1913 / 298 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 18 Dec 1913 18:00:01 GMT) scan diff

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nennt, findet wohl in dem altgermanischen Verfahren seine Erklärung, wo⸗

nach man nicht nach Tagen, sondern nach Nächten zählte. Siben naht, über vierzehn naht sind Fristbestimmungen, die häufig in alten Rechtsdenkmälern vorkommen. Warum braucht man aber auch noch heut den dritten Fall der Mehrzahl in dem Wort Weih⸗ nachten? Weil man ursprünglich ze den wihen nahten, d. h. zu den geweihten Nächten sagte, später die ersten beiden Wörter wegließ und die letzten beiden zu einem Worte zusammenzog. Die Erinnerung, daß man es mit dem dritten Fall zu tun hatte, der von dem Verhältnis⸗ wort zu abhängt, wurde vergessen. So kam es, daß das zusammen⸗ gezogene Wort als im ersten Fall stehend (Nominativ) angesehen wird. Auch sagen wir heute messtens bei Nacht, aber noch Bartholomäus Ringwald, der gegen 1600 starb, sagt in einem Gedicht: O hütet euch zu Tag und Nacht, daß ihr nicht Uebel ärger macht. Weih, der erste Bestandteil des Wortes Weihnachten, kommt von einer Wurzel, die im Gotischen weihs, im Althochdeutschen wih und im Mittelhochdeutschen wich lautet, als einfaches Wort schon früh untergegangen ist und nur in Zusammensetzungen wie Weihbischof, Weihwasser, Weihrauch vor⸗ kommt. Es bedeutet heiligend zueignen. In gottesdienstlichem Sinne bezeichnete man damit Personen wie Priester und Nonnen, oder Gegenstände wie Altäre, Glocken, Friedhöfe, Gebäude oder Zeiten wie Weihnachten, Ostern und Pfingsten. In allgemeinem Sinne kommt es auch in den Wendungen: sich dem Leben oder dem Tode weihen vor. Ubland braucht es auch von der Sprache, wenn er sagt: sie weihe sich dahin, daß der Freie für Recht, für Freiheit spricht. Hegleich Weihnachten das größte unter den christlichen Festen ist, o ist es doch nach der Zeit seiner Entstehung das jüngste. In der römischen Kirche findet es sich zum ersten Male um 360, in Antiochien wurde es um 377 eingeführt, in Alexandria sogar erst um 430. Ueber die Festsetzung des Tages bestand anfangs Uneinigkeit, da über den Geburtstag Christi jede Spur fehlt. Während die morgenländische Kirche den 6. Januar ansetzte, nahm die römische den 25. Dezember als Geburtstag Christi an. Ueber die Annahme des 25. Dezember sind verschiedene Vermutungen aufgestellt worden. Vielleicht hat die Annahme recht, daß dieser Tag bei den Römern als der Tag der Sonnen⸗ wende angesehen wurde und dies natalis inviecti Solis, der Geburts⸗ tag des unbesiegten Sonnengottes, hieß. Leicht ließ sich der heidnischen Festfeier eine christliche Deutung geben, zumal Christus mit Vorliebe das Licht der Welt genannt wurde.

