1914 / 111 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 12 May 1914 18:00:01 GMT) scan diff

Mutmaßlicher Umsatz 10 000 Ballen, Import 46 000 Ballen, davon amerikanische 38 000 Ballen. Amerikanische Lieferungen rubig.

Glasgow, 11. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen Middlesbrough warrants stetia, 51/3.

Paris, 11. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker ruhig, 88 % neue Kondition 29 ¾ 29]⁄. eißer Fu cher stetig, Nr. 3 für 100 kg für Mai 32 ⅛⅞, für Juni 33, für Jull⸗ August 33 ¼, für Oktober⸗Januar 32 ¼.

Amsterdam, 11. Mai. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 40 ½. Bancazinn 93 ½.

Antwerpen, 11. Mai. (W. T. B.) Petroleum.

do. für Mai 22

Raffiniertes Type weiß loko 22 ½ bezahlt. Br., do. für Inni 22 ¾ Br., do. für Juli⸗August 22 ¾ Br. Ruhig.

Schmalz für Mai 126.

New York. 11. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 13,00, do. für Mai 12,53, do. für Juli 12,20, do. in New Orleans loko middling 13 ¼, Petroleum Refined (in Cases) 11,25, do. Standard white in New Pork 8,75, do. Credit Balances at Oil City 1,90, Schmalz Western steam 10 30, do. Rohe u. Brothers 10,60. Zucker Centrifugal 3,14. Getreidefracht nach Liverpool 1 ½, Kaffee Rio Nr. 7 loko 8 ¾, do. für Mai 8,53. do. für Juli 8 70, Cupfer Standard loko 13,37 ½ 13,87 ½, Zinn 33,30 33,50 Die Visible Supplies betrugen in der vergangenen an Weizen 40 045 000 Bushels, an Canadaweizen 17 319 000 Bushels, an Mais 7 271 000 Buhels. 1d

FTheater und Musik. 1AX“ Konzerte.

Zum Besten des Pensionsfonds für Witwen und Waisen der Mitglieder des Phitharmonischen Orchesters hatte sich die Sing⸗ akademie am Montag v. W. unter der Leitung ihres ständigen Diri⸗ genten Professors Georg Schumann zusammengefunden, um im Ver⸗ eine mit den Solisten Eva Leßmann (Sopran), Marta Stapel⸗ feldt (Alt), George A. Walter (Tenor) und von Raatz⸗ Brockmann (Baß), dem Philharmonischen Orchester sowie Professor B. Irrgang an der Orgel Johann Sebastian Bachs Hohe Messe in H⸗Moll aufzuführen. Bereits zum dritten Male in diesem Winter erklang an dieser Stelle die gewaltige Musik mit allem ihren Zauber, ihrer Weihe und Hoheit und übte auf die Hörer jene unaussprechlichen Empfindungen aus, die das Werk, besonders in solcher Vollkommenheit ausgedeutet, als die Krone aller DOratorienmusik stempeln. Sie ist bier des öfteren gewürdigt worden, und es erübrigt sich, näher auf Einzelheiten einzugehen. Kein anderer beherrscht wie Schumann den echten Bachstil, seine Sängerschar hat sich n sein Empfinden eingefühlt, und so entsteht jene abgerundete, restlos ausgeschöpfte Darstellung, wie wir sie seit Jahren an diesem Orte ge⸗ wöhnt sind und die schlechthin als klassisch bezeichnet werden muß. Alle Mitwirkenden, Chor, Solisten, das Orchester und „des lieben Herrgotts Stimme“, wie Bach die Orgel zu nennen pflegte, gaben ihr Bestes. Dem guten Zweck dürften reichliche Mittel zugeflossen sein.

Volkstümliche Vorträge und Konzerte veranstaltet die

Stadtgemeinde in Neukölln und hatte zu einem dieser Abende, am Dienstag, sich den Oratorienverein in Neukölln, der unter ä reitung seines Dirigenten Johannes Stehmann zur Mitwirkung gesichert. Als Mitwirkende in dem aufge⸗ führten Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn⸗ Bartholdy waären die Damen Elfriede Müller (Sopran), Maria Seret van Eyken sowie die Herren Valentin Ludwig (Tenor) und Hermann Weißenborn (Baß), als begleitendes Orchester war die bedeutend ver⸗ stärkte Kapelle der Garde⸗Pioniere gewonnen worden. Der Riesensaal der „Neuen Welt“ in der Hasenheide nahm die ansehnliche Schar der Hörer auf, die vollauf auf ihre Kosten amen. Die Darbietungen standen durchweg auf künstlerischer Höhe nd zeugten von der ernsten und gediegenen Arbeit des Chorleiters. Tonale Schwankungen waren wohl ab und zu bemerkbar, störten aber den Gesamteindruck nur unbedeutend. Auf die feinere Ausarbeitung dynamischer Abstufungen müßte von dem Dirigenten mehr Wert gelegt werden. Der Chorklang ist zeitweise vorzüglich, die Aussprache zu loben. Von den mitwirkenden Solisten war eigentlich nur der Elias des Herrn Weißenborn gut, der mit innerer Wärme und Hin⸗ gabe eine köstliche Leistung bot. Weniger gefällig sang Herr Ludwig; unter den Frauenstimmen nahm sich der Sopran von Fräulein Elfriede Müller am besten aus. Das mitwirkende Orchester fand sich mit seiner Aufgabe befriedigend ab.

