1914 / 74 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 27 Mar 1914 18:00:01 GMT) scan diff

Vormittags 10 Uhr. (W. T. B.) Zuckermarkt. Behauptet. Rübenrohzucker 1. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, für März 9,25, für April 9,25, für Mai 9,30, für August 9,52 ½, für Oktober⸗Dezember 9,55, für Januar⸗März —,—.

Hamburg, 27. Maͤrz, Vormittags 10 Uhr 15 Minuten. (W. T. B.) Kaffee. Ruhig. Good average Santos für März 47 Gd., für Mai 47 ½ Gd., für September 48 ½ Gd., für Dezember 49 ½ Gd.

Budapest, 26. März, Vormittags 11 Uhr. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen ruhig, für April 12,56, für Mai 12,46, für Oktober 11,24. Roggen für April 9,75, für Oktober 8,65. Hafer für April 7,52, für Oktober 7,72. Mais für Mai 6,73, für Juli 6,86. Kohlraps für August 15,90.

London, 26. März. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % März 9 sh. 2 d. Wert, ruhig. Javazucker 96 % prompt 9 sh. 9 d. nominell, ruhig.

London, 26. März. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer schwach, 65, 3 Monat 658⅛.

Liverpool, 26. März, 4 Uhr 10 Minuten. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 8000 Ballen, davon für Spekulation und Export Ballen. Tendenz: Willig. Amerikanische middling Lieferungen: Stetig. März⸗April 6,72, April⸗Mat 6,64, 8 Mai⸗ uni 6,63, Juni⸗Juli 6,57, Juli⸗August 6,52, August⸗ September 6,41, September⸗Oktober 6,25, Oktober⸗November 6,16, November⸗Dezember 6,11, Dezember⸗Januar 6,09.

Liverpool, 27. März, Vormittags 10 Uhr 25 Minuten. (W. T. B.) Baumwolle. Der Markt eröffnete für loko ruhig.

Hamburg, 27. März,

Mutmaßlicher Umsatz 8000 Ballen, Import Ballen, davon amerikanische Ballen. Amerikanische Lieferungen ruhig.

Glasgow, 26. März. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen Middlesbrough warrants willig, 50/8.

Paris, 26. März. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker ruhig, 88 % neue Kondition 29 ½ 28 ½¼. Weißer Zucker ruhig, Nr. 3 für 100 kg für März 32 ⅜, für April 32 ½⅛, für Mai⸗ August 32 ¾, für Oktober⸗Januar 32.

Amsterdam, 26. März. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 40 ½. Bancazinn 108.

Amsterdam, 26. März. (W. T. B.) Bei der heute ab⸗ gehaltenen Zinnauktion über 68 000 Blöcke Bancazinn wurden 107¼ 109 ¼, durchschnittlich 108 ½ Fl., erzielt.

Antwerpen, 26. März. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 8 bez. Br., do. für März 24 ¼ Br., do. für April 25 Br., do. für Mai⸗Juni 25 Br. Ruhig. Schmalz für März 132 ½.

New York, 26. März. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 13,50, do. für März 12,93, do. süir Mat 12,13, do. in New Orleans loko middling 13, Petroleum Refined (in Cases) 11,25, do. Standard white in New York 75, do. Credit Balances at Oil City 2,50, Schmalz Western steam 10,87 ½, do. Rohe u. Brothers 11,15, Zucker fair ref. Muscovados —,—, Getreidefracht nach Liverpool 1 ½, Kaffee Rio Nr. 7 loko 8 ⅞HF, do. für März 8,55, do. für Mai 8,64, Kupfer

Standard loko 13,75 14,37 ½, Zinn 38,12 ½ 38,50.

Theater und Mufik.

Konzerte.

Der IX. Symphonieabend der Königlichen Kapelle, die wie immer unter der Leitung des Generalmusikdirektors Dr. Richard Strauß stand, verlief am Montag im Königlichen Opernhause ebenso anregend wie die vorhergegangenen. Außer der Symphonie in C⸗Dur (Le Midi) von Haydn und der in A⸗Dur von Beethoven, die beide schon öfter in diesen Konzerten in geradezu idealer Wiedergabe erklangen, stand noch eine klargegliederte, doch wuchtige Arbeit, die ihre Uraufführung erlebte, auf dem Programm: Georg Schumanns Variationen und Fuge über ein Thema von J. S. Bach (Op. 59). Diese feindurch⸗ dachte, geschmackvoll orchestrierte Musik des Leiters der Singakademie legt von dem großen kontrapunktischen Können Georg Schumanns beredt Zeugnis ab und darf in Stil und Aufbau als eine der reifsten Leistungen dieses vielseitigen Tonsetzers angesehen werden. Richard Strauß nahm sich mit Wärme des Werkes an, das großen Anklang bei den Zubörern fand. Den Schluß machte Liszts symphonische Dich⸗ tung „Tasso“ in großzügiger Ausdeutung und vollendeter Wiedergabe. Die Verträge auf zwei Klavieren von Dr. Fritz Berend und sükn ehg⸗ müller im Bechsteinsaal hinterließen am Montag tarke künstlerische Eindrücke. Gedanklich frisch und kraftvoll in der Form wurde Brahms' F⸗Moll⸗Sonate hingestellt. Mit feinen klang⸗ lichen Reizen und poetischen Stimmungen durchzogen gab sich César Francks Präludium, Fuge und Variation, und dieser Charakter wurde auch im Vortrag festgehalten. Des alten Boieldieu B⸗Dur⸗ Duo, das des moderneren C. Franck Tondichtung folgte, atmete herz⸗ liche Lebensfreude in allen seinen anmuttgen, fein geschwungenen Melodien; mit diesen beiden „Neuheiten“ erzielten die vortragenden Künstler einen starken Erfolg. Der künstlerische Ernst, die sichtliche Freudigkeit des Musizierens wirkten belehend und beifallösend.

