Hauptbahnen von Verden nach Rotenburg, Buer Süd nach Haltern und Altona nach Neumünster sind zunächst nur Mittel für dringlichen Grunderwerb in den Gesetzentwurf eingestellt worden. Die Gesamt⸗ fosten dieser Linien werden demnächst auf Grund ausführlicher Be⸗ arbeitung der Entwürfe festgestellt werden. “ 2* — Die Herstellung der einzelnen Nebenbahnlinien ist, wie bisher, von angemessenen Leistungen der Beteiligten abhängig gemacht; dem⸗ gemäß ist unter Berücksichtigung der aus der Bahnanlage für sie zu erwartenden Vorteile bestimmt worden, daß neben der Einräumung des Rechts auf unentgeltliche Mitbenutzung der Chausseen und sonstigen öffentlichen Wege der erforderliche Grund und Boden un⸗ entgeltlich herzugeben ist. Lenich Beteiligten der Bahnlinien unter Ib. Nr. 8 (Derschlag — Eckenhagen) und Nr. 9 (Wipperfürth — Bergisch Gladbach) würden nach den angestellten Ermittlungen zur Aufbringung der gesamten Grunderwerbskosten nicht imstande sein. Daher ist für diese Bahnen die Gewährung staatlicher Beihilfen in der im § 1 A Abs. 3 an⸗ gegebenen Oöde in Aussicht genommen. Die Höhe der Staats⸗ zuschüsse entspricht nach den stattgehabten Erhebungen dem Bedürfnis; sie sind auf die Pauschsummen im § 1 A Abs. 4 schon angerechnet, sodaß sie nicht gezahlt werden, wenn an Stelle der Hergabe des Grund und Bodens die Zahlung der Pauschsumme gewählt wird. Wegen der Leistungen der Beteiligten der Bahnlmie Adenau⸗ Rengen (Daun) wird auf die näheren Ausführungen der Denkschrift Bezug genommen. 1
Die Fassung der im § 1 unter A und B für den staatsseitigen Ausbau der einzelnen Nebenbahnlinien gestellten Bedingungen stimmt im wesentlichen mit dem Wortlaut des zuletzt erlassenen Gesetzes überein. 1
Die Erfüllung der Bedingungen, unter denen hiernach der staats⸗ seitige Ausbau der geplanten Eisenbahnen erfolgen soll, ist zwar noch nicht überall durch förmliche Beschlüsse der betreffenden Kommunal⸗ verbände gesichert, es kann indes erwartet werden, daß die Beteiligten durch Uebernahme der von Uhnen verlangten Leistungen die Ausführung der einzelnen Linien ermöglichen werden.
Die Aufwendungen für sämtliche im § 1 unter I. bezeichneten, insgesamt rund 417 km langen Bahnen sind zu 110 679 000 ℳ ver⸗ anschlagt. Se kommen noch zur Beschaffung von Fahrzeugen in⸗ olge des Baues von 8 99. km Hauptbahnen (zu 30 000 ℳ für das Kilometer) 2 388 000 ℳ b. 220,8 km Nebenbahnen (zu 20 000 ℳ für das Kilometer) 4 406 000 „
zusammen 6 794 000 ℳ,
sodaß die Gesamtaufwendung für die im § 1 unter I vorgeschlagenen Eisenbahnen 117 473 000 ℳ beträgt. Für Fahrzeuge ist, und zwar weiter versuchzweise, veren. Einheitssatz eingestellt worden, wie in den letztjährigen Anleihevorlagen.
88 zum Bau der Bahnen unter Ia 1,4, Ib 3,/7 und 10 erforderlichen Grund und Boden befinden sich etwa 59 ha mit einem Werte von ungefähr 213 000 ℳ im domänen⸗ und forst⸗ fiskalischen Besitz, für dessen Hergabe zu dem veränderten Ver⸗ wendungszweck an sich auch im vorliegenden
Falle 8 schädigung nicht beansprucht werden soll. Ob und inwieweit inde sch die BüteeHanren Nachteile dieser Abtretung (Abschneiden von Par⸗ zellen, Wirtschaftserschwernisse, vorzeitiger Abtrieb der Holzbestände, Beeinträchtiuung der Saat⸗ und Bestellungsarbeiten usw.) von den Beteiligten Entschädigungen zu leisten sein werden, muß der Fest⸗ stellung in jedem einzelnen Falle vorbehalten bleiben.
Ueber den im § 1 unter II des Gesetzentwurfs vorgesehenen Erwerb der Cronberger Eisenbahn ist folgendes zu be⸗ merken: Die Cronberger Eisenbahn hat im Bahnhofe Frankfurt⸗ Rödelheim Anschluß an das Netz der preußischehessischen Staats⸗ bahnen. Ueber ihre Einmündung in diesen Bahnhof wurde zwischen dem Verwaltungsrat der Cronberger Eisenbahn⸗Gesellschaft und dem Verwaltungsrat der Homburger Eisenbahngesellschaft unter dem 19. Dezember 1876 ein Vertrag geschlossen, in der der Königlich preußische Eisenbahnfiskus als Rechtsnachfolger der Homburger Eisen⸗ bahngesellschaft am 1. April 1880 eintrat. „Durch diesen Vertrag ist der Cronberger Eisenbahn das Recht eingerämt, ihre Personenzüge bei angemessener Besetzung bis Frankfurt (Matn) durchzuführen, um das Umsteigen der Reisenden in Frankfurt⸗Rödelheim stunlichst zu ver⸗ meiden. Der Zustand, daß die Züge einer fremden Verwaltung in den Hauptbahnhof Frankfurt (Main) einlaufen, ist mit Unzuträglichkeiten für den Betrieb verknüpft, sodaß eine Aenderung angezeigt ist. Unter diesen Umständen erschien es geboten, den Anträgen auf Ver⸗ staatlichung des Unternehmens näher zu treten. Es sind deshalb zwischen der Königlichen Eisenbahndirektion in Frankfurt (Main) und dem Verwaltungsrat der Cronberger Eisenbahn⸗Gesellschaft ent⸗ sprechende Verhandlungen gepflogen worden, die zu dem dem Gesetz⸗ entwurfe als Anlage 1 beigefügten Vertrage vom 14. Januar 1914 geführt haben. Nach diesem Vertrage soll das Unternehmen vom Staate käuflich übernommen und bereits vom 1. Januar 1914 ab für Rechnung des Staates verwaltet werden.