Der Verein „Ervda“ (Frauenerwerb) mit dem daran ange⸗ schlossenen „JJugendhbund zu Schutz und Pflege von Pflanzen und Tieren“ gab am Mittwoch im Bürgersaale des Berliner 1“ ein Konzert, das unter der Leitung der Konzertsängerin Luise Genner stand; die letztgenannte Künstlerin wirkte auch solistisch mit und bewies nach jeder Richtung von neuem, daß sie musikalisches Verständnis besitzt und über eine gut gepflegte Gesangskunst verfügt; sie brachte eine Ballade „Schön Margret und Lord William“, die frei nach dem Altenglischen von Th. Fontane gedichtet und von Martin Plüddemann in Musik gesetzt ist, ausdrucksvoll zu Gehör; das romantisch⸗gespensterhafte Tonstück erregte zwar Aufmerksamkeit, doch war ihm eine tiefere Wirkung nicht beschieden. Einige junge Damen sangen Lieder und⸗ Duette von d'Albert, Brahms, Hildach, Hans Hermann usw. mit freundlichem Gelingen und, als Schlußnummer, den Chor der Spinnerinnen aus Waaners „Fliegendem Holländer“. Die Be⸗ gleitung am Flügel führte zum Teil Herr Julius Dahlke aus, der auch einige Klaviervorträge beisteuerte. Das Programm wurde endlich durch Rezitationen von Gertrud Kühnert⸗Norden ver⸗ veaeümngiat. die, wie die Musikvorträge, sich lebhafter Anerkennung erfreuten.

Einen schönen künstlerischen Fe brachte am Donnerstag ein Wohltätigkeitskonzert, das in der Philharmonie von dem König⸗ lichen Obermusikmeister H. Dippel mit der auf 80 Musiker ver⸗ stärkten Kapelle des Gardefüsilierregiments zum besten des Soldatenheims in Döberitz veranstaltet wurde. Die Orchesterleistungen, bestehend aus Wagners „Rienzi“⸗Ouvertüre, der Ouvertüre zu einem Drama von Gernsbeim und der 1. „Peer Gynt“⸗Suite von Grieg,

arbeitung und schwungvolle Wiedergabe. Sie trugen Herrn Dippel, der sich als ein großzügiger und feinempfindender Musiker auswies, reiche Ehrungen ein, infolge deren er sich zur Einlage von Solveigs Lied aus „Peer Gynt“ entschloß. Auch bei den Begleitungen stand Herr Dippel durchaus über der Sache. Das von dem Einjährig⸗Freiwilligen Herrn Göhre vor⸗ getragene Bruchsche Violinkonzert ließ küchtige Anlagen des jungen Solisten erkennen, die sich hoffentlich zur Reife durchringen werden. Die Königlichen Opernsängerinnen Marianne Alfermann und Emmi Leisner ersangen sich ebenfalls großen Erfolg; nicht minder die Berliner Liedertafel unter ihrem temperamentvollen Anführer, dem Königlichen Musikdirektor Max

iedemann, deren Leistungen in a-cappella-Chören von Silcher und Weber und in Chören mit Orchester von Stöhr, Schubert⸗Liszt und Wagner das einzig⸗schöne Matertal und die hervorragende gesangs⸗ technische Kultur dieses Elitechors wieder aufs deutlichste erkennen ließen. Die Herren Dippel und Wiedemann wurden mit Recht leb⸗ haft gefeiert und teilten sich brüderlich in die Ehren, welche ihnen in Gestalt zahlreicher Lorbeerkränze entgegengebracht wurden.

Der Berliner Tonkünstlerverein hatte im Theatersaal der Königlichen Hochschule für Musik am Sonnabend seinen zweiten Vortragsabend veranstaltet Mit einer wunderhübschen geist⸗ vollen Suite in altem Stil für Violine und Klavier von Paul Ertel wurde das Konzert eingeleitet, das im übrigen ausschließlich Tondichtungen des ausgezeichneten Pianisten Rudolph Ganz bot. Es gab Lieder und Duette für Frauenstimmen und Lieder für eine Männerstimme; dazwischen trug Rudolph Ganz einige seiner kleinen Klavierstücke vor, die schon durch die Geschmeidigkeit des Spiels und den sprühenden Glanz des Vortrags bestachen. Es lag aber auch schöpferische Eigenart in den Kompositionen. Die kapriz'öse „Marche fantastique“ und das frühlingsfrische Klanggemälde „Im Mai“ nahmen die Aufmerksamkeit lebhaft in Anspruch und drangen ins Gemüt. Auch unter den Liedern war keins, das sich in den Gleisen der Alltäglichkeit verlor; es gab immer reizvolle Wege zu gehen, ein echtes Gefühl drängte überall hervor; unwillkürlich nahm eine inter⸗ essante Wendung in der Melodie gefangen oder, in der Klavier⸗ begleitung, die Zartheit und Gemütstiefe eines dichterischen Gedankens. Von seltenem Reiz war das Lied „Mutter, wie macht man ein Gedicht“ und der Sang „Ammersee“. Merkwürdig hob sich von den edel gehaltenen und vornehm geformten Liedern für eine Männerstimme das im Bänkelsängerton komponierte Tanzlied „Des Goldbauern Hiesel“ ab, das auch keck und drastisch im Ton zum Vor⸗ trag gebracht wurde. Ob nun die Kompositionen stets dem Geschmack der Hörer entsprachen oder nicht interessant waren sie ausnahmslos und brachten dem ausgezeichneten Pianisten und erfolgreichen Kompo⸗ nisten stürmischen Beifall ein.