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Senkrechte Luftstöße. Schon ehe die Luftschiffahrt durch den Aufschwung der Zeppeline und der Aviatik ihre heutige Be⸗ deutung erreicht hatte, waren die Meteorologen von der großen Wichtigkeit der Aufklärung über senkrechte Strömungen in der Luft überzeugt. Erst jetzt aber ist der Anfang zu ihrer möglichst schnellen und vollständigen Erforschung ganz gewürdigt worden, insbesondere nachdem das große Marineluftschiff durch einen senkrechten Luftstoß vernichtet wurde. Leider ist die Messung vertikaler Luftströme schwieriger als irgend eine andere im Luftmeer. Dr. Peppler hat in der „Deutschen Luftfahrerzeitschrift“ alles zusammengestellt, was bisher in dieser Richtung geleistet worden ist, und zwar nach eigenen Erfahrungen am aeronautischen Observatorium in Linden⸗ berg bei Berlin. Es gibt bisher überhaupt nur einen Apparat zur unmittelbaren Messung senkrechter Luftströmungen, der von P. Ludewig angegeben und in Freiballons benutzt worden ist. Sonst kann man im allgemeinen durch Pilotballons eine Erkundung der Luftbewegungen auch in dieser Richtung bewirken. Zu diesem Zweck wird die Höhe solcher Ballons durch Beobachtung von zwei Punkten aus festgestellt, und deren Unterschied mit der im voraus bekannten Steigekraft gibt einen Anhalt zur Berechnung der senkrechten Luftströmungen, die das Steigen des Ballons entweder behindern oder fördern. Peppler hat derartige Untersuchungen, die am aero⸗ nautischen Observatorium in Lindenberg ausgeführt worden sind, zusammenfassend bearbeitet und daraus ein bestimmtes Gesetz abgeleitet. Dies lautet dahin, daß die Luft in senkrechtem Sinne immer von Schichten mit geringer horizontaler Geschwindigkeit nach den Schichten mit größerer Geschwindigkeit fließt. Um ein Beispiel zu wählen, so bildet sich ein aufsteigender Luftstrom aus, wenn über einer Schicht mit 10 m Windgeschwindigkeit in der Sekunde eine solche von 20 m Windgeschwindigkeit vorhanden ist, ein absteigender im umgekehrten Fall. Ein starker Wind in größerer Höhe wird des⸗ halb immer dazu führen, die Luftmassen sowohl von unten wie von oben an sich zu reißen, sodaß unter ihm ein aufsteigender, über ihm ein absteigender Luftstrom eintritt. Je stärker der Wind ist, desto stärker werden auch die senkrechten Strömungen sein. Die Fest⸗ stellung dieses Gesetzes ist naturgemäß für Luftschiffer von großem

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Wert, denn sie werden danach ziemlich genau beurteilen können, inwieweit sie auf senkrechte Luftstöhe von oben oder von unten zu rechnen haben, wenn die Windverhältnisse in den einzelnen Schichten bis zu der im allgemeinen von Fliegern eingehaltenen Höhengrenze zuyyx ermittelt worden sind, was durch Flugdrachen oder andere Mittel leicht gesch hen kann und an manchen Stellen auch täglich geschieht. Eine weitere Folge dieses Gesetzes ist, daß bei erheblicher Feuchtig⸗ keit der nach oben steigenden Luftschicht eine Wolkenbildung erfolgt. Diese bisher wenig beachtete Entstehungsmöglichkeit von Wolken⸗ schichten ist in der freien Atmosphäre vielleicht ziemlich häufig. Ferner können durch das Zusammentreffen aufwärts und abwärts gerichteter Luftströmungen starke Sprünge und auch Umkehrungen der Temperatur veranlaßt werden. Diese Bewegungen sind aber nicht zu verwechseln mit eigentlichen Stoß⸗ oder Fallwinden, die plötzlich auftreten und eine Dauer von weniger als einer Minute besitzen. Diese werden naturgemäß weit weniger leicht vorauszusagen sein, und dadurch bleibt die durch sie bedingte Gefahr, die schon mehrfach zu Katastrophen ge⸗ führt hat, leider noch bestehen. An dritter Stelle wird noch der zuerst von Helmholtz erklärten Wogenwolken gedacht, die an der Grenz⸗ kläche zweier bewegter Luftschichten von ungleicher Geschwindigkeit und Temperatur geschehen. Eine praktische Bedeutung für die Luftschiffahrt wird ihnen in keinem nennenswerten Grade zugeschrieben. Die meteorolo⸗ gischen eeeigen bestätigen die von allen erfahrenen Fliegern ge⸗ machte Beobachtung, daß der Flug in größerer Höhe weniger gefahr⸗ voll ist als in der Nähe der Erdoberfläche, da deren Gestaltung durch verschiedene Erwärmung und dergleichen eine erhöhte Launenhaftigkeit der Luftbewegungen bedingt. Der Flieger wird außerdem das Be⸗ streben haben müssen, eine Luftschicht, in der sich auf⸗ und absteigende Strömungen gerade begegnen, möglichst rasch durch Benußung des oder Tiefensteuers zu verlassen und Wolkenoberflächen über⸗ aupt zu vermeiden.

