1914 / 13 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 16 Jan 1914 18:00:01 GMT) scan diff

Berichte von deutschen Getreidebörfen

und Fruchtmärkten.

Hauptsächlich gezahlte Preise für

mittel

8

Königsberg i. Pr. Danzig Berlin Stettin.

Posen.

Breslau.

Magdeburg.

Dortmund.

Mannheim .

Hamburg. . .

Berlin, den

1914

Januar

186—188 183 187 197,50 199

192 194

16. Januar 1914.

146 148 148—150 1 142 144 166— 169

161 166

162 164

Qualität

gering

mittel gut

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

höchster

niedrigster

I niedrigster

höchster niedrigster höchster ℳc.

Doppelzentner

145,50 145— 146 150 142 140 143 1062 165

Verkaufte Menge

Verkaufs⸗

1 Doppel⸗ zentner

—— ,——2 b0*

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

Markttage

Durch⸗ V schnitts⸗

preis dem

Weißenhorn 1 Weißenhorn Weißenhorn

15. Kaufbeuren 8 . W—

Bemerkungen.

Dlie verkaufte Menge wird auf

Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).

17,00

15,

16,00 16,00

15,60 15,60

15,60 V 15,60

16,20

15,756 volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt.

17,00 17,20 Roggen. 15,60 Gerste. 16,40

Hafer. 16,00 16,00

60

16,20 16,40

15,80

16,00 16,00

Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, Kaiserliches Statistisches Amt.

Berlin, den 16. Januar 1914.

Delbrück.

1S

16,20

260

15,73 V 2 070

15,80

Punkt (.) i

15,79 15,80

1.

1 Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. den letzten sechs Spalten, daß entsprechender

Be

.Uatersuchungssachen.

3 Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. käufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

658 . Ver

„Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

Offentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.

Bankausweise.

8

Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften.

Niederlassung ꝛc. von d t

Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 2

von Rechtsanwälten.

M

Verschiedene Bekanntmachungen.

1 e :

0) Untersuchungssachen.

2952 Bekanntmachung. Der unterm 12. 12. 1913 in Nr. 296 8 Staatsanzeigers gegen den fahnen⸗ flüchtigen Rekruten Wilhelm Heiners, eboren am 19. 12. 1891 zu Großberkel, rlassene Steckbrief wird zurückgezogen. Saarlouis. den 13. 1. 14. Königliches Bezirkskommando.

95291] Fahnenfluchtserklärung.

Der Musketier Georg Löhr, 5/69, wird ür fahnenflüchtig erklärt.

Trier, den 13. 1. 1914.

Verfügung. 8 aam 3. 2. 1911 gegen den Musketier Karl Feinauer der 10. Komp. Inf.⸗ Regts. 172 erlassene Fahnenfluchtserklärung, eröffentlicht im „Reichsanzeiger“ Nr. 33 om 7. 2. 1911, ist gemäß § 362 Abs. 3 M.⸗St.⸗G.⸗O. erledigt. Colmar i. E., den 14. 1. 1914. Königliches Gericht der 39. Division.

95293] Verfügung. In der Untersuchungssache gegen den San.⸗Untffz. Johannes Altenburg der Komp. Infanterieregiments Nr. 130, eboren 19. 10. 1890 zu Berlin, wegen ahnenflucht, wird die unter dem 5. 12. 1913 rlassene Fahnenfluchtserklärung hiermit ufgehoben. den 12. 1. 1914. Gericht der 33. Division.

95294] Bekanntmachung. In dem Strafverfahren gegen Franz Lilhelm Marquis de Bayros, ledigen Kunstmaler von Agram, zuletzt i NRünchen, zurzeit vermutlich in Wien, wegen Vergehens wider die Sittlichkeit, ist die mit Beschluß des Schwurgerichts

ei dem K. Landgerichte München 1 vom 29. Mai 1911 angeordnete Beschlag⸗ naßme des im Deutschen Reiche be⸗ findlichen Vermögens des Angeklagten Franz Wilhelm Marquis de Bayros durch Beschluß des Landgerichts München I vom 28. November 1913 aufgehoben worden. Der Staatsanwalt bei dem K. Land⸗

gerichte München I.

2) Aufgebote, Verlust⸗ n. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

[95084] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwaurigsvollstreckung soll das in Berlin, Großer Jüdenhof 4, be⸗ legene, im Grundbuche von Berlin Band 8 Blatt Nr. 588 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der verwitweten Frau Sschlächtermeister Marie Seidel, geborenen Lauenroth, zu Berlin⸗Weißensee eingetragene Grundstück,

Seitenflügel, Hof und abgesondertem Klo⸗ sett, am 31. März 1914, Vor⸗ mittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrichstraße 13/14, III. (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113 bis 115, versteigert werden. Das Grund⸗ stück ist in der Grundsteuermutterrolle nicht nachgewiesen und unter Nr. 243 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlichen Nutzungswerte von 940 mit 36 Jahresbetrag zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 3. Mai 1913 in das Grundbuch eingetragen. 85. K. .

