1913 / 290 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 Dec 1913 18:00:01 GMT) scan diff

Mannigfaltiges Fve vehs Mittwoch, Abends 8 Uhr, [m

3 großen Vortragssaale der Treptower Sternwarte unt .

Berlin, 9. Dezember 191. führung zahlreicher farbiger Lichtbilder behandeln wird. ncder Fer.

S 2. 8 8 Eirven, ragende ans —— in die Kapkolonie, eire Fahrt mit der

gang 1 ¹gruppe Berlin), der berei's im Oktober d. J. im Bürgersgale des ap⸗Kairobahn nach Rbodesio, einen Besuch der Viktoriafälle de

I. de sr hehn bt1a5, Mül Man2,S E 168 Berliner Rathauses mit einem wohlgelungenen„Deutschen Kunstabend“ Zombesi, ferner die Ostküste und die Heimfahrt über u 8

im November durchschnitlich 185,8 Mill Mark. Im Verkehr der die Erinnerungsfeier an die Völkerschlacht bei Leipzig begangen hatte, schildern. Gäͤste sind willkommen. Mit dem großen Fernrohr werden 8 8

Reichspostscheckämter mit dem Postsparkassenamt in Wien, der Post⸗ brachte am Sonnabend in der Philharmonie eine Veranstaltung der Mond und der „Saturn“ beobachtet. . in Dienstag den 9. Dezember sparkasse in Budapest, der luxemburgischen und belgischen Postver⸗ Fagräͤeren. Maßfstabe. 892 88 nicht 1 19⸗ 8 1 LiaceSecsere2s ges SA.süshs

waltung sowie den schweizerischen Postscheckbureaus wurden 8,1 Mill. Künstler mitwirkten, sondern Damen und Herren der Gesellschaft als8 Königsberg i. Pr., 8. Dezember. (W. T. B.) Der Magistra 9

5 7 Ausführende tätig waren. Es wurden auf dem zur Bühne um⸗ “X 192e de ö1““ in der Richtung Konzertpodium, von Herrn Baumeister Krafft unterbreitete der Stadtverordnetenversammlung eine Vorlage, die

schtung aus dem gemandelten 15 bezweck idei Besi einstudiert, „Bilder und Tänze von den Ufern deutscher bezweckt, die kronfideikommissarische Besitzung Luisen⸗ Auslande. Ströme“ Largestellt. Die Elke 8 B. war ö Putscher wahl, die der Königlichen Familie 1808/09 zeitweilig zum Auf.⸗

Im Reichspostgebiet ist die Zahl der Kontoinbaber im Postscheckverkehr Ende November 1913 auf 85 356 gestiegen (Zu⸗ gang im Monat November 968). Auf diesen Postscheckkonten wurden

taatsanzeiger.

8 errungs⸗ kokken. Dr. Keysser hat gerade an diesen Bakterien nachgewiesen, da eeern Gesundheitswesen, und Llhsperrungs⸗ der Schutz gegen sie d den Einfluß der Erkältung ö ferner bei

wird. Dennoch ist er mit diesem Ergebnis nicht zufrieden und er⸗

in den

Laut Telegramm aus Cöln⸗Deutz ist die heute nachmittag gegen 6 Uhr in Berlin fällige Post aus Frankreich ausgeblieben.

Grund: Zugverspätung in Belgien.

Theater und Musik.

Königliches Opernhaus. 8

8 Marguerite Sylva von der Opéra in Paris sang am Sonnnbend als neue Gastrolle die Titelpartie in „Manon“

von Massenet. Die Künstlerin,

konnte, bot auch diesmal eine

ochzeitsreigen“, die Isar durch einem „Oberbayerischen Bandel⸗ und Schuhplattsertanz“. Bei letzterem wirkte sogar ein Tänzerpaar mit, an dessen Leistungen auch ein Taver Terofal seine helle Freude ge⸗ habt hätte. An das Ufer der Donau führte das nächstfolgende Bfld und zeigte die Wiener und den Wiener Walzer zur Zeit

Josephs I.

eine Weinlese und einen Tanz der Winzer vor. war eine Reihe reizvoller, lebensfrischer, gut erfundener und ebenso ut durchgeführter Szenen, die stürmischen Beifall des vollbesetzten 8 Die Kapelle des 3. Garderegiments zu Fuß begleitete die Darbietungen mit großer Gewandtheit und führte auch sonst die

deren interessante Carmen 8 * man erst kürzlich wieder neben Carusos Don Joss bewundern Festmusik vortrefflich aus.

sehr beachtenswerte dar⸗

auses erzielten.

Das Schlußbild war dem Rhein gewidmet und führte

Der Gesamteindruck

Ueber die Wasserstandsverhältnisse der norddeutschen

sowohl als auch gesangliche Leistung. Alle Phasen des Ströme im November 1913 berichtet die Landesanstalt für Ge⸗

ebensganges Manons, und zuletzt ihr trauriges Sterben wußte sie packend zu gestalten. Stimmlich hielt sie sich anfangs etwas zurück, um ihre Kräfte für die Schlußakte aufzusparen, in denen sie ihr Bestes gab. Neben ihr wirkte noch ein zweiter Gast, Herr Globerger, der Tenorist des Hoftheaters in Darmstadt, als des Grieux mit. Er Wasserstände war offenbar genötigt gewesen, die Partie unvorbereitet zu über⸗

gegangenen Monaten,

wässerkunde im preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten: Die Wasserstände der Weichsel waren weniger hoch als in den vorher⸗ sind aber über Mittelwasser verblieben und biermit erheblich über der für die Jahreszeit normalen Lage. Die

der Elbe haben sich ungefähr auf gleicher Höhe

nehmen; daher erklärt sich seine starke Abhängigkeit vom Dirigenten. schnitt aus 1896/1910 auch diesmal nicht erreicht.