Zur Unterstützung des Baues von Kleinbahnen sind durch ver⸗ schiedene Gesetze, zuletzt durch Gesetz vom 28. Mai 1913, insgesamt 127 500 000 ℳ bereitgestellt. Der gegenwärtige Stand des Fonds ist folgender: “
An Staatsbeihilfen sind bewilligt .. . . . 124 754 218 ℳ In Aussicht gestellt siind .. . 1 529 000 „ In nächster Zeit werden voraussichtlich
in Höhe von . . . .. 5
entscheidungsreif, sodaß dann. . 127 458 718 ℳ verbraucht sein und nur noch .. . 41 282 8 zur Verfügung stehen würden. Es wird deshalb für notwendig er⸗ achtet, den Unterstützungsfonds um weitere 6 500 000 ℳ zu verstärken, damit den an ihn herantretenden Anforderungen mit Sicherheit ent⸗ rochen werden kann. 4 . 8 22 Gesamtbedarf des Gesetzentwurfs stellt sich, wie folgt: Nr. I auf 117 473 000 ℳ II- 8” 1 650 000 gc “ . 174 823 000 . 33 565 000 —. 173 200 000 8 6 500 000 „
inegesamt auf 506 211 000 ℳ.jf
Der Uebergang der Wilhelmshaven⸗Oldenburger Eisenbahn in 85 Eigentum des oldenburgischen Staats (vergl. die §§ 1 und 4 des Gesetzentwurfs) wird, wie folgt, be⸗
ründet: 1“
8 Seit einigen Jahren ist in Aussicht genommen, zur Erschließung des östlichen Teils von Ostfriesland eine Eisenbahnverbindung zwischen Aurich und Sande herzustellen. Da die Eisenbahn auf oldenburgischem Staatsgebiete in den Bahnhof Sande der Strecke Wilhelmshaven — Oldenburg münden soll, sind Verhandlungen mit der Großherzoglich oldenburgischen Regierung erforderlich geworden. Diese hat hierbei eine Umgestaltung des Verhältnisses zwischen Preußen und Oldenburg zur Wilhelmshaven⸗Oldenburger Eisenbahn beantragt.
Die Entstehung der zurzeit im Eigentum Preußens stehenden 52,38 km langen, jetzt zweigleisigen Hauptbahn ist auf den sogenannten Kriegshafenvertrag vom 20. JFult 1853 (Gesetzsamml. vom Jahre 1854, S. 65 flg.) zurückzuführen, durch den Olden⸗ burg das zur Herstellung des Kriegshafens erforderliche Gebiet an Preußen abtrat. In diesem Vertrage war unter anderem in Aus⸗ sicht genommen, daß Preußen zwischen dem neu zu erbauenden Kriegs⸗ hafen an der Jade und der Festung Minden eine Eisenbahn erbauen sollte, die zugleich für die Landesinteressen Oldenburgs von großer Bedeutung war. Die Ausführung dieser Bahn unterblieb indes, weil es nicht gelang, die Zustimmung Hannovers zum Bau zu erhalten, dessen Staatsgebiet auf eine kurze Strecke durchquert werden mußte. Nach langjährigen Verhandlungen kam ein anderweiter Vertrag zwischen Preußen und Oldenburg vom 16. Februar 1864, betreffend die weitere Entwicklung der durch den Vertrag vom 20. Juli
Anträge 1 175 9900
1910 2 272 904 ℳ.
In diesem Vertrage verpflichtete sich Bahn von der Jade nach Oldenburg sowie nach eine Fortsetzung dieser Bahn von Oldenburg nach hannoverschen Landesgrenze innerhe I) 10 Jahren in Angriff zu nehmen oder beim Ablauf der Frist 1 Million Taler zu zahlen. Solange Preußen diese südliche Strecke nicht betriebsfäbig herstellen wülde, war die Verwaltung und der Betrieb der Bahn von Wilhelmshaven nach Oldenburg an die Großherzogliche Regierung überlassen, die die Betriebskosten übernahm, wahrend Preußen von der gesamten Roheinnahme 50 % dessen, was über 6000 bis 20 000 Taler, und 60 % dessen, was über 20 000 Taler für die preußische Meile aufkommen würde, erhalten sollte. Preußen hat nun 1866,67 die Strecke von Wilhelmshaven nach Oldenburg gebaut, nachbem durch das Gesetz vom 26. Mai 1865 (Gesetzsamml. S. 557) die erforderlichen Gelder in Höhe von 258 Millionen Taler bereitgestellt waren, hat dagegen von der Fortsetzung der Bahn nach Süden unter Zahlung des Baugeldes Abstand genommen. Seit⸗ dem betreibt Oldendurg die preußische Strecke, ohne daß Preußen auf den Betrieb irgendwelchen Einfluß nehmen kann.
Die Baukosten der Bahn einschließlich eines Beitrages Preußens zu den von Oldenburg beschafften Fahrzeugen beliefen sich Ende 1912 auf 12 671 809,16 ℳ worin Beiträge Dritter mit 3 133 873,72 ℳ ent⸗ halten sind; das Anlagekapital betrug daher Ende 1912 9 537 935,4 ℳ.
Trotz des Uebergangs des Kriegshafens Wilhelmshaben auf das Reich verblieb die vom übrigen preußischen Staatseisenbahnnetze völlig getrennte Wilhelmehaven⸗Oldenburger Bahn, die nur mit O, 6s km auf preußischem Gebiete liegt, im Eigentum Preußens. Bei der zunehmenden Bedeutung des Kriegshafens und dem fort⸗ schreitenden Ausbau des oldenburgi chen Staatsbahnnetzes hat die Bahnstrecke im Laufe der Jahre einen anfangs nicht erwarteten Verkehr erhalten. Die gesamten Roheinnahmen betrugen 1867 100 851 ℳ, 1870 390 321 ℳ, 1880 617 790 ℳ, 1890 827 269 ℳ, 1900 1 360 594 ℳ, Dementsprechend sind die verhältnismäßigen An⸗ teile Preußens an den Roheinnahmen immer größer geworden: sie betrugen z. B. 1900 52,33 % und 1910 55,41 %. Da die Betriebs⸗ ausgaben unverhältnismäßig stark gestiegen sind, so wurden die Olden⸗ burg verbleibenden Teile der Einnahme zur Deckung der Betriebs⸗ ausgaben immer unzulänglicher, sodaß es gegenwärtig — mit der Zeit immer noch wachsende — Zuschüsse zu leisten hat. Dadurch wird naturgemäß die Gestaltung des Betriebs ungünstig beeinflußt. Andererseits ist Preußen in der unbefriedigenden Lage, auf die Be⸗ triebsführung seiner eigenen Bahnstrecke keinen Einfluß zu haben. Die preußischen Finanzen werden aber fortlaufend mit den über die gewöhnliche Unterhaltung hinausgehenden Kosten der baulichen Er⸗ gänzung und Erneuerung der Strecke belastet, z. B. wird in nächster Zeit ein vollständiger, rund 5 000 000 ℳ erfordernder Umbau des Bahnhofs Wühelmshaven nötig. Durch die Eröffnung einer Bahn von Aurich nach Sande würden sich diese Verhältnisse noch schwieriger gestalten.
Es wird nicht verkannt werden können, daß dieses Abkommen von jetzt nicht mehr zutreffenden Voraussetzungen ausgeht und daß der heutige Zustand dem damaligen Vertragswillen nicht mehr ent⸗ spricht. Da Preußen an der geographisch und verkehrswirtschaftlich von ihm getrennten Eisenbahn, die Oldenburg betreibt und verwaltet, im wesentlichen nur noch ein finanzielles Interesse hat, erscheint es als ein Gebot der Billigkeit, dem Staate Oldenburg — seinem An⸗ trage entsprechend — auch das Eigenrum an dieser Bahn zu überlassen.
