1914 / 54 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 04 Mar 1914 18:00:01 GMT) scan diff

—e dem Geheimen Oberbaurat Dr.⸗Ing. Keller, dem Stadtbaurat und Geheimen Baurat Krause, dem Geheimen Baurat Kumbier,

dem Geheimen Baurat Kunze, dem Geheimen Baurat Labes, dem Regierungs⸗ und Baurat Loch, dem Geheimen Baurat Mellin, dem Geheimen Baurat Mühlke, dem Geheimen Regierungsrat, Professor

Breslau,

11“

1“

Dr.⸗Ing. Müller⸗

Geheimen Oberbaurat Nolda, Geheimen Oberbaurat Rüdell,

11““

nach

Breslau, 4. März. Fürstbischof von Breslau, Herrenhauses, ist, wie 77. Lebensjahr in Waldenburg, 4. März. von Albanien haben, wie mit ihrem Hofstaat

Kaiser und König i

2₰

W. T

„.

Schloß Walden Albanien über München, Salzburg und; utr Die Fürstlich Schönburgischen Herrschaften geleiteten den Fürsten

und die Fürstin bis Glauchau. Wilhelmshaven,

4. März.

Der Kardinal Dr. Mitglied des

B.“ me

Troppau gestorben.

Der Fürst und die Fürstin W. T. B.“ meldet, heute mittag burg verlassen, um die Reise

Seine Majestät der st heute vormittag, wie „W. T. B.

von Kopp, Staatsrats und des ldet, heute früh im

Triest anzutreten.

Mexiko getötet

ihren . 8 in der Gewalt der Konstitutionalisten befindenden Gebiet aus⸗

zuüben. finden, 3 tanen weitere Schritte gebnis abwarten. solche Schritte zu ergreifen, vorbehalten, unserer Macht liegt. U und die mittel⸗ und südamerikanischen Republiken, auf die wirtschaftlichen Interessen. zwischen uns und diesen matischem Wege oder durch Schiedsgericht erledigt werden. waltsame Tod eines britischen Untertanen

und sie haben sich stets bestrebt gezeigt,

Schutze britischer Untertanen in dem sich

Einfluß zum

Wenn daber die Vereinigten Staaten es für richtig be⸗

im Interesse ihrer eigener Bürger oder britischer Unter⸗ zu ergreifen, werden wir gern das Er⸗ sie es aber nicht für wünschenswert halten, müssen wir uns natürlich das Recht uns Genugtuung zu verschaffen, wo immer es in Unsere allgemeine Politik, betreffend Mexiko beschränkt sich Daher können alle Fragen, die gewöhnlich auf diplo

Der ge

und die Weigerung der

Wenn

Republiken entstehen,

vor 18 Monaten gewählt wurde und dessen Amtszeit noch 2 ½ Jahre dauern wird. Obwohl der Gouverneur von Ceara die Unterstutzung des Präsidenten angerufen hatte, zögerte dieser, bis die Unruhen eine solche Ausdehnung gewannen, daß einige fremde Mächte um die Sicherheit ihrer Untertanen besorgt waren und drin⸗ gende Vorstellungen in Rio de Janeiro erhoben. Der Präsident hat daher jetzt Schiffe und Truppen entsandt, um die Ent⸗ In den beiden Nachbarstaaten Para und Pernambuco sind Bundestruppen in beträchtlicher Stärke vorhanden, und man nimmt an, daß diese

sendung fremder Kriegsschiffe zu verhindern.

über die schlecht organisierten Rebellen bald die Oberhand ge⸗ winnen werden. Asien.

Wie notwendig dieses gewesen lwäre, zeigt das

auf der Insel Sylt. Dort befinden sicz zahlresche bauten, die man fälschlich für Gräber gehalten hat. Zahlreiche dieser Wohnungen sind nun inzwischen zerstört und ihre Steine zum Buhnenbau benutzt worden. Dies sind nach allgemeiner Ueberzeugung Wohnungen gewesen, in denen unsere Vorfahren vor den Unbilden der Witterung Schutz gesucht haben. Man hat hier zahlreiche inter⸗ essante Ueberbleibsel der germanischen Vorzeit vernichtet, da man keine Handhabe dazu hatte, diese Ueberreste zu schützen. Gestern waren die Juristen über dieses Gesetz hier nicht alle einer Meinung, und in Zukunft wird es ja auch wohl so sein. Da möchte ich auf die Begründung dieses Gesetzes hinweisen, in der ge⸗ fordert wird, daß zum Schutz geschichtlicher oder künstlerisch wertvoller Altertümer nachbaltige Aufklärung geschaffen wird. In dem Augenblick, wo das Gesetz verabschiedet wird, bitte ich den

Vorgehen Höhlen⸗

Die für die Teilnahme zu entrichtenden Gebühren betragen Vortrags⸗ und Uebungsstunde 1 8 schreibegebühr von 3 ℳ,.,

n für jede Hierzu kommt noch eine Ein⸗

Verkehrswesen. Laut Telegramm aus Cöln⸗Deutz ist die heute nachmittag um

5 Uhr 9 Minuten auf dem Schlesischen Bahnbof in Berlin fällige Post aus Frankreich ausgeblieben. Grund: Zugverspätung. 8

1 Verdingungen. (Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs⸗ und

Staatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in d Expedition während der Dienststunden von 9—3 Uhr eingesehen wer Italien.

16. März 1914, Vormittags 10 Uhr. Direktion des Militärbau⸗ in Palermo: Erneuerung des Fußbodens im Militärhospital Pilo in Palermo. Voranschlag 40 000 Lire. Sicherheit 4000 Lire. Zeugnisse usw. bis 12. Marz 1914, Vormittags 10 Uhr. Angebote in italienischer oder französischer Sprache. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger“. .