Land⸗ und Forstwirtschaft.

8

Washington, 17. Dezember. (W. T. B) Der heute zur Ver⸗ öffentlichung gekommene erste Bericht des Ackerbaubureaus über den Stand des Wintergetreides gibt den Durchschnittsstand des Winterweizens mit 97,2 % (93,2 % im Vorjahre), die Anbaufläche mit 36 506 000 Acres (32 387 000), den Ertrag mit 620 602 000 Bushels (466 373 000) an. Der Durchnittsstand von Winterroggen wird auf 95,3 % (93,5 % im Vorjahre), die Anbaufläche auf 2 702 000 Acres (2 443 000) und der Ertrag auf 43 232 000 Bushels (34 446 000) geschätzt.

Theater und Musik.

8 Lessingtheater.

So lang der gestrige Theaterabend im Bühnenhause am Friedrich Karl⸗Ufer war, so kurz könnte man den Bericht darüber fassen, denn den Stücken, die aufgeführt wurden, entströmte der Modergeruch literarischer Ausgrabungen, denen keine noch so gute Darstellung Leben einzuhauchen imstande wäre. Der Abend war dem vor hundert Jahren geborenen und noch vor vollendeter dichterischer Reife verstorbenen Georg Büchnergewidmet, der gleich mitzwei handschriftlich nachgelassenen Werken, dem unvollendeten Trauerspiel, Wozzeck“ und dem romantischen Lustspiel „Leonce und Lena“ zu Worte kam. „Wozzeck“ besteht aus einer langen Zahl lose und fast zusammen⸗ hanglos aneinandergereihter Szenenentwürfe, in denen gezeigt wird, wie ein ehrlicher, aber beschränkter Soldat sich schindet und plagt, um seiner Marie und dem Kind, für dessen Vater er gilt, das tägliche Brot zu schaffen, wie diese ihn schmählich hintergeht und schließlich von dem Eiferfüchtigen erstochen wird, der dann auch selbst freiwillig aus dem Leben scheidet. Hier und da eröffnen sich in dem skizzenhaft behandelten Dialog Ausblicke auf soziale Probleme, die auch die Gegenwart bewegen. Das Ganze ist aber doch ein unausgegorener Most, aus dem erst ein Wein hätte werden sollen. „Leonce und Lena“ ist von anderem Schlage; hier vermeint man zuweilen einen Schöngeist der Gegenwart reden zu hören, aber so geistvoll manche Antithesen und Paradovxe, die da aufgetischt werden, für den Leser sein mögen, von der Bühne herab wirken sie nicht, weil sie nicht knapp genug gefaßt sind. Man empfängt den Eindruck langatmiger Salbadereien, die nur den Gang der Handlung hemmen. Die Handlung selbst mutet wie eine Operette an, sie bringt einen märchenhaften Fürsten und einen Hofstaat im vorgeahnten Serenissimusstil neuzeitlicher Witzblätter auf die Bühne, ferner einen Erbprinzen, der um der Verheiratung mit einer ihm unbekannten Prinzessin zu entgehen, mit einem lustigen Vaganten in die Welt zieht und sin lust in das Mädchen verliebt, das er heiraten soll. Alles das ist aber viel zu lang gezogen, um recht

wirksam zu sein, und nur einige echeiternde Momente entschädi Zuschauer für die Geduldprobe. Der Direktor Varrornalhsdlgtege de Stücke mit großer Liebe in Szene gesetzt und mit Hilfe der Drehbühne die große Zahl von Verwandlungen, die sie erheischen, bewältigt. Für. Wozzeck“ hatte Svend Gade, für „Leonce und Lena“ Karl Walser den dekorativen Rahmen geschaffen, beide mit großem Geschick. Ein besonders stimmungsvolles Landschaftabild von Walser hatte sogar einen Erfolg für sich allein. Unter den Darstellern ist Albert Steinrück als Woluh hervorzuheben, der nicht ohne Glück bestrebt war, den skizzenhaften Charakter nach der rein menschlichen Seite hin auszubauen Meisterliches gab in beiden Stücken Ilka Grüning, die im ersteren eine alte Märchenerzählerin, im zweiten die komische Gouvernante der Prinzessin mit bewundernswerter Wandlungsfähigkeit darstellte Gute Leistungen boten ferner die Damen Wehrmann, von Hansen, die Herren Herzfeld, Rottmann, Müller, Salfner u u. 1

