1913 / 290 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 Dec 1913 18:00:01 GMT) scan diff

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bbhor: „Draußen sinken die Flocken“ eine recht beachtenswerte Wieder⸗] gabe erfuhr, ferner G. Schumann, Bruch und Reimann. Weniger wäre Mehr gewesen. Völlig verfehlt in der Anlage und darum ohne jede Wirkung war der technisch überaus schwierige Satz eines Volksliedes aus dem 12. Jahrhundert für Chor und Solostimmen, esetzt von Robert Volkmann: „Es ist gewaltig und stark“. Für derartig chwierige Musik reicht das Können des Chors noch nicht aus. Der fugatisch angelegte Schlußsatz zerflatterte vollständig, ebenso fehlte dem Ganzen der eine solche Komposition überspannende ideale Schwung. Fee bekannte junge Künstler: Emil Telmänyi (Violine) und elix Dyck (Klavser) hatten sich (Freitag) im Blüthnersal zu einem Konzert vereinigt, bei dem der letztgenannte die Klavier⸗ begleitung in seiner bekannten klug zurückhaltenden verständigen Weise durchführte und auch drei kleinere Musikwerke von Chopin, Rubin⸗ stein und Liszt vortrug. Wenn auch Darstellungsart und Auf⸗ fassung noch im Werden begriffen sind, so war die Spiel⸗ weise doch im ganzen klar und der dem Künstler gezollte Beifall wohlverdient. Der Geiger setzte sein beachtenswertes Können zunächst bei dem Violinkonzert in A‚Dur von Mozart mit schönem Erfolge ein. Sein warmer, gesangreicher Ton, verbunden mit natürlichem, selbsteigenem Empfinden sprachen zu Herzen, hier sowohl wie bei den darauffolgenden weniger umfangreichen Kompositionen. Namentlich zeigte er dabei auch in tech⸗ nischer Beziehung eine immer größer gewordene Könner⸗ schaft, nur nahm er die Tempi bisweilen etwas zu schnell. Marta Malatesta spielte um dieselbe Zeit in ihrem Konzert in

ihrer schönen, ausgeglichenen Mezzosopranstimme und ihres musikalischen Vortrags versteht die Sängerin 1 der Komposition 8 der Dichtung anzupassen. Die Lieder von S. von Hausegger, eine Reihe feiner Stimmungbilder, vom Kompenisten selbst begleitet, wurden vom Publikum sehr freundlich aufgenommen, besonders gesielen „Glaube nur“ und das Manuskript „Sternenkerzen“. Ebenso gut gelangen der Künstlerin die launigen und humorvollen Lieder, von denen „Aus der Kinderstube“ von Mussorgski und „Igel“ und „Mäusefangen“ (Reger) besonders hervorzuheben sind. Max 18. ch bot an demselben Sonnabend im Bechsteinsaal technisch gut geformte und übersichtlich geordnete Geigenvorträge; dem Gefühls⸗ inhalt der Tondichtungen scheint er noch ziemlich fern zu stehen; noch fehlte seiner Wiedergabe des Konzerts A⸗Dur von Mozart der poetische Reiz. Das erste von vier symphonischen Konzerten, die der Dirigent Carl Maria Artz mit dem Pbilharmonischen Orchester veranstaltet, bot (Sonnabend) in der Singakademie viel des Schönen und Interessanten. Bachs Suite in D⸗Dur und sein Konzert in D⸗Moll für zwei Violinen und Orchester kamen prächtig zu Gehör; die Sologeigen spielten Julius Thornberg und Franz Veit mit gesundem künstlerischen Gefühl; es war eine Freude, solcher Wiedergabe dieser klassischen Meisterwerke zu lauschen. Lebhafte An⸗ regungen bot die D⸗Dur Symphonie von Ph. E. Bach, deren melo⸗ dische Schönheit Herz und Ohr bezwang. Beethovens „Pastorale“ füllte zum Schluß das Programm aus. Der Orchesterleiter erwies sich wohl in seiner Kunst; klug und verständig leitete er die Musikerschar;

V

Wind. richtung,

ind⸗ stärke

Name der Beobachtungs⸗ station

Wetter

auf 0 9*, Meeres⸗ in 45° Breite

niveau u. Schwert

Barometerstand

(Königsbg., Pr. auer (Cassel) chauer (Magdeburg)

81 S24 751,6 WSW heiter

SSW 3 bedeckt SW 5 bedeckt S 3 bedeckt SW 4 bedeckt SW öRregen

S bedeckt SW —Fbedeckt

Seilly Aberdeen Shields Holvphead Ile dAirx St. Mathieu

—2 U —1

wolkig

55,9

(Grünbergschl. Nachts Niederschl. (Mülhaus., Els.) ziemlich heiter (Friedrichshaf) vorwiegend heiter ((Bamberg) 768 Nachts Niederschl, 773 768

761,0

772,0

2769,9

Grisnez Paris Vlissingen

766,0 2710 765,7

MN. 290.

