— ——
Erfahrung in Wahrheit wert⸗ und wirkungslos, der Trunksucht erwarten war. Einwirkung (Aufklärung, Erziehung, Willensstärkung mit dem Ziel der Abstinenz) kann, im Bunde mit geeigneten äußeren Maß⸗ nahmen, dem Alkoholkranken Rettung bringen. Das Entscheidende ist die völlige Enthaltsamkeit von allen geistigen Getränken. Dies ist auch der Standpunkt des Kaiserlichen Gesundheitsamts.
richtig erkannten Wesen Laster zugleich nicht anders zu
wertlosen Präparate (und Bücher) meist
die außerdem noch großenteils ins Ausland fließen, werden durch Taschen meist materiellen Ausbeutung be⸗
diesen Schwindel den Neben der unverantwortlichen deutet jenes Unwesen zugleich eine moralische Schädigung, sofern dadurch
suchen der einzig wirksamen Hilfe abgelenkt und abgehalten werden. Welche gesetzlichen und verwaltungsmäßigen Handhaben bieten sich zur Bekämpfung? 1) Das bestehende reichsgesetzliche Verbot einer An⸗ 2) Bekämpfung durch behördliche 4 A. F. Die „Brandenburgia“, Gesellschaft für wurde in ihrer jüngsten Sitzung im Märkischen Museum, die mit der Ernennung des Bürgermeisters Dr. Reicke zum Ehrenmit durch den Maler Bruno Bielefeld mit einer Sammlung von len von Bildern malerischer enzollernstädten bekaunt gemacht, die viel Mehrere dieser Bilder aus Berlin, Potsdam und Nürnberg sind von Fritz Gurlitt verlegt und zu verhältnismäßig billigen Preisen erhältlich. 8 deutscher Städte und Lands Auslandes erwacht.
zahl Präparate (Geheimmittelliste). Erlasse und Warnungen und auf Grund als Betrug. allgemeine
jedoch als noch nicht
Aufklärung und
der organisierten Trinkerfürsorge.
behördliche, vereinliche und private Bekämpfung
Gebote stehenden Mitteln erforderlich.
Kunst und Wissenschaft.
Die Königliche Akademie de am 2. April eine Gesamtsitzung Sekretars Herrn Diels. sphäre.
Daneben Appell an die Presse und die Verlage und Beratung. All das hat sich zureichend erwiesen. Zu daher im Interesse der armen Trinker und ihrer Familien Erweiterung der Geheimmittelliste, und zwar nicht nur die Aufnahme der seit 1907 aufgekommenen Präparate, sondern ein grundsätzliches, allgemeines reichsgesetzliches Verbot mit genügend hohen Strafsätzen und energische Durchführung unter Wahrung der Tätigkeit und Bekanntmachungen Bis dahin sei die nachdrücklichste
Herr Hellmann las über die Be⸗ wegung der Luft in den untersten Schichten der Atmo⸗ Bei der Telefunkenstation nördlich von Nauen wurde vom Königlichen Meteorologischen Institut ein Anemometerversuchsfeld
als Krankheit und Nur geistige Mavyburg, Zimmerer,
Dabei sind jene sehr teuer; große Summen, Einführung
armer Leute entzogen. Lent aus. große gesundheitliche und
die Beteiligten vom Auf⸗
von solchen. 3) Verfolgung
fordern sei
it den bislang zu
r Wissenschaften hielt unter dem Vorsitz ihres
eingerichtet, aus dessen ersten einjährigen Registrierungen der Verfasser in den
die Zunahme der Windgeschwindigkeit mit der Höhe und die Aenderungen in der täglichen Periode der Geschwindigkeit ableitete. wert für die Windgeschwindigkeit in 30 m über dem ebenen Boden
ergibt sich 5,6 mps. Die Scheidung der
und starken Winden führte zu der Annahme, daß die tägliche Periode der Windgeschwindigkeit in den höheren Luftschichten durch die Wärme⸗ welle erzeugt wird, die in 24 Stunden die Erde umkreist und eine gleichen Druckes H Blütezeit d
Flächen ferner über die in Deutschland. Tübinger
Hebung der Hellmann las meteorologie die Prognose des
Astronomen J. Stöffler für
haltspunkte Formen, betreffende
Als Normal⸗
Untersuchung nach schwachen
hervorruft. — Herr . er Astro⸗ Eingehend erörterte er rauhe
das Jahr 1524, in dem wegen der Konjunktion von 20 Planeten etwa durch
im Tierkreiszeichen der Fische eine Sintflut entstehen sollte. darüber entbrannten literarischen Streit haben 56 Autoren 133 Druck⸗ schriften veröffentlicht. — Herr Lüders legte vor: Epigraphische Beiträge IV. Zu den Felsen⸗ und Säulenedikten des Es werden neue Deutungen für den Schluß des dritten lsenedikts und eine Reihe von anderen schwierigen Stellen in den
Asoka. Fe 1
Inschriften vorgeschlagen.
Vorgelegt wurden ferner ein Band des unter den Auspizien der Association von den Akademien zu Berlin, Kopenhagen und Leipzig in Angriff genommenen Corpus medicorum Graecorum: Galeni in Hippocratis de natura hominis, in Hippo- cratis de victu acutorum, de diaeta Hippocratis in morbis acutis hrsg. von J. Mewaldt, G. See .
