1913 / 289 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 08 Dec 1913 18:00:01 GMT) scan diff

Mannigfaltiges Berlin, 8. Dezember 1913.

In einer zahlreich besuchten Versammlung, die am Sonn⸗ abendvormittag im Herrenhause unter dem Vorsitz des Präsidenten des Herrenhauses, Ministers a. D. von Wedel, togte, wurde, wie „W. T. B.“ berichtet, in Form einer Stiftung als eine Organisation zur dauernden Erhaltung des durch die Nationalspende geweckten Missionsinteresses eine „Deutsche Evangelische Missions⸗ bilfe“ gegründet. Seiner Majestät dem Kaiser und König, Allerhöchstwelcher das Protektorat für die neue Stiftung übernommen hat, wurde ein Huldigungstelegramm gesandt.

Bornhöved (Schleswig⸗Holstein), 7. Delember. (W T. B) Zur Erinnerung an den ruhmreichen Kampf, den das schwedische Husarenregiment „Kronprinz“ gegen eine Uebermacht von Franzosen und Dänen vor hundert Jahren bei Bornhöved be⸗ standen hat, und zum Andenken an die Gefallenen wurde heute nachmittag hier unter Beteiligung einer nach vielen Tausenden zählenden Menschenmenge ein Gedenkstein feierlich ein⸗ geweiht. Das schwedische Husarenregiment „Kronpriz“ in Malmö hatte eine Abordnung von etwa 100 Offizieren und Mann⸗ schaften mit der Standarte entsandt. Der Bornhövedmarsch, gespielt von der schwedischen Regimentskapelle, leitete die Feier ein. Nachdem der Kommandeur des schwedischen Husarenregiments, Oberst Freiherr von Cederström, ein Enkel des siegreichen Reiterführers vor 100 Jahren, ein Hoch auf Seine Majestät den Deutschen Kaiser aus⸗ gebracht hatte, hielt der Pastor Voß die Festrede, worauf die Ueber⸗ gabe des aus einem riesigen Findling bestehenden Gedenksteins an die Gemeindevertretung erfolgte. Gesang und Musiksrücke schlossen die Feier. Hierauf zog ein Festzug mit prächtigen historischen Gruppen vor dem Denkmal vorüber.

Emmagrube, Kreis Rybnik, 8. Dezember. (W. T. B.) In der Nacht zum Sonntag um 3 Uhr, hrach in einem Gesenk der 200 m Sohle der Emmagrube ein Brand aus, dessen Ursache noch nicht aufgeklärt ist. Durch die nach der 400 m.Sohle ziehenden Brandgase wurden sechzehn Bergleute getötet, deren Leichen gleich bei Beginn der Rettungsarbeiten geborgen wurden. Bei der zweiten Suche wurden noch drei Mann lebend zu Vage geföldert, von denen aber einer auf dem Wege zum Knappschaftelazarett starb, während die beiden anderen dort schwer darniederliegen.

Langendreer, 8. Dezember. (W. T. B) Auf der Zeche Bruchstraße entstand beute früh ein Wasserdurchbruch. Ein Steiger und drei Bergleute wurden abgeschnitten und konnten nur als Leichen geborgen werden.

Corbach, 7 Dezember. (W. T. B.) Amtlich wird grmeldet: In Kilometer 13,5 der Strecke Wildungen Corbach zwischen den Stationen Buhlen und Waldeck ist eine Dammsentung ein⸗ getreten. Der Personenverkehr wird durch Umsteigen aufrecht⸗ erhalten.

Ludwigsburg, 7. Dezember. (W. T. B.) Gestern vormittag um 10 Uhr begaben sich Seine Majestät der Kaiser und König und Seine Majestät der König von Württemberg im Automobil bei trübem Wetter von Stuttgart hierher zur Jahr⸗ hundertfeier des Stiftungstages des Dragonerregi⸗ ments Königin Olga (1. Wärttembergischen) Nr. 25 Am Stuttgarter Tor wurde Seine Majestät der Kaiser von dem Bürger⸗ meister Dr. begrüßt, der von den städtischen Kollegien umgeben war. Ehreniungfrauen waren aufgestellt, und das Schützenkorrs bildete die Ehrenwache. Die Fahrt ging dann durch die reich geschmückte Stadt durch ein Spalier der Truppen der Garnison. Schulen, Jigendvereinigungen und zahlreiches Publikum jubelte den Majestäten allenthalben zu. Um 10 Uhr 45 Minuten trafen die Majestäten im Schlosse ein. Der geräumige Innenhof war in zwei Teile geteilt; der eine, von Tribünen umgeben, war für die Reiterspiele vorbehalten. In der Mitte der anderen Hälfte war ein Feldaltar für den Feldgottesdienst errichtet, an dem sich die Militärgeistlichkeit eingefunden hatte. Das Regiment stand zu Fuß in offenem Viereck. Hinter den zwei Gliedern der Mannschaften

standen die ehemaligen Angehörigen des Regiments, etwa viertausend.