Er ist im übrigen im einer angenehmen, nur in der Höhe nicht limme, und macht auf der Bühne gute Figur. Die Besetzung der übrigen Rollen war die bekannte. Als

ganz edel klingenden Tenor

zuverlässiger musikalischer Leiter waltete Strauß am Pult seines Amtes.

Als zweiter Abend der „Richard Strauß⸗Woche“ im König⸗ lichen Opernhause geht morgen „Elektra“ unter der persönlichen Pegel

Leitung des Komponisten in Szene.

beiden Lustspiele „Die Neuvermählten“

wandten“ gegeben. Die beiden Stücke sind mit den Herren Vollmer, Clewing, Patry, Böttcher, Werrack, Vallentin und den Damen Butze, Arnstädt, Heisler, Thimig und von Mayburg besetzt

Regie führt der Oberregisseur Patry.

ehalten wie im Oktober und haben im Monatsmittel den Durch⸗

Die übrigen

Ströme weisen eine Zunahme der Wasserstände und, ebenso wie die Weichsel, eine Ueberschreitung des aus 1896/1910 abgeleiteten Monatsmittels auf. Unter den aufgetretenen Anschwellungen war die

der K. lmeist E. von des Rheins am höchsten; doch blieb auch sie unter den Ausuferungs⸗

Frau Plaichinger singt die Titelrolle, Frau Goetze die Klytämnestra, Frau Hafgren⸗Waag (zum MW. November ersten Male) die Chrysothemis, Herr Bischoff den Orest, Herr Funk den Aegisth. Die Vorstellung beginnt um 8 Uhr.

Im Königlichen Schauspielhause werden morgen die

und „Die zärtlichen Ver⸗

höhen und unter dem mittleren Hochwasser. Wasserstände im Havel⸗ und Spreegebiet hat allmählich weitere Fort⸗ 1. gemacht.

II

1918 Unterschied gegen MW November 1896/1910 *»voy„o + 66 + 10a8 + 21 33 + 17 + 79 *) November der Abflußjahre 1896/1910 gleich November der lenderjahre 1895/1909.

Die Besserung der

Memel Weichsel Oder Elbe Weser Rhein

. Tilsit

Thorn Steinau Barby Minden Kaub ebbö6 150 76 248

230 cm,

Die Freie photographische Vereinigung veranstaltet ihre nächste Sitzung am 19. Dezember um 7 ½ Uhr im Hörsaal der Urania, Taubenstraße 48/49, zu der folgende Vorträge angemeldet worden

Die Königlich sächsische Kammersängerin Eve von der Osten sind: Professor Dr. B. Donath: Die Projektion mit elektrischem tritt im Konzert von Werner Wolff mit dem Philharmonischen Glühlicht.

Orchester am 11. Dezember in der Philharmonie zum ersten Mal in diesem Winter hier auf. Sie wird Gesänge von R. Wagner und Richard Strauß mit Orchester vortragen. werke werden in diesem Konzert die Symphonie phantastique von Berlioz und die achte Symphonie von Beethoven aufgeführt.

(Der Konzer

tbericht befindet sich in

Als symphonische Haupt⸗

Mente: Die Leistun A. Hesekiel: Colour Plate hergestellt sind. Diapositiven. Dr. Hans Böhm: Ueber die Vorzüge des Arbeitens mit kleinem Gastkarten, auf den Namen lautend, werden in beschränkter

Professor Dr. W. Scheffer und Dr. Hans Böhm:

Mimisch⸗physiologische Studien mit Reißzeug und Camera. Professor sfähigkeit der Paget Prize Colour Plate. Dr.

Berführun von Bildern, die mit der Paget Prize

Dr. Rehländer: Bunttonung von

Oberingenieur Blank: Ein neuer Belichtungsmesser.

gahl im Atelier der Freien photographischen Vereinigung, Unter den inden 11, ausgegeben.

„Reisebilder aus süd⸗ und ostafrikanischen Kolonien“ lautet das Thema, das Fräulein Käthe Lehnert im „Verein von Freunden der

Kegelquadrille“ versinnbildlicht, die Weser durch einen „Bückeburger enthalt diente, unter gewissen Bedingungen in städtische Ver⸗

waltung zu übernehmen. Der Park Luisenwahl soll zu einer öffentlichen Parkanlage ausgebaut und in dem ehemaligen Königlichen Wohnhause, das noch jetzt einen Teil der damals von der Königlichen Familie benutzten Einrichtung enthält, ein vater⸗ ländisches Museum eingerichtet werden. Wie in der Be⸗ rründung der Vorlage ausgeführt wird, hat Seine Majestät der aiser und König dem Oberbürgermeister bereits sein lebhaftes Interesse für das geplante Unternehmen und seine Beihilfe bei der Ausstattung des Museums mit weiteren Erinnerungsslücken zugesagt,

Kiel, 8. Dezember. (W. T. B.) Die Offiziere und Unter⸗ offiziere der Abordnung des schwedischen Husarenregimentzt Kronprinz sind beute nachmittag, von Bornhöved kommend, hier eingetroffen (vgl. Nr. 289 d Bl.). Auf ihrem Ritt wurden sie von Offizieren des Husarenregiments Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn (Schleswig⸗Holsteinschen) Nr. 16 begleitet. Zur Be⸗ grüßungwaren der Stadtkommandant und eine Anzahl Offistere der hiesigen Earnison den Gästen entgegengeritten, die nunmehr den ganzen Weg zu Pferde zurückgelegt haben, den das siegreiche schwedische Regiment vor hundert Jahren genommen hat. Bald nach der Ankunft besuchten die Offiziere und Mannschaften das Flottenflaggschiff „Friedrich der Große“, wo ein Imbiß eingenommen wurde. Später sind die schwedischen Offiziere Gäste im hiesigen Offizierkasino, während für die Mannschaften Festlichkeiten in Wiek vorgesehen sind.

