8 8
Die Fleischpreise im Großhandel in Preußen waͤbrend der zweiten Hälfte des Nach der „Stat. Korr.“ betrugen in Mark die Durchschnittspreise für 50 Kilogramm:
Monats April 1914.
Rindfleisch
Hammelfleisch Schweine⸗
Kalbfleisch fleisch
Bullenfleisch Kuhfleisch
V Färsen⸗ (Kalben⸗) und Fresser⸗
— eisch
sten
9 8 8 8 1 8. 8*
von jüngeren steischigen, nicht
ausgemästeten und älteren aus⸗
schigen ausgemästeten chsen bis zu höchstens 7 Jahren gemästeten Ochsen von mäßig genährten jüngeren und gut genährten älteren Ochsen von vollfleischigen Bullen von mäßig genährten jüngeren und gut genährten älteren Bullen von vollfleischigen ausgemästeten Färsen (Kalben) von vollfleischigen ausgemästeten Kühen bis zu 7 Jahren von älteren ausgemästeten Kühen und wenig gut entwickelten jüngeren
von vollflei
O
Kühen und Färsen (Kalben)
Hammeln und
Merzschafen)
is zu ca. 225 Pfund
Lebendgewicht)
sthammeln, geringeren
augkälbern
Saugkälbern ggen Mast⸗ und guten
Masthammeln schweinen zum Frischverkauf
von Doppellendern (Ladenschweinen b
von feinsten Maftkälkern Schafen (
Lämmern und guten Schafen So
von mittleren Mast⸗ und be⸗ von Mastlämmern und jüngeren
von gerin
von
(Üüber ca. 225 Pfund Lebendgewicht)
von mäßig genährten
von älteren Ma
von Schweinen zur Dauerwarenfabrikation
(von gering genährtem Jungvieh)
65 64 ½ 54 57 ½ 57 71 60 62 67 66 62 67 ½ 69 71 70 71 68 73 ½
70 72
63 58 ½ 62 61 58 67⅔ 60 68
69 ½ 67 61 63 67 70 ½ — 72 73 ½ 70 ½ 74 ½ 70 ½ 72 70
76½ 72 11“] 659 56
¹) Fresserfleisch kommt in Breslau nur ausgeschält, d. h.
72 ½ 66
88 63
70 ½ 64 67 75 ½ 71
70 67 70 75
Königsberg i. Pr. Danzig ö“; Stettin.. Posen.. Breslau.. Glelwitz.. Kattowitz. Magdeburg... 8 lle a. Saale F e11““] 1111“ Dortmund. Gelsenkirchen Bochum.. Düsseldorf. Duisburg. Elberfeld.. Crefeld.. “ Aachen..
8 22 00 ₰
„ „ „ 2227„
— 0
2 O. 00 +ᷣ 12,—10,—
10 1.—
8 —-
69 67
69 52
80,—
IZIIiIIIIISEI8gSI
leisch in jehen sich auf Fleisch einschließlich von Kopf, . — 7 EEPbböb 1 88 h“ Ochsenfleisch von vollfleischigen ausgemästeten Ochsen nicht bis zu 7, sondern
„Schweinefleisch von Schweinen zum Frischverkauf“ nicht bis zu ca. 225, sondern bis
insofern von den übrigen Angaben ab, bis zu höchstens 4 Jahren und in der vorletzten Spalte zu ca. 180 Pfund Lebendgewicht in Betracht kommt.