Berlin, den 9. Januar 1914. Königliches e S. Berlin⸗Mitte.

1““

[95085] Zwwanbvhervbsbeihezetbn

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Fehrbellinerstraße 97, be⸗ legene, im Grundbuche vom Schönhauser⸗ torbezirk Band 21 Blatt Nr. 619 zur Zeit der Eintragung des Versteigerunasver⸗ merks auf den Namen der Frau Marke Staden zu Berlin eingetragene Grund⸗ stück, bestehend aus a. Vorderwohngebäude mit linkem Seitenflügel und Hof, b. Wohn⸗ und Werkstattgebäude rechts, c. Stall und Remise links, am 27. März 1914, Vormittags 10 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, Neue Friedrichstr. 13/14, III (Drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113 bis 115, versteigert werden. Das Grund⸗ stück, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 29 a Parzelle 451/191, ist nach Artikel Nr. 843 der Grundsteuermutterrolle 7 a 37 qgm groß und unter Nr. 843 der Gebäude⸗ steuerrolle bei einem jährlichen Nutzungs⸗ werte von 14 5950 mit 521 40 ₰+₰ Jahresbetrag zur Gebäudesteuer veran⸗ lagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 8. September 1913 in das Grundbuch ein⸗ getragen. 85. K. 140/13. 26.

Berlin, den 10. Januar 1914.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

[94944] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Tegel belegene, im Grund⸗ buche von Berlin⸗Tegel Band 18 Blatt Nr. 541 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Bauunternehmers Ernst Naumann zu Schmargendorf, jetzt in Berlin⸗Lichtenberg, eingetragene Grundstück am 27. März 1914, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts⸗ stelle, Berlin N. 20, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin⸗Tegel, Brunowstraße 61, be⸗ legene Grundstück enthält Wohnhaus mit Seitenflügel und Hofraum und Haus⸗ garten und umfaßt das 7 a 83 qm große Trennstück Kartenblatt 1 Parzelle 1729/153. Es ist in der Gebäudesteuerrolle des Ge⸗ meindebezirks Berlin⸗Tegel unter Nr. 335 mit 6600 jährlichem Nutzungswert und

rungsvermerk ist am 16. Dezember 1913 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 8. Januar 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

[95083]1 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Heiligensee belegene, im Grund⸗ buche von Band 11 Blatt Nr. 328 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der verwitweten Frau Rektor Meta Klebe, geborenen Bordhun, in Berlin eingetragene Grundstück am 20. März 1914, Vor⸗ mittags 10 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Heiligensee an der neuen Straße belegene Grundstück, eine Holzung, umfaßt das 25 aàa 57 qm große Trennstück Kartenblatt 5 Parzelle 285/10. Es ist in der Grundsteuer⸗ mutterrolle des Gemeindebezirks Heiligensee unter Artikel Nr. 333 mit 0,60 Taler Reinertrag verzeichnet. Gebäude sind in den Steuerbüchern nicht nachgewiesen. Der Versteigerungsvermerk ist am 30. Dezember 1913 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 12. Januar 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. [95090] Aufgebot.

Der Landwirt Karl Jung in Hahn im Taunus hat das Aufgebot der ihm angeb⸗ lich gestohlenen 3 % Landesbankobli⸗ gation P. b. 2428 über 500 bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. September 1914, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Zimmer 100, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Wiesbaden, den 8. Januar 1914.

Königliches Amtsgericht. Abt. 4.

Zahlungssperre besteht wegen des Schuld⸗ scheins Nr. 58 der konsoltdierten Anleihe des Herzogtums Oldenburg Lit. Ab sowie wegen der 40 Talerlose Nrn. 29813 44368 53453 53817 98892 der Eisenbahn⸗ prämienanleihe des Herzogtums Olden⸗ burg von 1871.

Zu den Losen Nrn 63132 99119 der Eisenbahnprämienanleihe ist die verhängt gewesene Zahlungssperre und zu den Nummern 55602 und 75640 derselben Anleihe das im Jahre 1913 eingeleitete Aufgebotsverfahren wieder aufgehoben.

Die Lose Nrn. 30131 75610 87938 98032 104041 der Eisenbahnprämten⸗ anleihe sind für kraftlos erklärt.

Ein Aufgebotsverfabren schwebt noch wegen der Lose Nrn. 29813 50198 53453 53476 53817 98892 der Eisenbahnprämien⸗ anleihe. [94094]

Oldenburg, den 8. Januar 1914.

Großberzoglich Oldenburgisches

in der Grundsteuermutterrolle unter Ar⸗

hestehend aus Vorderwohnhaus mit linkem

tikel Nr. 463 verzeichnet. Der Versteige⸗

Ministerium der Finanzen. Im Auftrage: Meyer.

[95452]

Gestohlen wurde in Posen:

Ein Sachsen⸗Meininger 7 Fl. Los Serie 5314 Nr. 42.

