1914 / 44 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 20 Feb 1914 18:00:01 GMT) scan diff

—J———

4.

Betriebs⸗ länge Ende des Monats

Verkehrseinnahmen

Einnahmen

aus dem ersonen⸗ und epäckverkehr

aus dem Güterverkehr

aus sonstigen

über⸗ auf haupt 1 km

über⸗ haupt

Quellen

einnahmen

über⸗ haupt

auf 1 km

Rinteln⸗Stadthagener Eisenbahn.. Ruppiner Eisenbahn. Stendal⸗Tangermünder Eisenbahn. Stralsund⸗Tribsees'er Eisenbahn

Gesellschaft/ Thüringische Linien²). Teutoburger Wald⸗Eisenbahn..

bbb1111X1“X“; Vorwohle⸗Emmerthaler Eisenbahn.

Wittenberge⸗Perleberger Eisenbahn. Wutha⸗Ruhlaer Eisenbahhn.. Zschipkau⸗Finsterwalder Eisenbahn

Badische Lokaleisenbahnen, A.⸗G. ²) Braunschweigische Landes⸗Eisenbahn Cronberger Eisenbahn.. Deggendorf⸗Mettener Eisenbahn Eutin⸗Lübecker Eisenbahhn. Gotteszell⸗Viechtacher Eisenbahn. Halberstadt⸗Blankenburger Eisenbahn

Lam⸗Kötztinger Eisenbahn... Arerarhahexaft München Ludwigs⸗Eisenbahn (Nürnberg Fürth) Lübeck⸗Büchener Eisenbahn...

Neubrandenburg⸗Friedländer Eisenbahn

Württembergische Nebenbahnen S

) Die Einnahmen sind geschätzt. ie Bahnen zu 1 —5 . 8

bei 53: bei 54: bei 56: bei 59: bei 72:

bei 73:

Arn

Bad Albling— Feilnbach,

Badische und Hessische Linien

Thüringische Nebenbahnen (Bachstein) ³).

.

Westfälische Landes⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft 2)

Kahlgrund⸗Eisenbahn (Kahl Schöllkrippen)..

11““ I1I111“ Württembergische Linien ³)

98 2

Röthenbach bei Lindau⸗Weilerer Eisenbahn Schaftlach⸗Gmund⸗Tegernseer Eisenbahn Württembergische Eisenbahn⸗Gesellschaft²).

Reinickendorf⸗Liebenwalde⸗Gr. Schönebecker Eis enbahn

160,86 4,76 25,68

0 1 G 0 1255

104,16 + 10,60

125,64 0

21 404 354 1 056 18

6 910 339

+ 110 6 36 000 265

+ 3 800 28 4 810 474

+ 120 11 6 550 181

50 1 39 060 233

4

290

754

9 560 240 8 15 159 150 453 5 22 430 172 1 728 58 6 956 462 61 000 3 000 7 800 200 4 960 211 5 100 221

59 100 3 380 23 500 300

30 500 8 400 926

33

39 470 704

3 447 168

24 310

82 1 090 3 551 + 287

7 410 167

30 20

62 560 498

fhams 3 530 28

20 650

1 650

22 770

+ 1 800

34 617 24 418 94 965 31 213 + 9 276 11 316 9 962 52 46

4 2 273 142 565 + 59 541 + 176 420 15 198 40 187 + 15

42 500 4 600 32 900 2 400 91 500 12 800 35 500 1 970 12 600 0

90 030 4 527 36 090 255

63 505 225

73 240 3 425

3230

18

22 835 1 216 166 000 3 000 20 900 400

9 590 192

83 900 6 788

88 600 6 170 114 600 1 100

7 700

2 330 109

64 670 1 664 13 880 2 170 108 540 2 450 11 000 200

6 800

0

129 600 4 700 20 236 960

29 370 2 200 624 000 1 825 19 800 1 200

4 500

1 065 18 646 3 355 + 38 060 1 680 85 330 1 730

ʃ*

16 000

0

480

150 720

110 15 080

840 4 224

57 88 697

7

87 800 1 700 2 000

272 365 60 685 13

44 000 4 300 35 150 2 400 94 000 13 400 35 750 2 050 13 000

0

91 720 4 451 37 890 309

65 495 283 75 220 3 677 3 670 138 23 512 1 261 206 000 7 000 22 700 400

9 880 185 86 200 6 825

96 03 6 740 142 600 1 900 36 620 7 770

2 360 109

67 420 1 664 14 057 2 199 124 540 2 450 11 480 350

7 520 110

144 680 5 540 24 460 1 017 31 067 2 207 711 800 125

21 800 1 200

4 740

1 065 21 020 79

41 010 1 740 86 280 1 700

Sle be 1 2 haben als Re⸗ Berücksichtigt sind die dem allgemeinen 5 In den Beträgen sind die Einnahmen f bel 20: Haltingen —Kandern, Krozing bei 21: Achern— Ottenhöfen, Bibe bei 32: Lansdorf Prlebus Licht 1 Hetzbach

tadt —Ichtershaus Esperstedt Oldisleben, Borken i. W. Burgsteinfurt mit Ab

Beerfelden, en, Hohenebra

Fürth Cadolzburg, 1 Meckenbeuren Tettnang, Niederbiegen Baten bei 79: Amstetten— Gerstetten * 1 1