8 16. März 1914, Vormittags 10 Uhr. Autonome Direktion des Marinebaubureaus in Taranto: Bau des nördlichen Flügels des Gebäudes Nr. 23 im Marinearsenal in Taranto. Voranschlag 180 000 Lire. Sicherheit 18,000 Lire. Zeugnisse usw. bis 13 März 1914 . 12 Uhr. Näheres in italienischer Sprache beim Reichs⸗

ze .

es den.)

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus Teheran dauern die Gefechte in Kazerun an. Die schwedischen Hauptleute Killander und Lundberg sind mit Verstärkungen in Kazerun angekommen. Das japanische Oberhaus hat, obiger Quelle zu⸗ folge, beschlossen, als Einspruch gegen die Mißbräuche in der Flotte den vom Unterhause um 30 Millionen verringerten Kredit für den Bau von Schiffen um 67 Millionen zu kürzen. Das Unterhaus widersetzt sich dieser Abänderung weil dies für das Oberhaus als Präzedenzfall dienen könne, um an dem vom Unterhause angenommenen Staatsbudget in Zukunft Abänderungen vorzunehmen. Ein Konflikt zwischen

beiden Häusern ist unvermeidlich. Der erste Lehrer für Geschützwesen an der japanischen Marineakademie, Kapitän S uzuki, ist in Verbindung mit den 1u“ in der Marine aus dem Dienst entlassen worden.

Geheimen Oberbaurat Saran, Geheimen Baurat Schnapp, . Oberbaurat und Geheimen Baurat Suadicani, Geheimen Oberbaurat Dr.⸗Ing. Sympher und Geheimen Oberbaurat Uber.

Minister, die Lehrer der höheren Schulen darauf hinzuweisen, daß sie In gsn X“ Kultur diejenige Beachtung und Würdigung zuteil werden lassen, die sie schon vom v ändis CCE1ua ssen, die sie schon vom vaterländischen Abg. Dr. Kaufmann (Zentr.): Auch derjenige Teil meiner Freunde, der anfänglich Bedenken gegen den Entwurf hatte, wird dem Gesetz zustimmen. Wir freuen uns darüber, daß es endlich dazu ge⸗ kommen ist, unserem Vaterlande die kostbaren Bodenschätze zu er⸗ halten. Ich weiß wohl, daß nicht alle unsere Wünsche erfüllt worden sind, aber über die Mängel kann man im Hinblick auf das große ö Gese⸗ Ich hoffe, daß besonders ie nischen Provinzialmuseen bei is b 2 z J ei der Ueberweisung von Funden be „Abg. Dr. Arning (nl.): Als das Ausgrabungs seinerzei für Rheinland und Westfalen in Aussicht gestellt vegeles labes fas mich ebenso wie das Zentrum dafür eingesetzt, daß es auf die ganze Monarchie ausgedehnt werde, weil im Rbheinlande außerordentlich wertvolle Kunstgegenstände und auch kulturgeschichtlich wert⸗ volle Sachen gefunden werden, die im allgemeinen In⸗ teresse mit Rücksicht kauf den Verkauf ins Ausland ge⸗ schützt werden müssen. Aber was für uns fast noch wichtiger ist als jenes, weil es das einzige ist, was wir haben, das sind die alten kulturhistorischen Gegenstände, die wir in den nord⸗ östlichen und nordwestlichen Provinzen um das Ostseebecken finden. Die dort liegenden Sachen sind nur in ganz geringer Anzahl vorhanden, und wenn sie vernichtet werden, dann wird vielleicht eine Frage nie gelöst werden können, das ist die Frage des Ursprungslandes der Indogermanen, insbesondere der Germanen selbst. Die neue Schule der Prähistorik neigt der Ansicht zu, daß die Ent⸗ wicklung dieses für die Gesamtkultur so wichtigen Völkerstamms und auch der Germanen im besonderen ausgegangen ist gerade aus der Gegend um das Osiseebecken herum. Wenn wir alles, was dort noch ist, in dem Zu⸗ stande erhalten, daß es wirklich wissenschaftlich genutzt werden kann, dann kann vielleicht diese Frage einmal der Lösung nahe gebracht werden. Gerade aus diesem Grunde bedauern wir, daß sich gewisse Widerstände im Herrenhause zugunsten des Großgrundbesitzes geltend gemacht haben, ohne sie an sich verurteilen zu wollen —. Aber, da das Gesetz eine Fassung hat, durch die man das, was dort gefunden wird bis zu einem erheblichen Grade als geschützt annehmen kann, sind wir froh, daß das Gesetz doch noch zustande kommt, und wünschen, daß es mit möglichst großer Mehrheit angenommen wird. Der Gesetzentwurf wird darauf in seinen einzelnen Teilen und bei der Gesamtabstimmung im ganzen in der ihm vom Herrenhause gegebenen Fassung endgültig angenommen.

Merikaner, einer Untersuchung zuzustimmen, machen es für uns not⸗ wendig, zu tun, was wir unsererseits können, falls nicht die Ver⸗ einigten Staaten selbst die Verantworturg für eine. Intervention zu übernehmen wünschen. Mir wurde nahegelegt, eine sofortige Aktion zu beginnen, ohne daß angedeutet wurde, worin die Aktion be⸗ stehen sollte. Die britische Regierung kann keine Genugtuung durch die mexikanische Regierung erlangen. Sie hat auch nicht die Absich eine Truppenmacht nach Mexiko zu senden. Eine Aktion in de Häfen oder eine Blockade würde nur die Gegenpartei der mexikanischen Regierung in Nordmexiko fördern. Wir beabsichtigen aber nicht, die Sache ruhen zu lassen. Sobald es durch Veränderung der Umstände in unserer Macht liegt, werden wir entsprechende Schritte tun

Frankreich. 6“ Der Ministerrat hat die Wahlen für die gesetzgebenden Körperschaften endgültig auf den 26. April anberaumt. In der Deputiertenkammer wurde gestern bei der Verhandlung über das Unterrichtsbudget, wie „W. T. B.“ meldet, der von der Regierung gebilligte Antrag des Deputierten Georges Leygues durch Handaufheben angenommen, durch den die Rechte der Studentenschaft für ausländische Studierende beseitigt werden sollen. Der Senat hat gestern, obiger 9 Artikel des Einkommensteuerentwurfs der Kommission angenommen, die sich auf die Grundsteuer für nicht bebaute Grundstücke beziehen. Bei der weiteren Beratung wurde der Artikel, der die Grundsteuer für bebaute Grundstücke von 3,20 auf 4 Proz. erhöht, angenommen; man erwartet davon einen Mehrertrag von über 10 Millionen Franken. Sodann nahm der Senat den ersten Titel des Gesetzentwurfs über die Ein⸗ kommensteuer in der Kommissionsfassung im ganzen an und wandte sich dem Titel 2, betreffend die beweglichen Werte, zu.

