mission wird die Frage loyal und objektiv prüfen; ihr Resultat können Sie doch hübsch abwarten (zu den Sozialdemokraten). Ueber die Zaberner Affäre nur wenige Worte Wir haben die erhebenden Tage des vergangenen Sommers hinter uns, in dem wir die große Militär⸗ vorlage beschlossen haben. Ein Volk in Waffen, im besten Sinne des Wortes, war zur vollen Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht bereit, diese großen Steueropfer zu bringen. Heute steht diese Etats⸗ beratung unter dem bitteren Nachgeschmack, daß scharfe Gegensätze .“ sind zwischen dem Reichskanzler und der Mehrheit des Reichstages. Den Ausführungen des Abg. Scheidemann und seinen Deduktionen auf diesem Gebiete kann ich mich nicht anschließen. Solche Darlegungen sind vielleicht am Platze in einem Lande, wo die parlamentarische Regierung besteht. Erteilt dort die Mehrheit dem Minister ein Mißtrauensvotum, so tritt er zurück. Ich habe an den Verhandlungen mitgewirkt, die zu der jetzigen Behandlung der Interpellationen geführt haben. Es handelte sich damals für uns hei dem Antrage um die Frage der Mißbilligung im einzelnen Fall. Was haben wir denn gemißbilligt? Wir haben gemißbilligt, daß auf die Verfehlungen in diesem Falle nicht sofortige Sühne erfolgt ist. Wäre das geschehen, dann ware die Verlegung des Regiments über⸗ flüssig gewesen. Wir haben es gemißbilligt, daß hier ein Konflikt wischen der Militär⸗ und Zivdilverwaltung aufgekommen war, viel⸗ eicht zuerst latent, dann 58 Es wäre nicht nötig gewesen, daß aus diesem Feuerchen ein Brand entstanden ist. Ein Staatsmann immer die leichte Erregbarkeit der Menschen unseres Jahr⸗ hunderts berücksichtigen. Die Tragweite des ganzen Falles darf nicht übersehen werden. Der Reichskanzler hat seinerzeit, weil er die Ver⸗ hältnisse, wie sie im Landesausschuß eingerissen waren, für unerträg⸗ ich hielt, die Verfassung hier eingebracht und gegen starke Wider⸗ stände Fanchgesegs Es ist eigentlich selbstverständlich, daß wir über dieses Sorgenkind nun auch wachen. Auch wir wollen die Aufrecht⸗ erhaltung der militärischen Autorität; auch wir wollen, daß die Uniform unbedingt geschützt und nicht beschimpft werde, daß die Ver⸗ letzung der militärischen Disziplin geahndet wird; aber auf der anderen Seite steht auch die Notwendigkeit, daß das Gesetz geachtet wird, und die Notwendigkeit, daß, wenn das Gesetz verletzt ist, sofort einge⸗ griffen wird. Wegen des Schadens, der durch diese Handhabung in Elsaß⸗Lothringen eingetreten ist, haben wir votiert, wie geschehen. Wenn sich nun ergibt, daß die Ursache zum Teil in der Mangel⸗ haftigkeit der gesetzlichen Bestimmungen zu erblicken ist, so möchte ich den Appell an den Reichskanzler richten, daß er auf eine scharfe, präzise Abgrenzung von Zivil⸗ und Militärgewalt hinwirkt. Es war aber ungerecht, die Sache so zu beurteilen, wie der Abg. Scheide⸗ mann. Wir haben seither in der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“ gelesen, daß nicht von einem bloßen Verweis bei der Be⸗ strafung des Leutnants und des Sergeanten die Rede war, sondern daß die Leute streng bestraft worden sind mit Arrest. Wenn man das in der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“ mitteilen kann, dann kann man es auch hier im Reichstag mitteilen. Es steht fest, daß auf Initiative des Kaisers das Garnisonkommando in Zabern aus den Händen des Obersten von Reutter in die Hand eines Generals gelegt worden