’ . Sie bevorzugt keinen, hält sie aber alle drei lin in der Hoffnung, daß sich inzwischen doch noch der rechte Herzenseroberer finden werde. Im Kasino von Monte Carlo, wohin eine Laune sie treibt, lernt sie anscheinend den Rechten kennen, einen jungen Mann, Flieger von Beruf, der im Spielsaal alles verloren hat, und mit einer Summe, die sie ihm zur Ver⸗ fügung stellt, sein Geld zurückgewinnt. Schleunigst entführt sie ihn den Versuchungen des Spielsaals, und bei einem Mondscheinspazier⸗ gang am Meer findet sich Mund zu Mund. Die junge Frau kehrt am nächsten Tage nach Deutschland zurück, nicht ohne dem geretteten Jüngling ihre Adresse verraten zu haben, und er sucht wirklich nach ini Tagen die Erwartungsvolle in ihrem Heim auf. die Enttäuschung ist groß. Der Flieger entpuppt sich als ehemaliger Kellner, der im Begriff steht, in Monte Carlo ein Hotel zu eröffnen, und dazu Geld braucht. Er ist nicht von Sehnsucht getrieben durch die Lüfte zur Geliebten geeilt, sondern mit der Eisenbahn, nachdem er sich durch eine Auskunftei eingehend über ihre Vermögensverhältnisse und darüber unterrichtet hatte, ob sich die Reise wohl verlohnen würde. So bleibt denn der jungen Frau nichts übrig, als dem ersten besten ihrer drei Freier, der wohl auch wirklich der beste für sie ist, da er nicht nur verstehend und ver⸗ zeihend den Rösselsprung nach Monte Carlo hinnimmt, sondern auch Herz verrät, die Hand zu reichen. — Die Vorzüge des Rößlerschen ustspiels liegen, wie man schon aus dem Inhalt erkennt, weder in der Erfindung noch in den Spannungsmomenten, vielmehr in der sauberen Arbeit, dem gepflegten und geistvollen Dialog sowie in der Charakteristik der einzelnen Personen. Eine flotte Darstellung half den Erfolg erringen. Traute Dumcke⸗Carlsen als Frau von Muggenhof, die Herren Schroth, Rottmann, Adalbert als ihre drei Bewerber, Erich Walter als Flieger, Heinz Salfner und Kurt Götz als Berufsspieler aus Monte Carlo und Ilka Grüning in der bescheidenen Rolle einer vertrauten Freundin der Frau von Muggenhof standen alle auf dem rechten Platz.
“
Theater in der Königgrätzer Straße.
Das englisch⸗chinesische Schauspiel „Mr. Wu“ von H. M. Vernon und Harold Owen, das am Sonnabend im Theater in der Königgrätzer Straße zum ersten Male erschien, stammt aus dem⸗
Hertdkisehen Ostasien wie die „Geisha“ und „Madama fly“, nur ist zur Abwechslung einmal die Handlung nach China verlegt. Ein junger Engländer, der die Tochter eines Mandarinen verführt hat, wird von dem chinesischen Großwürdenträger, der sein Kind kurzerhand tötete, gefangen und verborgen gehalten, um hm als Mittel für seine Rache zu dienen. Vergeltung will r üben, aber nicht an dem Verführer selbst, sondern an essen Eltern. So weiß er alle geschäftlichen Pläne des nglischen Großkaufmanns zu durchkreuzen und dessen stattliche und schöne Frau, unter dem Vorgeben, daß er ihr Kunde von ihrem eben wolle, auf sein Landgut zu locken. Kaum ist sie in — ause, so schließen sich auf einen Wink des Mandarinen alle Türen bis auf die, die in sein Schlafgemach führt. Er bedeutet ihr, aß er sie dort erwarte; das sei der einzige Weg zur Freiheit und ur Rettung ihres Sohnes, dessen Leben sie mit dem höchsten Preis ezahlen müsse, den eine Frau zu vergeben habe. Die einen Augen⸗ blick sich selbst überlassene, verzweifelte Frau schickt sich an, mit einem Fläschchen Gift, das die Theatervorsehung ihr in die Hände spielt, wie ie Leonore im Troubadour“ ein Ende zu machen, und schuttet den Inhalt in ine Tasse Tee, als der Mandarin zurückkehrt. Nicht sie sondern er rinkt den Tee, dessen tödliche Wirkung sich alsbald erweist. Gerettet, ann sie entkommen und draußen den nun ebenfalls geretteten Sohn n ihre Arme schließen. — Die von Rudolf Bernauer in Szene ge⸗ etzte Aufführung stand auf weit höherer Stufe als das Stück selbst; Ues, was irgendwie die Stimmung stützen und die Spannung steigern onnte, war mit Geschmack und Takt angewandt; myvstisch klingende Weisen nach chinesischen Originalmotiven begleiteten an passender Stelle die Handlung. Die Hauptrolle des Mr. Wu spielte Karl Meinhard in vorzüglicher Maske und Haltung und zeichnete dessen undurchdringliches Wesen mit so feinen Strichen, daß man fast an einen interessanten Charakter glauben konnte. Die Rolle der ver⸗ weifelten Mutter war der diskreten Kunst Helene Fehdmers anver⸗ traut. In der kleinen Rolle der Mandarinentochter führte sich ein bisher Unbekanntes Fräulein Daisv Orska sehr vorteilhaft ein. zudwig Hartau, Gustav Botz und andere vervollständigten das gute Zusammenspiel und verhalfen mit den vorgenannten der gruseligen Filmdramatik des Stückes zu kräftigster Wirkung.