Falls das Los angeboten wird, ersuche ich, es anzuhalten und mir Nachricht zu II 25957/13 zukommen zu lassen.

Posen, den 7. Januar 1914.

Der Polizeipräsident. [94491]

Die Coupons Nr. 171/72 Serie „C“ unserer Gesellschaft sind uns als abhanden ekommen gemeldet. Wir erklären diese als ungültig.

Robschütz, am 13. Januar 1914

Robschützer Pavierfabrik.

Der Vorstand: Thürmer.

[95329] Aufgebot.

Die von uns auf das Leben des In⸗ enieurs Herrn Waldemar Amelung zu eking unterm 21. Dezember 1909 aus⸗ gefertigte Police Nr. 164864 über 10 000 ist verloren gegangen. Der gegenwärtige Inhaber dieser Police wird hiermit auf⸗ gefordert, sich innerhalb dreier Monate bei uns zu melden, anderenfalls wir die Police für kraftlos erklären werden.

Berlin, den 13. Januar 1914. „Nordstern“ Lebens⸗Versicherungs⸗Actien⸗

Gesellschaft zu Berlin.

8 Die Direktion. Hackelöer⸗Köbbinghoff. Gerecke.

[95087] Aufgebot.

Die von der Bremer Lebensversicherungs⸗ Bank auf das Leben von Herrn Heinrich Lamche, Hebestellenpächter in Großpeter⸗ witz, früher in Studzienna wohnbaft, unterm 1. Mai 1894 ausgefertigte Police Nr. 84 432 über 2000 ℳ, jetzt noch mit 1000 in Kraft, ist abhanden gekommen. Der gegenwärtige Inhaber genannter Police wird hiermit aufgefordert, sich innerhalb drei Monaten bei uns zu melden, widrigensalls die verlorene Police für kraftlos erklärt wird.

Bremen, den 14. Januar 1914.

„Freia“ Bremen⸗Hannoversche Lebensversicherungs⸗Bank Aktiengesellschaft.

[51837 Aufgebot.

Die Witwe Henriette Auguste Mathilde Stoy, geb. Feige, verw. gewesene Frantzky, wohnhaft zu Berlin⸗Lichtenberg, Blumen⸗ thalstraße 32, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Riebold zu Berlin C 25, Kaiser⸗ straße 47/48, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung der am 12. Mai 1865 von der Deutschen Lebensversiche⸗ rungs⸗Gesellschaft zu Lübeck auf das Leben der Antragstellerin ausgestellten, auf den Inhaber lautenden Police Nr. 34 802 über 500 Taler Crt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte spätestens in dem Termin am 20. März 1914, Vormittags 10 Uhr, hier anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 8

Lübeck, den 27. August 1913.

8

[94346]

Das Amtsgericht Bremen hat am 10. Januar 1914 das folgende Aufgebot erlassen: „Auf Antrag der unverehelichten Köchin Johanne Katorski, wohnhaft hier⸗ selbst, Parkallee 10, wird der unbekannte Inhaber des am 1. Februar 1907 mit einer Einlage von 33,75 auf den Namen Johanne eröffneten und gegen⸗ wärtig ein Guthaben von 217,30 nach⸗ weisenden Einlegebuches Nr. 12 226 der Sparkasse in Bremen hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 24. September 1914, Nachmittags 5 ¼ Uhr, anberaumten, im Gerichtshause hierselbst, Zimmer Nr. 79, stattfindenden Aufgebotstermine unter Anmeldung seiner Rechte das bezeichnete Einlegebuch vorzu⸗ legen, widrigenfalls letzteres für kraftlos erklärt werden wird.“

Bremen, den 12. Januar 1914.

Weitsch.

[94201] Aufgebot.

Auf Blatt 9 des Grundbuchs von Zeuls⸗ dorf, Blatt 11 des Katasters, sind in Ab⸗ teilung III unter Nr. 1/I hupothekarisch eingetragen: Fünfzig Taler Kauf⸗ und Zehrgelder ohne Zinsen für Christian Lübeck. Auf Antrag des Grund⸗ fückseigentümers, des Wirtschaftsbesitzers Ernst Walter Maas in Zeulsdorf, werden die unbekannten Berechtigten oder ihre Erben aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte aus der Hypothek spatestens im Aufgebotstermine, welcher auf Mittwoch, den 11. März 1914, Vorm. 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Justizgebäude, Hochparterre, Zimmer Nr. 3, anberaumt wird, anzumelden, widrigenfalls die Ausschließung der Hypo⸗ thekengläubiger mit g wird. 8

era, den 8. Januar 1914. Das Fürstliche Amtsgericht. Abteilung 5 für Zivilprozeßsachen.

[95080] Aufgebot.