Nachts Niederschl.

zum Deut

1. Untersuchungssachen.

2. Aussgibste Verlust⸗ und Fundfachen, Zustellungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

chen Rei

ꝛc.

Zweite Beilage chsanzeiger und Königlich Preußischen S

[Sffentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.

9. Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

taatsanzeiger

6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von 1 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

Rechtsanwälten.

11u“ 8 ““

==

1) Untersuchungssachen.

[82858]

Der unter dem 15. Mai 1899 in den Akten J. I D. 192/99 gegen den Kommis Alfred Freudenthal, geboren in Breslau am 22. März 1876, erlassene Steckbrief

[82495] Fahnenfluchtserklärung

Matrosen Wilhelm Friedrich Riechel vom Personalbureau C 1, I. Matrosen⸗ division, geboren am 20. Juni 1891 in

Danzig, Grund der §§ 69 ff. M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie

und Beschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchungssache gegen den

wegen Fahnenflucht, wird auf

10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle —, Neue Friedrich⸗ straße 13 14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113. —115, versteigert werden. Das in der Grundsteuermutterrolle nicht nach⸗ gewiesene Grundstück hat in der Gebäude⸗ steuerrolle die Nummer 5098 und ist bei einem jährlichen Nutzungswert von

Grundsteuermutterrolle bezirks Hermedorf unter Artikel Nr. 862 mit einem Reinertrag von 0,09 Taler verzeichnet. II. Das in Hermsdorf, an der Schulzendorferstraße belegene Grundstück. eine Kartenblatt 1 Parzelle 2189/194 ꝛc. von 7 a 17 qm Größe und ist in der Grund⸗ sch 1 Fächer,

des Gemeinde⸗

Holzung, umfaßt das Trennstück

steuermutterrolle des Gemeindebezirks

nicktaschen, 1 Picknickdose, 7 Hüte, 1 Mund harmonika, 1 Fahrradlaterne, 2 Winkel, 1 Paar Schlittschuhe, 1 Kaffee⸗ kanne, 2 Eßtöpfe, verschiedene Bücher, verschiedene Schlüssel, 1 Winkelschiene, 2 Klavierleuchter, 2 Pum⸗ pen, 1 Bohrer, 1 Entkernmaschine, 2 Brenn⸗

1 Lineal, 4 Notenpulte,

Federkasten, 1 Eisenring,

eren, 1 5 Boaschweife, 1 Schulatlas,

—4-S

25 920 zu 768 jährlicher Gebäude⸗

steuer veranlagt. Der Versteigerungs⸗

vermerk ist am 20. November 1913 in das

Grundbuch eingetragen. 87. K. 184. 13.

Berlin, den 27. November 1913.

Königliches Berlin⸗Mitte. S.

hätte er weniger zurückhaltend der §§ 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. der Be⸗ schuldigte hierdurch für fahnenflüchtig er⸗ klärt und sein im Deutschen Reiche be⸗ findliches Vermögen mit Beschlag belegt. Kiel, den 5. Dezember 1913.

Gericht I. Marineinspektion.

[82496] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den San⸗Untffz. Johannes Altenburg der 4. Komp. Inf.⸗Regts. Nr. 130, geb. 19. 10. 1890 in Berlin, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstraf⸗ gesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschul⸗ digte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Metz, den 5. 12. 1913.

Gericht der 33. Division.

[82499] Fahnenfluchtserklärung.

in der Darstellung sein können; sie gewann so des öfteren eine leicht pedantische Färbung. Zum Schluß sei des IV. Musikabends gedacht, der am Sonn⸗ abend im Marmorsaal des Esplanade⸗Hotels stattfand und wohl das bisher glanzvollste dieser mehr als gesellschaftliche als musilalisch⸗künstlerische Ereignisse gedachten Konzerte darstellte. Die Stars des Abends waren der berühmte russische Baritonist Georg Baklanow und der nicht minder berühmte spanische Violoncellist Pablo Casals. Baklanows' vornehme italienische Gesangskunst feierte auch hier in Arien von Verdi, Berlioz u. a. Triu mphe. Es war ein großer Genuß, diese feingebildete, in Wohllaut getauchte Bariton⸗ stimme wieder zu hören. Hoffentlich hat man demnächst wieder Ge⸗ legenheit, dem Künstler auf unsern Operbühnen zu begegnen. Auch bei dem vollendeten Spiel Casals' gingen die Wogen des Beifalls sehr hoch. Die Altistin Johanna Heinze⸗Emmler und der Geiger Rudolf Weinmann hatten die wenig dankbare Aufgabe, im Schatten der Berühmtheiten ihre Kunst zu betätigen. Die Sängerin schnitt dabei besser ab als der Violinist, der neben einem Casals nicht bestehen konnte.