eorge Hamltn, Tenor der großen Oper Chicago⸗Philadelphia, veranstaltete ebenfalls am Montag einen Liederabend im Beethoven⸗ saal, der sehr genußreich verlief. Dank seinem mustkalischen Empfinden und seiner verständnisinnigen Vortragskunst bot er eine reiche Blütenlese köstlicher Lieder ernsten und heitern Inhalts. Es lag soviel Sangesfreudigkeit und gesunde Frische in den Dar⸗ bietungen, daß die Hörer zum Schluß noch nach Zugaben verlangten und ihren Wünschen auch reichlich entsprochen wurde. Waldemar Liachowsky paßte sich als Begleiter dem Sänger ganz vorzüglich an. Im Choralionsaal gab um dieselbe Zeit die bekannte tüchtige Geigerin Helene Fürst unter Mitwirkung der Vicolinistin Maggy Breittmayer ein Konzert, das Altes und Neues in bunter Reihenfolge brachte. Mit Händels C⸗Moll⸗Sonata a tre wurde begonnen; fünf kleine Stücke für zwei Violinen und Klavier schlossen das Programm. Unter den letzteren gab es einen „Angelus“, einen „Bauerntanz“ und den „Springbrunnen“ von Johann Amberg; es waren zierliche Klangbilder, in denen aber doch für jedes Einzelbild der rechte Ton getroffen war. Verschlungenere Pfade wandelte Per Winge in seiner Berceuse und im Scherzo: die musikalischen Einfälle erschienen zuweilen gesucht. Die beiden Geige⸗ rinnen und die begleitende Pianistin Helene Lachmanski⸗Schaul lösten ihre Aufgaben mit schlichtem und gesundem mustkalischen Gefühl. Zwei Künstler des Deutschen Opernhauscs in Charlottenburg, Joseph Plaut und seine Gattin Maria Schneider, gaben am vorhergehenden Sonntagabend im Beethovensaal wieder einen „Lustigen Abend“ mit gewohntem Erfolge MariaSchneider erntete für den schönen Vortrog Regerscher Lieder, des „Wiegenlieds“ von Mozarl und des Volksliedes „Aus der Jugendzeit“ von Radecke lebhaften Beifall. Joseph Plaut, der in allen Dialekten sattelfest ist, löste mit dem Vortrag Reuterscher und Roseggerscher Tichtungen wahr Heiterkeitsstürme aus. Sehr wirfungsvoll waren auch „Ein Pferde⸗ name“ und „Der Dicke und der Dünne“ von Anton Tschochow und „Die Ziege des Herrn Seguin“ von Daudet. Das zahlreich erschienene Publikum war sehr angeregt und erzwang sich mehrere Zugaben. Ein erlesener Genuß war es im Künstlerhaus, der Vortragskunse von Lolly Müller⸗Eberhart zu lauschen, die aus Dichtungen von Heine, Fontane und Hebbel sowie drei Abschnitte aus dem Zpklus „1813“ von Ernst Lissauer vorlas. Ihre vornehme, allem Unnatürlichen fremde, aus tiefem Mit empfinden hervorguellende Sprechweise, der ein volltönendes, wandlungsfähiges Organ und eine geradezu mustergültige Aussprach⸗ noch zugute kommen, erschöpften den Inhalt der wiedergegebenen Dichtungen und brachten auch ihre verborgenen Schönheiten ans Licht. Namentlich war dies bei den Bruchstücken aus dem Lissauerschen Zyklus der Fall, d eiste der eisernen Zeit

1 8 8

durchdrungene Poesie diese berufene Vortragskünstlerin in ergreifender Weise in ihren Worten zum Ausdruck brachte. Dazwischen trug Gertrud Barth eine Reihe Lieder zur Laute vor, die eigentlich zu der gehobenen Stimmung, in die Frau Müller⸗ Eberhart ihre Zuhörer versetzt hatte, nicht recht passen wollten, aber in ihrer frischen, frohgemuten und liebenswürdigen Darbietungsart doch ihre Wirkung nicht verfehlten. Auch Martha Rhema, die im Meistersaal eine Reihe von Werken älterer und neuerer Dichter zum Teil mit Musikbegleitung, vortrug, gehört zu den beachtens werten Sprechkünstlerinnen. Besonders gut gelangen ihr „Die Blinde“ von Rilke und Grillparzers „Lied Sapphos an Aphrodite’“. Sie fand bei ihren Zuhörern lebhaften Beifall.

Der dritte Sonatenabend von Leonid Kreutzer (Klavier) und Marix Loevensohn (Cello) ließ sich am Dienstag im Meistersaal bei der zu Anfang gespielten A⸗Moll⸗Sonate von Juon fast wie ein Wettstreit darum an, welches von beiden Instrumenten die Oberhand haben würde: ein Streit, bei dem das Violoncello zu kurz kam. In den folgenden Sonaten in G⸗Moll und A⸗Dur von Chopin und Beethoven wurde jedoch das richtige Verhältnis her⸗ Pftellt und der schöne, zarte Ton des Violoncellos kam ebenso zur