An der offenen Seite des Vierecks hatten sich das Offizierkorvs. die direkten Vorgesetzten, zahlreiche ehema ige Offiiere und ante e Ehren⸗ gäste eingefunden, unter ihnen der Graf von Zeppelin. Der Regtments⸗ kommandeur, Oberstleutnant von Gleich hatte vor Eintreffen der Majestäten die Festteilnehmer mit einer Rede begrüßt. Als die Majestäten, die Prinzen des Königlichen Hauses und die Gefolge den Schloß⸗ hof betraten, präsentierte das Regiment, die Mrsik spiette und die Mannschaften brachten drei Hurras aus. Ihre Majestäten schritten die Fronten ab, worauf Seine Majestät der König von Württemberg ein Ansprache an das Reaiment hielt, die mit einem dreifachen Hurra auf Seine Majestät den Kaiser endete. Seine Majestät der Kaiser und König hielt ebenfalls eine Ansprache, die mit einem dreifachen Hurra auf Seine Majestät den König von Württemberg ausklang. Der Generaladjutant des Köngs, General der Kavallerie Freiherr von Starkloff, verlas eine Kabinettsordre, laut welcher Seine Majestät der König dem Regiment ein Säkular⸗Standartenband stiftete. Seine Majestät der Kaiser heftete dieses Band an die Standarte. Seine Majestät der Kaiser selbst verlieh dem Regiment ebenfalls ein Standartenband, das er auch selbst anheftete. Der Regi⸗ mentskommandeur hielt sodann eine Rede, in der er den Dank des Regiments aussprach. Er schloß mit einem Hurra auf Seine Majestät den Kaiser und auf Seine Majestät den König. Darauf begann der Feld⸗ gottesdienst beider Konfessionen, der mit dem Niederländischen Dank⸗ gebet eingeleitet wurde, und nach den Ansprachen des katholischen und evangelischen Geistlichen mit dem Choral „Großer Gott. wir loben Dich“ schloß. Um 12 Uhr 45 Minuten erschienen die Allerhöchsten Herrschaften, die Prinzen sowie Ihre Majestat die Königin und die Prinzessinnen, welche dem bisherigen Festakt aus den Fenssern des Schlosses zugeschaut hatten, auf der Schloßterrasse. Hier nahmen die Katserlichen und Königl’chen Majestäten den Parademarsch des Regiments zu Pferde in Zügen ab. Es schloß sich daran der Vorbei⸗ marsch der ehemaligen Offiziere und Mannschaften, die nach Eskadrons geordnet waren. Den darauf folgenden Reiterfestspielen wohnten die Majestäten und der Hof unter einem Baldachin sitzend bei, bei ihrem Erscheinen von Fanfaren begrüßt. Die Spiele begannen mit einer Quadrille, geritten von 16 Offizieren in der Offiziere uniform von vor hundert Jahren. Es folgte das Exerzieren eines Zuges in der Uniform des Regiments zur Zeit, als es „Adams Jünger“ genannt wurde. Anschließend wurde eine Szene aus dem Gefecht bei La Fdre⸗Champenoise dargestellt, bei dem russische Kosaken und französische Kürassiere eingriffen. Sehr hübsch war auch ein Beld aus der Schlacht von Wörth: das Regiment im Kampfe mit Zuaven und französischer Infanterie. Des welteren wurde eine Quadrille von Unteroffisieren geritten, und einen glänzenden Abschluß bildete ein Offiztershindernisspringen. Die Sp ele fanden Üebhaften Beifall. Um 2 Uhr speisten Ihre Majestäten der Kaiser und der König im Kasino bei den Offizieren des Regiments. Die Mann⸗ schaften wurden zusammen mit den ehemaligen Kameraden gesveist. Seine Majestät der Kaiser und König ist um 4 Uhr 45 Mi⸗ nuten mit Gefolge im Sonderzuge nach der Wildparkstation ab⸗ gereist. Seine Majestät der König geleitete Allerhöchstdenselben zur Bahn. Zur Verabschiedung hatten sich die Prinzen des Köntglichen Hauses, das Offizierkorps des Dragonerregiments Königin Olga (1. Württembergischen) Nr. 25 und der preußische Gesandte von Below⸗Rutzau eingefunden.