In der morgen, Mittwoch, im Königlichen Opernhause tattsindenden Aufführung von „Parsifal“ sind die Herren Bronsgeest (Amfortas), van de Sande (Titurel), Bischoff (Gurnemanz), Grüning (Parsifal), Wiedemann (Klingsor) und Frau Hafgren⸗Waag (Kundry) taͤtig.
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen das Lust⸗
spiel „Die Venus mit dem Papagei“, mit den Damen von Mavburg, Heisler, Abich und den Herren Pohl, Vallentin, Patry, von Ledebur, Zimmerer und Eichholz in den Hauptrollen, in Szene.
Der Leiter des Hofburgtheaters Hugo Thimig ist, wie dem „W. T. B.“ aus Wien gemeldet wird, nunmehr zum Direktor des Hofburgtheaters ernannt “ 8
Mannigfaltiges. Berlin, 14. April 1914.
Der Wirtschaftliche Verband der deutschen Zahnärzte hielt, wie „W. T. B.“ berichtet, am Ostermontag in Berlin seine diesjährige ordentliche Hauptversammlung ab. Der Verband um⸗ faßt gegenwärtig 3200 Zahnärzte als Mitglieder, die in 35 Groß⸗ bezirken über ganz Deutschland verteilt sind. Die Berichte der einzelnen Abteilungen, insbesondere derjenigen für Krankenkassen⸗ wesen“ und „Schulzahnpflege“ riefen eine lebhafte Aussprache hervor. Dabei wurde die Errichtung von Schulzahnkliniken, die vom sozial⸗ politischen Standpunkte aus zu begrüßen sei, als vom wirtschaft⸗ lichen Standpunkte der Zahnärzte aus nicht als empfehlens⸗ wert erachtet. Den Bericht des Preßausschusses erstattete der Zahnarzt Lincke⸗Liegnitz; er hob hervor, daß im verflossenen Jahre besonders bei vie achen Berichtigungen über die Auslegung der Reichsversicherungsordnung und binsichtlich der Dr. med⸗dent.⸗Frage die Tagespresse zumeist eine freundliche Stellung eingenommen hätte. Nach einer Aussprache über die Bewegung inner⸗ halb der Studentenschaft der Zahnheilkunde wurde beschlossen, der Studentenschaft einen Betrag zur Verfügung zu stellen. Der Unterstützungskasse für in Not geratene Zahnärzte und deren Witwen wurde eine Spende von 1000 ℳ einmütig WIö Die Anstellung eines Generalsekretärs im Hauptberuf wurde beschlossen, ebenso die Errichtung einer ständigen Geschäftsstelle in Berlin. Der bisherige Vorstand wurde wiedergewählt, er besteht aus den Zahn⸗ ärzten Pursche⸗Berlin, Kalisch⸗Brandenburg, Pulvermacher⸗Berlin, Kaiser⸗Arnsberg, Paradies⸗München und Lehmann⸗Frankfurt a. M.