eltung, wie der vollendet durchgeführte Klavierpart. Beide Konzert⸗ geber bestätigten aufs neue ihren Ruf als Meister ihres Instruments und geistvolle Vermittler aller Stilarten, wie dieses ihnen hier schon öfter nachgerühmt werden konnte. Ein Konzert⸗ und Vortragsabend zum Besten der durch Hochwasser betroffenen Hilfsbedürftigen unserer Ostseeküste hatte, ebenfalls am Dienstag, den großen Saal der Singakademie, einschließlich des Podiums, fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Ein von Gertrud Küh⸗ nert⸗Norden gesprochener, dem Charakter der Veranstaltung angepaßter Prolog „In Sturmesnot“ von Langenscheidt leitete die anregenden Darbietungen ein und fand in der eindrucksvollen Vottragsweise der Künstlerin allseitigen Widerhall. Dasselbe gilt von den gleichfalls von ihr im Verlaufe des Abends wiedergegebenen, hier zum ersten Male vor⸗ geführten Stimmungsbildern von Maria von Linprun, die ihre Bezeichnung voll verdienten. Der gesangliche Teil war besonders reich bedacht und wies unter den Ausführenden Namen von gutem Klan auf. Der Königliche Hofopernsänger Wilhelm Grüning leß seinen strahlenden, sieghaften Tenor in drei Liedern erklingen. Ihm reihte sich Anna von Pilgrim an, die, ausgezeichnet aufgelegt, den süßen Reiz ihres hellen Soprans entwickelte, und obgleich sie nicht einmal die volle Kraft ihrer Stimme entfaltete, den weiten Raum mühelos füllte. Sehr zustatten kam ihrer Sangesart die anschmieg⸗ same, künstlerische Begleitung des Kapellmeisters Robert Heu⸗ mann, der guch bei den Grüningschen Liedervorträgen am Klavier saß. Ferner sind die Damen Brigitta Thielemann und Jane Tetzel⸗Highgate (Gesang) sowie Inka von Linprun (Violine), von Eugen Letzel begleitet, gleichfalls rühmend zu nennen. Von diesen war die erstgenannte für die behinderte Frau Denera eingetreten und erfreute durch ihre fesselnde Gestaltungskunst und schöne, biegsame Stimme. Auch Jane Tetzel⸗Highgate erzielte mit ihrem angenehm klingenden, zarte, weiche Töne leicht hergebenden Sopran schöne Wirkungen. Ebenso waren die Leistungen der Violinistin den vorgenannten an musikalischem Werte ebenbürtig. Als verständnisvoller, e Pianist zeigte sich außerdem noch Hugo von Dalen in mehreren Einzeldarbietungen. Alle diese reichen und abwechslungsvollen Gaben wurden von den Zu⸗ hörern mit lebhaftem Beifall dankbar aufgenommen. Walter Schulze⸗Prisca stellte sich an demselben Abend im Harmoniumsaal als ein beachtenswerter Geiger vor, der in Zukunft sicher noch von sich reden machen wird. Sein gesundes Empfinden, sein blühender Ton und seine hochentwickelte Technik stempeln ihn zu einem ernsten Künstler und verleihen seinem Spiel einen Zug ins Große. Nur die trockene, dabei aber endlose Sonate (G⸗Moll Op. 42,1 v7) von Max Reger sollte er in Zukunft seinen Zuhörern ersparen. Fritz Ohrmann, als Beherrscher des Kunst⸗ harmoniums in bester Erinnerung, spendete diesmal Kompositionen von Karg⸗Elert und Schartel und hatte dabei Gelegenheit, sein glänzendes Können ins beste Licht zu rücken. Der Deutsche Lyzeumklub veranstaltete Dienstag in seinen Gesellschaftsräumen am Carlsbad ein Konzert, das sich der Mitwirkung von Adele aus der Ohe zu erfreuen hatte. Die treffliche Künstlerin, deren technisch makelloses, musikalisch phantasievolles Spiel sie in die erste Reihe unserer Pianisten stellt, hatte diesmal ausschließlich moderne Tonstücke auf ihr Programm gesetzt. Eine Suite eigener Komposition, „Idyll“ von L. Tyrol, „Die heiligen drei Brunnen bei Trafoi“ von Franz Kullak, Präludium und Fuge Op. 15 von A. Foote und zwei Schluß⸗ stücke von Liszt, darunter die große Dante⸗Phantasie, bildeten die Vor⸗ tragsfolge. In ihrer eigenen Komposition, der Suite E⸗Dur Op. 8, bewies Adele aus der Ohe wieder, welch günstigen Rahmen die alte Suiten⸗ form auch heute noch dem satztechnisch befähigten und geschulten Ton⸗ setzer für seine musikalischen Eingebungen zu bieten vermag. Be⸗ sonders reizvoll in ihrer frischen Rhythmik und feinen Harmonik wirkte die Bourrée zwischen der würdig⸗ernsten Sarabande und dem schwerblütig⸗innerlichen Air. Die echt klaviermäßige Behandlung des Technischen in der Suite machen sie zu einem wirkungsvollen Konzert⸗ eingangsstück, dem man gern öfter auf Klavierabenden wieder begegnen möchte. Nach den Vorträgen von Adele aus der Ohe sang das Vokalquartett, bestehend aus den Damen Herma Zärska und Eva Kelsey und den Herren Alfred von Fossard und Josias von Heeringen den ersten Teil der Liebesliederwalzer von Joh. Brahms. Die abwechslungsreichen, in ihrer Erfindungsfülle so quellfrischen kleinen Kunstwerke werden nie ihre Wirkung auf eine musikalische Zuhörerschaft ganz verfehlen, sie kamen am Dienstag aber nicht voll zur Geltung. Zu gleichmäßig in der Tonstärke und inneren Stimmung wiedergegeben, wirkten nur einzelne der charaktervollen kleinen Ensemblesätze so, wie sie zu wirken vermögen. Die Damen von Fossard und Mathis sorgten für eine musikalisch feinsinnige Klavierbegleitung.