Helder Bodoe Christiansund Skudenes Vardö Skagen Hannbolm Kopenhagen Stockholm Hernösand Haparanda Wisbvy Karlstad Archangel Petersburg

767,0 742,6 739 3 747,5 750,8

SW 4 bedeckt O 6 wolkenl. WSW2 Regen WSW Regen WNWs bedeckt 748 2 W 7 Dunst 7510 . A bedeck 751,9 WNW 5 Dunst 759,1 SSW 2 bedeckt 749 4 Windst. wolkig 753,9 N 2 Nebel 749,7 SW Z bbedeckt 747,4 Windst. Nebel 745,2 SSO 1 bedeckt 754,8 SSO 1 Schnee

765 750 746 752 754 1 760 760 754 756 759 755 744 756

ist erledigt. Berlin, den 28. November 1913. Der Erste Staatsanwalt beim Landgericht I.

[82488] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den zur Disposition der Ersatzbehörden ent⸗ lassenen Musketier Eisendreher Otto Paul Hobusch, geboren 16. März 1889 zu Dessau, Herzogtum Anhalt, aus dem Landwehrbezirk III Berlin, wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der e hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. den 6. Dezember Gericht der Landwehrinspektion Berlin.

1 Kaffeeflasche, verschiedene Nippsachen, 1 Ofenroste, 1 Hengetopf, 1 Rolle Draht, 5 Gießkannen, 1 Korb, verschiedene leinene Beutel, 8 Messer, 14 Klemmer, 4 Brtllen, 2 Rasiermesser, 4 Uhren, 4 Anhängsel, 1 Kreuz, 1 Uhrband, 12 Armbänder, 5 Armspangen, 16 Halskerten, 2 Uhr⸗ ketten, 27 Broschen, 14 Ringe, 1 Ohr⸗ ring und bar Geld.

Die unbekannten Verlierer dieser Gegen⸗ stände werden hierdurch aufgefordert, ihre Eigentumsrechte bis zum Freitag, den 9. Januar 1914 bei uns anzumelden resp. die Sachen abzufordern, widrigenfalls ihnen nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspruches noch vorhandenen Vorteils vorbebalten, jedes weitere Recht aber nach § 980 B. G.⸗B.

Hermsdorf unter Artikel Nr. 869 mit einem Reinertrag von 0,08 Taler ver⸗ zeichnet. In der Gebäudesteuerrolle sind beide Grundstücke mit einem Bestande nicht nachgewiesen. Die Versteigerungs⸗ vermerke sind am 17. Oktober 1913 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 11. November 1913. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

der Singakademie mit dem Blüthnerorchester unter der Leitung des Hofkapellmeisters Edmund von Strauß die Klavierkonzerte in D⸗Moll von Brahms und in B⸗Moll von Tschaikowsky. Sie zeigte sich dieser Aufgabe, wohl einer der schwierigsten für eine Dame, geistig gewachsen, und wenn hin und wieder die physische Kraft nicht ausreichen wollte, war der Gesamteindruck durch den von lebhafter, warmer Empfindung durchstrahlten Vortrag doch nachhaltig. Zum ersten Male hier in Berlin wirkte ihre jugendliche Tochter Anna Mala⸗ testa mit. Sie sang mit schöner, strahlender Sopranstimme italienische Arien von Verdi und das Gebet aus „Tosca“ von Pucceini. Ihre vortreffliche Schulung, ihr dramatisch temperamentvoller Vortrag, ihre anmutige Erscheinung, alle diese Eigenschaften lassen sie für das Bühnenfach vorausbestimmt erscheinen. Warmer, anhaltender Beifull und Blumenspenden wurden den Künstlerinnen zu teil. Das an demselben Tage im Beethovensaal gegebene sechste Abonnementskonzert Edouard Rislers blieb in dem gleichen klassischen Rahmen wie die vorhergegangenen. Es ist Musik für Kenner, die der Künstler in vollendeter Wiedergabe bietet. Mit sechs

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AEEAEE 0

[82685] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Rostockerstraße 43, be⸗ legene, im Grundbuche von Moabit Band 93 Blatt Nr. 3769, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Frau Rittergutsbesitzer Margareta Richter, geb. Schmidt, in Charlottenburg eingetragene Grundstück, bestehend aus: a. Vorderwohnhaus mit Seitenflügel links und Hof, b. Quer⸗ wohngebäude mit Vorbau links,

[75480] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Tegel belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Tegel Band 11 Blatt Nr. 322 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des Kaufmanns Hugo Fournier in Tegel eingetragene Grundstück am 12. Januar 1914,

SSbbeeAASSole e

SOedo eohSSc-hece--en

am

1u von Bach begann das Konzert, dann folgte, meisterhaft ge⸗ pielt, die E⸗Dur Sonate Op. 109 von Beethoven und zum Schluß eine Suite für Klavier von Granados, die unter des Künstlers Händen bedeutende Wirkung erztelte und in dem letzten Satz: „Klagegesänge der Nachtigall“, in schönster Weise ausklang. Charlotte Ahrens sang am Freitag im Klindworth⸗ Scharwenkasaal Lieder von Schumann, Jensen, Franz und Wolf. Die junge Sängerin, die schon früher durch ihre wohlgeschulte Mezzo⸗ sopranstimme auffiel, hat sich inzwischen merkbar vervollkommnet. Sie führte ihr Programm mit unverminderter stimmlicher und geistiger Spannkraft durch. Ein tiefes Gefühl hob und trug die Lieder, so wurde u. a. Wolss „Herr, was trägt der Boden hier“, künstlerisch einwandfrei wiedergegeben. Eine nasale Tonfärbung beeinträchtigte bisweilen etwas den Gesamteindruck, dürfte sich aber wohl unschwer

Seehöhe..