Ueber die Wasserstandsverhältnisse der nord⸗ deutschen Ströme im März 1914 berichtet die Landesanstalt für Gewässerkunde im preußischen Ministerium der öffentlichen Ar⸗ beiten: Der Monat März war sehr regenreich, namentlich in West⸗ deutschland. Im einzelnen waren die Mengen zwar auch dort meist nur mittelgroß, in ihrer Gesamtheit aber sehr ergiebig. Die durch sie hervorgerufenen Hochwasser waren infolgedessen von langer Dauer, während sie keine gefährliche Höhe erreichten. Am stärksten stieg der Rhein, der das Mittelhochwasser aus 1896/1910 um Be⸗ träge bis über 1 m überschritt. Sein Gesamtabfluß im März betrug bei Cöln 12 Milliarden Kubikmeter (gleich 88 mm Abflußhöhe von 144 600 qkm Gebietsfläche). Nach Osten hin nahm die Stärke der Hochwassererscheinungen ab; die größeren Wasserlaͤufe östlich von der Elbe hatten nur Ausuferungen unter Mittelhochwasser. Infolge der langen Dauer der hohen Wasserstände liegt das diesmalige Monats⸗ mittel aber auch an den östlichen Strömen über dem März⸗ durchschnitt aus 1896/1910, wenn auch nicht so hoch, wie an den westlichen. Das Memelgebiet, in dem Ende Februar wieder eine lebhaftere Eisbildung begonnen hatte, wurde im ersten Drittel des März endgültig eisfrei.
Strom Memel Weichsel Oder Elbe Weser Rhein Pegel Tilsit Thorn Steinau Barby Minden Kaub Mittelwasser
WMII—2—2— 299 251 397 448 Unterschied gegen
Mittelwasser
März 1896/1910 + 36 + 65
448 cm
+ 17 + 103 + 89 + 203
teuselwitz (Sachsen⸗Altenburg), 13. April. (W. T. B.) Zwei französische Luftschiffer, die in einem Freiballon in Frankreich aufgestiegen waren und nach ihren Angaben infolge widriger Witterungsverhältnisse nach Deutschland gelangten, landeten am Oster⸗ sonntag gegen Mittag unweit des Orts Munsdorf bei Meuselwitz. Der Gemeindevorsteher nahm ein Protokoll auf und berichtete an seine vorgesetzte Dienstbehörde, die die weitere Untersuchung in die Hand nahm. Da nichts Verdächtiges gefunden wurde, gab Nach⸗ mittags das Generalkommando des IV. Armeekorps in Magdeburg telegraphisch Erlaubnis zur Abreise der Luftschiffer, die davon alsbald Gebrauch machten.
11“
Aspern, 13. April. (W. T. B.) Als bei den gestrigen Schau flügen der Flieger Lemoine eine Höhe von 400 m erreicht hatte, sprang sein Mitflieger Bourhis mit einem Fallschirm vom
lugzeug ab; beim Aufschlagen auf den Erdboden erlitt er einen
ervenchok und eine geringfügige Kontusion in der Kreuzbeingegend. Das Flugzeug verlor das Gleichgewicht und stürzte zu Boden. Lemoine sprang heraus und trug außer Haut⸗ abschürfungen einen Bruch des linken Oberschenkels und einen Riß oberbalb des rechten Augenlides davon. Bourhis ist von den Folgen seines Sturzes vollkommen wieder hergestellt. Der Zustand des schwerer verletzten Fliegers Lemoine hat sich ebenfalls gebessert.
Innsbruck, 13. April. (W. T. B.) Die 28. Versamm⸗ lung der Anatomischen Gesellschaft wurde heute mit einem Begrüßungsabend eingeleitet, an dem u. a. die Professoren Virchow⸗ Berlin, Barfurth⸗Rostock, Strahl⸗Gießen, Waldeyer⸗Berlin, Froriep⸗ Tübingen und Merkel⸗Göttingen teilnahmen.
London, 11. April. (W. T. B.) Die Anhängerin des Frauenstimmrechts Mary Stewart, die am 9. d. M. im Britischen Museum einige Glaskästen zertrümmert hatte, erregte heute bei ihrem Erscheinen vor dem Bow Street⸗Polizeigericht
einen Skandal und warf einen Bausch Papier nach dem Richter. 8
Nachmittags wurde sie abermals dem Polizeigericht vorgeführt. Sie verursachte erneut einen heftigen Auftritt, mährend dessen sie von zwei Polizeibeamten zurückgehalten werden mußte. Sie wird vor ein
Schwurgericht gestellt werden. .