(Lipsiae et Berolini 1914), das von der Akademie unterstützte Werk in der
N 9, 1.
P. V. Neugebauer, Tafeln zur astron
II (Leipzig 1914) und von Herrn Erman das Lebensbild von Fean Pierre Erman, verfaßt von W. Erman (Berlin 1914).
Theater und Musik.
11.“
In der morgigen Aufführung von „Parsifal“ im Königlichen Opernbause singt den Amfortas Herr Bronsgeest, den Titurel Herr Schwegler, den Gurnemanz Herr Knüpfer, den Parsifal Herr Kirchhoff, den Klingsor Herr Wiedemann und die Kundry Frgu Die musikalische Leitung hat
Hafgren⸗Waag. Dr. Besl.
Theater. Königliche Schauspiele. Sonnab.:
Opernhaus. 151. Kartenreserpesatz. Das Abonnement, die ständigen Reservate sowie die Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Parsifal. Ein Bühnenweihfestspiel in drei Aufzügen von Richard Wajgner. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 102. Abonnementsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Peer Gynt von Henrik Ibsen. (In zehn Bildern.) In freier Ueber⸗ tragung für die deutsche Bühne ge⸗ staltet von Dietrich Eckart. Musik von Edward Grieg. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Dr. Reinhard Bruck. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Laugs. Anfang 7 Uhr.
Sonntag: Opernhaus. 75. Abonne⸗ mentsvorstellung. Die ständigen Reservate sowie die Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Parsifal. Ein Bühnen⸗ weihfestspiel in drei Aufzügen von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 103. Abonnementsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗
ehoben. Die Venus mit dem Papagei. eine erotische Komödie in drei Akten
von Lothar Schmidt und Emil Schäffer.
Anfang 7 ½ Uhr.
Deutsches Theater. (Direktion: Max Reinhardt.) Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Shakespeare⸗Zvyklus: Was ihr wollt.
Sonntag und Montag: Was ihr wollt.
Kammerspiele. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Snob. Sonntag: Die gelbe Jacke. Montag: Der Snob.
Berliner Theater. Sonnab., Abends 8 Uhr: Wie einst im Mai. Posse mit Gesang und Tanz in vier Bildern von Bernauer und Schanzer.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Große Rosinen. — Abends 8 Uhr: Wie einst im Mai. 2
Montag und folgende Tage: Wie einst im Mai.
Straße.
In dem
gedehntesten
schritte, in wenigstens und J. Westenberger
omischen Chronologie. wie der
der Kapellmeister
Dr. Bruck, die musikalif Im Bürgersaal d
Die musikalischen Erläute Karten zu 3,
Kunstdrucken nach Origina Bauten aus Hoh Interesse ermeckten.
in Buch angefertigtes etwa 80 cm Länge und 30 cm Breite vor: dem die wagerecht gelagerten, die Wände bildenden senkrechten Pfosten befestigt sind. An der Längs⸗ seite des Hauses befindet sich ein schmaler, etwa als Arbeits⸗ oder Lagerraum benutzter Gang, vom Dach geschützt, Rohr eingedeckt ist. zeigt, wie sich vorfindende Löcher und O spärlichen uns
mit Weidenruten an sen
ist der Aufschluß über leicht ersichtlich sind Deutungen je nach der Gestalt der gefundenen Lehmpatzen, die als Bruchstücke des zum Dichten benr bewurfes bei einem durch Feuer zerstörten Hause sich infolge des Brennens en zur Bedeckung der Stellen gegeben
in den Formen erhielten, die ihn 8 einer Wandöffnung
worden waren, die sie schützen sollten, also u. a. zum Hineinlassen Jahreszeit
sich diese Lehmstütke auf. 3 Ausgrabungen dch Anweisung Weise ermöglicht.
zum Geschenk gemacht. diese Moden erfahren, die ihre
älteren Bronzezeit benutzte man ungedrehte, mittleren vorliegende, Die gleiche Eigenart zeigte ein im Moor bei Fehr⸗ Der Werdersche Ring gibt Aufklärung über die Technik seiner Herste könnte „Guß“ vermuten, aber die deutlich erkennbaren en, wie man das Rohmaterial, einen vierkantigen Bronze⸗
gewunden sind. bellin gefundener und daher nicht patinierter Halsring. 8
einer Zange erweis stab, erfaßte, — Als dritter Vortragender sprach der Dozent Paul M das Thema: „Deutsche Bühne
von 1 890 bis 1900“‧. 8
wie nach dem “] Im Königlichen Schauspielhause geht Sonn „Peer Gynt“, mit Herrn Clewing in der Titelrolle, in S dem wirken in größeren Rollen die Damen Thimig, Schönfeld, Heisler und die Herren Pohl, Vallentin und Leffler mit. Die Regie che Leitung hat Herr Schmalstich.
es Berliner Rathauses hält Fräulein Dorothea Kaufmann morgen, Abends 8 Uhr, einen trag in Richard Wagners Bühnenweihfestspiel„Parsifal“. rungen am Flügel führt Fräulein Johanna 2, 1 und ½ ℳ sind in der Hofmusikalien⸗ handlung von Bote u. Bock und im Warenbaus Werthe Ertrag der Veranstaltu
Berlin, 17. April 1914.