Mitteilungen des Königlichen Aöronautischen Observatoriums, 8

veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau.

Ballonaufstieg vom 8. Dezember 1913, 8— 9 Uhr Vormittags: Station .“

122 m

500 m 1000 m/ 1500 m 1600 m

beseitigen lassen. Herr Einar Hansen (Violine) verstärkte den guten Eindruck des Abends noch durch Wiedergabe Bachscher und Brahmsscher Sonaten, die, ehenso wie die Gesänge, durch die voll⸗ endete Begleitung Eduard Behms noch besonders belebt wurde.

Mit einem „Richard Strauß⸗Abend“ stellte sich am Sonnabend im Beethovensaal der Kammersänger Franz Steiner vor. Zweifellos besitzt er einen hohben Bariton von seltener Schönheit, sein Vortrag könnte aber sicherlich noch verfeinert werden. So trägt er bei vielen Gesängen von vornherein gleich zu dick auf, sodaß ihm 85 die spätere Steigerung dann schließlich die nötige grohte Kraft ehlt. Beispiele hierfür waren „Die Ulme zu Hirsau“, „Wie sollten

Temperatur 99 2,4 Rel. Fchtgk. ( % Wind⸗Richtung.

Höhe. 4,8 bis 3,7 Grad.

3 —-92 100 90 66 64 2

NW NNW N N N

Geschw. mps. 5 5 4 4 4

Himmel größtenteils bedeckt, untere Wolkengrenze bei 350 m Zwischen 400 und 570 m Höhe Temperaturzunahme von

——

Wetterbericht vom 9. Dezember 1913, Vorm. 9 ¼ Uhrn.

Riga Wilna Gorkt Warschau Kiew Wien Prag Rom Florenz Cagliari Thorshapn Seydisfjord

Rügenwalder⸗ münde

Gr. Yarmouth Krakau

Lemberg Hermannstadt

756,0 SW 4 Schnee 762,3 SW 4 bedeckt 763,7 SSO I bedeckt 763,7 SSW 3 bedeckt 767,1 W bedeckt 769,6 SW 2 bedeckt 765,6 W .ARegen 766,5 N A heiter 771,1 SO Z wolkenl. 768,4 NNW 4 wolkenl. 12 735,9 722,5

762 766 7164 769 766 773 vorwiegend 773 766 761 740 729

heiter meist bewölkt

sSᷣSSSSsvS

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v —₰½

WSWö wolkig 6 SSW 2 wolkenl. 4

9OSO 4Regen. 294 762,7 WSW bedeckt 12 0 766,7 SSW 2bedeckt 768 2 / SW FI bbedeckt 773,0 NW 1 Nebel Triest 771,2 Windst. heiter 771 vorwiegend heiter Reykjavik 729,8 W 2bedeckt 725 (Lesina)

(5 Uhr Abends) vorwiegend heiter

753.9

766 Nachts Niederschl. 765 772

meist bewölkt 764 meist bewölkt 769, meist bewölkt

wir eeim sie halten“ und „Ich liebe dich“. Andererseits sollte er aber bedenken, daß ein so starker Gefühlsüberschwang, wie er ihn z. B. in „Heimliche Aufforderung“ zur Schau trug, auf dem Podium unkünstlerisch wirkt und leicht als süßliche Empfindelei gedeutet wird. Die breite Aussprache des e (sähr, mähr, här statt sehr, mehr, her) ist ebenfalls verbesserungsbedürftig. Wer sich zusammen mit

Beobachtungs⸗

Wind⸗ richtung, Wind⸗ stärke

Witterungs⸗ verlau der letzten 24 Stunden

Name der

ratur lsius

mpe e Niederschlag in

rstand Meeres⸗ Stufenwerten *)

liveau u. Schwere in 45 ° Breite

Wetter statiou

Baromete 2 in Barometerstand vom Abend

S 1

auf 00

Cherbourg 769,3 S 3 Regen 769 Clermont Biarritz 771,2 Windst. heiter 71 Nizza 771,0 NO 2 beiter 768 Perpignan 771,8 SW I beiter

Herrn Generalmusikdirektor Dr. Rich ard Strauß in die Schranke stellt, muß gewärtig sein, daß an sein e Leistungen mit höchstem Maß⸗ stab berangetreten wird. Was nun die Lieder von Rich. Strauß an⸗ betrifft, so ist es ja bereits zur Genüge bekannt, welche herrlichen

Borkum Keitum

V SW 7 VSZ5

760,1 756,7

bedeckt Dunst

764,: meist bewölkt 761 Nachts Niederschl.