Rußland. Der Minister des Innern hat dem gestrigen Ministerrat, wie „W. T. B.“ meldet, einen Gesetzentwurf über eine zweite allgemeine Volkszählung unterbreitet. Als Zählungstag ist der 14. Dezember 1915 in Aussicht genommen, die Kosten sind auf 11 368 427 Rubel veranschlagt. Der Generalgouverneur

dem dem dem dem dem

meldet, auf der Kaiserlichen Werft hierselbst eingetroffen, wo sich bei ihm Seine Königliche Hoheit der Prinz Heinrich von Preußen, der Staatssekretär des Reichsmarineamts, Groß⸗ admiral von Tirpitz, der Chef der Hochseeflotte, Admiral von Ingenohl, der Chef der Marinestation der Nordsee, Admiral von Heeringen und der Festungskommandant, Konteradmiral Schultz meldeten. Um 12 Uhr fand in Gegenwart Seiner Majestät des Kaisers im Exerzierhaus der zweiten Matrosen⸗ division die Vereidigung der im Januar eingestellten Re⸗ kruten statt.

Ministerium für Handel und Gewerbe. Bronzewarenfabrik für gewerbliche

1

Der Firma H. Frost u. Söhne, hierselbst, ist die Staatsmedaille Leistungen in Bronze verliehen worden.

Hessen. 16““ n der Zweiten Kammer gab gestern der 2„ 8 3 2* 171 4 Fr⸗ minister Dr. von Ewald, wie „M. T. B. 1] zuzoIi ; 5s2 1 1 klärung ab, daß die Regierung dem neuer, ings zur Be⸗ 4 2 9 n 84 5 I’“ Königliche Akademie der Künste in soldungsordnung gemachten Vorschlage, es bei einem Höchst⸗ Unterricht in den akademischen Lehranstalten für die gehalt von 3600 für Volksschullehrer zu belassen, die durch bildenden Künste im Sommerhalbjahr 1914. die Herabsetzung der Gehaltsstufen ersparte Summe aber auf Beginn des Unterrichts am Montag, den 20. April 1914. die übrigen Gehaltsstufen der u zu nee nicht 8 demi Mei s 3 d ünste, stimmen könne. Die Regierung habe bei der Festsetzung der Be⸗ I. Akad emtsche We teste lt sgestess .. en Künf amtengehälter überall gespart und könne das Ersparte unmöglich für Geschichtsmalerei, Vorsteher: a. Wirklicher Gebeimer Rat, nunmehr den Lehrern geben, wenn sie sich nicht schweren Vor⸗ Professor Anton von Werner, b. Professor ö“ würfen der Beamtenschaft aussetzen wolle. ür Landschaftsmalerei, Vorsteher: Professor Ulrich Hübner, 88 9 Elsaß⸗Lothringen. 8 In der gestrigen Sitzung der Zweiten Kammer des

für Bildhauerei, Vorsteher: a. Professor Ludwig Manzel, b. Professor Dr. Louis Tuaillon (Atelier: Berlin⸗Wilmersdorf, Westfälischestr. 3), Landtages wurde ein Beschluß der Budgetkommission der 12 2 9 ; . M 71 8 9 NB P ofessor ran DaU 2 8 2 9 3 8n ge 11131“ cGebeimer Banrat,, Hrafege grhnn Zweiten Kammer auf Streichung des Zuschusses von 10 000 fehlt 6 8 8. . für den Landesverband für Jugendpflege einstimmig für Kupferstich, Vorsteher: Professor Karl Koepping. angenommen. b Die Meisterateliers haben die Bestimmung, den in sie aufge⸗ („ Nach dem Bericht des W. Begri verecch. den Abg. nommenen Schülern Gelegenheit zur Ausbildung in selbständiger daslitärlsche handele, hinter 22 1 2 . Muf 1 1 8 8 .. SN4 unter unmittelbarer Aufsicht und Leitung der sich die Jungdeutschlandbewegung. verstecke. Der Kaiserliche Statt⸗ Die Apiranten haben sich behufs ihrer Aufnahme innerhalb der halter habe seinerzeit nach einem Briefwechsel mit 78 ersten 14 Tage eines jeden Quartals bei demjenigen Meister zu Vorsitzenden des Jungdeutschlandhundes, Freiberrn von der z sich 1“ daß 8 Ghründucg neuer Inse weit⸗ uf z 89 ff in Elsaß⸗Lothri 1 en bleiben möge. Aufnahmebedi en koͤnnen von den betreffenden Meistern in Elsaß⸗Lothringen ihm, berlan 8 89e 11 8 U gt. oder daasaneege der Reademi der Künste, Berlin W. 8, Pariser auch die Anregung zur Gründung gegeben und damit, der Be⸗ von Finnland hat ferner im Ministerrat einen Gesetzentwurf Platz 4, bezogen werden Sand gesttent. (Paegderdeg atiteun eingereicht über die Einführung der russischen Sprache im 1 . en Redner wegen dieses Ausdrucks zur Ordnung.) Der 2 5 . und der II. Akademische Hochschule für die bildenden Künste, Graf von Roevern erklärte, es bondle sich kei dem Landesverband schriftlichen Verkehr zwischen den Regierungsorg Charlottenburg, Hardenbergstr. 33.

für Jugendpflege nicht um den Jungdeutschlandbund. Vielmehr Staatsbeamten in Finnland. ö Direktor: Wirklicher Geheimer Rat, Professor Anton von Werner sollten in diesem Verbande alle Jugendvereine sämtlicher Richtungen In der Reichs duma vertrat gestern der Justizminister llor. hHehe 3 1 *! . A. Klassenunterricht.