emerkenswert ist, daß für die
ein B
Ein größeres Loch in einer der 1 . erhaltenen Hausresten für die Bau⸗ und 1 können
erfahren hat. Von den die Bauweise
Haus
von Licht und Luft, die man in dieser Art schützte. War
einen allgemeinen Dorfbrand zerstört,
vorgeschichtlichen Siedlung bei Buch
18. Mai ab im Hörsaal des Märkischen Museums Wochen ausgestellt und Kiekebusch Jahre alten bronzenen Halsring vor, und dem Märkischen Museum vom dortigen Grubenbesitzer Schilling Auch diese Technik hat Veränderungen, Fort⸗ Datierung, mit
der Besichtigung zugängig legte alsdann einen zwiefach gedrehten,
die relative Datierung, gestatten.
einfach gedrehte und später abwechselnd nach verschiedenen
drehte und, die Drehrichtung ohne Mühe wech
und Berline 6 1
chaften allmählich auch das J Insbesondere gehen Tausende dieser Kunstdrucke nach England. Ihre graphische Vollendung hilft zu diesem erfreulichen Ergebnis. — Dr. Kiekebusch stellte ein nach seinen Beobachtungen vorgeschichtliches Hausmodell von
das mit Stroh oder
effnungen verschiedener Art aus nach Wien aufgestiegen war, erlitt infolge Schneesturmes in der Gegend von Schluckenau bei Königswalde einen Motorschaden Er ist um 3 ¾ Uhr wieder aufgestiegen und gegen 4 ¾ Uhr auf der Kuchelbader Rennbahn bei Prag
Benutzungsweise, selbst für das Schicksal geben Pfostenlöchern selbstverständlich;
Die Stadt Berlin hat die Fortsetzung der reicher Mittel in dankenswerter Mehrere Modelle von der wichtigsten und aus⸗ werden vom
gefunden in Werder a. d. H.
schlichte
abend Ibsens zene. Außer⸗ Conrad, von von Ledebur, führt Herr
luftschiff „Z 5 , das gestiegen war, hatte auf Landung. Infolge des mit der Spitze auf d
wieder in der Halle. Vortrag zur
im zu haben. f Angeln wegen Motorsch
München teilt mit: Der Steinach und Ermetzh Würzburg gleist. Der zu Gefäll entgegenkommende
Heimatkunde,
glied begann,
Entgleisung gebracht.
verletzt. Der andere
Schönheiten
Interesse des ist noch nicht festgestellt.
lockhaus, bei
Holzstä Sesöe 81 “ Holzstämme 1 Uhr 50 Minuten in F
Giebelwände Prag, 16. April.
gewisse An⸗
und mußte niedergehen.
7
weniger gelandet, wo ihn der itzten Wand⸗
Paris, 16. Aprll. Madagaskar hat dem
gegen die 8 Haus o lösten
da verursacht hat.
Brüssel, 16. April.
für mehrere löscht wurde.
sein. Dr. zerstört. Der Schaden wird auf eine Mihion geschätzt.
wohl 3000 arbeiter konnten sich durch
—; G 1 In d Handelshaus Halsrine 8 8 Halsringe⸗ ist. Der Schaden solche. die, geschätzt. Richtungen 28 8
llung. Man Ansatzstellen
selnd, auszog. erbach über r Theater
Schaden ist unerheblich.
Johannisthal, 16. April. (W. T. B.)
Laufgang eingedrückt wurde.
Flensburg, 16. April. decker, der Mittags unter der Führung des Oberleutnants Pfeiffer in Johannisthal aufgestiegen war und nach Son⸗ derburg fliegen wollte, mußte sechs Uhr Abends bei Ohrfeld in
der Landung erheblich beschädigt.
geklemmt und ist wahrscheinlich tot. sperrt. Der Materialschaden ist bedeutend.
Hamburg, 16. April. Kessel vom 4. Garderegiment z. F., der heute nochmittag um 2 Uhr auf dem Flugplatz Döberitz mit dem L. V. G Doppeldecker „B 259“ zum Fluge nach Se.
New York, 17. April. York Tribune“ aus Palacia de
Bombay, 16. Avril. haben sich hier vier weitere Baumwollbrände ereignet. Der
Das Militär⸗ heute morgen zu einer Uebungsfahrt auf⸗ dem Flugplatz eine ziemlich schwierige ungünstigen Wetters stieß das Luftschiff en Erdboden auf, wobei der vordere Das Luftschiff befindet sich jetzt
(W. T. B.) Ein Milikärdoppel⸗
adens landen. Der Apparat wurde bei Die Offiziere blieben unverletzt.
München, 17. April. (W. T. B.) Die Eisenbahndirektion
Durchgangsgüterzug 1737 ist zwischen ofen auf der Linie Treuchtlingen —
mit der Lokomotive und etwa zehn Wagen ent⸗ gleicher Zeit auf dem
Nachbargleis im
Durchgangsgüterzug 1752 wurde
dadurch mit der Lokomotive und etwa zehn Wagen gleichfalls zur
Die beiden Lokomotivführer und
ein Heizer wurden schwer verbrüht, zwei Zugführer leicht
Heizer wurde auf der Lokomotive ein⸗ Beide Gleise sind ge⸗ Die Ursache des Unglücks
(W. T. B.) Der Leutnant von
urg aufgestiegen war, landete um
uhlsbüttel. Sein Begleiter war der
Oberleutnant Schettler vom Infanterieregiment Nr. 48.