London, 13. April. (W. T. B.) Der französische Post⸗ dampfer „Niagara“, der von Havre nach New York unterwegs war, gab von 46 Grad nördlicher Breite und 33 Grad westlicher Länge Meldung, daß er im Raum 1 ein Leck erlitten habe und ver⸗ suche, die Azoren zu erreichen.
1 2n, 12. April. (W. T. B.) Der deutsche Flieger Ernst Stöffler, der gestern morgen um 5 Uhr zur Teilnahme am Monaco⸗Sternflug in Gotha aufgestigen war, hat infolge eines Motorschadens in den Weinbergen bei Villeneuve⸗- les⸗Avignons niedergehen müssen. Stöffler ist unverletzt ge⸗ blieben. Er erklärte, er habe von seinem Aufstieg ab gegen einen starken Wind ankämpfen müssen. Seine Absicht, morgen weiter zu fliegen, um die Strecke zu beenden, hat er aufgeben müssen, da die notwendigen Ausbesserungen in der erforderlichen Zeit nicht vor⸗- genommen werden können. —
Avignon fler S
Rio de Janeiro, 14. April. (W. T. B.) Der Prinz und die Prinzessin Heinrich von Preußen sind an Bord des Dampfers „Cap Trafalgar gestern hier eingetroffen. Sie machten einen Ausflug nach dem Corcovadoberg. Sie wurden dabei von dem Generaldirektor der politischen und diplomatischen Angelegenheiten im Ministerium des Aeußern Frederico Carvalho begleitet, der einen Unfall erlitt, bei dem er sich die Knie⸗ scheibe brach. Die hohen Herrschaften statteten dem Klub „Germania“ und der deutschen Schule einen Besuch ab. Am Abend fand zu Ehren des Prinzen und der Prinzessin ein Festmahl im Palaste des Präsidenten Hermes da Fonseca statt, auf das ein glänzender
mpfang folgte. Der Minister des Aeußern Dr. Lauro Müller blieb dem Feste fern, da er erkrankt war. .
Montevideo, 12. April. (W. T. B.) Der Prinz Heinrich von Preußen hat von Bord des Dampfers „Cap Trafalgar“ sowohl dem Präsidenten von Argentinien Saenz Pena, wie dem Präsidenten von Uruguay Battle y Ordohez durch Funkentelegramm noch einmal seinen Dank für die ihm in ihren Ländern bereitete Aufnahme ausgesprochen. Beide erwiderten mit den besten Wünschen für glückliche Heimkehr.
Valparaiso, 14. April. (W. T. B.) Die Feiern zu Ehren der deutschen Seeleute setzten sich hier fort. Der Marineminister gab dem Admiral und den Offizieren des Geschwaders ein Mahl. Die Schiffe wurden von zahlreichen Gesellschaften und Vereinigungen der deutschen Kolonien in Santiago und Valparaiso besichtigt. — Gestern nachmittag hat das deutsche Geschwader in der Richtung auf Punta Arenas die Heimreise nach Europa an⸗ getreten. Vor der Abfahrt dankte der Chef des Geschwaders den Vertretern der Regierung für die herzliche Aufnahme, die das Ge⸗ schwader in Chile gefunden hat. ““
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Theater. Königliche Schauspiele. Mittwoch: Straße.
Overnhaus. 149. Kartenreservpesatz. Das Abonnement, die ständigen Reservate sowie die Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Parsifal. Ein Bühnenweihfestspiel in drei Aufzügen von Richard Wagner. afang 7 Uhr. Schauspielhaus. 99. Abonnementsvor⸗
Harold Owen. Donnerstag und Mr. Wu.
b29 Lothar gve. und . Schäffer. In Szene gesetzt von Herrn Oberregisseur musik. Patrv. Anfang 7 ½ Uhr. Donnerstag: Opernhaus. 150. Karten⸗ eservesatz. Das Abonnement, die ständigen
Wagner. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 100. Abonnementsvor⸗ Hans Kvser. tellung. Peer Gynt von Henrik Ibsen. (In zehn Bildern.) In freier Ueber⸗ rinnen. ragung für die deutsche Bühne ge⸗ “ 4 von dwar eg. Anfang 7 Uhr. ““ Lessingtheater.
Reinhardt.) Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr: 1 2 Shakespeare⸗Zyklus: Zum 200. Male: „Freitag: Zum ersten Was ihr wollt. Damaskus.
