1913 / 299 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 19 Dec 1913 18:00:01 GMT) scan diff

Land⸗ und Forsttvirtschaft.

Weizenernte Tasmaniens 1912/13.

Das Ergebnis der Weizenernte 1912/13 im Staate Tasmanien beträgt nach einer amtlichen Statistik 630 315 Bushel von 25 226 Acres gegen 659 615 Bushel von 37 208 Acres im Vorjahre; der Rückgang der Ernte beträgt demnach 29 300 Bushel; der der Anbauflaͤchen 11 982 Acres. Der Durchschnittsertrag eines Acres betrug 24 98 Bushel gegen 17,73 im Vorjahre. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Sydney vom 8. November 1913.)

8 8 1

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause findet morgen, Sonnabend, eine Wiederholung von „Carmen“, mit Fräulein M. Sylva in der Titelrolle, statt. Die Micaela singt Fräulein Artôt de Padilla, den Don José Herr Berger, den Escamillo Herr Wiedemann. Die musikalische Leitung hat der Kapellmeister von Strauß. „Parsifal; im Königlichen Opernhause. Nachdem der Neujahrstrubel mit seiner Unrast verrauscht, wird am ersten Sonntag im neuen Jahre, am 4. Januar, nach mehr als 10 monatiger Vorbereitung Richard Wagners „Parsifal“ in dem dafür besonders eingerichteten Königlichen Opernhaufe zum ersten Male in Szene gehen. Es folgen dann weitere 13 Vorstellungen des weihevollen Werkes täaglich ohne Unterbrechung bis einschließlich 17. Januar. Im ständigen Spielplan wird der „Parsifal“ nicht verbleiben, vielmehr nur zu bestimmten Zeiten in abgeschlossenen Serien erscheinen. Trotz der

ewaltigen Anforderungen, die das Bühnenweihfestspiel auch in zenischer Hinsicht an das alte Haus stellt und der damit ver⸗ bundenen ganz außergewöhnlichen Kosten sollen dennoch im Interesse des Werkes und des Publikums die Eintrittspreise die im König⸗ lichen Opernhaus üblichen nicht übersteigen. Nur für den ersten Abend wird, um den sich schon jetzt ankündigenden Kassensturm in etwas abzu⸗ schwächen, ein Aufschlag erhoben werden. Die Mehrzahl der ersten Kräfte der Königlichen Oper ist in den Doppelbesetzungen beschäftigt. Der Generalmusikdirektor Leo Blech hat die musikalische Gesamtleitung, der Prosessge Rüdel die Chorleitung. Die szenische Einrichtung und ie Dekorationen stammen von den Herren Geheimrat Brandt und Professor Kautsky. Die Gewänder sind unter Leitung des Hofrats Raupp nach Skizzen des Malers Heil angefertigt. Der Dauerbezug für die ersten vier Vorstellungen wird asgesr Der Vorverkauf für sämtliche Vorstellungen findet am Montag, den 22. Dezember, im Opernhause am Schalter II und III von Morgens 9 ¼ bis

hr statt.

Im Königlichen Schauspielhause geht morgen, den

20. d. M., Schillers „Jungfrau von Orleans“ in Szene. Die auptrollen werden von den Herren Geisendörfer, Mühlhofer, Pohl, Zimmerer, Kraußneck, von Ledebur, Leffler und den Damen Willig, Poppe und Ressel gespielt.

(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage.)

Mannigfaltiges ¹ Berlin, 19. Dezember 1913.

(dieser ergibt sicht Nach dem unterm 15. Dezember 1912 veröffent⸗

lichten Abschluß betrug das Sammelergebnis der Nationalflugspende 7 234 506 ℳ. Hiervon standen zur freien des Kuratoriums der Nationalflugspende zuzüglich der bis 15. Dezember 1913 hinzuge⸗ tretenen weiteren Spenden und Zinsen insgesamt 5 601 135 ℳ. Hiervon sind in der Zeit vom 16. Dezember 1912 bis 15. Dezember 1913 ver⸗ ausgabt worden: Für Fliegerausbildung (erste Ausbildungsperiode) 586 272 ℳ, für Fliegerprämien (Renten) 479 513 ℳ, für Flieger⸗ versicherung 80 429 ℳ, für Ehrengaben für Hinterbliebene ab⸗ gestürzter Flieger 24 504 ℳ, für Wettbewerbe 213 000 ℳ, für Flug⸗ stützpunkte 125 013 ℳ, für die wissenschaftliche Gesellschaft für Flug⸗ technik zur Prüfung von Erfindergesuchen 50 000 ℳ, für verschiedene Verwendungszwecke 132 036 ℳ, für allgemeine Unkosten u. dgl. 24 574 ℳ; zusammen 1 715 344 ℳ, mithin verbleiben 3 885 791 ℳ. Dem Schatzmeister Bankier Franz von Mendelssohn wurde Entlastung er⸗ teilt. Die Uebersicht über die Verwendung der noch zur Ver⸗ fügung stehenden Gelder ergibt: Auf Grund von Beschlüssen des Verwaltungsausschusses sind bereits in rechtlich verbindlicher Form zugesagt 2 846 170 ℳ, und zwar u. a. für die großen Fernflüge 300 000 ℳ, Reichskolonialamt, Förderung des Flugwesens in den Kolonien 100 000 ℳ, für Unterhaltungszwecke des Daimlermotors 15 000 ℳ, durchlaufende Beträge 50 000 ℳ, Ehrenpreise für Militär⸗ flieger 55 000 ℳ, Förderung nachgeprüfter Neukonstruktionen 40 000 ℳ, Flugzeugmotorenwettbewerb 225 000 ℳ, Wasserflugstützpunkte 100 000 ℳ, Wasserflugzeugwettbewerb der Reichsmarine 1914 125 000 ℳ, Wasserflugplatz an der Ostsee 250 000 ℳ, Fliegerkurse in München 25 000 ℳ, Fliegerschule in Johannisthal 60 000 ℳ, Prämienkosten für Fliegerausbildung (zweite Ausbildungsperiode) 776 000 ℳ, Kosten der Versicherung der Flieger 669 570 ℳ, Rückstellung für allgemeine Unkosten und Verwaltungs⸗ kosten 47 000 ℳ. Für die Durchführung des Programms auf Grund der Beschlüsse des Verwaltungsausschusses vom 29. November 1913 sind grundsätzlich festgelegt 1 170 000 ℳ, und zwar Prämien⸗ kosten für Fliegerausbildung (dritte Ausbildungsperiode) 380 000 ℳ, Stunden⸗ und Rentenflüge (Städteflüg⸗ 1914) 435 000 ℳ, Schnellig⸗ keitswettbewerb 1914 300 000 ℳ, Preise für zwei Höhenflüge 5000 ℳ, Bau der Versuchsanstalt in Warnemünde 50 000 ℳ. Dieser Gesamtsumme von 4016 170 stehen laut vorstehendem Abschluß zur Verfügung: 3 885 791 ℳ. Der mehr veranschlagte Rest von 130 379 wird durch aufkommende Zinsen gedeckt werden. Hierauf wurde der Bericht festgestellt, der am 22. Dezember ver⸗ öffentlicht und der Presse übersandt werden soll. Es folgte die Beratung des nächstjährigen Programms. Zu dem Punkte „Stundenflüge und Ehrenpreise“ wurde beschlossen, die bisherigen Bestimmungen auch für 1914 grundsätzlich bei⸗ zubehalten, aber nachstehende Aenderungen eintreten zu lassen: Um einen stärkeren Anreiz zu wirklich großen Leistungen zu geben, soll eine Staffelung der Preise dahin eintreten, daß größere Leistungen nicht mehr wie bisber im gleichen Ver⸗ hältnis, sondern in einer höheren Progression bewertet werden. Ferner kann die Zahlung einer Prämie für den Einstundenflug nach dem heutigen Stande der Flugtechnik überhaupt nicht mehr in Frage kommen. Infolgedessen ist für das kommende Jahr in Aussicht ge⸗ nommen, die Bewertung erst von einem Zweistundenflug an beginnen