(W. T. B) Der Flieger Reitterer Berlin, der heute früh in Johannisthal zum Fernflug
—
Ausschuß für den Schichtflug mit dem
Fürsten Lobkowitz an der Spitze begrüßte und beglückwünschte.
(W. T. B.) Der Gouverneur von Kolonialministerium mitgeteilt, daß ein
heftiger, örtlich begrenzter Orkan auf der Insel Mayotte am 11. April schweren Schaden an Gebäuden, Straßen und Dämmen Einige Eingeborene sind ertrunken.
(W. T. B.) Heute vormittag brach auf
der Grube „Trieu Kaisin⸗ in Gilly bei Charleroi nach dem Einfahren der Morgenschicht Feuer aus, t Der Maschinensaal und die elektrische Zentrale sind
das erst gegen mittag ge⸗
ine? 250 Gruben⸗ einen Verbindungsgang nach einer benach⸗
barten Grube retten, zwei Arbeiter sind verbrannt.
(W. T. B.) Eine Meldung der Mexiko berichtet, daß das große Hierro niedergebrannt
wird auf sieben Millionen Pesos
Die Hälfte davon ist durch Versicherungen gedeckt, die größtenteils bei englischen Gesellschaften abgeschlossen sind. — Die Zeitung „World“ meldet aus Mexiko, daß viele Nordamerikaner in der Richtung nach Veracruz abreisen.
(W. T. B.) In den letzten 24 Stunde
Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Theater in der Königgrützer Sonnabend, Abends 8 Uhr: Mr. Wu. Englisch⸗chinesisches Spiel in drel Akten von H. M. Vernon und Harold Owen.
Sonntag und folgende Tage: Mr. Wu.
Komödienhaus. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Kammermusitk. Lustspiel in drei Akten von Heinrich Ilgenstein.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die fünf Frankfurter. — Abends: Kammer⸗ musik.
Montag und folgende Tage: Kammer⸗ musik.
V Deutsches Künstlertheater (Lo⸗
zietät). (Nürnbergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Raub der Sabinerinnen. Schwank in vier Akten von Schönthan.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Biberpelz. — Abends: Erziehung zur Liebe.
Montag: Der Raub der Sabine⸗ rinnen.
Lessingtheater. Somnabend, Abends 7 ½ Uhr: Nach Damaskus. Von August Strindberg.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Pro⸗ fessor Bernhardi. — Abends 8 Uhr: Rösselsprung.
Montag: Nach Damaskus.
v“
Theater an der Weidendamme
Brücke. Sonnabend, Abends 8 ¼ Uhr:
Der müde Theodor. Schwank in drei Akten von Max Neal und Max Ferner. (Henry Bender als Gast.)
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr (kleine Preise) und Abends 8 ¼ Uhr: Der müde Theodor. (Henrp Bender als Gast.) 1
Montag und müde Theodor.
Polenblut. folgende Tage: Der
Schillertheater. o. (Wallner⸗ theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Heiligenwald. Lust⸗ spiel in drei Akten von Alfred Halm und Robert Saudek. I
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ge⸗
schäft ist Geschäft. — Abends: Hei⸗ ligenwald. 1
Montag: Das große Licht.
Charlottenburg. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Des Meeres und der Liebe Wellen. Trauerspiel in fünf Aufzügen von Franz Grillparzer.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rosen⸗ montag. — Abends: Die Maschinen⸗ bauer.
Montag: Wann wir altern. Hierauf: Liebe. Nachher: Lottchens Geburts⸗ v“
Deutsches Opernhaus. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 — 37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Tiefland.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Freischütz. — Abends: Parfifal.
Nontag: Das Rheingold.
“
Montis Operettentheater. (Früͤher: Neues Theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Jung England. Operette in drei Akten von Rud. Bernauer und Ernst Welisch. Musik von Leo Fall.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Fledermaus. — Abends 8 Uhr: Jung England.
Montag und folgende Tage: England.
Jung
Theater des Westens. (Station: oologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Polenblut. Operette in drei Akten von Oskar Nedbal. Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Der liebe Augustin. — Abends 8 Uhr:
Montag und folgende Tage: Polen⸗ blüut. 1“ 8 88 “
Theater um Nollendorfplatz. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Jux⸗ baron. Posse von Pordes⸗Milo und Hermann Haller. Gesangstexte von Willi Wolff. Musik von Walter Kollo.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Orpheus in der Unterwelt. — Abends 8 Uhr: Der Juxbaron.
Montag und Jugbaron.
folgende Tage: Der
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die spanische Fliege. Schwank in drei Akten von Franz und Ernst Bach.
Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Unsere Käte. — Abends: Die spanische Fliege.
Montag und folgende Tage: Die spanische Fliege.
Residenztheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Regimentspapa. Vaudeville in drei Akten von Richard Keßler und Heinrich Stobitzer. Gesangstexte von Willi Wolff und Arthur Lokesch. Musik von Victor Hollaender.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Gretchen. — Abends: Der Regimentspapa.
Montag und folgende Tage: Der Regimentspapa.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Wenn der Frühling kommt! Posse mit Gesang und Tanz in drei Akten von Jean Kren und Georg Okonkowsky. Ge⸗ sangsterte von Alfred Schönfeld. Musik von Jean Gilbert.
Sonntag und folgende Tage: Wenn
der Frühling kommt!
Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Notbrücke. Lustspiel in drei Akten von F. Grésac und F. Croisset.