Auf Antrag der Gastwirtsebeleute Andreas und Barbara Körber in Gusten⸗ felden als Eigentümer des Anwesens Hs. Nr. 24 dort, und des Oekonomen Wolf⸗ gang Spachmüller in Gustenfelden als Eigentümers der Pl.⸗Nr. 93 a, b der St. Gd. Gustenfelden soll der unbekannte Gläubiger der im Grundbuche des A⸗G. Schwabach für Gustenfelden Bd. IT S. 284 am 20. Auaust 1826 eingetragenen Hypothek von 125 Gulden zu 5 % ver⸗ zinsliches Kapital der Jobann Michael Kraftschen Kuratel in Schwabach mi seinem Rechte ausgeschlossen werden. Der Gläubiger wird aufgefordert, Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf 5. Mäürz 1914, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine anzumelden, widrigenfalls die Ausschließung des Gläubigers mit seinem Rechte erfolgen wird.

Das Amtsgericht. Abteilung 68

Schwabach, den 2. Januar 1914. Kgl. Amtsgericht.

ihren Rechten er⸗

194459] 8 Der Privatier Ludwig Schallenberger in Sonneberg hat das Aufgebot des verloren gegangenen Hvpothekenbriefes vom 13. September 1907 über die in dem Grundbuch für Sonneberg Teil II Hpt. Ziff. 716 E Z. 12 für den Uhren⸗ großhändler C Streiter in Berlin, Mark⸗ grafenstraße 100, eingetragene Hypothek von 350 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. April 1914, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 11, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Sonneberg, den 3. Januar 1914.

Herzogliches Amtsgericht. Abt. I. [95081]

Herzogliches Amtsgericht Thedinghausen hat am 5. Januar 1914 nachstehendes Aufgebot erlassen: Im Grundbuche von Thedinghausen Bd. II Bl. 314 S. 385 sind in Abteilung II unter Nr. 1 zwei Abfindungen von je 750 für Röpke und Brün Bischoff eingetragen. Der Eigentümer des belasteten Handkothofes Vers. Nr. 160 (früher Vers. Nr. 41 von Bürgerei), Handköter Dietrich Bischoff bierselbst, hat die Tilgung dieser Ab⸗ findungen glaubhaft gemacht, und werden auf seinen Antrag die unbekannten Erben der genannten, für tot erklärten Röpke und Brün Bischoff aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf Don⸗ nerstag, den 12. März 1914, Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Gericht anberaumten Termine anzumelden, widrigen⸗ alls die Löschung der eingetragenen Ab⸗ findungen erfolgen soll.

Thedinghausen, den 14. Januar 1914. Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amts⸗ gerichts: Behrens, Gerichtssekretär.

[95077] Aufgebot.

Der Regierungspräsident in Stetltin hat das Aufgebot der Fischereiberechtigungen auf dem nachstehend bezeichneten Aufgebots⸗ gebiet gemäß § 9 ff. des Gesetzes vom 2. September 1911 (G.⸗S. S. 189) be⸗ antragt:

Das Aufgebotsgebiet umfaßt das Oder⸗ tal innerhalb des Greifenhagener Grund⸗ buchbezirks von der Greifenhagener Ge⸗ markung (Pakulenter Grenze) abwärts, d. h. nach Norden zu unter Einbeziehung der zur früher Greifenhagener, jetzt wasser⸗ baufiskalischen Fischerei gehörigen Gewässer⸗ teile der Westoder innerhalb der zu den Grundbuchbezirken Gartz a O und Stettin gehörigen Gemarkungen Staffelde, Pargow, Schöningen und Schillersdorf und mit der weiteren Maßgabe, daß im südlichen Teil des Aufgebotsgebiets seine östliche Grenze durch den Ostrand des Kränings und der Reglitz in ihrem früheren Lauf bes zum Ferdinandsteiner Damm einschließlich der verlegten Thue bis zum Landbruchwege aufwärts, vom Ferdinandsteiner Damm an bis zur nördlichen Gemarkungsgrenze von Spdowsaue, jedoch durch den Damm der Eisenbahn Küstrin —Stettin gebildet wird.

Die Grenze des Aufgebotsgebiets nimmt an der Ostseite, also von Süden her nach Norden den soeben beschriebenen Verlauf, folgt von dort bis zur Gemarkung Schillers⸗ dorf der Kreisgrenze, schließt hier an der Stelle, wo die Kreisgrenze in gerader Linie nach Westen abbiegt, einen außer⸗ halb der Kreisgrenze im Winkel liegenden Teil des Seglitzsees und den dort nach Westen abzweigenden künstlichen Graben mit ein, folgt weiter der Kreisgrenze bis zum Kuhbruch, springt hier ungefähr gegen⸗ über den südlichen Häusern von Unter Schöningen auf den Westrand der West⸗ oder hinüber, folgt diesem bis zur nörd⸗ lichen Gemarkungsgrenze von Mescherin, von hier ab wieder der Kreisgrenze bis zum Kräningstrom an der Stelle, wo die Pakulenter Grenze anstößt.

Die Grenze ist auf dem in der Gerichts⸗ schreiberei des Amtsgerichts zu Greifen⸗ hagen ausliegenden Lageplan, der dort ein⸗ gesehen werden kann, gelb gekennzeichnet.