62 ½ 68 63 ½
66 ½
ohne Knochen, zur
79 9 ½ 84 ½ 74 ½ 33. 76 ½ 103 ½ 79 ½ 88 89 ½
81½ 81 ½ 95 ½ 85
2 84 ½ 85 %
101
+—2=— 608
S22=—
85 76 ½ 74
897
78 ½ 84
103½ 94
103 86 ½ 95 84 ½ 75 —
— 88 ½ 85
— 94 ½ 92 ½ 88 91 87 11“ 8 %58 [ 107 ½ 102 ½ 92 ½ 83 ½ — Wurstfabrikation zum Verkauf. — ²) Die Preise für Lunge, Herz, Leber und Milz. — ³) Die Preise für Altona weichen
98
81 „ 90 85 95
76¾
ai 1914, Vorm. 9 ¼ Uhr. — —=—q‚
Wind⸗ 2
richtung, Wind⸗ stärke
Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden
—
Nachts Niederschl. Nachts Niederschl. Schauer — Vorm. Niederschl. Nachts Niederschl. ziemlich bester Schauer — meist bewölkt
Name der Beobachtungs⸗ station
Temperatur in Celsius Mederschlag in
24 Stunden mm
Borbum Keitum 76 Hamburg
Swinemünde Neufahrwasser 7 Aachen Hannover Berlin Dresden
SW 5 WIW
Regen bedeckt Regen. heiter bedeckt wolkig bedeckr bedeckt 1IW 3 bedeckt 8 7656 WNWwolkig Breslau 4 NW. Z bedeckt Bromberg — (W. 2 bedeckt 768,9 N 2 balb bed. Frankfurt, M. 768,1 W. 2 Dunst Karlsruhe, B. 768,4 N 2 balb bed. Muͤnchen 767,5 W. bedeckt 527,6 NW 6 Schnee
Zugspitze W ZRegen NW Nebel (Wustrow i. M)
WNW 2 bedeckt Nachts Niederschl.
’ ((Königsbg., Pr.) WNW Z wolkig zemisch beiter 8 (CasA NW Schauer (Magdeburg) W W
1 ½
NW SSW 3
Rachm Mederschl Nachts Niederschl
Rachts Niedersch meist bewolkt Schauer — Vorm. Miederschl. Nachts Niederschl Nachts Miederschl (Wilhelmshav.) Nachts Niederschl. (Kiel) Schauer
—xS——SS8-8¼Ae—
o —
—
Stornoway 761,3
Malin Head
765,1 5
Valentia Scilly Aberdeen Shields Holvhead Ile d“Aix St. Mathieu
7704
770,5
760 0 3 bedeckt 3 bedeckt
bedeckt
763,0 2 Schauer (GrünbergSchl.) 0 Nachts Niederschl. Nachm.Niederschl. (Friedrichshaf.] 0 anhalt. Niederschl.
4
767,1
769,3 wolkenl. 1
771,4 NO heiter
Zur Arbeiterbewegung.
Die in einer Lohnbewegung befindlichen Transportarbeiter von Barmen und Elberfeld (vgl. Nr. 84 d. Bl.) hatten kürzlich einen neuen Lohntarif aufgestellt. Unter dem Vorsitz des Ober⸗ bürgermeisters Hartmann haben, wie die „Köln. Ztg.“ berichtet, in den letzten Tagen in Barmen Einigagungsvechandlungen statt⸗
gefunden, in denen beide Parteien sich dahin verständigten, daß für Fuhrleute und Arbeiter, die heute einen Wochenlohn von 25 ℳ haben, eine Lohnsteigerung um 2,50 ℳ, für dlejenigen, die 27,50 ℳ erhalten, eine Steigerung um 1 ℳ und für solche, die über 27,50 ℳ bekamen, eine Steigerung von 75 ₰ eintreten soll. Der Wochenlohn soll jährlich um 75 ₰ steigen. Die Ueberstunden werden mit 60 statt bisher mit 50 ₰ bezahlt. Der Tarif wurde für drei Jahre abge⸗ schlossen. Zwei Versammlungen der Transportarbeiter in Barmen und Elberfeld stimmten den Abmachungen einstimmig zu. Die Färber des Wuppertals hatten von den Färbereibesitzern die Gleichstellung der Lahne der Baumwollfärber mit denen der Seidenfärber gefordert. Die Färbereibesitzer haben diese Forderung, die eine Erhöhung des Lohnes von 25 auf 26 ℳ bedeutet, abgelehnt.
Der Ausstand der Wagenbauer in Düsseldorf hat, der „Rh.⸗Westf. Ztg.“ zufolge, durch Abschluß eines auf drei Jahre berechneten Tarifvertrags sein Ende gefunden. Der neue Vertrag sieht eine Verkürzung der Arbeitszeit und Erhöhungen des Mindest⸗ sowie des Stundenlohns vor. (Vgl. Nr. 104 d. Bl.)