Staats⸗ Türkei. Kaiserlich Ottomanische Staatsschuldenverwaltung stantinopel: Verpachtung der Fischereirechte in folgenden, im Fischereibezirk der Hauptdlrektion von Brussa gelegenen Flüssen Teichen, Buchten und Seen auf 4 Jahre, vom 14. März d. J. ab: 1) See Appolonia (in der Nähe von Panderma und Konstantinopel) mit den Teichen und Flüssen von Kirmasti und Michalidj. 2) Bucht ö“ d Angebote an die Fischereiabteilung ung oder an ihre Hauptagentur in Brussa,

Ministerium der geistlichen und Unterrichts⸗

angelegenheiten. in Kon⸗

Parlamentarische Nachrichten.

Die Schlußberichte über die gestrigen Sitzungen des Reichstags und des Hauses der Abgeordneten befinden sich in der Zweiten und Dritten Beilage.

In der heutigen (227.) Sitzung des Reichstages welcher der Kriegsminister, Generalleutnant von Falkenhayn und der Staatssekretär des Reichspostamts Kraetke bei⸗ wohnten, versagte das Haus die nachgesuchte Genehmigung zur Einleitung von Privatklageverfahren gegen die Abgg. Bruhn (wirtsch. Vgg.) und Bock (Soz.) gemäß dem Antrage der Geschäftsordnungskommission. 1 Auf der Tagesordnung stand sodann die Interpellation der Abgeordneten Spahn und Genossen (Zentr.), betreffend den Zweikampf der Offiziere La Valette Saint George und Haage vom 98. Infanterieregiment in Metz. 1 Auf die Frage des Präsidenten, ob und wann die vv11“ werden wird, erklärte der 3 Kriegsminister, Generalleutnant von Falkenhayn: Di vellation wird im Laufe der nächsten nC⸗ See b eh.e se

Reichskanzler wird sich über den Tag mit dem Präsidenten ins Be⸗ 8 nehmen setzen. In dritter Beratung wird ferner der Gesetzentwurf, Sodann setzte das Haus die zweite Lesung des Reichs⸗ betreffend Ausdehnung des Moorschutzgesetzes vom haushaltsetats für 1914 fort und erledigte zunächst einige 4£, März. 1913 auf die Provinzen Pommern und

8 6 Schleswig⸗-Holstein, ohne Debatte angenommen.

zurückgestellte Abstimmungen. D p . Die Forderung von 10 000 unter den einmaligen Aus⸗e Dann setzt das Haus die zweite Beratung des Etats der 8 Handels⸗ und Gewerbeverwaltung fort, und zwar zunächst

Quelle zufolge, alle

Theater und Musik. 8

Im Königlichen O Die

„y—

E. Fön. 11.“ se werden morgen, Donnerstag⸗ M 88 1e1u“ aufgeführt. (Anfang 7 Uhr.) Die Hesetzung autet: Hans Sachs: Herr Bischoff, Eva: Frau Bosetti, Magdalena: Frau Goetze, Walter Stolzing: Herr Kirchhoff, Beck⸗ messer: Herr Hahich, David: Herr Henke, Pogner: Herr Schwegler, Kothner: Herr Wiedemann. Dirigent ist der Kapellmeister Laugs. b Im Königlichen Schauspielhause geht morgen „Peer Gynt „erster Abend, in Szene. Die Titelrolle spielt Herr Clewing, die Aase Frau Conrad und die Solveig Fräulein Thimig. Außerdem sind noch in wichtigen Aufgaben die Damen von Mavburg und Schönfeld sowie die Herren Dr. Pohl, Zimmerer und Böttcher be⸗ schäftigt. Die Regie führt Dr. Bruck, die musikalische Leituug hat der Kapellmeister Dr. Besl. 8

Mannigfaltiges. ööw eutsch⸗Asiatische Gesellschaft

I1u“ veranste

6. d. M., Abends 8 Uhr, im Saal des Künsithczanfen Besterrestr einen öffentlichen Vortragsabend. Der Professor Dr. von Wiese und Kaiserswaldau wird über das Thema „Die wirtschaftlichen Beziehungen Deutschlands zu China“ sprechen. Der Zutritt zu dem Vortrage steht jedermann frei. 1b 8.

in Elsaß⸗Lothringen vereint werden. Geradezauf dem Gebiete der die Regierungsvorlage über die Reform des Senats, die geich 9 Gi gapf Jugendpflege würde in allen übrigen Bundesstaaten stark gearbeitet, von der Opposition hauptsächlich wegen der Abhängigkeit des eichnen na ps und na er Natur, Köpfe,

Halbakte, Antike, Tagesaktsaal. Professoren C. Böse, J. Ehren⸗

um einen Ausgleich für geistige Arbeit herbeizuführen. traut, G. Friederich, G. Koch, A. Schlabitz. Anatomie des

menschlichen Körpers und Proportionslehre. Professoren M. Schaefer und M. Körte. Perspektive, Projektion und Schattenkonstruktion. Professoren W. Herwarth und O. Seeck. Ornamentlehre und kekorative Architektur. Professoren Ö. Kuhn und W. Herwarth. Landschaftszeichnen nach Studien und nach der Natur. Professor P. Vorgang. Unterricht im Kupferstich und Radieren. Professor

Hans Mevyer. Malen. Uebungen in der Leimfarbenmalerei. Professor H. Harder. Kopieren, Stilleben, Interieurs und Gewandstudien. Pro⸗ fessor M. Schaefer. Porträtmalklasse. Professor G. L. Meyn. Aktsaal für Maler. Professor J. Scheurenberg. Uebungen in den lithographischen und verwandten Drucktechniken. Professor C. nach der Natur. Pro⸗