London, 9. Dezember. (W. T. B.) Hiesige Blätter berichten aus New York: Nach drahtlosen Meldungen, die in Norfolk (Virginia) eingegangen sind, erreichten den britischen Dampfer „Quernmore“ funkentelegraphische Hilferufe des amerika⸗ nischen Küstenfahrers „Ringrade“ (nach einer anderen Mel⸗ dung „Rio Grande“*). Auf dem „Ringrade“ war am Sonntag früh an der Küste von Hatteras Feuer ausgebrochen. Der „Quernmore“ fand das amerikanische Schiff und nahm dessen 195 Reisende an Bord. Es gelang sodann, das Feuer zu löschen, und die Reisenden wurden wieder auf den „Ringrade“ zurückgebracht, der die Fahrt unter eigenem Dampf fortsetzte.

Brüssel, 9. Dezember. (W. T. B.) Unweit der Station Chönée ist der Zug Lüttich Verviers gestern abend entgleist. Dreißig Personen wurden ver leßt, ein Reisender wurde sterbend in das Krankenhaus gebracht. Die Ursoche des Unglücks ist unbekannt. Der Verkehr zwischen Belgien und Deutschland konnte gestern abend nur auf einem Gleis aufrechterhalten werden.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene G Depeschen.

New York, 9. Dezember. (W. T. B.) Nach einer Depesche aus Juarez ist der General Villa gestern in vor⸗ gerückter Stunde in Chihuahua eingezogen. Er wurde von den Einwohnern, die lange Mangel an Lebensmitteln gelitten hatten, freudig begrüßt.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opernhaus. 248. Abonnementsvorstellung. Die ständigen Reservate sowie die Dienst⸗

und 1“ sind aufgehoben. Erste Vor⸗ stellung im Sonderabonnement der Richard Strauß⸗Woche. Elektra. Tragödie in einem e von Hugo von Hofmanns⸗ thal. Musik von Richard Strauß. Musikalische Leitung: Herr Generalmusik⸗ direktor Dr. Strauß. Regie: Herr Ober⸗ regisseur Droescher. Anfang 8 Uhr.

Schauspielhaus. 244. Abonnementsvor⸗ stellung. Die Neuvermählten. Schau⸗ piel in zwei Aufsgcen von Björnstierne

jörnson. Deutsch von Julius Elias, Text der großen Gesamtausgabe. In Szene gesetzt von Herrn Oberregisseur

Die zärtlichen Verwandten ustspiel in drei Aufzügen von Roderich Benedix. In Szene gesetzt von Herrn Oberregisseur Patry. Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. 249. Abonne⸗ mentsvorstellung. (Gewöhnliche Preise.) Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben.

Tristan und Isolde in drei Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 245. Abonnementsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ ehoben. Zum ersten Male: Graf Ehrenfried. Anfang 7 ½ Uhr.

Deutsches Theater. (Direktion: Max

Reinhardt.) Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr: Ein Sommernachtstraum. (Shake⸗ peare⸗Zyklus.) b Donnerstag: Hamlet. 1.“ -3928 Ein Sommernachtstraum. onnabend: Viel Lärm um Nichts.

Kammerspiele.

Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr: Zum ersten Male: Wetterleuchten. Donnerstag und Sonnabend Androklus und der Löwe. Freitag: Wetterleuchten.

8

Berliner Theater. Mittwoch, Nach⸗ ittags 3 ½ Uhr: Ein Volksfeind. Schau⸗ piel in 5 Akten von H. Ibsen. Abends Uhr: Wie einst im Mai. Posse mit Gesang und Tanz in vier Bildern von Bernauer und Schanzer. Donnerstag und folgende Tage: Wie einst im Mai. Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Ein Volksfeind. 1

Theater in der Königgrützer Strasie. Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr: Macbeth. Trauerspiel in fünf Aufzügen von Shakespeare.

Donnerstag und Sonnabend: Die Kron⸗

braut. Freitag: Die fünf Frankfurter.

Komödienhaus. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Hinter Mauern. Schauspiel in vier Akten von Henri Nathansen.

Donnerstag und folgende Tage: Hinter Mauern.

Deutsches Künstlertheater (So⸗ (Nürnbergerstr. 889 1ge em Zoologischen Garten.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Rose Bernd. Schau⸗ spiel in fünf Akten von Gerhart Haupt⸗ mann.

Donnerstag: Zum ersten Male: Schirin und Gertraude. Scherzspiel in vier Akten von Ernst Hardt.

Freitag und Sonnabend: Schirin und Gertraude. 8

Lessingtheater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Pygmalion. Lustspiel in fünf Akten von Bernard Shaw.

Donnerstag: Peer Gynt.

Freitag und Sonnabend: Pygmalion.

Deutsches Opernhaus. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 37. Direktion: Georg Hartmann.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Manon Lescaut.

Donnerstag: Die Jüdin.

Freitag: Manon Lesvraut.

Sonnabend: Die Königin von Saba.

Schillertheater. o. (Wallner⸗ theater.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Heimg’funden. Weihnachtskomödie in sechs Bildern von Ludwig Anzengruber.

Donnerstag: Hasemanns Töchter.

Freitag: Heimg'funden.

Charlottenburg. Mittwoch, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Götz von Ber⸗ lichingen. Schauspiel in 5 Aufzügen von Wolfgang von Goethe. Abende 8 Uhr: Fum ersten Male: Was ihr wollt. Lustspiel von W. Shakespeare. Donnerstag: Die Jungfrau von Orleans. 11“

Deutsches Schauspielhaus. (Direk⸗ tion: Adolf Lantz. NW. 7, Friedrich⸗ straße 104 104 a.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die heitere Residenz. Lust⸗ spiel in drei Akten von Georg Engel.