F Laichingen, Ebi bei 80: Filderbahn, Härtsfeldbahn, Fhünn

Ebeleben, J Greußen— Ebeleben Keula,

62 863,20 + 693,91

64 812 291 1 064 174 807 678

chnungsjahr den Zeitraum 1. April 31. März, ffentlichen Personen⸗ und Güterverkehr dienenden Haupt⸗ olgender Eisenbahnen en— Staufen Sulzbur rach Oberharmersba enberg, Muskau T

lm

+ 1 316 280 + 12 3 969 251

vereinigt:

g, Rhein—-Ettenheimmünster; ch, Oberschefflenz Billigheim, euplitz S

ommerfeld, Rauscha— Freiwaldau;

enau —Großbreitenbach; 1 Hecner ers. Slontephain geeransfenh) Weimar —9 Stadtlohn Vreden, Brilon—Soest, Neubeckum Münster i. W., N

Albtalbahn, Bruchsal Hils bach Menzingen, Bühlertalbahn, Neckarbischofsheim⸗ Hüffenhardt, Nel,c edcnn; Isartalbahn, Markt Oberdorf— Füssen, Murnau-— Oberammergau, Lbööö Rapenaburg- Weingarten —Baienfurt gen— Onstmettingen, 6 öni Ohr en t . Reutlinger ⸗Gönngegen, Bftetingetn. aildorf— Untergröningen, Jagstfeld —Ohrnherg, Nürtingen —Neuffen, Vathingen Enzveihingen;

Rosheim— St. Nabor, Erstein—

2797 95

hn und bei den Schlußsummen in zweiter Reihe eingetragenen Zahlen geben den Unter die zu 6 10 und 63 80 das Kalenderjahr. und vollspurigen Nebenbah

2 652 971

nen sowie die don diesen mitbetriebenen schmalspurigen Strecken.

Oberehnheim —Ottro Kaiserstuhlbahn, Osthofen —Westhofen, Reinheim —Reichelsheim, Selztalbahn, Sprendlingen-—Fürfeld, Worms- Offstein

Kastenberg einschl. Buttelstedt eckum Warendorf, Warstein heim und Waldangelloch; Sonthofen —Oberstdorf, Türkheim Wöriehofen, Walhallabahn;

239 619 969 3

861 20 762 683 83 223 872

schied gegen das Vorjahr an.

Großrudestedt und Buttstä Lippstadt Beckum,

2v0 282 552

Wiedenbrück-

Landesgrenze, Zell Todtnau;

dt. —Rastenberg; Sennela

ger;

einfach sich eine Weidewirtschaft dem

Februar Tag

(1000 kg) in Mark

voon Ecfahrungen, die er in seinem Betrieb und als B.earees

mittel

—8

Königsberg i. Pr. Danzig ““ Berlik .. Stettin. Posen. 18“ Breslau.. Magdeburg. Dortmund. Mannheim . Hamburg .

.

184

179 181 185 187 180 184,50 202,50 205 194 195

151,50 152

139 141

1 143 145 1351- 153 150 —- 154 162,50 163,5 152 155

167 170 58,50 166

160 162

Kaist erliches Statistisches Amt. Delbrück.

152 152 155 166 170

1“ 11“ Land⸗ und Forstwirtschaft. 28. Winterversammlung der Deutschen Landwirtschafts⸗ gesellschaft.

Aus den Sitzungen der Abteilungen, die gestern versammelt waren, verdient zunä sst ein Vortrag hervorgehoben zu werden, den u der A ckerbauabteilung der Regierungs⸗ und Geheime Baurat,