Bromberg

Karlsruhe, B.

Wind⸗ richtung, Wind⸗ stärke

Name der Beobachtungs⸗ station

Witterungg. verlauf der letzten 24 Stunden

(Königsbg, Vorm Nebanh (Cassel) MNachts Niederschl [Magdeburg) Nachts Niedersch (GrünbergsSchl ziemlich heiter (Mülhaus., Nlo.) Nachts Niedersch (Priedrichshat Nachts Niedersch (Bamberg) meist bewölkt Pemülit

rschlag in

Wetter

in 45 c Breite in Celsius unden mm

Barometerstand auf 0 °, Meeres⸗ Nieder

24 S

niveau u. Schwere Temperatur

Barometerstand in Stufenwerten*)

Seilly Aberdeen Shields Holphead Ile dAix St. Mathieu

Grisnez Paris Vlissingen Helder Bodö Christiansund Skudenes Vardö Skagen Hanstholm Kopenhagen Stockholm Hernösand Haparanda Wisho Karlstad Archangel Petersburg Riga Wilna Gorki

N. 4 WNW 4 NNW 5 halb bed. 90 4 N

halb bed.

wolkenl.

9⁰

heiter

Ibedeckt NNO 3 alb bed.

NNW 5 halb bed. W 2 heiter NW wolkig S Isbedeckt W. 4 wolkig Windst. wolkig NNW Hwolkig WNW 9 Dunst W halb bed. WNW sbeiter NNW 2 bedeckt S 2balb bed. N 2halb bed. W 6 wolkenl. WSW wolkenl. S ) pedeckt WNW;2 bedeckt 1 NXW wolkenl. NW 1 bedeckt N 2 bedeckt O bedeckt

D

S— S

glebbdPbeSUS

+ SDS— '—ℳ—

V

SDbS DPlbo!

SAMAGxœelhsISS

kitteilungen des Königlichen Azronautischen Observatoriums, 1

veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 11. Mai 1914, 8—9 Uhr Vormittags.

Station 122 m

9,0

Seehöhe..

Temperatur (C° Rel. Fchtgk. 0-) 63 Wind⸗Richtung. 8 Geschw. mps. 2

Himmel bedeckt. zunahme von 11,3

500 m 1000 m 1500 m] 2000 m] 2800 m

0,4 4,9 8,8 11,3 9,6 100 94 60 44 44 W W W W

4 4 4 4 4

Zwischen 2000 und 2160 m Höhe Temperatur⸗ bis 8,2, dann bis 2450 m überall 8,2 Gr.

Wetterbericht vom 12. Mai 1914 Vormittags 9 ¼ Uhr.

Wind⸗ richtung, Wind⸗ stärke

Witterungs⸗ verlau der letzten 24 Stunden

Name der Beobachtungs⸗ station

Wetter

Barometerstand auf 0 °, Meeres⸗

niveau u. Schwere in 45 Breite in Celsius

Niederschlag in

24 Stunden mm

Zarometerstand in Stufenwerten*)

Temperatur

NNW 1 NNW 2 SW 2 S 3 SSO 2 W 3 WSW3 W

SW S

SO S

Borkum Keitum Hamburg Swinemünde Neufahrwasser Memel Aachen Hannover Berlin Dresden Breslau

wolkig bedeckt bedeckt wolkig wolkenl. 12 heiter 11 bedeckt 8 bedeckt 8 bedeckt 11 wolkig 12 wolkenl. 10. wolkenl. 12 bedeckt 9 Regen 9 Regen 12. halb bed.

vorwiegend heiter meist bewölkt Schauer meist bewölkt meist bewölkt ziemlich heiter meist bewölkt Nachts Niederschl. meist bewölkt meist bewölkt Nachm.Niederschl. meist bewölkt Nachts Niederschl. Nachts Niederschl. Nachts Niederschl. meist bewölkt

2.

760,4 759,4 759,4

758,9

760,8 761,6 760,9

759,9

759,3

760,4

761,6

760,8

761,2

761,0

760,1 761,7

9o.S

12

ʒSSSSSS

8 88

Metz Frankfurt, M.

L.

—₰¼½

to o 2S=SSSESSS

12

München

S

Stornowav

V 52832 wolfig

5

11

Zugspitze Nachm⸗Niederschl. (Wilhelmshav.)

meist bewölkt

767,8 WSW 4 wolkig

Malin Head

(Kiel) Schauer (Wustrow i. M.

770,0 NNO 4 wolkig 6 1

waren vorzüglich einstudiert und interessierten durch klangvolle Aus⸗

Valentia

771,7 NO I shalb bed. 8 2 1 Nachts Niederschl.

1 NNO lL bedeckt SO bedeckt

Warschau 1

NW heiter 3 1

Kiew Wien

meist bewölf meist bewölk

1 SW I balb bed. R 764,3 ³W. lswolkenl. Florenz SO 1 wolkenl. Cagliart INW 4 wolkenl. 10 Thorshavpn WSW? Nebel

SSSSS=gg

MNOSSSSSo=

1 -

Seydisfjord Windst. wolkig

Rügenwalder⸗

münde SSO 4 wolkenl. Gr. Yarmouth N wolkig Lerwick 2 NNW I halb bed. Porkland Bill N. A bhalb bed. Biarritz OSO 2 bedeckt Clermont W I bedeckt Perpignan W 2bedeckt Nizza Windst. wolkenl. Zürich 762,1/ SO 2 Regen Genf 763,4 NNO 1 bedeckt Lugano 762,9 NW l bbedeckt Säntis 561,7 WSWs bedeckt Helsingfors 761,5 SO wolkenl. Kuopio 759,2 SSW I wolkenl. Moskau 759,4 ONO IL bedeckt Brindisi 762,6 WNW 6 wolkenl. Triest 763,9 Windst. bhalb bed. Krakau 762,4 NNO bedeckt Lemberg 758,8 NNW Abedeckt Hermannstadt

