1914 / 27 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 31 Jan 1914 18:00:01 GMT) scan diff

arbeiten gedenken, mit

auf irgend einem Gebiete in Aggentinien 9 ’b . g. 3 Die deutsche Sprache, di

Rat und Tat zur Seite stehen will. 1 bisher auf argentinischen Schulen nicht einmal fakultatiw ge⸗ lehrt wird, soll durch Lehrkurse verbreitet werden, Vorträge über deutsche Kultur sollen diese den Argentiniern näher bringen, eine deutsche Bücherei soll gegründet, Ausstellungen über Kunst, Kunstgewerbe, Industrie und Technik sollen veranstaltet, die Ueber⸗ setzung hervorragender deutscher Bücher angeregt und Vorträge deutscher Gelehrter veranstaltet werden; auch die Begründung einer volkstümlich⸗wissenschaftlichen Anstalt, ähnlich der Berliner Urania, ist in Aussicht genommen. Die opferwillige deutsche Kolonie in Buenos Aires hat bereits für die Zwecke des „Instituts zur Förde⸗ rung der deutschen Kultur“ jährlich etwa 30 000 sichergestellt. Diese Summe wird ausreichen, um die Anstalt zu organisieren und die nächstliegenden Arbeiten in Angeiff zu nehmen. Ueberaus wünschenswert wäre aber die Errichtung eines eigenen würdigen Heimes, das allen deutschen Kulturbestrebungen einen Sammelpunkt böte. Hoffentlich werden die gestrigen Ausführungen des Redners, die er eingehender demnächst in einer Schrift darzulegen beabsichtigt, dazu beitragen, auch in den wohlhabenden Kreisen Deutschlands Interesse für das b⸗deutsame Unternehmen zu wecken und sie zu seiner tat⸗ kräftigen Unterstützung anzuregen. An der Leitung und Beaufsichtigung des Instituts werden sich alle maßgebenden deutschen Elemente in Buenos Aires, der deutsche Gesandte an der Spitze, beteiligen. Die wissenschaftliche Leitung wird naturgemäß dem dortigen Deutschen wissenschaftlichen Verein zufallen, der in dem Vortragenden einen Vorsitzenden besitzt, der durch langjährige, zielbewußte und hingebende Arbeit den Bewels dafür erbracht hat, daß er willens und berufen ist, deutscher Kultur im Auslande zu der ihr gebüͤhrenden Geltung zu verhelfen.

Theater und Musik.

.“ Schillertheater Charlottenburg.

Paul Lindaus Lustfpiel „Die beiden Leonoren“, das vor nahezu einem Vierteljahrhundert seine erste Darstellung im Deutschen Theater erlebte, wurde gestern bei seiner ersten Aufführung im Schillertheater mit freundlichem Beifall aufgenommen. Paul Lindau gewann die Hörer schnell durch seine Plauderkunst, die leicht und witzig zugleich ist. Wenn er den alten Justizrat über die Gefallsucht seiner jungen Frau sprechen läßt, hört sich die Philo⸗ sophie des nachsichtigen Gatten im Augenblick fast glaubwürdig aa. Man nimmt es unbedenklich hin, daß die schöne gefeierte Frau Lonore durch ihr warmherziges, urwüchsiges Töchterchen Lorchen im Handumdrehen auf den rechten Weg zurückgedrängt wird; im Augen⸗

Montag wird „Carmen“, mit Fräulein Salvatini in der Titel⸗ rolle, Fräulein Dux als Micaoëla, Herrn Jadlowker als Don José und Herrn Wiedemann als Eecamillo gegeben. In den übrigen Partien sind die Damen Rothauser, Lindemann sowie die Herren Bachmann, Habich, Henke und Krasa beschäftigt. Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß.

Im Königlichen Schauspielhause findet morgen, Sonntag, die bereits angekündigte Aufführung von „Ariadne auf Naxos“ unter der musikaltschen Leitung des Komponisten statt. Die Besetzung lautet: Ariadne: Frau Hafgren⸗Waag; Zerbinetta: Frau Bosetti; Bacchus: Herr Jadlowker. In den übrigen Hauptrollen sind die Damen Dur, Engell, Leisner, mit den Herren Henke, Krasa, Sommer und Wiedemann beschäftigt. Hexr Vollmer spielt in dem vorausgehenden „Bürger als Edelmann“ Oden Jourdain. Am Montag wird das Heysesche Schauspiel „Hans Lange“ aufgeführt. Die Titelrolle spielt Herr Dr. Pobl. Die übrigen Hauptrollen liegen in den Händen der Damen Willia, Heisler und Abich sowie der Herren Dr. Kraus, Vollmer, Leffler, Zimmerer, Vallentin, Mannstädt, Stange, Winter und von der Heyden. S

Mannigfaltiges. Berlin, 31. Januar 1913.

Bei dem Ständigen Komitee für die durch Hochwasser betroffenen Hilfsbedürftigen treffen viele Hilfsgesuche aus den Ostseebädern und den am Großen Haff gelegenen Ort⸗ schaften Schwante, Sitz, Schminz, Heidebrink, Ganserin usw. ein. Um den armen, schwer geprüften Menschen, denen fast alles zerstört ist und das Futter für das mit Mühe gerettete Vieh sowie Nahrung für sich selbst fehlt, wirklich beistehen zu können, tut Hilfe dringend not. Weitere Geldspenden werden an die Provinzialkomitees und die bekanntgegebenen Zahlstellen erbeten. Die Geschäftsstelle des Komitees befindet sich Berlin NW. 40, Alsenstraße 10.

31. Januar. (W. T. B.) Auf der Zeche „Minister Achenbach' im benachbarten Brambauer ereignete sich gestern nachmittag 6 Uhr 20 Minuten auf Flöz 19 und 21. eine Schlagwetterexrplosion. Nach amtlicher Feststellung wurden nach dem Unglück 19 Bergleute tot aufgefunden; drei Berg⸗ leute sind schwer verletzt, drei werden vermißt und liegen ver⸗ mutlich unter den Trümmern begraben. Das Unglück hat also im ganzen 25 Opfer gefordert. Der Berghauptmann Liebrecht⸗Dort⸗ mund und die Revierbeamten sind in der Grube gewesen und habe sie befahrbar gefunden.