In diesem Sinne sind mit der Großherzoglich oldenburgischen Regierung Verhandlungen gepflogen worden, die zum Abschluß des dem Gesetzentwurf beigefügten Staatsvertrags vom 30. Dezember 1913 geführt haben Der durchaus günstige Kaufpreis von 23 Mil⸗ lionen Mark ist auf Grund der Einnahmeergebnisse der Bahn im Jahre 1911 und einer Betriebszahl nach dem Durchschnitt mehrerer Jahre unter Berücksichtigung des Risikos berechnet, das für die Strecke im Falle des Ausbaues des Ems⸗Jade⸗Kanals in Betracht kommt.
Außerdem bringt der Uebergang der Strecke an Oldenburg für Preußen eine Reihe anderer Vorteile: Zunächst entfallen die mit der Aufsicht über die Strecke verbundenen Arbeiten und Kosten. Sodann erübrigt sich die jahrliche Bereitstellung der für die Ergänzungen, Erweiterungen und Verbesserungen der Babnanlagen erforderlichen Mittel (Kap. 9 und 30 des Etats der Eisenbahnverwaltung). Weiter hat die oldenburgische Regierung aus Anlaß des Vertragsabschlusses zugesagt, gegen einen etwaigen Ausbau des Ems⸗Jade⸗Kanals keine grundsätzlichen Einwendungen zu erheben und gegenüber dem etwaigen Bau einiger, oldenburgisches Gebiet berührender Eisenbahnen sowie gegenüber den preußischen Wünschen bei der Gestaltung des Personenzug⸗ fabrplans auf den Strecken Bremen—Leer —Emden und Wilhelms⸗ haven —Oldenburg eine entgegenkommende Stellung einzunehmen.
Im einzelnen ist noch zu bemerken: .
Fs war beabsichtigt, die geplante Nebeneisenbahn von Aurich nach Sande, die den Anlaß zu den Verhandlungen wegen Veräußerung der Wilhelmshaven Oldenburger Eisenbahn gegeben hat, in den vor⸗ liegenden Entwurf eines Eisenbahnanleihegesetzes mit einzubeziehen. Hiervon mußte aber abgesehen werden, weil sich in letzter Zeit Schwierigkeiten wegen der Linienführung auf dem preußischen Gebiets⸗ teil ergaben, die noch nicht behoben sind. Deshalb ist die grundsätz⸗ liche Einverständniserklärung der Großberzoglich oldenburgischen Re⸗ gierung mit dem Bau und Betrieb der Bahn innerhalb ihres Staats⸗ gebiets sowie mit dem Anschluß in Sande im Artitel 10 des beige⸗ fügten Staatsvertrages vorgesehen; außerdem sind darüber weiter⸗ gehende Verabredungen zwischen den beiden Regterungen getroffen worden.
Wegen des im preußischen Jadegebiet gelegenen Bahnteiles werden neben dem Vorbehalt der üblichen Hoheits⸗ und Aufsichtsrechte (Artikel 3 bis 5 des Staatsvertrages) besondere Vertragsbestimmungen vereinbart, die geeignet sind, die preußischen Interessen — namentlich die der Stadt Wilhelmshaven —, soweit sie die Bahnanlagen, den Verkehr und die sonstigen Beziehungen zur Eisenbahn betreffen, sicher⸗ zustellen (Artikel 6 und 9). Hinsichtlich dieses Bahnteiles erschien schließlich die Regelung der die Eisenbahnabgabe und sonstigen Staats⸗ steuern betreffenden Frage im Sinne des Gegenseitigkeitsverhältnisses geboten (Artikel 8), da Oldenburg von auf seinem Grund und Boden gelegenen preußischen Eisenbahnunternehmungen keinerlei Staatsabgaben erhebt.
Durch die Veräußerung der Wilhelmshaven⸗Oldenburger Eisen⸗ bahn wird der Etat zwar in den einzelnen Titeln eine wesentliche Aenderung zeigen, nicht aber im ganzen. Das Einnahmekapitel 18 und das Ausgabekapitel 30 werden verschwinden, dagegen wird das Kapitel 33, Zinsen und Tilgungsbeträge, eine entsprechend geringere Aufwendung aufweistn.
Nach Abzug der von
Jahre 1865, Preußen, eine seiner Wahl
Süden bis zur
S. 301 flg.).
den Beteiligten zu leistenden Barzuschüsse u den Baukosten von 664 000 ℳ und des vorerwähnten Kaufpreises für die Wilhelmshaven⸗Oldenburger Eisenbahn von 23 Millionen Mark nebst Zinsen werden noch etwa 482 547 000 ℳ erforderlich und durch Verausgabung von Staatsschuldverschreibungen oder von Schatz⸗ anweisungen aufzubringen sein.
Statistik und Volkswirtschaft.
Aus der Statistik der deutschen Arbeiterkolonien für 1913.
Das sche Bureau des Zentralvorstandes der deutschen Arbeiterkolonien hat auch für das Jahr 1913 eine Statistik aufgestellt, die nebst den Veraleichszahlen der Jahre 1912 und 1911 in der Zeitschrift Der Wonderer“ (Jahrgang 1914, Heft 2) wiedergegeben ist. Danach sind seit dem Bestehen der deutschen Arbeiterkolonien 265 183 Personen in diese aufgenommen worden, im Jahre 1913 13 199 (i. J. 1912 12 369, i. J. 1911 12 141). Der stärkste Zugang war im November: 1500 (1912 ebenfalls im November: 1176, 1911 im Ok⸗ tober: 1279), der schwächste im Februar: 922 (1912 im Dezember:
.8 8
0, 1011). Etatsmäßige Plätze zählt (1089 o— 2918 10998— PPlübn dem niedrigsten Bestande von 3341 (3364, 3188) blieben 1655 (1564, 1671) Plätze leer. Dem höchsten Bestande von 5143 (4672, 4763) standen im Jahre 1913 5111 etatsmäßige Plätze gegenuͤber, in den Jahren 1912 und 1911 blieben 267 bezw. 116 Plätze unbenutzt. 1 Von den 13 199 im Jahre 1913 (12 369 i. J. 1912 und 12 141 i. J. 1911) Neuaufgenommenen kamen in eine Kolonie: zum 1. Mal 5214 (4599 4889 zum 5. Mal 682 (659 659) „ öF ,„ T11I1 —“ 461 (416 433) „ 3. „ 1495 (1405 1497) 7. „ 305 (366 308) 1 1018 (924 898) öfter als 1. 18 (1573 1340). Am Schluß des Monats Dezember 1913 und der beiden Vor⸗ jahre befanden sich in den Kolonien: nicht länger . . Monate
11u“
1814
1297 646 530 467.