Donnerstag und folgende Tage: Die heitere Residenz.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Zum ersten Male: Peterchens Mondfahrt.

Montis Operettentheater. (Früber: Neues Mittwoch, Abends 8 Uhr: Gastspiel Fritzi Massary, Julius Spielmann: Die ideale Gattin. Operette in drei Akten von J. Bramer und A. Grünwald. Musik von Franz Lehasr.

Donnerstag und folgende Tage: Die ideale Gattin.

Theater des Westens. (Station:

oologischer Garten. Kantstraße 12.) Mittwoch, Nachmittags 4 Uhr: Das tapfere Schneiderlein. Abends 8 Uhr: Polenblut. Operette in drei Akten von Oskar Nedbal. und folgende Tage: Polen⸗

ut.

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Das tapfere Schneiderlein. .

8

Theater am MNollendorfplatz. Mittwoch, Nachmittags 4 Uhr: Bei kleinen Preisen: Frau Holle. Weihnachts⸗ komödie von Robert Sachs. Abends 8 Uhr: Der Mikado. Burleske Operette in zwei Akten von Arthur Sullivan.

Donnerstag und folgende Tage: Der Mikado.

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Bei kleinen Preisen: Frau Holle.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die spanische Fliege. Schwank in drei Akten von Franz und Ernst Bach.

Donnerstag und folgende Tage: Die spauische Fliege.

Restdenztheater. Mittwoch, Abends Abends 8 Uhr Hoheit der Franz! Musikalische Groteske in drei Akten von Artur Landsberger und Willi Wolff. Musik von Robert Winterberg. .

Donnerstag und folgende Tage: Hoheit

Freitag: Was ihr wollt.

der Franz!

sang und

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Birkus Schumann. Mittwoch Abends Schönfeld.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: 7 ½ Uhr: Große Galavorstellung. Die Tangoprinzessin. anz in drei Akten von Jean Schluß: Tango vor Gericht. Eine Kren und Curt Kraatz.

osse mit Ge⸗ Vorzügliches Programm. Zum Pantomimenburleske mit Gesang und Tanz

Donnerstag und folgende Tage: Die in drei Akten.

Tangoprinzessin. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Kinder⸗ vorstellung: Aschenbrödel.

Birkus Busch. Mittwoch, Abende 7 ½ Uhr: Große Galavorstellung. Auftreten sämtlicher Spezialitäten. Zum Schluß: Die große Prunk⸗

Trianontheater. (Georgenstr., nahe pantömime: Pompeji.

Bahnhof Friedrichstr.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Seine Geliebte.

Donnerstag und folgende Tage: Seine Geliebte.

;

Familiennachrichten.

(Klavier),

8 Uhr:

8 Uhr: Schmedes. Langgaard.

Singakademie. Mittwoch, Abends

Klavierabend von Richard Rößler. Mitw.: Dora Rößler (Klavier).

(Dresden).

Bechstein-Saal. Mittwoch, Abends

Liederabend von Paul Mitw.: Rud. Immanuel

Konzertee. Königl. Hochschule für Mustk.

Konzertsaal: Mittwoch, Abends 8 Uhr: Kammermusikabend von Fanny Davies Marie Roeger⸗Soldat (Violine) und Pablo Casals (Cello). Theatersaal: Mittwoch, Abends 8 Uhr: 5. Abonnementskonzert der Berliner Vereinigung für Kammermusik

Verlobt: Frl. Ellen von Gustedt mit 8 rn. Oberleutnant Rudolf von Uslar Hannover Torgau). Gestorben: Kaiserl. Ministerresident z. D. Dr. Heinrich Ernst Göring (München). gr Generalmajor a. D. Johann von Rosenberg (Berlin). Hr. General⸗ major a. D. Claus von Bredow (Berlin⸗ Halensee). Hr. John Frhr. von Berenberg⸗Goßler (Hamburg). Großherz. Sächs. Kammerherr Alfred Frhr. von und zu Egloffstein⸗Beucha (Schlitz, Hessen). Hr. Hauptmann a. D. Hugo von Walther und Croneck (Schwerin, Meckl.). Hr. Oberleutnant a. D. Conrad von Tiedemann⸗Russoschin (Danzig⸗Langfuhr). Fr. Landgerichts⸗ präsident Dora Hartmann, geb. Mieg

Verantwortlicher Redakteur: Am Klavier: Otto Bake. Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich)

Beethoven-Snal. Mittwoch, Abends

8Uhr: Klavierabend (Brahms⸗Abend) Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und von Severin Eisenberger.

in Berlin.

Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Neun Beilagen

11““

Blüthner⸗Saul. Mittwoch, Abends (einschließlich Börsenbeilage und Waren⸗

8 Uhr: Konzert von Stefan Stefanoff (Dirigent) mit dem Blüthner⸗Orchester. sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 5

zeichenbeilage Nr. 97 A u. 97 B),

des öffentlichen Anzeigers (einschließ⸗ lich der unter Nr. 2 veröffentlichten

Alindworth ⸗Scharwenka-⸗Snal. Bekauntmachungen), betressend Kom⸗

Mittwoch, Abends 7 ½⅛ Uhr: Liederabend manditgesellschaften auf Aktien und von Frida Prodler⸗Ltriegler. Am Aktieugesellschaften, für die Woche Klavier: Dr. Arthur Chitz.

vom 1. kis 6. Dezember 1913.