Wohlfahrtspflege.
im Reichstagsgebäude die erste ordentliche Generalversammlung der gemeinnützigen „Deutschen Volksversicherung“ unter dem Vorsitz des Staatsministers Dr. Grafen von Posadowsky⸗Wehner und in Anwesenheit zahl⸗ reicher Parlamentarier aus allen bürgerlichen Parteien statt. Zu Beginn der Verhandlungen nahm als Vertreter des Reichskanzlers der Reichskommlssar der Gesellschaft, Geheimer Oberregierungsrat und vortragender Rat im Reichsamt des Innern Dr. Wuermeling, das Wort zu einer Begrüßungsansprache. Er führte „W. T. B.“ zu⸗ folge aus, daß er als Reichskommissar der Gesellschaft beigegeben sei, weil diese einen gemeinnützigen Charakter trage. Auf die Gemein⸗ nützigkelt müsse ein besonderer Ton gelegt werden. ie „Teutsche Volksversicherung“ sei infolgedessen keine reine Privatgesellschaft. Er brachte die Erwartung zum Autdruck, daß sich dieser gemein⸗ nützige Charakter bei der Mitarbeit der Vertragsorganisationen und der beteiligten Versicherungsgesellschaften fernerhin in dem gleichen Maße erweisen werde, wie er das bei der Arbeit des Vorstands zu beobachten Gelegenheit gehabt habe. „Der Jahresbericht zeigt,“ fuhr der Reichskommissar fort, „daß aller Anfang schwer ist; aber wenn wir berücksichtigen, daß es sich erst um die Tätigkeit weniger Monate handelt, so sind die Zahlen, die der Geschäftsbericht aufweist, ein guter und schöner Anfang, Ich hoffe, daß der Gesellschaft im friedlichen Nebeneinanderarbeiten mit anderen Anstalten, die sich ebenfalls in den Dienst der nationalen Sache gestellt haben, reiche Erfolge zuteil werden.“ Alsdann wurde der vom Vorstand erstattete Rechnung abschluß
enehmigt, Vorstand und Aufsichtsrat entlastet und dem Vorschlage des Vorstands über die Verwendung des Rein⸗ gewinns beigetreten. Aus dem Reingewinn in Höhe von 5321 ℳ wird zunächst der gesetzliche Reserrefonds mit 266 ℳ gespeist. Von dem verbleibenden Rest werden 3538 ℳ der Gewinnreserve der mit Gewinnanteil Versicherten zugewiesen. Weitere 505 ℳ werden einem „Wohlfahrtsfonds der Versicherten“ überwiesen. Von der Ver⸗ teilung einer Aktionärdividende, die bis zur Höchstgrenze von 4 % zulässig ist, wird Abstand genommen; es wird vielmehr aus dem gesamten Rest von 1011 ℳ ein Kriegsreservefonds gebildet. In der Besprechung kam allgemein die Befriedigung über die bisherige Entwicklung der Gesellschaft zum Ausdruck. Durch ein⸗ stimmigen Beschluß der Generalversammlung wurde der Gesell⸗ schaftsvertrag dahin geändert, daß die höchstzulässige Versiche⸗ rungssumme in Zukunft statt 1500 ℳ 2000 ℳ betragen soll. Neu⸗ ewählt wurden in den Aufsichtsrat der bisherige Präsident des aiserlichen Aufsichtsamts für Privatversicheruna, Wirkliche Geheime
Rat Dr. Gruner⸗Berlin und der Direktor Dr. Raiser⸗Stuttgart,
kitglied des Präsidiums des Württembergischen Kriegerbundes. Von dem Recht, Aktien der Gesellschaft zu erwerben, haben wieder eine Anzahl von Vertragsorganisationen Gebrauch gemacht. Die General⸗ versammlung erteilte satzungsgemäß die Genehmigung zu dieser Ueber⸗
tragung. 1“
Verdingungen.
