nuß Korn 1 20,50 22,00 ℳ, do. do. II 22,00 26,00 ℳ, g. Fördergrus 10,25 bis 11,25 ℳ, h. Gruskohle unter 10 mm 7,25 10,00 ℳ; IVv. Koks: a. Hochofenkoks 16,50 18,50 ℳ, b. Gießereikoks 19,00 21,00 ℳ, c. Brechkoks I und II 21,00 24,00 ℳ; V. Briketts: Briketts je nach Qualität 11,50 15,00 ℳ. Die nächste Börsenversammlung findet am Montag, den 1. Dezember 1913, Nachmittags von 3 ½ bis 4 ½ Uhr, im „Stadtgartensaale“ (Eingang am Stadtgarten) statt.

Mag deburg, 28. November. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn, zucker 88 Grad ohne Sack 8,85 8,95. Nachprodukte 75 Grad o S. 7,00 7,07 ½. Stimmung: Ruhig. Brotraffin. I ohne Faß 19,00 19,25. Kristallzucker I mit Sack —,—. Gem. Raffinade m S. 18,75 19,00. Gem. Melis I mit Sack 18,25 18,50. Stimmung: Still. Rohucker I. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: November 9,42 ½ Gd., 9,45 Br., Dezember 9,40 Gd., März 9,52 ½ Gd., 9,55 Br., Mai 9,75 Gd., 9,77 ½ Br., August 9 95 Gd., 10,00 Br., Oktober⸗Dezember 9,77 ¾ Gd., 9,80 Br. Ruhig. Wochenumsatz 548 000 Zentner.

Cöln, 27. November. (W. T. B.) Rüböl loko 70,00, für

Mai 67,50. b Bremen, 27. November. (W. T. B.) Schmalz. Ruhig. Doppeleimer 58 ¾. Kaffee.

Eisenbahn 122 ¼, Elektrische Hochbahn 130 ½, Große Berliner Straßen⸗ bahn 155 ½, Hamburger Straßenbahn 173, Buschtehrader Eisenbahn⸗

Loko. Tubs und Firkin 57 ⅞, Stetig. Baumwolle. Matt. American middling loko 66 ½.

9,42 ½ Br., Januar.