6 Ent

Das Wesen der Erkältung. Unter den vielen Uebeln der blickt in ihr auch noch keine Erklärung des eigentlichen Zustande⸗

Menschheit wird keins häufiger genannt als die Erkältung, und doch sind wenige Begriffe für die medizinische Wissenschaft so wenig be⸗ friedigend aufgeklärt. Man möchte sagen, daß mit Rücksicht auf die Erkältung jeder einzelne Mensch seine Privaterfahrungen sammelt, die er für richtiger und wichtiger hält als alles, was ihm der Arzt darüber sagen oder verschreiben kann. Vielleicht fängt der Fehler aller Erörterungen darüber schon mit dem Namen der Erkältung an, aber er ist nun einmal nicht auszurotten und wenigstens in der Hinsicht zu⸗ treffend, als er darauf hindeutet, daß die Veranlagung in der Erwerbung dieses Leidens eine überwiegende Rolle spielt. Dr. Keysser, der in der bakteriologischen Abteilung der chirurgischen Universitäts⸗ klinik in Jena eingehende Forschungen über das Wesen der Erkältung angestellt und seine Ergebnisse jetzt in der „Zeitschrift für Balneologie veröffentlicht hat, nennt für jede Erkältungskrankheit drei Gesichts⸗ punkte als wesentlich: einmal die Einwirkung tatsächlicher Erkältungs⸗ einflüsse, an zweiter Stelle die dadurch hervorgerufene Empfänglich⸗ keit für krankheiterregende Bakterien und drittens das Vor⸗ handensein solcher Bakterien. Es ist selbstverständlich ein Fort⸗ schritt der Neuzeit, daß die Erkältungskrankheiten ein Gegenstand für die bakteriologische Forschung geworden sind. Als ansteckend sind gerade sie wohl mit zu allererst erkannt worden, weil eine fast alltägliche Erfahrung lehrt, wie leicht übertragbar ein Schnupfen ist. Immerhin ist noch nach der Entdeckung der Bakterien geraume Zeit vergangen, ehe man die Kleinwesen auch für diese Leiden der Menschheit verantwortlich gemacht und ihnen nachzuspüren versucht hat, und noch jüngeren Datums sind die Be⸗ strebungen, die den Erkältungskrankheiten gar durch eine Schutz⸗ impfung oder ähnliche bakterienfeindliche Behandlung beikommen vollen. Dr. Keysser beschäftigt sich naturgemäß auch zu⸗ nächst mit der Aufklärung des Begriffs der Erkältung. Früher wurde, vom alten Hippokrates an, Erkältung überall da angenommen, wo eine Erkrankung auf andere Weise nicht erklärt werden konnte, und man kann wohl sagen, daß außerhalb wissen⸗ schaftlicher Kreise derselbe Gebrauch auch heute noch herrscht. Mit der Umwandlung der Medizin in eine echte Naturwissenschaft trat dann ein Rückschlag ein, und die Schule Virchows wollte von der Erkältung überhaupt nichts mehr wissen. Damals bedeutete das nur eine Gegenwehr gegen die Anwendung einer Bezeichnung, der mon keine genaue Kennzeichnung geben konnte. Später, als die Bak⸗ terienforschung sich entwickelt hatte, kam man von dieser Seite her mit besseren Gründen zur Ablehnung des Erkältungs⸗ begriffks. Wenn man jede ansteckende Krankheit auf bestimmte Erreger zurückführt, so erscheint es zunächst nicht not⸗ wendig oder sogar unzulässig, daneben solche Einflüsse wie die einer Erkältung anzuerkennen. Immerhin erkannte auch schon Se daß ee einer Krankheit davon abhängig ist, daß die etreffenden Bakterien eine bestimmte „individuelle; Disposition vor⸗ finden, mit anderen Worten: einen zubereiteten Nährboden, auf dem sie sich entwickeln können. Damit war schon die Richtung gewiefen, in der man zu einer wissenschaftlichen Begründung der Erkältung gelangen konnte, und das geschah durch den Nachweis, daß durch Erkältung die Widerstandsfähigkeit gegen Angriffe auf die Gesund⸗ heit des Organismus insbesondere von seiten der Bakterien berabgesetzt wird. Auch damit steht man freilich erst am Anfang der Erkenntnis, weil nun erst gezeigt werden muß, worin die durch die Erkältung geschaffene Disposition eigentlich besteht. Es gibt drei hauptsächliche Theorlen über die Erkältung. Die erste will die Er⸗ kältungskrankheiten durch eine Unterdrückung der Hautausscheidungen und die dadurch herbeigeführte Anhäufung schädlicher Stoffe im Körper erklären. Diese Anschauung ist später widerlegt worden. Die zweite Theorie geht von der Annahme einer gewissen Lähmung der Haut⸗ gefäße unter dem Einfluß der Wärme aus. In der Tat würde es daraus verständlich sein, daß der plötzliche Einfluß von kalter Luft zu einer besonders starken Abkühlung des Blutes fübrt, die weiterhin die inneren Organe schädigt. Die Tierversuche, bei denen künstlich eine starke Abkühlung des Blutes veranlaßt worden war, haben keine erheblichen Veränderungen innerer Organe herbeigeführt, sodaß auch diese Theorie nicht als bestätigt an⸗ gesehen werden kann. Eine dritte Theorie spricht von einer Ueber⸗ ladung der Arterien mit Blut, die als Folge und gewissermaßen als Gegenwehr nach der Hautabkühlung eintritt und ihrerseits die Ver⸗ mehrung der Bakterien begünstigt. Dr. Kevyvsser lehnt all diese An⸗ schauungen ab, da die von ihm betonten F höchstens eine Begünstigung oder auch eine Folge einer Erkrankung sein können. Ebenso aber wendet er sich gegen die aus der Bakteriologie hervor⸗ gegangene Behauptung, daß es gar keine Erkältung gebe, oder daß diese nichts weiter als eine ansteckende Krankheit sei. Seine eigenen Untersuchungen erstrecken sich zunächst auf die Frage, welche Schutzstoffe des Bluts durch die Einflüsse einer Erkältung eine Veränderung erleiden können, die als eine Verminderung der Widerstandsfähigkeit gegen eine eigentliche Erkrankung zu betrachten wäre. Durch zahlreiche Versuche an Kaninchen und Meerschweinchen ist nachgewiesen worden, daß durch eine Erkältung sowohl die Leukozyten als auch die eigentlichen bakterien⸗ feindlichen Stoffe (Bakterizidine) des Bluts eine Abnahme erleiden. Bekanntlich werden auch die Leukozyten oder weißen Blutzellen nach der Lehre von 11 als Feinde der Krankheitsstoffe und ins⸗ besondere der Bakterien betrachtet. Wenn nun für den Menschen dasselbe gilt, was hier für Tiere nachgewiesen worden ist, so kann der Begriff der Erkältung und ihrer Folgen für den Gesamtzustand des Körpers als endgültig aufgeklärt erachtet werden. Die Erkältung vermindert demnach die Abwehr⸗ mittel, die das Blut bereit hält, um die Festsetzung und Entwicklung von Krankheitserregern zu verhindern, und zwar scheint der Grad der Beeinflussung des Bluts in dieser Hinsicht außerordent⸗ lich hoch zu sein, sodaß man sich über die Häufigkeit von Erkältungs⸗ krankheiten nicht zu wundern braucht. Freilich entstehen wie immer so auch hier aus der Lösung einer Frage alsbald neue. Man möchte