ist, der in objektivster Weise dort seines Amtes gewaltet hat. Es steht weiter fest, daß eine Verfügung ergangen ist, daß das Militär sich unbedingt innerhalb der gesetzlichen Schranken heken muß, daß die Harmonie zwischen Zivil⸗ und Militärverwaltung wieder berzustellen ist; und wenn dem Statthalter die Gewähr gegeben wor⸗ den ist für die Aufrechterhaltung der verfassungsmäßigen Zustände, so erkennen wir diese Tatsache an, aber sie rechtfertigt zugleich unser Votum. Der Schaden, der im Elsaß angerichtet worden ist, ist zweifellos groß. Ich habe selten so viele innerlich bewegte Parla⸗ mentarier gesehen, wie das am Mittwoch und Donnerstag hier der Fall war, voll des Bedauerns über den Schaden, der durch die Be⸗ handlung der Angelegenheit hier angerichtet worden ist. Der Reichs⸗ tag hat in seiner großen Mehrheit ein volles Verständnis für die Wünsche des elsaß⸗lothringischen Volkes; das mögen die Elsaß⸗Loth⸗
er aus den Debatten hier im Reichstage erkennen, und sie mögen
rin ugkelch erkennen, daß Seine Mafjestät bestrebt ist, hre 8 essen zu
wahren.
Hierauf wird die Vertagung beschlossen.
Persönlich bemerkt der Abg. Ledebour (Soz.): Der Reichskanzler hat meine Aus⸗ führungen, die ich früher über die Angliederung des Mißtrauens⸗ votums an die Interpellationen gemacht habe, falsch gedeutet. Die Ermöglichung von Mißtrauensvoten bei Interpellationen hat dem Reichstag kein neues Recht gegeben, sondern stellt nur die Ausübung eines bereits bestehenden Rechtes bei Gelegenheiten dar, wo es be⸗ sonders wirksam angewandt werden kann. Der Abg. Bassermann hat behauptet, die Kommission habe damals mit der Regierung die Fassung vereinbart. Zu der Kommission gehörte auch ich, das haben wir nicht getan. Lediglich einige Herren der nationalliberalen Partei haben hinter den Kulissen der Regierung verhandelt. Die Kom⸗ mission aber hat autonom beschlossen. Der Reichskanzler hat mir die Ansichten untergeschoben, die er selber hat.
Präsident Dr. Kaempf macht den Redner darauf aufmerksam, daß dies nicht persönlich sei.
Abg. Ledebour (fortfahrend): Jawohl, der Reichskanzler hat meine Anschauungen interpretiert. Jetzt komme ich zu dem Hauptpunkte. Dieser liefert nur einen neuen Beweis dafür, daß in dem “ das Unzulängliche Ereignis geworden ist. „Präsident Dr. Kaempf ermahnt den Redner aufs neue, nicht über den Rahmen einer persönlichen Bemerkung hinauszugehen.
Abg. Ledebour (fortfahrend): Die Anwendung des Miß⸗ trauensvotums ist keine Rechtsfrage, sondern eine Tatfrage.
Schluß 6 ½ Uhr. Nächste Sitzung Mittwoch 12 Uhr. (Bericht der Wahlprüfungskommission; Antrag Bassermann und Genossen auf Einstellung eines Nachtragsetats, betreffend Bewilligung von Mitteln für die deutsche Beteiligung an der Weltausstellung in San Francisco; Fortsetzung der Etats⸗ beratung.) 1“
Nr. 98 des „Zentralblatts der Bauverwaltung', her⸗ ausgegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 10. De⸗ zember 1913 hat folgenden Inhalt: Das neue Kaiser⸗Wilhelm⸗ Institut für experimentelle Therapie in Berlin⸗Dahlem. — Milch⸗ viehställe der Stadt Dortmund. — Hängebrücke über die Luzöge in der Kleinbahn von Ussel nach Tulle. — Vermischtes: Beuthpreis⸗ bewerbung des Vereins Deutscher Maschineningenieure. — Völker⸗ schlachtdenkmal in Leipzig. — Verbindung der drei Paläste auf dem Kapitol in Rom. — Ehrung eines Ingenieurs. — Die Wasserstände in den norddeutschen Stromgebieten im November 1913.