Der Zuschlag auf den von dem Verwaltungsressort der Kaiserlichen Werft zu Wilhelmshaven am Montag, den 30. März 1914 verdungenen Bedarf an bunter Wischbaumwolle ist wie folgt erteilt worden:
Firma
Gegenstand
Geldbeirag “ für 100 kg
Bunte Wischbaumwolle: 49 000 kg für Kiel.
44,50 Süddeutsche Putzwoll⸗ fabrik Ernst Argenton,
Bickenbach, Hessen.
Fr. A. Argenton, Ziegen⸗ S a. d. Bergstraße.
15 125 kg für Wil⸗
helmshaven.. 46,40
(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs⸗ und Staatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in dessen Expedition während der Dienststunden von 9—3 Uhr eingesehen werden.)
Norwegen.
Marineintendantur in Horten: Lieferung von 32 Stangen Nickelstahl in verschiedenen Dimensionen. 105 Stangen Siemens⸗Martin⸗Stahl in verschiedenen Dimensionen. Ver⸗ siegelte Angebote mit der Aufschrift „Anbud paa Nickelstaal og Siemens Martinstaal“ werden im Bureau der Marineintendantur in Horten entgegengenommen. Spezifikationen und Bedingungen ebendaselbst, beim „Reichsanzeiger“ und in der Redaktion der „Nach⸗ richten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“ im Reichsamt des Innern. Vertreter in Norwegen notwendig.
23. Mai 1914, 1 Uhr.
Nr. 36 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“, heraus⸗ gegeben im Ministertum der öffentlichen Arbeiten, vom 6. Mai 1914 hat folgenden Inhalt: Amtliches: Runderlaß vom 16. März 1914, betr. Festsetzung der Entschädigung für Wasserverbrauch in Dienst⸗ wohnungen. — Runderlaß vom 24. März 1914, betr. die feuer⸗ sicheren Türen in Warenhäusern, Theatern und Räumen zur Herstellung oder Lagerung von Zelluloidwaren. — Runderlaß vom 31. März 1914, betr. die Krankenversicherung und die Unfallversicherung. — Runderlaß vom 16. April 1914, betr. die Benachrichtigung der Eigen⸗ tüͤmer bei Offenlegung von Fluchtlinienplänen. — Dienstnachrichten. Nichtamtliches: Das preußische Wassergesetz. — Fortschritte des Eisenbahnbaues in den afrikanischen Schutzgebieten im Kalenderjahr 1913 und Betriebsergebnisse der Schutzgebietsbahnen im Rechnungs⸗ jahr 1912. (Schluß.)
Nr. 37 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“ vom 9. Mai 1914 hat folgenden Inhalt: Amtliches: Dienstnachrichten. — Nichtamtliches: Der Seehof in San Cristof (Südtirol). — Trockenlegung von Eisenbahntunneln. — Die Straßenhochbrücke über den Kaiser⸗Wil⸗ helm⸗Kanal bei Holtenau. Ernst August Roßteuscher †. — Ver⸗ mischtes: Wettbewerb für Entwürfe zu einem Ankündigungsblatt (Plakat) der Aachener Krönungsausstellung 1915.— Ausstellung vor⸗ geschichtlicher Funde im Märkischen Museum in Berlin. — Er⸗ gänzung zum Reichshaushalt für 1914. — Schutensauger und Spül⸗ bagger „Polyp“ für das Königliche Wasserbauamt Elbing. — Ver⸗ fahren zum Entfernen von Kesselstein aus Rohren, Dampfkesseln oder dal — Wasserstände in den norddeutschen Stromgebieten im April 1914.
Mitteilungen des Königlichen ASsronautischen Observatoriums,
veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 12. Mai 1914, 7—10 Uhr Vormittags.
Station 122 m
130 70
500 m ¹ 1000 m 1500 m]j 2000 m] 3100 m
7,4 3,3 0,0 — 3,9
100 100 96 86 Wind⸗Richtung. 88W SW SW SW WSW WSW „Geschw. mps. 4 5 6 8 8 10
Himmel größtenteils bewölkt. Zwischen 2960 und 3000 m Höhe Temperaturzunahme von — 10,1 bis — 90 Grad.
Seehöhe...