Kappstein. Modellieren. Nach der Antike und fessor G. Janensch. Aktsaal für Bildhauer, Modellieren nach dem lebenden Modell. Professoren E. Herter und P. Breuer. Ge⸗ wandstudien und Uebungen in figürlichen Kompositionen. Professor R. Schuster⸗Woldan. Zeichnen, Malen und Modellieyen von Tieren nach Gips und nach der Natur, Anatomie der Tiere. Professor P. Meverheim. Unterricht und praktische Uebungen in den ver⸗ schiedenen Techniken der Malerei. Zubereitung der Farben, Malmittel und Malgründe. Professor A. Wirth. B. Atelierunterricht. Atelier für Landschaftsmalerei. Professoren F. Kallmorgen und P. Vorgang Atelier fur Marinemalerei. Atelier für Kupferstechen und Radieren. Professor Hans Meyer. Schülerateliers für Maler und Bildhauer. Professoren J. Scheurenberg, G. L. Meyn, M. Schaefer, C. Herter, P. Breuer und G. Janensch. C. Vorträge in den Hilfswissenschaften. Vorträge über Kunstgeschichte. Professor Dr. G. Galland. Vorträge über Literaturgeschichte. Professor Dr. G. Galland.

Neu Eintretende haben sich am Sonnabend, den 18. April 1914, zwischen 11 und 2. Uhr im Sekretariat, Charlottenburg, Hardenberg⸗ straße 33, zu melden und einen selbstgeschriebenen Lebenslauf, ein

polizeiliches Führungsattest, die nötigen Schulzeugnisse sowie eventuell ie schriftliche Erlaubnis des Vaters oder Vormundes zum Besuche er Hochschule gleichzeitig ebendaselbst einzureichen. Prospekte sind eim Anstaltssekretariat erhältlich. ö

Berlin, den 2. März 1914. 9

Der Senat, Sektion für die bildenden Künste. Ludwig Manzel.

Zeichnen.

Professor C. Saltzmann.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 4. März 1914.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Zoll⸗ und Steuerwesen und für Handel und Verkehr und der Aus⸗

schuß für Zoll⸗ und Steuerwesen hielten heute Sitzungen.

T. B.“ ist S. M. S.

Laut Meldung des „W. 8 g

am 2. März in Hongkong eingetroffen.

nachdem der

der

abgeben.

In

zu sichern,

Weg gelegt

welche

denn,

notwendigen

es sich bei diesen Din, tun haben, und es bestebt keine Absicht, mit Frankreich zum Ausdruck zu bringen. dieser Fragen im gewöhnlichen Sinne des W d G Vertrag mit Frankreich verhandelt wird.

Sodann erklärte Sir Edward Grey, daß bis jetzt alle Ver⸗ suche fehlgeschlagen seien, eine Untersu unter denen Benton

Der fortgesetzte

wie

die in Meriko f

Diesen Zweck habe auch der Regierung werde alle Bestrebun, unterstützen, wenn sie treu zu Kaiser und 8 Hoffnung, daß das Haus diese Summe dem Reich bewilligen werde,

berzeugt habe, daß der Ver⸗ leiste.

Landtag sich selbst davon ü band gute Arbeit in Elsaß⸗Lothringen

e 4 7 : Kelsecteche Statthalter verfolgt. Die ungen der Jugendverbände

R

nur dann

eich stünden. Er habe die

Oesterreich⸗Ungarn. In Beantwortung des Briefes Grafen Stürgkh vom Kramarez ein Schrei Meldung des „W. T. B.“ Parteien die Vorschläge anderes hielten, als für die Grundlage und worin er auf die von den tsch Vorlagen der Regierung geübte 1. sie der Regierung eine schriftliche Begründung ihrer Ein⸗ wendungen in Aussicht gestellt hätten. würden die Parteien der Aufforderung des nachkommen, ihre eigenen Anschauungen Fragen der Regierung vorzulegen.

Großbritannien und Irland. Das Unterhaus hat gestern, wie „W. T. den Flottenergänzungsetatangenommen. Premierminister Asquith bekannt, es der Opposition getroffen worden, Finanzmaßnahmen Rechnungsjahres gesichert werde. Er werde daher die Erklärung zur Homerule-Bill, die er versprochen

fertigen, daß über cinen neuen

selbst Gewalt anwen für den Tod

27. Fe

sekretär des Auswärtigen Amts Gr

Es bestehen zu jeder Zeit zahlreiche Regierung mit der französischen, in mündlichem und schriftlichem 2 Fragen sind die Regelung der Fif Waffenhandel und die gegenseitige Armen⸗ ein Abkommen hinsichtlich dieser Fragen wird verhandelt, doch handelt

Dingen um Einzelfragen, die 1 sie in einem neuen Vertrage

Die Schwierigkeiten, die der

erfahre,

trüge.

bruar

betont,

der Regierung

Kritik

Beantwortung einer Anfrage erklärte der Staats⸗ ey: 8

Fragen, über die die britische wie auch mit anderen Regierungen, Meinungsaustausch steht. chereirechte, die Grenzfragen, der

jede Aktion bewillkommnen, die die Vereinigten ternehmen bereit sind, um der ir keinen Rechtstitel, zu fordern, doß die Ver⸗ den sollen. Bentons ebensoviel Interesse Vergewaltigung amerikonischer Bürger

wurden

hat der Abgeordnete Dr. ben an diesen gerichtet, worin er laut

echischen Parteien an den

durch welche die Erledigung

seinen Tod gefunden habe. Untersuchung hartnäckig in den würden, ließen bestimmt annehmen, daß diefenigen, ür das Geschehene die den Wunsch und die Absicht hätten, die Meinungsaustausch n. Staaten bedeute nicht, daß die amerikanische Regierung irgend⸗ Verantwortung sekretär fort:

Während wir Staaten zu un zu verhelfen, haben w einigten Staaten Staaten haben fedenfalls bewiesen als für die Fälle der

Dann

des Ministerpräsidenten

tschechischen für nichts weiterer Verhandlungen

daß die

hinwies, infolge deren

In diesem Sinne Ministerpräsidenten über die strittigen

““

B.“ meldet, Darauf gab der sei eine Abmachung mit

bis zum Ende des

habe, am 9. März

Solche und Irrenfürsorge. Uebex die nichts miteinander zu

Auch würde keine einzige Wortes die Erklärung recht⸗

chung über die Umstände

Verantwortung trügen, Wahrheit zu verbergen. mit den Vereinigten

fuhr der Staats⸗

Gerechtigkeit zum Siege Die Vereinigten

Senats von dem Justizminister scharf angegriffen wurde. Es wurde Uebergang zur Spezialdebatte beschlossen.