Es ergeht die Aufforderung, Fischerei⸗ berechtigungen, die für das Aufgebotsgebiet oder einen Teil des Gebiets in Anspruch genommen werden, nach der räumlichen Ausdehnung und der Art der Fischerei spätestens in dem auf Sonnabend., den 9. Mai 1914, Vormittags 10 ½ Uhr, Zimmer Nr. 7a, bestimmten Termin an⸗ zumelden, widrigenfalls sie mit der Wirkung ausgeschlossen werden würden, daß sie dem Staate gegenüber nicht mehr geltend ge⸗

macht werden können.

reifenhagen, den 6. Januar 1914. Königliches Amtsgericht.

[94645] Aufgebot.

Der Bureauvorsteher Josef Lewicki in Mreschen hat als Abwesenheitspfleger der Verschollenen beantragt, die verschollene Dienstmagd Margarete Knasiak, zuletzt wohnhaft in Otoczno, Kreis Wreschen, für tot zu erklären. Die bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 19. September 1914, Mittags 12 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 16, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. 8

Wreschen, den 9. Januar 1914.

Königliches Amtsgericht. 8

[94647] Aufgebot.

Die Tischlerfrau Anna Piechowiak, geb. Oginska, in Pakosch hat beantragt, ihren verschollenen Ehemann, den Tischler August

Mark 80 Pfennige, wird

Piechowlak, zuletzt in Rogowo wohnhbaft gewesen, für tot zu erklären. Der be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Sep⸗ tember 1914, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, 82*. die Aufforderung, spätestens in dem Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. Zuin, den 10. Januar 1914. Königliches Amtsgericht.

[95089] Aufgebot. 8 Der Kaufmann Adolf Leonhardt in Molundu hat als Nachlaßpfleger für die⸗ jenigen, die Erben des am 27. März 1912 in Nginda verstorbenen Grafen Hugo v. Baudissin werden, das Aufgebotsver⸗ fahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaß⸗ gläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des ver⸗ storbenen Kaufmanns Grafen Hugo v. Baudissin spätestens in dem auf den 24. April 1914, Vormittags 8 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine bei diesem Ge⸗ richt anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten; urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläu⸗ iger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Ver⸗ bindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Ver⸗ mächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von dem Erben nur in⸗ soweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Ver⸗ mächtnissen und Auflagen sowie die Gläubiger, denen der Erbe unbeschränkt haftet, werden durch das Aufgebot nicht betroffen. 18 (Kamerun), den 17. November

9.

Kaiserliches Bezirksgericht.

[94640]% Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurteil vom 8. Januar 1914 sind die nachbezeichneten Schuld⸗ verschreibungen Preußischer konsolidierter Staatsanleihen:

1) Lit. E Nr. 303 682 der 3 ½ vormals 4 prozentigen Anleihe von 1880 über 300 ℳ;

2) Lit. F Nr. 65 904 der 3 prozentigen Anleihe von 1899 über 200 ℳ;

3) Lit. D. Nr. 302 964 über 500 und Lit. F Nr. 218 615 über 200 ℳ, beide von der 3 (früher 4) prozentigen An⸗ leihe von 1882;

4) Lit. E Nrn. 291 608 und 337 123 der 3 ½ prozentigen Anleihe von 1889 über je 300 ℳ;

5) Lit. C Nr. 1 099 004 der 4 prozentigen Anleihe von 1911 über 1000 ℳ;

6) Lit. A Nrn. 428414 und 435497 der 4 prozentigen Anleihe von 1908 über je 5000 ℳ,

7) a. Lit. F Nr. 264572 der 3 ½ pro⸗ zentigen Anleihe von 1883 über 200 ℳ, b. Lit. F Nr. 226636 der 3 prozentigen Anleihe von 1895 über 200 ℳ,

8) a. Lit. D Nr. 307683 der 3 ½ (vor⸗ mals 4) prozentigen Anleihe von 1882 über 500 ℳ, b. Lit. H Nr. 4189 der 3 ½ (vorm. 4) prozentigen Anleihe von 1883 über 150 ℳ, c. Lit. E Nr. 673276 der 3 ½ (vorm. 4) prozentigen Anleihe von 1883 über 300 ℳ, d. Lit. D Nr. 154237 der 3 ½ prozentigen Anleihe von 1887, 1888 über 500 ℳ, e. Lit. C Nr. 338914 der 3 ½ prozentigen Anleihe von 1890 über 1000 ℳ,

9) Lit. E Nr. 466072 der 3 pro⸗ zentigen Anleihe von 1890 über 300 ℳ,

10) a. Lit. E Nr. 34653 der 3 pro⸗ zentigen Anleihe von 1891 über 300 ℳ, b. Lit. D Nr. 255980 der 3 prozentigen Anleihe von 1900, 1901, 1902 über 500 ℳ,

11) Lit. B Nr. 241383 der 3 ½ pro⸗ zentigen Anleihe von 1892, 1893, 1895 über 2000 ℳ,

12) Lit. C Nr. 203783 der 3 pro⸗ zentigen Anleihe von 1889 über 1000 ℳ,

13) Lit. H Nr. 12077 der 3 ½¼ vormals 4 prozentigen Anleihe von 1883 über 150

für kraftlos erklärt worden.