nun weiter wissen, weshalb jene Schutzstoffe im Blut durch die

Einwirkung der Kälte eine so rasche und bedeutsame Ab⸗ nahme erfahren. Darauf darf man eine sichere Antwort noch nicht erwarten. Es kann nur gesagt werden, daß vielleicht durch den Einfluß der Kälte gewisse schädliche toffe im Blut hervorgerufen werden und den Schutzstoffen entgegen arbeiten. Andererseits wäre es denkbar und das liegt wohl noch näher —, daß infolge der Erkältung diejenige senegee Fehische Betätigung gestört wird, der die Bildung der Schutzstoffe im Blut zufällt. Dr. Keysser hält das Auftreten von besonderen Giftstoffen im Blut als Folge der Erkältung für unannehmbar und tritt mehr der anderen Auffassung bei, sieht also das Wesen der Erkältung in einer gewissen Störung des gesamten Gleichgewichts der körperlichen Funktionen, durch die guch die Bildung oder dauernde Ergänzung der Schutzstoffe beeinträch⸗ tigt wird. Zu den Erkältungskrankheiten werden meist alle Ent⸗ zündungen der Schleimhäute und Luftwege gerechnet, also vornehm⸗ lich Schnupfen, Halsentzündung und Lungenentzündung, ferner auch die Influenza, deren Begriff freilich auch noch recht will⸗ kürlich gebraucht wird, in weiterem Sinne noch der Rheumatismus. All diese Krankheiten haben ihre Erreger. Für Schnupfen und Halsentzündung sind es die sogenannten Eiterbakterien aus den amilien der Streptokotken und Staphylokokken, für die Influenza er gleichnamige Bazillus, fur die Lungenentzündung die Pneumo⸗

.

kommens der Erkältungskrankheiten. Dazu müßte erst experimentell festgestelt sein, wie diese Bakterien in dem durch Erkältung in der Abwehr geschwächten Organismus sich entwickeln, zumal sie ja erst in das Innere der Schleimhäute eindringen müssen, ehe sie mit den Schutzstoffen des Bluts überhaupt in Berührun kommen können. Doch läßt sich annehmen, daß die Erkältung au die Schleimhäute direkt schädigt. Jedenfalls besitzen, wie von

ail besonders gezeigt worden ist, die Bakterien selbst gewisse An⸗ griffsstoffe oder erwerben die Fähigkeit zur Bildung solcher auf einem günstigen Nährboden. Man müßte danach vermuten, daß die Bakterien und Kokken, die mehr oder weniger immer in der Mund⸗ und Rachenhöhle vorhanden sind, durch die Erkältungseinflüsse die Eigenschaft zur Entwicklung derartiger Angriffsstoffe gewinnen. Es handelt sich also in letzter Linie um Geheimnisse der Lebensvorgänge im Innern der winzigen Bakterien selbst.

Statistik und Volkswirtschaft.

Die Ernte in Preußen im Jahre 1913.

Die vom preußischen Statistischen Landesamt alljährlich auszu⸗ führenden Ernteberechnungen beruhen auf den Schätzungen der von den Landwirtschaftskammern dazu auserwählten Vertrauensmänner und den bereits im Sommer jedes Jahres seitens der Ortsbehörden fest⸗ zustellenden Ernteflächen. Von denselben Vertrauensmännern ist zu Ansang der Monate April bis einschließlich Dezember auch über den Saatenstand und damit zugleich nach dem Stande zu Juli bis einschließlich Oktober über die voraus⸗ sichtlichen Ernteerträge von den wichtigeren Feldfrüchten in Gewicht zu berichten. Die Nachrichten schließlich über die endgültigen Ernteschätzungen haben sie in der ersten Hälfte des November einzusenden; ihre Ergebnisse für 1913 werden jetzt in der „Statistischen Korrespondenz“ veröffentlicht.