1914 oder später wurde die Ausschretbung eines mit 300 000 aus⸗ gestatteten Geschwindigkeitswettbewerbes für Flugmaschinen beschlossen. Zu dem Punkte „Versicherung“ wurde hervorgehoben, daß die Versicherungsgesellschaften aus nationalen Gesichtspunkten abermals entgegengekommen seien und sich bereit erklärt hätten, das Tagegeld von 5 auf 8 zu erhöhen und statt der Rente von 1600 einen Kapitalbetrag von 24 000 zu gewähren. Es wird der Versuch gemacht, die Versicherung auf den Todesfall auszudehnen, und

wird zum Teil von der Luftfahrerstiftung des Deutschen Luft⸗ ahrerverbandes, zum Teil von der Nationalflugspende getragen. Der Anteil der Flieger soll von 180 auf 200 jährlich erhöht werden. Zum Schluß überreichte Seine Königliche Hoheit der Prinz Heinrich die bereits früher bekannt gegebenen Preise den Vertretern der Flugzeugfabriken und den Fliegern, bei denen infolge nachträglicher Nach⸗ weise folgende Reihenfolge sich ergab: 1) Apviatik⸗Mühl.⸗ hausen (V. Stoeffler) 2079 km 100 000 ℳ; 2) Waggonfabrik Gotha (Schlegel) 1497 km 60 000 ℳ; 3) Waggonfabrik Gotha (Caspar) 1381 km 50 000 ℳ; 4) Albatros⸗Johannisthal (Thelen 1373 km 40 000 ℳ; 5) Militärverwaltung (Oberleutnant Kaßner 1228 km 25 000 ℳ; 6) Militärverwaltung (Leutnant Geyer 8 km 15 000 ℳ; 7) Jeannin⸗Johannisthal (Stiefvater) 1170 km 0 000 ℳ.

Auf der Tagesordnung der gestrigen Sitzung der Stadt⸗ verordneten stand zunächst der Bericht des vorberatenden Ausschusses über die Vorlage, betreffend die Einführung der dekadenweisen Verzinsung für Einlagen bei der städtischen Sparkasse und die Erhöbung des Zinsfußes auf 3 ½ %. Hierzu beantragte der Ausschuß folgende Entschließung: „Die Versammlung ersucht den Magistrat: 1) erneut zu erwägen, ob nicht statt der dekadenweisen Verzinsung die Verzinsung der Spareinlagen einzuführen ist; 2) zu erwägen, ob nicht die dekaden⸗ weise Verzinsung sowie die Erhöhung des Zinsfußes bereits vom 1. Januar 1914 ab einzuführen ist; 3) zu ob es sich nicht empfiehlt, die Sparkassen für Annahmezwecke an mindestens einem Tage wöchentlich länger als gegenwärtig offen zu halten.“ Nach kurzer Aussprache wurde die Vorlage und die beantragte Entschließung angenommen. Es folgte ein Antrag der Stadtvv. Dr. Arons u. Gen.: Den Magistrat zu ersuchen, ohne Verzug 500 000 zur Unterstützung der Ar⸗ beitslosen zur Verfügung zu stellen. Der Antrag ging schließlich an einen Ausschuß. Auf die öffentliche folgte eine geheime Sitzung.

Die diesjährige Hauptversammlung des Vereins „Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt“, E. V., in Berlin hat unter Vorsitz des Präsidenten, Generalleutnants z. D. Rieß von Scheurnschloß, am 17. d M. hier stattgefunden. Nach einer Besichtigung der Anstalt in Adlershof unter der Führung des Direktors, Professors Dr. Bendemann, wurde wie „W. T. B.“ berichtet, in einer Sitzung im Reichsamt des Innern unter Teilnahme der Vertreter der beteiligten Reichsämter und Ministerien der Jahres⸗ bericht erstattet, der Abschluß genebmigt und der weitere Ausbau der Anstalt beraten. Da dieser auf Allerhöchsten Befehl die Prüfung der

zwar in Höhe von 4000 ℳ. Die dadurch erforderliche Erhöhung der.