Temperatur (C. 9 Rel. Fchtgk. (0 %
(Bamberg) Gewitter
—
2 —0
—
eehg”ESngooe
Grisnez
Paris Vlissingen Helder
Bodö “ Christiansund Skudenes Vardö Skagen Hanstholm
767,2 N 769 9 Windst. 767,3 SW 765,0 W 27547 S 757,7 Windst 758 8 SSW2 763,1 Windst. 759,0 W 759,5 W 3 woltig
wolkig bedeckt bedeckt bedeckt wolkig heiter Regen bedeckt wolkenl.
—¼
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s
2
₰
Nachm Miederschl,
Kopenhagen Stockholm Hernösand Haparanda Wisby Karlstad Archangel
760,5 WNW2 balb bed. 757,2 W 2 Dunst 759,1 NO 2 Regen 764,2 OSO 2 halb bed. 758,3 WNW wolkenl. 758,5 NW Ipedeckt 764,4
SʒSSS 22=S=F
p —
“
8 B 2 wolkenl. 762,9 ONO 1 colkig 759,0 Windst. Nebel 758,6 W J bedeckt — SSW I bedeckt 759,1 SW I halb bed. 753,5 N 1 wolkig 762,8 WNW 2 Regen 765,2 NW 3 bedeckt 762,8 NW I bedeckt
760,4 SO
Petersburg Riga Wilna Gorki Warschau Kiew Wien Prag Rom Florenz Cagliari Thorshavn Seydisfjord Rügenwalder⸗ münde Gr. Yarmouth Lerwick Portland Bill Btarritz Clermont Perpignan Nizza Zürich Genf Lugano Säntis Helsingfors Kuopio Moskau Brindisi Triest Krakau Lemberg Hermannstadt Belgrad Serb. Repklabit.— (5 Uhr Abends) Budapest Regen 11] Horta — 765,9 4 bedeckt 13 Corula 764,7 NNO 2 wolkenl. 14 *) Aenderung des Barometers (Barometertendenz) von 5 bis 8 Uhr Morgens nach folgender Skala: 0= 0,0 bis 0,4 mm; 1 = 0,5 bis 1,4 mm; 2 †᷑ 1,5 bis 2,1 mm; 8 = 25 bis 3,4 mm; 4 = 8,5 bis 4,4 mm; 5 = 4,5 bs 5,1 um; 6 = 5,5 bis
6,4 mm; 7 = 6,5 bis 7,4 mm; 8 = 7,5 bis 8,4 mm 9 ⸗= nicht beobachtet. Bei negativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Chiffreskala.
Ein Hochdruckgebiet über 772 mm über der Biscayasee entsendet ostwärts fortschreitende Ausläufer bis zu den Faröerinseln und der
8 1
e—
— 0180 8
V meist bewölkt Nachm. Niederschl.
14/1 7 6 13 14 12
8
7
7
1 bedeckt 761,8 WMSW heiter 754,2 WNW 4 (Dunst 748,7 SW 1 halb bed.
SSS18
760 8 766,0 756,4 769,3 768,2 769,1 765,7 760,8 767,3 767,1 761,7 562,2 760,7 764,8 759,4 760,7 761,0 758,7 760,0 760,6
bedeckt 2 Regen W 2 Regen WRNW 4 bedeckt 9 3 heiter NO 2 wolkenl. NW 2 halb bed. Windst. heiter W wolkig NW 2 beiter NO 4 wolkenl. WNW 2 Schnee O 2 bedeckt Windst. halb bed. SO l bedeckt W 1 wolkenl. ONO 2 WNW 2 NW S NW 4 S 1
NW 5
9
- —
2S
—60——
4
-
8
SSZb⸗ S
1
Vorm. Niederschl. Gewitter
vorwiegend heiten
Ilemlich heiter
11 0
NW NNO
759 7 4 Regen
Weichsel; ein Tiefdruckgebiet von 745 mm über dem Nordmeer ent⸗
sendet südostwärts vordringende Ausläufer nach der Nordsee. — In Deutschland ist das Wetter meist kühler und ziemlich trübe bei
schwachen westlichen Winden; fast überall haben Niederschläge, im
Süden vereꝛ n elt Gewitter stattgefunden.