Professor Krüger über „Für und Wider bei der Dränage“ hielt. Nach der Erfindung der Röhrendränage, führte er aus, nahm die Dränierung der Aecker ungeahnten Aufschwung, zumal da ihre Verbreitung durch die Gesetzgebung (Genossenschaftsgesetz von 1879) und durch materielle Unterstützung aus öffentlichen Mitteln gefördert wurde. Heute beginnt man der Draͤnage gegenüber kritisch zu werden, und man begegnet wohl er Frage: tun wir jetzt damit nicht zu viel des Guten? Um diese Frage zu untersuchen, müssen wir klar legen, was wir mit der Dränage erreichen wollen, und bis zu welchem Grade wir das Ziel erreichen können. Wir wollen überflüssige, schädliche Nässe aus dem Boden entfernen und das Optimum an Bodenwasser herstellen, auch ür genügende Durchlüftung des Bodens sorgen. Diese Aufgabe herfällt in zwei Teile. Fohes Grundwasser muß auf angemessene iefe gesenkt und zu hohe Wasserkapazität des Bodens muß ent⸗ sprechend herabgemindert werden. Der erstrebte Zustand wäre ideal, wenn wir ihn an allen Punkten des Feldes gleichmäßig erreichen könnten. Die Senkung des Grundwassers durch die Dränage vollzieht sich verhältnismäßig einfach und übersichtlich. Zwar ist eine überall gleichmäßige Senkung nicht möglich, vielmehr wird das Grundwasser über den Dräns tiefer sinken als zwischen ihnen, indes haben wir durch zweckmäßige Anordnung der Tiefe und Entfernung der Dräns es in der Hand, so nahe bei einander liegende Gegensatzwerte zu er⸗ zielen, die sich von dem erstrebten Mittelwert nicht allzuweit ent⸗ fernen. Durch Senkung des Grundwassers wid auch die Wasser⸗ kapazität in der über dem Grundwasserspiegel befindlichen Boden⸗ schicht insofern ermäßigt, als die sogenannte volle Wasserkapazität nur bis zur Grenze der kapillaren Steighöhe über dem Grundwasser reicht. Wenn letzteres gesenkt wird, muß also auch die Grenze der vollen Wasserkapazität mitsinken. Dazu kommen noch die folgenden Wir⸗ kungen. Die Pflanzenwurzeln dringen nach gesenktem tiefer ein und hinterlassen Hohlräume, die Wasser weder kapillar heben noch festhalten. Die Regenwürmer dringen liefer ein und wirken in demselben Sinne. Ist der Boden plastisch, so kann er sich bei Volum⸗ vergrößerung durch Frost oder Wasseraufnehmen nach der Seite aus⸗ dehnen, da die mit losem Boden gefüllten Drängruben nur geringen Widerstand leisten. Dadurch entstehen Risse ohne kapillare Eigen⸗ schaften. Indes stellt die Dränage eine Entwässerung dar, die zu allen Zeilen entwässernd wirkt. Ist das immer wünschenswert? Wenn unsere Dränage für die mittleren Niederschlagsverhältnisse paßt, wie wird es in den extremen Jahren, deren Niederschlagsmengen bei uns um etwa das 2fache voneinander abweichen? Entstehen dadurch Schäden, die den sonst geschaffenen Nutzen in Frage stellen? Man begegnet oft Dränagen, deren Berechtigung fraglich er⸗ scheinen kann, aber noch nie habe ich feststellen können, daß unmittel⸗ bar Schaden durch die Dränage verursacht worden wäre. Derartige Schäden müßten zuerst über den Dränsträngen in die Erscheinung treten. Wenn das nicht der Fall ist, so führe ich das darauf zurück, daß die Pflanzenwurzeln auf entwässertem Boden tiefer eindringen und daher einem größeren Bodenraum den Wasserbedarf entnehmen können, daß auch die Durchlüftung als Wachstumsfaktor hinzukommt. Selbst wenn zeitweise, in trockenen Jahten, Dränage nicht nur über⸗ flüssig, sondern sogar schädlich sein sollte, sind doch deren Vorteile in normalen und nassen Jahren so groß, daß sie reichlich Ersatz bieten. Das Zustandekommen überflüssiger Dränagen liegt meistens daran, daß die Vorarbeiten nicht mit genügender Sorgfalt und Sach⸗ kenntnis ausgeführt werden und die Aufbringung der Anlagekosten zu sehr erleichtert ist. Eine ideale Melioration werden wir erst dann erhalten, wenn mit der Entwässerung eine nach Bedarf einzu⸗ schaltende Bewässerung verbunden werden könnte, um dem sehr wechselnden Wasserbedarf zu den verschiedenen Wachstumszeiten und unter verschiedenen Niederschlagsverhältnissen stets Rechnung zu tragen. Als Mittel dafür wird vielfach vorgeschlagen, daß man die Dränage mit Stauventilen ausstatten solle. Man⸗ darf aber die damit verbundenen Schwierigkeiten nicht unterschätzen. Der Wirkungsbereich eines Stauventils ist um so mehr be⸗ schränkt, je mehr Gefälle das Gelände hat. Die Stauventile kosten viel Geld in Anlage und Unterhaltung, auch bilden sie stets einen schwachen Punkt der Dränage, von dem aus leicht Unordnungen ausgehen. Sie bilden ferner eine nicht zu unterschätzende Er⸗ schwernis bei jeglicher Ackerarbeit. Weiter ist es sehr fraglich, ob zu Zeiten des Bedarfs überhaupt Wasser zum Aufstauen in den Dräns vorbanden ist. Schließlich liegt die Befürchtung nahe, daß die Dräns als Entwässerungsanstalt durch das zeitweilige Anstauen geschädigt werden. Also Vorsicht bei der Einrichtung von Staudränagen! Nach allem dürften Mißerfolge bei den Dränagen auch ohne Staueinrichtungen vermieden werden, wenn man folgende Regeln beachtet: Ackerdränage sollte nur dann angelegt werden, 1) wenn der Grundwasserstand gesenkt werden muß, 2) wenn schwerer Boden mit hoher Wasserkapazität vorliegt; 3) leichtere Böden sollten nicht durch systematische, sondern nur dur Bedarfsdränage entwässert werden; 4) man soll nicht zu weit gehen in der Beseitigung der Gräben gelegentlich der Dränage, denn auch dem Oberflächenmasser muß Abzug ermöͤglicht werden; 5) man muß der Ausführung der Vorarbeiten (Bestimmung von Tiefe und Entfernung der Stränge, Ausdehnung des Drängebiets) mehr Sorgfalt zuwenden als bisher. Als zweiter Redner äußerte sich zu diesem Thema der Rittergutsbesitzer Bock (G Welzin), der auf einige Spezialfragen näher einging. eber „neuere Erfahrungen im Weidebetrieb“ sprach in derselben Abteilung der Domänenpächter Schneider (Hof Kleberg): Je intensiver ein praktischer Weidewirt sich mit den einzelnen Fragen des modernen Weidebetriebes beschäftigt, um so mehr wird er zur Einsicht kommen, daß noch manches Problem zu lösen ist. So Fernerstehenden präsentiert, so vielseitig und interessant ist ihr Betrieb im Zusammenhang der Einzelfragen. Der Berichterstatter erörterte eine Anzahl

