1913 / 281 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 28 Nov 1913 18:00:01 GMT) scan diff

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Hamburg, 28. November, Vormittags 10 Uhr. Zuckermarkt. Ruhig. Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, für November 9,37 ½, für Dezember 9,40, für Januar⸗März 9,52 ½, für Mai 9,75, für August 9.97 ½, für Oktober⸗Dezember 9,80. Hamburg, 28. November, Vormittags 10 Uhr 15 Minuten. (W. T. B.) Kefis e. Ruhig. Good average Santos sür Dezember 52 ½ Gd., für März 53 ½ Gd., für Mai 54 ½ Gd., für September 55 ½¼ Gd.

London, 27. November. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % November 9 sh. 3 ½ d. Wert, stetig. Javazucker 96 % prompt 10 sh. 6 d. nom., ruhig.

London, 27. November. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer kaum stetig, 668, 3 Monat 658.

Liverpool, 27. November, Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten.

T. B.) Baumwolle. Umsatz 7000 Ballen, davon für pekulation und Export Ballen. Tendenz: Willig. Amerikanische middling Lieferungen: Ruhig. November⸗ Dezember 6.87, De⸗ ember⸗Januar 6,85, Januar⸗Februar 6,85, Februar⸗März 6,86, März⸗ pril 6,87. April⸗Mak 6,87, Mai⸗Juni 6,88, Juni⸗Juli 6,85, Juli⸗ August 6,83, August⸗September 6,70.

Liverpool, 28. November, Vormittags 10 Uhr 25 Minuten.

W. T. B.) Baumwolle. Der Markt eröffnete für loko ruhig. Kutmaßlicher Umsatz 7000 Ballen, Import 16 000 Ballen, davon amerikanische 14 000 Ballen. Amerikanische Lieferungen ruhig.

Glasgow, 27. November. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen Middlesbrough warrants stetig, 49/1.

Paris, 27. November. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker vrhig, 88 % neue Kondition 28 28 ½. Weißer Zucker ruhig, Nr. 3 für 100 kg für November 31 8⅛, für Dezember 31 ⅞, für Januar⸗ April 32 ⅛, für März⸗Juni 32 ⅞.

Amsterdam, 27. November. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 42. Bancazinn 109 ¼.

Amsterdam, 27. November. (W. T. B.) Bei der heute ab⸗ gehaltenen Auktion über 73 600 Blöcke Bancazinn wurden 109 110 ⅛, durchschnittlich 109 ½ Fl. erzielt.

Antwerpen, 27. November. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 24 ¾ bez. Br., do. für November 24 ¾ Br., do. für Dezember 25 Br., do. für Januar⸗März 25 ½ Br. Fest. Schmalz für November 140.

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Land⸗ und Forstwirtschaft.

Ernteergebnisse in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Der Kaiserliche Konsul in Denver berichtet unterm 4. d. M.: Nach dem unlängst von dem Ackerbaudepartment in Washington zum ersten Male veröffentlichten „Agricultural Outlook“ ist das Ergebnis der diesjährigen Ernte in den Staaten Colorado und Utah etwa 90 %, in Neu Mexiko 83,6 % und in Arizona 116,4 % einer Durch⸗ schnittsernte. Die nachstehende Tabelle gibt die vorjährigen und dies⸗ jährigen Erträge an den hauptsächlichen Bodenprodukten in Bushels, wobei die Zahlen für 1913 allerdings noch nicht genau feststehen:

in Colorado Utah Neu Mexiko Arizona 1912 10 968 000 6 059 000 1 232 000 707 000 1 1913 10 122 000 6 066 000 1 219 000 913 000 1912 8 736 000 270 000 2 083 000 528 000 1913 7 400 000 300 000 1 700 000 500 000 1912 12 412 000 4 222 000 1 839 000 268 000 1913 10 570 000 4 094 000 1 680 000 258 000 1912 1

Weizen..

2 964 000 1 125 000 70 000 1 440 000

..J 11913 2 470 000 962 000 72 000 1 326 000 Kartoffeln 1912 8 075 000 3 515 000 900 000 125 000 1 1913 9 400 000 2 800 000 400 000 100 000

Der Gesamtwert der Ernte von 1913 hat daher, trotz der fast durchweg höheren Marktpreise für die vorstehenden Erzeug⸗ nisse, denjenigen des Vorjahres nicht zu erreichen vermocht. Die ent⸗ sprechenden Ziffern lauten für:

Colorado 1912 27 623 360 8 Utha 1912 8 391 710 £ 1913 25 227 900 f† 1913 7 983.260 f† Neu Mexiko 1912 4 612 210 8 Arizona 1912 2 807 230 5 1913 4 255 630 & 1913 2 769 660 g.

Der für den Konsulatsbezirk wichtige, in der amtlichen Statistik aber noch nicht aufgeführte Ertrag an Luzerne (Alfalfa) und Heu (Timothy) soll zwar größer als im Vorjahr, aber gleichfalls noch hinter dem Durchschnitt zurückgeblieben sein. Da die Ernte in den Staaten des mittleren Westens unter der anhaltenden Dürre des letzten Sommers stark gelitten hat, gelangten besonders Heu und Alfalfa in diesem Jahre in größeren Mengen und zu höheren Preisen als sonst nach dort zur Vecsendung.

Der Ernteausfall war in erster Linie bedingt durch den Mangel an Niederschlägen im voraufgegangenen Winter und Frühjahr, sodaß der für die Zwecke der künstlichen Bewässerung aufgespeicherte Wasser⸗ vorrat schon frühzeitig knapp zu werden begann. Als dann im Spät⸗ sommer eine weitere ungewöhnliche Periode der Trockenheit einsetzte, stand stellenweise überhaupt kein Wasser zur Rettung der verdorrenden G mehr zur Verfügung. Unter diesen Umständen waren be⸗ onders in den Trockenfarmdistrikten zahlreiche Mißernten zu ver⸗ zeichnen. Auch das Auftreten von Heuschreckenschwärmen an ver⸗ einzelten Stellen, so insbesondere im nördlichen Colorado und Teilen von Neu Mexiko, hat nicht unbedeutende Ernteverluste im Gefolge gehabt. Demgegenüber scheinen die Krankheiten, mit denen die Kar⸗ toffeln in Colorado seit einigen Jahren behaftet waren (potato-blight und potato-beetle), im Abnehmen begriffen zu sein, was bereits in diesem Jahre in der vermehrten Produktionsmenge zum Ausdruck kommt.