Sonntag und folgende Tage: Die Notbrücke.
Sonntag, Nachmittags Uhr: Die
Notbrücke.
Zirkus Schumann. Sonnab., Abends 7 ½ Uhr: Große Galavorstellung. — Vorzügliches Programm. — Zu An⸗ fang: Das Ausstattungsstück: „Tipp“, der Derby⸗Favorit 1914. — Zum Schluß: Großer Ringerwettstreit. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr und Abends 7 ½ Uhr: 2 große Galavor⸗ stellungen. — In beiden Vorstellungen: das große Spezialitätenprogramm sowie: „Tipp“, der Derby⸗Favorit 1914.
Verlobt: Frl. Emmi Lange mit Hrn. Gerichtsassessor Karl Wever (Berlin).
Verehelicht: Hr. Leutnant Friedrich⸗ Georg Frhr. von Rechenberg mit Frl. Brigitte Meyßner (Dessau). — Hr. Walter Westphal Wedderstedt mit Frl. Ida Kiep (Ballennedt, Harz).“
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Wilhelm von Arnim⸗Lützlow (z. Zt. Berlin, Am Karlsbad 28 11). — Hrn. Haupt⸗ mann Rahn (Graudenz).
Gestorben: Hr. Generalsuperintendent a. D. D. Braun (Berlin⸗Dahlem). — Hr. Geheimer Oberjustizrat a. D. Wilhelm von Richter (Meran). — Fr. Agnes von Bornstaedt, geb. von Gröling (Haynau). — Frl. Helene von Lücken a. d. H. Zahrenstorff (Lauenburg a. Elbe).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Neun Beilagen
(einschließlich Börsenbeilage und Waren⸗ zeichenbeilage Nr. 35 A u. 35 B).
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Berlin, Freitag, den 17. April
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Berlin. Stettin “ reslau. Magdeburg Dortmund Mannheim. Hamburg
185 Danzig. 1 192
186 —188 185— 191 02,50 — 207,50 — 194 — 196
154 8
154 161 156 — 156,50 157 — 159 152 147
148 — 150
142 — 144 162 — 165 160 — 166
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Rosenheim . Berlin, den 17. April 1914.
1I 150 146 142
Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.
Ausstellungsnachrichten. Ein Bild des deutschen Handwerks.
S
Unter dieser Ueberschrift wird in der „Sozialkorrespondenz“, dem * des Zentralvereins für das Wohl der arbeitenden Klassen, aus eführt:
Seit langen Jahren wird dem Handwerk der Untergang pro⸗
phezeit. Aber die Totgesagten leben nach dem Volksglauben lange, und so steht auch das deutsche Handwerk heute in voller Lebenskraft. Der starke Baum grünt und blübt. Nur einzelne Zweige sterben b. aber an anderen Stellen treibt der Stamm neue Reiser. So ist es immer in unserem Wirtschaftsleben gewesen. Zablreiche Hand⸗ werkszweige sind im Lauf einer langen Kulturentwicklung durch ver⸗ änderte Lebersgewohnheiten, Sitten, andere Bedürfnisse und Techniken überflüssig geworden und verdorrt An ihre Stelle traten andere Handwerke, nicht minder tüchtig, wichtig und lebenskräftig und auf die Befriedigung der Ansprüche unserer Zeit berechnet. Auch die Statistik lehrt, daß zwar einzelne Zweige des Handwerks zurückgingen, nicht aber dieses als Ganzes. Auch in der sogenannten Blütezeit des Handwerks, die man etwa um das Jahr 1500 ansetzen kann, hatte der Meister zu kämpfen. Die Sorgen waren anderer Art als heute, aber immerhin waren sie da, und sie drückten sicher den einzelnen ebenso schwer, afs es bei den Nöten von heute der Fall ist. Doch das Ungemach des fernen Alltags ist längst vergessen. Gerade bei der Beurteilung des deutschen Handwerks haben wir uns, ober⸗ flächlicher Geschichtsdarstellung folgend, daran gewöhnt, den Ausgang des Mittelalters als eine Phäakenzeit für das bürgerliche Gewerbe zu betrachten. Viele kennen es nur aus Darstellungen aus der Hans⸗ Sachs⸗Zeit, wo der Handwerksmeister im pelzverbrämten Kleide hinterm Becher sitzt, ewige Festtagsstimmung im Gesicht.