Das Kuratorium der Nationalflugspende trat gestern nachmittag im Reichstagsgebäude zu 8 Sitzung rinz

Seine reußen als

Königliche Hoheit der

deutsche Ergebnisse

Flugwesen mit geldlichen

gehabt habe,

amts des Innern, heimem Oberregierungsrat Albert, für

stützung dieses Werkes von nationaler Bedeutung. Der Redner er⸗ Fortschritte im 29⸗Sekundenflug der Gebrüder Wright in Amerika im Jahre 1903 bis zu dem 21⸗Stundenflug Viktor Stoefflers in diesem Jahre

innerte dann an die

Wenn Deutschland die Periode des

überwunden habe und nunmehr dieses nationale Gut selbständig

entwickeln könne, so habe zu diesem

flugspende in hervorragender Weise beigetragen. Nach Eintritt in die Tagesordnung erfolgte zunächst die Rechnungslegung. Aus

8

chirmherr übernahm den Vorsitz mit einer Ansprache, i der er laut Bericht des „W. T. B.“ zunächst

der vor 1 ½ Jahren an das deutsche Volk ergangene Aufruf, das Mitteln zu auf die man 1 Prinz dankte den Präsidenten, dem Staatsminister Dr. Grafen von Posadowsky⸗Wehner und den Ministerialdirektor

zusammen. Heinrich von

darauf hinwies, daß

unterstützen, stolz sein dürfe.

erren des Reichs⸗ flügen“ r. Lewald und Ge⸗

ihre tatkräftige Unter⸗

Flugwesen seit dem

Tastens im Flugwesen

Gelingen die National⸗

8 gmgmaüaanmaaea;

Der Anteil genommen haben.

überboten werden sollte.

G

zu lassen und fortschreitend jede weitere Stunde in wachsender Progression zu bewerten. Diejenigen Flugzeugführer, die bereits im laufenden Jahre eine Prämie erhalten haben, müssen ihre eigenen Leistungen überbieten und bekommen für den Teil, der ihren bisherigen Leistungen entspricht, nur die Hälfte der ausgesetzten Prämie. werden nur noch bei solchen Schülern und auch nur für die zweite und dritte Stunde anerkannt, die an den Prämien bisher noch keinen Um Ueberlandflügen ein allgemeines größeres Interesse zu geben, sollen sie in der Form von „Städte⸗ sich vom Rentenflüge ist

lüge über

Flugplatz weit entfernen. H insofern eine kleine

beim Dauerrekord

Abänderung in Aus⸗ sicht genommen, als ein Ueberbieten des Rekordes lediglich dann noch anerkannt wird, wenn es nuten, beim Distanzrekord um fünfzehn Kilometer geschieht. jenigen aber, dem eine derartige Ueberbietung gelingt, soll die Rente in jedem Falle mindestens während eines vollen Monats ausgezahlt werden, wenn seine Lelstung auch früher schon durch einen anderen te. Bezüglich der Ausbildung von Fliegern hat sich das bisherige System bewährt und soll daher beibehalten werden. Infolge Erschögfung der Mittel kann höchstens noch eine dritte Aus⸗ bildungsperiode vom 1. April bis 30. September 1914 stattfinden. Für

Motoren im Wettbewerb

um den Kaiserpreis 1914 übertragen ist,

sind umfangreiche Vorbereitungen hierzu erforderlich.

den Flugplatz

insichtlich der

um 15 Mi⸗ Dem⸗

Schaden an.

8 1. A 82

Cuxhaven, 18. Dezember. neun Mann der gestern bei Borkum gestrandeten norwegischen Bark „Amazone“ sind nach einer hier eingegangenen Meldung sämtlich gerettet, sodaß kein Verlust an Mens klagen ist (vgl. Nr. 297 d.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

(W. T. B.) Die vermißten

Bl.). 1

London, 18. Dezember. (W. T. B.) In der vergangenen Nacht ist der Versuch gemacht worden, das Hollowaygefängnis im Norden Londons in die Luft zu sprengen. dicht bei einer Mauer in demjenigen Teile des Gefängnisses, wo die gefangenen Suffragetten für gewöhnlich untergebracht werden, explo⸗ diert. Die Explosionen waren heftig, richteten jedoch keinen ernstlichen Vermutlich handelt es sich um die Tat einer An⸗ hängerin des Frauenstimmrechts.

wei Bomben sind

Theater. Königliche Schauspiele.

abend: Opernhaus. 257. Abonnementsvor⸗

stellung. Carmen. Oper in vier Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Ludovic Halévy, nach einer Novelle des Prosper Merimse. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Chöre: Herr Professor Rüdel. (Carmen: Fräulein Marguerita Syvlva als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 253. Abonnementsvor⸗ stellung. Die Jungfrau von Orleans. Eine romantische Tragödie in einem Vor⸗ spiel und fünf Aufzügen von Friedrich Schiller. Regke: Herr Regisseur Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 258. Abonne⸗ mentsvorstellung. (Gewöhnliche Preise.) Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Aida. Oper in vier Akten (7 Bildern) von G. Verdi. Text von Antonio Ghis⸗ lanzoni, für die deutsche Bühne bearbeitet von Julius Schanz. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 254. Abonnementsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗

ehoben. Die Journalisten. Lustspiel n vier Aufzügen von Gustav Freytag. nfang 7 ½ Uhr.

Deutsches Theater. (Direktion: Max Reinhardt.) Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Ein Sommernachtstraum. (Shake⸗ speare⸗Zvklus.) 28

er

Sonntag: Venedig. Montag: Fin Sommernachtstraum. Dienstag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Zu er⸗ mäßigten Preisen (Parkett 2,50 u. 3, . Der blaue Bogel. 6 Kammerspiele

Sonnabend, Abends 8 Uhr: leuchten.

Sonntag: Androklus und der Löwe.

Montag: Wetterleuchten.

Romödienhaus. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Hinter Mauern. Schauspiel in vier Akten von Henri Nathansen. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Film⸗ zauber. Abends: Hinter Mauern. Montag und folgende Tage: Hinter Mauern.