Das Aufgebot vom 17. Mai 1913, ver⸗ öffentlicht am 24. Mai, 23. Juni und 10. Dezember 1913 unter Nr. 21049 (Ziffer 4), betreffend Lit. F Nr. 244534 der 3 ½ (vormals 4) prozentigen Anleihe von 1882 über 200 (Antragstellerin Witwe Marie Sachs, geb. Lehmann, in Berlin) Zurücknahme des Antrages er⸗ edigt.

Berlin, den 8. Januar 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abteilung 154.

[94641]1 Im Namen des Königs!

In der Aufgebotssache des Rentiers Paul Höhne in Fürstenwalde, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Fensch und Kleinschmidt ebenda, hat das König⸗ liche Amtsgericht in Fürstenwalde durch den Gerichtsassessor Schmickaly für Recht erkannt: Das Quittungsbuch Nr. 140 für den Rentier Paul Höhne über sein Gut⸗ haben bei der in Konkurs befindlichen Aktiengesellschaft Vereinsbank Frankfurt a. Oder über den Betrag von 1238,80 ℳ, in Buchstaben: E18

für kraftlos erklärt. [95042] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Karoline Hofmann, geb. Hadrich, in Berlin⸗ Oberschöneweide,

Rathenaustraße 5, Prozeßbevollmäͤchtigter: Rechtsanwalt Justiztat Imberg I., Berlin, Potsdamerstraße 103, klagt gegen ihren Ehemann, den Monteur Georg Hofmann, früher in Neukölln, Weisestraße 65, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund des § 1565 B. G.⸗B., mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für allein schuldig zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur

ündlichen Verhandlung des Rechtsstrelts vor die erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts II in Berlin SW. 11, Hallesches Ufer 29 31, Saal 33, auf den 28. März 1914, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 10. Januar 1914.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen

Landgerichts II. Zivilkammer 1.

[95043] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Anna Bittner, geb. Herrmann, in Berlin⸗Lichterfelde, Lorenzstraße 18, Prozeßbevollmächtigter: Justizrat Irmler in Berlin, Jägerstraße 20, klagt gegen ihren Ehemann, den Bildhauer Paul Bittner in Berlin⸗Lichterfelde, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, auf Grund des § 1568 B. G.⸗B. mit dem Antrage, die Ebe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären, ihm auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ bandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts II in Berlin SW. 11, Hallesches Ufer 29 31, auf den 28. März 1914, Vormittags 10 Uhr, Saal 33, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 10. Januar 1914.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. Zivilkammer 1.

[95044] Oeffentliche Zustellung. In Sachen der Ehefrau des Arbeiters Otto Fricke, Alwine geb. Lambrecht, hier, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Peters hier, gegen ihren genannten Ehe⸗ mann, früher hier, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Ehescheidung, ladet die Klägerin den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Herzoglichen Land⸗ gerichts in Braunschweig auf den 19. März 1914, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. Braunschweig, den 12. Januar 1914. Kähn, Gerichtssekretär, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

[95046] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Emma Ostermann, geb. Salewski, in Berlin⸗Tegel, Schlieper⸗ straße 22, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Peiser in Berlin, Markgrafen⸗ straße 31, klagt gegen ihren Ehemann, den Buchdrucker Rudolf Ostermann, jetzt unbekannten Aufenthalts, früher in Berlin⸗ Tegel, Berlinerstr. 6, unter der Behaup⸗ tung, daß der Beklagte sie öfters geschlagen und bedroht habe, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 14. Zivilkammer des Köntglichen Landgerichts III in Berlin zu Charlottenburg, Tegeler Weg 17 —20, Saal 53, auf den 7. April 1914, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeß⸗ bevollmächtigten vertreten zu lassen.

Charlottenburg, den 13. Januar 1914 Thomas, Landgerichtssekretär, Gerichts⸗ schreiber des Königlichen Landgerichts III.

in Berlin.

[95073] Oessentliche Zustellung.

Der Verputzer Johann Wolter in Cöln, Krahnenbäumen 68/71, Prozeßbevollmäch⸗ tigter: Rechtsanwalt Oppenheim I. in Cöln, klagt gegen seine Ebefrau Rosa Wolter, geb. Louschgy, früher in Düsseldorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 10. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts in Cöln, Justizgebäude, Reichenspergerplatz, auf den 30. März 1914, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.

Cöln, den 12. Januar 1914.

Mangold, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landserichts.