Die Gegenwart bhat einen Vergleich mit der Vergangenheit nicht zu scheuen. Unser Handwerk ist nicht nur wirtschaftlich stark, sondern auch seine Fähigkeit, der Kunst zu dienen, Eigenartiges mit Geschmack und Einsicht zu leisten und doch moderne Ansprüche an der Seite der Großindustrie zu befriedigen, ist in den letzten Jahren immer mebhr ausgebiltet. Diese Entwicktung in ihrem Zusammenhange muß sowohl für den Volkswirt wie für den Sozialpolittker und auch für den Kultur⸗ und Kunsthistoriker ein Bild, von großem Reize sein. Die Gelegenheit, ein solches Bild des deutschen Handwerks der Gegenwart kennen zu lernen, wird im nächsten Jahr in Dresden durch die in großem Umfange geplante Ausstellung „Das deutsche Hand⸗ werk“ gegeben sein. Sie wird auf dem Gelände der Hygiene⸗Aus⸗ stellung stattfinden und eine Fläche von gleicher Größe in Anspruch nehmen. Alle Kreise des deutschen Handwerks, Reichs⸗ und Bundes⸗ regierungen, die meisten Körperschaften und großen Vereinigungen des Handwerks bringen ihr starkes Interesse entgegen. Das ist erklärlich. Die Ausstellung will nach ihrem Plan der Allgemeinbeit einen um⸗
Tätigkeit und Leistungen des Handwerks,
r den Unterschied zwischen guter und schlechter Arbeit, über Wert und
is der Handwerkserzeugnisse geben. Im Programm des bedeut⸗
Unternehmens beißt es: Es soll gezeigt werden, was für Rob⸗
beitet werden, in welcher Weise dies geschieht und welche
entstehen. Dabei wird man ersichtlich machen, inwieweit
allein zweckmäßig ist, in welcher Weise Handarbeit durch
zine unterstützt werden kann und wo sich lediglich
zinenarbeit auch im Handwerksbetriebe empfiehlt. Der Wissen⸗
scaft, Behörden und gesetzgebenden Körperschaften soll die Ausstellung
die Möglichkeit zur Kenntnis des Handwerks in seiner geschichtlichen
Eatwicklung und nach seinem gegenwärtigen Stande gewähren und
damit im Zusammenhange Richtlinien für die Anwendung der be⸗
stehenden und für den Erlaß künftiger Gesetze bieten. Dem Hand⸗
werker soll die Ausstellung in reichem Maße Belehrung und Anregung
vermitteln. Die Darstellung der Verwendung von Rohstoffen und
Maschinen, der Arbeltsweise und Kunstformen vergangener Zeiten und
verschiedener Gegenden, der neuesten technischen Errungenschaften usw.
soll dem Handwerker fruchtbare Anregungen dazu geben, seinen Er⸗
findungsgeist beleben und seinen Geschmack läutern. Er soll be⸗
sonders auch unterrichtet werden über die zweckmäßige Gestaltung des Betriebes.
Die Ausstellung soll also umfessen: Rohstoffe und Halbzeuge für die Handwerker, Arbeitsbehelfe aller Art, Werkzeuge, Maschinen und namentlich die Leistungen des Handwerks selbst in möglichst vollendeter Form. Alle Zweige des Handwerks sollen in geschlossenen Gruppen und, wie sämiliche Maschinen, nach Möglichkeit im Betriebe vor⸗ geführt werden; auf das letztere wird ein Hauptgewicht gelegt. Man hofft, daß ein Werkstattbetrieb sich bei etwa dreißig Handwerks⸗ gruppen einrichten läßt, so z. B. Fleischer, Kleinbrauer, Bäcker, Barbiere, Gold⸗ und Silberschmiede, Sattler, Eerber, Schuhmacher, Drechsler, Uhrmacher, Töpfer Tischler, Glaser und ondere. Vielfach werden Gemeinschaftsausstellungen dargeboten, deren Unternehmer Innungsausschüsse. Innungsverbände oder auch einzelne Innungen sind. An die Hauptausstellungsgruppen werden sich vier große Sonderabteilungen anschlteßen. In ihnen sollen die Entwicklung des Handwerks, seine Organisation, Sitten und Gebräuche dargestellt werden, weiter die dem Handwerker zur Verfügung stehenden Bildungs⸗ nittel, die Maßnahmen zur staatlichen Förderung des Handwerks, die Berufekrankbeiten des Handwerks und deren Verhütung, Erzeugnisse des Hausfleißes, Jugendarbeit und — eine wichtige Aufgabe — die JFugenderziehung im Handwerk.
Sehr interessant verspricht auch die geschichtliche Abteilung zu werden, die unter der Leitung des Hofrats, Professors Seyfert stehen wird. Er hat die Absicht, in ihr ein anschauliches Bild von der Entstehung des deutschen Handwerks zu geben. Es soll seine mittelalterliche Blütezeit, das Zunftwesen und aus der neueren Zeit bis zur Gegenwart das Zeitalter der Erfindungen und Maschinen vor⸗ geführt werden. Man wird Handwerkssitten von der Wiege bis zum Grabe, Lehrzeit, Lossprechung, Wanderzeit, Gesellen⸗ und Meistertum veranschau⸗ Uichen. Diese geschichtliche Abteilung soll zeigen, wie sich unser heutiges Können sachgemäß aus früberen Zelten entwickelte. Der lebendige Geist — wie sich Professor Sevfert in einer Sitzung des Ausstellungs⸗ ausschusses kürzlich ausdrückte —, der uns mit früheren Jahrhunderten verbindet, soll hier atmen, nicht der Geist einer verstaubten Antiken⸗ sammlung oder einer trocknen Gelehrtenstube. Gruppen über Hand⸗ werksorganisationen und soziale Fürsorge werden sich anschließen. Hier finden wir Handwerks⸗ und Gewerbekammern und Genossenschaften, Innungswesen, Handwerker⸗ und Gewerbevereine und Schulwesen. Es soll uns das alles in seiner Wechselwirkung zu dem vielgestaltigen praktischen Leren entgegentreten. Die Fürsorge für Lohrlinge und Gesellen, Unfallstatistik und Unfallverhütung, Gewerbehygiene, die Sozial⸗ versicherung und die Heilstätten und Erholungsheime werden ein Bild der Riesenarbeit auf diesem Gebiet der deutschen Sozialpolitik geben. Auch eine koloniale Gruppe wird die Ausstellung enthalten. In ihr soll der Handwerksbetrieb in unseren Kolonien, die dort erforderliche Körper⸗ und Gesundheitspflege gezeigt werden.