Dortmund,

Fürst Lichnowsky

sinnung, die der König und Freunde,

für deutsches Wesen. Der

des letzten Jahres und in Uebereinstimmung der befreundeten

Frieden gewirkt habe,

einander näher gebracht. Reise nach Newcastle und nahme seitens ver Stadtvät und Industrie. zeugt, die beider Länder getragen durch bedingte bindung beider Nationen.

deren Ergebnis, ein schöner Beweis für die

London lebenden Deutschen sodann die Begründung

Fest nahm

Paris, 31. Januar. Barcelona stürzte ein eine Gruppe von Bah

dem Deutschen Kaiser, bezeigte und den aufr Wunsch des Königs, mit Deutschland und dem deutschen Volke die freundschaftlichsten Beziehungen zu unterhalten, sowie sein Verständni Botschafter brachte sodann einen Trink⸗ spruch auf den Kaiser Wilhelm aus.

mit englischen

sei, den Frieden wiederherzustellen. nur einzelne Mächte, sondern auch d Der Fürst Lichnowsky

das Zusammenwirken habe. mender verkehr und der wachsende gegenseitige Güterabsatz sowie die da⸗ Interessengemeinschaft

Vertreter der Provinzen beitreten könnten, der mißverständlichen Auffassung des 1 deutschen Nation und die Gemeinbürgschaft aller deutschen Stämm des Nährstandes und des Wehrstandes. den ersten Patrioten des Deutschen Reichs, seinen Angehörigen ohne Unterschied der Herkunft und des Standes gelte. Zum Schlusse seiner Rede brachte der nowsky das Kaiserhoch aus, das begeisterten einen harmonischen Verlauf. stürmische Ovationen gebracht. ein Huldigungstelegramm gesandt.

blick gefällt alles, überzeugt alles, und das gibt den Ausschlag für den

Erfolg. Personen gezeichnet, man paar zärtliche Liebesszenen, dritten Aufzug bringen auch

ein die

Die Darsteller trafen mit Geschick den leichten Lustf Gusti Becker als übe - Die Rolle einer bösartigen ält⸗

Dettmann als stolze Frau Leonore, Lorchen standen am rechten Platz.

lichen Gouvernante reizt zu Uebertreibungen, und aber viel Heiterkeit.

erlag dieser Versuchung, erweckte aber Elzer, Noack, Achterberg nahmen sich ihrer Verlangen nach

Im Königlichen Opernhause „Der fliegende Holländer“ in Szene.

rolle, Fräͤulein Julie Gelter vom Stadttheater Scheele⸗Müller

weise die Senta, Frau von

Kirchhoff den Erik, Herr Schwegler den al Dirigent ist der Kapellmeister

den Steuermann.

——

Mit ebenso leichter wie kundiger Hand sind die dramatischen spürt die Schablone studentischer

Gefühlssaite

dem Erscheinen der Darsteller un nahm im Laufe des Abends einen fast stürmischen Charakter an.

Herr Bischoff singt die Titel⸗

kaum. Ein Einschlag im zum Klingen. pielton. Gertrud übermütiges

12 ½¼ Uhr der

Marie Gundra Die Herren Rollen liebevoll an. Das und des Verfassers

geht morgen, Sonntag, in Magdeburg gast⸗ die Mary, Herr Daland, Herr Philipp Laugs. Am

Hof (Bayern), 30. Januar.

London, 30. Januar. feierte den Geburtstag Kaiser Wilhelms II. dem Botschafter, der am 27. Januar in Windsor weilte, die Ueber⸗ nahme des Präsidiums zu ermöglichen. beteiligt und über 600 Personen anwesend. sich die Mitglieder der deutschen Botschaft, konsulats und die Führer der

(W. T. B.) Zug Nr. 46 von Bad Steben nach

Schotterwerk Frank u. Weidner in Köditz die Weiche, die nach dem Schotterwerk führt, durchfahren hatte, und der Tender, die nach rechts umschlugen, w nächsten Personenwagen nach links umfielen und gefrorenen rechtzeitig abspringen konnte Heizer schwer verletzt. worden, von diesen mehrere schwer. gebracht. Der Sachschaden ist bedeutend.

Teich stürzten. Während . und so unvperletzt blieb,

(W. T. B.)

deutschen Kolonie.

Der

Als heute mittag entgleiste die Lokomotive ährend die beiden der Lokomotivführer Außerdem sind 15 Personen verletzt Die Verletzten wurden nach Hof Die deutsche Kolonie erst heute, um Alle deutschen Vereine waren

Unter diesen des deutschen General⸗

Hof beim daß bei dem Untergan

Besatzung, die auf (Virginien)

der „Monroe“

auf einen

zwölf Min

wurde der auf den freiliegenden Teil

dem Kiel nach oben sank. aufgenommen wurden.

nur wenig Verwirrung. befanden

Ersten

Botschafter

New York, 30. Januar.

Nr. 26 d. Bl.) 23 Reisende ertrunken sind. Gerettet wurden 31. f dem Dampfer eingetroffen sind.

um zwei Uhr Morgens gekentert sei.

sonen Rettungsgürtel umlegen. Ve Stunde im Eiswasser umher, bis sie G 18 Ein Reisender erklärte, er habe das Unglück

erst bemerkt, als das Wasser in seine Kabine eindrang. Cs herrschte

æ 2 g

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ketonte beim Trinkspruch auf den Känig von England und auf die Königliche Familie die herzliche Ge⸗ Georg bei jeder Gelegenheit seinem Vetter

ichtigen

Er erinnerte an die Ereignisse hin, daß Deutschland seinen Verbündeten und mit Regierung für den’ europäischen und daß es den Mächten gelungen Die gemeinsame Arbeit habe nicht die bestehenden Mächtegrupp⸗ erwähnte seine jüngste Bradford und betonte die herzliche Auf⸗ er und namhafter Vertreter von Handel

wies darauf

Er habe sich persönlich von den Früchten über⸗

der kaufmännischen Interessen Ständig zunehmender Geschäfts⸗

bilde die sicherste Ver Der Botschafter gedachte sodann der

Opferfreudigkeit der deutschen Kolonie Londons im Jubiläumsjahre, die Sammlung von 38 000 Pf öter Geschichte der Deutschen im Auslande unerreicht dastehe.