Dem Dragonerregiment Königin Olga sind anläßlich der Feier seines hundertjäahrigen Bestehens zahlreiche Stiftungen zugegangen. Ihre Majestät die Königin von England, deren Vater à la suite des Regiments stand, schenkte einen prachtvollen Goldpokal zur Erinnerung an ihre in Ludwigsburg verlebte glückliche Jugendzeit. Alte Angehörige des Regiments stifteten 4000 zur Unterstützung aktiver Mannschaften. Frühere Offiziere und Reserveoffiziere stifteten je 12 000 ℳ. Aus der Stistung für die Veteranen erhielten gestern 105 Kriegsteilnehmer je 20 ℳ. Das Offizierkorps des Regiments überreichte Seiner Majestät dem Kaiser und König zur Erinnerung an das Fest einen von Professor Donndorf in Bronze modellierten Olga⸗Dragoner.

Hamburg, 7. Dezember. (W. T. B.) Wie die Firma Johannes Thode und N. Ebeling mitteilt, hat ihr Fischdampfer „Lauenburg“, bei Helgoland fischend, das Wrack des Marineluftschiffs „L 1“ gefunden. Zwei große Benzintanks

und Teile des Gerippes wurden geborgen. genau festgelegt war, kehrte der Dampfer beute nach Hamburg zurück. Die Firma setzte das Reichemarineamt in Kenntnis. Es verlautet, daß morsen Topedoboole mit dem Fischdampfer zusammen sich nach der Fundstelle begeben werden.

Quickborn, 8. Dezember. (W. T. B.) Das Luftschiff „Sachsen“, das gestern früh um 5 ¾⅞ Uhr in Dresden aufgestiegen war, traf um 3 Uhr über Hamburg ein, verfehlte aber, obwohl Raketen abgeschossen und Hrrasignale abgegeben wurden, wegen des dichten Nebels die Landungsstelle. Es kreuzte längere Zeit über dem Landungsplatze und verschwand dann wieder. Kurz nach 4 Uhr er⸗ schien es über Quickborn. Es fuhr sehr niedrig, sodaß es die Tele⸗ phon⸗ und Starkstromleitungen zerriß, wodurch der telephonische Ver⸗ kehr zum größten Teile lahmgelegt wurde. Das Luftschiff landete dann unbeschädigt in der Quickborner Heide. Die Fahrtleitung, welche die Richtung verloren hoatte und mit Hilfe des Kompasses versuchte, den Landungsplatz in Fuhlsbüttel zu erreichen, glaubte, als das Luftschiff über Quickborn war, Fuhlsbüttel unter sich zu haben. Das Luftschiff ging zur Erkundung in geringere Höhe und landete dann unbeschädigt auf einem Acker. Heute vormittag gegen 11 Uhr 30 Minuten ist das Luftschiff wieder aufgestiegen und 11 Uhr 50 Minuten auf dem Flngplatz Fuhlsbüttel gelandet.

„Manchester, 6. Dezember. (W T. B.) Ein großes Ge⸗ bäude auf der hiesigen Ausstellung ist durch eine Feuersbrunst zerstört worden. Der Schaden wird auf 12 000 Pfund Sterling geschätzt. An Ort und Stelle wurden Schriften der Anhängerinnen des Frauenstimmrechts gefunden und eine an Aequith gerichtete Notiz mit den Worten: Dies ist der Willkommengruß für Sie in Manchester und Oldham.

Gibraltar, 6. Dezember. (W. T. B.) Der Dampfer „Pannonia“ der Cunard⸗Linie ist gestern mit 101 geretteten Reisenden des spanischen Dampfers „Balmes“, der im Atlantischen Ozean verbrannt ist, hier eingetroffen.

Paris, 8 Dezember. (W. T. B.) In der Gegend von Dijon und Chambéry wurden durch anhaltende Regengüsse große Ueberschwemmungen veurursacht.

