1914 / 92 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 20 Apr 1914 18:00:01 GMT) scan diff

8 Statistik 2 Braustoffverbrauch und Biererzeuqung in den Brauereien der norddeutschen Brausteuergemeinschaft. St. Petersburg, 18. April. (W. T. B.) Zu der am 8 14. d. M. veröffentlichten Berechnung des Ernteergebnisses für 1913 seitens des Statistischen Komitees in St. Peter hurg, nach der die Ernte von 1913 in 88 Gouvernements und Gebieten des euro⸗ päischen und asiatischen Rußlands an Roagen 1568., Weizen 1707, Gerste 771, Mais 130 und Hafer 1108 Millionen Pud be⸗ trägt (s. Nr. 88 des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers, erste Beilage), lauten die entsprechenden Vergleichszahlen für 1912 wie folgt: Roggen 1629, Weizen 1333, Gerste 640, Mais 196 und Hafer 965 Millionen Pud.

——

2 Im 4. Viertel des Rechnungsjahres 1913 sind in den Brauereien . 8 verwendet worden hergestellt worden

Einfuhr 16 Ausfuhr

Januar/ März 1914 1913 1000

Januar / März 1914 1913 1000

Januar /März 1914 1913 1000

Januar/März 1914 1913 1000

““ Malz —si von dem anderen Direktivbezircke und zwar 8 Malze sind verwendet Zucker⸗ ober⸗ 3 worden zur Herstellung von gäriges

8 * Weizen⸗ anderes stoffe

8 Bieren Bieren Leder und Lederwaren, Kürschner⸗ V dz waren, Waren aus Därmen 40 345 43 057 138 434 127 060

11111“4“ 18 480 18 611 69 480 60 288 48 410 32 415 Lederwarern . 4 990 6 014 28 666 25 349 Westpreußen 28 523 15 520 Kürschnerwarea. . 16 572 18 315 40 060 40 409 Brandenburg . 299 537 209 743 Waren aus Därmen... . 4 113 75 4 ommern.. 30 67 10 805 115 939 18 819 23 360 122 565 117 989 1 751 58 448

1081 31 219

Kantschukwaren... 30 958 31 727 chlesien.. 9. 2* Tar. Ween cus weichem Kautschut 10 9627 27888 227 838 Leor. achsen n. . 84 88 1“ ö14““ X“ Fennover.. 80 314 17. 1301 25 487 Geflechte und Flechtwaren ans . Westfalen.. 215 814 210 644 2 212 45 484 pflanzlichen Stoffen, mit Aus⸗ V V I. 1u 11““ 2 326 2350 1 2 4 754 2 583 208 885 679 704

966 He V 8 Preußische Direktivbezirke 1 329 677 1 260 952 17 919 1 173 476 168 035 1 356 57 309 670

Königreich Sachse 62 937 62 873 39 5 571

EE1ö““ Mecklenburg.. 18 171 17 662 181 Thüringen. . 102 845 100 9148 915 17 008 Oldenburg. 7 928 7 710 71 2 140 Braunschweig 8 3988 886 23 102 377 9 563 Anhalt.. 8 . 540 19 332 90 5 152 11““ 1“ 52 3 420 Bremen.. . 818 . 725 9 196 Hamburg.. . 413 467 13 347 803 080 3 686 591

Im Brausteuergebiete .. 80 784 22 192 4 489 671

unter⸗ gäriges Bier

Verkehrswesen.

Das japanische Telephon ohne Draht. Es ist bereits kurz berichtet worden, daß die Japaner ein drahtloses Telephon eigener Erfindung in Benutzung genommen haben, das nach ihrer Angabe besser arbeiten soll als irgend ein in anderen Ländern bisher erprodtes Verfahren. Das „Japanmagazin“ gibt jetzt genauere Auskunft über die Anwendung der japanischen Erfindung insbesondere in den heimischen Häfen und auf den Handelsdampfern. Die Erfinder sind die japanischen Elektriker Kitamura und Torikata, die beide am Verkehrsministerium angestellt sind. Das erste Patent wurde im Juni 1912 erworben, aber seitdem sind an ihm noch bedeutende Verbesserungen vorgenommen worden. Die verschiedenen Dampfschiffsgesellschaften, die in den letzten Jahren einen außerordentlichen Aufschwung genommen haben, boten der Regierung an, die Kosten für die Versuche mit dem neuen Apparat zu tragen. Darauf wurden gleichzeitia Stationen in Jokohama, Kobe und Osaka auf der Hauptinsel, in Nagasaki und Modschi auf Kiusiu eingerichtet. Die ersten Prüfungen auf geringe Abstände waren nicht fehr erfreulich, da die Vermittlung mehr oder weniger stark durch Geräusche unbekannter Herkunft gestört wurde. Die Mitteilungen auf größere Entfernung zeigten diesen Mangeel nicht, waren dafür aber so leise, daß sie nur mit einem sehr. geübten Ohr ver⸗ standen werden konnten. Es wurde insbesondere auch bemerkt, daß eine eigene Disziplin des Sprechens erforderlich war, indem der Empfänger sich nicht im mindesten zu einer Antwort versühren lassen durfte, ehe nicht die Mitteilung von der anderen Seite völlig beendet war, eine Lehre, die man sich freilich auch für gewöhnliche Telephon⸗ gespräche zum Gesetz machen sollte. Was die Einzelheiten des japanischen Telephons ohne Draht betrifft, so verlangt es zunächst Doch kann

8₰

Erzengnisse der Land⸗ und Forstwirtschaft und andere tierische u. pflanzliche Natur⸗ erzeugnisse; Nahrungs⸗ und WvI

Erzeugnisse des Acker⸗, Garten⸗ und Wiesenbaues .

Erzeugnisse der Forstwirtschaft

Tiere und tierische Erzeugnisse

Erzeugnisse landwirtschaftlicher Nebengeweree...

Erzeugnisse der Nahrungs⸗ u. Genußmittelgewerbe, in den Unterabschnitten A bis D nicht inbegriffen...

220 008 137 976

1 432 138 165 173 95 618 596 348 448 983 364 802 426 078

1 056 953 516 640

1 119 661 6 580 378 927 077 325 861 100 302 526 915 40 697 130 463 98 494 24 439 127 485 156 815

9 038 926 27 368 570 36 407 496

44 938 26 467 575 286 020 5 116 29 459 545 7 866 352

Ostpreußen.. 1 491

11 —8

905 314 129 314 650 655

126 695

1 803 981 934 094 119 772 634 479

107 338

587 972 287 636

43 683 217 327

36 519

442 90

163 754 20 527 86 904

dEIEHSSEx

2 „*

nahme der Gespinstfasern. Geflechte (mit Ausnahme der Flechtwaren (mit Ausnahme der Hüte und der Sparterie⸗ a Sparterie und Sparteriewaren

Besen, Bürsten, Pinsel und

Waren aus tierischen oder pflanz⸗ lichen Schnitz⸗ oder Former⸗

98 25 139 Mineralische und fossile Roh⸗ stoffe; Mineralöle... Erden und Steie... Erze, Schlacken, Aschen.. Fene Sreun ef liccf fau⸗ Mineralöle und sonstige fossile h** Steinkohlenteer, Steinkohlen⸗ teeröle und Steinkohlen⸗ 11“”“ 08 11 500 tierischen Schnitz⸗

214 517 16 265

5 031 177 254

255 540 35 290 104 540 63 215

50 561

210 653 13 295 5 328 176 030

4 915

4 467

1 797 258 5 635 169 7 432 427

Dazu im 1. bis 3. Viertel 1913*) . 359 566 113 579 440 350 135 771

Zubereitetes Wachs, feste Fett⸗ säuren, Paraffin und ähnliche Kerzeustoffe, Lichte, Wachs⸗ waren, Seifen und andere unter Verwendung von Fetten, Oelen oder Wachs herge⸗ vellie Winemn. ..

Chemische und pharmazentische Erzengnisse, Farben und Farbwarean

Chemische Grundstoffe, Säuren, Salze und sonstige Verbindungen chemischer Grundstoffe, anderweit nicht genant.

fes und Farbwaren.

irnisse, Lacke, Kitte. Aether; Alkohole, anderweit nicht genannt oder inbe⸗ griffen; flüchtige (ätbe⸗ rische) Oele, künstliche Riechstoffe, Riech⸗ und Schönheitsmittel (Par⸗ ümerien und kosmetische EEEö“ Künstliche Düngemittel.. Sprengstoffe, Schießbedarf und Zündwaren .. Chemische und pharmazeutische Erzeugnisse, anderweit nicht genant.

Bearbeitete tierische und pflanz⸗ liche Spinnstoffe und Waren daraus: Menschenhaare; zu⸗ gerichtete Schmuckfedern; Fücher und Hüte...

Wolle und andere Tierhaare 8 Ausnahme der Pferde⸗ haare aus der Mähne und dem Schweife) . ““ Andere pflanzliche Spinnstoffe Buchbinderzeugstoffe, Paus⸗ leinwand, wasserdichte Ge⸗ webe, Gewebe mit aufge⸗ tragenen Schleif⸗ oder Po⸗ liermitteln; Linoleum und ähnliche Stoffe .. Watte, Filze und nicht genähte 11“ Pferdehaare (aus der Mähne oder dem Schweife) und Waren daraus. Kleider, Putzwaren und sonstige Pmäet⸗ Gegenstände aus espinstwaren oder Filzen, anderweit nicht genannt Künstliche Blumen aus Ge⸗ spinstwaren, Regen⸗ und Sonnenschirme, Schuhe aus Gespinstwaren oder Menschenhaare und Waren da⸗ raus, zugerichtete Schmuck⸗ federn, Fächer und Hüte.

Abfälle von Gespinstwaren

und dergleichen..

2 851

1 477

16 423 8 337

324

8 003 4 303

102 839 73 990

227 910 63 014

147 911 22 950

43 521 49 745 4 820

11 126 2 957 6 334

4 662 4 371 10 292

10 291 14 120

20 092

24 955

103 391 122 816 13 057

11“ D14““ Waren aus anderen pflanz⸗ lichen Schnitzstoffen als Holz und Kork oder aus anderweitig nicht genannten Formerstofk’cen..

Papier, Pappe und Waren daraus Bücher, Bilder, Gemälde..

Waren aus Steinen oder anderen mineralischen Stoffen (mit Ausnahme der Tonwaren) sowie aus fosstlen Stoffen.

Glas und Glaswaren..

Edle Metalle und Waren daraus Gold (Gold, Platin u. Platin⸗ metalle, Bruch u. Abfälle von diesen Metallen, Gold⸗

und Platinwaren) . Silber (Silber, Silbergekrätz, Bruchsilber, Silberwaren)

Unedle Metalle und Waren EE1““ Eisen und Eisenl 8 Aluminium und Aluminium⸗ legierungen .... Blei und Bleilegierungen. ink und Zinklegierungen. inn und Zinnlegierungen (einschließl. des Britannia⸗ Z““ Nickel und Nickellegierungen. Kupfer und Kupferlegierungen Waten, nicht unter die Ab⸗ schnitte A bis G fallend, aus unedlen Metallen oder aus Legierungen unedler WNeta

Maschinen, elektrotechnische Er⸗ zeugnisse, Fahrzeuge ... C1166*“ Elektrotechnische Erzeugnisse. W2

Feuerwaffen, Uhren, Tonwerl⸗ zeuge, Kinderspielzeng. ierwalfen . . ... Z 11““

Tonwerkzeuge...

Kinderspielzeuge.. G

Unvollständig angemeldete

Zusammen’)

Davon: Reiner Warenverkehr 2 Silber (772a —- o) zusammen Gold und Silber März 1913 zus. . Davon Reiner Warenverkehr. Golbhb ee*“] zusammen Gold und Silber

Im abgelaufenen Jahresteile gegen den von 1913. .

*

*) Die Einfuhrwerte werden, soweit sie nicht anzumelden sind, nach den für das Vorjahr festgesetzten Einheitswerten berechnet.

Ausfuhrwerte sind anzumelden.

¹) Wertzahlen für die Einfuhr von Wertpapieren Berlin, den 18. April 1914.

aren

1376 3 980 72 794

54 251 18 543

154 767 22 879

35 724 21 197 3 120 11 407

8 127 320 6 502 1 040 265

22

4 9880 4 931

6 477 1 633 4 035 84 317

70 843 13 474

150 572 25 810

8017

28 440 15 785 2 961 9 694

7 504 318

5 975 919 292

73³

4 754

156 424 111 530

1 956 2 805 5 864

2 898 528

57 686 26 405 16 696

16 064 1 767 2 828 6 856 4 613 1 856

22 063 16 696

472 046 331 369

5 718 7 984 19 639

264 188 153 552 70 150 40 486

48 146 6 366 7913

20 960

12 907 4790

18 398

11 327 1 674 63 770

8 1“ S

2 802 900 2 795 576

918 165

2⁵42988

913 712 23 799 5701 29 500 886 054

47 099 16 656 63 755

843 670 39 082 3 302 42 384

2 739 145 2 718 130

65 598 11 848 77 446

d8

(674 d) sind noch nicht festgestellt, für die Ausfuhr werden die angemeldeten Werte noch nicht veröffentlicht.

Kaiserliches Statistisches Amt.

Delbrück

909 085 4 311 2 769 7 080 859 775

854 564

2 526 649 * 10 580 10 707 21 287

7. Juni

Zusammen im Rechnungsjahr 1913 Z.

*) Einschließlich nachträglicher Berichtigungen. Gegen Entrichtung der Uebergangsabgabe wurden in das Brausteuergebiet eingeführt aus:

sich der Abstand,

Zeitraum

Bayern

Württemberg Baden

Glsaß Lothringen Luxemburg

Im ganzen

geführt werden kann,

Hektoliter Bier

SIim 4. Viem 1 1913 Dazu im 1. bis 3. Viertel 1913 *)

431 491 1 324 326

15 372 17 418 51 834

4 908

V 247 557

1 394 443

590 088 452 088 wonnen worden. Bei

Zusammen im Rechnungsjahr 1913

.

1 755 847

22 326 67 206 Betrag der erhobe

804 nen Uebergangsabgabe:

1 846 531

Schiff etwa 20 m.

Im 4. Viertel 1913 . . .. Dazu im 1. bis 3. Viertel 1913 *)

1 978 007 5 960 963

21 517 76 219

1 108 2 496

2 067 453 6 267 585

geführt werden. Je größ

eine weit stärkere Energie als ein gewöhnlicher Apparat. der Strom beliebig der Leitung einer elektrischen Straßenbahn oder einem Beleuchtungsnetz entnommen werden. innerhalb dessen ein durchaus nach dem aber besteht ein erheblicher Unterschied ra über Land und über Wasser. Für die Vermittlung über See ist das Gesetz festgestellt worden, daß die wirksame Verständigung im geraden Verhältnis zum Quadrat der Höhe der Leitungsmasten ähnliche Regel für den Verkehr über Land ist bisher noch nicht ge⸗ inem der letzten Versuche über das Meer hinweg betrug die aufgewandte Stromstärke ein Zehntel Kilowatt, die Höhe der Masten an der Küste zwischen 25 und 60 m, die auf dem Mit Antennen von 30 m mit einem Schiff auf fünf Seemeilen Entfernung ein Gespräch bequem er der Abstand, desto höher müssen die

Immerhin richtet verständliches Gespräch der Stromstärke. Außer⸗ in der Uebertragung

steht. Eine

Höhe am Ufer konnte

18 Masten sein. Für 23 Seemeilen sind solche von 45, für 33 See⸗

meilen solche von 60 m

Zusammen im Rechnungsjahr 1913

7 938 970

293 082

97 736

*) Einschließlich nachträglicher Berichtigungen.

Berlin, den 20. April 1914.

—*

3 604

Kaiserliches Statistisches Amt.

Delbrück.

Untersuchungssachen

.Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. 128

Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

Sffentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.

8 335 038

8 Seemeilen

wenn keine

g.-K

erforderlich. Das Geräusch eines in den

Hafen von Jokohama einfahrenden Schraubendampfers konnte auf der entfernten Station vom Apparat deutlich gehört werden. fahrens besteht darin, daß noch keine Vorrichtung zum Anruf erfunden worden ist, sodaß die Bedienung dauernd am Telephon bleiben muß, Sendung überhört werden soll.

noch in einem Abstand von 3 m Ein großer Mangel des Ver⸗

. Erwerbs⸗ und

Bankausweise.

.Niederlassung ꝛc. von? wält . Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

Mors oiodong B Verschiedene Be

Wirtschaftsgenossenschaften.

von Rechtsanwälten.

F „8 „„„ar⸗ anntmachung

1) Untersuchungssachen. [7000] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Kanonier Friedrich Wilhelm Glaubig der 4 Batterie Torgauer Feldartillerieregiments Nr. 74, welcher flüchtig ist und sich ver⸗ horgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnenflucht verhängt. Es wird ersucht, ihn festzunehmen und an die nächste Militärbehörde abzuliefern.

Gericht des Torgauer Feldart. Regts. Nr. 74

Beschreibung: Alter geb. 13. 9. 1893, Größe 1,65 m, Haare dunkelblond, Stirn gewöhnlich, Nase spitz, Kinn rund, Gestalt untersetzt, Bart kl. schw. Schnurrbart, Ge⸗ sicht rund, Augen braun, Mund gewöhn⸗ lich, Zähne gesund. Lätowierung am rechten Unterarm. Bekleidung: eigene Be⸗ kleidungsstücke, Uniform Feldart. Rgt. 74.

K. Staatsanwaltschaft Ulm.

Die abwesenden Wehrpflichtigen:

1) Friedrich Köhler, Pb. 18. Sep⸗ tember 1892 zu Oepfingen, O.⸗A. Ehingen, und zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

2) Anton Rommel, geb. 18. März 1891 zu Oberdischingen, O.⸗A. Ehingen, und zuletzt daselbst wohnhaft gewesener Schiffsmaschinist,

3) Friedrich Wilhelm Göhring, geb. 26. April 1891 zu Munderkingen, und zuletzt daselbst wohnhaft gewesener Sticker,

4) Wendelin Schmitt, geb. 29. Mai 886 zu Aenchenen. Amt Ettlingen zuletzt in Göppingen wohnhaft ewesen,

5) Friedrich Josef Jung, geb. 2. Ok⸗

ober 1891 zu Uttenweiler, O⸗A. Ried⸗ lingen, zuletzt in Ulm wohnhaft gewesen,

6) Wilhelm Heinrich Allinger, geb.

November 1888 zu Göppingen und

zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

7) Wilhelm Friedrich Hornfeck, 1893 zu Kleineislingen, . Eöppingen, zuletzt in Kirchheim

nter Teck wohnhaft gewesen,

8) August Johann Franz Neumeister, geb. 23. Dezember 1893 zu Göppingen und zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

9) Wilhbelm Karl Eberhardt, 68 1. Mai 1893 zu Göppingen und zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

10) Christian Karl Joos, geb. 18. No⸗ vember 1892 zu Göppingen und zuletzt daselbst wohnhaft gewesener Fein⸗ mechaniker, 3

11) Robert Otto Spengler, geb.

1. Mär⸗ 1891 zu Göppingen, zuletzt in Ulm wohnhaft gewesener Kaufmann,

12) Friedrich Karl Lay, geb. 17. April 1890 zu Baltersberg, Gemde. Bodnegg, O⸗A. Ravensburg, zuletzt in Ulm wohn⸗ haft gewesen,

13) David Mack, geb. 17. März 1891 zu Laichingen, Oberamts Münsingen, zu⸗ letzt in Geislingen a. St. wohnhaft ge⸗ wesener Schlossergeselle,

14) Ulrich Ruf, geb. 22. Februar 1891 zu Gais, Kanton Appenzell, Schweiz, und daselbst wohnhafter, in Gauingen, O.⸗A. Münsingen, heimatberechtigter Schuh⸗ macher,

15) Johannes Lenk, geb. 4. August 1891 zu Ulm und zuletzt daselbst wohn⸗ haft gewesen,

werden beschuldigt, sie haben als Wehr⸗ pflichtige in der Absicht, sich dem Ein⸗ tritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Er⸗ laubnis nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten je ein Vergehen gegen

Dieselben werden auf Samstagag, den 13. Juni 1914. Vormittags S Uhr, vor die I. Strafkammer des K. Land⸗

erichts Ulm zur Hauptverhandlung ge⸗ aden.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von den zuständigen Kontrollebehörden über die der Anklage zugrunde liegenden Tatsachen ausgestellten Erklärungen verurteilt werden.

Den 13. Januar 1914. [107165]

Staatsanwalt Huzel.

[7001] Fahnenfluchtserklärung.

In den Untersuchungssachen gegen

1) den Musketier Wilhelm Weiler 4.,/56, geb. 17. 5. 1893 in Niedermendig,

2) den Rekruten Johannes Schick aus dem Landw. Bez. Wesel, geb. 22. 5. 1891. in Przemysfl, Galtzien, b wegen Fahnenflucht, werden auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstraf⸗ gerichtsordnung die Beschuldigten hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt.

Düsseldorf, . Wesel. den 88 April 1914. Königliches Gericht 14. Division.

[7003] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache wider den:

1) Musk. Ludwig Heinrich Ingendahl der 3. Komp., geb. am 3. 4. 1891 zu Colmar, Kr. Colmar (Els.⸗Lothr.),

2) Musk. Otto Albert Braunagel

der 1. Komp., geb. am 7. 1. 1892 zu

Matten (Schweiz), heimatsber. Baden⸗ Baden (Baden),

3) Musk. Karl August Lattner der 9. Komp., geb. am 9. 9. 1893 zu Winter⸗ thur (Schweiz), heimatsber. Eigeltingen, Amt Stockach (Baden),

4) Musk. Karl Obert der 6. Komp., eb. am 20. 12. 1893 zu Steinach, Kr.

Volfach (Baden),

von 1—4 vom Inf.⸗Regt. Nr. 169 —,

5) Musk. Karl Söhnlein der 1. Komp., geb. am 6. 4. 1890 zu Nürnberg, Bez. Amt Nürnberg (Bayern),

9 Musk Karl Rudolf Moser der 9. Komp., geb. am 12. 9. 1892 zu Konstanz, Kr. Konstanz (Baden),

7) Musk Camil Graf der 10. Komp., geb. am 23. 11. 1887 zu Mäülhausen, Kr. Mülhausen (Els.⸗Lothr.),

von 5 7 vom Inf.⸗Regt. Nr. 170 wegen Fahnenflucht

werden auf Grund der §§ 69 ff. des

Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356,

360 der Millitärstrafgerichtsordnung die

Beschuldigten hierdurch für fahnenflüchtig

erklärt.

Freiburg i. B., den 15. April 1914.

Königliches Gericht der 29. Division.

[7002] Verfügung.

Das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des fahnenflüchtigen Rekruten Jwan Meyer, geb. am 13. 7. 91 zu Kingersheim, Kr. Mülhausen, Els. Lothr., aus dem L.Bez. 1 Mülhausen i. Els., wird mit Beschlag belegt.

Freiburg i. B., den 16. 4. 1914.

Königl. Gericht der 29. Division.

[7004] Verfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Infanteristen 1/1. Infanterieregiments Georg Zapf geboren am 13. 8. 1893 zu Waldsassen, B.⸗A. Tirschenreuth wird der Beschuldigte auf Grund der 8 69 ff. M.⸗St.⸗G.⸗B., 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. für fahnenflüchtig erklärt.

München, 16. April 1914.

K. B. Gericht der 1. Division.

[6391] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Musketier Johann Raß, 10. J.R. 17, geboren am 5. 7. 1886 zu Hilbringen, Kreis Merzig, wegen Fahnenflucht im ersten Rückfall, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Millitärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Saarburg i. L., den 14. April 1914.