Wetterbericht vom
atur sius
En Niederschlag in Stusenwerten *)
Wind⸗
richtung,
stärke
Name der Beobachtungs⸗ station
in 45 ° Breite
Barometerstand auf 0 °, Meeres⸗ Tem in
niveau u. Schwere
Großhandelspreise von Getreide an deutschen und fremden
Börsenplätzen für die Woche vom 1. bis 6. Dezember 1913
nebst entsprechenden Angaben für die Vorwoche. 1000 kg in Mark. (Preise für greifbare Ware, soweit nicht etwas anderes bemerkt.)
1 Borkum 757,5 NW S wolkig
Keitum 751,9 WNW 7 bedeckt Hamburg 754 3 WSWh bedeckt Swinemünde 750,3 W 4 bedeckt Neufahrwasse. 746,9 WSWä beiter Memel 742,7 W 6 Regen 764,0 W vedeckt
ooS
F57 Nacts Niederschl. 753 Nachm. Niederschl. 756 Nachts Niederschl. 75anhalt. Niederschl. 750 anhalt. Niederschl. 747 Nachts Niederschl. 764 Nachts Niederschl. 759 Schauer 758 anhalt. Niederschl. 761 Nachm. Mederschl 759 Vorm. Niederschl. 754 anhalt. Niederschl. 768 Nachts Niederschl. 766 Nachts Niederschl. 767 Nachts Niederschl. 769 Nachts Niederschl. 532 Nachts Niederschl.
(Wilhelmshav.) 5 Schauer
(Kiel)
2
—
Hannover Berlin 753,4 W Dresden 756,2 W
bedeckt
SSLgElSLESnlooloo
wolkig
bosto ,O- C;0
Breslau 754,3 WSWs bedeckt
bedeckt
4 757,1 W 4 halb bed. 6
4 2 Bromberg 750,0 W 4 Metz 765,6 W 6 halb bed. Frankfurt, M. 762 6/SW bedeckt 5 6 8
SSS
Karlsruhe, B. 763,7 SW 5 bedeckt München 762 8 W Regen
83 Sq
.
Schnee
[527,0 NW
Stornoway V 759,9 NW bedeckt
Malin Head 765,3 WSW Sbedeckt 760 Schauer (Wustrow i. M.)
Valentta 772 9 W 3 balb bed. 2 769 Nachm Niederschl. 8 88 (Königsbg., Pr.) Seilly 772 1 5 halb bed. 769 anhalt. Niederschl. (Cassel)
Nachts Niederschl. (Magdeburg)
Nachts Niederschl. (Grünbergschl.) Vorm. Niederschl.
(Mülhaus., Els.)