Kaufmann von

Berliner Theater. Sonnab., Abends 8 Uhr: Wie einst im Mai. Posse mit Gesang und Tanz in vier Bildern von Bernauer und Schanzer.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bummel⸗ studenten. Abends: Wie einst im Mai.

Montag und folgende Wie

Tage einst im Mai.

Theater in der Königgrüter Straße. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Kronbraut. Ein Märchenspiel in sechs Bildern von August Strindberg. Musik von August Enna.

Sonntag: Die Kronbraut.

Montag: Die fünf Frankfurter.

Deutsches Künstlertheater (So⸗ zietät). (Nürnbergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Schirin und Gertraude. Ein Scherzspiel von Ernst Hardt.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Prinzip. Abends: Schirin und Gertraude.

Montag und folgende Tage: Schirin und Gertraude. 1

Lesstugtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Pygmalion. Lustspiel in fünf Akten von Bernard Shaw.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Pro⸗ fessor Bernhardi. Abends: Pyg⸗ malion.

Montag: Wozzeck, Leonce und Lena.

Deutsches Schauspielhaus. (Direk⸗ tion: Adolf Lantz. NW. 7, Friedrich⸗ straße 104 104 a.) Sonnabend, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Peterchens Mondfahrt. Abends 8 Uhr: Die heitere Residenz. Lusispiel in drei Akten von Georg Engel.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Hamlet. Abends: Die heitere Residenz.

Montag und folgende Tage: Die heitere Residenz.

Schillertheater. o. (Wallner⸗ theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gyges und sein Ning. Eine Tragödie in 5 Akten von Friedrich Hebbel.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Frei⸗ wild. Abends: Maria Stuart. Montag: Am Tage des Gerichts.

Charlottenburg. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Hasemanns Töchter. Volks⸗ stück in vier Akten von Adolf L'Arronge. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zum ersten Male: Andreas Hofer. Abends: Geschäft ist Geschäft. Montag: Freiwild.

Deutsches Opernhaus. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 —37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Freischütz.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: De Freischütz. Abends: Undine.

Montag: Der Troubadour.

Montis Operettentheater. (Früber: Neues ö Sonnabend, Abends 8 Uhr: astspiel Julius Spielmann: Die ideale Gattin. Operette in drei Akten von J. Bramer und A. Grünwald. Musik von Franz Lehär.

Sonntag und folgende Tage: Die ideale Gattin.

Theater des Westens. (Station: Feologtscher Garten. Kantstraße 12.)

onnabend, Nachmittags 4 Uhr: Das tapfere Schneiderlein. Abends 8 Uhr: Poleublut. Operette in drei Akten von Oskoar Nedbal.

Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Der liebe Augustin. Abends 8 Uhr: Polenblut.

8 und folgende Tage: Polen⸗ ut.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die spanische Fliege. Schwank in drei Akten von Franz und Ernst Bach.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Mazjolika. Abends: Die spanische Fliege.

Montag und folgende Pase. Die spanische Fliege.

Theater am Nollendorsplatz. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Bei kleinen Preisen: Frau Holle. Weihnachts⸗ komödie von Robert Sachs. Abends

8 Uhr: Der Mikavdo. Burleske Operette in zwei Akten von Arthur Sullivan. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die schöne Helena. Abends 8 Uhr: Der Mikado. Montag und folgende Tage: Der Mikado.

Residenztheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Hoheit der Franz! Musi⸗ kalische Groteske in drei Akten von Artur Landsberger und Willt Wolff. Musik von Robert Winterberg.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Jnu Abends: Hoheit der

ranz!

Montag und folgende Tage: Hoheit der Frauz!

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Aschenbrödel. Abends 8 Uhr: Die Taugoprinzessin. osse mit Ge⸗ sang und Tanz in drei Akten von Jean Kren und Curt Kraatz.

Sonntag und folgende Tage: Die Tangoprinzessiu.

Am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Puppchen.

Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Eee Sonnabend, Abends 8 Uhr: Seine Geliebte.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die

Liebe wacht. Abends: Seine Ge⸗ liebte.

Konzerte.

Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Klavierabend von Waldemar Lüischg.

Bechstein⸗Sanl. Sonnab., Abends 7 ½ Uhr: Liederabend von Johanna

enjaminse. Am Klavier: Eduard Behm.

Beethoven-Saal. Sonnab., Abends 8 Uhr: Konzert von Richard Buhlig (Klavier) mit dem Philharmonischen e Dirigent: Camillo Hilde⸗ rand.

Blüthner-Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Konzert von Kola Levien (Cello) mit dem Blüthner⸗Orchester unter Leitung von Hofkapellmeister Robert Laugs. Am Klavier: Joseph Kochansky.

Birkus Schumann. Sonnab., Abends 7 ½ Uhr: Große Galavorstellung. Vorzügliches Programm. Zum Schluß: Tipp der Derby⸗Favorit

hee N.

onntag, Nachmittags 3 ½ Uhr und Abends 7 ½ Uhr: 2 große Galavor⸗ stellungen. In beiden Vorstellungen:

das große Spezialitätenprogramm.

Birkus Busch. Sonnabend, Abends 7 ¼ Uhr: Große Galavorstellung. Auftreten sämtlicher Spezialitäten. Zum Schluß: Die große Prunk⸗ pantomime: Pompeji.

Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr und Abends 7 ½ Uhr: 2 große Vorstellungen. In beiden Vorstellungen: das glänzende Spezialitätenprogramm. Nach⸗ mittags: Zum Schluß: Aus unseren Kolonien. Abends: Zum Schluß: Die Ausstattungspantomime: Pompeji.

11“”“

Familiennachrichten.

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Wilm Frhrn. von Stein⸗Liebenstein (Diez ga. d. Lahn). Eine Tochter: Hrn. 288 Leopold von Caprivi (Düssel⸗

orf.) Gestorben: Hr. Regierungsrat Dr. med⸗ Robert Franz (Berlin⸗Wilmersdorf).

Verantwortlicher Redakteur:

irektor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Neun Beilagen

(einschließlich Börsenbeilage und Waren⸗ chliehlüch. 8 Nr. 102 A u. 102 B).