Schätze ihm die neuere Gesangsliteratur verdankt, es war deshalb wieder einmal ein hohes Vergnügen, diese in authentischer Dar⸗ stellung mit dem Komponisten am Flügel zu hören, und daß Richard

Neufahrwasser

759,4 754,8 795,3

WSWö Regen WSW Regen SSW 4 Schnee

Hamburg Swinemünde

766 Nachts Niederschl. 767 Nachts Niederschl. 766 Nachts Niederschl.

Strauß ein wundervoller Anschlagskünstler am Klavier ist, hat er schon des öfteren bewiesen. Od es aber nicht doch vorteilhafter

Memel

755,2 SW 6 Regen 764 Nachts Niederschl

gewesen wäre, auf das DOeffnen des Schalldeckels, das

Aachen

767,7 SW öbedeckt 770 Nachts Miederschl.

nach der ersten Gruppe vorgenommen wurde, lieber zu verzichten? Einem Liederabend von Susan S. Metealfe im Blüthner⸗

Hannover Berlin

762,4 759,2

W Regen SW bedeckt

768 Nachts Niederschl. 769 Nachts Niederschl.

ISISIE=ASeS

saal war, gleichfalls am Sonnabend, ein starker Erfolg beschieden.

Dresden

762,4 W Regen 771 Nachts Niederschl.

cn

Von dem kristallklaren, biegsamen Sopran der Sängerin ging ein starker Reiz aus; die Leichtigkeit der Tongebung bis in die höchsten

Breslau

771 Nachts Niederschl.

boto&, t0bo - 0 ,0

762,0 SW 3 Schnee

2

Lagen, die feingeschliffene Technik bestrickten unwillkürlich das Ohr;

Bromberg

757,8 SW Schnee

768 Nachts Niederschl.

daneben trat ein hochentwickelter künstlerlscher Geschmack in der In⸗ haltsausgestaltung zutage. Brahms „Wilegenlied“ kam mit bestrickender Zartheit und Dustigkeit zu Gehör; ebenso meisterlich gelangen die neu⸗französischen Lieder, welche den Schluß des Preogramms bildeten,

Mes Frantfurt, M. Karlsruhe, B.

—+

SW 4 bedeckt SW 2 bedeckt SW 3 bedeckt

772,2

meist bewölkt meist bewölkt 73 meist bewölkt

8282—8

nur manchmal wehte eine leichte Kühle aus diesem frisch

München

SlceltbelElGleeSeeS

7724 SW 3 bedeckt 75 meist bewölkt

empfundenen Gesange; Brahms’' Lied „Von ewiger Liebe“ hätte

Zugspitze

¹ LI 00

530,2 NNW 9 Schnee 29 Vorm. Niederschl.

mehr Innigkeit und Wärme ausstrahlen können. Der starke Gesamt⸗ eindruck dieser Gesangsleistungen wurde dadurch nicht gemindert.

Stornoway

898 (Wilhelmshav.)

Der Wunsch nach Wiederholungen war ebenso lebhaft wie der Beifall. Vorzugsweise moderne Komponisten, wie Schumann, v. Hausegger, Mahler, Mussorgskt und Reger, standen auf dem Programm des

8 V W 7 wolkig 751 Nachm. Niederschl.

B V V (Kiel) WSWsb wolkig 3 757 Nachts Niederschl.

Liederabends, den Else Brömse⸗Schünemann, gleichfalls am Sonnabend, im Klindworth⸗Scharwenkafaal gab. Vermittels

Malin Head 755 6

8 Wustrow i. M.) 763,0 NW Jbedect 764

770 Belgrad Serb. 770,5 Windst. wolkig 767 Brindisi 760,0 N Hwolkig 0758 Moskau 761,9 WSWl bedeckt 0 761 Lerwick 743,9 SSWd wolkig 4 748 Helsingfors 750,9 O 1 Schnee 1 757 Kuopio 755,0 Windst. wolkenl. 0 756 Zürich 773,9 O 2 wolkig 775 Genf 773,9 SW 2 wolkenl. 774 Lugano 767,8 N 1 wolkenl. 771 Säntis 566 2 WSWsS bedeckt 565 Budapest 771,0/ W bedeckt 771 vorwiegend heiter Portland Bill 766,8 WSW L bedeckt Horta 768,4 NNO 4 bedeckt Coruna

*) Die Zahlen dieser Rubrik bedeuten: 0= 0 mm; 1 = 0,1 bis 0,4; 4: 85= 25 bis 6,4. 4 = 65 bis 12,4; 5 = 12,5 bis 90,4; 6 ve

Ein verstärktes Hochdruckgebiet über 773. icht Biscayasee bis Ungarn; ein Ibebrsn. reicht Minimum von 720 mm östlich von Island breitet sich bis Deutsch⸗ land und Westrußland aus. In Deutschland ist das Wetter uhsg. nnd 1 l⸗ Nchvachen bis scrif 3 Südweftwinden; im

penvorland und im Nordosten herr eichte 3 8 westen und Osten hatten meist Niederschläge. 11“ Deutsche Seewarte.