[95056] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Peter Eßer, Katharina geb. Ollig, in Golzheim, Prozeßbevoll⸗ mächtigte: Rechtsanwälte Friling und Schreiber II. in Cöln, klagt gegen ihren Ehemann, Fabrikarbeiter Peter Eßer, früher in Cöln, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, mit dem Antrage auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 10. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Cöln, Justizgebäude, Reichenspergerplatz, Zimmer 251, auf den 9. April 1914, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗

Justizrat Oskar

walt zu bestellen. Zum Zwecke der oöͤffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klaae bekannt gemacht. Cölu, den 12. Januar 1914. Mango ld, als Gerichtsschreiber des K lichen Landgerichts.

[95047] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Anna Fettweiß, geborene Dute, in Haspe, Kölnerstraße 30, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Menge⸗ ring in Dulsburg, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Maschinisten Johann Fett⸗ weiß, zuletzt in Duisburg, Kupferhuͤtten⸗ straße, wohnhaft, zurzeit unbekannten Auf⸗ enthalts, auf Grund des § 1568 B. G.⸗B., mit dem Antrage auf Chescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 5. Zlvilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts in Duisburg auf den 14. März 1914, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 166, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Duisburg, den 12. Januar 1914.

Lorenz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[95051] Oeffentliche Zustellung.

Die Kätnerfrau Eva Wehleit verwitwete Endrigkeit in Windenburg, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Weber in Memel, klagt gegen ihren Ebhemann, den Arbeiter Adam Wehleit, früher in Windenburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte die Klägerin im Jahre 1903 böslich verlassen, sich seitdem um sie nie gekümmert habe und sein Aufenthaltsort undekannt sei, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 1. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts in Memel auf den 8. Mai 1914, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Memel, den 12. Januar 1914.

Sem kus, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[95054] Oeffentliche Zustellung. Die Stellmacherfrau Anna Abs, geb. See⸗ dorf, in Wismar, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Nieske in Schwerin, klagt gegen ihren Ehemann, den Stellmacher⸗ gesellen Carl Abs, früher in Wismar, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund des § 1567 Abs. 2 B. G.⸗B., mit dem An⸗ trage auf Scheidung der Ehe der Parteien und Erklärung des Beklagten für den allein schuldigen Teil. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivil⸗ kammer des Großherzoglichen Landgerichts in Schwerin auf den 24. März 1914, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeß⸗ bevollmächtigten vertreten zu lassen.

Schwerin (Meckl.), den 9. Januar 1914.

Der Eerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[94195] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Marie Elisabeth Laesch, geb. Barthel, in Oederan, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Justizrat Friedrichs, klagt gegen ihren Ebemann, den Musiker Paul Carl Martin Laesch, z. Zt. unbekannten Aufent⸗ halts, früher in Lehe, auf Grund des § 1353 B. G.⸗B., mit dem Antrage auf Wiederherstellung des ehelichen Lebens. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Verden (Aller) auf den 4. April 1914, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verden (Aller), den 7. Januar 1914.

Der Gerichtsschreiber ddes Königlichen Landgerichts.

[95029] Oeffentliche Zustellung.

Der minderjährige Herbert Hans Pie⸗ truszka in Altona a. E., vertreten durch den städtischen Berufsvormund, Ober⸗ sekretär Johs. Matthiessen in Altona a. E, klagt gegen den Maschinenschlosser Johann Essig, früher in Altona (Elbe), jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, auf Grund der Behauptung, daß der Beklagte, welcher der Mündelmutter, der Arbeiterin Erna Pietruszka, während der gesetzlichen Emp⸗ fängniszeit, nämlich in der Zeit vom 7. Dezember 1912 bis 7. April 1913, bei⸗ gewohnt hat, der Vater des Klägers sei, mit dem Antrage, den Beklagten zu ver⸗ urteilen, dem Kläger zu Händen des Vor⸗ munds vom Tage der Geburt, d. i. vom 5. Oktober 1913, ab bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres, jährlich 300 Unterhaltskosten, vierteljährlich im voraus zu zahlen, und zwar die rückständigen Be⸗ träge sofort, die künftig fällia werdenden am 5. April, 5. Juli, 5. Oktober und 5. Januar jeden Jahres. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Altona (Elbe) auf den ö. März 1914, Vormittags 10 Uhr, geladen.

Altona (Elbe), den 10. Januar 1914.

Der Gerichtsschreiber

nig⸗

Mailänder, Malländer, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Hambachs in Düsseldorf, gegen

[91434] Oeffentliche Zustellung.