„Helsinaborg, 6. Dezember. (W. T. B.) Heute nachmittag lief der Stockholmer Dampfer „Thai'“ den hiesigen Hafen an, xum 11 Mann der Besatzung des Dampfers „Wismar“, der in der Nordsee gesunken war, an Land zu setzen. Der „Thai“ hatte die Mannschaft im offenen Boote treibend angetroffen. Die „Wismar’, die mit einer Ladung Kohlen von Methil nach Wismar unterwegs war, war während des Orkans in der Nacht vom Mitt⸗ woch zum Donnerstag wrack geworden, und die 20 Mann starke Be⸗ satzung mußte sich in die Rettungsboote flüchten. Das eine der Rettungsboote, das neun Mann aufgenommen hatte, kenterte jedoch bald darauf und die Insassen ertranken; die übrigen wucden nach achtzehnstündigen Leiden vom Dampfer „Thai“ gerettet. Sie reisen heute abend nach ihrer Heimat ab.

Libau, 6. Dezember. (W. T. B.) Der Leutnant Wachsmuth 8 88 einem Wasserflugzeug ins Meer gestürzt und er⸗ runken.

Tiflis, 8 Dezember. (W. T. B.) 20 berittene Räuber haben das Gut Bogatyr der Kuben⸗Zuckersiedereigesellschaft im Kaukasus bei Kawkaskaja überfallen. Sie raubten 153 Rubel; sie töteten einen Polizeibeamten sowie einen Aufseher und verwundeten eine Frau.

Bukkarest, 6. Dezember. (W. T. B.) Bei einem gester folgten Zugzusammenstoß in der Nähe von Golesci sind vier Personen getötet worden. Die beiden Lokomotiven bohrten sich ineinander. Mehrere Wagen wurden zertrümmert oder verbrannten. Der Verkehr auf der Strecke wurde heute vormittag wieder aufge⸗ nommen.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Blüthner⸗-Saal. Dienstag, Abends

Nachdem der Fundoc

Theater.

Königliche Schauspiele. Dienstag: Overnhaus. 247. Abonnementsvorstellung. Die lustigen Weiber von Windsor. Komisch⸗phantastische Oper in vier Akten nach Shakespeares gleichnamigem Lustspiel von H. S. Mosenthal. Musik von Otto Nicolai. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Laugs. Regie: err Regisseur Bachmann. Bäallett: Herr Ballettmeister Graeb. Chöre: Herr Pro⸗ fessor Rüdel. (Herr Fluth: Herr Arthur Fleischer vom Köntglichen Theater in Han⸗ nover als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 243. Abonnementsvor⸗ stellung. König Richard der Zweite. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Shakespcare. Uebersetzt von Schlegel. Für die deutsche Bühne bearbeitet von Wilhelm Oechel⸗ häuser. Regie: Herr Oberregisseur Patry. Anfang 7 ½ Uhr.

Mittwoch: Opernhaus. 248. Abonne⸗ mentsvorstellung. Die ständigen Reservate sowie die Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Richard Strauß⸗Woche. Zweiter Abend: Elektra. Tragödie in einem Aufzuge von Hugo von Hofmanns⸗ thal. Musik von Richard Strauß. An⸗ fang 8 Uhr.

Schauspielhaus. 244. Abonnementsvor⸗ stellung. Die Neuvermählten. Schau⸗ sviel in zwei von Björnsijerne Björnson. Deutsch von Julius Elias, Text der großen Gesamtausgabe. Die zärtlichen Verwandten. Lustspiel in drei Aufzügen von Roderich Benedix. Anfang 7 ½ Uhr.

Dentsches Theater. (Direktlon: Manx Reinhardt.) Dienstag, Abends 8 Uhr:

Piel 1 um Nichts. (Shakespeare⸗ yklus. Mittwoch und Freitag: Ein Sommer⸗ nachtstraum.

Donnerstog: Hamlet.

Sonnabend: Viel Lärm um Nichts.

Kammerspiele.

Dienstag, Abends 8 Uhr: Androklus und der Löwe.

Mittwoch: Zum ersten Male: Wetter⸗ leuchten.

Donnerstag und Sonnabend: Androklus und der Löwe.

Freitag: Wetterleuchten.

4

Berliner Theater. Dienstag, Abends

8 Uhr: Wie einst im Mai. Posse mit

Gesang und Tanz in vier Bildern von Bernauer und Schanzer.

Wie

Mittwoch und folgende Tage: einst im Mai.

Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Ein Volksfeind. 8

Theater in der Königgrützer Straße. Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Kroubraut. Ein Märchenspiel in sechs Bildern von August Strindberg. Musik von August Enna.

Mittwoch: Maebeth.

Donnerstag und Sonnabend: Die Kron⸗ braut.

Freitag: Die fünf Frankfurter.

Komödienhaus. Dienstag, Abends 8 Uhr: Hinter Mauern. Schauspiel in vier Akten von Henri Nathansen.

Mittwoch und folgende Tage: Hiuter Mauern.