Zuosvitze
S
0 02 bdodo
Aberdeen 759,2 5 bedeckt
Shields 762,0 4 wolkig
Holvbead 769,3 W 5 bedeckt
Ile d'Air
8 (Friedrichshaf.) St. Mathieu 773,5 NW Z bedeckt meist bewölkt
b (Bamberg) Grisnez 766,5 W. 6bedeckt 764 Nachts Niederschl. Paris 769,7 WSW 2 bedeckt 769 Vlissingen 764,6 WSW volkig 763 Helder 760,9 WNW 6 wolkig 760 Bodoe 736,6 O 5 heiter 299 735 Christiansund 741,5 WSW Regen 5 738 Skudenes 749,0 NNW 8 wolkig Vardö 746,7 NW 2 Schnee Skagen 742 7 NW h wolkenl. Hannbolm — 7462 WN wolkig Kopenhagen 746 7 WNWsd halb bed. Stockholm 738 6 W S2 bedeckt Hernösand 739,3 Windst. bedeckt Haparanda 744,0 NO 4 bedeckt — 1 Wisbv 740,3 WNW 6 wolkenl. Karlstad 740,0 W 2 wolkig Archangel 748 8 S bedeckt Petersburg 738,0 SO
Riga 738,5 WSW 2 bedeckt
Wilna 744,6 SW ARegen Gorki 747,1 NNW 4 bedeckt Warschan — 751,2 WSW 3 bedeckt Kiew 756,7 WSW 3 Schnee Wien 758,8 W 4 bedeckt Prag 758,3 W 4 bedeckt Rom 762,9 NO 2 wolkenl. Florenz 764,9 SW 3 wolkenl. Caaltari 765,4 NNW 4 wolkenl. Thorshavn 750,5 NW A bedeckt
Sevdisfford 746,9 Windst. bedeckt
Rügenwalder⸗ münde 748,0 WSW Regen Gr. Yarmouth W. 3 woltia Krakau W 2 bedeckt Lemberg [755,6 (SW 5 bedeckt Hermannstadt [765,3 SO 1 sbedeckt — Triest 762,0 O9 I balb bed. Reykjavik 743,5 SD 3 Regen (5 Uhr Abends) V Cherbourg 770,7 NNO 4 bedeckt 8 Clermont 761,8 NW wolkig Biarritz 772,3 NO 1 bedeckt Nizza 763,7 NO halb bed. Perpignan 768,8 NW halb bed. Belgrad Serb. — — — Brindisi 760,1 N wolkenl. Menx — — Lerwick (751,3 NW 5 bedeckt 7 3 743 Helsingfors — 790,6 O. Schnee —=0,1 9 742 Kuopio 740,1 O 1 bedeckt ¹ —5 0 750 Zürich 768,4 SSW 2 Regen 5 2 77.
771,4 N 3 wolkig
—
-
I
8 5 2
1
758 764 763 anhalt. Niederschl. 764 anhalt. Niederschl. 766 1ss
768 —
767 739 736
g
1
2
Ꝙ
S—s ses
22
2S=en
1
V
11-]
751anhalt. Niederschl. 1 761 —
3 761 anhalt. Niederschl. 2 761 Nachts Niederschl. 770, meist bewölkt
1
—έ — 2
8
——
Sst
1767 hemlich hetter
— 745 (Tesma) — ziemlich heiter
5
82
762 —
D
— SS
— ‿ 8EETTT—8
— —¼ S
1
Mitteilungen des Königlichen Abronautische Observatoriums,
veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau.
Drachenaufstieg vom 9. Dezember 1913, 7—8 Uhr Vormittags:
Station Seehöhe 122 m 500 m [1000 m 1400 m
Temperatur 899 hb868ööö
Rel. Fchtgk. (% 100 ? (nicht registriert)
Wind⸗Richtung. SW NW NW NW „Geschw. mps. 14 20 28 26
Himmel bedeckt, Regen. Zwischen 200 und 500 m Höhe überall 2,0, dann bis 1330 m Temperaturzunahme bis 3,9 Grad.
8
8688 5
Genf 2770,0 SSW 2 woltig — 2 0 772 Lugano 771,5 N 2 wolken!. 0 0 772 — Säntis 561,6 SW 6 Schnee —5 — 566 — Budapest — 761,1 S. bedeckt 0,3 2 766 Nachm Niederschl. Portland Bill 769,3 NW. balb bed-. — 8. — — — H” 771,3 S. bedeckkt 16 — — d8 Coruna 773,7 MO 3 bedeckt *) Die res dieser Rubrik bebeuten: 0= 0 mm; 1 = 0,1 bis 0,4; 2 = 0,5 bis 2,4;
8 = 2,5 bis 6,4 4 = 65 bis 12,4; 5 = 12,5 bis 20,4; 6 = 20,5 bis 81,4; 7 = 31,5 bis 44,4; 8 = 44,5 bis 59,4; 9 = nicht gemeldet.