Zu bemerken ist, daß außer auf die nach Vorschrift des Bundes⸗ rats für die Reichsstatistik zu berücksichtigenden Fruchtarten usw. die Nachrichten für Preußen einer Anordnung der Minister des Innern und für Landwirtschaft, Domänen und Forsten gemäß sich auch auf Erbsen, Ackerbohnen, Wicken, Winterraps und rübsen, Zucker⸗ und Futter⸗ rüben sowie neuerdings noch auf Wintergerste erstrecken. Die für die Reichsstatistik vorgeschriebenen Fruchtarten werden in der erwähnten Veröffentlichung des preußischen Statistischen Landesamts sämtlich, von den weiter für Preußen zu berücksichtigenden jedoch nur Winter⸗ gerste, Winterraps und ⸗rübsen, Zucker⸗ und Futterrüben als die wichtigeren Fruchtarten nachgewiesen. Ueber Hopfen und Wein finden auf Anordnung des Reichskanzlers Sondererhebungen im September

bezw. Dezember statt, deren Ergebnisse besonders veröffentlicht werden.

Von großem Einflusse auf die Ernteflächen ist die Durch⸗ winterung der Saaten, die 1912,13 im ganzen kemen nennenswerten Schaden verursachte. Nur die Oelfrüchte, Winterraps und ⸗rübsen, haben in manchen Landesteilen stark gelitten; von ihnen mußten in diesem Jahre wegen Auswinterung beträchtlichere Flächen umgepflügt werden, und zwar in den Regierungsbezirken Stettin (13,04 Hundert⸗ teile), Danzig (12,86), Merseburg (7,92), Wiesbaden (6,98), Cassel (5,76), Aachen (5.22), im Staatsdurchschnitt 3,25 Hundertteile oder 1194 ha ihres Anbaues, während der Winterweizen im ganzen nur um 0,9, der Winterspelz um 0,91, der Winterroggen um 0,83, der Klee und die Luzerne nur um je 0,59 Hundertteile h. Fäatgs wurden. Obgleich die sehr geringen Winterschäden 1912/13 also kaum eine Veränderung der Ernteflächen herbeigeführt haben dürften, wurde dennoch eine Verschiebung zu ungunsten der Winterung durch verspätete Räumung der Aecker infolge übermäßiger Nässe während des Sommers und Herbstes 1912 verursacht, indem die Herbst⸗ bestellung nicht vor Eintritt des Winters beendet werden konnte und deshalb manche der zur Winterfrucht bestimmten Aecker zur Somme⸗ rung liegen bleiben mußten. Die Ernteflächen im Staate und in den Provinzen für 1913, verglichen mit denen der vier Vorjahre im Staate, umfaßten Hektar:

Winter⸗ Sommer⸗ Winter⸗ Winter⸗ Sommer⸗ Provinzen weizen speln ¹) roggen

in den

Ostpreußen.. 72 843 11 376 460 029 10 059 Westpreußen.. 69 760 5 448 414 261 9 879 Brandenburg. 55 690 7 755 643 838 9 348

ommern ... 55 174 5 220 460 333 6 475 Homn 16u“ 69 557 9 797 708 229 4 903 Schlesien.... 190 665 22 302 592 159 8 470 Sachsen 1144 732 55 343 339 205 3 173 Schlesw.⸗Holst. 51 812 1 113 145 922 1 009 Hannover.. 72 691 19 728 452 595 1 819 Westfalen ... 74 033 2 663 246 932 1 558 Hessen⸗Nassau 60 563 5 246 2 147 532 741 Rheinprovinz 97 233 2 457 5 820 265 029 901 Hohenzollern. 2 696 157 10 862 973 53

1913 1 017 449 148 605 16 771 4 877 037 58 388 1912. 1 009 511 122 185 15 835 4 739 312 48 823 1911 1 035 731 139 333 15 876 4 648 435 52 320 1910, 1 010 762 136 064 15 776 4 664 361 56 410 19099 904 057 155 602 16 721 4 623 897/ 58 298,

——

ferner bei

in den

Provinzen Winter⸗ Sommer⸗ Hafer Kartoffeln Zucker⸗

gerste rüben

Ostpreußen. 116 231 370 833 184 549 2 140 Westpreußen 85 314 171 245 206 801 32 688 Brandenburg 8 73 234 254 477 320 422 26 096 Pommern .. 26* 56 348 310 279 219 572 33 113

E111“ b 129 6877 164 564 301 383 70 093

chlesien ... 149 026 389 450 339 389 85 166 Sachsen... 35 144 293 221 549 209 383 124 253 Schlesw⸗Holst. 1 200 52 745 219 052 31 047 284 Hannover ... 16 963 254 765 147 493 39 750 Westfalen... 878 10 848 166 778 99 080 2 835 Hessen⸗Nassau. 96 23 070 153 043 89 937 5 313 Rbeinprovinz. 3 7 28 521 257 569 174 968 21 509 Hollenzollern. 5 874 9 651 5 380

1913. 892 154 2 943 255 2 329 404 443 240 1912. . 845 797 2 869 579 2 259 017] 426 327 1911. .. 829 979 2 818 092 2 246 379 350 287 1910.. 836 619 2 805 327 2 231 254 326 545 1909 .. 884 519 2 824 696 2 255 014] 308 893,

x . Winter⸗ tter⸗ Lu⸗ Riesel⸗ anderen Provinzen Futter Klee ²) 82*

rüben efen zerne s

370 063

Ost .. 39 931 781 280 822 730 stpreußen 82 1

Westpreußen 22 417 2 162 130 295 3 554 Brandenburg.] 27 268 1 323 82 153 10 252 398 658 Pommern. 26 392 1 130 149 654 2 762 297 136 Posen 18 644 534 90 591 6 306 211 805 Schlesien.. 38 034 5 092 183 866 5 940 338 099 Sachsen 29 745 972 52 852 29 100 204 784 Schlesw.⸗Holst. 40 510 4 668 75 424 215 200 471 Hann ver.. 24 911 7177 56 460 2 537 386 670 Westfalen ...21 688 484 55 154 2 801 149 770 Hessen⸗Nassau. 19 703 1 201 44 453 5 283 173 437 Rheinprovinz. 41 267 1 409 100 090 25 815 203 276 Hohenzollern. 553 49 5 300 512 12 696

s1913 351 063 20 522,1 307 114 95 807 109 905 3 112 684 * 1912 161 769 23 382/1 098 039 88 889 63 255 3 163 787 1911. 31 037 1 267 065 88 620 89 172 3 157 264 1910 .S.. 33 069,/1 319 328 87 695 96 875 3 185 595 19909 ½ 27 155/1 294 631] 89 421] 100 933 3 170 874.