Pfund Sterling, in der Sie s Vaterlandsliebe und Anhänglichkeit der in an die alte Heimat. Der Redner begrüßt

des deutschen Verbandes, dem auch und betonte gegenüb Einigkeit der

Auslandes die

Er feierte den Kaiser als dessen Fürsorge allen

Botschafter Fürst Lich⸗ Widerhall fand. Das Dem Botschafter wurden An den Deutschen Kaiser wurde

(W. T. B.) Nach einer Meldung aus Güterzug infolge einer Entgleisung am narbeitern. Zwei Arbeiter wurden

getötet und neun verletzt.

(W. T. B.) Amtlich wird gemeldet g des Dampfers „Monroe’”(pvgl. und 24 Mann der Besatzung Reisende und 55 Mann der „Nantucket“ in Norfolk Die Ueberlebenden erzählten, daß uten nach dem Zusammenstoß im Nebel, Verschiedene Leute kletterten des Rumpfes des „Monroe“, bis er mit Inzwischen konnte eine Anzahl von Per⸗ Verschiedene Leute trieben dreiviertel von den Booten des „Nantucket“⸗

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der

und Zweiten Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonntag: Opernhaus. 21. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Der fliegende Holländer. Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Laugs. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Chöre: Herr Professor Rüdel. (Senta: Fräulein Julie Gelter vom Stadttheater in Magdeburg als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 32. Abonnementsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Ariadne auf Naxos. Oper in einem Aufzuge von Hugo von Hof⸗ mannsthal. Musik von Richard Strauß. Zu spielen nach dem „Bürger als Edel⸗ mann“ des Molière. Musikalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Dr. Strauß. Regie: Herr Eggeling. Anfang 7 ½ Uhr.

Montag: Opernhaus. 22. Abonne⸗ mentsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Carmen. Oper in vier Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Ludovie Halsvy, nach einer Novelle des Prosper Merimée. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Ballett: Herr Ballettmeister Graecb. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 33. Abonnementevor⸗ stellung. Haus Lange. Schauspiel in vier Akten von Paul Heyse. In Szene gesetzt von Herrn Oberregisseur Patry. Anfang 7 ½ Uhr.

Opernhaus. Dienstag: Miguon. Mittwoch: Bohème. Donnerstag: Tannhäuser. Freitag, Mittags 12 Uhr: Symphouiematinee. Abends 7 ½ Uhr: VI. Symphoniekonzert der König⸗ lichen Kapelle. Sonnabend: Der Rosenkavalier. Sonntag: Ein Maskenball. t 8

Schauspielhaus. Dienstag: Wilden⸗ bruchs Geburtstag: Die Rabensteinerin. Mittwoch: Die Neuvermählten. Die zärtlichen Verwandten. Donnerstag: Die Journalisten. Frei⸗ tag: Uriel Acosta. Sonnabend: Don Carlos. Anfang 7 Uhr. Sonntag: Der Schlagbaum.

Deutsches Theater. (Direktion: Max

Reinhardt.) Sonntag, Abends 7 ½ Uhr: Der Kaufmann von Venrdig.

Montag und Mittwoch: Romeo und Julia.

Dienstag und Sonnabend: Der Kauf⸗ mann von Venedig.

Donnerstag: König Lear.

Freitag: Hamlet. 1 Kammerspiele. Sonntag, Abends 8 Uhr: Pariserin.

Montag: Zum ersten Male: Der Snob. Dienstag: Androklus und der Löwe. Mittwoch und Freitag: Der Snob. Donnerstag: Wetterleuchten. Sonnabend: Bürger Schippel.

Berliner Theater. Sonntag, Nach⸗ mittags 3Uhr: Bummelstudenten. Posse mit Gesang und Tanz in fünf Bildern nach E. Pohl und H. Wilkens. Musik von Conradi. Abends 8 Uhr: Wie einst im Mai. Posse mit Gesang und Tanz in vier Bildern von Bernauer und Schanzer.

Montag und folgende Tage: Wie einst im Mai. 8

3 11“ 8

Theater in der Königgrützer Straße. Sonntag, Abends 8 Uhr: Die Kronbraut. Ein Märchenspiel in sechs Bildern von August Strindberg. Musik von August Enna.

Montag: Brand.

Dienstag, Donnerstag und Sonnabend: König Richard III.

Mittwoch: Die Kronbraut.

Freitag: Die fünf Frankfurter.

Komödienhaus. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Filmzauber. Große Posse mit Gesang und Tanz in 4 Akten von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer. Abends 8 Uhr: Kammer⸗ musik. Lustspiel in drei Akten von Heinrich Ilgenstein.

Montag und folgende musik.

Deutsches Künstlertheater (So⸗ zietät). (Nürnbergerstr. 70771, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Sonntag, Nach⸗

Tage: Kammer⸗

mittags 3 Uhr: Glaube und Heimat. Die Tragödie eines Volkes. Drei Akte von Karl Schönherr. Abends 8 Uhr: Der Bogen des Odysseus. Dra⸗ matische Dichtung in fünf Akten von Gerhart Hauptmann.

Montag und Freitag: Schirin und Gertraude.

Dienstag bis Donnerstag: Der Bogen des Odysseus.

Sonnabend: Zum ersten Male: Das Phantom. 2

Nachmittagsvorstellungen:

Mittwoch und Sonnabend, 3 ½ Uhr:

Peterchens Mondfahrt.

Schillertheater. o. (Wallner⸗ theater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Geschäft ist Geschäft. Schauspiel in drei Akten von Oetave Mirbeau. Abends 8 Uhr: Was ihr wollt. Lust⸗ spiel von William Shakespeare.

Montag: Meyers.

Dienstag: Weh' dem, der lügt!

Charlottenburg. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Andreas Hofer. Drama in fünf Akten von Walter Lutz. Abends 8 Uhr: Herodes und Mariamne. Eine Tragödie in fünf Aufzügen von Friedrich Hebbel.

Montag: Herodes und Mariamne.

Dienstag: Die beiden Leonoren.

Lessingtheater. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Ubr: Professor Bernhardi. Abends 8 Uhr: Simson. Tragödie in drei Akten von Frank Wedekind.

Montag und Freitag: Peer Gynt.

Dienstag und Donnerstag: Pygmalion.

Mittwoch: Simson.

Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Der Erbförster. Abends: Pygmalion.

Theater an der Weidendammer Brücke. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr (zu halben Preisen) und Abends 8 Uhr: Wer zulent lacht 1 Posse mit Gesang und Tanz von Arthur Lippschitz und A. Bernstein⸗Sawersky. Musik von Leon Jessel.