Der zweite Kammermusikabend der Herren Romuald Wikarski (Klavier), Albert Stößel (Violine), Alexander Schuster (Violoncello) hatte am Mittwoch den Bechsteinsaal dicht ge⸗ füllt. Ph. Rüfers B⸗Dur⸗Trio, das an erster Stelle stand, hatte wohl dazu sein Schwergewicht mit in die Wagschale geworfen; das warm empfundene, melodiöse Werk des greisen Meisters klang in dieser belebten Wiedergabe überaschend frisch; der eigen⸗ artige, temperamentvolle Eingangssatz fesselte sofort die Aufmerk⸗ samkeit, die durch immer natürlich quellende Gedanken und neue, inter ssante Wendungen bis zum Schluß rege erhalten wurde. Dem anwesenden Komponisten wurden Ehrungen aller Art bereitet; es fehlte nicht an Hervorrufen und auch nicht an Lorbeeren. R. Volk⸗ manns warmblütiges B⸗Moll⸗Trio stand als zweite Nummer auf dem Programm, dessen Schluß das Es⸗Dur⸗Trio von Fr. Schubert bildete. Für die lebensprühende Wiedergabe dieser Tondichtung wurde den drei jungen Künstlern herzliche Anerkennung zuteil.

Mitteilungen des Königlichen Aöronautischen Observatoriums, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Ballonaufstieg vom 26. März 1914, 8—9 Uhr Vormittags. Station Seehöhe 122 m

Temperatur (C ) 6,4

Rel. Fchtogr. % 30 53h„ 89 u8.

Wind⸗Richtung. 8 SW WSW Wsw „Geschw. nps. 2 2 3 6

Heiter.

500 m 1000 m 1300 m] 3,7 0,8 2,3

Wetterbericht vom 27. März 1914, Vorm. 9 ¼ Uhr.

Name der

Beobachtungs⸗

station

Breite

Schwere

I richtun

stärke

Barometerstand auf 0°, Meeres⸗ in 45 °

niveau u.

Wind⸗

Wind⸗

chlag in

verlauf der letzten 24 Stunden

8, Wetter

tusenwerten-)

in Celsius

S

Temperatur

Borkum

748,8 NO

gnn

44 Nachts Niederschl.

9 1

2 Regen 3

Keitum

747,6 NO

5 Regen 43 Nachts Niederschl.

Hamburg

745,2 NNW

Swinemünde

724,3 OSO 2 Nebel

21

ZRegen 742 Nachm. Niederschf.

742 Vorm. Niederschl.

Neufahrwasser

7215 N

13 Nachm Nlederschl.

2 Nebel

2doseede

Memel

744,4 O

d0

4 wolkig 45 Nachts Niederschl.

Aachen

750,7 W

3 bedeckt 744 Nachts Miederschl.

Hannover

747,0 W

d0

3 bedeckt 42 Schauer

b

Berlin

745,1 W

meist bewölkt

18 eee

3 bedeckt

V

Dresden

747,8 WNW

Breslau

725,3 WNW wolkig

2 bedeckt

42 Nachts Niederschl

742 meist bewölkt

Bromberg

Metz

733,1 Windst. Nebel 751,1 WNW 3 bedeckt

n8 88828

742 meist bewölkt Schauer

Frankfurt, M.

750,1 SW

2 Dunst 2 4 5 anhalt. Niederschl.

Karlsruhe, B.

750,9 W

1 wolkig 6 3 7. —Schauer

München

750,0 SW

1. Nachis Niedersa.

6 bedeckt

Zugspitze

5143 NS

82e Odo 69(*ꝗ 00

51 Janhalt. Niederschl.

◻☛

8 Schnee 1

Stornoway

756,1 Windft.

(Wilhelmshav. 750 anhalt. Niederschl.

—½

wolkenl.

Malin Head

754,9

2 8†%

1 wolkig 748

Valentia

(Wustrow i. M.)

749 Nachts Niederschl.

EEeATn Kee.

1 wolkig

Scilly

755,9 iE

(Königsbg., Pr. 749 meist bewölkt

7 wolkig

Aberdeen

755,G g;

V

V (Cassel) 2 wolkenl.

Schauer

—₰‿½

751

Shields

755,1 e

1 (Magdeburg) 3 halb bed. 747 Schauer

Holyhead

755,4 n0

(GrünbergSchl.)

3 heiter 748 ziemlich heiter

Ile d'Aix

758,9 NW

(Mülhaus., Els.) 755 Schauer

7halb bed.

St. Mathieu

758,0 WNW

[(Friedrichshaf) 6 wolkig 752

Grisnez

752,3 N.

(Bamberg)

dwolkig 746 anhalt. Niederschl.

Paris

753,1 WNW

777 8

2 bedeckt

Vlissingen

751,9

NNW wolkig

745

Helder

750,2 N

3Regen 744

Bodö

756,3 O

3 wolkenl. 756

Christiansund

753,5 Windst.

wolkig 751

Skudenes Vardö

754,3 O

2 wolkenl. 751

7804 SS

759

SSSSSsftosoo- S Soo

2wolkenl. 4

Skagen

750,8 NO

7 Schnee 1749

Hanstholm

750,3 S

G bedeckt 748

Kopenhagen

Stockholm

746,2 S

5 Regen 7745

752,8 NO

751

Hernösand

756,8 N

sbedect 5 2 758

Haparanda

NO 760,6 N.