—,—

Deutsches Künstlertheater (So⸗ zietät). (Nürnbergerstr. 70/71, . dem Zoologischen Garten.) jenstag, Abends 8 Uhr: Der zerbrochene Krug. Vorher: Hanneles Himmelfahrt.

Mittwoch: Rose Bernd.

Donnerstag: Zum ersten Male: Schirin und Gertraude. Scherzspiel in vier Akten von Ernst Hardt.

Freitag und Sonnabend: Schirin und Gertraude.

—4.—

Lessingtheater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Pygmalion. Lustspiel in fünf Akten von Bernard Shaw.

Mittwoch, Freitag und Sonnabend: Pugmalion. .

Donnerstag: Peer Gynt.

Dentsches Schauspielhnus. Direk⸗ tion: Adolf Lantz. NW. 7, Friedrich⸗ straße 104 104 a.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Die heitere Residenz. Lust⸗ spiel in drei Akten von Georg Engel.

Mittwoch und folgende Tage: Die heitere Residenz.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Zum ersten Male: Peterchens Mondfahrt.

Sthillertheater. 0. (Wallner⸗ theater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Rosenmontag. Offizlerstragödie in fünf Akten von Otto Erich Hartleben.

Mittwoch: Heimg’funden.

Donnerstag: Hasemanns Tüöchter.

Charlottenburg. Dlenztag, Abends 8 Uhr: Hedda Gabler. Schauspiel in viter Akten von Henrik Ibsen.

Mittwoch, Nachmittags 3 ½ Uhr: Güötz von Berlichingen. Abends: Zum ersten Male: Was ihr wollt.

Donnerstag: Die Jungfrau von Orleans.

—.—,

Deutsches Opernhaus. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 37. Direktion: Georg Hartmann.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Das Nothemd.

Mittwoch und Freitag: Lescaut.

Donnerstaog: Die Jüdin.

Sonnabend: Die Königin von Saba.

Manon

Montis Operettentheater. (Früber: Neues Theuter.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Gastspiel Fritzi Massary Julius Spielmann: Die ideale Gattin. Operette in drei Akten von J. Bramer und A. Grünwald. Musik von Franz Lehär. Mittwoch und Die ideale Gattin.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Hienstag, Abends 8 Uhr: Polenblut. Operette in drei Akten von Oskar Nedbal. und folgende Tage: Polen⸗

Itt.

Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Das tapfere Schnei i

felgende Tage:

Theater am Mollendorsplatz. Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Mikado. Burleske Operette in zwei Akten von Arthur Sullivan.

Mittwoch und folgende Tage: Der Mikadp.

Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags

Uhr: Bei kleinen Preisen

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Die spanische Fliege. Schwank in drei Akten von Franz und Ernst Bach.

Mittwoch und folgende Tage: Die sbanische Fliege.

Residenzthenter. Dienstag, Abends Abends 8 Uhr: Hoheit der Franz! Musikalische Groteske in drei Akten von Artur Landsberger und Willt Wolff. Mussk von Robert Winterberg.

Mittwoch und folgende Tage: Hoheit der Franz!

Thaliathenter. (Direktion: Kren un Schönfeld.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Tangoprinzessin. Posse mit Ge⸗ sang und Tanz in drei Akten von Jean Kren und Curt Kraatz.

Mittwoch und folgende Tage: Die Tangoprinzessin.

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Kinder⸗ vorstellung: Aschenbrödel.

Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Dienstag. Abends 8 Uhr: Seine Geliebte.

Mittwoch und folgende Tage: Seine Geliebte.

Kpoöonzerte.

Singakndemie. Dienstag, Abends 8 Uhr: Lieber⸗ und Duettabend der Schwestern Sorbey.

““

Bechstein⸗Baal. Dienstag, Abende 7 ½ Uhr: Klavierabend von Luise Gmeiner.

Beethoven⸗Saal. Dienstag, Abende 8 Uhr: Zweiter Abonnementsabend (Beethoven⸗Abend) des Böhmischen Streichquartetts. Mitwirkung: Artur Schnabel

8 Uhr: Konzert von Jquaz Friecdmann

Alindworth⸗Scharwenka⸗Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr: Konzert von Lydia Lenz und Hertha Fromann und Elisabeth Christian (Ge⸗ ang).

Meistersaal. (Köthener Straße 38.) Dienstag, Abende 8 Uhr: Sonatenabend von Eliza WMreten (Klavier) und Claus May Kienast (Violine).