Die Versuche mit dem Anbau von Baumwolle in Arizona und Neu Mexiko sollen wiederum günstige Ergebnisse gezeitigt haben.

An Obst wurden im Amtsbezirk die nachstehenden Prozentsätze

eener vollen Ernte gewonnen:

Colorado Utha Neu Mexiko Arizona 75 82 71 75 58 75 70 81 69 84 58 76 Weintrauben 72 90 83 90 Ziffernmäßige Angaben über den Umfang der Gesamtobsternte liegen nicht vor, doch sind allein aus dem bekannten Fruchtbezirk von Grand Junction in Colorado schätzungsweise 2000 Waggonladungen Obst, in der Hauptsache Aepfel und Pfirsiche, versandt worden. Die dort gezogenen besseren Qualitätssorten gelangen fast durchweg auf die östlichen, zum Teil auch auf europäische Märkte. Obschon das Endergebnis der Ernte an Zuckerrüben noch nicht feststeht, so läßt sich doch schog jetzt voraussagen, daß dieses in Colorado und Utah, den beiden für Zuckerrübenbau in erster Linie in Betracht kommenden Staaten des Amtsbezirks, noch besser sein wird ls im Vorjahre. Die in den genannten beiden Staaten unter Rüben⸗ kultur gebrachte Fläche wird in diesem Jahre auf rund 58 000 ha beziehungsweise 14 500 ha geschätzt. Die eingangs erwähnte Regierungs⸗ veröffentlichung rechnet nach dem Stand am 1. Oktober in Colorado mit einem Ertrag an Zuckerrüben von 87 % und in Utah von 92 % iner Vollernte. Die von einem Hektar geerntete Menge dürfte im Durchschnitt 38 t, der Zuckergehalt der Rüben etwa 15 % betragen. Soweit sich feststellen ließ, sind in diesem Jahre sämtliche im Amts⸗ ezirk be b Zuckerfabriken, nämlich 17 in Colorado, 5 in Utah nd 1 in Arizona, im Betriebe.

1 Verkehrswesen.

In Ukoko (Kamerun), einem Küstenort im deutschen Munl⸗ ebiet, ist am 1. Oktober eine Postagentur eingerichtet worden, ren Tätigkeit sich auf die Annahme und Ausgabe von gewöhnlichen

und Fingescercebcgen Briefsendungen und auf die Wahrnehmung des aketdienstes erstreckt. 111“

(W. T. B.)

Schiffsliste für billige Briefe nach den Vereinigten Staaten von Amerika (10 für je 20 g). ortoermäßigung erstreckt sichnur aufdie Briefe, ch auf Postkarten, Drucksachen usw., und gilt nur

Briefe nach den Vereinigten Staaten von Amerika, cht auch nach anderen Gebieten Amerikas, z. B. Canada.

„Kaiser Wilhelm II.“ ab Bremen 2. Dezember, „Bremen“ ab Bremen 6. Dezember, „Amerika“ ab Hamburg 11. Dezember, „George Washington“ ab Bremen 13. Dezember, „Barbarossa“ ab Bremen 20. Dezember, „Prinz Adalbert“ ab Hamburg 23. Dezember, „Großer Kurfürst“ ab Bremen 28. Dezember, „President Lincoln“ ab Hamburg 30. Dezember, „Kronprinz Wilhelm“ ab Bremen 6. Januar. Postschluß nach Ankunft der Frühzüge.

lle diese Schiffe, ausgenommen „Prinz Adalbert“ und „Praesident

Lincoln“, sind Schnelldampfer oder solche, die für eine bestimmte Zeit vor dem Abgange die schnellste Beförderungsgelegenheit bieten.

Es empfiehlt sich, die Briefe mit einem Leitvermerke wie „direkter

Weg“ oder „über Bremen oder Hamburg“ zu versehen.

Verdingungen.

Niederlande.

4. Dezember 1913. Direktion der städtischen G Dordrecht: Lieferung von Röhren, Fittings und Apparaten für automatische Gasmesser für das Jahr 1914. Die Bedingungen liegen auf dem Geschäftszimmer der Gasanstalt zur Einsicht aus, wo gleichzeitig die Muster besichtigt werden können, und wohin die An⸗ gebote einzuliefern sind.

10. Dezember 1913, 1 Uhr. Königlich Niederländisches Kolonial⸗ ministerium, im Kolontaletablissement, Westerdoksdyk in Amster⸗ dam: Lieferung nachstehender Gegenstände in 48 Abteilungen Nr. 1: 67 620 m Verbandbaumwolle, Nr. 2: 67 620 m Verbandbaumwolle, Nr. 3: 48 000 m gebleichte Baumwolle, Nr. 4: 48 000 m gebleichte Baumwolle, Nr. 5: 22 300 m schwarze Baumwolle, Nr. 6: 36 850 m braune Baumwolle, Nr. 7: 36 850 m braune Baumwolle, Nr. 8: 3000 kg gegossenes Kupfer, Nr. 9: gegossenes Blei und Dichtungs⸗ material aus Bleidraht, Nr. 10: Messing in Platten und Stäben und Messingdraht Nr. 11: ungefähr 1306 kg gewalzte Zinkplatten, Nr. 12: verschiedene Metalle, Nr. 13: galvanisterte Volierengaze und Eisen⸗ draht, Nr. 14: 200 m Moskitogaze, Nr. 15: verschiedene Bankschrauben, Nr. 16: Geräte, Nr. 17: verschiedene Holzschrauben und Spließ⸗ pinnen, Nr. 18: verschtedene eiserne Drahtnägel, Nr. 19: 55 Sianal⸗ glocken ohne Kontrolle, Nr. 20: 65 Schöpfschaufeln und 510 Scha⸗ luppenruder, Nr. 21: verschiedenes Schreibpapier, Nr. 22: ver⸗ schiedenes Papier, Nr. 23: verschiedenes Garn, Nr. 24: ver⸗ schiedene Baumwolle für Dichtungsmaterial, Nr. 25: verschiedene Putzbaumwolle, Nr. 26: Putzlappen und Schwammtücher, Nr. 27: Schmirgelleinwand und Schmirgelpapier, Nr. 28: 6800 kg Chlorcalcium, Nr. 29: 4100 kg Salmiak, Nr. 30: Aetznatron und kohlensaure Soda, Nr. 31: 6000 kg Kupfersulfat, Nr. 32: 500 1 Spiritus und 30 1 absoluten Alkohol, Nr. 33: 11 000 kg Paraffinfirnis, Nr. 34: 14 750 kg Bleimennige, Nr. 35: 2000 kg Bleimennige, Nr. 36: 3300 kg Eisenmennige, Nr. 37: 3900 kg Erzzinkweiß, Nr. 38: 30 000 kg angeriebene Zinkweißfarbe, Nr. 39: 35 000 kg angeriebene Zinkweißfarbe, Nr. 40: 18 000 kg Bleiwelßfarbe, Nr. 41: verschiedene Farbwaren, Nr. 42: 23 800 kg gekochtes Leinöl. Nr. 43: 23 800 kg rohes Leinöl, Nr. 44: 6160 kg gekochtes und 6040 keg rohes Leinöl, Nr. 45: 25 000 kg Mineralkurbelöl, Nr. 46: 500 kg Mineralzylinderöl, Nr. 47: Mineralsäuren, Nr. 48: 2000 kg gelbe Seife. Die Be⸗ stecke sind für je 0,20 Fl. bei der Firma Gebr. van Cleef im Haag erhältlich, wo auch die allgemeinen Bestimmungen für 0 25 Fl. und die technischen Vorschriften fur 2,20 Fl. zu bekommen sind.