Weideberater gesammelt hat. Lassen sich abgeholzte Waldflächen ohne Ausrodung der Stubben und ohne Umbruch als Dauerweide anlegen? Diese Frage ist namentlich in Gegenden dringend, wo Eichenschäl⸗ waldungen zu Gerberlohegewinnung vorhanden sind, die heute krine Rente mehr abwerfen. Andererseits aibt es Verhältnisse in manchen Gebirgsgegenden, wo Wald im Ueberfluß vorhanden ist, dessen Rente gleich Rald ist. Das Ausroden der Baumstubben auf ö und die Neukultivierung durch Umbruch mit Ackergeräten verursacht ei den heutigen hohen Arbeitslöhnen außerordentlich hohe Kosten. Es dürfte deshalb für manchen Interessenten willkommen sein zu hören, daß Erfahrungen vorliegen, nach denen diese hohen Kosten gespart werden können, wenn man solche Kahlschläge in Dauerweiden anlegen will. Im letzten Falle verfährt man folgendermaßen: Beim Abtreiben des Holzbestandes werden die Stämme möglichst tief im Boden ab⸗ getrieben und alles Strauchwerk beseitigt. Stubben und Wurzeln können ruhig stecken bleiben. Im zeitigen Frühjahr bei trockener Ostluft wird das übrig bleibende Reisig, dürres Gras usw. verbrannt, und Unebenheiten werden einplaniert. Darauf bringt man eine starke Volldüngung mit Kalk, Phosphorsäure und Kali auf und eggt diese mit Dornenstraucheggen so gut wie möglich unter. Zur ersten Sticfloffdüngung, die nicht fehlen darf, eignet sich vorzüglich der Norgesalpeter. Bei graswüchsigem Boden stellt sich eine gute Grasnarbe von selbst ein. Wo es dagegen notwendig ist, wird eine Einsaat Ende Mai bis Ende Juni vorgenommen. In den Eichen⸗ chälwaldungen Westfalens, Nassaus und der Eifel ist in der Regel ein solch üppiger natürlicher Graswuchs vorhanden, daß gleich von Anfang an geweidet werden kann. Etwaige Stockausschläge werden von dem Weidevieh, namentlich von Pferden, so gründlich abgefressen, daß ie Wurzelstöcke sehr bald absterben. Selbstverständlich gibt es kein allgemein gültiges Rezept für solche Neuanlagen auf früheren Waldflachen, vielmehr müssen die Maßregeln von Fall zu Fall

unter sachverständiger Beratung de

vorliegenden Verbältnissen angepaßt werden. Die in der Rheinprovinz gemachten Erfahrungen berechtigen zur Annahme, daß die Anlegung von Dauerweiden in der oben beschriebenen Weise noch großer Ausdehnung fähig ist. Die Perteilung der Exkremente auf den Dauerweiden läßt in der Regel noch viel zu wünschen übrig. Der Berichterstatter hat im leßten Jahre Versuche angestellt, die festen Ausscheidungen in einem besonders konstruierten Güllewagen zu verflüssigen und in flüssiger erm auf seine Dauerweiden zu verteilen. Er geht von dem