Montag und folgende Tage: Wer zuletzt lacht.

Deutsches Opernhaus. lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Waffenschmied. Abends 7 Uhr: Parsifal. Ein Bühnen⸗ weihfestspiel in drei Aufzügen von Richard Wagner.

Montag und Mittwoch: Parsifal.

Dienstag: Mandragola.

Montis Operettentheater. (Früher: Neues Theater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Fledermaus. Abends 8 Uhr: Die verbotene Stadt. Operette in drei Akten von Carl Lindau und Bruno Granichstaedten.

Montag und folgende Die verbotene Stadt.

Tage:

Theater des Westens. (Station:

Gretl. Operette in drei Akten von A. M. Willner und Rob. Bodanzky. Musik von Heinrich Reinhardt.

Prinzes

Montag und folgende Tage: Gretl.

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Die Schiffbrüchigen.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Hof⸗ gunst. Abends 8 Uhr: Die spanische Fliege. Schwank in drei Akten von Franz und Ernst Bach.

Montag und folgende Die

Tage: spanische Fliege.

Restdenztheater. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Die Frau Präsi⸗ dentin. (Madame la Présidente.) Schwank in drei Akten von M. Henne⸗ quin und P. Veber. Abends 8 Uhr: Hoheit der Franz! Musi⸗ kalische Groteske in drei Akten von Artur Landsberger und Willi Wolff. Musik von Robert Winterberg.

Hoheit 8 9

Montag und folgende Tage: der Franz!

Thaliatheater. (Direktion: Kren und

Schönfeld.) Sonntag, Abends 8 Uhr: Die Tangoprinzessin. Posse mit Ge⸗ sang und Tanz in dret Akten von Jean Kren und Curt Kraatz. Gesangstexte von Alfred Schönfeld.

Montag und folgende Die Tangoprinzessin.

Tage:

Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Die Liebe wacht. Abends 8 Uhr: Anatoles Hochzeit.

Montag und folgende Tage: Anatoles Hochzeit.

Konzerte.

hilharmonie. Sonntag, Mittags 12 Uhr: Philharmonischer Chor. Dirigent: Prof. Siegfried Ochs. Oeffent⸗ liche Hauptprobe zum 3. Konzert

Zoologischer Garten. Kantstraße 12.)

Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Der liebe

Augustin. Operette in drei Akten von

Leo Fall. Abends 8 Uhr: Polenblut.

Operette in drei Akten von Oskar Nedbal.

und folgende Tage: Poleu⸗ ut.

Theater am MNallendorfplatz. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die schöne Helena. Operette in drei Akten von

J. Offenbach. Abends 8 Uhr: Prinzeß

unter Leitung von Prof. Arthur Nikisch. Mitw.: Das Goette⸗Quartett: Frau Elfriede Goette (Sopran), Frl. Emmi Leisner (Alt), George A. Walter (Tenor), J. v. Naatz⸗Brockmann (Baß). Am Klavier: Fritz Lindemann. Das verstärkte Philharmonische Orchester.

Montag, Abends 7 ½ Uhr: Philhar⸗ monischer Chor. Dirigent: Professor Siegfried Ochs. 3. Konzert unter Leitung von Prof. Arthur Nikisch. Mitw.: Das Goette⸗Quartett: Frau

Elfriede Goette (Sopran), Frl. Emmi Leisner (Alt), George A. Walter (Tenor), J. v. Raatz⸗Brockmann (Bat. Am Klavier: Fritz Lindemann. verstärkte Philharmonische Orchester.

Beethoven-Saal. Sonntag, Abends⸗ 8 Uhr: 2. Konzert (Klavierabend von Hugo Kander.

Montag, Abends 8 Uhr: 2. abend (Liszt⸗Busoni⸗Abend) vdon Egon Prtri.

Bechstein⸗Saal. Montag, Abend 7 ½ Uhr: 2. Klavierabend von Howard Jones.

Klavier

8.12

Birkus Schumann. Sonntag, Nas mittags 3 Uhr und Abends Ubt 2 große Vorstellungen. Nachmittas

1

unter 10 Jahren frei auf allen Sit plätzen. In beiden Vorstellungen das große Spezialitätenprogran sowie: Zum Schluß: „Tipp“, d Derby⸗Favorit 1914.

Zirkus Busch. Sonntag, Na

mittags 3 ½ Uhr und Abends 7 ½ U 2 große Galavorstellungen. mittags hat jeder Erwachsene ein unter 10 Jahren frei auf allen Sitzplate In beiden Vorstellungen: das glüuzeng Spezialitätenprogramm. Nag mittags: An der russischen Grenz und General Bum Vum.

2. 9 18

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Abend Die Ausstattungspantomime: Pompel

Bu

Familiennachrichten.

Gestorben: Hr. Generalleutnant .8 Wilfried von Oidtman (Erfurt). —. Oberstleutnant z. D. Louis von Ce⸗ (Altenburg). Hr. Geh. Sanitätsr Dr. med. Alex. Bernh. Volmer (Berli Fr. Marie von Bernuth (Berlin Hrn. Hauptmann Hellmuth 8 Seelers Söhnchen Hellmuth (Spanda

2

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenbu Verlag der Expedition (Heidrich in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerein Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße Acht Beilagen (einschließlich Börsenbeilage), 1 und ein. Verzeichnis gekündigier Schlesischer Pfandbriefe.

hat jeder Erwachsene ein eigenes Kine

zum Deutsch

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8

Beilage

8

2

tzeiger und Königlich Preu

Deutsches Reich. Personalveränderungen. Königlich Bayerische Armee.