So bietet sich im nächsten Jahre in Dresden ein anschauliches und vellkommenes Bild des deutschen Handwerks. Um es nach großen Gesicht punkten zu gestalten, ist viel Arbeit un viel Geld erforderlich. Seit länger als einem Jahre sind zahlreiche im Ausstellungswesen erfahrene Männer unter Beratung durch hervorragende Fachleute aus den Gebieten der einzelnen Gruppen an der Vorbereitung des Unter⸗ nehmens tätig. Die Kosten sind auf 2 100 000 ℳ veranschlagt. Von ihnen entfallen mehr als die Hälfte auf Bauten, die von der 250 000 Ge⸗ viertmeter betrager den Ausstellungsfläche nach den Pläcen veon Professor Erlwein etwa 50 000 einnehmen werden. Zur Sicherstellung der Ausstellung haben der Staat Sachsen und die Stadt Dresden je 200 000 ℳ für den Garantiefonds gewährt, der auf 1 000 000 ℳ ge⸗ bracht werden soll. Auch zahlr Innungen und andere Hand⸗ werkervereinigungen haben zu dies Fonds erhebliche Beträge ge⸗ zeichnet. Für Ausstellunesgüter ge ren die Bahnen Beförderungs⸗ erleichterungen; für minderbemittelte; usstellungsbesucher ist ein eigen⸗ artiges Sparsystem eingerichtet. diesen Besuchern zu ermög⸗ lichen, in wöchentlichen Beiträgen Reisegeld nach Dresden zu ersparen, hat die Ausstellungeleitu es sich über das ganze Reich erstrecende Sparsystem geschaffen, 1 Träger die Handwerks⸗ und Gewerbekammern und Innungsverk ind. Es werden Sparmarken geliefert, die in ein Sparbuch gekleb rden.
So ist für alles gesorgt. große Bedeutung der Aus⸗ stellung liegt auch darin, sie Handwerkerkreise aus den ver⸗ schiedenen Gebieten des R in gemeinschaftlichen Veranstaltungen zusammenführen wird. Es wird sich dabei während der zahlreich be⸗ reits heute angemeldeten Tagurgen von Körperschaften und Ver⸗ einigungen Gelegenheit bieten, die Mängel des heutigen Handwerks einmal auf dem bedeutenden und wirkungsvollen Hintergrunde einer eindringlich zum Fortschreiten mahnenden großen Berufsausstellung zu erörtern. So wird diese voraussichtlich auch in solcher Hinsicht zur Erziehung und Kräftigung des deutschen Handwerks beitragen.“
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Gefundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.
(Nach den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 15 vom 16. April 1914.)
Aegypten. Vom 21. bis 27. März erkrankten in Mansura und Tanta je 1 Person.
Marokko. In Fedala wurde am 25. März 1 neuer Pestfall festgestellt.
Niederländisch Indien. Vom 11. bis 24 März wurden folgende Erkrankungen (und Todesfälle) gemeldet: aus dem Bezirke Malang 307 (277), aus Kediri 49 (47), aus Paree 42 (40), aus Madioen 34 (32), aus Soerabaja 25 (21), aus Magetan 18 (17), aus Pasoeroean 10 (7), aus Pamekasan 4 (3), ferner aus Toeloengagoeng 5 Todesfälle, aus Bangil 4 und aus Berbek2. Für die Zeit vom 25. Februar bis 10 März sind nacht äglich aus Paree noch 3 Erkrankungen und 2 Todesfälle und aus Kediri 2 Todesfälle mitgeteilt worden.
Hongkong. Vom 1. bis 7. März 29 Erkrankungen (davon 20 in der Stadt Viktoria) und 24 Todesfälle.
Britisch Ostafrika. In Kisumu im Januar 2 Pestfälle, davon 1 mit tödlichem Verlaufe.
Pocken.
Deutsches Reich. In der Woche vom 5. bis 11. April wurden 2 Erkrankungen (bei Ausländern) festgestellt, und zwar je 1 in Illowo (Kreis Neidenburg, Reg.⸗Bez. Allenstein) und Pohnstorf (Mecklenburg⸗Schweriln)g.
Oesterreich. Vom 22. bis 28. März in Böhmen 12 Er⸗ krankungen, in Krain 4, in Niederösterreich, Vorarlberg und Galizien je 1. ö“ 8 “
Hongkong. Vom 1. bis 7. März in der Stadt Viktoria 3 Erkrankungen und 1 Todesfall. v“
Fleckfieber
Oesterreich. Vom 22. bis 28. März in Galizien 83 Er⸗
krankungen, in der Bukowina 8.
Genickstarre.