Ein Tiefdruckgebiet breitet sich vom Eismeer bis zu den Alpen und Innerrußland aus, ein Minimum von 735 mm liegt über dem Norwegischen Meer, ein solches von 730 mm. über dem Finnischen Meerbusen; ein vom Ozean herangezogener Hochdruckkeil von 775 mm. vor der Biscayasee reicht bis Island. — In Deutschland ist das Wetter bei vielfach starken westlichen Winden und vier bis 885 Grad Wärme meist trübe; überall haben Niederschläge stattgefunden.
Deutsche Seewarte.
12 — — —
Woche Da⸗ 1./6. gegen Dezbr. Vor⸗
Berlin. 1913 woche Roggen, guter, gesunder, mindestens 712 g das 1 158,81 156,75 Weizen, “ 61111n Hafer, 152,73] 155,08
Mannheim.
1121212525 164 38 Weizen, Pfälzer, amerikanischer, rumänischer, mittel 223,58] 224,53 Hafer, badischer, russischer, mittel..... 173,50 173,25 Gerste badische, Pfälzer, mittel.... 175,25 175 ,25
Futter⸗, mittel.. 137,50 136,75 Mais, La Plata, mittel.. 151,25 152,50
Wien.
Roggen, Fter Boden 151,02 151,16 eizen, Theiß. 206,16 206,36
HFeh ungartscher, I. 135,74 135,87 erste, slowakische.. 156,95 157,10 Mais, ungarischer. 134,05 130,78 Budapest.
Roggen, Mittelware 139,86 Weizen, 186,82 b. 133,75 erste, Futter⸗ 115,41 Mais, 115,32
Roggen, 71 bis 72 kg das hl. 1 105,99 106,32 Weizen, Ulka, 75 bis 76 kg das 141,10 139,57 Riga. “
Roggen, 71 bis 72 kg das hl 119,01 Weizen, 78 bis 79 kg das hl 14:
Paris.
Foggen lieferbare Ware des laufenden Monats
Antwerpen.
Donau⸗, mittel. 53,66 156,98 Manitoba Nr. 2 .. 159,63 Kansas Nr. 2 162,61
Amsterdam. M1“ 119,08 116,64
— Petersburger.. . 128,74 (o 154,89 152,72
Weizen vnehFäaschen 158,41 18 8 - amerikanischer, bunt . 139,40 135,1 ““ 111,52 112,33
London. b engl. weiß b 153,49 153,56 Weizen 1.“ (Mark Lano) 149,01 149,08 Weizen englisches Getreide, 146,65 144,76 afer Mittelpreis aus 196 Marktorten 132,72 132,78 Gerste (Gazette averages) 150,527 152,53
Liverpool. ö4“ 154,34 153,95 Roter Winter⸗ Nr. 2 166,11] 166,43 Nord Duluth.. 159,52 — Manitoba Nr. 2 159,52 161,01 La Plata... 160,46 159,84 Kurrachee.. N171,06 171,14 Australier.. 174,58 173,49
Hafer, englisch weißer .. . . . . . . . .135,93] 136,00
River Plate 129,40 129,46
Gerste, Futter- Fareacher. 127,04 129,46 Wböb 128,46] 128,53
Mais amerikanischer, bunt 154,12/ 153,48 1 La Plata, gelb.. 111,05 110,88
Chicago.
Dezember. 135,37 134,56
Weizen, Lieferungsware]/ Mai.. 141,14 140,60 LLI“ 137,18, 136,62
“ Dezember. 118,64 116,76
Neu York.
roter Winter⸗ Nr. 2 156 33 154,22
Buenos Aires. Mais, Durchschnittsware ...... 100,67] 100,67 ¹) Angaben liegen nicht vor. Bemerkungen.
1 Imperial Quarter ist für die Weizennotiz an der Londoner = 504 Pfund engl. gerechnet; für die aus den Um⸗ ätzen an 196 Marktorten des Königreichs ermittelten Durchschnitts⸗ Feise für einheimisches Getreide (Gazette averages) ist 1 Imperial
uarter Weizen = 480, Hafer = 312, Gerste = 400 Pfund engl. angesetzt; 1 Bushel Weizen = 60, 1 Bushel Mais = 56 Pfund englisch, 1 Pfund englisch = 453,6 g; 1 Last Roggen = 2100, Weizen = 2400, Mais = 2000 kg.