danken aus, daß, je dünner und gleichmäßiger die Aus⸗ scheidungen dadurch verteilt werden, um so mehr nützliche Bakterien in der Weidenarbe gezüchtet werden. Die seither in kleinerem Maßstabe angestellten Versuche haben vorzügliche Ergeb⸗ nisse gezeitigt, indem der Graswuchs außerordentlich vermehrt wurde und die Besatzstärke an Weidevieh erhöht werden konnte. Namentlich zeigte sich die günstige Wirkung auch darin, daß in den Nachsommermonaten der Graswuchs auch bei Trockenheit besser aus⸗ hält. In bezug auf die Samenmischungen zur Ansaat von Dauer⸗ weiden hat sich gezeigt, daß Rotklee und Schwedenklee am besten nicht verwendet werden. Das Knaulgras eignet sich auf schweren feuchten Böden mit hohem Grundwasserstand durchaus nicht zur Weideanlage, weil es zu starke Horste bildet und von dem Vieh ungern genommen wird. Es kann nur bei den trockensten Verhältnissen empfohlen werden. Französisches Raygras, italienisches Raygras und Timothee sollte man in der Regel auch weglassen. Zu warnen ist vor Honiggras, vor hartem Schwir gel, Schafschwingel und in vielen Fällen vor Fioringrag. Es zeigt sich immer mehr, daß die bodenständigen Gräser die besten Weiden bilden und durch Samenbau in Deutsch⸗ land vermehrt werden sollten. In bezug auf die Stickstoffdüngung der Dauerweiden berichtete der Vortragende über die großen Vor,üge der Sommerdüngung mit 48 9/9, durch die in den Herbst⸗ monaten der Graswuchs außerordentlich gefördert wird, bei der die Weidezeit im Herbst ausgedehnt werden und auch im folgenden Früh⸗ jahr der Auftrieb bedeutend früher erfolgen kann. Von den ver⸗ schiedenen Stickstoffdüngematerialien hat der Berichterstatter in den letzten Jahren Versuche mit Kalkstickstoff und BNorgpesalpeter ausgeführt. Beide eignen sich sehr aut zur Weidedüngung. Kalk⸗ stickstoff darf aber nur in den Wintermonaten, entweder bei Frost oder bei Schnee, ausgestreut werden; Norgesalpeter dagegen kann auch in den Sommermonaten gestreut werden und wirkt alsdann außerordentlich schnell und intensiv. Im allgemeinen sind die langsam, aber nachhaltig wirkenden Stickstoffdünger, wie Peruguano, Knochenmehl, Hornmehl, Blutmehl und ähnliche, zur Weidedüngung zu bevorzugen. In bezug auf die Frage nach dem höchsten möglichen Besatz einer Weide mit Weidetieren hat sich mehr und mehr herausgestellt, daß bei rationeller Pflege und Düngung der Weiden namentlich in den Vorsommermonaten weit über frühere Normalzahlen hinausgegangen werden kann, da⸗ gegen ist vom August ab sehr darauf zu achten, daß der eigentliche Weiderasen nicht zu tief abgeweidet wird.