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Theater und Musi Konzerte.

gangenen, dem Gedächtnis der Gestorbenen geweihten Sonntag führte die Singakademie in ihrem Saale unter der Leitung ihres Dirigenten, Professors Georg Schumann und unter solistischer Mitwirkung der Damen Elfriede Goette (Sapran), Emmi Leisner (Alt), der Herren George A. Walter (Tenorz, J. von Raatz⸗Brockmann (Baß) und des Philharmonischen Orchesters zwei Werke auf, die dem Charakter des Tages entsprachen: „Das Tränenkrüglein⸗ (Op 57) von Georg Schumann (Gedicht von Herm. Erler) für Soli, gemischten Chor, Klavier, Orgel, Harfe und Orchester und das „Requiem“ von W. A. Mozart. „Das Tränentrüglein“, das hier zum ersten Male aufgeführt wurde, hat jene bekannte Legende zum Vorwurf, die von einer Mutter er⸗ zählt, deren verstorbenes Kind keine Ruhe im Grabe finden kann, weil die Schmerzenstränen der Mutter, die sie um das Verlorene weint seine Grabesruhe stören. Schließlich stirbt die Mutter auch vor Gram und ist nun vereint mit ihrem geliebten Kinde. Wie selten einer ist Schumann berufen, derartige Worte in Musik zu setzen. Er hat den Text restlos ausgeschöpft und wunderbare Klang⸗ wirkungen in Chor und Orchester gemischt, doch geriet stellenweise die Musik zu empfindsam und weich. Ergreifend ist der Gesang der Mutter: „O Weihnachtsbaum, erloschener Traum, vornehm in der Linie und plastisch geformt sind die Rezitative des Erzählers: „So jammerte die Mutter“ und „Und plötzlich die Erscheinung“, die zu dem herrlich aufgebauten und innig empfundenen Schlußchor: „Auf, schwebe zur Höhe aus ird'’scher Qual zu ewigen Freuden im Himmelssaal“ überleitet. Die Ausführung durch den Chor lie ß keinen Wunsch unbefriedigt. Die ausübenden Künstler, zu denen sich noch Otto Müller (Harfe), Bernhard Irrgang (Orgel) und Max Eschke (Klavier) gesellten, gaben mit dem Phil⸗ harmonischen Orchester zusammen ebenfalls Vollendetes. Den würdigen Schluß des Abends bildete Mozarts Requiem, das schon früher an dieser Stelle eingehend gewürdigt worden ist. Um dieselbe Zeit gab in der Königlichen Hochschule für Musik das Männerquartett „Sangesfreunde“ unter der Stab⸗ führung seines zielbewußten und tatkräftigen Dirigenten Theodor Gervais und unter Mitwirkung von Maria Holgers (Rezitation) und Karl Kämpf (Klavier und Harmonium) ein Konzert mit großem Erfolge. Die Leistungen des Chors zeigten eine feine Stimmen⸗ kultur und legten von dem Fleiß und Ernst, mit dem in dieser der Anzahl nach kleinen Vereinigung gearbeitet wird, ein glänzendes Zeugnis ab. Schon der eingangs stehende Chor „Die Nacht“ und „Grah und Mond“ atmeten feinste Stimmung, Duft und Schmelz, ebenso der fein bearbeitete „Vespergesang“, und die klang⸗ schöne melodiöse „Kirschenballade“ aus der Feder des feingeistigen Ton⸗ setzers Karl Kämpf forderte von den Sängern ein großes Können. Nur möchte man den Tenören empfehlen, sich unmotivierter dynamischer Verschiebungen zu enthalten und den anderen Stimmen auch ihr Recht zu lassen. Mit großem Verständnis und inniger Hingabe wurden einige Volkslieder gesungen: „Wohin mit der Freud?“ „Morgen muß ich fort von hier“ und „Aennchen von Tharau“. Die mitwirkende Vortragskünstlerin Maria Holgers, der man in letzter Zeit viel zu selten begegnet, verfügt über ein ausdrucks⸗ und klangvolles Organ, eine reife Vortrags⸗ kunst und weiß die verborgenen Werte jeder Dichtung ans Licht zu ziehen. So war es ein Erlebnis, der Gestaltung des bekannten „Hexenliedes“ von Wildenbruch mit der Schillingschen Musik zu lauschen. Im weiteren Verlauf zeigte die Künstlerin ihr reiches Können in drei „Lyrischen Episoden“ mit Harmoniumbegleitung von Karl Kämpf: „Ein Bild vom Festungswalle? (Märchen von Andersen), „Einsamer: Weiher“

Lanstalt in

(A. Holitscher) und „Gefilde der Seligen“ Irer Ernheh Die Stimmung dieser Dichtungen wurde durch eine farbenglühende musikalische Illustration unterstützt und gesteigert.é Wie kein anderezz Instrument eignete sich auch das Harmonium für diese Aufgabe; der Komponist spielte es selbst in seiner bekannten, vornehmen Art, Das ausverkaufte en⸗ spendete starken Beifall.