Schweden. 1u““ In beiden Kammern des Reichstags wurde gestern, wie „W. T. B.“ meldet, ein Königliches Dekret verlesen, durch das die Auflösung des Reichstags auf Donnerstag, den 5. März, festgesetzt wird. Griechenland.

Nach Meldungen der „Agence d'Athéènes“ ist es trotz aller militärischen Maßnahmen 3000 Aufständischen geglückt, außerhalb der Stadt Argyrocastro zusammenzukommen. Zographos verkündete die Autonomie von Epirus und führte aus, Griechenland sei gezwungen, Epirus höheren Interessen zu opfern, aber für das epirotische Volk sei es unmöglich, sich einem Barbarenvolk zu unterwerfen. Er erklärte weiter, daß die versprochenen Garantien nicht gehalten werden könnten und daß die Epiroten heute den Traum verwirklichen, den sie schon seit fünf Jahr⸗ hunderten gehegt hätten. Sie seien entschlossen, für die Freiheit zu sterben. Zographos proklamierte sodann Gleichheit vor dem Gesetz, drohte strenge Strafen für jeden Störer der Ordnung an und schloß mit Hochrufen auf den König von Griechenland, das griechische Heer und Volk. Später begaben sich die Teil⸗ nehmer an der Veranstaltung vor den Regierungspalast, wo der Metropolit Velas eine Ansprache hielt. An den Kund⸗ gebungen beteiligten sich auch griechische Soldaten.

Bulgarien. u“

Mit Rücksicht auf die letzten durch Vermittlung der fran⸗ zösischen Gesandtschaft erfolgten Schritte der griechischen Regie⸗ rung hat der Ministerpräsident und Minister des Aeußern Dr. Radoslawow die entsprechenden Verfügungen getroffen, damit der griechische und der bulgarische Geschäfts⸗ träger um die Mitte dieses Monats ihre Posten antreten. Zum bulgarischen Geschäftsträger in Athen wird Radew er⸗ F

Montenegro.

Die Skupschtina hat in der gestrigen Sitzung einen Gesetzentwurf angenommen, durch den das Moratorium bis zum 14. Juli verlängert wird. Wie „W. T. B.“ meldet, gilt die Verlängerung jedoch nur für die von Landwirten aus⸗ gestellten Wechsel. 8

. Amerika.

Der Präsident Wilson verlas gestern in der Sitzung des Kabinetts die Erklarung, die der Staatssekretär Grey zum Fall Benton im englischen Unterhause abgegeben hat. Wie „W. T. B.“ meldet, erweckte die Erklärung allgemein den Ein⸗ druck, daß sie von der Besorgnis befreie, die man in Washington angesichts der Möglichkeit hegte, daß England auf die Vereinigten Staaten einen äußerst starken Druck zur Ergreifung scharfer Maßnahmen im Fall Benton ausüben könnte. 8

Der englische Gesandte in Mexiko Sir Lionel Carden, der in Washington eingetroffen ist, hatte gestern eine Unter⸗ redung mit dem Präsidenten Wilson. Der englische Bot⸗ schafter Sir Cecil Spring Rice und Carden hatten auch mit Staatssekretär Bryan eine kurze Besprechung.

Wie das „Reutersche Bureau“ aus amtlichen brasilia⸗ nischen Kreisen Londons erfährt, sind die Unruhen im Staate Ceara lokaler Natur. Die Revolte richtet sich gegen

mehrere Amerikaner in

die Person des Gouverneurs des Staates Franco Rabello, der

„Vorarbeiten zur Herstellung eines dritten und vierten Gleises

gortgesetzt.

heutigen (41.) Sitzung, welcher der Minister der geistlichen und

wohnten, zunächst in ines Ausgrabungsgesetzes.

Rücksicht vorgehen und bei der Auswahl der Gegenstände auch auf

gaben des Etats der Marineverwaltung für Bauentwurfs⸗ arbeiten zum „Bau einer Offizierspeiseanstalt in Kiel“ wurde gegen die Stimmen der Rechten, der Nationalliberalen und einiger Mitglieder der fortschrittlichen Volkspartei, entsprechend dem Antrage der Budgetkommission, abgelehnt.

Im außerordentlichen Ausgabeetat der Reichseisenbahn verwaltung wurden die Positionen „Vorarbeiten zur Herstellung eines dritten und vierten Gleises auf der Strecke Straßburg Basel oder zum Bau einer Seitenbahn zur Entlastung dieser Strecke 250 000 o“ und „Herstellung eines dritten und vierten Gleises auf der Strecke Straßburg-— Basel beziehungs⸗ weise Bau einer Seitenbahn zur Entlastung dieser Strecke erfte Rate 250 000“ entsprechend dem Antrage der Kommission, nachdem der weitergehende Antrag Delsor zurückgezoggen worden, in folgender Fassung angenommen:

auf der Strecke Straßburg —Basel, Folgerate 50 000 ℳ“, „Derstellung eines dritten und vierten Gleises auf der Strecke exöb Cr chtat⸗ 250 000 ℳ“:; und neuer Titel „Vorarbeiten zur Erschließung des Rieds und d I. Rate 50 000 ℳ“. ““ u.“ Se 8 2 , Darauf wurde die Spezialberatung des Etats für die Feichspost⸗ und Telegraphenverwaltung beim ersten Titel der dauernden Ausgaben „Gehalt des Staatssekretärs“

g Eingegangen ist noch ein Antrag der Fortschrittlichen volkspartei Hubrich und Genossen, den Reichskanzler zu ersuchen, dägin - wirken, daß das von den unteren Beamten der Post⸗ ànd Telegraphenverwaltung geforderte Leistungsmaß an wöchentlichen Dienststunden angemessen herabgesetzt und ihr Erholungsurlaub erweitert wird. 8