In futter⸗ reichen Jahren bleibt häufig an weniger bevorzugten Stellen einer Weide überständiges Gras stehen. Bei vergleichenden Beobachtungen hat sich gezeigt, daß es besser ist, solch überständiges Gras mit der Mähmaschine nach dem Verlassen der Koppel abzumähen. Der Redner berichtete sodann über Ergebnisse mit Fettgräserei auf seinen Gebirgsweiden. Er hat in der Weidesaison 1913 60 Ochsen Bud⸗ jadinger und Schleswiger Landshorthorn fettgegräst. Die Re⸗ sultate stehen den in den besten Seemarschen erzielten nicht nach. Die chsen kamen mit einer Flache von 20 ha aus, und im Juni mußte noch überständiges Gras nachgemäht werden. Die Lebendgewichtzunahme betrug auf 1 ha 660 kg, die Schlachtprozente 58 bis 59 % Die Schlachtqualität wurde von Sachverständigen als vorzüglich bezeichnet. Es ist dadurch der Bewels erbracht, daß man im Gebirge auf entsprechend gepflegten Dauerweiden ebenso gut fett⸗ gräsen kann wie in den Marschen. Die Kälberaufzucht im Freien hat sich nach den mehrjährigen Erfahrungen des Vortragenden so gut bewährt, daß er sich veranlaßt sieht, allen Viehzüchtern aufs entschie⸗ denste zu raren, dieses Verfahren nachzuahmen. Die vom Frühjahr bis zum Herbst geborenen Kälber bleiben von der Geburt an Tag und Nacht in einem besonderen Kälbergarten, und die im Winter geborenen Kälber werden gleich von Anfang an in einem großen, luftigen und kühlen Laufstall untergebracht, wobei sie täglich, auch im Winter, freien Auslauf auf die Weide haben. Die Kälber gedeihen dabei ausgezeichnet und sind von einwandfreier Gesundheit. Echließlich berichtete der Vortragende noch über seine Methode, Fohlen und junge Rinder auf der Winterweide zu halten. Je rauher die Weidetiere im Winter gehalten werden, und mit je dichterem Winterpelz sie in das Frübjahr kommen, desto besser nehmen sie in der nachfolgenden Weidesatson zu. Rückkehr zur Natur ist einer der wichtigsten Grundsätze, wenn man aus seinen Dauerweiden einen hohen Reinertrag herauswirtschaften will. In der Betrievsabteilung erstattete Dr. Ehrenberg, Se. an der Universität Rostock, ein Referat über die bis⸗ erigen Arbeiten der Studienkommission für Erhaltung des Bauernstandes, für Kleinsiedlung und Land⸗ arbeit. Er berichtete zunächst über die wissenschaftlichen Institute, die er, sich zum Zwecke dieser Untersuchungen geschaffen hat, den Verein für exakte Wirtschaftsforschung und die genannte Studienkommission, die vor 1 ½ Jahr ins Leben ge⸗ treten ist. Der Bericht behandelte in der Hauptsache die bis⸗ herigen Arbeiten des Ausschusses B, der sich mit der Landarbeiter⸗ frage beschäftigt. Den Ausgangspunkt dieser Untersuchungen bildete die Notwendigkeit der Erhaltung des Bauernstandes. In Mecklen⸗ burg sei im Laufe der Jahrzehnte ein erfreuliches Aufsteigen des Landarbeiterstandes festzustellen, sodaß man sahgen dürfe, daß man zu einem gewissen Abschluß gelangt sei. Der Vortragende schilderte die verschiedenen Bauerntypen und Bauerngruppen, um dann näher auf die Arbeitergruppen, insbesondere die Einlieger und Häusler einzugehen. Die Bauern haben früher vielfach ihre eingesessenen Arbeiter zugunsten ders Wanderarbeiter gehen G“ sodaß ihnen nur die freien Arbeiter von einheimischem Per onal übrig blieben. Der Redner gab eine Darstellung der geschichtlichen Entwicklung der Arbeiterverhältnisse in Mecklenburg, ins⸗ besondere der sogenannten Landkompetenzen, die in der Hauptsache den Häuslern zugute kommen. Diese Kompetenzen, die 25 a bis 4 ha betragen, sind eine Einrichtung, die man in Fansh nicht kennt, die aber vorbildlich für alle norddeutschen Ver⸗ hältnisse sein könnten. Der Redner ging dann weiter auf die Unter⸗ suchungen über die Zusammensetzung der Einlieger und Häusler ein. Die Wohnungsverhäͤltnisse in Mecklenburg seien keilweise recht schlecht, die neuen Häuslerwohnungen seien allerdings zum Teil besser. Das Ergebnis der bisherigen sehr sorgfältigen Untersuchungen faßte Ehren⸗ berg dahin zusammen, daß die Mietswohnung allein für die An⸗ siedlung des Arbeiters und Häuslers nicht geeignet sei, daß dieser auch hinreichendes billiges Pachtland haben müsse, um eine eigene Kuh halten zu können, daß die E“ in gutem Zu⸗ stand sein müsse und daß für den Kleinbesi er eine gewisse Aussicht zum sozialen Aufstieg vorkanden sein müss In der Besprechung trat Güterdirektor Schröder (Berlin) für die Beibehaltung der Naturallöhnung ein. Der wichtigste Punkt für die Erhaltung eines guten Nachwuchses sei aber das Einsetzen der Arbeit an der Jugend, solange sie noch im Elternhause sei. Er führte dann einige Beispiele von den seiner Leitung unterstellten Gütern an und berichtete über die Erfahrungen, die er mit der Brschäftigung unverheirateter junger Leute aus der Stadt gemacht hat, die sehr günstig seien. Amtmann Fischer wies auf die Erklärung des Deutschen Landwirtschaftsrats hin, daß für die ländliche Jugend unter 17 Jahren die Freizügigkeit aufgehoben werden möge; demgegenüber seien alle anderen Mittel nur unwichtig. Geheimer Rat, Professor Dr. Aereboe äußerte sich über die Mög⸗ lichkeit der Kleinsiedlung auf leichtem oder schwerem Boden, die in der Hauptsache von der Bearbeitungsfähigkeit des Bodens abbhänge. In derselben Abteilung sprach noch Professor Dr. Froͤlich 5e über die Frage „Wie läßt sich eine zweckmäßig organi⸗ ote Wirtschaftsberatung mit Buchführungskontrolle für die Aus⸗