Birkus Schumann. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Große Galavorstellung. Vorzügliches Programm. Zum Schluß: Taugo vor Gericht. Eine Pantomimenburleske mit Gesang und Tanz in drei Akten.

Zirkus Busch. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Große Galavorstellung. Auftreten fämtlicher Spezialitäten. Zum Schluß: Die große Prunk⸗ pantomime: Pompeji.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Marie Ludwig mit Hrn. Landrichter Dr. Graetz (Glatz —Gleiwitz).

Verehelicht: Hr. Fereit affrstes Dr. Martin Cohn mit Frl. Anna Michaelis (Berlin).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Pastor Richard Hartung (Laskowitz).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg⸗

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. (2494¹) Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Elf Beilagen 8 (einschließlich Börsenbeilage).

A aber auch andere Kreise.

tschen Getreidebörsen und Fruchtmärkten.

Marktorte

Gerste

gut

Königsberg i. Pr. Danig 8 8 Berlin. Stettin. Breslau . Magdeburg Kiel.. Leipzig. E1““ Bestos . raunschweig Hamburg .

Berlin, den

Dezember 1913.

175,50 178 178— 180 158 159 191 193

145 147 166 —169 150

150 152 150 - 152

159 - 161 160 162 151 154

155 157 161—163

Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.

Qualität

1913

gering

mittel gut Verkaufte

Dezember

Gelahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge

niedrigster

höchster

niedrigster höchster niedrigster höchster [Doppelzentner

(1233

146—148 156 160 142 145 157 160 165 169 170 175 145 150 154 158 178- 180

140 8 148

78 180

Am vorigen

Durchschnitts⸗ Markttage

Verkaufs⸗ preis für 1 Doppel⸗ zentner

am Markttage (Spalte 1) 22⁄ überschläglicher ätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

wert

München Straubing Altenburg

Nördlingen. Mindelheim

München. Straubing. Mindelheim

Altenburg.

Straubing. Altenburg

München.. 13,60 Straubing.. 12,50 Mindelheim. 14,40 Altenburg..

Weizen.

18,60 19,60 C1111636“ 16,50 16,50 17,00 17,00 Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen). 18,40 18,80 19,00 19,60

17,40 18,00 18,00 18,40 Roggen. 15,20 15,40

15,10 15,00

15,80 15,00

15,20 15,10 14,00

14,00 15,70

15,50 er st e.

17,00

a ser. 15,20

15,60

15,50 15,7

15,00

14,20 15,60

14,20 12,50 15,20

16,00 402

14,20 8 16,00 162

15,40

15,50 15,50 16,50 16,50 1

15,03

15,40 15,46 8

Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in S fce sechs Spalten, daß 81 Peren 78 hlt.

Kaiserliches Statistisches Amt ͤi

Deutscher Reichstag. 184. Sitzung vom 6. Dezember 1913, Vormittags 10 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Ueber die Fortsetzung der Besprechung der Inter⸗ pellation der Abgeordneten Albrecht und Genossen, betreffend die Arbeitslosigkeit, ist in der vorgestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.

Als letzter Redner spricht der

Abg. Brandes⸗Halberstadt (Soz.): Eine Reihe von Amts⸗ brüdern des Abg. Mumm sind doch anderer Ansicht. So führte erst kürzlich einer aus, daß die von der Sozialdemokratie erstrebte Wirtschaftsart den christlichen Grundsätzen viel näher kommt als die jetzige kapitalistische Das Land wird empört sein, wenn es die Behandlungeweise dieser Interpellation sieht. Es handelt sich jetzt bereits um über eine Million Menschen, und die Zahl wird sich noch während des Winters vervielfachen. Die Frage der rbeitslosenversicherung soll nicht spruchreif sein, und, wenn sie es wäre, müßte man erst den anderen sozialen Gesetzen Gelegenheit geben, sich einzuleben. Aber die Regierung folgt hier nur den Scharfmachern und Junkern. Für das hungernde Proletariat hat sie nur 20 000 übrig, die sie mehr in den Etat für Arbeits⸗ nachweise eingestellt hat. Der Staatssekretär gab selbst zu, daß wir nicht mehr an der Spitze der Sozialpolitik treibenden Länder stehen. So hat uns England überflügelt, das höhere Löhne und billigere Lebensmittel wie Deutschland hat. Dort hat die Regierung nicht erst lange gewartet, weil sie etwas schaffen wollte, das will man aber bei uns nicht. Aus den Worten des Leiters unserer Regierung, ich nehme an, daß er es jetzt noch ist, ging einmal hervor, daß die Regierung gar keine Regelung will. Die Arbeitslosigkeit ist die schlimmste Anklage unserer heutigen Wirtschaftsordnung. Aber man will die Arbeitslosigkeit nicht beseitigen. Die „Kreuzzeitung“ erklärte, daß der Arbeiter, je weniger Sorgen er habe, um so weniger auch der