Uaey˖⸗oꝰ—bhbhmws

Hauptsächlich gezahlte Preise für 1 t

Berichte von deutschen Getreidebörsen und Fruchtmärkten.

mbmmmüüüU

(1000 kg) in Mark

Dezember Tag

Roggen Hafer

mittel

90 5

Königsberg i

Danzig. . Berlin . 8 Stettin. 8 Breslgu. .. Frankfurt a. M. Dresden.. Stuttgart.. Mannheim.. Hamburg.

18 179

195

N“““

185 187 180—182

192 195 183—188

195 197,50 191 193

144— 145

156 158 154 145 147 162 50 167,50 152 156 155

160 164 170 155 157 161—162

Kaiserliches Statistisches Amt⸗ ¹

18

8

152 146 148 155 140- 143 168 171

160 162,50

[81733] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Johann Porazinski aus dem Landwehrbezirk Bromberg, wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Bromberg, den 4. Dezember 1913.

1 Gericht der 4. Division.

. —— [82489] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Otto Schröter aus dem Land⸗ wehrbezirk II Altona, geboren 9. Juni 1893 zu Stettin, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §8§ 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschul⸗ digte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Flensburg, den 5. Dezember 1913.

Gericht der 18. Division.

[82490] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchung gegen den Re⸗ kruten Ludwig Abram aus dem Landw. Bez. Graudenz, geboren am 1. November 1891 in Moschtschanowska in Rußland, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Graudenz, den 6. Dezember 1913.

Rekruten Renatus Huck vom Landw. Bez. Metz, geb. 17. 1. 1891 zu Porto Rico (Amerika), wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetz⸗ buchs sowie der §§ 356, 360 der Militär⸗ strafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt.

[82857] Fahnenfluchtserklärung.

Wehrmann Landw.⸗Bez. Metz, geb. 16. 9. 1883 in Arancy in Frankreich, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte

üefchlebuce sowie der §§ 356, 360 der Militärst 2 digte hierdurch für fahnen

In der Untersuchungssache gegen den

Metz, den 5. 12. 1913. Gericht der 33. Division.

In der Untersuchungssache gegen den August Weinsberg vom

hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Metz, den 5. 12. 1913.

Gericht der 33. Division. [82497] Fahneunfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Wehrmann Emil Johann Delange vom Landw.⸗Bez. Metz, geb. 28. 10. 1892 zu Dorweiler⸗Bolchen, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗

der Beschul⸗

üchtig erklärt. Metz, den 5. 12. 1913. Gericht der 33. Division.

[82498] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den

balter es adnung

Gericht der 35. Division.

[82491] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Robert Fischer vom Bezirkskom⸗ mando Freiburg i. B., wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuches sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschul⸗ digte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Karlsruhe, den 6. 12. 1913. Gericht der 28. Division.

[82492] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Dragoner Adolf Wicker der 2. Eskadron Dragonerregiments Nr. 20, wegen Fahnen⸗ ucht, wird auf Grund der §8 69 ff. des ilitärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Mtlitärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Karlsruhe, den 6. 12. 1913. Gericht der 28. Division.

[82493] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Matrosen Heinrich Wirth der 1. Kom⸗ pagnie I. Matrosendivision, geboren am 18. 6. 1893 in Rothenburg Bayern —, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 69 ff. des M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der 2 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. der Be⸗ zuldigte hierdurch für fahnenflüchtig er⸗ klärt und sein im Deutschen Reiche be⸗ findliches Vermögen mit Beschlag belegt.

Kiel, den 4. Dezember 1913 Gericht I. Marineinspektion.

[82494] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. nn der Untersuchungssache gegen den Matrosen II. Klasse Emil Max Paul Lüdke der 3. Kompagnie I. Matrosen⸗ division, geboren am 15. Januar 1884 in Massow, Kreis Naugard, wegen Fahnen⸗ flucht wird auf Grund der §8 69 ff. M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §8, 356, 360 nr⸗St. G. H. der Beschuldigte hierdurch lr fahnenflüchtig erklärt und sein im eutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Kiel, den 4. Dezember 1913.

Rekruten Richard Schweizer vom Landw.⸗ Bez. Metz, geb. 19. 4. 1891 zu Stuttgart, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Metz den 5. 12. 1913. Gericht der 33. Division.

[82500] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Eugen Nicolas vom Landw.⸗ Bez. Metz, geb. 18. III. 1891 zu Metz, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Metz, den 5. 12. 1913. 8 Gericht der 33. Division.

[82859] Beschluß. Die am 15. Mai 1913 gegen den Musketier der Reserve Friedrich Schuümm aus dem Landwehrbezirk Stockach erlassene Fahnenfluchtserklärung wird gemäß § 362 M.⸗St.⸗G.⸗O. aufgehoben. Freiburg i. B., den 4. Dezember 1913. Königliches Gericht der 29. Division.