Preußen. In der Woche vom 29. März bis 4. April sind 5 Erkrankungen (und 1 Todesfall) in folgenden Regierungs⸗ bezirken lund Kreisen] gemeldet worden: Düsseldorf 3 [M.⸗Glad⸗ bach Stadt 1, Mörs 2], Oppeln 1 (1) [Beuthen Land III, Trier 1 [Saarbrücken Land]. Oesterreich. Vom 15. bis 21. März in Mähren 3 Er⸗ krankungen, in Galizien 1. Britisch Ostafrika. Vom 3. Januar bis 7. Februar er⸗ starben) in Nairobi 14 (9) Personen, in Kisumu
Spinale Kinderlähmung. Preußen. In der Woche vom 29. März bis 4. April sind 2 Erkrankungen (und 1 Todesfall) in folgenden Regierungs⸗ bezirken lund Kreisen] angezeigt worden: Arnsberg 1 1) [Bochum Land — (1), Hörde Land 1%„, Hannover 1 [Hannover Stadt]. Oesterreich. Vom 15. bis 21. März im Küstenland 8 Er⸗ krankungen, in Kärnten 1.
Verschiedene Krankheiten Iin der Woche vom 29. März bis 4. April 1914.
Pocken: Konstantineopel (22. bis 28. März), Moskau je 1, St. Petersburg 3, Warschau 4 Todesfälle; Odessa 1, St. Petersburg 4, Warschau (Krankenhäuser) 9 Erkrankungen; Varizellen: Nürn⸗ berg 27, Budapest 44, New York 200, St. Petersburg 37 Er⸗ krankungen; Fleckfieber: Odessa, St. Petersburg je 1 Er⸗ krankung: Rückfallfieber: Moskau 1 Todesfall: Odessa 3 Erkrankungen; Milzbrand: Reg⸗Bez. Düsseldorf 1 Todesfall⸗ Reg.Bezirke Düsseldorf, Marienwerder, Merseburg, Wien je 1 Er; krankung: Tollwut: Moskau 1 Todesfall; Influenza: Berlin 6, Amsterdam 2, Antwerpen 1, Budapest, Edinburg je 2, London 20, Moskau 8, New York 29, Paris 7, St. Petersburg 2, Wien 1 Todes⸗ fälle; Nürnberg 21, Kopenhagen 63, Odessa 124 Erkrankungen: Genickstarre: Kopenhagen, London, Moskau je 1, New York 4 Todesfälle: Christiania, Kopenhagen je 1, New York 3, Wien 4 Erkrankungen; Körnerkrankheit: R z. Posen 107, Mecklen⸗ burg⸗Schwerin 104 Erkrankungen. Mebr als ein Zehntel aller Gestorbenen ist an Scharlach (Dur itt aller deutschen Be⸗ richtsorte (1895/1904: 1,04 %) gestorben in Altenessen, Buer — Erkrankungen wurden gemeldet im Landespolizeibezirke Berlin 174 (Stadt Berlin 120), in den Reg⸗Bezirken Arnsberg 138, Düsseldorf 147, Potsdam 109, in Stuttgart 29, Hamburg 41, Amsterdam (1. bis 7. April) 29, Budapest 67, Christiania 32. Edinburg 46, London (Krankenhäuser) 400, New York 339, Odessa 66, Paris 128, St. Petersburg 102, Warschau (Krankenbäuser) 80, Wien 64; an Masern und Röteln (1895,/1904: 1,10 %) gestorben in Gladbeck, Mann⸗ heim, Oberhausen — Erkrankungen wurden angezeigt in Hamburg 33, Budapest 288, Kopenhagen 201, London (Krankenhäuser) 27, New York 663, Odessa 110, Paris 211, St. Petersburg 115; an Diphtherie und Krupp (1895/1904: 1,62 %) gestorben in Bochum, Bottrop — Erkrankungen kamen zur Meldung im Landespolizeibezirke Berlin 177 (Stadt Berlm 108), in den Reg.⸗Bezirken Arnsberg 147, Düsseldorf 130, in Hamburg 71, Amsterdam (I. bis 7. April) 25, Budapest 52, London (Krankenhäuser) 150, New York 327, Odessa 23, Paris 59, St. Petersburg 109, Prag, Stockholm je 26, Wien 58; ferner wurden Erkrankungen gemeldet an: Keuchhusten in Budapest 32, London (Krankenhäuser) 28, New York 44, Odessa 65. Typhus in Paris 36, St. Petersburg 56.
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Stand der Saaten und Rebstöcke sowie Lage des Wein marktes in Südfrankreich.
Die Witterung in Südfrankreich war in der ersten Hälfte März verhältnismäßig günstig, in der zweiten Hälfte dagegen kalt und regnerisch. Die Vegetation ist im allgemeinen um etwa 3 Wochen gegen den Durchschnitt zurück. Die Getreide haben wenig unter dem Wmterfrost gelitten und stehen gut. Dagegen ist die Frühjahrsaussaat durch die ungünstige Witterung verzögert worden und noch nicht aufgegangen. Mit dem Legen von Kartoffeln und Rüben ist begonnen worden. Die natürlichen und künstlichen Wiesen haben sich bei der feuchten Witterung rasch und günstig entwick lt. Die Gemüsekulturen haben sich von den Frostschäden erholt und stehen recht gut. Die Obstbäume stehen in voller Blüte. In den Weinbergen ist der Schnitt der Reben fast überall beendet; die Frübjahrsesbeiten sind im allgemeinen erledigt, soweit sie nicht wegen des schlechten Wetters haben eingestellt werden müssen.
Das Weingeschäft war im vorigen Monat ziemlich still. Nur zu Ende März wurde es etwas lebendiger. Auf dem Weinmarkt in
Montpellier vom 31. März waren viele Käufer erschienen; es wurden