2 1 3 4 bedeckt 2 5 5

2wolkenl. 15 0 760

Wisby

748,7 NOS

2 bedeckt 748

Karlstad

753,7 NO

D SSbooec-Jhdhee—

4 bedeckt 7⁵²

Archangel

765,9 O

1 heiter

Petersburg

755,7 O

2 Schnee 8

Riga

746,6 ONO

2 bedeckt

Wilna

744,9 SO

dn 8 S

8

1bedeckt

Gorki

749,5 O

1

4 bedeckt

Warschau

743,3 SSS

Kiew

Wien

33 SSO 1 Nebel 745,6 OSO 2 bedeckt 3 745,4 WNW wolkenl.

8 bo

1 Nebel

743 Vorm. Miederschl

9

Prag

743 6 W

2 bedeckt 744 meist bewölkt

Rom

748,8 ℳR

S2

—bsbo

00

1 wolkenl.

Florenz

746,6 SS

V

.⸗

1 wolkig

Cagliart

[756,2 N.

5 wolkenl.

Thorshavn

4 bedeckt

Seydisfjord

[752, S 76723 1S

IN V

2—2 N 898

1. 88n

1 bedeckt

Rügenwalder⸗ münde

744,4 ONO

-2812n —+

2 Nebel 743 meist bewölkt

Gr. Jarmouth

750,0 N

4 halb bed.

Krakau Lemberg

Hermannstadt

13 WNWI wolkig —,5 7a119 NNO ZNebel 7892 0SS lbedech

—S

1 1743 Nemlich heiter 1 742 meist bewölkt 0 743, ziemlich heiter

.

Triest

745,7 Windst. wolkenl.

4 744 Gewitter

Rexykjavik (5 Uhr Abends)

116“

4 Schnee 760 (Lesina

Nachts hdersch

Cherbourg

755,3 WNW

4 bedeckt

Clermont

NW

dbo

5 wolkig

Biarritz

NW

4 wolkig

Nizza

7490 NW

SSSS

—, ,—

4 wolkenl.

Perpignan

760,7 NW

4 Regen

Belgrad Serb.

740,6 W

7 bedecht

Brindisi Moskau

85 VSW

2 heiter

757,0 NOS

1 bedeckt

Lerwick

753,1 NO

Helsingfors

754,3 ONO 4 bedeckt

2 halb bed.

Kuopio

760,2 Windst.

wolkenl.

Zürich

753,5 NW

2 Schnee

Genf

Lugano

748,4 NNRW

Säntis Budapest

7555 SSW

548,9 WNW 4 Schnee

6 Regen

2wolkenl. 8 0 746

741,9 N.

Mefheeevnh —27

2 Regen

Portland Bill 754,4 NNW 2 wolkig

7225) 7a1 Nachts Mederschl. Us hen -

Horta

755,0 W

4 Regen 1

Coruna

*) Die Zahlen dieser Rubrik bedeuten: 0 = 0 mrn; 1 = 0,1 = 0,4; 2 = 0,5 bis 2,4; 8

766,7 SSW

2 heiter 1— EHür

5 = 255 bis 6,4 4 =— 65 bis 12,4; 5 = 12,5 bis 20,4; 6 20,5 bis 81,4;

7 = 31,5 bis 44,4; 8 = 44,5 bis

Ein Tiefdruckgebiet bedeckt 740 mm liegt über Ungarn, 745 mm reicht bis Norddeutschland.

59,4; 9 = nicht gemeldet.

ein Ausläufer niedrigen Drucks unter Hochdruckgebiete über 765 mm.

über Island und Spanien haben zugenommen, wenig verändert ist dagegen ein Hochdruckgebiet über Nordwestrußland. 88 In Deutsch⸗

land ist das Wetter trübe,

im Küstengebi Niederschläge

et nördlichen, stattgefunden.

etwas kälter und frostfrei bei

sonst westlichen Winden; fast überall haben

schwachen,

Deutsche Seewarte.

fast ganz Europa, sein Minimum veoen

1““

e Be

zanzeiger und Königlich Preußischen

Berrlin, Freitag, den 27. März

1“ 1

atsanzeiger.

Roggen

mittel

Königsberg i Danzig. Berlin. Stettin. Polcr. 1 reslau. Magdeburg Dortmund Mannheim 8 8 11“; Berlin, den 27. März

0 90

1914.

1 153 155,50 151 143 145 144 146 151 153 151 155

153 155

Kaiserliches Statistisches

162 165 158 165

155 158 Amt.

183 144 145

.Untersuchungssachen.

2

2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

Offentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.

Bankausweise.

—4x SS902

Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. Niederlassung ꝛc. von; 1 Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

von Rechtsanwälten.

Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungssachen.

[120437] Der unterm 3. 2. 14 veröffentlichte Steckbrief gegen Kanonier Heinrich Prusseit der 1. Batterie ist erledigt. Königsberg, den 24. März 1914. ericht des 2. Osth ““ r. 92. 8 8

[120200] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Minenheizer der 2. Klasse des Soldaten⸗ standes Otto Spoddig der 1. Kompagnie Minenabteilung in Cuxhaven, geboren am 30. Dezember 1887 zu Eichmedien, Reg.⸗ Bez. Allenstein, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstraf⸗ gesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschul⸗ digte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Cuxhaven, den 20. März 1914. Cericht der Inspektion der Küstenartillerie und des Minenwesens.

[120435] Beschluß.

Die Fahnenfluchtserklärung und Be⸗ schlagnahmeverfügung vom 21. 11. 1913 gegen den Musketier Albert Brackmann, 357, veröffentlicht im Reichsanteiger am 28. 11. 1913, wird nach Ergreifung des Seüe aufgehoben.

Düsseldo

Wesel den 24. März 1914.

Gericht der 14. Division.