EmeeemeemmeeAemrmmmmeee 2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen

[82684] Zwangsversteigerung.

das in Berlin, Weberstraße 13, belegene, im Grundbuche von der Königstadt Band 23 Blatt Nr. 1658, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Witwe Martha Hau⸗ schild, geb. Höfert, zu Grünheide (Mark), eingetragene Grundstück, bestehend aus: . Vorderwohnhaus mit Anbau rechts und zwei Höfen, b. Seitenwohn⸗ und Werk. stattgebäude rechts, c. Remise und Stall links 0. Doppel⸗ querfabrikgebäude mit linkem Vor⸗ und Rückflügel und drittem Hof, f. Maschinen⸗ und Kesselhaus im dritten Hof links, am

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll

10. Februar 1914, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrichstraße 13/14, III (brittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113 —115, ver⸗ steigert werden. Das Grundstück Ge⸗ markung Berlin Kartenblatt 15 Parzelle 1008/136 ist nach Artikel Nr. 1425 der Grundsteuermutterrolle 8 a 11 qm groß und unter Nr 1425 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlichen Nutzungswerte von 11 620 mit 444 Jahresbetrag zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 7. November 1913 in das Grundbuch eingetragen. 85. K. 166. 13.

Berlin, den 29. November 1913. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abt. 85.

[75479] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Reinickendorf Band 71 Blatt Nr. 2162 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Restaurateurs Heinrich Dyhr in Berlin eingetragene Grundstück am 9. Januar 1914, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Berlin N. 20, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, I Treppe, versteigert werden. Das in Berlin⸗ Reinickendorf an der Humannstraße belegene Grundstück besteht aus der Parzelle 2033/17 des Kartenblatts 1 von 8 a 96 qm Größe und ist in der Grundsteuer⸗ mutterrolle des Gemeindebezirks Berlin⸗ Reinickendorf unter Artikel Nr. 2166 mit 0,10 Taler Reinertrag eingetragen. Der Versteigerungsvermerk ist am 29. Oktober 1913 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 8. November 1913. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

[75482] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 145 Blatt Nr. 3481 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Baugesellschaft Seestraße mit be⸗ schränkter Haftung in Charlottenburg ein⸗ getragene Grundstück am 6. Januar 1914, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts⸗ stelle, Berlin N. 20, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 32 I, versteigert werden. Das in Berlin, Seestraße 21, belegene Grundstück, Kartenblatt 20 Parzellen Nr. 1194/73 und 1195/73, besteht aus einer Acker⸗ und Wiesenfläche von zu⸗ sammen 11 a 87 qm Größe, ist in der Grund⸗ steuermutterrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Artikel Nr. 5607 mit einem jährlichen Reinertrage von 1,06 Taler ein⸗ getragen und in der Gebäudesteuerrolle mit einem Bestande nicht nachgewiesen. Der Versteigerungsvermerk ist am 18. Augus 1913 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 10. November 1913. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7.

[75481]1 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die in Hermsdorf belegenen, im Grundbuche von Hermsdorf Band 24 Blatt Nr. 728 und Band 24 Blatt Nr. 735 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der effenen Handels⸗ gesellschaft Petzold & Co. in Hermsdorf eingetragenen Grundstücke am 12. Januar 1914, Vormittags 10 Uhr. durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts⸗ stelle, hier, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. I. Das in Hermsdorf an der Chaussee nach Tegel belegene Grundstück, ein Acker, umfaßt das Trennstück Kartenblatt 1 Parzelle 1937,257

Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht an der Gerichtsstelle Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treype, versteigert werden. Das in Tegel, Ufer⸗ straße, belegene Grundstück enthält a. Wohn⸗ haus mit Seitenflügel (Säle), Hofraum und Restaurationsgarten, b. Musikhalle, c. Eishaus mit Vorschuppen und Pferde⸗ stall, d. Kontor, e. Maschinenschuppen, f. Eishaus und umfaßt die Trennstücke Kartenblatt 1 Parzelle 1958/2 ꝛc. und 1954/2 von zusammen 61 a 20 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Berlin⸗Tegel unter Artikel Nr. 263 und in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 156 mit einem jährlichen Nutzungswert von 36 147 verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 1. No⸗ vember 1913 in das Grundbuch einge⸗ tragen.

Berlin, den 11. November 1913. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

In der Unterabteilung 4 der heutigen Nr. d. Bl. (Verlosung ꝛc. von Wert⸗ papieren) befindet sich eine Bekanntmachung der Großherzoglichen Badischen Staatsschuldenverwaltung zu Karls⸗ ruhe, betr. Ziehungen von Staatsschuld⸗ verschreibungen, in welcher Wertpapiere für kraftlos erklärt werden.

[81112] Aufgebot. Der August Schmitt, Rentner in Colmar, hat das Aufgebot eines von der Allgemeinen Elsässischen Bankgesellschaft Filiale Colmar auf seinen Namen aus⸗ gestellten Depotscheins über 6000,— Nr. 9306 Serie F vom 7. Juli 1910, verzinslich zu 4 % und rückzahlbar am 27. Juli 1915, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Juni 1914, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Colmar, den 21. November 1913.

Kaiserliches Amtsgericht.

[828062 Bekanntmachung. Das Mrkundensammelaufgebot vom 15. Oktober 1913 wird unter Nr. 7 dahin berichtigt, daß es statt über 2000 heißen muß über 200 ℳ. Berlin, den 4. Dezember 1913. Königliches 5 Berlin⸗Mitte.