0

vorwiegend heir

80 S 8

A Sdo

SSSSSS=S= SVSöVVéqé2NA2

88I DSSAsSS

Nachm.Niederst NachmNiederst DJanhalt. Niedersch

adt 756,0 W 1 Regen Belgrad Serb. Revkjavik Regen (5 Uhr Abends) Budapest Horta Corulla

IIERAEREE

Windst. NW 3 770,1 NO I heiter 14 764,9 NNO 3 bedeckt 11

*) Aenderung des Barometers (Barometertendenz) von 5 bis 8 Uhr Morgens nach folgender Skala: 0= 0,0 bis 0,4 mm; 1= 0,5 bis 1,4 mm; 2 = 1,5 bis 2,4 mm; 3 = 2,5 bis 3,4 mm; 4 = 3,5 bis 4,4 mm; 5 = 4,5 bis 5,4 mm; 6 = 5,5 bis 6,4 mm; 7 = 65 bis 7,4 mm; 8 = 7,5 bis 8,4 mm 9 = nicht beobachtet. Bei negativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Chiffreskala.

752,3

4

(Lesina) meist bewölkt

anhalt. Niedersch

760,3 halb bed.

7

Ostwärts schreitende Tiefdruckgebiete unter 756 mm liegen übe Südschweden und über Südwestrußland; ein südostwärts vordringend Hochdruckkeil, mit einem Maximum von 772 mm südwestlich ver Irland, reicht bis zum Nordmeer. Ein neuer Tiefdruckausläufer dringt von Irland vor. In Deutschland ist das Wetter bei schwacher Winden ziemlich trübe und durchschnittlich wärmer; im Nordwesten und Süden fanden fast überall, im Osten vereinzelt Niederschläg

statt. Deutsche Seewarte.

8 Berichte von deutschen Getreidebörsen und Fruchtmärkten.

Hauptsächlich veraplie preise für 1 t

vrsaisanmacee

(1000 kg) in Mark

Weizen

Hafer

mittel

König herg i Danzig. . Stettin.. 2— 66 reslau 8 wvnezs a. M. zuisburg 1 Dresden. Stuttgart Mannheim Hamburg

Berlin, den

204

11111“

.Mai 1914.

204 202 204

193 195 1b8 195 - 197 210 212,50 209 212 206 210

205 210 215

165 167 163 164 161 156 158 155 157 180 185

171 174 175 89 168— 171 Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrrück.

151,50 152,50

147 138 —140

7112]

2 11 1.

Untersuchun sfachen.

z. Aufgebote, Herläst⸗ und Fundsachen, 6. Verkäufe, Verpachtungen, 4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften

Zustellungen u. dergl

Verdingungen ꝛc.

8

2

Offentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.

Dritte Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preuß

Berlin, Dienstag, den 12. Mai

8 u

Staatsanz

eiger.

1““

1

Bankausweise.

. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. Niederlassung ꝛc. 8 1 .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung⸗

von Rechtsanwälten.

.Verschiedene Bekanntmachungen.

3 2*†

0) Untersuchungssachen. 5952] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den lanen Heinrich Gruber, 3. Esk. Ulanen⸗ gts. Nr. 6, geb. 10. 5. 92 zu Wiesbaden, egen Fahnenflucht, wird auf Grund der § 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie r §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ dnung der Beschuldigte hierdurch für hnenflüchtig erklärt. Frankfurt a. M., den 9. Mai 1914.

Gericht der 21. Division.

5954] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den anen Karl Herm der 1. Eskadron lanenregiments Nr. 15, geboren am 5. 8 . zar 1891 zu Berlin, wegen Fahnenflucht, rd auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ afgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 Militärstrafgerichtsordnung der Be⸗ huldigte hierdurch für fahnenflüchtig er⸗ ürt. Saarburg i. L, den 9. Mai 1914. Gericht der 42. Division.

5955] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Musketier Paul Reiff der 10./69, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der

69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie

r §§ 356, 360 der Millitärstrafgerichts⸗

dnung der Beschuldigte hierdurch für

nenflüchtig erklärt.

Trier, den 9. 5. 1914.

Gericht der 16. Division.

5956] Beschluß. Die am 16. April 1914 gegen den ragoner Wilhelm Haag der 4. Eskadron Prag.⸗Regts. Nr. 22, geb. 10. 6. 92 zu Weisweil, Baden, erlassene Fahnenfluchts⸗ gklärung wird gemäß § 362 M.St.⸗ (G.⸗O. aufgehoben. Freiburg i. B., den 9 Mai 1914. Lönigliches Gericht der 29. Division.

953] Verfügung.

Die wider den Musketier Ludwig Vogel 11. J.⸗R. 55 in Nr. 196 des Deutschen Reichsanzeigers erlassene Fahnenfluchts⸗ sklärung vom 14. August 1907 wird auf⸗ tboben.

Laderborn, den 9. Mai 1914.

Gericht der 13. Division.

5957] Verfügung.