[120436] Verfügung.

In der vate nchlrug acge gegen den Musketier Arthur Otto Prohl der 1. Kompagnie Infanterieregiments Graf Bose (1. Thür.) Nr. 31 wird die unter dem 9/10. Oktober 1905 erlassene Fahnen⸗ fluchtserklärung hiermit aufgehoben.

Flensburg, den 24. März 1914.

Gericht der 18. Dioision.

II20438] Verfügung.

Die wider den Musketier Heinrich Vogel 4 §. R. 55 in Nr. 69 des Deutschen Reichs⸗ anzeigers erlassene Fahnenfluchtserklärung vom 18. März 1914 wird aufgehoben.

Münster, den 23. März 1914.

Gericht der 13. Division.

[120199] Verfügung.

In der Untersuchungssache geggn den Lenonier Alois Adolf Beck der 8. Batterie zußartillerteregiments Nr. 14 wegen

uhnenflucht, wird die am 6. Februar 1912 erlassene Fahnenfluchtserklärung deröffentl. im Reichsanzeiger vom 9. 2. 12 unter Pos. 99521 hiermit aufgehoben.

Straßburg, den 20. März 1914.

Kaiserl. Gouvernementsgericht.

2 Aufgebote, Verlust⸗u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

1190314] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll as in Berlin belegene, im Grundbuche don Berlin (Wedding) Band 136 Blatt nir. 3214 zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ stigerungsvermerks auf den Namen des Raufmann Leopold Kohn in Berlin⸗ Schöneberg eingetragene Grundstück am 22. Mai 1914, Vormittags 10 p uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle Berlin N. 20, Brunnenplatz Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert verden. Das in Berlin, Bruüsseler⸗ saße 42, belegene Grundstück besteht aus dem Trennstück Kartenblatt 20 Parzelle 110578 von 9 a 80 qm Größe und enthält Vorderwohnhaus mit 2 Seiten⸗ llügeln, Quergebäude und Hof. Et ist in der Grundsteuermutterrolle des Stadt⸗

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emeindebezirks Berlin unter Artikel r. 3532 und in der Gebäudesteuerrolle unter derselben Nummer mit einem jähr⸗ lichen Nutzungswert von 15 700 ver⸗ jeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 13. März 1914 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 20. März 1914.

8 Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.

Abteilung 6.

[119523] Aufgebot.

Der Revierförster a. D. J. W. Sehr⸗ wald in Groß Ecklingen bei Celle hat das Aufgebot der 4 ½ % igen Teilschuldverschrei⸗

nover über 500 ℳ, Teil der Anleihe vom 2. Januar 1901; ferner folgender 7 sog. Gewinnanteilscheine derselben Anstalt Nr. 225, 4000, 5164, 5165, 9591, 11232 und 11233 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabdend, den 17. Ok⸗ tober 1914, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neues Justiz. gebäude, Volgersweg Nr. 1, II. Stock, Zimmer 368, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die der Urkunden erfolgen wird. Hannover, den 18. März 1914. Königliches Amtsgericht. 27.

[120315] Aufgebot. Die unverehelichte Luise Dunker in Tangermünde, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Wedemevyer daselbst, hat das Auf⸗ gebot der Aktien Nr. 008 und 009 Lit. D der Tangermünder Aktien⸗Brauerei⸗Gesell⸗ chaft zu Tangermünde beantragt. Der nhaber der Aktien wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. Oktober 1914, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Aktien im Termin vorzulegen, anderen⸗ falls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Tangermünde, den 24. März 1914. Königliches Amtsgericht.

[77864]

Die Inhaber folgender, angeblich ver⸗ loren gegangener Urkunden:

1) der sechs Wechsel d. d. Breslau, den 13. März 1913, davon fünf auf 300 und einer über 200 lautend, zahlbar am 1. Juli 1913, ohne Unterschrift des Ausstellers sämtlich gezogen auf Friedrich Kunze, Breslau, Kaiserstraße 76, und von diesem angenommen; 3

2) der beiden 4 %igen Pfandbriefe der Schlesischen Boden⸗Kredit⸗Aktien⸗Bank in Breslau Serie III Lit. C Nr. 1788 und 1958 über je 1000 ℳ;

3) der elf 3 ½ % igen Pfandbriefe der Schlesischen Landschaft Lit. A Serie III Nr. 26272, Nr. 42448, Nr. 43072 über je 300 ℳ, Serie IV Nr. 4995 über 150 ℳ, Serie V Nr. 2433, Nr. 5576, Nr. 5891, Nr. 6809, Nr. 6810, Nr. 9084 über je 100 ℳ, Serie VIII Nr. 5725 über 500 ℳ;

4) der beiden 40 %tgen Pfandbriefe der Schlesischen Boden⸗Kredit⸗Aktien⸗Bank in Breslau Serie VII Lit. C Nr. 2168 und Nr. 3084 über je 1000 ℳ;

5) der beiden 4 % igen Hypothekenpfand⸗ briefe der Schlesischen Boden⸗Kredit⸗Aktien⸗ bank in Breslau Lit. F Serie IX Nr. 3657 und Serie XI Nr. 2823 über je 100 ℳ;

6) des Schecks Nr. 11 386 d. d. Breslau, den 14. Januar 1913 über 89,96 ℳ, ausgestellt von der Firma Carl Friedmann & Co. in Breslau, gezogen auf die Breslauer Diskontobank Depo⸗ sitenkasse B in Breslau;

7) des Wechsels d. d. Breslau, den 24. Mai 1913, über 170 ℳ, ausgestellt von Frau Martha Grühling in Breslau,

sogen auf den Hausbesitzer Hermann

Gallestraße 4, 1 an F . ich in Breslau, Hoch⸗

bung Nr. 15263 der Straßenbahn Han⸗.