Bei der Umrechnung der Preise in Reichswährung sind die aus den einzelnen Tagesangaben im „Reichsanzeiger“ ermittelten wöchent⸗ lichen Durchschnittswechselkurse an der Berliner Börse zugrunde gelegt, und zwar für Wien und Budapest die Kurse auf Wien, für London und Liverpool die Furs⸗ auf London, für Chicago und Neu York die Kurse auf Neu York, für Odessa und Riga die Kurse auf St. Peters⸗ burg, für Perig. Antwerpen und Amsterdam die Kurse auf diese Plätze. Preise in Buenos Aires unter Berücksichtigung der Goldprämie.
Berlin, den 10. Dezember 1913. 8 “
Kaiserliches Statistisches Amt Delbrück.
“
kruten im Landwehrbezirke I1I Leipzig Ernst Bernhard Paul Urbszat, geboren
1913 Dezember
8
“
PE11“ “
Dritte Beilage Reichsanzeiger und Königlich Preußischen S
Berlin, Mittwoch, den 10. Dezember
mittel
Königsberg Danzig. Berlin. Stettin. Fesg. 8 reslau. Gleiwitz. Magdebdurg annover uisburg Cöln... Leipzig. amburg. aargemünd
Berlin, den 10. Dezember
1913
Dezember Marktorte
Tag
178 184,50 185 — 187 179 183 — 185 180 — 182 184,50 186 — 189 182 — 184 194 — 197 193 — 195 180 — 182 191 — 193
8*
Bericht
Qualität
122388 144 — 145 154 gen 156 156 — 158 153 154 147 — 149 152 — 155 152 — 154 145 — 147 159 155 — 157 158 — 160 162 — 164 158 — 161 159 — 161
167 — 177 165 — 169 156 — 161 154 — 156 161 — 163 157 — 160 150 — 156
Kaiserliches Statistisches Am Delbrück.
gering
mittel gut
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
niedrigster höchster ℳ
niedrigster
höchster niedrigster ℳ ℳ ℳ
Verkaufte
höchster Doppelzentner
152 146- 148 155
165 — 168 150 — 152
Durchschnitts⸗ Verkaufs⸗ preis
Menge für wert 1 Doppel⸗ zentner
schnitts⸗
Außerdem wurden Sah ngrigen am Markttage Febsshtannic urch⸗ nach überschläglicher iss oppelzentner 8 (ũPreis unbekannt)
ℳ
Babenhausen Günzburg. Illertissen. Memmingen Schwabmünchen
Illertissen. Memmingen
Illertissen. Memmingen
Illertissen. Memmingen. Schwabmünchen
Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentn Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betre
Berllin, den 10. Dezember 1913.
15,40 15,40
8 8
Kernen (enthülste
17,00 17,00 18,40 18,40 17,00 12,00 17,20 17,20 18,46 18,46 19,00 19,00 18,00 18,00 f2s
16,00
16,40 16,70 16,/70 17,00 17,00
16 00 16,00 16,20 16,20 15,50 15,50 15,70 † 14,40 14,40 14,60 14,60 15,00 15,00
er und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. ffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender
17,60 17,60
R o
erste. 14,80 14,80
Hasfer. 15,70 15,90 15,90
MKaaiserliches Statistisches Amt.
Delb rück.
r Spelz, Dinkel, Fesen).
8
15,70 14,60
1ö1“ “ 8 ““ 8 8 1““
17,60 17,51
15,40 2. 12. 14,80 2. 12.
Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Pöhn berechnet.
ericht fehlt.
8 1“
5 *
Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
1. viterg heag1 111“ 8 5 90 . Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 1 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Offentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.
6 7 8
9. Bankausweise.
.Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. .Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
(
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungssachen. 26. Mai 1893 in Groß Lichterfelde, meger
[83156] Verfügung.