(Schluß des Blattes.) Das Haus der Abgeordneten verhandelte in der

interrichtsangelegenheiten D. Dr. von Trott zu Solz und der Minister für Handel und Gewerbe Dr. Sydow bei⸗ dritter Beratung über den Entwurf

b e Winckler (kons.): Das Gesetz wird ja mit einer großen ünehett angenommen werden. Ich hoffe, daß sich alle die Wünsche 98 en werden, die man auf allen Seiten zweifellos auf dieses Gese ü . Es war die höchste Zeit, daß den wilden Ausgrabungen endlich in Ziel gesetzt wird. Anders steht es jedoch gegenüber den Gelegen⸗ beitsfunden. Ich bitte, daß dieser Teil des Gesetzes in einer Weise eeaefthrt wird, daß berechtigte Interessen der Provinz nicht scaden leiden. Ueberall ist das Interesse für die Heimat⸗ ss gewachsen. Man wird es deshalb nicht überall verstehen, daß dühcdlles ohne Ausnahme nach Berlin gebracht wird. In kleineren 8 ten hat man Orts. oder Kreismuseen gegründet. Auch die Pro⸗ unzen gehen mit der Begründung eigener Museen vor. Deren Be⸗ grebungen dürfen durch das Gesetz nicht durchkreuzt werden. Hier muß

Staat bei Ausführung des Ausgrabungsgesetzes mit einer gewissen

je berechtigten Interessen der Provinzkreise Rücksicht nehmen ae meine Provinz hat zuerst mit großen Plctsch der⸗ tiges Museum eingerichtet. Man hat damit gerechnet, daß der Binat auf diesem Gebiete keine unnölige Konkurrenz macht. Meine 1r geht deshalb dahin, daß unbeschadet der großen Ziele dieses 1 es die Ausführung eine solche ist, daß nicht Berlin zum Schaden . Internehmungen der Previnzen bevorzugt wird.

Abg. Eickhoff (fortschr. Volksp.) Vor zehn Jahren habe ich

die Besprechung des zum ersten Titel der dauernden Aus⸗ gaben, „Gehalt des Ministers“, gestellten. Antrags der Abgg. Dr. von Krause (nl.) und Genossen,

die Regierung zu ersuchen, im Bundesrate dahin zu wirken daß rechtzeitig Maßnahmen getroffen werden, die bei der in Aus⸗ sicht stehenden Neuregelung der handelspolitischen Ver⸗ hältnisse einen wirksamen Schutz der deutschen wirt⸗ schaftlichen Interessen gewährleisten.

(Schluß des Blattes.)

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Der zwischen dem Verein von Seidenbandfabrikanten des Bergischen Industriebezirks und dem Verband deutscher Textilarbeiter sowie dem Zentralverband christlicher Textilarbeiter Deutschlands vereinbarte neue Tarifvertrag ist, wie der „Köln. Ztg.“ aus Elberfeld gemeldet wird, nunmehr unterzeichnet worden. Seit dem 1. März 1913 bestand eine vertragslose Zeit. Der neue Vertrag tritt sofort in Kraft und läuft bis 1. März 1917. Er bringt den Bandwirkergehilfen für Artikel aus Rohseide eine Lohnerhöhung von 2 %, für fadengefärbtes Herrenhutband 3 %. Bei Verarbeitung minderwertiger Stoffe oder bei anderen in der Fabrikationsrichtung liegenden Mängeln, durch welche die Verdienst⸗ möglichkeit beschränkt wird, haben die Gehilfen Anspruch auf Ver gütung. (Weitere „Statistische Nachrichten“ s. i. d. Ersten Beilage.)

Kunst und Wissenschaqht.. ““

Die Gesellschaft für Erdkunde in Berlin hält am 7. d. M., Abends 7 Uhr, im großen Saal des nhnerda t cn (Wilhelmstraße 92) eine Sitzung, in der der Bergassessor Dr. Stolle einen Ueberblick über den Verlauf der Kaiserin Augustafluß⸗Expedition geben und der Dr. Walter Behrmann über die geographischen Er⸗ gebnisse derselben Expedition sprechen wird.

Technik.

8 Die vom Verein deutscher Ingenieure vor einigen Jahren ins Leben gerufenen Hochschulkurse für Ingenieure finden in diesem Jahre in der Zeit vom 5. bis 17. Oktober an der Technischen Hochschule in Darmstadt statt. Für die je 4⸗bis 6stündigen, teilweise mit Laboratoriumsübungen verbundenen Vor⸗ lesungen sind folgende Themen in Aussicht genommen: Gasmotoren, mit Uebungen im Laboratortum, Wasserturbinenbau, Dampfturbinen und Gleichstrommaschinen, Turbinenpumven, Neuere Anschauungen über Maschinenelemense, Neuere Gesichtepunkte über Kalkulation, Fabrikorganisation und Betriebslehre, Versuchsergebnisse aus dem Wasserbaulaboratorium, Feuerungsanlagen und Förderanlagen, Schiedsgerichtswesen und Absatzmethoden der Industrie, Hoch⸗ spannungstechnik, Industriebauten und Arbeiterkolonien, Preß⸗ wasser und hydraulische Arbeitsmaschinen, Hochfrequenzströme, Theorien und Tatsachen der modernen Chemie. Die Verkokungs⸗ industrie. Freie und erzwungene Schwingungen im Maschinenbau. Ausgewählte Kapitel aus dem Ventilatorenbau. unsere Handels⸗ politik und die Stellung Deutschlands in der Weltwirtschaft. Luft⸗ schiff und Flugzeugbau. Aetzproben und mikroskopische Unter⸗ suchungen von Eisen und Stahl. Der genaue Stundenplan kann erst aufgestellt werden, wenn die Zahl der für die einzelnen Vorlesungen und Uebungen in Betracht kommenden Hörer bekannt ist. Anmel⸗ dungen zu den Kursen sind bis spätestens 31. März d. J. an den

ben unter Berufung auf bas hestische Geset auß eit hingewiese solches Ges⸗

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Geheimen Baurat, Professor Gutermuth, Technische Hochschule, Darm⸗

(W. T —. DX.