Ulgemeinheit nütze. Unter der Arbeitslosigkeit des Arbeiters leiden Die Kaufkraft geht zurück, die Armenkassen werden belastet und die Gefängnisse füllen sich. Aber auch die Ehe⸗ schließungen sinken und die Geburtenziffer geht noch weiter zurück. Wenn nicht eine größere Zahl von Arbeitslosen am Alkohol zugrunde geht, so ist dies ein Verdienst der Sozialdemokratie. An der üroßen

ahl der beschaͤftigten Ausländer ist die Regierung selbst schuld. Am

aiser Withelm⸗Kanal sind deutsche Arbeiter entlassen worden, um Ausländern Platz zu machen. Ausländer sind nicht nur in der Land⸗ wirtschaft, sondern auch in der Industrie in großer Zahl beschäftigt. Wir haben nichts gegen eine Beschäftigung von Ausländern, wohl gber gegen ihre Bevorzugung. Die Ausländer werden als Lohn⸗ drücker benutzt. Die Pbrase, wer Arbeit finden will, findet sie,

bedarf keiner Widerlegung. Die Zahl der Arbeitslosen ist in der letzten Zeit in den einzelnen Branchen bis zu 17 % gestiegen. Die Redensart, daß jeder aus eigener Kraft seine Existenz aufrecht erhalten müsse, wird gerade von jenen im Munde geführt, die sich durch Liebesgaben und Schutzzölle die Taschen füllen lassen. Der Rat, daß die Arbeiter sparen solten, müßte doch zu einem Rück⸗ gang des Konsums führen. Ein solcher Rat ist geradezu eine Verböhnung der Arbeiter. Nicht durch Sparen, gendes durch das Prinzip der Gegen⸗ seitigkeit, indem die guten und schlechten Risiken zusammengeworfen werden wie bei allen Versicherungen, kann den Arbeitslosen geholfen werden. Der Vorwurf der Arbeitsscheu nimmt sich im Munde satter Bourgeois sehr sonderbar aus, bei Leuten, die wie der Prozeß der Gräfin Treuberg zeigt, keinen Finger rühren. Diese Leute vergeuden an einem Tage so viel, wie 10 bis 50 Familien im ganzen Jahre gebrauchen. Zu den gestrigen Forderungen des Abg. Silberschmidt füge ich noch die hinzu, daß die Firmen, die Staatslieferungen erhalten wollen, er⸗ klären müssen, daß sie, bevor sie zu Arbeiterentlassungen schreiten, die Arbeitszeit für alle Arbeiter einschränken wollen. Der Staatssekretär meint, infolge einer Arbeitslosenversicherung würden die Unternehmer nicht mehr wie bisher Arbeiterentlassungen vermeiden; das geschieht aber heute nur in minimaler Weise und immer nur auf Drängen der Gewerkschaften. Bet Krupp haben jetzt in manchen Arbeitszweigen Massenentlassungen stattgefunden, obwohl in anderen Zweigen Ueber⸗ schichten gemacht werden mußten; in Magdeburg ist man auch mit Arbeiterentlassungen vorgegangen und hat die eingezogenen Reservisten nach ihrer Rückkehr nicht wieder beschäftigt. Alles andere als eine Zwangsversicherung von Reichs wegen ist nur ein Notbehelf. Die Arbeitslosenversicherung würde selbstverständlich eine bessere Arbeitslosenstatistik und eine Zentralisation der Teettsna. weise auf paritaͤtischer Grundlage zur Folge haben. Die Arbeitsnach⸗ weise der Großindustriellen dienen nur dazu, mißliebige Arbeiter auf lange Jahre brotlos zu machen. Der Staatssekretär will aber gerade diese angeblich bewährten Institutionen aufrecht erhalten. Jede Stellenvermittlung auf nicht paritätischer Grundlage müßte einfach verboten werden. Beim Stellenvermittlungsgesetz hat aber das Zentrum einen solchen Antrag von uns abgelehnt. Daß nach der Arbeitslosenversicherung die Arbeiter noch mehr in die Stä te strömen werden, ist eine falsche Annahme; in der Stadt Gent ist vielmehr ein Ruckgang der Armenlasten, ein Rückgang der Arbeitshäusler und ein Rück⸗ gang der Arbeitslosen eingetreten. Die Staatszuschüsse würden nicht den Gewerkschaften zugute kommen, sondern die Armenlasten erleichtern. Auch die englische Regierung und das englische Parlament haben die Versicherung den Gewerkschaften übertragen. Der Staatssekretär be⸗ merkte, daß in England zunächst nur für 2 ½ Millionen Arbeiter die Versicherung eingeführt sei; hat er nun etwa uns die Zusage ge⸗ geben, daß auch in Deutschland zunächst einmal für 2 ½ Millionen Arbeiter das gleiche geschehen soll? Er hat es nicht getan; „man darf