Gericht der 42. Division

Diec Fahnenfluchtserklärung gegen den Inf. Gottlieb Hummel, 11.,20. Inf.⸗ Rgts., ausgeschrieben im Reichsanzeiger Nr. 39 vom 14 2. 1914 unter Ziff. 105 228, wird zurückgenommen.

Augsburg, 17. April 1914. 7005]

Gericht K. Bay. 2. Division.

[7006] Beschluß.

Die Fahnenfluchtserklärung vom 9. 12. 1913 gegen den zur Disvpos. der Ersatz⸗ behörden entlassenen Musketier Artur Kremer aus dem Landw.⸗Bez. Elberfeld wird nach Ergreifung des Beschuldigten aufgeboben.

Düsseldorf, den 15. 4. 1914.

Königliches Gericht der 14. Division. [7345]

Die durch Urteil eines Kriegsrechts v. 25. 2 1891, bestätigt am 4 3. 91, gegen den fahnenflüchtigen Rekruten Georg Ludwig Egerter aus Bodelshausen an⸗ geordnete Vermögensbeschlagnahme wird gemäß § 3621 M⸗St.⸗G.⸗O. aufgehoben.

Stuttgart, den 16. April 1914.

K. Gericht der 26. Division.

2) Aufgebote, Verlust⸗n. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

7110] Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Am Oberbaum Nr. 3, be⸗ legene, im Grundbuche von der Königstadt Band 116 Blatt Nr. 5345 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Architekten Paul Hassel⸗ bach zu Berlin, Neue Promenade 5, ein⸗ getragene Grundstück, bestehend aus Vorder⸗ eckwohnhaus mit Lichthof, am 16. Juli 1914, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden. Das 1 a 36 qm große Grundstück, Parzelle 1336/105 des Kartenblatts 47 der Ge⸗ markung Berlin, ist in der Grundsteuer⸗ mutterrolle unter der Artikel⸗Nr. 24 432, in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 4148 eingetragen und bei einem jährlichen Nutzungswerte von 6800 zu 264 Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteige⸗ rungsvermerk ist am 20. März 1914 in das Grundbuch eingetragen. 87. E. 53. 14. Berlin, den 30. März 1914. Köntgliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 87

Zwangsversteigerung.

[71066 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Stallschreiberstraße 12 a, belegene, im Grundbuche von der Luisen⸗ stadt Band 15 Blatt Nr. 950 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Polzhändlers Wilhelm Jänicke zu Berlin, Stallschreiberstraße 12 a, eingetragene Grundstück, bestehend aus: a. Vorderwohnbaus mit Hof, b. Wohn⸗ und Werkstattgebäude rechts und quer, am 16. Juli 1914, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, ver⸗ steigert werden. Das in der Grundsteuer⸗ mutterrolle nicht nachgewiesene Grundstück ist in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 3123 eingetragen und bei einem jährlichen Nutzungswerte von 4400 zu 154 80 jährlicher Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 23. März 1914 in das Grundbuch eingetragen. 871ESͤ55 18

Berlin. den 1. April 1914.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abt. 87.

[7108] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Charlottenbura, Ufnaustraße 6, belegene, im Grundbuche von der Stadt Charlottenburg (Berlin) Band 10 Blatt Nr. 255 zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks auf den Namen des Kaufmanns Hugo Blumenfeld zu Berlin⸗ Wilmersdorf. Berlinerstraße 14, einge⸗ tragene Grundstück, bestehend aus: a. Vor⸗ derwohnhaus mit rechtem Seitenflügel und Hofraum, b. Gartenhaus mit rechtem Seitenflügel, am 22. Juni 1914, Vormittags 11 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht an der Gerichtsstelle —, Neue Friedrichstraße 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden. Das 8 a 98 qm große Grundstück, Par⸗ zelle 1932/31 ꝛc. des Kartenblatis 11 der Gemarkung Charlottenburg ist in der Grundsteuermutterrolle unter Artikel Nr. 5832, in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 4817 eingetragen und ist bei einem jährlichen Nutzungswerte von 16 060 zu 636 Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 26. März 1914 in das Grundbuch eingetragen. 87. K. 58. 14.

Berlin, den 3. April 1914. Koͤnigliches Amtsgericht Berlin⸗Mitle.