gestaltung des landwirtschaftlichen Kredits heranziehen?“ und

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Seminardirektor Dr. Luberg (Königsberg I. N.⸗M.) über „Zwech und Einrichtung der landwirtschaftlichen Seminare“. Aus den beachtenswerten Ausführungen des letzteren sei folgendes mitgeteilt: Um die Landwirtschaft in den Stand se sehen⸗ die ihr gestellten nationalen und volkswirt⸗ chaftlichen Aufgaben zu erfüllen, ist vor allem nötig die gründliche, auf den Säulen der Wissenschaft ruhende Fach⸗ bildung aller Landwirte. Wir haben drei Gruppen landwirtschaftlicher Lebranstalten; 1) die niederen Schulen: landwirtschaftliche Winter⸗ schulen und Ackerbauschulen; 2) die mittleren Schulen: Landwirt⸗ schaftsschulen; 3) die Hochschulen und Universitätsinstitute. Der Redner verbreitete Alich kurz über das Wesen und die Bedeutung dieser ver⸗ schiedenen Anstalten und kam dann auf eine vierte Kategorie des landwirtschaftlichen Ausbildungswesens zu sprechen, auf die „Seminare für Landwirte“. Es gibt eine große Zahl von Landwirten oder solchen ersonen, die Landwirte werden wollen, für die keine der erstgenannten nstalten zur Erwerbung der erforderlichen theoretischen Bildung paßt. Tie Winterschulen bieten ihnen zu wenig, für die Landwirt⸗ schaftsschulen sind sie zu alt, und der Besuch einer Hochschule ist für sie mit zu großen Opfern an Zeit oder Geld verbunden. In dieser Lage 21J sich z. B. viele strebsame landwirtschaftliche Guͤterbeamte mit höberer Schulbildung, aber ohne genügende Mittel zu einem mehr⸗ jährigen Besuch der Hochschule und viele Personen, die aus be einem Grunde den Beruf wechseln und Landwirte werden. Dieser Fall kommt häufig bei Söhnen von Großgrundbesitzern vor, die zunächst Juristen oder Offiziere werden, um später eine Scholle zu übernehmen. Für diese Personen sind nun die Seminare für Landwirte als Bildungsftätten geschaffen. Es gibt deren bis jetzt zwei, nämlich in Schweidnitz und Königsberg i. Nm. Die Seminare für Landwirte haben keinerlei Beziehungen zu den Seminaren, die zur Heranbildung von Elementarlehrern dienen, auch nicht zu den pädagogischen Seminaren an den Landwirtschaftsschulen, wo die zukünftigen Landwirtschaftslehrer ihren ersten pädagogischen Schliff erhalten und in die Kunst des Unterrichtens eingeführt werden. Der Unterrichtsbetrieb an unseren Instituten entspricht etwa den Seminaren an den Universitäten, wo ein kleinerer Kreis von Studierenden unter der Leitung der Professoren durch münd⸗ lichen und schriftlichen Meinungsaustausch und durch praktische Arbeit das in den Vorlesungen Gehörte zu verarbeiten sucht. Die Aufnahmebedingungen als ordentliche Hörer verlangen: 1) ein Mindestalter von 20 Jahren, 2) den Besitz entweder des Zeugnisses für den einjährig⸗freiwilligen Heeresdienst oder des Abgangszeugnisses einer Mittelschule mit 9 jährigem Kursus oder den Nachweis einer gleichwertigen Bildung, 3) eine mindestens 5 jährige landwirtschaftliche Praxis. Der Besuch einer land⸗ wirtschaftlichen Winterschule kann auf die landwirtschaftliche Praxis angerechnet werden. Im weiteren Verlauf seines Vortrages erörierte der Redner die Methode des Lehrens, den Umfang des Lehr⸗ stoffs wobei er betonte, daß alles besonders auf die Praxis zuge⸗ schnitten wird und die Dauer der Seminarzeit, die er auf rund 1 Jahr einschließlich der nötigen Ferien berechnet. Der Seminar⸗ besuch wird durch ein Examen abgeschlossen, und der Prüfungs⸗ kommission ist das Recht verliehen, Abgangszeugnisse auszustellen. Der Redner schloß mit einem warmen Appell für Schaffung von Stipendiatstellen für unbemittelte Besucher des Seminars in Königs⸗ berg, nachdem die gleiche Anstalt in Schweidnitz mit mehreren Stipendien ausgestattet ist.