straße 4, und von ihm angenommen, fällig am 24. August 1913;

8) der beiden 4 % igen schlesischen Renten⸗ briefe Lit. C Nr. 24 134 und Nr. 24 135 über je 300

werden auf Antrag zu 1 des Ingenieurs Hermann Menz in Breslau, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Pinner zu Breslau, zu 2 des Rentiers Gustav Thiel in Groß Läßwitz, Kreis Liegnitz, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Friedenthal und Nothmann I in Breslau, zu 3 des Kirchenvorstandes der katholischen Kirche in Schieroth, Kreis Gleiwitz, zu 4 der Frau Schneidermeister Bertha Fränzel, geb. Berger, in Liegnitz, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Schmeidler und Wentzel in Liegnitz, zu 5 a. der Witwe Emilie Schmidt, geb. Glaubitz, in Stroppen, b. des Reichsbankbeamten Emil Schmidt in Frankenstein, c. der verehel. Mühlen. besitzer Emma Altmann in Guhrau bei Steinau, d. der unverehel. Selma Schmidt in Stroppen, vertreten durch ihren Pfleger, den Antragsteller zu b, e. der unverehel. Ida Schmidt in Stroppen, f. des Landwirts Paul Schmidt in Strop⸗ pen, sämtlich vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Justizrat Friedenthal und Noth⸗ mann in Breslau, zu 6 der Anhalt⸗ Dessauischen Landesbank in Dessau, ver⸗ treten durch ihre Vorstandsmitglieder, Kommerzienrat Gustav Richter und Di⸗ rektor Josef Lux zu Dessau, zu 7 des Steinmetzes Gottlieb Pech in Breslau, vertreten durch Rechtsanwalt Grünberger in Breslau, zu 8 des Pastors Schmidt in Ruhland, Kreis Hoyerswerda, als Verbands⸗ vorstehers des Gesamtschulverbandes Arns⸗ dorf, Kreis Hoyerswerda, zugleich als Bevoll⸗ mächtigter des Schulvorstandes daselbst, aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. Juni 1914, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Museum⸗ straße 9, Zimmer Nr. 258, I. Stock, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er⸗ folgen wird. 41. Gen. I. 2 1913.

Breslau, den 12. November 1913.

Königliches Amtsgericht.

[120313] Aufgebot.

Der Versicherungsschein Nr. 13 765, den wir am 7. Junt 1913 auf das Leben des Herrn Friedrich Hartmann, Kauf⸗ mann in Hannover, Engelbostelerdamm 30, über 3000 Versicherungssumme ausge⸗ fertigt haben, soll abhanden gekommen sein. Wir fordern den etwaigen Inhaber des Versicherungsscheins auf, sich unter dessen Vorlegung innerhalb zweier

onate von heute ab bei uns zu melden, widrigenfalls wir den Schein für kraftlos erklären.

Hamburg, den 24. März 1914.

Hamburg⸗Mannheimer Veissca.Zt r. Oster.

[120312] Aufgebot.

Die Versicherungspolice Nr. 129 933, die wir am 1. Dezember 1895 für Herrn Franz Müller, Buchdruckereibesitzer in Hann. Münden, jetzt in Braunschweig wohnhaft, auf den Namen Caroline Marie⸗ Helene Müller lautend, ausgefertigt haben, soll abhanden gekommen sein. Wir fordern den etwaigen Inhaber auf, sich unter Vor⸗ legung der Police binnen drei Monaten von heute ab bei uns zu melden. Meldet sich niemand, so werden wir die Police für kraftlos erklären.

Leipzig, den 28. Januar 1914. Teutonia Versicherungsaktiengesellschaft in Leipzig vorm. Allg. Renten⸗ Capital⸗ u.

Lebensversicherungsbank Teutonia.

Dr. Bischoff. J. V.: Schömer. [120194] Aufgebot.

Der Kaufmann August Zunker in

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Berlin, Grüͤner Weg 30, vertreten durch

den Rechttanwalt Pohle in Berlin, Char⸗ lottenstraße 28, hat das Aufgebot eines Wechsels vom 1. Februar 1913 üder 335 ℳ, zahlbar am 15. Februar 1914, ausgestellt an eigene Order von dem Kauf⸗ mann Richard Grabau zu Pankow, Berliner Straße 114, auf den Kaufmann Lawrenz zu Berlin⸗Wilmersdorf, aiser⸗Allee 175, gezogen, von dem Be⸗ zogenen akzeptiert und von dem Aussteller mit Blankoindossament versehen, bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Dezember 1914, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Zivilgerichtsgebäude am Amtsgerichts⸗ platz, I Treppe, Zimmer Nr. 19, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 13 F. 9. 14. Charlottenburg, den 14. März 1914. Königliches Amtsgericht. Abteilung 13.

[119522] Aufgebot.

Der Kaufmann Leopold Schweitzer in Breslau, Salvatorplatz Nr. 7, vertreten durch die Rechtsanwälte Nathan und Rabbinowitz in Breslau I, hat das Auf⸗ gebot des angeblich verloren gegangenen von ihm gezogenen Primawechfelr über 316,25 ℳ, ausgestellt am 10. Januar 1914, Verfallzeit 31. Mai 1914, gezogen auf W. Gebauer in Gelsenkirchen und von diesem angenommen, beantragt. Der Wechsel war mit Indossamenten nicht versehen. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Dezember 1914, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Zimmer 50, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Gelsenkirchen, den 14. März 1914.

Koͤnigliches Amtsgericht.