Deutsche Seewarte⸗
Nachts Niederschl ziemlich heite:
—
Grosthandelspreise von Getreide an deutschen und fremden Börsenplätzen für die Woche vom 4. bis 9. Mai 1914 nebst entsprechenden Angaben für die Vorwoche. 1000 kg in Mark.
(Preise für greifbare Ware, soweit nicht etwas anderes bemerkt.)
I
Roggen, guter, gesunder, mindestens 712 g das 1 Weizen, 111u.“ 755 g das 1
450 g das I Mannheim. 8
Roggen, Pfälzer, mittel..... Weizen, Pfälzer, russischer, amerik., Hafer, bagisches tusfüscher mittel. — adische, Pfälzer, mittel. Gerste Futter⸗, mittel.. Mais, La Plata, mittel..
188,79 246,62 146 27 157,32 136,06
Rogge ester Boden. Weizen, Theiß . Hafer, ungarischer, I. Gerste, slowakische. Mais, ungarischet..
Budapest.
Roggen, I und II 8 Weizen, 76/79 kg das hl. Hafer, I
Gerste, Futter⸗ I und II Nais, Mittelware .
174,67 225,27 143,29 122,88 122,37
Dritte Beil eichsanzeiger und Königlich Pr
ͤ“
Roggen, 71 bis 72 kg das hllhl...
Weizen, Ulka, 75 bis 76 kg das hl.. Riga.
Roggen, 71 bis 72 kg das hllh...
Weizen, 78 bis 79 kg das hllh.
Paris.
Roggen Weizen
Donau⸗, mitteel . roter Winter⸗ Nr. 2. Manitoba Nr. 2 ee“
Amsterdam. ““ St. Petersburger.. h“ amerikanischer Winter⸗ amerikanischer, bunt. e“
Weizen
Roggen ( Weizen Mais
London.
(Mark Lane)
Weizen
Weizen englisches Getreide, Mittelpreis aus 196 Marktorten
(Gazette averages)
Hafer Gerste Liverpool. “ Donau, mittel. roter Winter⸗ Nr. 2 Manitoba Nr. 2 „ SHun1“ Russralte .. ..
engl. weiß rot
Weizen
lieferbare Ware des laufenden Monats
1“
112,17 143,66
227,79
158,91 171,04 162,79
120,86 b 134,55 163,56 166,38 126,90 113,36
150,05 150,05 151,28 135,67 143,91
160,85 157 80 168,15 161,79 160,38 174,02
111,52 142,13
127,48 153,93
148,57 223,23
157,55 170,25 160,79
163,13
131,3 162,20 165 02 124,40 111,71
150,05 150 ,05 149,32 133,26 146,74
158,50 156,62 166,38 163,20 160,63
age
eußischen Staatsanzeiger.
Hafer, englisch weißer..
Gerste, Futter⸗ Odess —
ee .“ amerikanischer, bunt ““ Chicago. BI“ wE“ September ö Neu York. roter Winter⸗ Nr. 2 “ 1““ September.. Buenos Aires. Durchschnittzmware . ..... ¹) Angaben liegen nicht vor.
Bemerkunge 1 Imperial Quarter ist
Weizen, Lieferungsware
Lieferungsware
Püais für einheimisches uarter Weizen = 480, Hafer = angesetzt; 1 Bushel Weizen = englisch, 1 Pfund englisch = 453,6 g; Weizen = 2400, Mais = 2000 kg. Bei der Umrechnung der
312, Gerste =
lichen Durchschnittswechselkurse an der Berliner und zwar für Wien und Budapest die Kurse und Liverpool die Kurse auf London, Kurse auf Neu York, für Odessa und R burg, für Paris, Antwerpen und Preise in Buenos Aires unter
Berlin, den 13. Mai 1914.