Die am 15. 12. 13 gegen den Rekruten

einrich Schaaff aus dem Landwehrbezirk

traßburg in Nr. 301 Pos. Nr. 87 085 des Reichsanzeigers veröffentlichte Fahnen⸗ fluchtserklärung wird zurückgezogen.

Straßburg, den 8. Mat 1914.

Gericht der 30. Division.

958] Verfügung.

Die Fahnenfluchtserklärung und Be⸗

lagnahmeverfügung vom 24. 4. 1914 Fgen den Fahrer 2/65 Andreas Friedrich

eehrer wird aufgehoben.

Stuttgart, 1

Ludwigsburg, 9. 5. 1914.

K. W. Gericht der 26. Division.

2) Aufgebote, Verlust⸗u. Fundsachen, Zustellungen

71131 Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll as in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im GHrundbuche von Berlin⸗Reinickendorf and 66 Blatt Nr. 1997 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf en Namen des Maurermeisters Willi kLunow in Berlin eingetragene Grundstück am 22. Juni 1914, Vormittags A Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle, Berlin N. 20, Brunnen⸗ latz Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, ver⸗ teigert werden. Das in Berlin⸗Reinicken⸗ vorf, Schillerpromenade 46, belegene Grundstück enthält Wohnhaus mit Hof⸗ aum und umfaßt das Trennstück Karten⸗ latt 4 Parzelle 796/18 ꝛc. von 12 a. 6 qm Größe. Es ist in der Grund⸗ euermutterrolle des Gemeindebezirks Berlin⸗Reinickendorf unter Artikel Nr. 1981. und in der Gebäudesteuerrolle unter r. 1224 mit einem Nutzungswert von 2 600 verzeichnet. eer Versteige⸗ ungsvermerk ist am 2. Mai 1913 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 8. April 1914. önigliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding⸗ Abteilung 6.

Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Reinickendorf Band 33 Blatt Nr. 1019 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Witwe Anna Krupski, geb. Rive, in Berlin⸗Reinickendorf einge⸗ ragene Grundstück am 26. Juni 1914,

zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berrlin⸗ Reinickendorf, Berlinerstraße 70, belegene Grundstück enthält a. Wohnhaus mit Hofraum und Hausgarten, b. Werkstatt mit Stall und Remise und umfaßt das 10 a 33 qm große Trennstück Kartenblatt 2 938/42. Es ist in der Gebäude⸗ teuerrolle des Gemeindebezirks Berlin⸗ Reinickendorf unter Nr. 647 mit einem jährlichen Nutzungswert von 6627 und in der Grundsteuermutterrolle unter Ar⸗ tikel Nr. 896 verzeichnet. Der Versteige⸗ rungsvermerk ist am 26. März 1914 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 8. April 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

——

[15816] Aufgebot. Die Witwe Caroline Pauli, geb. Mörsch in Straßburg⸗Ruprechtsau, vertreten durch Rechtsanwalt Bollack in Straßburg, hat das Aufgebot der Aktie der Bank von Elsaß⸗Lothringen Nr. 576 vom Jahre 1872 über 500 Fr. nebst Talon be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 31. Dezember 1914, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Saal Nr. 3, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Straßburg, den 1. Mai 1914. Kaiserliches Amtsgericht.

[15813] Aufgebot.

Frau Anna Sander, geborene Pohl, in Rückersdorf beantragt das Aufgebot des angeblich verbrannten schlesischen altland⸗ schaftlichen Pfandbriefs Kochanowitz Nr. 183 vom 24. Juni 1855 über 100 Taler und 3 ½ % Zinsen. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Januar 1915, Vormittags 10 Uhr, hier anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Königliches Amtsgericht Lublinitz.

[15814] 1

1) Königl. Revierförster a. D. J. W. Sehrwald in Groß Eicklingen, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Dr. Naumann und Dr. Holste in Celle, 2) Witwe Marie Pinnow, geb. Micks, in Berlin, vertreten durch den Justizrat Dr. Arthur E. Rosenthal daselbst, 3) Joel Hes in Emden, 4) Witwe M. Lust in Oschersleben, haben das Aufgebotsver⸗ fahren zum Zwecke der Kraftloserklärung folgender Pfandbriefe und Mäntel zu den Pfandbriefen der Deutschen Hypotheken⸗ bank hier beantragt:

zu 1: Pfandbriefe Em. VII (4 %) Lit. D. Abt. 19 Nr. 4733, Abt. 30 Nr. 7580 je über 500 ℳ, Lit. E Abt. 29 Nr. 7106, Abt. 30 Nr. 7308, 7311, 7312 je über 300 ℳ, Lit. F Abt. 26 Nr. 5200

über 100 ℳ,

zu 2: Mäntel zu Serie I (3 ½ %) Lit. D Nr. 3373, 3393, 4881, 4882 je über 500 und Lit. B Nr. 1496 über 2000 ℳ,

zu 3: Mäntel zu Serie II (4 %) Lit. G Nr. 7292 und 7293 je über 50 ℳ,

zu 4: Mantel zu Em. VIII (4 %) Lit. E Nr. 12015 über 300 ℳ.

Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Sonn⸗ abend, den 21. November 1914, Vormittaas 9 ½ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Meiningen, den 2. Mai 1914.