11“ 8

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Nach den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 51 vom 17. Dezember 1913.)

Pest. Rußland. Im Uralgebiete sind im Kreise Lbischischensk in der Gegend von Issimtiube vom 2. bis 18. November insgesamt 83 Personen an der Pest erkrankt und 45 gestorben; außerdem wurden 3 Pestfälle im 5. und 6. Aule in der Gemeinde. Kysylscharsk

beobachtet. Vom 22. bis 28. November in Kafr el Cheik

Aegypten. 1 Erkrankung.

Britisch Ostindien. In den beiden Wochen vom 2. bis 15. November erkrankten 3418 + 2854 und starben 2500 + 2091 Per⸗ sonen an der Pest. Von den 4591 Todesfällen kamen 2686 auf die Präsidentschaft Bombay (davon auf die Städte Bombay und Karachi 13 und 20), 803 auf die Vereinigten Provinzen, 268 87 die Präsidentschaft Madras, 253 auf den Staat Mysore, 206 auf das Punjabgebiet, 163 auf Bihar und Orissa, 159 auf Hyderabad, 29 auf Burma (davon 5 auf die Stadt Rangun), 14 auf Rajputana und Ajmer Merwara, 7 auf Zentral⸗ indien und 3 auf Bengalen (nur Kalkutta).

Cholera.

DOesterreich⸗Ungarn. In Ungarn wurden vom 23. bis 9. November 11 Erkrankungen (und 5 Todesfälle) gemeldet, und zwar in den Komitaten Bacs⸗Bodrog in 3 Gemeinden 4 (2) und Torontal in 2 Gemeinden 7 (3) davon in Torontaludvar 6 (1) —; ferner erkrankten vom 30. November bis 6. Dezember 4 (und starben 7) Personen, davon in den Komitaten Bacs⸗Bodrog in 3 Gemeinden 3 (2), Maramaros in 1 Gemeinde 1 (1) und Torontal in 2 Gemeinden (4). Die Gemeinde Torontal⸗ udvar (Kom. Torontal) ist für choleraverseucht, dagegen die Stadt Mohacs (Kom. Baranya) für cholerafrei erklärt worden.

In Kroatien⸗Slavonien sind vom 17. bis 25. November 11 Personen erkrankt (und 6 gestorben). Hiervon kamen auf die Komitate Syrmien in 2 Orten 7 (3), Virovitica in 2 Orten 3 (3) und Pozega 1 (—). Zufolge Mitteilung vom 8. Dezember kann die Cholera in Kroatien⸗Slavonien als erloschen betrachtet werden.

Aus Bosnien wurden vom 16. November bis 1. Dezember 7 Erkrankungen (und 6 Todesfälle) gemeldet; davon entfielen auf die Bezirke Zenica 5 (5), Derpenta und Bos Gradiska je 1 (—) Gracantca (1). Die Bezirke Derventa, Brcko und Bos. Gradiska sind für cholerafrei erklärt worden.

Rumänien. Zufolge Mitteilung vom 27. November darf die Cholera als erloschen betrachtet werden.

Serbien. Vom 10 bis 17. November wurden 7 Erkrankungen (und 2 Todesfälle) festgestellt, davon in den Kreisen Pirot 1 (1), Podrinje 2 (—) und Pojarewatz 4 (1), ferner vom 17. bis 24. November 1 Erkrankung, und zwar im Kreise Pojarewatz.

Türkei. In Konstantinopel vom 24. bis 30. November 5 Erkrankungen und 3 Todesfälle.

Niederländisch Indien. Es wurden folgende Erkrankungen (und Todesfälle) gemeldet: auf Java in Batavia vom 26. Aagust bis 20. Oktober 117 (105), in Pamanoekan Länden vom 10. August bis 4 Oktober 38 (29), in Pekalongan vom 19. August bis 7. September 18 (13), in Samarang vom 23 bis 29. August 3 (—), in Soerabaja vom 17. bis 23. August 1 (—); auf Sumatra in Moeara⸗Saba vom 22. August bis 9. Oktober 86 (37), in Djambi vom 22. August bis 11. September 28 (20), in Koempih vom 19. bis 25. September 8 (3), in Palembang vom 14. September bis 4 Oktober 6 (2); ferner in Bangka vom 5. bis 20. September 2 (2).

Philippinen. In Manilla vom 12. Oktober bis 1. No⸗ vember 55 Erkrankungen und 42 Todesfälle.

Gelbfieber.

Südnigerien. In Lagos wurden vom 26. bis 28. Oktober unter der Besatzung eines am 24. Oktober eingetroffenen Schiffes 3 Erkrankungen an Gelbfieber bei Europäern mit 1 Todesfalle fest⸗

gestellt. Pocken.

Deutsches Reich. In der Woche vom 7. bis 13. Dezember wurde 1 Erkrankung in Berlin festgestellt. Zu“ Vom 23. bis 29. November 1 Erkrankung in rol. Schweiz. Vom 23. bis 29. November 1 Ortschaft des Kantons Genf.

Fleckfieber 8

Oesterreich. Vom 23. bis 29. November in Böhmen 1, in Galizien 11 Erkrankungen.

Genickstarre.

Preußen. In der Woche vom 30. November bis 6. Dezember sind 2 Erkrankungen (und 1 Todesfall) in folgenden Regierungs⸗ bezirken lund Kreisen) gemeldet worden: Landespolizeibezirk Berlin 1 (1) [Berlin], Reg.⸗Bez. Koblenz 1 Kreuznach].

Spinale Kinderlähmung.

Preußen. In der Woche vom 30. November bis 6. Dezember sind 12 Erkrankungen (und 1 Todesfall) in folgenden Regierungs⸗ bezirken lund Kreisen] angezeigt worden: Landespolizeibezirk Berlin 2 (Berlin⸗Wilmersdorf], Reg.⸗Bez. Aachen 1 (Düren), Düsseldorf 1. (Remscheid), Gumbinnen 1 (Gumbinnen), Hannover 1 Neustadt a. Rbge.], Hildesheim 2 (Goslar 1, Zellerfeld 11 Münster 1 [Münster i. W. Stadt)], Potsdam 1 Teltow), Stade 2 [Hadeln 1, York 1], Wiesbaden (1) Westerburgj.