60, 1 Bushel Mais
146,32 126,98 126,20 123,23 152,39 116,89
144,15 131,99 130,45 109,31
161,72 157,42 145,72 14270
162,91
151,45 95,33
ver für die Weizennotiz an der Lond vner Produktenbörse = 504 Pfund engl. gerechnet; für die aus den 885 sätzen an 196 Marktorten des Königreichs ermittelten Durchschnitts⸗ Getreide (Gazette averages) ist 1 Imperial
400 Pfund engl. 56 Pfund
1 Last Roggen = 2100,
. Preise in Reichswährung sind die aus den einzelnen Tagesangaben im „Reichsanzeiger“ wöchent⸗ Börse zugrunde gelegt, auf Wien, für London für Chicago und Neu York die iga die Kurse auf St. Peters⸗ -Amsterdam die Kurse auf diese Berücksichtigung der Goldprämie.
Plätze.
Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.
Berichte von deutschen Getreidebörsen und Fruchtmärkten.
Hauptsächlich gezahlte Preise
für 1 t (1000 kg) in
Mark
Roggen Ha
88 fer
Gerhe
Königsberg i. Pr. Danzig “ Stettin. v,“ Breslau. . Fleiwis Magdeburg Hannover . “ einzig .. 8 Eeee“ . eg temüa.. “ erichti ü Paseien chtiaung Zerlin, den 13. Mai 1914.
207
198 — 200 205 — 207 198 — 200 204 — 207
170 — 171 166 162 — 165 160 — 162 162 166 — 169 170— 172 170 — 172 120—173 170 — 172 174
157
175—
Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.
168 — 170 170 — 172 170 — 173 167 — 170 170 159 — 161
167 163 — 165 161 159 — 161 155 — 157
50
128
152 — 154 144 138 — 140 143
154 — 156
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Saatenstand sowie Getreide⸗ und Oelsaatenmarkt im Wolgagebiet.
Der April ist derjenige Monat, in dem es für das ru sische Land⸗ eben verhältnismäßig still zu sein pflegt, obschon, F in ihn die Frühjahrsbestellungen hineinfallen, auf den Feldern rege Tätig⸗ — herrschen sollte. Es liegt dies daran, daß gewöhnlich
diese Zeit das Osterfest, das sich über eine Woche
zieht, eine große Pause in die Arbeit bineinträgt. Im gangenen April kamen dazu während der ersten Monatshälfte noch fige Niederschläge, sodaß es auf den Aeckern im Konsulatsbezirke eucht wurde, um das Pflügen ohne Unterbrechung zu beendigen. lfach bildeten sich geradezu Sümpfe auf den Felbern die ein geres Verweilen dort ausschlossen, ganz abgesehen davon, daß die ge Witterung unmöglich wurden. Trotz aller
gge bei baß nasens örungen, die dem Verkehrsleben vielleicht aus einer solchen Ver⸗ dungslosigkeit erwuchsen, muß indessen der eet. ee. den dmann mit aufrichtiger Freude begrüßt werden. Die bislang noch t genügende Durchtränkung des Bodens hat sich sehr glücklich er⸗ zt, und die Wintersaaten stehen prächtig. Da in der zweiten natshälfte darauf sonniges, mitunter beinahe heißes Wetter ein⸗ se, hat man sich mit neuer Kraft an die Sommerbestellungen acht, für welche der augenblickliche Zustand der Aecker als durch⸗ günstig angesprochen wird. Diese Belebung der Tätigkeit auf den dern ist jedoch nicht ohne Rückwirkung auf das Geschäft geblieben. alle Hände jetzt beim Pflügen sind, haben die Zufuhren der uern an die Stapelplätze aufgehört; wenn die Märkte daher große he im Berichtsmonate zeigten, so ist dies nicht allein der österlichen lle zuzuschreiben, es fehlte vielmehr an Angebot. Die Preise sind, i schon nur wenig, dem März gegenüber gefallen. Weizen erod) schnitt infolge der starken Nachfrage der biesigen und aus⸗ gtigen Mühlen und dank dem wachsenden Bedürfnis nach erft⸗ u Exportmehl verhältnismäßig gut ab. Auch Hafer erholte er. Gezahlt wurde für das Pud (1 Pud = 16,38 kg): zu Beginn des Monats: Weizen (Peftod) 6“ 1,25 Rbl. Weizen (russischer).. “ 64“*“ Hafer (Pererod) .. Hafer (ausgesuchter) Mitte April: Weizen (Pererod). Weizen (russischer). “ Hafer (Pererod) .. Hafer (ausgesuchter)
Ende April: Weizen (Pefrod) Weizen (russischer) .. . * Hafer —1 ö“ Hafer (ausgesuchter) 0,58 — 0 In Oelsaaten zeigte sich hartnäckige Stimm
1,00—1
auch von außerhalb gefragt wurden. Das
Größere Abschlüsse fanden nicht statt;
haltung. Gezahlt wurde für das Pud: AUnfang April:
Sonnenblumenkuchen Sonnenblumensamen Sonnenblumenöl .