nichts überstürzen“, das war seine Antwort. Wenn es den Scharf⸗

machern gelänge, die Gewerkschaften, das Koalitionsrecht zu vernichten, dann wäre das gleichbedeutend mit dem Anfange des Nieder⸗ anges der deutschen Industrie. Die von den Unternehmern ver⸗

Mark gekostet; wie frivol mit solchen Aussperrungen vorgegangen wird, beweist ganz besonders schlagend die Aussperrung der Metallarbeiter in Hannover. Graf Carmer trat gestern sehr arbeiter⸗ freundlich auf; aber seine Forderung auf der Frei⸗ zügigkeit lief doch schließlich auf ein zurück in die Leibeigenschaft“ hinaus. Daraus wird nichts; die Freizugigkeit ist die erste und un⸗ erläßlichste Notwendigkeit für den deutschen Arbeiter. Auch wir bedauern die Landflucht, aber wo sind ihre wahren Wurzeln zu suchen? Im Junkerregiment, im Militarismus und Kapitalismus. Nicht die Sucht nach Vergnügen lockt die ländlichen Arbeit r in die Stadt; vom Lande verscheucht sie die miserable Bezahlung, die miserable Behandlung, die Erbärmlichkeit der Wohnungs⸗ 82 Ein besonders anheimelndes Kulturbild dieser Art wird von den Schnitterkasernen auf dem Gute des Herrn von Veltheim in Stolpe nahe bei Berlin im „Landarbeiter“ entworfen. Mit der Durchführung der Ansiedlung, wie sie neuerdings in der Provinz Sachsen beliebt wird, scheint man nichts weiter als die Er⸗ langung billiger Arbeitskräfte für den Großgrundbesitz zu erstreben. Wie der Staatssekretär zu der Behauptung kommt, daß von 100 Arbeitg⸗ losen 99 die ihnen angebotene Arbeit nicht annehmen würden, verstehe ich nicht. Als Gewerkschaftsbeamter habe ich tausendfach die Erfahrung gemacht, daß der Arbeitslose schon freudig erregt wird, wenn man ihm nur eine Adresse aufgibt. Allerdings kann man einem Buchdrucker nicht zumuten, Bauarbeiten zu machen; denn damit würde er ja in eine tiefere soziale Schicht hinabsinken. Nun heißt es, die Industrie kann die neue Last nicht tragen. Den Opfern, die die Industrie gebracht hat, steben weit größere der Arbeiter eneee das be⸗ weisen die ungeheuren Ziffern der durch Unfall herbeigeführten Todesfälle und schweren Verletzungen. Von den 8 Milliarden bis⸗ heriger Kosten der Arbeiterversicherung haben die Arbeitgeber 4 Milliarden aufgebracht, aber die Gewinnsteigerung in dem gleichen Zeitraum beträgt 175 Milliarden. Der Abg. Warmuth hat bei seiner Kritik einer bezüglichen früheren Aeußerung Molkenbuhrs in betreff der Kosten der Arbeitslosenversicherung übersehen, daß Molkenbuhr keineswegs 400 Millionen und darüber für notwendig erklärt hat, sondern daß er schon weniger als die Hälthe dieser Summe für aus⸗ reichend hält. Man sehe sich doch auch die bohen und steigenden Dividenden der großen Industrieunternehmungen Deutschlands an: Krupp gewinnt 14 %, und eine Menge der anderen großen Werke wirft denselben oder noch höheren Gewinn ab. Mit dem Vorschlage, daß die Gewerk⸗ schaften zunächst einmal ihre 60 Millionen Vermögen für diesen Zweck drangeben möchten, bleibe man uns gefälligst vom Lesbe; hat

man vielleicht, als es sich um die Erhöhung der Zivilliste des Königs von Sachsen handelte, ihm auch gesagt, er möge erst

ängten Aussperrungen baben den Gewerkschaften mehr als 45 Millionen