[82877] Magdeburger

Straßen⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft.

Aufgebot der in der Zeit vom 1. Juli 1911 bis 30. Junt 1913 in den Personenwagen unserer Gesellschaft liegengebliebenen und nicht abgeforverten Gegenstände.

384 Schirme, 139 Stöcke, 226 Paar und verschiedene Handschuhe, 89 Taschen⸗ tücher, 19 Blusen, 5 Windelhosen, 3 Bade⸗ hosen, 4 Röckchen, 4 Damenhemden, 1 wollene Decke, 5 Frauenröcke, 1 Wagen⸗ decke, verschiedene Einwickeldecken, 6 Kopf⸗ tücher, 4 Strickstrümpfe, 8 Paar und verschiedene einzelne Strümpfe, 7 Paar und verschiedene einzelne Schuhe, 1 Paar Holzpantoffeln, 3 Paar Filzpantoffeln, 9 Mützen, 20 Monteurjacken, 1 Weste, 11 Hosen, 4 wollene Hemden, 2 Ober⸗ hemden, 2 kleine Vorhemden, 26 Kragen, 7 Paar Manschetten, 34 Schürzen, 2 Hand⸗ arbeiten, 1 Damenhose, 9 Handtücher, 2 Servietten, 1 Tischtuch, 4 Muffs, 1 Pelzkragen, 9 Damengürtel, 39 Früh⸗ stückstaschen, 14 Markttaschen, 3 Markt⸗

ausgeschlossen wird.

Magdeburg, den 9. Dezember 1913 Magdeburger Straßen⸗Eisenbahn Gesellschaft. Der Vorstand.

W. Klitzing.

Der Schneider Heinrich Elling in Holstenniendorf b. Wacken, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Hansen und Voß in Itzehoe, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, von der Allgemeinen Versorgungsanstalt im Großh. Baden Karlsruher Lebensversicherung (jetzt Karlsruher Lebensversicherung auf Gegenseitigkeit vormals Allgemeine Ver⸗ sorgungsanstalt) in Karlsruhe am 28. Ok⸗ tober 1902 ausgestellten Hinterlegungs⸗ scheins, betr. die Hinterlegung der Lebens⸗ versicherungspolice Nr. 49 799 dieser An⸗ stalt, beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Samstag, den 11. Juli 1914, Vormittags 11 Uhr, vor dem Großh. Amtsgericht Karlsruhe, Akademiestr. 2, Eingang II, 3. Stock, Zimmer Nr. 70, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

rarlsruhe, den 1. Dezember 1913. Großh. Amtsgericht. A. II.

8

[82246] Aufgebot.

Der Invalide Gottlob Serbin aus Fürstenwalde, Feldstraße 20, hat

a. in eigenem Namen das Aufgebot des auf seinen Namen lautenden Spar⸗ kassenbuchs Nr. 6678 der Fürstenwalder Städtischen Sparkasse, das gegenwärtig einen Einlagebestand von 557,93 aufweist, b. als Bevollmächtigter des Bank⸗ beamten Friedrich Püpke aus Charlotten⸗ burg, gesetzlichen Vertreters seiner minder⸗ jährigen Kinder Herbert, Herta und Fritz Püpke zu Charlottenburg das Aufgebot ¹. des auf den Namen des Fritz Püpke lautenden Sparkassenbuchs Nr. 47 411, 3. des auf den Namen der Herta Pünke lautenden Sparkassenbuchs Nr. 47 410, 7. des auf den Namen des Herbert Püpke lautenden Sparkassenbuchs Nr. 47 409 der Fürstenwalder Städtischen Sparkasse mit einem gegenwärtigen Einlagebestand von je 60 beantragt.

Der oder die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. April 1914, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Fürstenwalde, den 15. Oktober 1913.

Königliches Amtsgericht.

[72933] 3 Herzogliches Amtsgericht Thedinghausen hat am 30. Oktober 1913 nachstehendes

Aufgebot erlassen: .

Der Dienstknecht Dietrich Reinke aus Emtinghausen und der Gemeindevorsteher Behrens daher haben das Aufgebot ersterer bezüglich des abhanden gekommenen Quiltungsbuches Nr. 522 der Spar⸗ und Leihbank, Ges. m. b. H. in Thedinghausen über 1870,28 ℳ, letzterer bezüglich des abhanden gekommenen Svparkassenbuchs Serie III Lit. K Nr. 18 869 der Herzog⸗ lichen Sparkasse zu Braunschweig über 60 beantragt. Die Inhaber der Ur⸗ kunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. Mai 191 4, Morgens 10 Uhr, vor dem hiesigen Gericht an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗

netze, 3 Reisetaschen, 2 Brieftaschen,

Gericht I. Marineinspektion.

26. Februar 1914, Vormittags 1 88

von 7 a 56 gm Größe und ist in der

25 Pompadours, 76 Handtaschen, 2 Pick⸗ 8

kunden erfolgen wird. Der Spar⸗ und