Mitte April: Sonnenblumenkuchen.. Sonnenblumensamen. d Sonnenblumenöl.. 8
Ende April: Sonnenblumenkuchen.. Sonnenblumensamen .. Sonnenblumenöl...
. 0,62— 0, . 0,90 — 1, . 4,60 —- 4,
Ein⸗ und Ausfuhr von Getreide und in Antwerpen im Einfuhr:
Roggen: etwa 61 000 dz, davon aus
Deutschland .. “ IV“ WEeFe11X“”“;
Argentinien ...
den Vereinigten Staaten von Amerika
Weizen: etwa 1 327 000 dz, davon aus “ Aftratken .
den Vereinigten Staaten von Amerika
Rumänien .. Argentinien. Bulgarien. Rußland. den Niederlanden Schweden.. Kanada .
. 0,62 — 0,70 6 6
22 Rbl.
ze ung für Sonnen⸗ blumensamen und Sonnenblumenöl, die viel an Ort a Stelle und . „Angebot war aber recht klein, im wesentlichen aus den gleichen Gründen, wie für Halmfrüchte. — d . bei den steigenden Preisen be⸗ obachten die Aufkäufer in Erwartung weiterer Hausse große
63 Rbl. 65
. . 0,67 — 0,68 Rbl. . 1,00 — 1,26 .4,70 — 4,75
. 0,67 — 0,68 Rbl. 1,16 — 1,28 .4,80 — 4,85 (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Saratow vom 5. Mai 1914.)
Kartoffeln April 1914.
14 000 17 130 14 950 7 090 4 230
19 880 320 320 300 870 189 140 165 300 141 870 134 680
39 230
8 090 7 400
Zurück⸗
Gerste: etwa 249 000 dz, davon aus Deutschland 1“] den Vereinigten Staaten von Bulgarien... Rußland. Argentinien. o““
Hafer: etwa 52 000 dz, davon aus E“ 64*
Mais: etwa 366 000 dz, davon aus Peutschland Beene““ EV“ Prgerinten ““
Kartoffeln: etwa 18 000 dz, davon aus den Niederlanden...
Ausfuhr:
Roggen: etwa 9000 dz, davon nach Deutschland.
Weizen: etwa 89 000 dz, davon na Deutschland. den Niederlanden.
Gerste: etwa 15 000 dz, davon nach DVen
den Niederlanden ...
Mais: etwa 83 000 dz, davon nach “ den Niederlanden Spanien..
Kartoffeln: etwa 11 000 dz,
davon nach Euts 8
(Bericht des Kaiserlichen “ “] 8. Mai 1914.) serlichen Generalkonsuls in
—
über den Stand des Ackerbaues. 1. April 1914.
Weizen: Stand verglichen mit dem Durchschnitt..
Stand vor einem Jahre..
Von der 1913 Ernte noch in duzenten..
was ungefähr 3 500 000 Bushels ausmacht. Zeit des Schutzes durch Schne
Händen der Pro⸗
7268 154 73 31 080 15 250 14 490 17 590 „ 6 710
42 780 dz 7 930
2 320 dz 217 070 89 960 43 320 10 310
15 880 dz
8
“
7 600 dzs
66 700 dz 21 540 „
4 670 dz 9 780
den Vereinigten Staaten von Amerika.
Amtlicher Bericht des Landwirt chaftsamts von Ohio
. 95 b. H. .. 92 . H
“
1I Wochen.
144,23 126,98 126,20 123,23 152,39 112,30
156,42 146,69