2096 1674 1278 1116 603 630 604 640 562 467 Dem Alter nach waren von den Aufgenommenen: 8 unter 15 Jahren 10 1 2) 31 bis 50 Jahre 6476 (6115 6089) 15 oder 16 Jahre 40 % 38 20) 51 „ 60 „ 8 258 17 bis 20 „ 6281 561 525) 61 79 „ 988( 883 758) 21 „ 30 „ 2136 (1985 2086) über 70 „ 105( 8 888 erufe nach gehörten die Aufgenommenen den folgenden geaden s “ 1 1913 1912 1911 Landwirtschaft, Gärtnerei, Forstwirtschaft. 1316 1507 1335 Fischerei.. 11“ 10 9 AZ111ö15“ 103 Industrie der Steine 1“ 29 S ische Industrie, Farben . 125 Holz⸗ und Schnitzstoffe (Lackierer, Vergolder). 553 480 501 eleuchtung, Heizununung . 54 62 69 Maschinen, Werkzeuge .. . . . . . . .. 296 294 284 Instrumente, Uhren, musikalische und wissen⸗ schaftliche Instrumennte. 58 66 64 Metallverarbeitung. .... 717 634 615 Textilindustrie. 221 264 184 Bekleidung und Reinigung .. 553 565 551 Nahrungs⸗ und Genußmittel . 575 543 8 Beherbergung und Erquickung. 179 248 288 Verkehrsgewerrteteee.. 163 134 v166“*“ 91 89 1111416“ 620 622 Papier und Leder.. 187 167 Buch⸗ und Kunstdruck “ 79 70 Literatur und Prese . .. 17 16 Künstlerische Betriebe für gewerbliche Zwecke, 8 Kunsigecheibe.. 1“ 25 Kuünste und Wissenschaftermmr . .. 21 33 Fahrende Kunst (Musikanten, Akrobaten).. 29 32 Beamte, Feldmesser, Ingenieure. . . 111 106 Heilpersonal, Barbiere, Friseure... 176 140 Persönliche Dienstleistungen.. .. 192 124 Arbeiter ohne nähere Angabe. 4922 4286 Alle übrigen Berusfe. 442 312 Nach den Familienverhältnissen unterschieden, waren ledig 10 159 (9450, 9310), verheiratet 528 (541, 484), getrennt 790 (777, 774), verwitwet 1219 (1135, 1177) und geschieden 503 (466, 396). 8 Der Religion nach waren evangelisch 8301 (7646, 7686), katholisch 4788 (4591, 4229 . 91 (93, 106), anderer Religion 8 (31, 4), religionslos 11 (8, 8). 8 1 wurden wegen Ueberfüllung: 1480 (1912;: 1617, 1911: 1291), davon die höchste Zahl im Dezember: 502 (1912 öim Januar: 341, 1911 im Dezember: 269), weil zu jung: 10 (21, 26), weil zu alt: 96 (64, 59), weil krank: 135 (160, 137), weil arbeits⸗ unfähig: 87 (58, 58), wegen Trunkes: 55 (59, 43), weil in der schwarzen Liste aufgeführt: 298 (220, 192), aus anderen Gründen: 1262 (989, 1384). 8 M Abgegangen sind im Jahre 1913: 12 636 (1912: 12 596, 1911: 12 094); davon starben 40 (40, 42), wurden entlassen wegen Krankheit 532 (521, 435), wegen Arbeitsunfähigkeit 57 (51, 42), infolge von Requisition der Behörde 82 (83, 92), wegen Zeitablaufs 630 (621, 702), auf eigenen Wunsch 6360 (6372, 5948), wurden durch die Kolonie in Arbeit gebracht 750 (876, 858), fanden durch eigenes Be; müben Arbeit 1266 (1284, 1267), kehrten in die Familie zurück 432. (437, 447), wurden entlassen Arbeitsverweigerung, Kontrakt⸗ bruchs 1379 (1142, 1063), wegen Arbeitsscheu 144 (162, 202), wegen Trunkes 230 (266. 278), wegen unsittlichen Betragens 10 (19, 17), wegen sonstigen schlechten Betragens 232. (206, 220), entliefen 487 516, 437). 8 Die Vabl der Arbeitstage stellte sich in sämtlichen Kolonien auf
1 181 958 (1912 auf 1 174 119, 1911 auf 1 148 642).
- *. 6 156 *
283 200 141 91
Der Besuch ausländischer Universitäten durch Studierende aus dem Deutschen Reiche.
Die statistische Bearbeitung der Angaben in den Zählkarten, die von sämtlichen Studierenden der preußischen Universitäten halbjährlich auszufüllen sind, stellt auch den früheren Besuch anderer Universitäten fest. Daraus hat, wie in der schon mehrfach erwähnten Statistik der preußischen Universitäten für das Studienjahr von Ostern 1911 bis dahin 1912 (Heft 236 der „Preußischen Statistik“) mitgeteilt wird, sich ergeben, daß von den im Winter 1911/12 auf preußischen Universitäten studierenden Reichsangehörigen — nach Abzug des nicht in Frage kommenden ersten Semesters —, von 20 189 Preußen und 2750 anderen Deutschen 1036 und 189 oder 51 und 69 % ausländische Universitäten besucht haben, und zwar 821 und 130 während eines Halbjahrs, 147 und 39 während zweier Halbjahre, 68 und 20 während längerer Zeit. Hierzu würden noch die schon im ersten Halbjahr das Ausland aufsuchenden Studenten kommen, deren Zahl nicht bekannt ist, ebenso ein Teil der übrigen, nicht auf preußischen Universitäten studierenden Reichs⸗ angehörigen. Bei der regen Verbindung, die von jeher zwischen der füddeutschen Bevölkerung und den hier vornehmlich in Betracht kommenden Nachbarländern — Schweiz, Frankreich, Oesterreich — bestanden hat, werden die anderen Deutschen wohl verhältnismäßig mehr ausländische Universitäten aufsuchen.
Am zahlreichsten hatten von den im Winter 1911/12 auf preußischen Universitäten studierenden Reichsangehörigen ausländische Universitäten besucht die Jmisten, nämlich 602 unter 5263 (114 %), dann die Pbilosophen mit 468 oder 40 %⸗, im besonderen die Philo⸗ logen mit 341 oder 54 %, und die Mediziner mit 98 oder 26 %og. Die Reichsangehörigen bevorzugten die schweizerischen Universitäten im französischen, weniger die im deutschen Sprachgebiete, 570 und 70; die Universitäten Frankreichs waren von 361, die Oesterreichs von 155, die Englands von 89, die Belgiens von 8, die Italiens von 4, die der Vereinigten Staaten von Amerika von 3, die der Niederlande und Schwedens von je 1 auf preußischen Universitäten studierenden Reichsangehörigen besucht worden. Der häufiaste Grund, ausländische Universitäten aufzusuchen, ist die Absicht, sich Gewandtheit im Ge⸗ brauch der fremden Landessprache anzueignen. ““
Unter den ausländischen Universitäten haben Genf und Lausanne die höchsten Besuchszahlen Reichsangehöriger aufzuweisen: 294 und 267; es folgen Grenoble (198), Paris (124), Innsbruck (93), Zürich (49), Wien (41), Orford (32), Cambridge (23), London (21). Auch die Zahlen von Basel und Prag (je 15), Nancy und Montpell (je 14) sowie Edinburg (13) mögen noch genannt werden.