Der unterm 2. 12. 1913 — III 618/13 — gegen den Füsilier Müller, 10. Komp., erlassene Steckbrief ist hiermit erloschen.
Fleunsburg, den 8. 12. 1913.
Gericht des Füsilierregiments Nr. 86.
[83151] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten — Pferdeknechl — Willi Albert Kösterke aus dem Landwehrbezirk Flensburg, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ safgesecbuche sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschul⸗ digte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Flensburg, den 7. Dezember 1913.
Gericht der 18. Division.
[83152] Feinessas essseacge wen.
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Otto Dörr II. der 4. Komp. Inf. Regts. Nr. 87, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Fraukfurt a. M., 6. 12. 1913
Mai. den 6. 12. 1913.
ericht der 21. Division. [83153] Fahnenfluchtserklärung.
In der ÜUntersuchungssache wider den Musketier Julius Schuh der 11. Komp. Inf.⸗Regts. Nr. 87, wegen Fasnse ag wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschul⸗ dict⸗ Uisris 12 fahnenflüchtig erklärt.
rankfurt a. M., etarelsstg. Me.e . 6. 12. 1018.
Mainz. Gericht der 21. Division.
[83151] Jahnenfluchtserklärung. In der Untersuchung gegen den Re⸗
Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff.
des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356,
360 der Militärstrafgerichtsordnung der
Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig
erklärt.
Lecggge den 6. Dezember 1913. Gericht der 2. Division Nr. 24.
[83182] Fahnenfluchtserklärung
und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen die Rekruten 8
1) Ludwi c Martin Bodner, geb. 3. 10. 91 in München,
2) August Johanes Hamann, geb. 18. 8. 90 in Zuffenhausen, O.⸗A. Lud⸗ wigsburg,
9 Wilhelm Hofmann, geb. 31. 10. 92 in Niederhofheim, Kr. Höchst a. M.,
Pench Gustav Kirn, geb. 2. 3. 92. in Stuttgart,
5) Wilhelm August Roth, geb. 4. 9. 92 in München,
6) Karl Walter Sammet, geb. 5. 1. 91 in Backnang,
sämtlich vom Landwehrbezirk I Stutt⸗
gart,
7) Ernst August Thape, geb. 29. 5 92 in Kleinaga, Kr. Gera, vom Landwehr⸗ bezirk Horb,
wegen Fahnenflucht, werden auf Grund der §§ 69 ff. des M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. die Be⸗ schuldigten hierdurch für fahnenachhtg er⸗ klärt und ihr im Deutschen Reiche be⸗ findliches Vermögen mit 8”. elegt.
Stuttgart, den 6. Dezember 1913.
K. W. Gericht der 26. Division.
[83155] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den am 5./11. 1889 zu Niederbiegen, Gde. Baienfurt, O.⸗A. 1 Kanonier
ahnenflucht i. R., wird auf Grund der
ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Rena befindliches Vermögen mit Beschlag elegt. Stuttgart, 8 3 Ludwigsburg. den 8. Dezember 1913. K. W. Gericht der 26. Division.
[83157] . Die gegen den Oek.⸗Handw. Gotthelf
2./80, geboren am 20. 6. 1890 zu Gr.
Krotzenburg, unter dem 25. 9. 1913 er⸗
lassene Fahnenfluchtserklärung wird hier⸗
mit aufgehoben.
½ Frankfurt a. M., den 8. 12. 1913.
Gericht der 21. Division.
[83158] .“
Die gegen den Musketier Franz
Beiling 1./30 ergangene Fahnenfluchts⸗
erklärung vom 3. VI. 13 wird aufgehoben.
Metz, den 6. XII. 13. 1u“ Gericht der 34. Division.
[83159] Verfügung.
Die unterm 16. Juni 1904 gegen den Musk. Karl Zimmermann 6./767 erlassene Fahnenfluchtserklärung wird hierdurch zu⸗ rückgenommen.
Metz, den 6. 12. 1913.