Donnerstag bis Sonnabend: Was ihr
Kammerspiele. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die gelbe Jacke. G Brücke. Snob.
Freitag: Die gelbe Jacke. (Henry Bender als Gast.)
Berliner Theater. Mittwoch, Abends Gast.)
Uhr: Wie einst im Mai. Posse mit Gesang und Tanz in vier Bildern von Bernauer und Schanzer.
Mittwoch, Abends 8 Uhr: Mr. Wu. Englisch⸗chinesisches Spiel Hierauf: Liebe. in drei Akten von H. M. Vernon und Geburtstag.
folgende Tage:
Donnerst. und folgende Tage: Kammer⸗ Liebe Wellen.
Deutsches Künstlertheater (So⸗ Reservate sowie die Dienst⸗ und Freiplätze zietät). (Nürnbergerstr. 70,71, gegenüber find aufgehoben. Parsifal. Ein Bühnen⸗ dem Zoologischen Garten.) weihfestspiel in drei Aufzügen von Richard 2 Erziehung zur Liebe. Direktion: Georg Hartmann.) Mittwoch, von Victor Hollaender. in ernstes Spiel in vier
Freitag: Erziehung zur Liebe.
Mittwoch, Abends 8 Uhr: Rösselsprung. Lustspiel in drei Deutsches Theater. (Direktion: Max Aufzügen von Karl Röler.
Donnerstag: Rösselsprung.
Sonnabend: Nach Damaskus.
Theater an der Weidendammer England. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Donnerstag und Sonnabend: Der Der müde Theodor. Schwank in drei Akten von Max Neal und Max Ferner. Zoologischer Garten.
Donnerstag und folgende Tage: Der Operette in drei Akten von Oskar Nedbal. müde Theodor. (Henry Bender als
Schillertheater. o. (Wallner⸗
ni sang und Tanz in 5 Bildern von Hermann Haller. Gesangstexte von Willi Theater in der t niggrützer Wolff. Musik von Walter Kollo. Donnerstag und folgende Tage: Der Verlobt: Verw. Fr. Elfriede von Kreutz⸗
A. Weirauch. Musik von A. Lang. Donnerstag: Wann wir altern. Nachher: Lottchens Juxbaron.
Freitag: Die Maschinenbauer.
von Gustav
Donnerstag: Des Meeres und der
Freitag: Die beiden Leonoren.
Mittwoch, lottenburg, Akten von Abends 7 Uhr: Parsifal. Ein Bühnen⸗
Donnerstag: Manon Lescaut. Freitag: Die Meistersinger von Nüruberg. 11.““ Sonnabend: Tiefland.
8 Uhr: Jung England. Operette in
Welisch. Musik von Leo Fall. Donnerstag und folgende Tage: Jung
Kantstraße 12.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Polenblut. Notbrücke.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Charlottenburg. Mittwoch, Abends Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die spanische 8 Uhr: Drei Einakter: Wann wir Fliege. Schwank in drei Akten von
; 8 altern von Oskar Blumenthal. Hierauf: Komödienhaus. Mittwoch, Abends Liebe 4 nenthal. Hierauf: Franz und Ernst Bach.
lung. Die Venus mit dem Papagei. 8 Uhr: Kammermusik. Lustspiel in drei Lottchens Geburtstag von L. Thoma. ehee Fhen folgende Tage: Die
eine erotische Komödie in drei Akten Akten von Heinrich Ilgenstein.
RKestdenztheater. Mittwoch, Abends 8eg 8 Uhr: Der Regimentspapa. Vaudeville
„iin drei Akten von Richard Keßler und Deutsches Opernhaus. (Char- Heinrich Stobiter. 1
Bismarck⸗Straße 34 — 37. Willi Wolff und Arthur Lokesch. Musik
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Hrn. Hauptmann Alfred Wenn der Frühling kommt! Posse mit Gesang und Tanz in drei Akten von 3 1 Jean Kren und Georg Okonkowsky. Ge⸗ Montis Operettentheater. (Früher: sangsterte von Alfred Schönfeld. Musik rube).
8 Neues —.) Mittwoch, Abends von Jean Gilbert. Male: Nach Neites Fheategs) 2n Sa⸗ Donnerstag und folgende Tage: Wenn
drei Akten von Rud. Bernauer und Ernst der Frühling kommt!
Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Mittwoch, Abends
Stotion⸗ 8 Uhr: Die Notbrücke. Lustspiel in drei Theater des Westens. (Station: Akten von F. Grésac und F. Croisset.
Donnerstag und folgende Tage: Die Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Familiennachrichten.
burg, geb. von Zimmermann, mit Hrn. Regierungsassessor Waldemar von Brock⸗ husen (Grätz — Tarnowitz O. S.). — Frl. Margarethe von Falk mit Hrn. Hauptmann Erich von Schickfus und Neudorff (Berlin⸗Friedenau — Berlin⸗ Wilmersdorf). — Frl. Elisabeth Walter mit Hrn. Leutnant Herbert Frhrn. von Carnap (Louisdorf — Ohlau). — Frl. Irmgard Gravenstein mit Hrn. Leutnant Wilhelm von Dulong (Charlottenburg — Diez a. Lahn). — Frl. Herta Kayser mit Hrn. Siegfried von Enckevort (Kasimirsburg — Mössin). — Frl. Anne⸗ liese Bree mit Hrn. Regierungsassessor Henning von Borcke (Belzig). — Frl. Ditha von Seydlitz⸗Kurzbach mit Hrn. Hauptmann Hans⸗Heinrich Frhrnu. von
Gesangstexte von
g.- X.. FFar. Donnerstag und folgend 1 idli stů weihfestspiel in drei Aufzügen von Richard Seeevaen,-U folgende Tage: Der Seidlit und Gohlau (Landgestüt Leubus
Donnerstag: Der Raub der Sabine⸗ Wagner.
i. Schles. —Halle a. S.). — Frl. Anna Luise Delbrück mit Hrn. Leutnant Arndt Heinrich von Oertzen (Berlin —Schwedt a. O.). — Frl. Marie von Schütz mit Braune (Butzow, Kr. Anklam— Thorn). — Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann Fritz Frhrn. von Wangenheim (Karls⸗
Gestorben: Hr. Parm von Oheimb⸗ Enzen (Enzen bei Stadthagen). — Hr. Oberforstmeister a. D., Professor Dr. Bernard Borggreve (Wiesbaden). — Fr. Oberstleutnant Franziska Schrader, geb. Göring (Berlin).
Verantwortlicher Redakteur:
Verlag der Expedition (Heidri
Donnerstag und folgende Tage: Polen⸗ blut.
ch) in Berlin. (843 ⅜)
Birkus Schumann. Mittwoch,Abends Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und 7 ⅛ Uhr: Große Galavorstellung. — Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Vorzügliches Programm. — Zu An⸗ Theater am Nollendorfplatz. fang: Das Ausstattungsstück: „Lira.
Vierzehn Beilagen
Donnerstag und folgende Tage: Wie theater.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Jux⸗ der Derby⸗Favorit 1914. — Zum (iinschfegtich Börsenbeilage und Waren⸗
einst im Mai. Die Maschinenbauer
Posse mit Ge⸗ baron. Posse
ordes⸗Milo und
Ringerwettstreit. 33 A u. 33 B)
.
Deutsches Reich.
Betrieb der Zuckerfabriken des deutschen Zollgebiets
im Monat März 1914 und in der Zeit vom 1. September 1913 bis 31. März 1914.
nn’’nngÜü—
———— — —— wnsr
II. Es sind gewonnen worden:
1. Es sind verarbeitet worden: Zuckerabläufe
Verbrauchszucker
Hiervon wurden
Zeitabschnitt, entzuckert mittels
auf welchen makr brauchs- im die Betriebsergebnisse zucker ganzen sich beziehen “ 1
der der
Stron⸗
tsian⸗ verfahren
tangen⸗ und
Würfelzucker
granulierter Zucker Platten⸗, S
Kristallzucker Brotzucker
1 f 5 scheidung (als Einwurf usw.)