Im Königlichen Schauspielhause hat sich als Fo einiger Krankheitsfälle eine Spielpländerung als 0. wiesen, und zwar wird heute, Donnerstag, das Lustspiel „Goldfische⸗ und Sonntag das Lustspiel „Die Journalisten“ gegeben. Die Vor⸗ verkaufskarten zur 251. Dauerbezugsvorstellung „Graf Ehrenfried“ am heutigen Tage und zur 254. Dauerbezugsvorstellung „Graf Ehrenfried“ am 21. d. M. gelten für die Ersatzvorstellungen „Goldfische“ bezw. „Die Journalisten“ an den gleichen Tagen. Sie werden auch, jedoch nur bis zum Beginn der betreffenden Vorstellungen, an der Schau⸗ spielhauskasse zum Kassenpreise zuzüglich des amtlichen Aufgeldes zurück⸗ genommen. Eine spätere Zurücknahme ist ausgeschlossen. Morgen Freitag geht nach längerer Pause das Lustspiel „Dr. Klaus“ bon Adolf L'Arronge in Szene. Die Titelrolle spielt Herr Patry, da Lubowsky Herr Vollmer. Außerdem sind noch in Hauptrollen ie Herren Eichholz, Böttcher, Werrack und Eggeling sowie die Damg Abich, Arnstädt, Heisler und Hoff beschäftigt.

Im Deutschen Opernhause wird Professor Dr. Richard Sternfeld am Sonntag, Mittags 12 Uhr, einen Vortrag zur Ein, führung in das Bühnenfestspiel „Parsifal“ (mit Er⸗ läuterungen am Flügel) halten. Die Eintrittekarten werden von heute ab an allen Verkaufsstellen des Deutschen Opernhauses aus⸗

gegeben. Mannigfaltiges Berlin, 18. Dezember 1913.

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Zum Besten des Lessingmuseums werden am Sonnabend, Nachmittags 5 Uhr, im Bürgersaal des Berliner Rathausez Klara Blüthgen und Victor Blüthgen selbstgedichtete Weihnachtsgeschichten vorlesen. Eine Reihe Kinderlieder von Richard Wintzer singt Charlotte Wutzky, begleitet vom Komponisten, und Gertrud Nube erzählt von Dornröschen und anderen Märchengestalten, die im Lichtbilde vorgeführt werden. Eintrittskarten zu 3, 2 und 1 sind im Warenhause A. Wertheim, in der Musikalienhandlung von Bote u. Bock, im Invalidendank und im Lessingmuseum (Brüder⸗ straße 13) zu haben. Kinder zahlen die Hälfte.

Um allen Schülern den Besuch der wissenschaftlichen kine matographischen Vorträge auf der Treptower Stern⸗ warte zu ermöglichen, gibt die Direktion während der Weihnachts⸗ ferien jedem Erwachsenen das Recht, zu den Vorführungen ein Kind unter 14 Jahren frei einzuführen. Es finden folgende Vor⸗ träge statt: Sonnabend, Nachmittags 5 Uhr: „Das bayerische Hochland“ und „Weihnachtsmärchen“; Abends 7 Uhr: „Christop Columbus“; Sonntag, Nachmittags 5 Uhr: „FEuropäisch und exotische Jagden“, Abends 7 Uhr: „Bilder aus Italien“ Montag, Abends 7 Uhr: „Aus fernen Landen“; Donnerstag, den 25 Dezember (1. Weihnachtsfeiertag), Nachmittags 5 Uhr: „Das bayverische Hochland“ und „Weihnachtsmärchen“, Abends 7 Uhr: „Mit Schnellzug und Ozeandampfer von Berlin über Bremen nach New York“; Freitag (2. Wethnachtsfeiertag), Nachmittags 5 Uhr: „Mit Schnellzug und Ozeandampfer von Berlin über Bremen nach New York“, Arends 7 Uhr: „Europäische und exotische Jagden“. Mit dem großen Fernrohr wird der „Saturn“ beobachtet. Der Dr. Ferrolsche Vortrag: „Eine auf rechnerischem Gebiete, ein neues Rechnungsverfabren“ wird am Sonnabend, den 20. Dezemher, Abends 8 ½ Uhr, wiederholt.