Davon betrug die Gesamternte an Körnern Stroh wird nicht ermittelt —, Knollen und Heu in Tonnen (1000 kg):

bei

Winter⸗ Sommer⸗ Winter⸗ Winter⸗ Sommer⸗ weizen spelz roggen

in den Provinzen

Ostpreußen .. 127 790 18 727 738 515 11 740 Westpreußen.. 155 261 11 281 664 894 11 989 Brandenburg. 153 307 18 321 1 155 719 12 899 Pommern... 160 864 14 281 924 176 8 538 ZZ“ 163 896 23 328 1 370 979 7 148 Schlesien...14351 826 48 368 1 107 086 12 058 Sachten... 434 272 160 154 696 229 4 460 Schlesw.⸗Holst. 168 229 3 036 306 202 1 369 Hannover.. 194 341 54 506 933 777 2 940 Westfalen .. 170 103 5 134 494 782 2 252 Hessen⸗Nassau. 143 714 11 213 1 309 314 1 060 Rheinprovinz 240 541 5 401 564 115 1 462 Hohenzollern.. 4 460 293 1 1 388 64

1913 . 2 568 604 374 043 9 267 176 77 979 1912 2 447 953 300 592 8 742 830 61 951 341911.. 2 325 885 279 760 1t 8 366 253 60 983 * [1910. 2 182 112 300 860 21 956 7 974 673 66 575 8 [1909. . 1 876 254 388 538 26 771] 8 471 007 70 597,

ferner be

in den Provinzen Winter⸗ Sommer⸗

gerste

Zucker⸗ rüben

Hafer Kartoffeln

davon erkrankt

Ostpreußen. 652 216 279 698930 2742880 52231 Westpreußen 620 196 070 362947 3345973 4, 947583 Brandenburg 3 070 173 530 505546 5903625 3,s8 776304 Pommern.. 998 143 679 719762 4052306 3,s8 994314

osen 1 735 308 982 368807 5632406 2307992 Schlesien.. 4 291 353 999 894962 5260547 2708116 Sachsen 5 673 395 899 491797 3376532 3736936 Schleswig⸗

Holstein. 3 460 140 714 563680 497846 9062 Hannover . 20 273 38 556 623397 2682296 1218950 Westfalen .. 23 171 20 575 359099 14866723 69624

.. 4 495 46 116 358870 1375480 143096 Rheinprovinzs 9 338 63 254 596287 2807495 661275 Hohenzollern 59 9 509 15827 51240

[1913. 77 835 2 107 158 6559911 39215298 13625483 1912... 9 1 972 153 5831012 34900598 12963215 241911. †⁸B— 1 716 457 5210493] 25630203 5996144 2 [1910. 1 688 743 5291618 32730253 10594327 .[1909. 1 935 891] 6050504] 33719634 8560133

ferner bei

in den 8 2 1 Provinzen iesel⸗ anderen

Futter⸗ Klee Luterne Riesgese sen

rüben

Ostpreußen. 17290g 16053066 4141 39848 1853503 Westpreußen. 919458 702919 24556 29136 836602 Brandenburg 1343742 376118 60972 42789 1547728 Pommern ..1061360 682593 15112 49907 1234777 ö“ 817745 535468 42681 35696 1031959 Schlesien.. 1679263 7 1074800 38500 51666 1470363 Sachsen 1128648 280796 181919 16286 806406 Schleswig⸗H. 1803077 401649 1451 25232 813193 Hannover.. 994574 355038 17187 116243 1783226 Westfalen.. 935512 339225 18173 103763 740384 Hessen⸗-N... 736849 280540 35173 57211 824005 Rheinprov. . 1865343 615617 166744 68945 989891 Hohenzollern. 20782 33805 3531 2496 69095

1913 14979019 7283874 610140 639218 14001132 1912 6930058 4880912 510846 347295 13755747 1911 49651 4366619 365313 392796 9707103 1910. 57203 7516610 591379 542881 14018756 1909. 37672] 5283768 441814 461479 10445760.

Hiernach übertrifft die letzte Ernte in ihrer Gesamtheit bei den .. Fechäbert usw. die der vier Vorjahre bedeutend; nur bei dem Sommerweizen, den Oelfrüchten, Winterraps und -rübsen, dem Klee und den Naturwiesen blieben die Zahlen im Berichtsjahre, zum Teil wegen geringerer Ernteflächen, etwas zurück Wie die Frucht⸗ barkeit des Berichtsjahres, d. h. die aus den Ernteflächen und den Gesamterträgen berechneten durchschnittlichen Hektarerträge für den Staat und die Provinzen, voarglichen mit den Staatsdurchschnitten der zehn Vorjahre, sich dazu stellte, sollen nachstehend zwei weitere Ueber⸗ sichten zeigen. Vom Hektar wurden 1913 an Körnern, Knollen und Heu geerntet in Kilogramim:

¹) auch mit Beimischung

von Gräsern.

ö111““

von Weizen oder Roggen ⁴) desgl.

—,,——; ee he