Stücken⸗ und
Krümelzucker 1. des Invert⸗ zuckersirups
nade
Flüssige Raffinade Zusammen
gemahlene Raffi⸗ andere Abläufe
Ssveisesirup
V V
Farin
eins
V gemahlener Melis
V
dz rein
1) Rübenzuckerfabriken. Im März 1914.. ““ 8 K — 44 26 In den Vormonaten 9 184 838 88 24 0 8 2 5 — Jusammen in der Zeit vom 1. September b 8 1814 “ 169458728] 2 234 888] 22 076 68 387 24 092 908 2 78 511: 8c 186 022 557 329 7 1912,1913 256 144 549 774
Dagegen 1912/1913 [166422370]2 153 254 63 566
24 323 435¹ 891 049 476 362 —
2) Zuckerraffinerien. ¹) 4 097¼ 191 878 326 498 17 196 92 812 195 163
Im März 1914. a. 1 30211 047 7131 711 213 88171 446 506 1 015 413 336 788 668 638,1 101 516
Zusammen in der Zeit vom 1 September
913 bis 31. März
Dagegen 1912/1913 8 181 039]1 48 205
In den Vormonaten 850 28 1 V 8 6
19 39971 239 591 2 037 711 105 367 539 318,12
3) Melasseentzuckerungsanstalten.) 2 021 g r “ 1 7 932 Im März 1914. 64 815¹= 1 617°. 204 434 4 235 60 955 033 In den Vormonaten 6 379]1 132 545 2 403 33: Zusammen in der Zeit
vom 1. September
1913 bis 31. März
1914 8 32 24 7 996ʃ1 336 979 1 336 979 V 1b— veres 1912 1o1: 51 68 81 1 226 849 226 849 2 709 288 918 50 277 57 606 egen 1912/1913 ’ 11 681ʃ1 226 849 12 .
S 4) Zuckerfabrik überbhaupt (1 bis 3).
8 5 -—- 204 434 93 7981 29 394 332 17 196 122 829 29 81 22 32 68 387 1 132 545,²24 021 14772 318 277 2 195 897 88. 171, 650 535,1 53
Im März 1914.. L18 In den Vormonaten 169458728] 9 32 819 Zusammen in der Zeit V
vom 1. September V
19Ii bis 31. März 13„28011 190 092] 9373601 40 366
Dagegen 1912/1913 [166422370110 685 973] 157 8991⁄1 290 415. III. Gesamte Herstellung für die Zeit vom 1. September 1913 bis 31. Bei dieser Berechnung sind die
¹*) Eine Melasseentzuckerungsanstalt, die in den letzten 4 Betriebsja sind entsprechend geändert. “
Berlin, den 14. April 1914.
4
68 387 1 336 979]124 114 94572 615 374 2 590 229
63 566 1 226 849 24 351 64572 147 870,2 070 361, 97 959.
25 501] 967 903 1 593 999 97 959 531 1161 273 130 490 791 74
65 299, 12 471 865 319 054 506 336 265 025 — 392 6 — 2 806 033
601 308 571 635 277 496 5 638 326] 546 342 293 639
108 231 193 377 931 1 289 1 204 017 642 9 087 6 482 687
„ 9 13: 86 704 8 890 4 4 C 5
9 221
“
3 027 58 937 5 — 139 559 r906 17 201 337 309 786 744 8 892 8
1 5 045 20 228 396 245
4 463 20 583 393 584 2 074 817 505ʃ16 884
75 540 186 068 317 613, 24 209 1 289 1 730 158% 2 099 467 076
—
382 478 1 212 337 1 945 161 324 443 9 08710 662 04816 589 3 692 973
“ E 4 358 8 V
105 367 773 364 1 829 647 458 018 1 398 405 2 252 774 348 652 10 37612 392 206118 688,4 160 054 337 537 1 880 510 544 399,1 405 1242 350 935 367 242 12 00511 71 März 1914 in Rohzucker berechnet: 26 589 830 dz (dagegen 1912/13: 26 505 720 daz). ““
unter I angegebenen Einwurfzucker in Abzug gebracht und die Verbrauchszucker im Verhältnis von 9:10 umgerechnet. ö1G1G“ hren nicht mehr Melasse entzuckert hatte, ist im neuen Betriebsjahr 1913/14 unter den reinen Raffineri
26 105,3 909 679
Rübenverarbeitung und Inlandsverkehr mit Zucker im März 1914.
Im Zollgebiet:) sind in den freien Verkehr gesetzt worden steuerfrei Zuckerabläufe
vergällt (ohne das der unvergällt Gexwicht der Vergällungs⸗ Vergällungs⸗
mittel) mittel)
Monat März 1914
feste Zucker (ohne das Gewicht
d ckersteuer ²) gegen Entrichtung er Zuckersteuer) 19 bns V andere V arbeitete Wö“ 8 kristalli⸗ Rüben⸗ Roh
2 sierte Lowie zucker flüssige mengen e
. 2
77 d27 rein
Verwaltungs⸗ fase len.
bezirke Rüben verarbeitet
Zucker⸗
(Steuerdirektivbezirke)
Ostpreußen. Westpreußen . Brandenburg. ommern.. Pofec⸗ X“ Schlesien.. ebb. Schleswig⸗Holstein Sver. Westfalen.. Hessen⸗Nassau..