Oesterreich. Vom 16. bis 22. November 1 Erkrankung in Steiermark.

Schweiz. Vom 23. bis 29. November je 1 Erkrankung in den Kantonen Bern, Basel Stadt und Thurgau.

b Verschiedene Krankheiten in der Woche vom 30. November bis 6. Dezember 1913.

Pocken: St. Petersburg, Warschau je 1 Todesfall; Aalten in den Niederlanden (3. bis 9. Dezember) 1, St. Petersburg 2, Warschau (Krankenhäuser) 1 Erkrankungen; Varizellen: Nürnberg 25, Budapest 52, New York 66, St. Petersburg 21, Wien 26 Er⸗ krankungen; Fleckfieber: Odessa 1 Todesfall; Odessa 8, St. Petersburg 1, Warschau (Krankenbäuser) 3 Erkrankungen; Milzbrand: Reg.⸗Bezirke Frankfurt 2, Schleswig 1 Erkrankungen; Pollwut. Moskau 1 Todesfall; Influenza: Berlin 2, Antwerpen, Brüssel, Budapest je 1, London 13, Moskau 3, New York 5, St.

etersburg 4 Todesfälle; Nürnberg 23, Kopenhagen 39 Erfran⸗

ungen; Genickstarre: New York 6 Todesfälle; New York 4, Wien 1 Erkrankungen; Körnerkrankheit: Reg.⸗Bez. Posen 316 Er⸗ krankungen; Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen ist an Scharlach (Durchschnitt aller deutschen Berichts⸗ vrte 1895/1904: 1,04 %) gestorben in Beuthen, Bottrop, Danzig,

3 Erkrankungen in

Erste Beilage

Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Pre

Berlin, Freitag, den 19. Dezember

Elbing, Thorn Erkrankungen wurden gemeldet im Landespolizei⸗ bezirke Berlin 219 (Stadt Berlin 132), in Breslau 36, in den Reg.⸗ Bezirken Arnsberg 179, Düsseldorf 178, Oppeln 115, in Hamburg 67, Budapest 87, Christiania46, Edinburg60, Kopenhagen22, London(Kranken⸗ häuser) 524, New York 80, Odessa 129, St. Petersburg 114, Prag 26, Rotterdam (3. bis 9. Dezember) 34, Stockholm 23, Warschau (Krenken⸗ häuser) 30, Wien 83; an Masern und Röteln (1895/1904: 1,04 %) ge⸗ storben in Elbing Erkrankungen wurden angezeigt in Nürnberg 24, Hamburg 41, Budopest 131, Kopenhagen 109, New York 142, St. Petersburg 112, Wien 35; an Diphtherie und Krupp (1895 1904: 1,62 %) gestorben in Berlin⸗Pankow, Bromberg, Gladbeck, Harburg, Jena, Zabrze Erkrankungen kamen zur Weldung im Landespolizeibezirk Berlin 291 (Stadt Berlin 202), in den Regierungsbezirken Arnsberg 153, Düsseldorf 135, Magde⸗ burg 101, Merseburg 103, Schleswig 126, Wiesbaden 106, in Hamburg 118, Amsterdam (3. bis 9 Dezember) 22, Budapest 41, Christiania 25, Kopenhagen 34, London (Krankenhäuser) 162, New York 258, St. Petersburg 75, Prag 46, Stockholm 42, Wien 69; an Keuchhusten in Hof Erkrankungen ge⸗ langten zur Anzeige in Kopenhagen 57, New York 58, Odessa 24.

erner wurden Erkrankungen gemeldet an: Typhus in New York 107,

t. Petersburg 113.

Briolen.

Nach einer Verfügung des belgischen Ministers des Innern vom 10. b. M., veröffentlicht im „Moniteur Belge“ vom 14. d. M., Nr. 348, sind zur Verhütung der Einschleppung von Pest in Belgien die Bestimmungen der Artikel 1 bis 6 der Königlich Belgischen Verordnung vom 26. September 1907 (vergl. „R.⸗Anz. vom 28. Oktober 1907, Nr. 257) für Herkünfte aus Jokohama (Japan) in Wirksamkeit gesetzt worden. Solche Herkünfte von See sollen an den Quarantänestationen des Königreichs nach Maß⸗ gabe des Titels I der Pariser Internationalen Sanitätskonvention behandelt werden

Verdingungen. 3

-5 näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs⸗ und taatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in dessen ienststunden von 9—3 Uhr eingesehen werden.)

Niederlande.

25. Dezember 1913. Cooperatieve Landbouw-Vereeniging in Orvelte (Provinz Drenthe): Lieterung des erforderlichen Früh⸗ jahrskunstdüngers. Die Bedingungen sind bei dem Schriftführer A. Enting erhältlich.

30. Dezember 1913, 2 Uhr. Käniglich Niederländisches Kolontal⸗ ministerium im Haag: Lieferung von Besteck Lit. L, 19: Schrauben⸗ pfählen, Schraubenblättern, Mützen, Kuppelungsbüchsen, Kiemm⸗ platten, Tragplatten, Bügeln, Radkränzen, Zugstangen, Klemmplatten und Schraubenbolzen; Besteck Lit. M 19: Rollendem Material und Reservpeteilen; Besteck Lit. N 19: Verzinkten Eisenwaren mit Be⸗ festigungsvorrichtungen für Grubenwagen. Die Bestecke liegen auf dem technischen Bureau des Kolonialministeriums zur Einsicht aus und sind bei der Firma Mart. Nyhoff im Haag für 1 bezw. 2 und 3 Gulden erhältlich.