Der vorzügliche Dirigent Max Fiedler brachte am Montag in seinem II. Konzert mit dem Philharmonischen Orchester in der Philharmonie außer Beethovens „Egmont⸗⸗Ouvertüre und Richard Strauß; „Heldenleben“, die beide in höchster Vollendung erklangen und dem Dirigenten und Orchester große Ehrungen ein⸗ trugen, eine eigene Komposition zu Gehör. Diese, schlicht „Ouvertüre“ betitelt, ist auf heiteren Grundton gestimmt und klingt recht gut, so daß ihr trotz einer gewissen Kurzatmigkeit und mancherlei Anklängen ein freundlicher Erfolg beschieden war. Der mitwirkende Solist Mischa Elman schnitt mit dem Violinkonzert von Brahms nicht günstig ab; obgleich er natürlich technisch über der Sache stand, war der Vortrag keineswegs zu loben, denn ein im Uebermaß angewandtes Forcieren und rhythmische Verzerrungen sind wohl bei Virtuosen⸗ stücken, nicht aber bei dieser klassischen Musik angebracht. Einen zwar begabten, aber für das Konzertpodium noch nicht aus⸗ gereiften Geiger lernte man, gleichfalls am Montag, im Blüthner⸗ saal in M. Fibère kennen, der mit dem Blüthnerorchester unter Edmund von Strauß' Leitung Werke von Bruch, Chausson und Glazounow mit schwachem Erfolge aufführte. Der eine große Befangenheit zeigende Künstler verfügt über ein befriedigendes technisches Können, doch entbehrt sein Spiel jeder Vertiefung. Das Chaussonsche Podme symphonique wäre besser ungesplelt ge⸗ blieben. Es ist ein nüchternes, charakterloses Werk, dem jede ein⸗ heitliche Form fehlt und das nirgends erwärmen kann. Ein um dieselbe Zeit von Vernon d⸗Arnalle im Bechsteinsaal gegebener Liederabend löste gemischte Gefühle aus. Der Sänger trägt sicher und temperamentvoll vor, aber die Reizlosigkeit seines Baritons steht einer einheitlichen Wirkung ebensosehr im Wege wie die störend hervortretenden Mängel seiner Technik. Freundliche Hände spendeten den Vorträgen Beifall. Der Pianist Adolphe Borchard gab (Montag) im Beethoven⸗ saal einen Etüdenabend, der mit M. Clementis „Gradus ad Par- nassum“ begann, zu Etüden von Chopin, Rubinstein, Saint⸗Saöns überging und mit Liszts „Etüden in fortschreitender Schwierigkeit“ schloß. Der feinsinnige Künstler führte sein Programm mit aus⸗ geprägtem musikalischen Stilgefühl und vornehm in der Form durch. Die aufsteigende Linie in der Entwicklung der Etüden wurde aus⸗ drucksvoll betont, und der weiche, modulattonsreiche Anschlag des Künstlers überraschte immer aufs neue durch den Reichtum des Farbenspiels. Zwei tg. junge Künstler, der Pianist Walter Meyer⸗Radon und der Geiger Richard Kroemer, hatten sich an demselben Tage im Harmoniumsaal zu einem Sonatenabend zusammengetan. Sie brachten Sonaten von Brahms, Beethoven, Ludwig Thutlle mit ein⸗ dringlicher Wirkung zu Gehör. Das sichere Zusammengehen der Instrumente, die Klarheit der Darstellung machten einen ausgezeichneten Eindruck; der Ernst und die Hingabe, mit der beide Künstler sich in ihre musikalische Aufgabe versenkten, gewannen ihnen die herzliche Anteilnahme der Hörer.

Im Bechsteinsaal gab der Königliche Schauspieler Hermann Boettcher am Dienstag einen Vortragsabend, der außer dichterischen auch musikalische Gaben brachte. Der 8 Teil seines Programms ver⸗ sprach „Allerlei Ernstes und Heiteres von der Liebe“ und begann mit Vorträgen von Walther von der Vogelweide, denen solche von Goethe, Heine, Andersen und zeitgenössischen Verfassern, wie Dehmel, Presber, Poritzky, Wied u. a. sich anschlossen. Ernst und Humor kamen dabei gleichermaßen zu ihrem Recht und zur Geltung. Den ganz besonderen Beifall der zahlreichen Zuhörer fand Andersens reizvolles Märchen „Ein Liebespaar“ mit dem launigen Zwiegespräch zwischen dem Ball und dem Kreisel. Zuletzt gab es Lieder zur Laute, die Boettcher mit weicher, wohlgeschulter Stimme sang und die so viel Anklang fanden, daß er sich zu verschiedenen Zugaben entschließen mußte. Unweit des Bechsteinsaals, im Choralionsaal trug um dieselbe Zeit Annie Rosar, Mitglied des Schauspiel⸗ hauses, Dichtungen österreichischer Verfasser vor. Auch sie ist eine beachtenswerte Sprechkünstlerin. Ob das Vorgetragene von drama⸗ tischer Kraft war, ob es Wärme und Zärtlichkeit, witzigen Spott oder heiteren Humor ausstrahlte, stets wußte sie dafür den rechten Ausdruck zu finden und es mit ihrem schmiegsamen Organ dem Zuhörer inner⸗ lich näher zu bringen. Auch ihr wurde lebhafter Beifall zuteil.

Der III. Symphonieabend der Königlichen Kapelle unter des Generalmusikdirektors Dr. Richard Strauß Leitung am Mittwoch brachte ein zwar buntes, aber interessantes und inbalt⸗ reiches Programm. Außer der „Tragischen Ouvertüre“ von Brahms, der Ouvertüre zu „Genoveva“ von Schumann, der Ouvertüre zu „Bratrice und Benediet’“ von Berlioz, zierten noch die Serenade für Streichorchester, Opus 69, von Volkmann, in der der vortreffliche Kammermusiker Hugo Dechert das Cellosolo mit großem Erfolge sptelte, und „Also sprach Zaratbustra“, Op. 30, von Richard Strauß den Vortragszettel. Gleichviel, ob Richard Strauß die Gedanken eines Brahms oder die eines Schu⸗ mann und eines Berlioz wiedergab, über alledem lag jener Glanz gebreitet, wie man ihn nur in der Höhenluft findet. Auch da, wo dem Orchester, um den Cello die Herrschaft zu über⸗ lassen, eine mehr begleitende Rolle zufällt, wie in der vornehm auf⸗ gebauten, musikalisch reizvollen Serenade von Volkmann, zeigte sich der Dirigent als feingeistiger Künstler. Ganz besonders interessant. war naturgemäß die Wiedergabe der Tondichtung „Also sprach Zarathustra“ unter den Händen ihres Schspfers. Von guter Wirkung war, gleichfalls am Mittwoch, ein Liederabend von Augusta Schacht im Bechsteinsaal. Die klangvolle, edel ge⸗ bildete Altstimme der Sängerin fiel angenehm ins Ohr; den ruhig dahinfließenden, geschmackvoll gehaltenen Vorträgen folgte man immer mit Aufmerksamkeit. Wenn die Dame den Ausdruck mehr vertiefen könnte, würden ihre gesanglichen Darbietungen nicht nur angenehm auffallen, sondern auch innerlich erwärmen. Eine reine, ungetrübte Freude konnte man wieder an der feinsinnigen und gefuühls⸗ warmen Klavierbegleitung von Ceonraad V. Bos haben. Hilde Ellger sang an demselben Abend mit gutem Erfolge im Beethovensaal. Ihr ausgiebiger, schönklingender Mezzosopran bedürfte nur einer strafferen Zucht, um zu voller Wirkung zu kommen; das Tremolo, das der Stimme anhaftet, hindert häufig den guten Eindruck der von warmem Gefühl belebten Vorträge. Mit eensten, getragenen Gesängen hatte sie entschieden mehr Glück als mit den zier⸗ lichen, beweglichen Liedern von Hugo Wolf, die eine feingeschliffene Gesangskunst verlangen. Am Flügel brachte Otto Bake alle Schön⸗ heiten der Klavierbegleitung mit wunderbarer Feinheit zur Geltung. Der Klavierabend von Conrad Ansorge brachte am Mittwoch