eich rncheght zendannar der König haben Si rh ewogen gefunden, nachstehen son ände⸗ rungen Allergnädigst zu b 1 8 8 8 den Offzieren und Fähnrichen: am 8. d. Mts. mit der gesetzl. Pens. z. Disp. zu stellen: den Maj. Frhrn. v. Gagern, Abt. Kom. im R., den Rittm. Ritter v. Pfistermeister, Esk. Chef im 6. Chev. R. Prinz Albrecht von Preußen, beide m. d. Erlaubn. z. Forttr. d. bisher. Unif. . Eö“ Abzeichen; am 25. d. M. mit der gesetzl. Pens. z. Disp. zu stellen: den Gen. Maj. Gebhard, Kom. d. 4. Kav. Bria⸗ in Genehmigung seines Abschiedsgesuches, den Oberstlt. Dauer b. Stabe d. 17. Inf. Regts. Orff m. d. Erlaubn. z. Tr. d. Unif. d. 10. Inf. Regts. König, den Maj. v. Loefen, Bats. Kom. im 17. Inf. R. Orff, m. d. Erlaubn. z. Tr. d. Unif. d. 9. Inf. Regts. Wrede, beide m. d. be⸗ stimmungsmäß. Abzeichen; 1 den Abschied m. d. gesetzl. Pens. zu bewilligen: dem Feuerw. Hauptm. Häusler d. Art. Dep. Ingolstadt, dem Oblt. Hertle d. 88 Inf. Gö“ ö von Toskana, beiden m. d. Frlaubn. z. Forttr. d. bish. Unif. m. d. für 2 s e . briezenen Ah 188 f für Verabschiedete vorge den Abschied aus d. aktiven Heere m. d. gesetzl. Pens. zu be⸗ willigen: dem Oblt. Scheurer d. 18. Inf. Relts. Eenwig Ferdiand unter Ueberführung zu d. Offizieren d. Landw. Inf. 2. Aufgeb.; den Abschied unter Fortgewährung d. Pens. zu bewilligen: dem Oberstlt. 3. D. Dobmayr, verwendet im Kr. Min. als Vorst. d. Drucksachenverlags, m. d. Erlaub. z. Forttr. d. bisher. Unif. m. d. für Verabschiedete vorgeschriebenen Abzeichen; zu entheben: von d. Stellung als Kom. d. Landw. Bez. Lands⸗ hut den Oberstlt. z. D. Hegel m. d. Erlaubn. z. Tr. d. Unif. d. 5. Inf. Regts. Großherzog Ernst Ludwig von Hessen m. d. bestim⸗ mungsmäß. Abzeichen; zu ernennen: zum Kom. d. 4. Kav. Brig. den Gen. Maj. Frhrn. v. Redwitz, zum Kom. d. Landw. Bez. Landshut den Oberstlt. z. D. Eder, zu Battaillonskommandeuren die Majore Maurer, Adj. bei d. 5. Div., im 14. Inf. R. Hartmann, Mayer b. Stabe d. 15. Inf Regis. König Friedrich August von Sachsen im 17. Inf. R. Orff, zum Abt. Kom. im 10. Feldart. R. den Maj. Schultheiß b. Stabe dieses Regts., zum Bez. Offiz. b. Bez. Komdo. Nürnberg den Maj. z. D. Bolte, zum Arj. bei d. 5. Div. den Hauptm. Edlen v. Braunmühl, Komp. Chef im 3. Inf. R. Prinz Karl von Bayern, unter Beförderung zum Maj. ohne Patent, zum Komp. Chef im 3. Inf. R. Prinz Karl von Bayern den Hauptm. Karner, Aij. bei d. Landw. Insp. Nürnberg, zum Esk. Chef im 6. Chev. R. Prinz Albrecht von Preußen den Rittm. Meyer b. Stabe d. 1. Chev. Regts. Kaiser Nikolaus von Rußland, zu Batteriechefs die Hauptleute Danzer b. Stabe d. 1. Feldart. Regts. Prinz⸗Regent Luitpold im 7. Feldart. R. Prinz⸗ Regent Luitpold, Rosenberger, Leib, beide⸗b. Stabe d. 10. Feldart. Regts., in diesem Regt., zum Adj. bei d. Landw. Insp. Nürnberg den Hauptm. Groß, St. Hauptm. im 4. Inf. R. König Wilhelm von Württemberg, zum St. Hauptm. im 23. Inf. R. den Hauptm. Grafen v. Courten dieses Regts.; zu berufen: zur Dienstl. im Kr. Min. den Oberstlt. z. D. Mayr; zu versetzen: den Oberstlt. Hartmann, zum Stabe d. 17. Inf. Regts. Orff, die Majore Hgack vom Gen. Stabe d. Insp. d. Ing. Korps zum Kr. Min. m. d. bisher. Unif., Frhrn. v. Riedel von d. Zentralstelle d. Gen. Stabes zum Gen. Stabe d. Insp. d. Ing. Korps, Reifert b. Stabe d. 20 Inf. Regts. Prinz Franz zum Stabe d. 21. Inf. Regts. Großherzog Frledrich Franz IV. von Mecklenburg⸗Schwerin, die Hauptleute Leeb, Battr. Chef im 10. Feldart. R., zur Zentralstelle d. Gen. Stabes unter Verleihung eines Patents seines Dienstgrades vom 26. Oktober 1911 (16 b), Heß, Battr. Chef im 10. Feldart. R., zum Stabe dieses Regts., Hüther, Battr. Chef im 7. Feldart. R. Prinz⸗ Regent Luitpold, als Rittm. zum Stabe d. 2. Trainbats., die Oberleutnants v. Hößlin d. 4. Chev. Regts. König zum Stabe dieses Regts. unter Beförderung zum Rittm. ohne Patent und unter Belassung im Komdo. zur Zentralstelle d. Gen. Stabes, Ritter u. Edlen v. Schmädel, Abt. Adj. im 4. Feldart. R. König, Müller, Akt. Adj. im 6. Feldart. R. Prinz Ferdinand von Bourbon, Herzog von Cafabrien, Vogl d. 8. Feldart. Regts. Prinz Heinrich von Preußen, diesen unter Belassung im Komdo. z. Kr. Akad., sämtliche zum Stabe ihrer Truppenteile unter Beförderung zu Hauptleuten ohne Patent; zu befördern: zum Feuerw. Hauptm. den Feuerw. Oblt. Ganzer d. 3. Fußart. Regts., zu Lts. mit Patent vom 25. Oktober 1913 die Fähnriche: Reiner d. 6. Jaf. Regts. Kaiser Wilhbelm, König von Preußen, m. d. Range nach d. Lt. Kolbeck d. 21. Inf. Regts. Groß⸗ EEEEEE IV. von Mecklenburg⸗Schwerin, Thurn d. 8. Inf. Regts. Großherzog Friedrich II. von Baden m. d. Range nach d. Lt. Weber d. 13. Inf. Regts. Franz Joseph I., Kaiser von Oesterreich und Apostolischer König von Ungarn, Straßer d. 13. Inf. Regts. Franz Joseph I., Kaiser von Oesterreich und Apostolischer König von Ungarn, Förster d. 22. Inf. Regts., Ritter v. Mann, Edlen v. Tiechler d. 11. Inf. Regts. von der Tann, Full d. 9. Inf. Regts, Wrede, sämtliche m. d. Range nach d. Lt. Frhr. Vogt v. Hunoltstein gen. Stein⸗ Kallenfels d. 1. Jäg. Bats. König, v. Safferling d. 8. Feldart. Regts. Prinz Heinrich von Preußen m. d. Range nach d. Lt. Frhrn. v. Wolfskeel d. 11. Feldart. Regts., zum Feuerw. Lt. b. Art. Dep. Ingolstadt den Ob. Feuerw. Länger bei der 6. Feldart. Brig., zum Fähnr. mit Patent vom 7. Januar 1914 den Fahnenjunker, Unteroff. Würkert d. 4. Inf. Regts. König Wilhelm von Württemberg; wieder anzustellen: zum 26. d. M. den Oberstlt. z. D. (m. d. Range eines Abt. Chefs) v. Lossow bei d. Zentralstelle d. Gen. Stabes mit einem Patent vom 1. Oktober 1913 (5 a); zur Disposition zu stellen: den Maj. a. D. Braunmüller; b. bei den Sanitätsoffizieren: aam 25. d. M. dem Gen. Ob. Arzt Dr. Wismüller, Regts. Arzt d. 1. Fußart. Regts. vakant Bothmer, d. Absch. m. d. gesetzl. Pens. und m. d. Erlaubn. z. Forttr. d. bisher. Unif. m. d. für Ver⸗ abschiedete vorgeschriebenen Abzeichen zu bew.; den Unt. Arzt Pagel d. Eisenb. Bats. zum Assist. Arzt zu befördern; c. bei den Veterinäroffizieren: am 25. d. M. den Veter. d. Res. Heinichen (Hof), komdt. z. Dienstl. im 1. Feldart. N. Prinz⸗Regent Luitpold, mit Patent vom 25. d. M. in d. Friedensstand dieses Regts. zu versetzen.