30. Dezember 1913, 2 ½ Uhr. Stoomtramweg⸗Maatschappy (Dampf⸗Straßenbahn⸗Gesellschaft) Oostelyk⸗ Groningen in Win⸗ schoten, im Café Aaldring, durch den technischen Direktor der Ge⸗ sellschaft: a. Besteck Nr. 3: Lieferung von stählernen Eisenbahn⸗ schienen und Laschplatten in 2 Abteilungen; b. Besteck Nr. 5: Lieferung von Eichenholz für Weichen, Brücken⸗ und Querschwellen; c. Besteck Nr. 6: Herstellung von halben Weichen; d. Besteck Nr. 7: Lieferung von Unterlegeplatten, Gegenplatten, gußeisernen Stühlen, Distanzklötzen, Schraubenbolzen, Federringen, Tirefonds und Haken⸗ bolzen, in 8 Abteilungen. Die Bestecke liegen in dem Geschäfts⸗ zimmer der Gesellschaft zur Einsicht aus und sind auf Frankoanfrage für je 1 Fl. erhältlich. Nähere Auskunft wird in dem Geschäfts⸗ zimmer der Gesellschaft werktäglich von 9—12 Uhr Vormittags erteilt, wo auch eine genaue Aufzeichnung nach dem 23. Dezember zur Ein⸗

t

Expedition während der

GHandel und e (Aus den im Reichsamt des Innern zusammen N t ür Handel, Industrie 2 IIW“ Einrichtung von Grenzpunkten für die Ausfuhr von Geflügel. Nach einer Mitteilung der Kaiserlich Russischen Gesandt⸗ schaft in Berlin vom 25. Oktober/7. November 1913 sind die Grenz⸗ punkte Zelium, Dobrzyn und Podgrabow gegenüber den preußischen Grenzzollstellen Neuzidun, Gollub und Grabow als Grenz⸗ punkte für die Ausfuhr von Geflügel eingerichtet worden.

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Geschäftsaussichten in den neu erworbenen rumänischen Landesteilen.

Das Kaiserliche Konsulat in Sofia berichtet am 24. November: Der Geschäftsverkehr nach der Dobrudscha hin ist zurzeit noch ge⸗ stört; auch läßt sich noch nicht absehen, wann wieder normale Zu⸗ stände eintreten werden.

Die Zahlungen in den abgetretenen Gebieten sollen meist glatt vor sich gehen, sodaß der heutige provisorische Zustand zu keinen Unzuträglichkeiten geführt hat. Für Inkassi in jenen Gebieten kommt die Sofioter Nationalbank, die ihre Tätigkeit dort schon eingestellt hat, nicht mehr in Betracht, indes können Sofioter Privatbanken, besonders die „Banque de Crédit“, die Korrespondenten in den genannten Gebieten unterhält, damit beauftragt werden. Die größeren 3*“ schon ihre Tätigkeit auf die neuen Landesteile zu erstrechen, so insbesondere die rumänische Nationalbank, die in Dobritsch bereits eine Filiale eingerichtet haben soll. Die Bedingungen des inzwischen abgelaufenen bulgarischen Moratoriums finden zwar auf die Dobrudscha keine analoge An⸗ wendung, doch sollen, wie zuverlässig verlautet, Uebergangsbestimmungen getroffen werden zum Zwecke der Vermeidung von Rechtsnachteilen, die aus dem Unterlassen von Rechtsakten für die Beteiligten erwachsen könnten.

Was die durch die Gebietsverschiebung hervorgerufenen Einfuhr⸗ veränderungen anlangt, so ist zu bedenken, daß die deutsche Einfuhr noch Rumänien sowohl absolut als relativ viel stärker als nach Bulgarien ist. Der Bedarf an landwirtschaftlichen und Industriemaschinen wird sich voraussichtlich für die neuen Gebiete Rumäniens erheblich steigern. Ob es möglich sein wird, wie bisher in Bulgarien, derartigen Maschinen Zollfreiheit zu verschaffen, muß dahingestellt bleiben. Fühlbar wird sich die Gebietsveränderung für die Einfuhr von Bindfaden, Seidenwaren, Drahtstiften und Zucker machen, für welche Artikel in Rumänien ungleich höhere Zölle als in Bulgarien bestehen. X“

verbandes wurde laut Meldung des „W

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 18. Dezember 1913:

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen 11“ 13 381 Nicht gestellt. 8 —.

gestrigen Hauptversammlung des Roheisen⸗ . T. B“ aus Cöln über die Marktlage, wie folgt, berichtet: Der Versand im November hat gegen den Vormonat um etwa 10 % abgenommen und betrug 81,57 % der Beteiligung. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, daß der Monat Novemkber nur 24 Arbeite tage gegen 27 des Oktober hatte. Ein großer Teil der inländischen Abnehmer hat bisher mit der Eindeckung des Bedarss für das erste Semester des Jahres 1914 gezögert; in den letzten Togen indessen war eine regere Kauflust fest⸗ zustellen, offenbar infolge des etwas festeren Aussebens des englischen Marktes. Die Nachfrage aus dem Ausland ist wesentlich stärker geworden und erstreckt sich teilweise auch auf spätere Lieferfristen.

In der gestrigen Versammlung des Zinkverbandes wurde laut Meldung des „W. T. B.“ aus Berlin bekannt gegeben, daß das internationale Syndikat bis zum 30. April 1916 verlängert worden ist und damit auch der Zinkbüttenverband bis zu diesem Tage als fest geschlossen gilt. Es wurde fesigestellt, daß die Nachfrage leb⸗ haft ist, und eine Preiserböhung von 50 (pro 100 kg) beschlossen mit den üblichen Aufschlägen für spätere Lieferung.

Im Anschluß an die Ratenherabsetzung nach Nordamerika haben laut Meldung des „W. T. B.“ aus Bremen die kontinentalen Reedereien nunmehr auch die Canadarate ermäßigt. Der frühere Preis von 140 für die Ueberfahrt von kontinentalen Häfen nach Canada beträat statt dessen vom 1. Januar 1914 ab 120 ℳ.

Wien, 18. Dezember. (W. T. B.) In der henh Ver⸗ waltungsratssitzung der K. Südbahn wurde über den Abschluß der Uebereinkommen mit den Kuratoren wegen der Aufhebung der für den 1. Dezember dieses Jahres vorgesehenen Prioritätenverlosungen be⸗ richtet; ferner wurde das Betriebs⸗ und Investitionspräliminare für 1914 genehmigt.