im Blüthnersaal u. a. drei Sonaten; zunäͤchst die in F⸗Moll von Brahms, deren poetisches Andante der Kaünstler zart und duftig und

deren kapriziöses Finale er mit seiner ganzen Meisterschaft in allen seinen Abschattierungen wiedergab. Unvergleichlich war auch der Aus⸗

„Appassionata“ von Beethoven, die wahre Beifallsstürme entfesselten Außer den genannten Werken wies das Programmenoch Bachs „Phantasie und Fuge“ in G⸗Moll und fünf kleinere Tonstücke von Schubert auf, die unter Ansorges Händen ebenfalls in voller Schönheit erklangen. Das ungarische Streichquartett der Herren Emerich Waldbauer, Jänos von Temesväry, Egon Franz Kornstein und Eugen von Kerpely hatte bei seinem ersten hier veranstalteten Kammermusikabend (Mittwoch) im Klindworth⸗Scharwenkasaal nur einen be⸗ dingten Erfolg. In technischer Hinsicht stehen die Künstler auf hoher Stufe, und es gelang ihnen alles vortrefflich, aber der geistige Inhalt der Quartette in D⸗ und Es⸗Dur von Franck und Beethoven wurde durch thr Spiel nicht voll ausgeschöpft. Den günstigsten Eindruck hinterließ 85 98 „Kleine Sutte für Streichquartett“ in F⸗Dur von Nikolas⸗ ad

druck seines Spiels in den beiden großen Sonaten „Pathétique“ und

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V

6 908 Mariposa Street,

179410]

Untersuchungssachen.

Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

SESS‚on

Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

Offentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

0909

Bankausweise.

. Erwerbs⸗ und Wirtscheft „Niederlassung ꝛc. von Re 1 .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

enossenschaften.

von htsanwälten.

1) Untersuchungssachen.

[79403] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Josef Herbolsheimer, in Kontr. des K. Bez.⸗Kdos. Augsburg, geb. am 3. 7. 1891 zu Augsburg, wegen Fahnenflacht wird auf Grund der §§ 69

„M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Augsburg. 26. 11. 1913.

K. B. Gericht der 2. Division.

[79404] Fahnenfluchtserklärung

und Beschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Musketier Albert Brackmann der 3. Komp. des Inf.⸗Regts. Nr. 57 in Wesel, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen ve. befindliches Vermögen mit Beschlag elegt.

Düsseldorf, Züefeldorf. den 21. November 1913.

Königliches Gericht 14. Division.

[79405] Beschlußz.

Auf Antrag der Königlichen Staats⸗ anwaltschaft wird gegen den Paul Rudolf Kasper aus Dresden, geboren am 5. Fe⸗ bruar 1891 daselbst, unehelich, Mutter ge⸗ schiedene Frau Bertha Wiesner, geborene Kasper, jetzt in Denver, Colorado, Ver⸗ einigte Staaten von Nordamerika, zuletzt wohnhaft zu Neuenahr a. d. Ahr im biesigen Land⸗ gerichtsbezirk, welcher hinreichend verdächtig erscheint, in noch nicht rechtsverjährter Zeit als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu ent⸗ zieben, ohne Erlaubnis das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militär⸗ pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes⸗ gebiets aufgehalten zu haben, Vergehen nach § 140 Absatz 1 Nr. 1 St.⸗G.⸗B., das Hauptverfahren vor der 1. Straf⸗ kammer des Königlichen Landgerichts in Koblenz eröffnet.

Zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geld⸗ strafe und der Kosten des Verfahrens wird in Gemäßheit der §§ 325, 326 St.⸗P.⸗O. und § 140 St.⸗G⸗B., da die Beschlag⸗ nahme einzelner zum Vermögen des An⸗ geschuldigten gehörenden Gegenstände nicht ausführbar erscheint, das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen desselben be⸗ schlagnahmt.

Kobleunz, den 17. November 1913. Königliches Landgericht. 3. Strafkammer

v. Manger. Schaus. Rennen.

[79406] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Rekr. Friedrich Lunk vom Landwehrbezirk Diedenhofen, geb. 2. 9. 1891 zu Rott⸗ hausen, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetz⸗ buchs sowie der §§ 356, 360 der Militär⸗ strafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt.

Metz, den 24. Nove mber 1913.

Gericht der 33. Division.

[79407] In der Untersuchungssache gegen den Unterveterinär August Wenstrup von der Schutztruppe für Südwestafrika wegen 88 nenflucht wird die Beschlagnahmever⸗ ügung vom 6. März 1905 zurückgenommen. Berlin, den 25. November 1913. Gericht der 2. Gardedivision.

[79408] Verfügung.

Die am 6. 11. 13 gegen den Rekruten Christian Rauck, Ldw.⸗Bez. Darmstadt, geb. 15. 3. 1891 zu Ober Roden, Kr. Dieburg, Metallschleifer, erlassene Fahnen⸗ fluchtserklärung wird hiermit aufgehoben.

Darmstadt, den 24. 11. 13.

Gericht 25. Divifion.

[79409] Aufhebung

einer Fahnenfluchtserklärung.

Die unter dem 10. November 1913 gegen den Rekruten (Schweizer) Peter Scholtes aus dem Landw.⸗Bezirk Lüneburg er⸗ gangene Fahnenfluchtserklärung wird hier⸗ mit aufgeboben.

Hannover. den 26. November 1913. SHlerricht der 19. Division.

10 Beschluß.

Die gegen den Infanteristen Rudolf Biron. 1./17. J.⸗R., in Nr. 68/1913 6 115975, veröffentlichte Fahnenfluchts⸗ erklärung und Vermögensbeschlagnahme wird gem. § 362 M.⸗St.⸗G.⸗O. gehoben. 1“

Landau, 25. 11.1913. Gericht 3. Division.

auf⸗

[79411] 1“ In der Untersuchungssache gegen den Sergeanten Friedrich Lotzing 5/69 wird die unferm 27. 9. 13 erlassene Fahnen⸗ fluchtserklärung hiermit zurückgezogen.

Trrier, den 25. November 1913. —.

Gericht 16. Division.

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen nv. dergl.

[79209] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Elisabeth⸗Ufer 51, belegene, im Grundbuche von der Luisenstadt, Band 30 Blatt Nr. 1593 zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen a. des Schiffsingenteurs Moritz Krain, b. des Kandidaten der Rechte Las ker Krain, beide zu Berlin, in ungeteilter Erbengemeinschaft, eingetragene Grundstück, bestehend aus: a. Vorderwohnhaus mit rechtem und linkem Seitenflügel, teilweise unterkellertem Hof und Lagerplatz, b. Seiten⸗ wohngebäude rechts, am 2. Februar 1914, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13 14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113 115, versteigert werden. Das in der Grundsteuermutterrolle nicht nachgewiesene Grundstück hat in der Ge⸗ bäudesteuerrolle die Nummer 691 und ist bei einem jährlichen Nutzungswert von 9880 zu 384 jährlicher Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 24. Oktober 1913 in das Grundbuch eingetragen. 87 K. 166. 13.

Berlin, den 8. November 1913.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abteilung 87.

[79210]1 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Kottbuserstr. 4, belegene, im Grundbhuche vom Kottbusertorbezirk Band 13 Blatt Nr. 363 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes auf den Namen der Witwe Ida Gerson, geb. Pollack, zu Berlin⸗Schöneberg, Rosen⸗ heimerstr. 10, eingetragene Grundstück, be⸗ stehend aus Vorderwohnbhaus mit rechtem und linkem Seitenflügel, Querwohngebäude Gund Hof, am 9. Februar 1914, Vormittags 10 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht an der Gerichtsstelle Neue Friedrichstr. 13—14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113—- 115, versteigert werden. Das 5 a 92 qm große Grundstück, Par⸗ zelle 777/131 des Kartenblatts 3 der Ge⸗ markung Berlin, hat in der Grundsteuer⸗ mutterrolle den Artikel Nr. 478, in der Gebäudesteuerrolle die Nummer 478 und ist bei einem jährlichen Nutzungswert von 13 530 zu 528 jährlicher Gebäude⸗ teuer veranlagt. Der Versteigerungs⸗ vermerk ist am 31. Oktober 1913 in das Grundbuch eingetragen. 87. K. 173. 13.

Berlin, den 14. November 1913.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abtellung 87.

[79206]½ Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Friedrichstraße 214, be⸗ legene, im Grundbuche von der Friedrich⸗ stadt Band 32 Blatt Nr. 2094 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Grafen Hugo von Hermersberg in Groß Lichterfelde beit Berlin eingetragene Grundstück, bestehend aus: a. Vorderwohnhaus mit linkem Seitenflügel, Doppelquerwohngebäude mit 3 unterkellerten e b. Wohngebäude links im 2. Hofe, c. Doppelquerwohn⸗ gebäude mit rechtem Seitenflügel, am 16. Februar 1914, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle —, Neue Friedrich⸗ straße 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113 115, versteigert werden. Das 10 a 58 qm große Grundstück, e“ 512/90 und 556/90 des Kartenblatts 45 der Gemarkung Berlin, hat in der Grund⸗ steuermutterrolle den Artikel Nr. 14 262, in der Gebäudesteuerrolle die Nummer 402 und ist bei einem jährlichen Nutzungswert von 35 800 zu 1368 jährlicher Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungs⸗ vermerk ist am 9. August 1913 in das Grundbuch eingetragen. 87. K. 123. 13. Berlin, den 15. November 1913. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 87.

[79207] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Perlebergerstraße Nr. 26 und Stendalerstraße Nr. 18, belegene, im Grundbuche von Moabit Band 52 Blatt Nr. 2466 zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks auf den Namen der

rau Maurermeister Agnes Scheidler, geb.

raffke, hier, eingetragene Grundstück, be⸗ stehend aus: a. Vorderwohnhaus mit rechtem und linkem Seitenflügel und Hof b. Restaurationsgebäude quer mit An⸗ bauten rechts hinten, besonderem Klosett und Garten, c. Restaurationshalle rechts, d. Sommerbühne, Nr. 1218 der Gebäude⸗ steuerrolle, a. Vorderwohnhaus mit Hof, Nr. 1559 der Gebäudesteuerrolle, am 3. Februar 1914, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrichstraße 13/14, III (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113/115, ver⸗ steigert werden. Das Grundstück, Ge⸗ markung Berlin Kartenblatt 14 Parzellen 404/68, 429/68, 942/68, 944/68, 1101/68, 1103/68, 1111/67, 1128/67, 1131/68, 1182/67, 1194/68, 1181/67, ist nach Artikel Nr. 1218 der Grundsteuermutter⸗ rolle 56 a 28 qm. groß und unter Nr. 1218 und 1559 der Gebäudesteuerrolle

bei einem jährlichen Nutzungswert von 49 380 mit 1927,20 Jahresbetrag zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteige⸗ rungsvermerk ist am 23. September 1913 in das Grundbuch eingetragen. 85 K. 141. 13. Berlin, den 20. November 1913. Königliches I Berlin⸗Mitte.

[79208] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Friedrichsfelderstraße 38, belegene, im Grundbuche von der König⸗ stadt Band 80 Blatt Nr. 4217 früher auf den Namen des Kaufmanns Simon Troplowitz zu Breslau eingetragene, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks herrenlose Grundstück, bestehend aus: a. Vorderwohnhaus mit rechtem Rückflügel, Hof und abgesondertem Klosett, b. Seitenwohngebäude rechts, c. Stall und Remisengebäude links, am 6. Fe⸗ bruar 1914, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrichstr. 13/14, III. (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113 115, versteigert werden. Das Grundstück Gemarkung Berlin Kartenblatt 44 Parzelle Nr. 1392/135 ist nach Artikel Nr. 8333 der Grundsteuer⸗ mutterrolle 4 a 2 qm groß und unter Nr. 1251 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlichen Nutzungswerte von 7190 mit 279,60 Jabhresbetrag zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 5. November 1913 in das Grundbuch eingetragen. 85. K. 144. 13.

Berlin, den 22. November 1913. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abteilung 85.

[79153] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Wedding Band 87 Blatt Nr. 2086 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Malers Adolf Stanke in Berlin ein⸗ getragene Grundstück am 20. Jauuar 1914, 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Ge⸗ richtsstelle, Berlin N. 20, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 32, I Treppe, versteigert werden. Das Grundstück: a. Vorder⸗ wohnhaus mit abgesondertem Abtritt und Hof, b. Seitenwohnhaus links mit Quer⸗ wohngebäude, liegt in Berlin, Gericht⸗ straße 41, besteht aus dem Flächenabschnitt Kartenblatt 22 Parzelle 968/86, ist 4 a 96 qm groß und unter Nr. 3957 in die Grundsteuermutterrolle und Gebäudesteuer⸗ rolle eingetragen. Der jährliche Nutzungs⸗ wert beträgt 80990 ℳ. Der Versteige⸗ rungsvermerk ist am 12. November 1913 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 20. November 1913. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Weddi

Abteilung 7.

[79151] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung so das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 6 Blatt Nr. 121 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der verwitweten Frau Henriette Thieme, Kühnappel, in Berlin eingetragene Grundstück am 20. Januar 1914, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Berlin N. 20, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 32, I, versteigert werden. Das Grund⸗ stück Vorderwohngebäude mit rechtem und linkem Seitenflügel und Hof liegt in Berlin, Carmen Sylvastraße 8, ist 7 a 33 qm groß, besteht aus Kartenblatt 31 Parzelle 1517/107 ꝛc. und ist unter Nr. 311 in der Grundsteuermutterrolle und der Gebäudesteuerrolle eingetragen. Der jähr⸗ liche Nutzungswert beträgt 12 900 ℳ. Der Versteigerungsvermerk ist am 12. No⸗ vember 1913 in das Grundbuch ein⸗

getragen. 7. K. 18 18 Berlin, den 20. November 1913. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7. 8

[79152] Zwangsversteigerung.;

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 8 Blatt Nr. 174 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes auf den Namen des Maurermeisters Gustav Lux in Berlin eingetragene Grundstück am 26. Januar 1914, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts⸗ stelle, Berlin N. 20, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin. Schonenschestraße 12, be⸗ legene Grundstück enthält Vorderwohn⸗ gebäude mit rechtem und linkem Seiten⸗ flügel und Hof und umfaßt das 7 a 46 qm große Trennstück Kartenblatt 31 Parzelle 1786/0. 109 ꝛc. Es ist in der Grundsteuer⸗ mutterrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Artikel Nr. 1088 und in der Ge⸗ bäudesteuerrolle unter derselben Nummer mit einem jährlichen Nutzungswert von 12 100 verzeichnet. Der Versteigerungs⸗ vermerk ist am 11. November 1913 in das Grundbuch eingetragen. 6. K. 107. 13. 2.

Berlin, den 20. November 1913. Königliches Amtsgericht Berlin⸗ Wedding.

88

Abteilung 6. 88

[79163] elgende im Grundbuche für Rohna auf den Namen des Privatmanns Hermann August Eckert eingetragenen. Grundstücke Landgut sollen am 19. Januar

1914, Vormittags 11 Uhr, in Rohna an Ort und Stelle (Ortslistennummer 9) im Wege der Zwangsvollstreckung ver⸗ steigert werden: 1) Blatt 5, nach dem Grundsteuerkatasterauszuge 28 ha 96 9 a groß, auf 31 200 geschätzt, ausschließ⸗ lich des mit 4742 30 bewerteten Inventars, besteht aus Wohn⸗, Stall⸗, Remiseschuppen⸗, Wagenschuppen⸗, Holz⸗ schuppen⸗, Scheunen⸗ und Seitengebäude (Ortslistennummer 9), die an der Dorf⸗ straße in Rohna liegen. Ferner besteht es noch aus Hof, Garten, Feld, Wiese, Wald, Hutung, Blöße, 2) Blatt 226 Flurstücke Nr. 1190, 1191, 1192, 1193 nach dem Grundsteuerkatasterauszuge 2 ha 33,3 a groß, auf 1200 geschätzt, besteht aus Feld und Wiese und liegt in der Flur Rohna. Beide Grundstücke sind dauernd für, den Betrieb der Land⸗ und Forstwirtschaft eingerichtet. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen die Grundstücke be⸗ treffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus den Grundstücken sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 30. Oktober 1913 verlautbarten Versteigerungsvermerks aus dem Grund⸗ buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten an⸗ zumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ spricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls die Rechte bei der Feststellung des hetgten Gebots nicht berücksichtigt und ei der Verteilung des Versteigerungs⸗ erlöses dem Anspruche des Gläubigerz und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegen⸗ stehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einst⸗ weilige Einstellung des Verfahrens herbei⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des ver⸗ steigerten Gegenstandes tritt. Königsbrück, den 26. November 1913. Königliches Amtsgericht.

Aufgebot. Folgende Aufgebote sind beantragt worden:

1) von dem Stellmachermeister Hermann Thiele in Seeburg das Aufgebot der an⸗ geblich verloren gegangenen 5 % igen Sao Paulo Eisenbahnobligation von 1904

2) von dem Maurermeister Ignaz Hesse in Berlin, Prenzlauer Straße 194, das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen, über 1000 lautenden 4 % igen Span⸗ dauer Stadtanleihe, V. Ausgabe vom Jahre 1891 Lit. A Nr. 26 nebst Zins⸗ scheinen und Anweisungen, erstere vom 1. Oktober 1913 bis 31. März 1916 reichend,

3— 6 2ꝛc. Die Inhaber der oben bezeich⸗ neten Urkunden und Bücher werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 24. Februar 1914, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Potsdamer Straße 18, Zimmer 13, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte an⸗ zumelden und die Urkunden und Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden und Bücher er⸗ folgen wird.

Spandau, den 11. November 1913.

Königliches Amtsgericht.

[79159] Aufgebot. 8 Der Hofbesitzer Otto Mohrlüder Schillerslage hat das Aufgebot Aktie 0332 der Aktienzuckerfabrik Lehrte über 300 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 10. Juli 1914, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Burgdorf, den 24. November 1913. Königliches Amtsgericht.