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in Ersten, Zveiten und Dritten Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. Opernhaus. Mittags 12 Uhr: phoniematinee.

Abend.) Abends

Straße. Freitag,

Featag: Die fünf Frankfurter.

Sym (Programm wie am

7 ½ Uhr: V. Sym⸗ braut.

ent: Herr Generalmusikdirektor Dr. lichard Strauß.

Schauspielhaus. 252. Abonnementsvor⸗ stellung. Doktor Klaus. Lustspiel in 5 Aufzügen von Adolf L'Arronge. Regie: Herr Oberregisseur Patry. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 257. Abonne⸗ mentsvorstellung. Carmen. Oper in vier Akten von Georges Bizet. Text von

Komödienhaus. 8 Uhr:

Mauern.

zauber.

Theater in der Königgrätzer Abends

drei Akten von Karl Rößler. Sonnabend und Sonntag: Die Kron⸗

Montag: Die fünf Frankfurter.

Diri⸗ v11“ Freitag, Abends

Hinter Mauern. in vier Akten von Henri Nathansen. Sonnabend und folgende Tage: Hinter

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Film⸗

Sonnabend: Gyges und sein Ring. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Frei⸗ wild. Abends: Maria Stuart.

Charlottenburg. Freitag, Abends 8 Uhr: Was ihr wollt. Lusispiel von William Shakespeare.

Sonnabend: Hasemanns Töchter.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zum ersten Male: Andreas Hofer. Abends: Geschäft ist Geschäft.

Theater

8 Uhr: Lustspiel in

Mikado.

Schauspiel Deutsches Opernhaus. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 —37. Direktion: Georg Hartmann.) Freitag, Abends 8 Uhr: Der Troubadour. in vier Aufzügen von Giuseppe erdi.

Freitag, Abends 8 Uhr: Der Mikado. Burleske Operette Arthur Sullivan.

Sonnabend und folgende Tage: Der

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Bei kleinen Preisen:

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: schöne Helena.

Residenztheater. Freitag, Abende 8 Uhr: Hoheit der Franz! Musi⸗ kalische Groteske Artur Landsberger Musik von Robert Winterberg.

Sonnabend und folgende Tage: Hoheit

Henry Meilhac und Ludovic Halévy, nach einer Novelle des Prosper Merimse. Fräulein Marguerita Sylva von der

péra Comique zu Paris als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 253. Abonnementsvor⸗ stellung. Die Jungfrau von Orleans. Eine romantische Tragödie in einem Vor⸗ spiel und fünf Aufzügen von Friedrich Schiller. Anfang 7 ½ Uhr.

Deutsches Theater. (Direktion: Mar Reinhardt.) Freitag. Abends 7 ½ Uhr: 1 Zeien „nn. um Nichts. (Shakespeare⸗

yklus.

Sonnabend: Ein Sommernachts⸗ traum.

Sonntag: Der

Venedig. Kammerspiele.

Freitag, Abends 8 Uhr: Androklus

der Löwe.

Sonnabend: Wetterleuchten.

Sonntag: Androklus und der Löwe.

Kaufmann von

Berliner Theater. Freitag, Abends hr: Wie einst im Mai. Posse mit eesang und Tanz in vier Bildern von Bernauer und Schanzer. Sonnabend und folgende Tage: Wie n, 1n vsic sttags 3 Uhr: B 8 ntag, Nachm 8 r: Bummel⸗ studenten.

Deutsches Künstlertheater (So⸗ zietät). (Nürnbergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Freitag, Abends 8 Uhr: Schirin und Gertraude. Ein Scherzspiel von Ernst Hardt.

Sonnabend und folgende Tage: Schirin und Gertraude.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Prinzip.

Lessingtheater. Freitag, Abends 8 Uhr: Wozzek, Leouce und Lena.

Sonnabend: Pygmalion.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Pro⸗ fessor Bernhardi. Abends: Pyg⸗ malion.

Montag: Wozzek, Leonce und Lena.