Wien, 18. Dezember. (W. T. B.) Ausweis der Oester⸗ reichisch⸗Ungarischen Bank vom 15. Dezember (in Kronen). Ab⸗ und Zunahme gegen den Stand vom 7. Dezember: Notenumlauf 2 245 093 000 (Abn. 48 904 000), Silberkurant 259 011 000 (Zun. 3 965 000), Goldbarren 1 238 041 000 (Zun. 3 537 000), in Gold zahlbare Wechsel 60 000 000 (unverändert), Porrefeurlle 763 701 000 (Abn. 80 638 000) Lombard 244 119 000 (Zun. 2 114 000), Hypo⸗ thrkendarlehne 299 9 3 000 (Zun. 115 000), Pfandbrfefeumlauf 291 237 000 (Zun. 228 000), steuerpflicht. Notenumlauf 88 041 000 (Abn 56 406 000)

London, 18 Dezember. (W. T. B.) Bankauswets. Total⸗ reserve 25 075 000 (Abn. 1 415 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 28 796 000 (Zun 216 000) Pfd. Sterl, Barporrat 35 421 000 (Abn. 1 199 000) Pfd. Sterl., Portefeuille 27 018 000 (Abn. 496 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 37 464 000 (Abn 2 051 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staates 8 028 000 (Zun. 139 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 23 899 000 (Ab⸗ 1 213 000) Pfd. Sterl., Regierungssicherbeit 11 194 000 (Zun. 9000 Pfd. Sterl Prozent⸗

In der

verhältnis der Reserve zu den Passiven 55 ½ gegen 55 in der Vor⸗

woche. Clearinghouseumsatz 325 Mällionen, gegen die entsprechende Woche des Voriahres weniger 9 Millionen.

Paris, 18. Dezember. (W. T. B.) Bankausweis. Bar⸗ vorrat in Gold 3 524 606 000 (Zun. 4 592 000) Fr., do. in Silber 650 825 000 (Zun. 10 466 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank und der Filialen 1 472 140 000 (Zun. 59 102 000) Fr., Notenumlauf 5 697 012 000 (Abn 2 803 000) Fr., laufende Rechnung der Privaten 671 541 000 (Zun. 6 340 000) Fr., Guthaben des Staatsschatzes 202 367 000 (Abn. 11 971 000) Fr., Gesamtvorschüsse 766 870 000 (Abn. 5 662 000) Fr., Zins⸗ und Diskonterträgnis 36 409 000 Fr. (Zun. 3 474 000 Fr.). Verhältnis des Barvorrats zum Notenumlauf 73,29 gegen 72,90 in der Vorwoche.

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

Hamb g. 16. Dezember. (W. T. B.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 79 25 Br., 78,75 Gd.

Wien, 19. Dezember, Vormittags 10 Uhr 45 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M. N. pr. ult. 83,00, Einh. 4 % Rente Januar/Juli pr. ult. 82 90, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 83 80, Ungar. 4 % Goldrente 100,50, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W 82,65, Türkische Lose per medio 232,25, Orientbahnaktien pr. ult. 922,00, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 706,50, Südbahn⸗ gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 104,50, Wiener Bankvereinaktien —,—, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 631,50, Ungar. allg. Kreditbankaktien —,—, Oesterr. Länderbankaktien 529,50, Unionbank⸗ aktien 602,00, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,66, Brüxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch.⸗Akt. —,—, esterr. Alpine Montangesell⸗ schaftsaktien 792,00, Prager Eisenindustriegef.⸗Akt. 2590, Türkische Tabakaktien 411,50. Trotz ungünstiger Auslandsberichte ruhig, nur Montanmarkt schwach. Orientbahnaktien auf den bevorstehenden Ab⸗ schluß der Verhandlungen fest.

London, 18. Dezember, Nachm. (W. T. B.) Silber prompt 2611 ½1 6, 2 Monate 261 16 Privatdiskont 4 ½. Abends. 2 ½ % Engl. Konsols 71 ⁄16. Bankeingang 149 000 Pfund Sterling.

Paris. 18. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. Rente 85,20.

Madrid, 18. Dezember. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 105,50.

Lissabon, 18. Dezember. (W. T. B.) Goldagio 20. 1

New York, 18. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) Die Börse eröffnete unter dem Eindruck schwächerer Meldungen von den aueländischen Börsen und infolge von Akgaben für Nhe eung euro⸗ päischer Firmen in schwacher Haltung. Nomentlich Canadian Pacific⸗ Shares waren neben Unions und Amalgamateds stärker angeboten, wobei in den erstgenannten Werten wiederholt Notlimite zur Aus⸗ führung kamen und der Kurs zeitweise um 5 ½⅝ Dollar zurückgina. Zu dem erniedrigten Kursniveau fanden im weiteren Verlaufe Deckungs⸗ käufe statt, die allgemein befestigend wirkten. Die feste Haltung der Werte der östlichen Bahnen wurde als ein günstiges Zeichen für die Aussichten der Bahnen bezüglich der Frachtratenfestsetzung angesehen und bot der Börse späterhin eine gute Stütze. Auch ein Gerücht, daß James J. Hill als Vorsitzender der neuen Bundesreservekommission von Wilson ausersehen worden sei, wirkte günstig. In der Schlußstunde drückten erneute Abgaben, die in Canadian Pacific⸗Shares erfolgten, wodurch der Kurs sich gegen gestern zeitweise bis um 6 ½ Dollar niedriger stellte Die Abgaben des Auslandes werden auf 50000 Shares geschätzt Verstimmend wirkte schließlich auch der Kursrückgang der vierprozentigen Readingbonds, und unter dem Druck von Realisationen schloß die Börse in matter Haltung. Während führende Werte vor⸗ wiegend geringe Besserungen aufwiesen, schlossen Canadians gegen gestern 5 ¾ Dollar niedriger. Der Aktienumsatz betrug 293 000 Stück. Tendenz für Geld: Fest. Geld auf 24 Stunden⸗Durchschn.⸗Zinsrate 3 ½,