5SEoS £ 092 +‿89— —100 S15 D do
2
heinland. . Summe
02 90 82
He ..... ZEbee““ Württemberg . Baden und Elsaß⸗Lothringen
h“ Mecklenburg “ EESEeee“ G Braunschweig ... 1 EEö1ö11“]
v
.* 1. R — Summe deutsches Zollgebiet — — 2 206 1 063 688 2 362
1 dem: Proviant für deutsche Schiffe: 50 dz Rohzucker, 1182 d⸗ Verbrauchszucker. 5 — Prgeiins Waren unter Erstattung der Vergütung 233 dz, Gewi t des dasin enthaltenen Zuckers 98 d².
Berlin, der 14. April 1914.
463 424 1 149
Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.
Verkehrswesen.
In Sansane⸗Mangu (Togo) ist am 1. März in Verbindung mit der daselbst bereits bestehenden Telegraphenanstalt eine Post⸗ agentur eingerichtet worden, deren Täͤtigkeit sich auf die Annahme und Ausgabe von gewöhnlichen und eingeschriedenen Briefsendungen sowie auf die Wahrnehmung des Postanwei ungs-, Nachnahme⸗, Paket⸗ und Zeitungsdienstes erstreckt.
Wie das „W. T. B.“ aus Victoria (Britisch Fvvreen⸗ meldet, hat die Gleisspitze der National Transcontinental Rail⸗ way das Tal des Nechacoflusses erreicht. Von August ab wird es möglich sein, Züge vom Atlantischen bis zum Stillen Ozean verkehren zu lassen.
Verdingungen.
ssort de iserli Werft Wilhelms⸗ Das Verwaltungsressort der Kaiserlichen Werft Wilhe haven teilt mit, daß die Kohlenhulk „Otter“ zum Preise von 2865 ℳ an die Firma S. Weinberg in Brake i. Oldenburg verkauft worden ist.
Niederlande.
Direktor der städtischen Beleuchtungs⸗ und Wasseranlagen zu Vlaardingen: Einsendung von Preisangaben für die Lieferung von ungefähr 140 000 kg gußeisernen Röhren und Hilfsstücken. Die An⸗ gebote müssen vor dem 21. April 1914 auf dem Geschäftszimmer fͤr die städtischen Beleuchtungs⸗ und Wasseranlagen eingegangen sein, wo die Bedingungen für 0,25 Fl. erhältlich sind.
Nr. 14 der „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Ge⸗ sundheitsamts“ vom 8. April 1914 bat folgenden Inhalt: Personal⸗ nachrichten. — Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. — Sterbefälle im Februar. — Zeitweilige Maßregeln gegen Pest. — Mitteilungen aus Britisch Ostindien, 1912. — Gesetzgebung usw. (Preußen. Beclin.) Arbeiterfürsorge auf Bauten. — Fleischbeschau. — (Malta). Uebertragbare Krankheiten. — Tierseuchen im Deutschen Reiche, 31. März. — Desgl. im Auslande. — Desgl. in Bulgarien, 4. Vierteljahr 1913. — Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuchen. Bavern, Baden, Rußland). — Verbandlungen von gesetzgebenden
örperschaften, Vereinen, Kongressen usw. (Deutsches Reich). Deutscher Aerztetag. — VI. Kongreß für Trinkerfürsorge ꝛc. — Vermischtes. (Deutsches Reich.) Krankenversicherun 1912. — Sterblichkeit in deutschen Orten mit 15 000 und mehr inwohnern, 1913. — (Japan.) Ansteckende Krankheiten auf Formosa, 2. Halbd⸗ jahr 1913. — Geschenkliste. — Monatstabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 15 000 und mehr Einwohnern, Februar, — Desgl. in größeren Städten des Auslandes. — Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 9⁰⁰ und mehr Ein⸗ wohnern. — Deszl. in größeren Städten des Auslandes. — Er⸗ krankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. — Desgl. in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. — Witterung. v“