Kaiserliche Schutztruppen. Schutztruppe für Deutsch Ostafrika. Verfügung des Staatssekretärs des Reichskolonialamts.

Den 8. Januar. Kolbitz, Ob. Int. Sekr., vom 1. Janug 1 7 4 7 Soe;s P† 2 zum Geh. expedierenden Sekr. im Reichskolonia annt.

Königreich Preußen.

Bekanntmachung.

Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. Aptil 1872 (Gesetzsamn S. 357) sind bekannt 8s 1 1“

1) das am 3. September 1913 Allerhöchst vollzogene Statut für die Entwässerungsgenossenschaft Annischerhof in Klotten im Kreise Cochem durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Koblenz Nr. 3 S. 16, ausgegeben am 17. Januar 1914;

2) das am 13. Oktober 1913 Allerhöchst vollzogene Statut für die Rosnochauer Entwässerungsgenossenschaft in Rosnochau im Kreise leustadt i. O. S. durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Oppeln Nr. 45 S. 485, ausgegeben am 8. November 1913;

3) das am 20. Oktober 1913 Allerhöchst vollzogene Statut für die Pamiontkowoer Entwässerungsgenossenschaft in Pamiontkowo im Kreise Posen West durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Posen Nr. 49 S. 555, ausgegeben am 6. Dezember 1913;

4) der Allerhöchste Erlaß vom 3. November 1913, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die Stadt Königsberg i. Pr. für den Bau von Hafenanlagen auf den westlichen Bürgerwiesen, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Königsberg Nr. 47 S. 594, ausgegeben am 22. November 1913;

5) der Allerhöchste Erlaß vom 3. November 1913, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an den Landkreis Lüneburg für die Anlagen zur Leitung und Verteilung des von dem städtischen Elektrizitätswerk in Lüneburg erzeugten elektrischen Stromes innerhalb des Landkreises Lüneburg, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Lüneburg Nr. 52 S. 32 ausgegeben am 27. Dezember 1913;

. 6) der Allerhöchste Erlaß vom 3. Nobvember 1913, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an den Elektrizitätsverband Neu⸗ mark, Zweckverband in Zielenzig im Kreise Oststernberg, für die An⸗ lagen zur Leitung und Verteilung des elektrischen Stromes innerhalb der Kreise Oststernberg, Weststernberg, Krossen, Lebus, Soldin, Friedeberg i. Neum. und des Landkreises Guben, durch das Amts⸗ blatt der Königlichen Regierung in Frankfurt a. O. Nr. 50 S. 381, ausgegeben am 13. Dezember 1913;

7) der am 12. November 1913 Allerhöchst vollzogene Nachtrag zu dem Statut für den Deichverband Heiligenwalde in den Kreisen Königsberg und Wehlau vom 21. Juli 1906/11. März 1912 durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Königsberg Nr. 49. S. 610, ausgegeben am 6. Dezember 1913;

.8) das am 12. November 1913 Allerhöchst vollzogene Statut für die Luisenfelder Dratnagegenossenschaft in Luisenfelde im Kreise Hohensalza durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Brom⸗

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8 berg Nr. 49 S. 414, ausgegeben am 6. Dezember 1913;

.9) das am 12. November 1913 Allerhöchst vollzogene Statut für die Rypinitza⸗Regulierungsgenossenschaft in Komini im Kreise Stras⸗ burg i. Westpr. durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Marienwerder Nr. 49 S. 478, ausgegeben am 6. Dezember 1913;

10) das am 12. November 1913 Allerhöchst vollzogene Statut für die Entwässerungsgenossenschaft Osterterp in Osterterp im Kreise Apenrade durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Schleswig Nr. 51 S. 595, ausgegeben am 13. Dezember 1913;

11) das am 12. November 1913 Allerhöchst vollzogene Statut für die Werkel⸗Obervorschützer Entwässerungsgenossenschaft in Werkel im Kreise Fritzlar durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Cassel Nr. 50 S. 451, ausgegeben am 13. Dezember 1913;