[79196]

Zahlungssperre und Aufgebot.

Der Kaufmann Adolf Sturm zu Reut⸗ lingen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr Alex. Berg, hier, hat das Aufgebot des 4 %igen Pfandbriefs des Frankfurter Hypotheken Kreditvereins über 200 von 1913 Serie 43 Lit. N Nr. 4554 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. September 1914, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 129, II. Stock, Hauptgebäude, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Dem Frankfurter Hypothekenkreditverein zu Frankfurt a. M. wird verboten, an den Inhaber des Pfand⸗ briess eine Leistung zu bewirken.

geeeh a. M., den 24. November

0. 8 Königliches Amtsgericht. Abt. 18.

[79147] Bekaunntmachung.

Der Generalleutnant z. D. Otto von Liebermann in Cassel, Luisenstraße 10, vertreten durch Justizrat Klaholt in Gelsenkirchen, hat seinen Antrag auf Auf⸗ gebot der verloren gegangenen 4 % Teil⸗ schuldverschreibung Lit. B Nr. 04142 über 1000 der Anleibe der Gelsenkirchener Berwerks⸗Aktlengesellschaft in Gelsen⸗

(78654]

kirchen zurückgenommen, da die Urkunde

. manns Herrn

sich wiedergefunden hat. Das Verfahren

ist somit erledigt.

Gelsenkirchen, 22. November 1913. Königliches Amtsgericht.

[79388] 1

Ergänzung zum Aufgebot.

In unserem Aufgebot vom 13. Okto

1913, eingerückt am 22, 23. und 24. Ok⸗

tober d. Is. Nr. 250 252 unter Nr. 67 405,

muß es heißen:

zu 3: F 33 238 über 100 zu

3 ½ %,

zu 5; VI C Nr. 3099 über 1000

zu 3 ½ %.

Königsberg, den 24. November 191 Königl. Amtsgericht. Abt. 18.

[79175] Aufgebot. Der Privatsekretär J. Schandua in Hersfeld, als Pfleger des Nachlasses des verstorbenen Installateurs Julius Knoth in Hersfeld, hat das Aufgebot des angeb⸗ lich verloren gegangenen Pfandscheins der Reichsbankstelle Fulda Nr. 1259 vom 21. Januar 1913 über ein erteiltes Dar⸗ lehen von 1000 beantragt. Der In⸗ haber des Pfandscheins wird aufgefordert, spätestens in dem auf den A. Juli 1914, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 75, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Pfandschein vorzu⸗ legen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

Fuida, den 20. November 1913.

Königliches Amtsgericht. Abt. 5.

[68868] Aufgebot. b

Die von uns unter dem 12. April 1892 und 9. August 1895 ausgestellten Lebens⸗ versicherungspolicen Nr. 99 053 und 137 327 auf das Leben des Kaufmanns Herrn Samuel Merländer in Dresden über 25 000,— und 10 000,— sind an⸗ geblich abhanden gekommen.

Der gegenwärtige Inhaber wird aufge⸗ fordert, sich binnen spätestens 6 Mo⸗ naten bei uns zu melden, widrigenfalls die Policen für kraftlos erklärt und neu ausgestellt werden.

Berlin, den 22. Oktober 1913. Victoria zu Berlin Allgemeine Ver sicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft.

P. Thon, Generaldirektor.

[79164] Policenaufgebot. 1

Die auf den Namen des Herrn Albert Eichhorn, Kaufmann in München, jetzt in Straßburg i. E. wohnbaft, lautende Versicherungspolice Nr. 228 781 ist nach Anzeige des Versicherten in Verlust ge⸗ raten. Dies wird gemäß § 9 der Ver⸗ sicherungsbedingungen mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß nach fruchtlosem Ablaufe einer Frist von drei Monaten nach dem Erscheinen dieses Inserats die genannte Police für kraftlos erklärt und an Stelke derselben eine neue Police aus⸗ gefertigt werden wird.

Verlin, den 26. November 1913. Friedrich Wilhelm Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft. Die Direktion.

[79156] Aufgebot. 1

Die von der Bremer Lebensversicheru gs⸗ Bank auf das Leben von Herrn Jakob Engel, Gastwirt in Fraulautern, aus⸗ gefertigten Policen Nr. 72 500 über 5000 vom 19. Januar 1892, Nr. 101 375

über 2000 vom 28. Dezember 1897

sind abhanden gekommen. Der gegenwärtige Inhaber genannter Policen wird hiermit aufgefordert, sich innerhalb drei Mo naten bei uns zu melden, widrigenfalls die verlorenen Policen für kraftlos erklärt und an deren Stelle dem Antragstelle neue Ausfertigungen erteilt werden. Bremen, den 26. November 1913 „Freia“ Bremen⸗Hannoversche Lebens⸗ versicherungs⸗Bank Aktiengesellschaft.

[78320]

Der Hinterlegungsschein Nr. 72 931, aus⸗ gestellt über die Hinterlegung des Ver⸗ sicherungsscheins Nr. 394 843, nach welchem eine Versicherung auf das Leben des Kauf Adolph Ernst Albert Kaß in Stettin genommen worden ist, soll abhanden gekommen sein. Wer sich im Besitz der Urkunde befindet oder Rechte an der Versicherung nachweisen kann, möge sich bis zum 28. Januar 1914 bei uns melden, , wir dem nach unseren Büchern Berechtigten eine Ersatzurkunde ausfertigen werden.

Gotha, den 24. November 1913.

Gothaer Lebensversicherungsbank a. G

Dr. Mueller. 8

[79166] Aufgebot. HE11“X“

Der Pfandschein Nr. H 703, de wir am 29. April 1908 über die Lebensversiche⸗ rungspolice Nr. 67 192 vom 15. März 1878 für Frau Clementine Maria Carolina verw. Schneider, geb. Nehler, in Schweid- nitz verstorben am 13. September 1913 daselbst ausgefertigt haben, soll ab⸗ handen gekommen sein. Wir fordern den etwaigen Inhaber auf, sich unter Vorlegung des Pfandscheins binnen 2 Mo⸗ maten von heute ab bei uns zu melden. Meldet sich niemand, so werden wir den Pfandschein für kraftlos erklären.

Leipzig, den 28. November 1913.

Teutonia Versicherungsaktiengesellschaft in Leipzig vorm. Allg. Renten⸗ Capital⸗ u.

Lebensversicherungsbank Teutonia. Dr. Bischoff. J. V.: Schömer.