Gericht der 34. Division.
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2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[83037] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Lichtenberg, Dossestraße 5, belegene, im Grundbuche von Berlin⸗ Lichtenberg (Berlin) Band 12 Blatt
Nr. 337 zur Zeit der Eintragung des
88 II. Kl.) 5/65 Karl Kiefer, wegen §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie
der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗
Versteigerungsvermerks auf den Namen
des Bauunternehmers Franz Jentzsch zu Berlin⸗Lichtenberg, Frankfurter Chaussee 153, eingetragene Grundstück, bestehend aus Vorderwohnhaus mit rechtem und linkem Seitenflügel nebst Hofraum am 19. Fe⸗ bruar 1914, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht — an der Gerichtsstelle —, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden. Das 6 a 73 qm große Grundstück, Parzelle 5002/128 ꝛc. des Karten⸗ blatts 2 der Gemarkung Berlin⸗Lichten⸗ berg, hat in der Grundsteuermutterrolle den Artikel Nr. 1378, in der Gebäudesteuerrolle die Nummer 1567 und ist bei einem jähr⸗ lichen Nutzungswert kvon 11 300 ℳ zu 432 ℳ jährlicher Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 15. No⸗ vember 1913 in das Grundbuch einge⸗ tragen. — 87. K. 183. 13. Berlin, den 29. November 1913. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 87.
83036] Zwangsversteigerung.
— Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Raumerstraße Nr. 21, be⸗ legene, im “ vom Schönhauser⸗ torbezirk Band 95 Blatt Nr. 2833 zur Zeit der eaeeh” des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des Maurer⸗ meisters Paul Schmädicke zu Charlotten⸗ burg eingetragene Grundstück, bestehend aus Vorderwohngebäude mit linkem und rechtem Seitenflügel, Quergebäude und zwei Höfen, am 17. Februar 1914, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrich⸗ straße 13/14 III (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113 bis 115, versteigert werden. Das Grundstück — Gemarkung Berlin Kartenblatt 31 Parzelle 2184/1 — ist nach Artikel Nr. 2174 der Grundsteuer⸗ mutterrolle 7 a 91 am groß und unter Nr. 2174 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlichen eeepaengen⸗ von 14 600 ℳ mit 576 ℳ Jahresbetrag zur Gebäude⸗ steuer veranlagt. Der Versteigerungs⸗
vermerk ist am 14. November 1913 in das Grundbuch eingetragen. — 85. K. 170. 13 Berlin, den 2. Dezember 1913. Königliches he-.K.S8 Berlin⸗Mitte. . 0.
[83034] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll
von Berlin (Wedding) Band 58 Blatt Nr. 1394 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Bauunternehmers Otto Hoffmann in Berlin eingetragene Grundstück am 16. Fe⸗ bruar 1914, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, I Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Dublinerstraße, Ecke Glasgower⸗ straße 13, belegene Grundstück enthält Eckwohnhaus mit Seitenflügel und Hof, es umfaßt und besteht aus den 8 a 02 am großen Trennstücken Kartenblatt 21 Parzelle 1065/25, 1066/25 und 1069/25. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Ge⸗ meindebezirks Berlin unter Artikel Nr. 6688 und in der Gebäudesteurrolle unter Nr. 6688 mit 15 000 ℳ jährlichem Nutzungswert verzeichnet. Der Versteige⸗ rungsvermerk ist am 26. November 1913 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 3. Dezember 1913. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
[83035] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Heiligensee belegene, im Grundbuche von Halltgenfe⸗ Band 27 Blatt Nr. 807 zur Zeit der Eintragung des ’ rungsvermerks auf den Namen des 8 schinenmeisters Max Manecke in Nonnen⸗ damm, jetzt Berlin⸗Reinickendorf, einge⸗ tragene rundstück am 30. Januar 1914, Vormittags 10 ⅛ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts⸗ stelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, I Treppe, versteigert werden. Das in
Heiligensee belegene Grundstück — Acker
das in Berlin belegene, im Grundbuche
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