Herzogliches Amtsgericht. Abt. 1. [15815] Beschiuss

Auf Antrag des August Lalance in Mülhausen, der Besitzer der im Jahre 1912 verloren gegangenen, auf den Inhaber lautenden Aktie Nr. 155 der Automobil und Aviatik A. G. Mülhausen⸗Burzweiler war, wird über die vorbezeichnete Aktie die Zahlungssperre verhängt. Der Aus⸗ stellerin, der Rheinischen Kreditbank Filiale Mülhausen und der Banque de Mulhouse in Mülhausen wird verboten, an den In⸗ haber der verlorenen Aktie eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Gewinn⸗ anteilscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben.

Mülhausen, den 27. April 1914.

Kaiserl. Amtsgericht. [160888 Betanurmachung.

Seit ca. 2 Jahren abhanden gekommen: Mantel zum Disconto⸗Commandit⸗Anteil Nr. 26 751 über 600 (1565. IV. 44. 14.)

Berlin, den 11. Mai 1914.

Der Polizeipräsident. Abt. IV. E. D.

[160872 Bekanntmachung.

Die im Deutschen Reichsanzeiger Nr. 139/13 ad 2241 IV. 51. 13 ge⸗ sperrten, nachstehend aufgeführten Wert⸗

Vormittags 10 Uhr, durch das unter⸗

papiere sind ermittelt:

6 St. Türken⸗Adm.⸗Anl., Nrn. 444, 24751, 48792/3, 50586, 53066 und Cps. E15 2500 Frs. Sofia⸗Stadt⸗Anl., Nrn. 50381. bis 85, 1/2500, Interimschein und Cps. p. 1. 5. 06;

1500 4 ½ % Moskau⸗Kasan⸗Anl. 09, Nr. 5389, 1/1000, Nr. 4610, 1/500 und Cps. p. 1. 7. 09;

100 Lstrl. 4 ½ % Japan⸗Anl., Nr. 288899, 1/100 und Cps. p. 10. 7. 07;

6000 Frs. Sofia⸗Stadt⸗Anl., Nrn. 53856 60, 43746 50, 2/2500, Nrn. 16462 3, 2/500 und Cps. p. 1. 5. 07;

2000 4 % Preuß. Pfdbrf., XVIII. Pfdbrf., Nrn. 14058, 15581, 16474, 18512, 4/500 und Cps. p. 1. 4. 08;

1500 Frs. Sofia⸗Stadt⸗Anl., Nrn. 5904 bis 5, 27587, 3/500 und Cps. p. 1. 5. 08;

1000 4 % Preuß. Pfdbrfbk. 08 er Pfdbrf., Nr. 13680, 1/1000 und Cps. F. 1198 2000 desgl., XVIII. Pfdbrf., Nrn. 13648 9, 2/1000 und Cps. p. 1. 1. 09;

100 Lstrl. 3 % Buenos Aires⸗Prov.⸗ Anl., Nrn. 10826, 1/100 und Cps. p. 1.99

20 Lstrl. desgl., Nr. 103850, 1/20 und Cps. p. 1. 7. 09;

80 Lstrl. desgl., Nrn. 44788 91, 4/20 und Tpe .1.9090

1200 Lissabon⸗Stadt⸗Anl., Nrn. 14843, 25176, 3/400 und Cps. p. 2. 1 11.

1000 4 ½ % Moscau⸗Kasan⸗Anl., Nrn. 14972 3, 2/500 und Cps. p. 1. 7. 10;

1200 Lissabon⸗Stadt⸗Anl., Nrn. 9856, 10703, 48072, 3/400 und Cps. p. 1. 7. 10;

3 Stück 4 ½ % Serben⸗Anl., Nrn. 5951 bis 53, 3/1 und Interimschein;

1000 4 % Rhein⸗Westf. X. Pfdbrf. Nr. 215, 1/1000 und Cps. p. 2. 1. 11;

1500 4 % Norddt.⸗Grd. XVII. Pfdbrf., Nr. 3749, 1/1000, Nr. 6820, 1/500 und Cyh1.11

1000 5 % Neue Sollstedt⸗Obl., Nr. 113, 1/1000 und Cps. p 1. 10. 11;

1000 5 % Felsenfest⸗Obl., Nrn. 272 3, 2/500 und Cps. p. 1. 7. 11;

1000 desgl., Nr. 1192, 1/1000 und CIV11

1000 desgl., Nrn. 320 1, 2/500 und Cps. p. 1. 1. 12;

1 Stück 5 % Chilen.⸗Anleihe, Nr. 7194, 1/1 und Interimschein;

4 ½ % Bukarester Stadtobligationen, Nrn. 041218, 041220 über je 810 ℳ; Nrn. 025931, 027473, 011401 über je 405 ℳ;

4 ½ % Hypothekenpfandbrief (Mittel⸗ deutsche Bodenkreditanstalt, Reihe IV, Buchstabe C Nr. 1418) über 500 ℳ;

Republica mexicana, Serie D, Nrn. 57983, 48193 über je 408 ℳ;

Nr. 14063.

Buenos Aires, Serie D, über 100 Pesos;

4 % Serbische Staatspapiere, 500 Fr., Nr. 252389 über 405 ℳ;

4 ½ % Portugiesische Staatsanleihe, Nrn. 670939, 694885, 708815 über je 406 ℳ;

4 ½ % Chinesische Papiere Nrn. 018358, 023880 über je 1000 ℳ; Nr. 021217 über 500 ℳ. (1814. IV. 51. 14.)

Berlin, den 11. Mai 1914.

Der Polizeipräsident. Abt. IV. E. D.

[160862 Bekanntmachung.