Deutsches Schauspielhaus. (Direk⸗ tion: Adolf Lantz. NW. 7, Friedrich⸗ straße 104 104a.) Freitag, Abends 8 Uhr: Die heitere Residenz. Lust⸗ spiel in drei Akten von Georg Engel.

Sonnabend und folgende Tage: Die heitere Residenz.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Peterchens Mondfahrt.

Schillertheater. 0. (Wallner⸗ theater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Heimg’funden. Weihnachtskomödie in sechs Bildern von Ludwig Anzengruber.

Sonnabend: Der Freischütz.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Freischütz. Abends: Undine.

Montag: Der Troubadour.

Montis Operettentheater. (Früber: Neues Theater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Gastspiel Julius Spielmann: Die ideale Gattin. Operette in drei Akten von J. Bramer und A. Grünwald. Musik von Franz Lehär.

Sonnabend und folgende Tage: Die ideale Gattin.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12. Creitag, Abends 8 Uhr: Polenblut. Operette in drei Akten von Oskar Nedbal. und folgende Tage: Polen⸗

ut.

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Das tapfere Schneiderlein.

Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Der liebe Augustin.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Freitag, Abends 8 Uhr: Die spanische Fliege. Schwank in drei Akten von Franz und Ernst Bach.

Sonnabend und folgende Tage: Die spanische Fliege.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Majolika.

Sonntag,

der Franz!

Nollendorfplatz. Singakademie. Freitag, Abends 8 Uhr: Konzert von Marie Zimmer (Violine) mit dem Philharmonischen Orchester. Dirigent: Camillo Hilde⸗

brand.

Klindworth ·Scharwenka⸗Sanl. Freitag, Abends 8 Uhr: Konzert von José Porta (Violine).

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in zwei Akten von

Frau Holle.

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Birkus Schumann. Freitag, Abends 7 ½ Uhr: Große Galavorstellung. Vorzügliches Programm. Zum Schluß: Tango vor Gericht. Eine Pantomimenburleske mit Gesang und Tanz in drei Akten.

in drei Akten von und Willi Wolff.

Nachmittags 3 Uhr: In

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Vertretung.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Freitag, Abends 8 Uhr: Die Tangoprinzessin. Posse mit Ge⸗ sang und Tanz in drei Akten von Jean Kren und Curt Kraatz.

Sonnabend und folgende Tage: Die Tangoprinzessin.

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Aschenbrödel.

Am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Puppchen.

Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Freitag, Abends 8 Uhr: Seine Geliebte.

Sonnabend und folgende Tage: Seine Geliebte.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Liebe wacht.

7 ½ Uhr: 8. (letzter) Klavierabend von douard Risler.

Beethoven⸗Faal. Freitag, Abends

Birkus Busch. Freitag, Abends 7 ½¼ Uhr: Große Galavorstellung.

ftreten sämtlicher Spezialitäten. Zum Schluß: Die große Prunk⸗ pantomime: Pompeji.

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Familiennachrichten.

Verlobt: Miß Esther Lois Caswell mit Hrn. Major a. D. Fritz von Plato (Grabow, Kr. Lüchow). Frl. Ehior

von Baath mit Hrn. Leutnant Adolf Frhrn. von Seckendorff (z. Zt. See. dorf i. Oderbruch —Rom, z. Zt. Sachsen⸗

dorf.)

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich)

in Berlin. 1 Druck der Norddeutschen Buchdruckerei un Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Zwölf Beilagen

einschließlich Börsenbeilage und Waren⸗ seichencbelloge Nr. 101 X u. 101 B).

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1 Beilage anzeiger und Königlich Preuß

Berlin, Donnerstag, den 18. Dezember

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Heimreise (Kaewieng —-Rabaul- Makassar- Batavia— Singapore).

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230 Seemeile

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nach Möglichkeit eingehalten werden, jedoch sind in den Zwischenhäfen Verschiebungen in den Ankunfts⸗ und Abgangszeiten zulässig, je nach Verlauf der Reise. Nach Bedarf kann auf der Ausreise Samarang und Soerabaya, und auf der Heimreise Banda angelaufen werden. 8 Auf der Ausreise und oder Rückreise wird Pulo Laut angelaufen,

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