1853 begründeten Verhältnisse zustande (Gesetzsamml. vom
“
899, 1911 im April: 856), der Durchschnittszugang betrug 1100
1 1“ en die Kolonien am Schlusse 8
2825 (2708 2594)
102 “
Zur Arbeiterbeweg
In Solingen hatten die organisierten Gärtnergehilfen den mit den selbständigen Gärtnern abgeschlossenen Tarif zum 15. April gekündigt. In einer Verhandlung zwischen den Lohnausschüssen der Acbeitgeber und Arbeitnehmer wurde, wie die Rh⸗Westf. Ztg.“ be⸗
sichtet, ein neuer Tarif vereinbart, der für die Landschaftsgärtner eine Erböhung des Stundenlohnes von 48 ₰ auf 52 ₰ im ersten, 54 ₰ im zweiten und 55 ₰ im dritten Jahre vorsieht, während für die Handelsgärtner der Wochenlohn erst von 1915 ab von 26 auf 27 ℳ und von 1916 ab auf 28 ℳ erhöht werden soll.
In dem Zwist zwischen den französischen Maschinisten⸗ obermaaten und der Compagnie Messageries Maritimes wurde gestern, wie „W. T. B.“ meldet, der Schiedsspruch gefällt. Durch diesen erhalten die Maschinistenobermaate in acht Punkten voll⸗ stündig und in zwei Punkten teilweise Genugtuung. Die übrigen fünf Forderungen wurden abgelehnt (vgl. Nr. 59 d. Bl.).
In vielen Fabriken St. Petersburgs hat als Kundgebung infolge der Maßnahmen gegen die Arbeiterpresse gestern morgen ein Ausstand begonnen (vgl. Nr. 69 d. Bl.). Von den 300 000 Fabrik⸗ arbeitern St. Petersburgs haben nach amtlichen Schätzungen im Laufe des gestrigen Tages über 45 000 die Arbeit niedergelegt. In ver⸗ schiedenen Stadtvierteln entstanden Ansammlungen von Arbeitern, die revolutionäre Lieder anstimmten. Sie wurden jedoch sofort durch die Polizei zerstraut. “ E“ 11““
Verdingungen. Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs⸗ und
Staatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in dessen Expedition während der Dienststunden von 9— 3 Uhr eingesehen werden.)
Italien.
18. April 1914, Vormittags 10 Uhr. Marcaria: Bau eines Schulhauses in dem Vororte Casatico. Voranschlag 73 863,23 Lire. Vorläufige Sicherheit 2500 Lire, end⸗ gültige 10 der Zuschlagsumme. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger“.
9. Mat 1914. Staatseisenbahn 800 000 Windpechfackeln.
31. März 1914. Ebenda: 210 Relais für Zentralapparate.
31. März 1914. Ebenda: 3000 Eimer aus verzinktem Eisen⸗ blech für Lokomotiven und 3000 Stück zu 8 1 für Werkstätten. Zu⸗ gelassen sind die bei der Eisenbahnverwaltung eingetragenen inländi⸗ schen und ausländischen Lieferanten.
31. März 1914. Ebenda: 2 Druckwalzen für die Arbeits⸗ abteilungen in Palermo und Bologna.
31. März 1914. Ebenda: Eine Schiebebühne für das Depot iu Rivarolo Ligure. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichs⸗ anzeiger“.
15. April 1914, Vormittags 11 Uhr. Artilleriedirektion des pprotechnischen Laboratoriums in Capua: Verkauf verschiedener kleinerer Mengen Altmaterialien, Eisen⸗, Stahl⸗ und Bleiabfällen ꝛc. Gesamtwert 33 078 Lire. Sicherheit 6616 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger“.
1. April 1914, Vormittags 11 Uhr. Provinzialdeputation in Rom: Lieferung von wollenen, hänfenen und baumwollenen Geweben für die Provinzialirrenanstalt S. Onofrio in Campagna. Gesamt⸗ wert 15 060 Lire. Sicherheit 380 Lire.
16. April 1914, Vormittags 10—11 Uhr. Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Rom und gleichzeitig die Königliche Präfektur in Catanzaro: Bau des ersten Abschnittes der Provinziallandstraße Nr. 85 zwischen Umbriatico und Menichello. Länge 4875 m. Vor⸗ anschlag 380 900 Lire. Zeugnisse ꝛc. bis 6. April 1914. Vorläufige Sicherheit 15 000 Lire, endgültige 1 der Zuschlagsumme. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger“. .
3. April 1914, Vormittags 10 Uhr. Hospital S. Spirito in Rom: Lieferung von 23 Schränken à 350 Lire. Vorläufige Sicher⸗ beit 250 Lire, endgültige 840 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger“. w2. April 1914, Nachmittags 3 Uhr. Bürgermeisteramt in Rom: Lieferung von 60 Bänken und 14 Schränken aus Tannenholz. Ge⸗ samtwert 3940 Lire. Vorläufige Sicherheit 400 Lire. Kontraktspesen 180 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger“.
15. April 1914, Vormittags 10 Uhr. Artilleriedirektion des pyrotechnischen Laboratoriums in Boloana: Lieferung von 8000 kg rektifiziertem Aethylalkohol à Lire 4,75. Gesamtwert 38 000 Lire. Sicherheit 3800 Lire. Ablieferung innerhalb 40 Tagen.
14. April 1914, Vormittags 10 Uhr. Ebenda: Lieferung von 80 000 qm weißem Perkal à Lire 0,40. Gesamtwert 32 000 Lire. Sicherheit 3200 Lire. Ablieferung innerhalb 30 Tagen.
15. April 1914, Vormittags 10 Uhr. Ebenda: Lieferung von 8000 kg Salpetersäure, à Liter 0,60, Gesamtwert 4800 Lire. Sicher⸗ heit 480 Lire. Ablieferung innerhalb 40 Tagen. Näheres in stalienischer Sprache beim „Reichsanzeiger..
Bürgermeisteramt in
in Rom: Lieferung von
18. April 1914, Vormittags 11 Uhr. Kriegsministerium, Katro: Verkauf von alten Kleidungsstücken, Stiefeln, Stricken, Ausrüstungs⸗ gegenständen usw. Bedingungen in englischer Sprache beim „Reichs⸗ anzeiger“.
25. April 1914, Mittags. Vizekönigliche Kunst⸗ und Gewerbe⸗ schule, Kairo: Vergebung der Lieferung von 490 blauleinen Arbeits⸗ anzügen. Bedinagungen in französischer Sprache beim „Reichsanzeiger“.
15. Mai 1914, Vormitttags 10 Uhr. Aegyptische Staatseisen⸗ bahnen und ⸗Telegraphen in Kairo: Vergebung der Lieferung von Kaktuniformen, und zwar von entweder 5000 Uniformen für den Be⸗ darf eines Jahres oder 15 000 Uniformen für den Bedarf zweier Jahre. Lastenheft in englischer Sprache und Probeuniformen beim „Reichsanzeiger“. Das Lastenheft liegt auch im Bureau der „Nach⸗ richten“ im Reichsamt des Innern in Berlin NW. 6, Luisen⸗ straße 33/34, aus.
Handel und Gewerbe.
im Reichsamt des Innern „Nachrichten für 1“ Öund Landwirtschaft“.)
Rußland.
Einrichtung eines Grenzpunkts für die Ausfuhr von Geflügel. Nach einer Mitteilung der Kaiserlich russischen Ge⸗ sandtschaft in Berlin vom 22. Februar/7. März 1914 ist das Zollamt Piotrkow im Gouvernement Warschau als Grenzpunkt für die Aus⸗ fuhr von Geflügel bestimmt und die veterinärpolizeiliche Aufsicht dem dortigen Tierarzt übertragen worden.
Geplantes Verbot der Einfuhr von gefärbtem Kaffee. Die St. Petersburger Teebörse hat dem Handelsministerium ein Gesuch um Erlaß eines Verbots der Einfuhr von gefärbtem Kaffee eingereicht, wobei für den Ausverkauf der vorhandenen Vor⸗ räte eine einjährige Frist gesetzt werden soll. (Nach einem Berichte des Kaiserlichen Generalkonsulats in St. Petersburg.) 8
(Aus den
1 zusammen⸗ gestellten
Industrie
Rumänien.
Geschäftslage im Bezirke Jassy. Die Balkanwirren haben Handel und Wandel natürlich auch in Nordrumänien für lange Zeit gelähmt. Doch hofft man, daß der Schaden nach und nach wieder gut gemacht werden wird. Immerhin ist mit neuen Krediten eine gewisse Vorsicht zu beachten, namentlich mit sogenannten offenen Buchkrediten, deren glatte Regelung vielfach⸗ erschwert zu sein pflegt.
Die Aus dehnungsfähigkeit des deutschen Handels in den verschiedenen Warenzweigen läßt sich für Nordrumänien im gegen⸗
8 perkebr, insoweit r unterbrochen oder eingeschränkt werde schrittweise wieder aufgenommen oder wieder erweitert werden konnen. Fast alle Hauptartikel des Warenverkehrs nach Rumänien sind auch für die Einfuhr aus Deutschland besonders wichtig, so landwirtschaft⸗ liche Maschinen und Geräte, sonstige Eisenwaren und Maschinen, Textil⸗ waren, Konfektion, Automobile, chemische Produkte, Farbwaren u. a. m.
Als Mittel der Ausdehnung des deutschen Handels sind zu empfehlen: Bereisung des Landes, Unterhaltung von ständigen Ver⸗ tretern und, soweit tunlich, von Musterlagern bei ihnen, Versendung zu wählen sind: vornehmlich Deutsch und Rumänisch, demnächst Französisch.
„Die Solpenz des Handelsplatzes Jassy hat durch die letzte Ge⸗ schäftskrise gelitten und wird sich erst nach und nach wieder befestigen. Kredite sollten von Fall zu Fall nicht anders gewährt werden, als nach vorausgegangenen sorgfältigen Erkundigungen, welche letztere nur erprobten Vertretern selbständig zu überlassen wären. Am meisten empfohlen wird bei Krediten die Deckung durch Akzepte, die in Rumänien zahlbar sind, da die in Rumänien not⸗ wendig werdenden Wechselproteste durch die öffentlichen Protestlisten am schnellsten bekannt werden. Von schlechten Zahlern soll diese Kontrolle vielfach gescheut und die Domizilierung der Wechsel im Ausland vorgezogen werden. Bei auf Markwährung lautenden in Rumänien zahlbaren Wechseln empfiehlt es sich nach Bankauskunft, die Summe in Mark ohne den Zusatz „effektiv“ anzugeben, weil sonst der Schuldner, sofern Scheckzahlung beansprucht werde, nicht den oft über pari stehenden Devisenkurs, sondern die Umrechnung des Goldwerts (123,50) zugrunde legen und so den Kursverlust dem Gläubiger aufbürden und von der Schecksumme kürzen könne. Immer⸗ hin wird auch dieses Verfahren gegenüber schwachen Zahlern nicht immer vor Kursverlusten schützen.
Zoollniederlagen, die mehrjährige zollfreie Wareneinlagerung und im Bedarfsfall zollfreie Wiederausfuhr von Waren ermöglichen, be⸗ stehen namentlich in Bukarest, Galatz, Braila, dagegen in dem Konsulatsbezirk Jassy, so viel bekannt, zurzeit nicht. Die bet den rumänischen Zollämtern zur Einfuhr angemeldeten Waren, die längstens 60 Tage nach ihrer Anmeldung daselbst nicht abgenommen sind, werden gemäß Artikel 133 des rumänischen allgemeinen Zoll⸗ gesetzes vom 18. Juni/1. Juli 1905 (Deutsches Handels⸗Archiv 1905 I S. 1170 ff.) als preisgegeben betrachtet und verkauft. Die Lagergebühr in den Zollmagazinen beträgt für je 100 kg Rohgewicht und weniger täglich 10 Bani.
— Größere Verzögerungen bei der Entladung oder Verzollung sind namentlich als Folge der allgemeinen Verkehrsstockung in den ersten Monaten nach dem Friedensschlusse beobachtet worden. Gegenwärtig soll der Verkehr wieder leichter geworden sein. Das Verfahren bei etwaigen Zollbeschwerden ist im Handbuch für den Deutschen Außen⸗ handel (Verlag von E. S. Mittler u. Sohn) behandelt Die rumäni⸗ schen Vorschriften bezüglich der Fakturen sind im Deutschen Handels⸗ Archiv 1909 Bd. I S. 1375 mitgeteilt; ein Zwang zur konsularischen Legalisierung der Fakturen besteht nicht. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Jassy.)
8 “
Zuschlag auf die Einfuhrzölle. Seit dem 1. Januar 1914 wird in dem Hafen von Pisco ebenso wie in den Häfen von Callao, Salaverry und Paita von allen Einfuhrwaren ein Zoll⸗ zuschlag von 10 v. H. erhoben. Für alle anderen Häfen bleibt der Zuschlag von 8 v. H. bestehen. (Daily Consular and Trade Reports. Washington.)
Ecuador, Bolivien, Peru, Columbien und Venezuela.
Abkommen über das literarische Eigentum. Zwischen den Vertretern der Freistaaten Ecuador, Bolivien, Peru, Columbien und Venezuela ist am 17. Juli 1911 in Caracas ein Abkommen über das literarische Eigentum unterzeichnet worden. Das Abkommen hat in Columbien laut Gesetz Nr. 65 vom 12. November 1913 die Ge⸗ nehmigung der gesetzgebenden Körperschaften gefunden. (Nach einem Berichte der Kaiserl. Ministerresidentur in Bogotä.) 8
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts 8— E11“ 26. März 1914. Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen 8 Gestellt.. 27 524 10 932 Nicht gestelt —
8 W“ * 1uö“ — In der gestrigen Aufsichtsratssitzung der Deutschen Maschinenfabrik Aktiengesellschaft Duisburg legte laut Meldung des „W. T. B.“ der Vorstand den Geschäftsbericht und die Bilanz des Geschäftsjahres 1913 vor. Es wurde beschlossen, der auf den 27. April einzuberufenden Generalversammlung nach Vornahme der Abschreibungen die Verteilung einer Dividende von acht Prozent vorzuschlagen. Gleichzeitig soll die Erhöhung, des Aktienkapitals um 3 500 000 ℳ in Vorschlag gebracht werden zur Verstärkung der Betriebsmittel der Gesellschaft. Der im laufenden Geschäftsjahr übernommene Auftragsbestand sichert der Gesellschaft Beschäftigung für den größten Teil des Jahres, abgesehen von den inzwischen ein⸗ gegangenen und in der Schwebe befindlichen Bestellungen. — Der in der gestrigen Aufsichtsratssitzung der Felten u. Guilleaume⸗Karlswerke⸗Aktiengesellschaft (Mülheim a. Rh.) vorgelegte Abschluß für 1913 weist laut Meldung des „W. T. B.“ aus Berlin nach erhöhten Abschreibungen einen Rein⸗ gewinn auf von 6 031 788 ℳ (im Vorjahre 5 176 443 ℳ). Es sollen daraus, wie im Vorjahre, 8 % Dividende verteilt, der Reservefonds durch Zuweisung mit 415 894 ℳ (im Vorjahre 258 822 ℳ) und durch Heranziehung eines Teiles des Spezialreservefonds auf die gesetzliche Höhe gebracht und ein neu zu bildender Baudispositionsfonds mit 600 000 ℳ ausgestattet werden. Die Generalversammlung wird auf den 27. Mai nach Cöln einberufen. — Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Oesterreichischen Südbahn vom 11. bis 20. März 1914: 4 426 264 Kronen, gegen die endgültigen Einnahmen des ent⸗ sprechenden Zeitraumes des Vorjahres Mindereinnahme 339 529. Kronen und gegen die vorläufigen Einnahmen weniger 238 935 Kronen. — Der Ausschuß der Lübeck⸗Büchener Eisenbahn⸗Ge⸗ sellschaft hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, die Divi⸗ dende für das Jahr 1913, vorbehaltlich der Genehmigung der Bilanz durch die Generalversammlung, auf 9 % festzusetzen. Wien, 26. März. (W. T. B.) Der Finanzminister hat an ein unter Führung der Postsparkasse stehendes Bankenkonsortium 396 600 000 Kronen 4 ½ %, innerhalb 15 Jahren rückzahlbaren Schatz⸗ anweisungen begeben. Die Anleihe, die in Gold zahlbar ist, und auf Kronen, Mark, Francs und holländische Gulden lautet, wird in Ceenrcfch Deutschland, Holland und in der Schweiz zur Subskription aufgelegt.
Wien, 26. März (W. T. B.) Ausweis der Oester⸗ reichisch⸗Ungarischen Bank vom 23. März *) (in Kronen): Goldmünzen der Kronenwährung, Gold in Barren, in ausl. und Handelsmünzen, das Kilo zu 3278 Kr. gerechnet, 1 250 517 000 (Zun. 698 000), Goldwechsel“*) a. auswärt. Plätze und ausländ. Noten 60 000 000 (unverändert), Silberkurant⸗ und Teilmünzen 294 809 000 (Zun. 2 568 000), Eskomptierte Wechsel, Warrants und Effekten 601 478 000 (Abn. 30 429 000), Lombard 167 633 000 (Abn. 966 000), Andere Aktiven 176 956 000 (Zun. 2 919 000), Banknotenumlauf 2 078 696 000 (Abn. 41 517 000), Giroguthaben und sonstige sofort fällige Verbindlichkeiten 230 633 000 (Zun. 12 803 000), Sonstige Passiven 85 404 000 (Zun. 3 892 000), Steuerfreie Notenreserpe
1 den Stand vom 15. März.
*¼
wärtigenz⸗ Zeitpunkt noch schwer beurteilen. Zunächst wird der Waren⸗
ßte, nur
von Preislisten und Katalogen, für deren Abfassung folgende Sprachen
London, 26. Mä (W. T. B.) Bankausweis. Total⸗ reserve 30 719 000 (Abn. 466 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 28 586 000 (Zun. 151 000) Pfd. Sterl., Barvorrat 40 855 000 (Abn. 315 000) Pfd. Sterl., Portefeuille 46 641 000 (Zun. 2 822 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 41 421 000 (Zun. 974 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staates 28 740 000 (Zun. 1 292 000) F. Sterl., Notenreserve 29 096 000 (Abn. 482 000) Pfd. Sterl.,
egierungssicherheit 11 151 000 (Abn. 2000) Pfd. Sterl. Prozent⸗ verhältnis der Reserve zu den Passiven 43 ¾ gegen 45ꝛ ⅞ in der Vor⸗ woche. Clearinghouseumsatz 301 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahres mehr 85 Millionen.
Paris, 26. März. (W. T. B.) Bankausweis. Bar⸗ vorrat in Gold 3 624 166 000 (Zun. 2 690 000) Fr., do. in Silber 632 985 000 (Abn. 999 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank und der Filialen 1 406 064 000 (Zun. 10 619 000) Fr., Notenumlauf 5 743 148 000 (Abn. 63 046 000) Fr., laufende Rechnung der Privaten 682 520 000 (Abn. 7 810 000) Fr., Guthaben des Staats⸗ schatzes 270 280 000 (Zun. 100 675 000) Fr., Gesamtvorschüsse 771 707 000 (Abn. 9 446 000) Fr., Zins⸗ und Diskonterträgnis 17 515 000 (Zun. 889 000) Fr. — Verhältnis des Barvorrats zum Notenumlauf 74,12 gegen 73,32 in der Vorwoche.
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
„Hamburg, 26. März. (W. T. B.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 79,50 Br., 79,00 Gd.
„Wien, 27. März, Vormittags 10 Uhr 40 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M./N. p. ult. 82,70, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 83,00, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 82,15, Türkische Lose per medio 227,00, Orientbahnaktien pr. ult. 18 Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 712,25, Südbahn⸗ gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 102,50, Wiener Bankpereinaktien —,—, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 637,75, Ungar. allg. Kreditbankaktien —,—, Oesterr. Länderbankaktien 519,75, Unionbank⸗ aktien 607,50, Türkische Tabakaktien pr. ult. 437,00, Deutsche Reichs⸗ banknoten pr. ult. 117,62, Oesterr. Alpine Montangesellschaftsaktien 828 50, Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. 2482, Brüxer Kohlenbergb.⸗ Gesellsch.⸗Aktien —2,—. — Ruhig. Montanwerte auf Deckungen in⸗ folge Stückemangels vorübergehend lebhafter.
London, 26 März, Nachm. (W. T. B.) 26 ¾, 2 Monate 26 ¾. Privatdiskont 2. — Abends. 2 ½ % Engl. Konsols 75 ½. — Bankausgang 10 000 Pfund Sterling.
Paris, 26. März. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz.
Rente 86,82. Madrid, 26. März. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 106,10. (W. T. B.) Goldagio 18.
Silber prompt
Lissabon, 26. März.
New York, 26. März. (Schluß.) (W. T. B.) Sowohl das Publikum, als auch die Kommissionshäͤuser blieben der heutigen Börse fern, sodaß das Geschäft sich in sehr engem Rahmen bewegte. Auch sonst emfing die Unternehmungslust geringe Anregung und die Tendenz neigte im Hinblick auf die unbefriedigenden Meldungen vom Stahl⸗ markte und angesichts der Mindereinnahmen der Eisenbahnen zur Schwäche. In bezug auf die Werte der Kupfergesellschaften verstimmten die enttäuschenden Nachrichten vom Londoner Metall⸗ markt und die Erwartung eines ungünstigen Jahresaus⸗ weises der Anaconda Copper Co. Auch Canadian Pacific⸗Shares waren infolge beträchtlicher Liquidationen stärker angeboten; und zwar wurden die Positionslösungen auf die Erwartung eines Rück⸗ ganges der Einnahmen nach Vollendung der neuen Ueberlandbahn zurückgeführt. Größere Widerstandsfähigkeit zeigten dagegen die Aktien der Corn Produects Refining Co. im Zusammenhang mit einer Erklärung des Präsidenten, daß es seinen Besitz an genannten Werten nicht verkaufe, wie früher behauptet worden war. Auch für Newhavens und die sogenannten Panhandles war die Stimmung zeitweise fester. Im Schlußverkehr erfuhren die Kurse führender Werte infolge weiterer Abbröckelungen Einbußen bis um einen Dollar, konnten sich jedoch unter teilweisen Rückkäufen, die die Spekulation mit der Erwartung einer Belebung des Stahlgeschäftes nach bewilligter Erhöhung der Frachtraten be⸗ gründete, ziemlich erholen, sodaß die Schlußkurse gegen gestern kaum nennenswerte Veränderungen aufwiesen, obwohl noch vorwiegend Ab⸗ schwächungen bestehen blieben. Bei Schluß war die Tendenz fest. Canadians verloren ¾ Dollar. Der Aktienumsatz betrug 215 000 Stück. Am Bondsmarkt fanden zeitweise sehr lebhafte Umsätze in den Bonds des Staates und der Stadt New York statt. Die Tendenz war un⸗ regelmäßig, und die Umsätze bezifferten sich auf 2 174 000 Dollar. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Std.⸗Durchschn.⸗Zins⸗ rate 1 ⅛, do. Zinsrate f. letzt. Darlehn d. Tages 1 ½, Wechsel auf London 4,8450, Cable Transfers 4,8655, Wechsel auf Berlin (Sicht) 95 ⅛.
Rio de Janeiro, 26. März. (W. T. B.) Wechsel auf London 15 ¾ 81*
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Essener Börse vom 26. März 1914. Amtlicher Kursbericht. Kohlen, Koks und Briketts. Preisnotierungen des Rheinisch⸗ Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Zeche. I. Gas⸗ und Flammkohle: a. Gasförderkohle 12,50 — 14,50 ℳ, b. Gas⸗ flammförderkohle 12,25 — 13,25 ℳ, c. Flammförderkohle 11,50 bis 12,00 ℳ, d. Stückkohle 14,00 — 15,50 ℳ, e. Halbgesiebte 13,50 bis 14,50 ℳ, f. Nußkohle gew. Korn I und II 14,25 — 15,00 ℳ, do. do. III 14,25 — 15,00 ℳ, do. do. IV 13,75 — 14,50 ℳ, g. Nuß⸗ gruskohle 0 — 20/30 mm 9,00 — 10,00 ℳ, do. 0 — 50/60 mm 10,50 bis 11,25 ℳ, h. Gruskohle 8,00 — 10,75 ℳ; II. Fettkohle: a. Förder⸗ kohle 12,00 — 12,75 ℳ, b. Bestmelierte Kohle 13,00 — 13,50 ℳ, c. Stückkohle 14,00 — 14,50 ℳ, d. Nußkohle, gew. Korn I 14,25 bis 15,00 ℳ, do. do. II 14,25 — 15,00 ℳ, do. do. III 14,25 — 15,00 ℳ, do. do. IV 13,75 — 14,0 ℳ, e. Kokskohle 12,25 — 13,00 ℳ; III. Magere Kohle: a. Förderkohle 11,25 — 12,75 ℳ, b. do. melierte 12,25 — 13,25 ℳ, c. do. aufgebesserte je nach dem Stück⸗ gehalt 13,25 — 14,75 ℳ, d. Stückkohle 13,75 — 16,25 ℳ, e. Nuß⸗ kohle, gew. Korn I und II 15,75 — 19,00 ℳ, do. do. III 16,50 bis 20,00 ℳ, do. do. IV 12,25 — 14,75 ℳ, f. Anthrazit Nuß Korn 1. 20,50 — 22,00 ℳ, do. do. II 22,00 — 26,00 ℳ, g. Fördergrus 10,25 bis 11,25 ℳ, h. Gruskohle unter 10 mm 7,25 — 10,00 ℳ; IV. Koks: a. Hochofenkoks 15,00 — 17,00 ℳ, b. Gießereikoks 19,00 — 21,00 ℳ, c. Brechkoks I und II 21.00 — 24,00 ℳ; V. Briketts: Briketts je nach Qualität 11,50 — 15,00 ℳ. Die nächste Börsenversammlung findet am Montag, den 30. März 1914, Nachmittags von 3 ⅞ bis 4 ½ Uhr, im „Stadtgartensaale“ (Eingang am Stadtgarten) statt.
Magdeburg, 27. März. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker 88 Grad ohne Sack 8,80 — 8,90. Nachprodukte 75 Grad o. Sack —,—. Stimmung: Ruhig. Brotraffin. I ohne Faß —,—. Kristallzucker I mit Sack —,—. Gem. Raffinade m. S. —,—. Gem. Melis I mit Sack —,—. Stimmung: Geschäftslos. Roh⸗ zucker I. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: März 9,22 ½ Gd., 9,27 ½ Br., April 9,22 ½ Gd., 9,27 ½ Br., Mai 9,30 Gd., 9,32 ½ Br., August 9,52 ½ Gd., 9,55 Br., Oktober⸗Dezember 9,55 Gd., 9,57 ½ Br, Januar⸗März 9,70 Gd., 9,72 ½ Br. Still. — Wochenumsatz 294 000
Zentner. März. (W. T. B.) Rüböl loko 72,00, für
Cöln, 26. Mai 71,00. Bremen, 26. März. (W. T. B.) Schmalz. Stetig. Loko, Tubs und Firkin 55 ½, Doppeleimer 56 ½. — Kaffee. Stetig. — Baumwolle. Matt. American middling loko 64 ½. Bremen, 26. März, Nachmittags 1 Uhr. (W. T. B.) Baumwolle american middling für März 62,4, für April —,—, für Mai 61,0, hüa. Juni —,—, für Juli 60,4, für August für September 58,7, für Oktober 57,8, für November
126 629 000 (Zun. 44 783 000). 7 Ab⸗ und Zunahme gegen den Soweit zur Notendeckung mit eingerechnet.
57,1, für Dezember 56,7, für Januar 56,6, für Februar 56,6. 11X“”