Der Verein zur Förderung der Moorkultur im Deutschen Reiche hält als eine der großen Zweiggesellschaften auf dem ausgedehnten Gebiet der deutschen Landwirtschaft während der sogenannten land⸗ wirtschaftlichen Woche auch stets seine Jahresversammlung ab. Am ersten der zwei Tage, auf die seine Beratungen verteilt zu werden pflegen, ist die Versammlung stets mit Entgegennahme von Mit⸗ teilungen über geschäftliche Angelegenheiten und über neuere Erfahrungen auf dem Gebiet der Moorkultur beschäftigt, während am zweiten Tage praktische Erfahrungen mit Verwendung von Kraftgeräten auf dem Moor und Probleme der technischen Moorverwertung sowie die Tätig⸗ keit der technischen Abteilung des Vereins den Gegenstand der Beratungen bilden. Dem am Dienstag vom geschäftsführenden Vorstandsmitglied Dr. Alves erstatteten Geschäftsbericht für das Jahr 1913 wurde zur großen Befriedigung der zahl⸗ reich erschienenen Mitglieder entnommen, daß den Fragen der Moorkultur und Torfverwertung aus weiten Kreisen nach wie vor das größte Interesse entgegengebracht wird. Besonders erfreulich tritt dies in den Beihilfen in die Erscheinung, die dem Verein von Behörden und Verbänden für seine Bestrebungen zufließen. Dem⸗ entsprechend darf auch von einem ständigen Wachsen der einzelnen Arbeitsgebiete gesprochen werden. Seit 1907 hat der Verein das System der Anlegung von Beispielsflächen aufgenommen, um die überaus zahl⸗ reichen kleinen Moorwirte zur Kultivierung ihrer ertraglosen Moor flächen anzuspornen. Die Erfahrungen mit diesem Vorgehen bewet 8 die Richtigkeit des betreffenden Beschlusses. Die damit erzielten Erfolge haben bereits einen erheblichen Umfang erreicht. Ueber 7 preußische Provinzen und 6 andere Staaten des Deutschen Reiche erstrecken sich diese Beispielsanlagen, deren Zahl zurzeit 434 beträgt Zwei Beamte des Vereins sind mit ihrer vollen Arbeitskraf durch diese Tätigkeit in Anspruch genommen. Die Kosten der Beispiels versuche stehen mit annähernd 39 000 zu Buche. Die Zahl der Mit glieder des Vereins ist in beständiger Zunahme begriffen; sie beträg nach Neueintritt von 102 Mitgliedern 1278. Die Einnahmen des Vereins bezifferten sich auf 294 000 ℳ; das Vermögen des Vereins belief sich am Schlusse des Jahres auf etwa 50 000 ℳ. Unter den Einnahmer ist besonders erfreulich eine Zubuße von 80 000 aus dem Fonds zur Hebung des Kaliabsatzes, weil die rationelle Erschließung und Verwertung des Moorbodens vor allem auf die künstliche Düngung nach den bewährtesten Prinzipien der Wissenschaft angewiesen ist. In diesem Sinne war auch eine Zuwendung von 12000 vom Verein der ee dankbar zu begrüßen. Ueber den weiteren Verlauf der beiden Sitzungen folgt morgen eingehender Bericht.

Der Deutsche Verein für ländliche Wohlfahrts⸗ und Heimatpflege begann am Donnerstag, den 19. d. M., in den Fest⸗ räumen der „Vesellschaft der Freunde“ in Anwesenheit Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Wilhelm von öö“ und unter großer Teilnahme seine 18. Hauptversamm⸗ lung. Erschienen waren außer Vertretern der preußischen, sächsischen und Lehe ischen Ministerien und anderer Staatsbehörden zabl⸗ reiche Vertreter se elts Jugendpflege⸗, Volkskunde⸗ und anderer Ver⸗ eine und der landwirtschaftlichen und genossenschaftlichen Verbände und Vereine sowie viele Freunde des Vereins. Der PrsäFende. Wirkliche Geheime Rat, Mitnisterialdirektor a. D. Dr. Thiel, begrüßte die Versammlung, insbesondere Seine Königliche den Prinzen shriebrich Wilhelm von Preußen, dessen Anmesenheit er als eine be⸗ ondere Anerkennung für die Bestrebungen des Vereins aufzufassen sich erlaube. Auch in weiteren Kreisen zeige sich eine immer stärkere Teil⸗ nahme an den Arbeiten des Vereins, Wohlfahrtspflege werde immer volkstümlicher, sei es, daß das Gefühl der Verpflichtung zur Fürsorge für die minderbemittelten Teile der Bevölkerung allgemeiner geworden sei, sei es, daß die Not der Zeit auch die sonst weniger für soziale Arbeit Interessierten dazu zwinge, allen Mitteln zur Hebung der ländlichen Bevölkerung und Verhütung der unheilvollen Abwanderung vom Lande eine größere Auf⸗ merksamkeit zu schenken. Diese Fortschritte müßten darüber trösten, daß stellenweise die Arbeit des Vereins noch immer verkannt und Wohl⸗ fahrtspflege mit Wohltätigkeit verwechselt werde. Letztere könne gewiß, wenn ubertrieben und unzweckmäßig ausgeübt, schädliche Folgen zeitigen und das Vertrauen auf die eigene Kraft und Selbsthilfe ab⸗ schwächen, während die Wohlfahrtspflege im Sinne des Vereins nur Mittel zeigen und Wege eröffnen solle, auf denen nicht vorübergehenden Notständen abgeholfen, sondern eine dauernde Verbesserung der allge⸗

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