Der penstonierte Weichensteller Nikolaus Mailänder in Nohfelden klagt als Vor⸗ mund des minderjährigen Kindes seiner unverehelichten Tochter Anna Katharina namens Vinzenz Nikolaus

den Bureaugebhilfen Fritz .SII in Düsseldorf, jetzt unbekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsorts, unter der Behauptung, daß der Beklagte der Mündelmutter in der gesetzlichen Empfängniszeit, nämlich in der Zeit vom 7. 12. 1912 bis 7. 4. 1913, beigewohnt hat, mit dem Antrage, den Be⸗ klagten zu verurteilen, dem Kinde von Geburt an bis zur Vollendung eines sechzehnten Lebensjahres als Unter⸗ halt eine im voraus zu entrichtende Geld⸗ rente von vierteljährlich 45 ℳ, und zwar die rückständigen Beträge sofort, die künftig fällig werdenden am 5. Januar, 5. April, 5. Juli und 5. Oktober jedes Jahres, zu zahlen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Düsseldorf auf den 21. März 1914, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 64, im Justtzgebäude am Königsplatz, Zugang durch das Gittertor am Königsplatz, geladen. Düsseldorf, den 20. Dezember 1913. Leppla, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[95040] Oeffentliche Zustellung. Der minderjährige Gerhard Albert Hausdorf in Pirna, Plangasse 16, ver⸗ treten durch seinen Vormund, den Stadtrat Thieme⸗Garmand in Pirna, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Heine⸗ mann in Remscheid, klagt gegen den Maurer Albert Ludwig Bernhard Hübbe, jetzt unbekannten Aufenthalts, früher in Remscheid, unter der Behauptung, daß Beklagter der Vater des von der Fabrik⸗ arbeiterin Ida Hulda Hausdorf am 2. Juli 1913 außerehelich geborenen Kindes sei, mit dem Antrage, zu erkennen: der Be⸗ klagte wird verurteilt, dem Kläger vom 2. Juli 1913, d. h. vom Tage der Geburt an, bis zur Vollendung seines 16. Lebens⸗ jahres als Unterhalt eine im voraus zu entrichtende Geldrente, vierteljährlich 54 ℳ, und zwar die rückständigen Beträge sofort, die künftig fällig werdenden am 2. Juli, 2. Oktober, 2. Januar und 2. April jeden Jahres, zu zahlen sowie die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Das Urteil ist vorläufig vollstreckbar. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Remscheid auf den 24. März 1914, Vormittags 9 Uhr, geladen. Remscheid, den 13. Januar 1914. Willeke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[95030] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Joachimsthal u. Co. Nachf. m. b. H., Geschäftsführer H. C. Lensing, hier N. 24, Monbijou⸗Platz 1, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Wilhelm Seering, ebenda, klagt gegen die Frau Grabsch, frühere Inhaberin von Rios Hotel, Bromberg, Provinz Posen, früher in Bromberg, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Be⸗ hauptung, daß die Beklagte ihr aus Warenlieferung den Betrag von 166,30 schulde, mit dem Antrage auf kosten⸗ pflichtige und vorläufig vollstreckbare Ver⸗ urtetlung der Beklagten zur Zahlung von 166 30 nebst 5 vom Hundert Zinsen seit 1. September 1913. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird die Beklagte vor das Königliche Amtsgericht Berlin⸗Mitte Berlin, Neue Friedrich⸗ straße 15, III Stockwerk, Zimmer 217/219, auf den 15. April 1914, Vormittags 10 Uhr, geladen.

Berlin, den 10. Januar 1914.

Mül ler, Gerichtsschreiber des Königlichen

Amtsgerichts Berlin⸗Mitte. Abt. 172.

[95032] Oeffentliche Zustellung. Der Schuhmachermeister Ernst Bax in Berlin, Motzstraße 61, klagt gegen den Kaufmann Heinrich Wächter, früher in Berlin⸗Schöneberg, Heilbronnerstr. 21 b. Bepsold, unter der Behauptung, daß er dem Beklagten von April bis Juni 191] vier Paar Stiefel zum angemessenen Ge⸗ samtpreise von 108,— geliefert, aber den Betrag noch nicht erhalten habe, mi dem Antrage, den Beklagten zu verurteilen, an ihn 108,— nebst 4 v. Hdt. Zinsen seit dem 1. Jult 1911 zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklaogte vor das Königliche Amtsgericht in Berlin⸗Schöneberg, Grune⸗ waldstr. 66/67, Zimmer 31 I, auf den 11. März 1914, Vormittags 9 Uhr, geladen. Die Einlassungsfrist ist auf 2 Wochen festgesetzt. Berlin⸗Schöneberg, den 4. Januar

1914. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abt. 37

[95035] Oeffentliche Zustellung. Der Dr. dent. surg. Emil Kiein i Baden⸗Baden, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Dr. Leo Cohn, Berlin Rosenthalerstr. 39, klagt gegen Frau Leuc aus Amerika, früher in Charlottenburg Pension Steinplatz, Uhlandstr. 197, unter der Behauptung, daß ihm die Beklagte für zahnärztliche Behandlung 38 ver schulde, und daß er, da die Beklagte nach Amerika zurückzureisen beabsichtigte, ohne Zahlung zu leisten, zwecks Erlangung eines Arrestbefehls gegen die Beklagte in Höhe der obigen 38 9 Telephongebühren verauslagt habe, mit dem Antrage auf

vorläufig vollstreckbare Verurteilung der

des Königlichen Amtsgerichts.

Beklagten zur Zahlung von 47 nebst