12) der Allerhöchste Erlaß vom 24. November 1913, betreffend

die Verlethung des Enteignungsrechts an die Stadtgemeinde Verlin für die Verbreiterung der Remickendorfer Straße, durch das Amtsblatt der Königlichen Regterung in Potsdam und der Stadt Berlin Nr. 51 S. 689, ausgegeben am 20. Dezember 1913; 13) das am 24. November 1913 Allerhöchst vollzogene Statut für die Entwässerungs⸗ und Drainagegenossenschaft Uszballen⸗Scharka⸗ bude in Uszballen im Kreise Pillkallen durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Gumbinnen Nr. 51 S. 453, ausgegeben am 20. Dezember 1913;

14) der Allerhöchste Erlaß vom 24. November 1913, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an den Kreis Osterode für den Bau einer Chaussee vom Dorfe Schwirgstein bis zur Kreischaussee Hobenstein —Schwedrich, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Allenstein Nr. 50 S. 294, ausgegeben am 13. Dezember 1913;

15) das am 24. November 1913 Allerhöchst vollzogene Statut für die Ellernbruch⸗Brückenfelder Entwässerungsgenossenschaft in Ellernbruch im Kreise Witkowo durch das Amtsblatt der Königlichen äö in Bromberg Nr. 51 S. 442, ausgegeben am 20. Dezember

913;

16) das am 24. November 1913 Allerhöchst vollzogene Statut für die Bredenbecker Heide⸗Genossenschaft in Senden im Kreise Lüdinghausen durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Münster Nr. 51, Sonderbeilage S. 447, ausgegeben am 20. De⸗ zember 1913;

.127) der Allerhöchste Erlaß vom 3. Dezember 1913, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die Stadtgemeinde Düͤssel⸗ dorf für die Ausführung der Kanalisation des linksrheinischen Teiles der Stadt, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Düsseldorf Nr. 52 S. 579, ausgegeben am 27. Dezember 1913;

.18) der Allerhöchste Erlaß vom 3. Dezember 1913, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die „Siemens“ Elektrische Betriebe, Aktiengesellschaft in Berlin, für den Bau einer elektrischen Hochspannungsleitung von ihrem im Staatsgebiete Lübeck belegenen Landkraftwerke Lübeck bis zur Hauptwandlerstelle des Kreises Stormarn bei Bargteheide zur Versorgung der Ueberlandleitung des Kreises Stormarn, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Schleswig Nr. 2 S. 9, ausgegeben am 10. Januar 1914;

.19) der Allerhöchste Erlaß vom 8. Dezember 1913, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die Kleinbahn Winsen Niedermarschacht, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Winsen a. Luhe, für die Anlage einer Kleinbahn von Winsen a. Luhe nach Niedermarschacht, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Lüneburg Nr. 1 S. 1, ausgegeben am 3. Januar 1914;

220) der Allerhöchste Erlaß vom 8. Dezember 1913, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an den Kreis Minden für die Anlage einer Kleinbahn von Kutenhausen nach Wegholm, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Minden Nr. 1 S. 5, aus⸗ gegeben am 3. Januar 1914;

21) der Allerhöchste Erlaß vom 8. Dezember 1913, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an den Rawaverband in Kattowitz für die Ausführung seiner Anlagen, durch das Amtsblatt der König⸗ 1. in Oppeln Nr. 1 S. 2, ausgegeben am 3. Januar 22) die am 8. Dezember 1913 Allerhöchst genehmigte Satzung für den Rawaverband in Kattowitz durch das Amtsblatt der König⸗ . Regierung in Oppeln Nr. 1 S. 2, ausgegeben am 3. Januar 223) das am 22. Dezember 1913 Allerhöchst vollzogene Statut für die Entwässerungsgenossenschaft Open in Open im Kreise Braunsberg durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Königsberg Nr. 4 S. 67, ausgegeben 24. Januar 1914.

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Deutscher Reichstag. 202. Sitzung vom 30. Januar 1914, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.

Nach der Erledigung zweier Anfragen, worüber in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden ist, setzt das Haus die zweite Beratung des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend die Feststellung des Reichshaushaltsetats für das Rechnungsjahr 1914, und zwar: „Etat für das Reichsamt des Innern“ mit dem Titel der fortdauernden Ausgaben (Staatssekretär) fort.

Abg. Weinhausen f(fortschr. Volksp.): Die Aeußerung des Staatssekretärs, daß in der Sozialpolitik eine Ruhepause einge⸗ treten ist, ist nichts Neues. Eine gleiche Aeußerung hat er schon im vorigen Jahre gemacht. Er will eine verständige Sozialpolitik. Die wollen wir natürlich alle. Das Urteil über die sogenannten gelben Ge⸗ werkschaften ist in den Kreisen der Arbeiter ein so einiges, daß es ver⸗ lorene Mühe ist, für sie einzutreten, wie es der Abg. Böttger getan hat. Viel geschickter als der Abg. Hoesch verfuhr der Abg. von Graefe. Er erklärte, er wolle nicht, daß immer weitere Kreise nach Staatshilfe rufen. Und das sagte der Vertreter einer Partei, die ständig nach Staatshilfe ruft! Wie es mit der Arbeiterfreundlichkeit der kon⸗ servativen Partei steht, zeigt die Resolution, betreffend den Schutz der Arbeitswilligen. Es gehört wahrlich nicht viel Mut dazu, eine solche Resolution zu beantragen. Wir treten dafür ein, daß Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer die gleiche Bewegungsfreiheit haben. Wenn wir sehen, welche Mittel dem Arbeitgeber mit den schwarzen Listen usw. zu Gebote stehen, so können wir den Arbeitern das einzige Mittel im wirtschaftlichen Kampfe, das Streikpostenstehen, nicht verbieten. Selbstverständlich billigen auch wir keine Ausschreitungen von seiten der Arbeiter. Wir werden also gegen die Resolution der Konservativen stimmen. Wir bitten die Regierung, wenn sie an die versprochene Denkschrift herangeht, den Kreis der Erhebungen über den Terrorismus usw. möglichst weit zu ziehen. In hohen Kreisen, namentlich in Offizierkreisen, besteht kein Verstandnis für den Ton der Arbeiter unverständlich ist dies aber bei einem Geheimrat, wie es neulich an anderer Stelle hervorgetreten ist. Die Aerzte nennen die Streik⸗ brecher zwar Nothelfer, ein schönes Wort, aber sachlich ist es genau dasselbe. Für das von dem Staatssekretär gebrauchte Wort pause in der Sozialpolitik“ möchte ich das Wort „Atempause“ vor⸗ schlagen. Die Regierung sollte ihre Maßnahmen auf diesem Gebiete rechtzeitig bekanntgeben. Die liberale Presse hat in der Verbreitung der Gesetze ihre Pflicht getan. Die Rechtsauskunftsstellen in Staat und Gemeinden haben die Zahl von über 244 erreicht; das ist erfreu⸗ lich, aber es genügt nicht, um namentlich über die Rechte und Pflichten aufzuklären. Die Arbeiterschaft hat 354 geschaffen. Wären diese nicht vorhanden, so würde die Unkenntnis über die soziale Gesetzgebung noch eine größere sein. Die Rechtsauskunftsstellen haben 13 Millioa Schriftsaätze unentgeltlich ausgegeben. Das Institut der Gemeinde⸗ rechtsauskunftsstellen muß ausgebaut werden. Es muß namentlich den jungen Juristen Gelegenheit gegeben werden, sich dort in Fragen der sozialen Gesetzgebung praktisch auszubilden. Leider fehlt es den Gemeinden an den nötigen Mitteln. Unser Privatbeamtenrecht und das Arbeitsrecht ist leider noch sehr unübersichtlich und sehr schwer verständlich. Die Zersplitterung der Gesetze trägt wesentlich dazu bei, daß der einzelne Angestellte nicht weiß, woran er ist. Es muß ge⸗ een, daß ein einheitliches Arbeits⸗ und Angestelltenrecht