Das im Reichsanzeiger Nr. 272/13 ad 4415 IV. 20 und in Nr. 57/14 ad B. II. 14. 653 gesperrte nach⸗ stehend aufgeführte Wertvapier ist er⸗ mittelt: Braunschweiger 20 Taler Los, Serie 5038 Nr. 35. (1008 V. 20. 14.)

Berlin, den 11. Mai 1914.

Der Polizeipräsident. Abt. IV. E. D.

[15812] Aufgebot.

Die Firma Atca Steinzeugwerke, Ehrhardt Wilkendorf in Coswig⸗Anhalt hat das Aufgebot von 2 Wechseln vom 21. November 1913 über 3517 ℳ, eventuell ungefähr, und vom 26. November 1913 über 4000 ℳ, epentuell ungefähr, beide gezogen von der Antragstellerin auf Fried⸗ rich Pelzer in Bielefeld, zahlbar bek dem Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co. daselbst am 19. Januar beiw 21. November 1913, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunden wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den 27. November 1914, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Gerichtstraße Nr. 4, Zimmer 12, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die 111“ der Urkunden erfolgen Bielefeld, den 6. Mai 1914. Königliches Amtsgericht.

[15310] Aufgebot. 8 1) Der Kaufmann Samuel Jaretzki in Charlottenburg, Sybelstr. 35, 2) der Fabrikant Oskar Andr. Zeller in Berlin SO. 26, Skalitzerstr. 34, vertreten durch den Justizrat Dr. Naumann I. in Berlin SO. 26, Oranienstr. 206 I, 3) die offene Handelsgesellschaft Oschinskv & Brieger

durch die Rechtsanwälte Justizrat Georg Becker und Dr. Wachsmann in Berlin NO. 18, Große Frankfurterstr. 102, 4) der praktische Volkswirt Dr. Alfred Weißbarth in Charlottenburg, Riehlstr. 9, 5) die Gesellschaft m. b. H. in Firma Johann Voß in Berlin⸗Wilmersdorf, Gasteiner⸗ straße 26, vertreten durch die Rechtsanwälte Drs. Lichtenstein und Mars Cohn in Berlin, Charlottenstraße 50/51, haben das Aufgebot folgender Wechsel beantragt: zu 1) Wechsel über 3000 de dato Posen, den 3. Januar 1914, fällig am 3. April 1914, gezogen auf S. Jaretzki hier, Sybelstr. 35, und von diesem ak⸗ zeptiert, zu 2) Wechsel über 33,55 ℳ, ausgestellt von Max Böttcher, Berlin, Uhlandstraße 32, und auf A. Raebiger in Berlin⸗Wilmers⸗ dorf, Duisburgerstr. 8, gezogen und von diesem akzeptiert, zu 3) Wechsel über 104,75 de dato Charlottenburg, den 10. März 1914, fällig am 10. Juni 1914, von Heppner & Wein⸗ berg in Berlin, Schönhauser Allee 8, ak⸗ zeptiert, von Albert Höhne ausgestellt und auf den Akzeptanten gezogen, zu 4) Wechsel über 196,70 ℳ, zahlbar am 31. Mat 1914, gezogen auf Gebr. M. & G. Steinbrecher, Charlottenburg, Pesta⸗ lozzistr. 78, Remittent Max Warwar, zu 5) Wechsel d. d. Berlm, 3 IV. 1911, über 1000 ℳ, fällig 3 Monate a dato, ausgestellt von G. Webers und gezogen auf die Neue Berlin⸗Charlottenburger Bau⸗Ausführungs⸗Gesellschaft m. b. H., Paulsbornerstraße 1/2, und von dieser akzeptiert. Indossenten G. Webers, Julius Sommerfeld und die Antragstellerin zu 5 Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 28. Januar 1915, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zwil⸗ gerichtsgehäude am Amtsgerichtsplatz, 1 Treppe, Zimmer Nr. 19, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. 13. F. 5/14, F. 14/14, F. 16/14, F. 26/14, F. 30/14 Charlottenburg, den 4. Mai 1914. Königliches Amtsgericht. Abt. 13.

[14871] Aufgebot.

Die Firma Johann Gottlieb Hauswaldt in Magdeburg⸗Neustadt, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Gutsche und Dr. Eberhard in Magdeburg, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, am 15. Januar 1914 fällig gewesenen Wechsels, datiert Magdeburg⸗Neustadt, den 30. Oktober 1913, über 200 ℳ, der von ihr ausgestellt, auf den Kaufmann F. W. C. Sander in Lemförde gezogen und von diesem, zahlbar in Lemförde, akzeptiert ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. Dezember 1914. Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Diepholz, den 6. Mai 1914.

Königliches Amtsgericht.

Der Bergmann Kasimir Galazka in Bochum hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, von dem Landwirt Jacob Surdyk 1. in Witowo ausgestellten, am 1. Juni 1913 oder 1914 fälligen Wechsels über 1350 beantragt, zu dessen Herausgabe Jacob Surdyk I. an den An⸗ tragsteller durch das Urteil des Königlichen Landgerichts in Posen vom 12. Februar 1913 verurteilt ist. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. Dezember 1914, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Schroda, den 29. April 1914.

Königliches Amtsgericht. [14870]

[15798] 3

Der Gutsbesitzer Theodor Hanse in Hübitz hat zum Zwecke der Anlegung eines Grundbuchblattes das Aufgebot des in der Gemarkung Augsdorf belegenen, in der Grundsteuermutterrolle von Augs⸗ dorf unter Artikel 26 eingetragenen Grund⸗ stückes Kartenblatt 4 Parzelle 87 Plan 98, Acker von 81,40 a Größe mit 19,29 Tlr. Reinertrag, beantragt. Alle Personen, welche das Eigentum an diesem Grund⸗ stück in Anspruch nehmen, werden aufge⸗

fordert, spätestens in dem auf den 9. Juli 1914, Vormittags 9 Uhr, vor dem

unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 53,

anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Rechten ausgeschlossen werden. Eisleben, den 2. Mai 1914. Königliches Amtsgerich7.