GCG“I mburg, 4. März. B.) Aus Anlaß der Anwesen⸗ heit des Reichskanzlers Dr. von Bethmann Hollweg fand gestern, Abends 8 Uhr, ein Mahl im Rathause statt, an dem außer dem Senat, dem Reichskanzler und seinen Begleitern u. a. teilnahmen: der Vorstand der Bürgerschaft, der preußische Gesandte von Bülow der russische Gesandte von Demerik, der kommandierende General des neunten Armeekorps, Generalleutnant von Quast, der Chef des Ge⸗ neralstabes des neunten Armeekorps, Oberstleutnant Sydow, der Kom⸗ mandant von Altona, Generalleutnant von Borries, der Oberstleutnant von Stwolinski vom Füsilierregiment Königin, der Doyen des hiesigen Konsularkorps, eine Reihe höherer Beamter, der Vorsitzende und eine graßere Zahl von Mitgliedern der Handelskammer, die Herren Ballin, bbööö Plohan WW von Ohlendorff⸗ Im Laufe des Mahls hielt der Präsiden 8 Senals, Bürgermeis edö b des Senals, Bürgermeister Dr. Predöhl „Euer Exzellenz im Namen des Senats im Rathause Hamburgs mit herzlicher Empfindung den Willkommensgruß zu entbieten, ist mir eine besonders erfreuende Pflicht. Wenn Eure Erzellenz von den Sorgen des verantwortungs vollen Amts, in dem Sie Deutschlands Bohlfahrt Ihr Mühen widmen, eine kurze Zeitspanne sich frei⸗ gemacht haben, um in der Elbniederung in einigen Er⸗ frischungstagen eine Anschauung der neueren Entwicklung Ham⸗ burgs unter des Reiches Schutz zu gewinnen, so gereicht dies dem Senat zu lebhafter Freude; unsere Handels⸗ und Seestadt hat wohl manches anschauliche Bild gehobener Kraftentfaltung zu bieten. Hamburgs neuerlicher Aufschwung ist eng verknüpft mit den politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen des Reiches. Kein Glied des Reiches, so sagte und begründete ich am letzten Geburtstage Seiner Majestät des Kaisers, hat vor hundert Jahren an dem tiefen Leide und in den 25 Jahren der Regierung des Kaisers an dem hohen Emporblühen Deutschlands mehr Teil gehabt, als unsere Stadt. Völliges Ersterben der Schiffahrt und allen Erwerbes in der harten Not der Zeit vor hundert Jahren, langsames Erstarken wiedererwachenden Lebens bis zu der unablässigen Anspannung aller Kräfte in den neuen Verhältnissen nach der Begründung des Reiches. Nicht vielerwärts tritt so sinnfällig auf kleinem geschlossenen Staatsgebiet vor die Augen, was die politische, wirtschaftliche und wissenschaftliche Hebung Deutschlands dem Ganzen und allen seinen Teilen brachte, wie in unserer Stadt und auf dem Elbstrom. Zum zweiten Male nach dem großen Brande vor 60 Jahren baut unsere Stadt in unseren Tagen sich neu. Die große Ent⸗ wicklung der Häfen und Werften mit ihren Kais und Docks die Vertiefung des Fahrwassers der Niederelbe, um die jeweils größten Schiffe an die Stadt hinaufzubringen, die umfassende Sanierungs⸗ arbeit, Stadtbahnen, Außenbahnen zur Erschließung unseres Land⸗ gebiets, Elbtunnel und Stadtpark entstanden und entstehen. Jahr⸗ hundertelange Hoffnungen weltwirtschaftlicher Umspannung, die einst die Hansa allein trug und nicht zu Ende führen konnte, weil damals keine Kraft des Reiches zur Seite stand, haben durch die Einigung der deutschen Stämme zum neuen Reich und mit dem Streben Aller und jedes Einzelnen für das Ganze und für den angestammten Boden sich zu verwirklichen hegonnen. Dem Kanzler des Reiches sind hohe Pflichten und hohe Verantwortung gestellt. Unter den Aufgaben des Reiches steht der Schutz unseres überseeischen Handels durch die Sicherung eines Friedens in Ehren mit an erster Stelle. Solcher Friedens⸗ sicherung diente das Werk der großen Wehrvorlage, das Eure Exzellenz im Vorjahre mit vollem Erfolge zum Abschluß brachten. Die vierzig Jahre des Bestehens des Reiches und das Vierteljahr⸗ hundert der Regierung des Kaisers kennzeichnen das Deutsche Reich als ein friedliebendes Reich. Nur im Frieden kann Hamburg die Pflichten leisten, die seine Lage ihm weist, kann unsere Handels⸗ flotte die Entwicklung vollziehen, die die heutige Hafen⸗ fahrt dem Auge bot. Für die aufopferungsvolle und hin⸗ gebende Arbeit, die Eure Exzellenz dem Schutze dieser Inter⸗ essen zum Gedeihen des Reichswohls widmen, in der Pflege der guten Beziehungen zu den meerfahrenden Nationen insbesondere, dürfen Eure Exzellen: der warmen Anerkennung und des herzlichen Dankes

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auch Hambungs immer gewiß Eure Exzellenz werden mor b