effen wird. Die kaufmännischen Angestellten ziehen zwar ein

zialgesetz vor, aber ich bezweifle, ob dies besser ist. er Deutsche Juristentag hat sich wiederholt für ein einheitliches Ar

z- und Angestelltenrecht ausgesprochen. Heute machen die Juristen ihre Examina, ohne daß sie von diesen Dingen etwas zu wissen brauchen, sie werden eben nicht danach gefragt. Hätten wir ein solches einheit⸗ liches Recht, so kämen auch die Arbeiter und Angestellten weiter. Die Heutigen Arbeiter verlangen als moderne Menschen Rechte statt Wohl⸗ vollen. In allen Reichs⸗ und Staatsbetrieben steht man aber immer noch auf dem alten patriarchalischen

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ilt 1 tandpunkt; und bestimmte Zu⸗ icherungen darüber, daß hier oder dort rechtliche Schmerzen der Ar⸗ beiter in diesen Betrieben auf gesetzlichem Wege gelindert werden, be⸗ tehen nicht. Darum haben wir eine Resolution eingebracht, die Reichskanzler ersucht, das Arbeitsverhältnis der in Reichs⸗ un

aatsbetrieben beschäftigten Angestellten und Arbeiter in modernem ine gesetzlich zu regeln. Neben diesem Hauptwunsche steht für uns rster Stelle das Verlangen, die Altersgrenze für den Bezug der ersrente auf das 65. Jahr herabzusetzen. Wir sollen ja darüber eine kschrift erhalten; aber schon heißt es, diese dürfe nicht übereilt en, frühestens im Spätherbst 1915 könne sie vorgelegt werden. e Heimarbeiter betrifft, so müssen wir den Kanzler dringend auf die raschere Durchführung des Hausarbeitsgesetzes hinz en. Das Personal im Gastwirtschaftsbetriebe muß endlich wirksameren Jugendlichen muß

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.Jahr heraufgesetzt werden. Auf internationalem 8 gelungen, es bis zum 16. Jahre zu erstrecken, und es ist sehr 1 aufgenommen worden, daß die deutschen Vertreter sich dami gnügten, daß sie nicht den holländischen Vorschlag

17. Jahres akzeptierten. Die kommende Generation kann man nur star und leistungsfahig erhalten, wenn man das Schutzalter bis auf das 18. Jahr heraufsetzt. Es läßt sich ja ein Uebergang dahin schaffen daß etwa für 5 Jahre das 17., nach weiteren 5 Jahren das 18. Jah normiert wird; aber wir müssen eben vorwärts, wir dürfen auf die Gebiete nicht stehen bleiben. Das wirtschaftliche Bild des Deuts Reiches erscheint ja auch den Herren von der Rechten so glänzend

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roßartig, daß es ihnen nicht schwer fallen kann, die Opfer zu bringen, die die Fortführung der Sozialpolitik fordert. Wir treiben Sezial⸗ politik aus Liebe zum Volk und zum Vaterland; deshalb wünschen wir, daß nur eine Atempause eintritt. Die gleichmäßige Hebung aller Stände allein kann unser Volk auf die Höohe bringen, die es wirtschaft⸗ lich und kulturell im Rate der Völker einnehmen sollte.

Abg. D ombek Pole) führt Klage über die Beeinträchtigung des Koalitionsrechts durch die Arbeitgeber, insbesondere in Ober⸗ schlesien, und über die schwarzen Listen, die noch immer geführt und benutzt würden, mißliebige Arbeiter aus ihrem Brot zu bringen. Die Arbeitersekretariate hätten sehr segensreich gewirkt. Das System der Tarifverträge setze sich erfreulicherweise immer mehr durch. Ei Reichseinigungsamt sei dringend notwendig, das hätte gerade der Ver lauf des letzten oberschlesischen Bergarbeiterstreiks bewiesen. Dies Streik sei nicht bloß aus Gründen entstanden, die auf dem gebiete liegen; es hätte sich eine Riesenmenge von Unzufriedenheit unter den Bergleuten angesammelt. Nichts sei unberechtigter als die Behauptung des Unternehmertums, der Streik sei „frivol“ ange⸗ zettelt worden. Die Lohnforderungen waren durchaus berechtigt, denn die von jedem Arbeiter im Jahre beförderte Tonnenmenge ist bedeu⸗ tend gestiegen. Geklagt wird auch über die zunehmende Frauenarbeit. Die Haltung der Regierung in der Ostmarkenfrage muß für die Land⸗ wirtschaft sehr verhangnisvoll werden. Was bezüglich der fremden Arbeiter die Feldarbeiterzentrale noch Gutes gewirkt hat, ist durch die Ostmarkenpolitik wieder verdorben worden. Man hofft bei uns die galizischen Ruthenen gegen die Polen ausspielen zu können. Aber nach der Erklärung eines ruthenischen Abgeordneten im galizischen Landtage gegenüber dem Ostmarkenverein muß man sich doch klar werden, daß der Friede zwischen beiden hergestellt ist und die dortigen Verhaältnisse