[120316] Aufgebot. .““ Die Ehefrau Anton Wallmeier zu Kamen hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, am 11. Oktober 1913 fällig gewesenen Wechsels, d. d. Kamen, den 11. Juli 1913, über 150 ℳ, der von ihr auf die Cheleute Leopold Beckhaus in Kamen gezogen und von diesen ange⸗ nommen worden ist, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. Oktober 1914, Vorm. 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dere Kraftloserklärung erfolgen wird. 1 Kamen, den 23. März 1914. Königliches Amtsgericht. 8

[119184] Aufgebot.

Die Königliche Regierung, Hinter⸗ legungsstelle, in Frankfurt a. O. hat das Aufgebot der in folgenden Beträgen hinter⸗ legten Gelder nebst den Hinterlegungs⸗ zinsen beantraat:

1) 268 80 gepfändet in Sachen Gilbert ¼. Berg beim Amtsgericht in Küstrin,

2) 15 Erlös eines in Soldin ge⸗ fundenen Regenschirms,

3) 420 für die Erben der Witwe Dorothee Luise Miethken, geb. Ganzen, in Platkow,

4) 9 40 für Maler Max Puls in Fürstenwalde,

5) 26 21 aus der Arrestsache des Vorschußvereins gegen die Kaufmann Karl Emil Richterschen Erben in Lübbenau,

6) 18 40 Versteigerungserlös in Sachen C Vogel in Madlow. G. Lindner in Forst,

7) 18 75 für die Kinder der Frau Fophie Sperling, geb. Sperling, in Schön⸗ feld,

8) 38 38 Entschädigung für Grund⸗

flächen des Tuchmachers Julius Hahn und Frau sowie des Ackerbürgers J. G. Bramke in Peitz und Ottendorf, .

9) 45 für den Töpfergesellen Ernst Gustav Busse, 1

10) 2 62 aus dem Prozeß Hübner Lesser in Guben,

19 3 15 aus dem Prozeß Piernay ¹. Müller in Frankfurt a. O.,

12) 16 10 Versteigerungserlös aus Zwangsverst’igerung des Hartungschen Grundstücks in Weißagk, 8

13) 42 für die Erben des Gärtners Gottlieb Laake in Tischorno,

14) 172 vom Oekonomen Hermann Julius Richter in Bahnsdorf wegen be⸗ antragter Aussetzung der Vollstreckung in Sachen Schlegel *¹q. Richter,

15) 470 52 für den Bankier Benno Meyer in Berlin,

16) 77 10 für Hans Stenigke von Dechsel,

17) 17 10 aus der Arrestsache der Witwe Hanne Luise Brechlin, geb. Haack, in Schwachenwalde wider Arbeits⸗ mann Ernst Kleemann in Marienhof,

18) 5 Versteigerungserlös, hinterlegt auf Antrag des Tuchmachers Anton Stade⸗ zeck in Berge aus der Sache der Pauline Feöter geb. Böttcher, wider Muͤhle in Berge,

19) 43 36 Sicherheit in Sachen des Kaufmanns August Carl in Frank⸗ furt a. O. wider den Mühlenbesitzer F. Schrape zu Pohlitzer Mühle,

20) 15 Auslagenvorschuß in Sachen Ehrenberg in Neu Friedland wider Lemke

in Lebow,

21) 10 Fund in Soldin Briefkasten,

22) 10 Fund im Briefkasten an der Hohenwutzener Fähre,

2) 17 48 für den früheren träger Wilhelm Birkhahn in Ber⸗ neuchen,

24) 18 aus der Zwangsversteigerung des Pöschkschen Grundstücks in Wußwengk,

25) 3 72 aus dem Prozeß Bochow ¾4 Schindler von Königsberg N.⸗M.,

26) 5 Versteigerungserlös in Sachen Möbis *]. Kliesche,

27) 8 65 Versteigerungserlös in Arrestsachen Sommerfelder Tuchfabrik . Eberhardt in Guben,

28) 1 78 für Wilhelm Hausten in Cottbus und 97 59 für Ge⸗ schwister Johanne, Amalie, Wilhelmine und Auguste Handrow in Cottbus,

29) 11 für Justizkommissar Funk in Friedeberg N.⸗M., b

30) 190 46 für Frau Mühlen⸗ meister Rabe aus dem Rabeschen Konkurs beim Amtsgericht in Frankfurt a. O,

31) 20 90 für Bauer Weise in Alt Gassen,

9 32) 23 Fund beim Postamt Sorau

2

33) 9 28 für Gebrüder Pinnes aus dem Lo gowißschen Konkurs beim Amts⸗ gericht in Frankfurt a. O.,

34) 6 96 für Hoffmann aus dem Lagowitzschen Konkurs beim Amtsgericht in Frankfurt a. O.,

35) 112 50 für Christian Friedrich Messerschmidt aus Romanshof,

36) 6 Sicherheit in Sachen Tschirge 1. Schmidt in Sorau,

37) 46 56 aus dem Karl Martini⸗ schen Konkurs von Sommerfeld, 8 38) 10 3 Fund im Briefkaästen in Woldenberg, 1 39) 32 32 für Bergarbeiter

Wilbelm Schwengler in Jüttendorf,

40) 15 % 90 für Bergarbeite Gustav Lanzke in Reppist, 2 41) 15 für die Erben der Henriett

Röbl, geb. Sudewell, 3

42) 5 für Arbeiter August Witt aus Staffelde,

43) 62 88 für Schoͤnwald und Weinstock in Berlin, Max Heintsch in

Leipzig und

ig und Haurmerstein v. en heh .h; Berlin, WW“ 88