[15296] Aufgebot.

in Berlin, Knesebeckltr. 72/73, vertreten

Die Ehefrau des Sägemüllers Marten Wientjes, Berendje geb. Kebel, in Loga

hat beantragt, den verschollenen Seemann Evert Otten Bartels Bloem, zuletzt wohnhaft in Simonswolde, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 5. Dezember 1914, Vormit⸗ tags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 7, anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen ver⸗ mögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Aurich, den 4. Mai 1914. Königliches Amtsgericht.

[15276] Aufgebot.

1) Die Frau Marie Schermons, geb. Jagals, aus Tilsit, 2) die Altsitzerfrau Katharina Bridszinn, geb. Jazals, aus Pageldienen, 3) die Frau Gerichtssekretär Erdmute Raudszus aus Memel haben be⸗ antragt, die verschollenen 2 Kinder Nickels, Vornamen unbekannt, einen Sohn und eine Tochter der zu Petersburg in Ruß⸗ land in den Jahren 1879 oder 1880 ver⸗ storbenen Instrumentenmacherfrau Grete Nickels, geb. Jagals, zuletzt zu Petersburg in Rußland, gemäß Art. 9 Abs. 2 Einf.⸗ Ges. zum B. G.⸗B. für tot zu erklären. Die vorbezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 9. Dezember 1914, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeicheten Gericht, Zimmer Nr. 13, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben und Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termtne dem Gericht Anzeige m machen. Kaukehmen, den 1. Mai 1914. Königliches Amtsgericht.

[152771 Aufgebot.

Das Kgl. Amtsgericht Kulmbach hat auf Antrag des Gastwirts Hans Kreutzer in Berneck als Abwesenheitspflegers (zu Ziff. 1), der Portiersehefrau Theresia Pseiffer in Kulmbach, als Miterbin der verw. Näherin und Schuhmacherswitwe Kunigunda Margareta Meyer, geb. Lauter⸗ bach, in Kulmbach am 5. I. 13 verstorben (zu Ziff. 2), des Wagnermeisters Johann Georg Kolb in Hornungsreuth, als Mit⸗ erben der am 24. April 1912 in Presseck verstorbenen Gasthofsköchin und Postillons⸗ witwe Katharina Kauper, geb. Kolb, in Presseck (zu Ziff. 3), des led. Oekonomen Michael Mösch in Ködnitz als Miterben des led. Privatiers Michael Mösch von Ködnitz, dortselbst verstorben am 14. März 1914 (zu Ziff. 4), des Privatiers Wolf⸗ gang Tauer in Kulmbach als Bruder und Erben des Verschollenen (zu Ziff. 5) folgendes Aufgebot erlassen:

1) Berger, Margareta Dorothea geb. Hager, Witwe, geb. 23. Juni 1840 in Wirsberg, im Jahre 1854 oder 1855 nach Amerika ausgewandert, zuletzt wohnhaft in Wirsberg, K. Bezirksamts und Amts⸗ gerichts Kulmbach in Bayern,

2) Lauterbach, Johanna Dorothea, geb. 13. I1I. 1821 in Berndorf, zuletzt wohnhaft in Wickenreuth, Oekonomen⸗ tochter, Lauterbach, Margareta Barbara, geb. 26. 9. 1822 in Berndorf, zuletzt wohnhaft in Wickenreuth, Oekonomen⸗ tochter, Lauterbach, Ferdinand, geb. 3. I. 1826 in Mangersreuth, zuletzt wohnhaft in Weiher, Oekonomensohn, sämtlich in den 1840er Jahren nach Baltimore (Amerika) ausgewandert und seit anfangs der 1870er Jahre verschollen,

3) Kolb, Johann, geb. 22. II. 1857 zu Hornungsreuth als Sohn der Schmied⸗ meisterseheleute Johann Paulus Kolb und Anna Katharina geb. Fürbringer, von Buch a. S., soviel bekannt, im Jahre 1881 von seinem letzten inländischen Wohnsitz Hornungsreuth aus im ledigen Stande nach Nordamerika ausgewandert und seit dem Jahre 1888 verschollen, Bruder des Antragstellers, Wagner von Hornungsreuth,

4) Mösch, Michael, seit dem Jahre 1862 verschollener Büttner von Ködnitz, geb. 16. I. 1841 dort, Amtsgericht Kulm⸗ bach (Bayern), zuletzt dort wohnhaft,

5) Tauer, Johann Thomas, Konditor, geb. 20. I. 1842 zu Kulmbach, Sohn der Wagnermeisterseheleute Johann Lorenz Tauer und Esther Elisabetha Ottilie geb. Hammon, welcher in den 1860er Jahren von Kulmbach nach London und im Jahre 1873 von da nach Brooklyn ausgewandert und von dessen Leben seit 1891 keine Nachricht mehr eingegangen ist,

werden hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 25. No⸗ vember 1914, Nachmittags 3 Uhr, vor dem Kgl. Amtsgerichte Kulmbach Sitzungssaal Zimmer Nr. 1 anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolg

Zugleich ergeht an alle Personen, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver