1914 / 113 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 14 May 1914 18:00:01 GMT) scan diff

sitz haben. Eine unbegueme Hnpothen auf diesen Besitz ist allerdings 8 Es muß alles geschehen, was möoglich ist, um die

die Schlafkrankheit.

Schlafkrankheit und andere Krankheiten zu unterdrücken.

ältere, erfahrene Leute wählen.

Staatssekretärs über Kamerun nur unterschreiben. Es wird heben. Ohne ein ausreichendes

nicht recht entwickeln.

1 geworden.

Abg. von Böhlendorff⸗Kölpin (dkons.): Auch ich meine, ist Jahrzehnten das Verständnis Wie

daß Kamerun eine außerordentlich wertvolle Kolonie unbestritten, daß in den ersten beiden für die richtige Kolonialwirtschaft noch nicht vorhanden war. weit wären wir, wenn eine zielbewußte, energische wirtschaftliche Er⸗

ist.

schließung gleich von vornherein Platz gegriffen hätte. Ueber die

Art der Sanierung und Enteignung von Duala herrscht unter den bürgerlichen Parteien Einigkeit. Diese erstreckt sich darauf, daß wir alle wünschen, daß mit der größten Vorsicht, ohne schwere Eingriffe in die althergebrachten Verhältnisse vorgegangen wird. Wenn ein so schwieriges Projekt die Verwaltung beschäftigen muß, wie die Sa⸗ nierung und Enteignung von Duala, dann muß der Gouverneur⸗ wechsel nach Möglichkeit vermieden werden, wie dies vorgekommen ist. Daß die Sanierung möglich ist, darüber besteht bei den Eingeweihten kein Zweifel. Als wir 1905 draußen waren, kam uns sofort der Gedanke, daß eine Sanierung und Ausgestaltung des Hafens nötig sei. Nun kann man verschiedener Meinung sein, in welchem Umfange man vorgehen muß. Jedenfalls ist es ein geringerer wenn der Radius etwas weiter gezogen wird. Es ist nun ge ragt worden, ist denn eine Enteignung überhaupt rechtlich begründet? Wir bejahen diese Frage, wie hart auch diese Maßregel ist. Wir haben aber gerade darum den Wunsch, daß mit aller Rücksicht vorgegangen wird. Man konn ja den Eingeborenen nicht vorwerfen, daß sie ihr Land nicht her⸗ geben wollen, weil sie damit spekulieren wollen. Das gehört auch nicht hier hinein; das ist menschlich und natürlich. Wir wünschen aber entschieden, daß die Eingeborenen vor wirtschaftlichen Nachteilen bewahrt werden. Unnoötig viele sollen auch nicht enteignet werden. Wir wollen das volle Maß und in dubio noch etwas mehr. Den Eingeborenen muß in ihren neuen Wohnorten durch Kanäle der An⸗ schluß an den Strom und die Schiffahrt erhalten bleiben. Die Ein⸗ geborenen müssen merken, daß ihre Interessen aufs wärmste vertreten werden; dann werden sie auch einsehen, daß sie über das Ziel hinaus⸗ geschossen und daß sie alle Ursache haben, das Vertrauen der Regie⸗ rung wiederzugewinnen. Hinsichtlich der Verwaltung des Landes hat unsere Kommission in weitschauender Weise die Wege gewiesen, indem sie die Anwendung der Landordnung von Kiautschou verlangt usw. Be⸗ sonders darauf muß noch hingewiesen werden, daß die Verwaltung auch möglichst auf die Wünsche der Missionen Rücksicht nehmen möge. Die Autorität der Regierung und des Gouvernements von Duala muß unter allen Umständen feststehen; der Eindruck, den die Vertagung der Kamerunetatsdebatte drüben gemacht hat, ist der Stützung dieser Autorität nicht dienlich gewesen, und es muß vermieden werden, daß solche Vorgänge sich wiederholen. Die Beschlagnahme der Tele⸗ gramme war berechtigt; aber was darüber hinausging, ist unberechtigt; es ist ja auch rektifiziert worden. Gewiß ist die Notwendigkeit der Enteignung zu bedauern, und man muß mit den Leuten Mitleid haben, aber sie werden ja nur 2 bis 3 Kilometer entfernt von ihren bisherigen Sitzen angesiedelt. Sehr dankenswert ist, daß jetzt auch der Pflege der Fischerei Aufmerksamkeit geschenkt wird. Auch ich schließe mich den Wünschen an, daß der Ausbau des Eisenbahnnetzes mit größter Anspannung gefördert werden möchte.

Abg. Dr. Arendt (Rp.): Mit dem Vorredner stimme ich in der Wertschätzung Kameruns durchaus überein. Leider sind er und ich von den Mitgliedern des Reichstags, die 1905 die Informations⸗ reise nach Kamerun mitmachten, die einzigen. Der Abg. Dr. Semler, der damals auch dabei war, ist durch schwere Krankheit verhindert, der heutigen Besprechung beizuwohnen. Als wir 1905 in Duala waren, sind schon diese Pläne, die schließlich zu der Enteignung führen werden, erörtert worden; als wir das Gelände abschritten, wo jetzt der Bahnhof steht, ergab sich für uns schon, daß hier solche Maßnahmen notwendig werden würden, und als uns bald darauf das Projekt der Manengubabahn zuging, ist schon 1906 im Reichstage die Enteignung verlangt worden, und zwar von Dr. Semler im Verein mit Mitglie⸗ dern des Zentrums und der Rechten. Der Antrag ist in das Gesetz aufgenommen worden und hat im Hause keine Gegnerschaft gefunden, auch die Sozialdemokraten sind damit durchaus einverstanden gewesen, und selbstverst indlich, denn es ist ja nur die Anwendung ihres euro⸗ päischen Prinzips auf Afrika, und da ist es sehr merkwürdig, daß gestern der Abg Wels so ganz andere Anschauungen vertrat; er wird da⸗ mit auf dem nächsten Parteitage auf ernste Unannehmlichkeiten stoßen. Auf die Rede des Abg. Wels werden wir uns gegebenenfalls berusen. Auch die deutschen Bauern werden nicht ganz gutwillig, wenn es zur sozialdemokratischen Enteignung kommt, von ihrem Grund und Boden gehen wollen, und es wird dann die Gewalt angewendet werden

- n Die Ham⸗ burger Bürgerschaft hat 60 000 ℳ, auf drei Jahre verteilt, zur Be⸗ kämpfung der Schlafkrankheit bewilligt. Zu Bezirksleitern sollte man Im übrigen kann man das Urteil des ein hinausgesandt, um die dortigen Fischschätze zu

Ob des Bahnnetz kann sich aber die Kolonie cht recht Auch Automobilstraßen müussen angelegt werden. Die Kolonie Kamerun ist für das deutsche Volk ein erheb icher Gewinn

Um 10 Minuten vor 5 Uhr schlägt der Vizepräsident Dr. Paasche vor, die auf 5 Uhr angesetzte namentliche Abstimmung über den Ankauf des Grundstücks Viktoriastraße 34 für das Militärkabinett vorzunehmen da der nächste Redner, der Staatssekretär des Reichskolonial⸗ amts, eine längere Rede zu halten beabsichtige.

Die Abstimmung ergibt die Ablehnung mit 268 Stimmen gegen 75 bei einer Stimmenthaltung. Mit der Mehrheit, bestehend aus der Linken und dem Zentrum, stimmt auch ein Teil der Nationalliberalen.

Hierauf wird die vorhin abgebrochene Verhandlung der Duala-⸗Angelegenheit wieder aufgenommen.

Staatssekretär des Reichskolonialamts Dr. Solf: *)

Abg. Davidsohn (Soz.): Die Ausführungen des Staats⸗ sekretärs haben von den Haupt⸗ und Grundlinien der Dinge, die uns schon seit einiger Zeit beschäftigen, mehr abgelenkt als hingelenkt. Der Abg. von Rechenberg hat zuerst allerlei ganz hübsche Einwendungen ge⸗ macht, dann aber doch gemeint, daß es das Prestige des Deutschen Reiches erfordere, der Regierung all das zu bewilligen, was sie ver⸗ langt. Wenn es immer nach dem Prestige der Regierung ginge, dann könnte der Reichstag überhaupt einpacken. Wenn es nach dem Prestige der Justizverwaltung gegangen wäre, dann säße Frau Hamm immer noch im Zuchthause. Wir sehen die Dinge von ganz anderen Gesichtspunkten aus. Der Abg. Braband hat sich über den Artikel des „Vorwärts“ entrüstet. Er als freisinniger Mann sollte doch Verständnis dafür haben, wenn einem Redakteur des „Vorwärts“ in dieser Situation einmal das Blut ins Wallen gerät. Der Abg. Braband hat sich auch diesmal wieder, wie ich ihn mit einem Freunde zusammen schon früher einmal bezeichnet habe, als freiwillige Rettungskolonne erwiesen. Ueber das, was eine Beleidigung in politischen Dingen ist, haben wir eine andere Ansicht, als die Mehrheit dieses Hauses. Ich weise mit Stolz darauf hin, daß wir auch eine andere Meinung darüber haben, was fair und unfair ist, als der Vizepräsident, die anderen Herren und auch der Staatssekretär. Wir betrachten die ganze Angelegenheit nur unter dem Standpunkt der Gerechtigkeit. Wir verlangen, daß der Reichstag alle Bestimmungen und Verordnungen in den sogenannten Schutzgebieten, soweit sie sich auf die Enteignung beziehen, nachprüft. Die Regierung hat es verstanden, sich Garantien geben zu lassen, daß die Eingeborenen im abgekürzten Verfahren summarisch enteignet wer⸗ den dürfen. Man hat der Sozialdemokratie vorgeworfen, daß sie, die doch sonst für Enteignung eintritt, sich diesmal gegen eine solche wendet. Wenn die Freunde des Abg. Keinath sich dazu bereit finden ließen, Ent⸗ eignungsvorschriften vorzubereiten, die unter dem Gesichtspunkt der Gerechtigkeit stehen, dann würden wir nicht bremsen, sondern Sie würden die Bremser sein. Wenn es sich darum handelte, den Berg⸗ werksbesitzer Keinath zu enteignen, dann würde er wohl ganz andere Töne finden, als wir jetzt in diesem Hause, wo es sich um Eingeborene handelt. Die Regierung hat selbst zugegeben, daß die Dualas zu ihrer Schwenkung in den Ansichten durch Europäer veranlaßt worden sind. Der Staatssekretär Solf hat ja selbst darauf hingewiesen, daß die Dinge sich anders gestalten können, als man es annimmt. Es wäre gerade im Prestige des Deutschen Reiches, wenn dafür gesorgt wird, daß auch bei den Eingeborenen unserer Kolonien das Recht nicht unter die Füße ge⸗ treten wird. In der Denkschrift werden uns Bilderchen gezeigt, und darin spielen die verfallenen Hütten der Eingeborenen eine große Rolle, die sich schlecht ausnehmen zwischen den schönen und gesunden Häusern der Europäer. Man vergißt aber hinzuzusetzen, daß mang den Einge⸗ borenen einfach verboten hat, an ihren Bauten irgend etwas zu ändern. Die Zustände in Duala können natürlich nicht so bleiben, wie sie bis zum Jahre 1910 waren, daß man den Eingeborenen für eine Flasche Schnaps oder ein paar Glasperlen ihren Grund und Boden abkaufen könnte. Ewig konnten auch die Zustände nicht so bleiben, daß man auf beiden Seiten des Kamerunflusses das Quadratmeter Land für 11 ÿ₰ erwerben konnte. Jetzt wird der Umstand ausgespielt, daß die Duala auch ein Räubervolk seien und das Land gewaltsam enteignet hätten. Das ist aber 200 Jahre her, und wenn in Deutschland alles revidiert werden sollte, was seit 200 Jahren im Besitze ist, so würde das meiste davon enteignet werden. Die Duala begraben ihre Toten unterhalb ihrer Wohnstätten, diese sind daher auch Kultstätten; die Regierung macht diesem Kultus durch die Enteignung auf die einfachste Weise von der Welt ein Ende. Diese, wie alle übrigen Tatsachen, die ich erwähne, finden sich in der Denkschrift der Regierung. Die Enteignung soll unabwendbar sein, schon aus sanitären Rücksichten. Wie könnte dann der Gouverneur zulassen, daß auch in der neuen sanierten Stadt bis zu 50 Eingeborene in geschlossenen Räumen zusammen sein dürfen? Allen sanitären Rücksichten zum Trotz wird das gestattet, sobald die Profitrücksicht, die Ausbeutungspolitik in Frage kommt. Auf unsere Kinder und Kindeskinder sollte der Staatssekretär Rücksicht genommen haben; auf die Neger nicht. Manga Bell, der nichts anderes wünschte, als nach Berlin zu gehen, um hier die Interessen der Landsleute ver⸗ treten zu können, der bisher nur Mittelsmann der Regierung war, der 3000 Gehalt bezog, wird jetzt als Aufwiegler hingestellt; dabei soll er nach der Enteignung auch wieder der Mittelsmann der Re⸗ gierung werden! Man hat ihn abgesetzt, man nennt ihn Aufwiegler,

Verwaltung als dertragsbrüchig an und fragen sich, ob der Vertrag nicht mit Angehörigen einer anderen Nation abzuschließen sei. Auch darüber gibt ja die Denkschrift Aufschluß. Der Reichstag muß schließlich auch einmal darüber Näheres erfahren, was die Beamten in unseren Kolonien für Anschauungen von ihrer eigenen Regierungs gewalt den Eingeborenen beibringen. Ein Bezirksamtmann Röhl er offnet den Duala, daß sie sich nicht aufzulehnen hätten gegen das, was die Regierung einmal abgelehnt habe; gingen trotzdem Petitionen ab, würde davon auch nur gesprochen, so habe die Regierung es mit Aufwieglern zu tun, denen auf die Sprünge geholfen werden müsse. Der Abg. Braband, der Berichterstatter, bat festgestellt, daß die Budget⸗ kommission nicht in der Lage gewesen ist, die Frage des Telegramms überhaupt zu erörtern. Es hat sich gestern und heute wieder erwiesen, daß das Herz für Kultur nur auf unserer Seite zu suchen ist. (Pra⸗ sident Dr. Kaempf: Das ist unzulassig!) Wir können die Petition nicht für erledigt erklären, da es nicht möglich ist, daß die Dualas ihren Standpunkt darlegen. Die Eingeborenen müssen sich davon selbst überzeugen können, ob sie in Deutschland nicht irgendwo ihre Beschwerden vorbringen können. Die Resolution hat unsere Fraktion in der Gesamtabstimmung abgelehnt, und sie hätte sie auch ablehnen müssen, wenn sie in der Form konzilianter gewesen wäre. Sie ent⸗ hält manche Kautschukbegriffe, z. B. den Begriff der „Gefährdung der politischen Ruhe“. Das tut nach Ansicht der Rechten die sozial⸗ demokratische Partei auch. Ich kann nicht glauben, daß alle Abgeord⸗ neten die Resolution annehmen werden. 8

Darauf wird ein Schlußantrag angenommen. 1

Persönlich bemerkt der

Abg. Ledebour (Soz.): Der Staatssekretär hat Stimmung gegen die Sozialdemokratie zu machen gesucht, indem er die In⸗ sinuation aussprach, wir hätten keinen Unterschied zu machen der⸗ standen zwischen den Enteignungsgrundsätzen, die die Regierung in Kamerun gemacht hat, und denen, die in Deutschland zur Anwendung kommen. Er präzisierte seine Auffassung dahin, daß die Sozial demokratie einzelne Gebiete zugunsten der Gesamtheit enteignen wollte. (Präsident: Das ist nicht persönlich.) Ich muß einen An⸗ griff zurückweisen, der auf mich persönlich gemacht worden ist. Der Staatssekretär Solf hat mir falsche Ansichten unter geschoben. (Zurufe rechts: Heute?) Heute, hier. Ich habe meine Auffassung über diese grundsätzliche Frage dahin prä zisiert, daß ich gesagt habe, die Regierung enteignet die Gesamtheit zugunsten einiger weniger Weißer, während wir zugunsten der Gesamt⸗ heit enteignen wollen oder können. Der Staatssekretär hat heute in höhnischer Weise.. .(Präsident Dr. Kaempf rügt diesen Aus druck), also in nicht höhnischer Weise.. . (Präsident Dr. Kaempf: Ich bitte, meine Worte nicht zu kritisieren), Der Staatssekretär hat meine Worte falsch ausgelegt. (Präsident Dr. Kaempf: Eine per⸗ sönliche Bemerkung kann nur in der Abwehr auf einen Angriff ge⸗ schehen.)

Abg. Freiherr von Rechenberg (Zentr.) will ebenfalls eine persönliche Bemerkung machen, wird aber vom Präsidenten darauf hingewiesen, daß seine Worte nicht in den Rahmen einer persönlichen Bemerkung passen.

Das Gehalt des Gouverneurs wird bewilligt, desgleichen der gesamte Etat für das Schutzgebiet Kamerun nach den Anträgen der Budgetkommnission. Die von der Kommission vorgeschlagenen Resolutionen bezüglich der Sanierung von Duala werden in sämtlichen vier Punkten gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Polen angenommen, ebenso die Resolution, betreffend Vorlegung einer Denkschrift über die Beseitigung der bisherigen Sklaverei⸗ und Hörigkeitsverhält⸗ nisse in Kamerun.

Darauf wird Vertagung beschlossen.

8 8 Schluß 7 ½ Uhr. Nächste Sitzung Donnerstag 11 Uhr. (Fortsetzung der Etatsberatung: Reichsmilitärgericht, Reichsschuld, Allgemeine Finanzverwaltung, Auswärtiges Amt, Reichskanzler und Reichskanzlei; Handelsverträge mit

D

der Türkei und Japan.)

Preußischer Landtag.

Haus der Abgeordneten. 9. Sitzung vom 13. Mai 1914, Vormittags 11 Uhr.

(Bericht von Wolffs

Ueber den Beginn der Si d. Bl. berichtet worden. Das Haus setzt die zweite Beratung des Etats des Ministeriums der geistlichen und Unterrichtsange⸗ legenheiten im Kapitel „Kunst und Wissenschaft“ fort. Zu den Ausgaben für die Unterhaltung der staatlichen Stelle für Naturdenkmalpflege in Preußen mit dem Sitze in Berlin liegt der Antrag der Abgg. Ecker⸗Winsen (nl.)

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Telegraphischem Bureau.) tzung ist in der gestrigen Nummer

r diesem Wege

Plliert werden, unter Mithilfe von Beauftragten der Vogelschutz⸗

Metzes eingeführt werden.

zugrunde gehen in zu engen Käfigen und im Postversand. Der § 3 muß unter allen Umständen geändert wer⸗ i Wenn durch den Vogelschutz Tiere, die der Landwirtschaft schädlich wie z. B. Gimpel u. a., zu sehr emporkommen, so könnte die

i Abschußgenehmigungen erteilen. Unbedingt müßte die Be⸗ von Vogelleim und Leimruten verboten werden. Viele

bchen gehen an den Leimruten durch Hunger zugrunde oder erden in die Erde getreten oder wandern in den Kochtopf. Aehnliche ingarten, sowie das Inserieren des Handels mit VPögeln während Schonzeit müßten verboten werden; in Fachzeitschriften werden während der Schonzeit Tausende von Vögeln angeboten, die na⸗

h nach dem 1. Oktober geliefert werden. Der Tausch müßte Verkauf gleichgestellt werden, damit das Gesetz nicht umgangen Die Vogelhandler und der Postversand müßten schärfer kon⸗

reine. Die Strafen für Fänger und Hehler hn unzureichend, die trafen des Jagdgesetzes müßten auch für Umgehung des Vogelschutz⸗ Weiter ist eine Kontrolle des Schmuggels korderlich, namentlich aus Rumänien, Holland und Oesterreich. Gegen Ausfuhr deutscher Vögel müßten Bestimmungen getroffen werden. ch der § 5 über den Eierhandel müßte schärfer gefaßt werden, genügt jetzt nicht gegen den Unfug des Eierhandels. In Oesterreich ao Süddeutschland hat die ständige Kommission für Vogelschutz sehr bensreich gewirkt. Auf dem Vogelschutztag in Hambutg ist die Per. mgerung der Schonzeit für Sumpf⸗ und Wasservögel, die vom 1. Mai 30. Juni besteht, angeregt worden. Nach dieser Zeit stellen die ndegäste den Möwen usw. nach, es ist nur noch eine Frage der Zeit, ann die Vogelwelt an den deutschen Küften verschwinden wird. Die pgelschutzstätten auf den Inseln des Wattenmeeres schaffen. keine nügende Abhilfe. Die Schonzeit müßte bis zum 15. August ver⸗ ngert werden. Unbedingt zu schützen sind Papageientaucher, Eider⸗ ten, Kampfhähne. Endlich müßte das Ausnehmen der Jungen wãh⸗ no der Schonzeit stärker kontrolliert werden. Für die Alken und mmen auf Helgoland muß die Schonzeit bis zum 15. August, min⸗ stens bis Ende Juli verlängert werden. Das Schlimmste ist der ogelmord auf Helgoland in der Nacht während der Zugzeit. Die ugvögel ruhen einige Stunden auf Helgoland, die Helgoländer ziehen achts mit Laternen und Keschern hinaus, um die Vögel nieder⸗ Ischlagen, darunter unzählige Singvögel. In den romanischen Län⸗ on wird der Vogelmord systematisch betrieben, aber solange wir in elgoland solche Aasjägerei dulden, dürfen wir den anderen Nationen r System nicht vorwerfen. Dieser Vogelfang in der Nacht müßte er unbedingt verboten werden. Reformbedürftig sind auch die Be⸗ mmungen über das Sammeln von Kiebitz⸗ und Möweneiern, ine Rücksicht auf andere Wasservögel genommen wird, wie z. 2 . den egenpfeifer. Es müßte ein Sammelschein eingeführt werden, der r. 14 Tage gilt und etwa 10 kostet. In den Entenfängen des zattenmeeres werden jährlich 50 000 bis 60 000 Enten gefangen, es bt sogar Aktiengesellschaften, die sich diesem schönen Geschäft sas ist keine legitime Jagd, sondern ein Gewerbebetrieb. Das Pfa d sen ist eine barbarische Jagdmethode, bei der. sich die geses genen iere zu Tode flattern. Es fangen sich in den Pfahleisen auch Zögel, e für die Landwirtschaft nützlich sind. Ich bitte die S nen Gesetzentwurf zum Verbot dieser Fangmethode. Das Aus egen on Giften kann auch nicht als weidmännisch angesehen werden, es un außerdem nützlichen Tieren und Menschen schädlich 1 Plenden der Vögel müßte verboten werden. Es wird im Phs 2b den Grenzen geübt, die geblendeten Tiere werden nach Fetschtend r Vogelliebhaber geschafft. Der Polizeipräsident von Düsseldorf ha s Blenden verboten. Unsere Leuchttürme müßten besser ausgestaltet Perden, da die Vögel von dem Licht geblendet sich den Kopf einstoßen ber den Turm stundenlang umkreisen, bis sie ermattet und tot zu boden fallen. In Holland hat sich die Anbringung der echencrtg. ttstangen, auf denen die Vögel sich niederlassen können, bseh. Sch itte die Regierung, auch an allen unseren Leuchttürmen diess fie ngen anzubringen. Die Ueberlandzentralen sind der Vogelwe 85 erderblich, sie müßten für zweckmäßige JTT 5 ederindustrie hat zwar legitime Interessen, aber sie 1 3 helt, bei Wahrung berechtigter Interessen muß doch er Mher. andel eingeschränkt werden. Endlich müssen Nistgelegenheiten geschaffen⸗ die Jugend muß belehrt, das Volk aufgeklärt, I e v in Oesterreich müßten auch bei uns von der Behörde Vogels 98 age eingerichtet werden. Die internationale Vereinbarung für den 88 schutz muß weiter ausgebaut werden, in manchen Ländern 888 d dem der Vogelmord weitergetrieben, namentlich in Frankrei unserer Heimat gehört auch die, Vogelwelt, Deutschland 88 Beg.Z 86 der Lieder, wir sollten unsere gefiederten Freunde vor der Vernichtung chützen. 1 11X“ bs Regierungskommissar Ministerialdirektor Dr. S Fn deae kann zu dem Antrage namens der Staatsregierung ni 6 S 8 gehmen, da an der Materie auch die landwirtschaftliche ng peteiligt ist; ich möchte aber doch nicht ungesagt lassen, daß ie Iöö gierung den Darlegungen und Anregungen des 6“ 8 Lerständnis und Interesse entgegenbringt. Zwischen den beteilig 8 erständ schweben darüber seit langer Set Ver aitggen. Ah 88 chon ziemlich weit gefördert worden sind. Es kommt dabei au 2* 3 8 renzung der Interessen des Reiches und der 8 etra 8 En Preußen ist 1 auch schon manches im Sinne des Antrages g. chehen, so für Helgoland. hebe s 1 88 ke (fortschr. Volksp.): Vor ein paar Jahren

hatte, als die schönen großen Bäume auf der Stelle abzuholzen. Wäh⸗ rend sich die staatliche Stelle für die Naturdenkmalpflege tatsächlich alle Mühe gibt, ist z. B. das Löcknitztal geradezu verschandelt worden. Ein besserer Schutz gegen solche Verwüstungen kann nur durch gesetzliche Maßnahmen erreicht werden. Heimatschutz, Denkmalschutz und Natur⸗ denkmalschutz greifen ineinander; man müßte dahin wirken, die gesamte Denkmalpflege in eine Hand zu legen, die jetzt getrennten Instanzen zu vereinigen, und so auch die Kompetenzstreitigkeiten zu beseitigen; der ganze Apparat würde dann erfolgreicher wirken. Der Rest an Naturdenkmalern, der uns noch bleibt, muß erhalten werden, damit der Sinn der Bevölkerung für Naturschönheiten immer mehr Wurzel Veltin (Zentr.): Wir stimmen dem Antrage zu. Wir begrüßen die Naturdenkmalpflege und die Maßnahmen zum Schutze der einheimischen Vogelwelt. Trotz aller Bemühungen, wie Anlage von dichten Hecken an den staatlichen Eisenbahndämmen, Anbringen von Nistkästen und Rücksichtnahme bei Aufforstungen, sind die Vögel aber noch nicht genügend geschützt. Besonders die staatlichen und kom⸗ munalen Forstverwaltungen können noch mehr tun. Den Forst⸗ beamten erwächst hier eine schöne Aufgabe. Notwendig ist es, daß auf die Lebensbedingungen der einzelnen Arten entsprechend Rücksicht ge⸗ nommen wird, da viele Vogelarten bereits im Aussterben begriffen sind und andere vor dem Aussterben be wahrt werden müssen. Die Schule muß sich dieser Sache gleichfalls annehmen. Durch einen An⸗ schauungsunterricht müssen die Kinder mehr als bisher die einzelnen Vogelarten kennen lernen und auf die Nützlichkeit ihrer Erhaltung ewiesen werden. 1 ““ diege seg Seeeeen von Wolff⸗Metternich (Gentr.): Es ist zweifellos, daß unserer Vogelwelt sehr große Gefahren drohen. Außer vielen anderen Arten sind es besonders die Schwalben, die durch An⸗ lage von modernen Wohngebäuden ihrer Nistgelegenheiten beraubt werden. Diese Tiere sind besonders nützlich. Deshalb müssen wir Einrichtungen treffen, um den bedrohten Vögeln das Nisten zu er⸗ leichtern. Wir begrüßen es, daß in neuerer Zeit Schriftsteller sich der bedrohten Vogelwelt angenommen haben und in Wort und Schrift für sie eintreten. Auf diese Schriften möchte ich die Aufmerksamkeit der Regierung besonders lenken. Wir werden ja noch Gelegenheit haben, bei Vorlegung des Gesetzentwurfs über diese Sache ausführ⸗ licher zu sprechen. Vor allem muß verboten werden, manche Arten von Singvögeln zu fangen. Es ist traurig, daß unsere gefiederten Sänger aus Feld und Wald in den Wohnungen gehalten werden. Absolut kann allerdings der Vogelfang nicht verboten werden, denn es gibt manche Arten, die, obgleich sehr gute Sänger, großen Schaden anrichten. Zu diesen gehört die Schwarzdrossel, die besonderes den Weinbergen sehr schädlich wird. Aber die nützlichen Arten müssen mit allen Mitteln geschont werden, damit sie sich in unserer schönen Natur weiter vermehren können und wir uns an ihnen erfreuen. Abg. Münsterberg (fortschr. Volksp.): Was ist geschehen, um unserer Resolution über einen gesetzlichen Schutz der Naturdenk⸗ mäler gerecht zu werden? Ich verkenne die Schwierigkeiten einer gesetzlichen Formulierung dieser Materie in Preußen nicht, aber es ist hohe Zeit, daß auf diesem Gebiete etwas geschieht. Das ist auch ohne Gesetz möglich. Ich verkenne nicht, daß Naturschätze vielfach als Spekulationsobjekte benutzt werden; das Interesse des einzelnen mußr hinter dem des Ganzen zurückstehen. Die Aufgaben der staatlichen Unterhaltungsstelle der Naturdenkmalspflege wachsen, und was tut der Staat? Es muß dem Leiter ein ständiger Assistent zur Seite⸗ gestellt werden. Der Leiter eines so großen staatlichen Unternehmens darf nicht durch die Last des Tages bedrückt werden. Er muß durch einen wissenschaftlich vorgebildeten festangestellten Beamten unterstützt werden. Auch für die Inventarisierung der Naturdenkmäler muß eine ständige Kraft vorhanden sein. Wir dürfen die dazu erforderlichen Geldmittel nicht scheuen. Aba. Graf von Wilamowitz⸗Möllendorff (kons.): Wollen wir hier im Vogelschutz etwas erreichen, so muß vor allen

sind, müßten bedeutend erhöht werden. Man stützt sich auf das Dotationsgesetz vom Jahre 1875, aber inzwischen ist vieles anders geworden und vor allen Dingen ist der Wert des Geldes sehr ge⸗ sunken. Der Minister sollte für die Erhaltung des Domes in Panten sorgen. Das ist eine der schönsten Kirchen in Westdeutsch⸗ land, sie droht zu verfallen, weil die Kirchengemeinde nicht einver⸗ standen ist, die Kosten für ihre Unterhaltung aufzubringen.

Bei den Kosten für die Bewachung und Unter⸗

haltung von Denkmälern und Altertümern bemerkt

Abg. Blancke (freikons.): In der Kirchengemeinde Besden⸗ bostel steht vor dem hübschen neuen Pfarrhause ein altes hölzernes Glockengerüst, das als Notbehelf erbaut worden ist. Die Gemeinde hat 35 000 angesammelt, um einen Glockenturm an die Kirche an⸗ bauen zu können. Jetzt verlangt aber der Provinzkonservator in Han nover die Erhaltung dieses unschönen Holzgerüstes im Interesse der Denkmalspflege. Die Gemeinde Beedenbostel will natürlich den

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neuen Turm nicht bauen, wenn sie gezwungen werden sollte, das alte Gerüst stehen zu lassen. Ich bitte den Minister, dafür zu sorgen, daß die Interessen der Denkmalspflege nicht in unnötiger Weise in den Vordergrund gestellt werden. Die Einwohner müßten dies sonst s ei e Vergewaltigung empfinden. b 8 Abg. Dr. (tsrischr. Volksp.): Ich bitte, die Franziskaner Johanniskirche in Stettin, die seit 15 Jahren gottesdienstlichen Hand⸗ lungen nicht mehr dient und etwas baufällig geworden ist, zu restaurjeren. Der Minister hat Sachverständige hinaeschickt, die sich dahin ausgesprochen haben, daß die Kirche nicht baufällig sei. Es sind jedoch die Fenster eingeworfen, und auch sonst läßt manches zu wünschen übrig; sie macht nicht gerade einen traulichen Eindruck. Die pommersche Kirchenbehörde ist, da sich auch die Gemeinde immer mehr vperkleinert, zu der Ansicht gekommen, daß die alte Johanniskirche keinen Zweck mehr hätte. Nun sind Bestrebungen im Gange, die Zahl der zur Kirche gehörigen Personen zu vermehren. Ich bitte den Minister, dieses Bestreden zu unterstützen; denn das ist die Bedingung, an die die Erhaltung des alten wertvollen Kirchengebäudes sich knüpft. Die Grabstätte unseres großen Kant in Königsberg, der am 12. Februar 1808 starb, befindet sich in einem baufälligen Zustande. Man hat verschiedene Vor⸗ schläge gemacht, dem abzuhelfen. Der eine Vorschlag ging dabhbin, Kant im Dome selbst zu betten, der andere, ein besonderes Kant⸗ mausoleum in Königsberg zu bauen, und endlich ein dritt r, das jetzige Kantmausoleum zu erhalten und auszugestalten. Ich möchte den letzten Vorschlag unterstützen und bitte den Minister, die Kantkapelle auf ihre Baufäͤlligkeit hin untersuchen zu lassen. Wenn eine Reparatur ohne Schaden vorgenommen werden kann, so bitte ich die Grabstätte unseres großen Philosopben in würdiger Weise aus⸗ zugestalten. Schließlich danke ich der Regierung dafur, daß sie meiner Anregung bezüglich der Konservierung der Lutherhäuser in Etisleben

olge geseben hat. 1 En bat ttrich „Braunsberg (Zentr.): Ich möchte die etatsmäßige Anstellung der Konservatoren in den östlichen Provinzen befürwo ten. Die Regierung gibt der Provinz namhafte Beiträge zur Besoldung, da würde es nicht schwer balten, die feste Anstellung dieser Herren durchzuführen. Bei dem jetzigen System tritt ein häufiger Wechsel ein, was für die Provinzen Ost⸗ und Westpreußen nicht von Vorteil ist. 3

Bei den Ausgaben für Meßbildverfahren bemerkt

Abg. Dr. Wendlandt (nl.): Das vdenb bildverfahren bedeutet einen großen Fortschritt. Es will durch Photo⸗ graphieren die geometrischen Messungen ersetzen. Es erspart 88 spielige Gerüste namentlich an Türmen, wo es nur etwa in Zehntel der sonstigen Kosten verursacht. Im großen und ganzen ist das Ver⸗ fahren jedoch nob kostspielig und umständlich. E; hat sih jedoch gut bewährt. namentlich da, wo andere Messungen noch schwieriger oder

Meydenbauersche Meß⸗

Dingen für eine besondere Ausbildung der Beamten gesorgt werden. Dingeg fürt einen Fn gestattet werden, aber der I1 eingeschränkt, bzw. verboten werden. Es geht nicht, daß die Vögel im Winter gefangen und exportiert werden. Kommen wir einmal dehe Revision der Jagdordnung, so würde ich eine Schonzeit für die ass er⸗ vögel, etwa in der Weise wie für die Rebhühner, ie Möwe sollte während des Sommers geschützt werden. et A. schuß in den Bädern ist zu einer Kalamität geworden. Die Sumpf⸗ und Wasservögel bedürfen überhaupt eines größeren Schutzes. Sämt⸗ liche Adlerarten, insbesondere der Fischadler, müssen ge chi⸗ werden. Auch der Kolkrabe hat Anspruch darauf, erhalten zu bleiben. Eine Kontrolle des Eierverkaufs ist absolut notwendig. Nur durch ein Ver⸗ bot des Eierhandels oder durch eine strenge Kontrolle darüber läßt sich hier etwas erreichen. Ebenso ist eine Kontrolle der Präparatoren erforderlich.. Es ist nicht richtig, daß die Großgrundbesitzer sich 115 Bestrebungen nach Erhaltung der Naturdenkmäler widersetzen. 8. rade sie sind es, die sich ein großes in dieser Beziehung er⸗ worben haben. Wenn Sie sich meinen „Wald ansehen würden, 8b würden Sie auch mir zugeben, daß ich für die Naturdenkmäler vie getan habe. Das Legen von Giftpocken muß untersagt werden, ebenso schließen wir uns dem Verbot des Pfahleisens an, denn mit diesem werden in fast allen Fällen nur Vögel Seeten 8 der de; Forstwirtschaft nützlich sind. Wir haben über pte anr ücher ü.

unausführbar waren. Besonders bei durch Brand zerstörten Bau werken, Kirchen z. B., ist das Vorhandensein von Meßbildern ein wertvoller Ersatz für fehlende Unterlagen beim Wiederaufbau. 1 Das Ver⸗ fahren hat sich zur Grundlage für die Denkmalspflege entwickelt. Ueber⸗ ragend aber ist die Verwendung der so ahegengesehen Photo graphien für künstlerische und Unterrichtszwecke. Prachtwerke und illustrierte Kunstecilschriften können ohne die Bilder gar nicht mehr auskommen, so jüngst bei der Darstellung der Wilhelmsburg, ein Kleinod der Renaissancezrit. Die Bilder erstrecken sich nicht nur auf Außenarchitektur, sondern auch auf die Innenäume und Einzelheiten, auch auf Wandgemälde und Stuckaturen, die so im Bilde festgehalten werden. Die Pflege dieses Verfahrens hat sich auch der deutsche Verein für Kunstwissenschaft mit zur Aufgabe gemacht. Die Regierung hat in dankenswerter Weise für sechzehn Jahre einen jährlichen Beitrag von 40 000 in Aussicht genellt und den erstmaligen Betrag in den Etat eingestellt. Hoffentlich wird der Landtag dieser Etatsposition seine Zustimmung nicht versagen. Die Bilder der Meßbildanstalt sind einzeln käuflich zu erwerben. Sie werden von Künstlern und Kunstfreunden und von Bibliotheken in steigendem Maße gekauft. Bayern, Baden, Württem⸗ berg und sogar Oesterreich verhandeln mit der Anstalt wegen be⸗ sonderer Vergünstigungen beim Erwerb der Bilder für Unterrichts⸗ zwecke. Die Entwicklung drängt dahin, aus der 22b.

müssen, die der Abg. Wels gestern perhorreszierte. Für die Enteignung, um die es sich jetzt handelt, liegen viel schwerere Gründe sanitärer Art für unsere Kolonisten vor, als für die 1906 verlangte. Die jetzige Enteignung ist nicht von der Regierung, sondern von den Medizinal⸗ behörden des Schutzgebiets angeregt worden. Professor Ziemann, der oberste Fachmann der Kolonie, hat in der „Kolonialzeitung“ über die Daß die Duala ihrerseits nur Vertrauen zu einer Untersuchung drüben Malaria und die Notwendigkeit der räumlichen Trennung der Wohn⸗ im Mutterlande, in Deutschland, haben, kann ich sehr wohl verstehe räume von Schwarzen und Weißen sich ausführlich geäußert. Nur Daß über alle diese urkundlich feststehenden Di 88 8 .“ 9 3 ö“ 16 8 diese räumliche Trennung zwischen Schwarzen und Weißen kann hier mit’ solcher Nonchalance hinwegging 8nd das Plerum G he vag * ““ Mein EG beruht auf den Wan. helfen. Man darf nicht vergessen, wie sehr sich der Gesundheits⸗ zu wollen scheint, muß ich noch in jeter Stunde als ein⸗ weggehen schen des dritten Vogelschutztages in Hamburg vom Juni v. J. Das zustand in Duala infolge des Eingreifens der Medizinalbehörden ge⸗ feeens 68 noch in 8 er Stunde als einen Vorgang Reichsvogelschutzgesetz von 1908 hat wesentliche Fortschritte gebracht, hoben hat. Dasselbe Verfahren, was hier vorgeschlagen wird, haben eseichnen, der selbst im Deutschen Reichstage kaum seinesgleichen hat. aber nicht alle Hoffnungen erfüllt. Viele seltene Raubvögel können die Engländer in Calabar angewandt. Der Hinweis auf Lagps ist Die Protokolle aus Kamerun, auf die man sich dabei stützt, kann nach wie vor vernichtet werden, wie der Rötel, der Rotfußfalke, der nicht stichhaltig. Dort handelt es sich um eine afrikanische Großstadt, 1’“ 11“ denn benr Ke Protokolle ein⸗ Schlangenadler, der Steinadler, der Fischadler; alle diese bedürfen des wo eine Trennung zwischen Weißen und Schwarzen nicht mehr mög⸗ ins Gefä 8 8 set R vorher megen allerlei Vergehen Scchutzes, sie sind meist. Insektenfresser und wenig schädlich. Von dem lich war. 1911 wurde in der Budgetkommission derselbe Sanierungs⸗ 818 See 11 War, hat die Regierung in Kamerun, unmittel⸗ Steinadler und dem Fischadler, diesen prachtvollen Tieren, gibt es plan für Dualg beraten. Auch damals handelte es sich um 650 000 bar 8 hdem er das efängnis verlassen, in ihre Dienste genommen in Deutschland nur noch sehr wenige Exemplare, sie müssen als Natur⸗ Mark und die Schaffung einer Curopäerstadt, von der die Eingeborenen 8ns 6 Jahre im Dienste behalten; seine Entlassung ist auf eigenen denkmäler geschützt werden. Unbedingt muß verhindert werden, daß in einiger Entfernung wohnen sollten. Damals fand man allein die Wunsch erfolgt ümnd iehmn noch eine Belohnung für seine Dienste durch Prämien für die Vertilgung dieser Raubvögel ausgesetzt werden. Wenn Entschädigungssumme für zu hoch. Bisher ist Buea der Hauptsitz der .. vorgesetzten Offizier zuteil geworden. Als derselbe Din nach wir unsere Natur nicht veröden, diese herrliche Staffage der Natur nicht Behoͤrden Naturgemüß muß Sn vI1“ Deutschland kommen wollte, um sich für seine Landsleute zu ver⸗ vernichten lassen wollen, ist es unlogisch, daß von Provinzialvereinen, Unter den Dualas finden sich sehr viele intelligente Leute. Durch 1”2 wurde er in Hamburg, wie die Denkschrift sagt, auf Ver⸗ Landwirtschaftskammern usw. Prämien für die esagn ausgesetzt 111114*— assung des Bezirksamts verhaftet, und trotzdem die Kabeltele⸗ werden. Zum Schutze der Tauben ist, zumal da die Brieftaube im Zeit⸗ de ggerottet Terrainspekulalionen begonnen. Einen Aufstand der Duala halte ich ramme nur so blitzten, hat das Kolonialamt davon keine Ahnung! alter der drahtlosen Telegraphie nicht mehr ihre frühere Bedeutung haben, daß nicht auch noch die letzten Reiher in ee allerdings für einen hellen Unsinn. Dazu ist eebe zn Für die Zurückbehaltung des Telegramms an den Reichstag beruft sich hat, die Verfolgung der Raubvögel nicht mehr nötig. Auch andere erden; ebenso muß der Eisvogel größeren Schutzes ig Shut mißliebig bei der übrigen Bevölkerung. Eine Aufstandsgefahr Drs die Kolonialverwaltung auf eine Verordnung, wonach alle solche Tierarten und Vogelarten bedürfen des Schutzes. Der ornithologisch Daß das Vogelschutzgesetz ein Reichsgesetz ist, bäöhert ni e 8 Bevölkerung 6 Heie l be. Man bheʒ Depeschen, Schriftstücke, ja selbst Petitionen der Eingeborenen an den und. ästhetisch wertvolle Uhu, der vor. dem Aussterben steht, muß mög⸗ durch Landesgesetz zu erweitern. Es ist in dieser 1 8 e-, Schutz sieblungen in Kamerun mehr das Togpelement berücksichtigen, da -ne-Les 1““ ö vor⸗ Se ehsen pürhen. E1“ 8 der- eeast 1S s Anstoß gegeben worden zur e mb glich auf zwischen Togoleuten und Dualas ein großer Gegensatz besteht. Das gelegt wer! J4** schödhe mh, de neeeae eeeie ee, ane Fischrerher ist durchan der Pflanzen ist heute nur in ganz besch chützt dieses bloß nützliche sollte man mindestens für die Schutztruppe ausnutzen. Man hat nahmeverfügung hat sich der Postverwalter in Duala bei dem Bezirks⸗ unschädlich, und die anderen Reiherarten sind sehr selten geworden, so Grund des Forstpolizeigesetzes, und zwar s Füts wenden nicht 1 8 dankenswerterweise für Duala die Wasserversorgung eingeführt Diese amt bestellt, und zwar schon einen T ag vor der Auflieferung des daß sie ls Naturdenkmal Schutz verdienen. 2 er (Eisvogel, der auf flanzen, ein Begriff, den auf die einzelnen. Pf Waldbestände ist Abg. Dr. Run ze (fortschr. Volksp.): Die Gottesdienste könn⸗ g n Maßregel wird aber ziemlich unwirksam gemacht burch die Höhe des Telegrammz! Das Telegramm wurde beschlagnahmt, obwohl die dem Tisch des Hauses ausgelegt ist, dieser Kolibri des Norbdens, geht immer leicht ist. Der Schutz einzelner 8 . und biesem was Technik und Virtuosität betrifft, Vollkommenes geleistet, auch Wasserzinses, weil die Leute jetzt einfach an Wasser sparen. Eine »böezügliche Verfügung noch nicht vorlag; der angerufene Richter ver⸗ von Jahr zu Jahr mehr zurück, er ist für die Fischzucht nicht so schäd⸗ 29 3

genügende Entschädigung und Anwenbung der Bestimmungen ber fügte die Beschlagnahme telephonisch; vielleicht ist die Verfügung dann lich, wie man annimmt, er bekämpft sogar gewissermaßen als Fischerei⸗

Bachsche Kantaten. Auch auf die v“ 3 ten mehr gehoben werden durch Bachsche K 8 nes g. F balich ohne gewisse Eingriffe in das 8 . Fostzejten“ —8 . Von Löwe haben E1“ Orchester⸗ 9 erein oft Voll⸗ Ucht möalich göhosr eae ger Großgrundbesit⸗ wie auch auf der Löweschen „Festzeiten“ könnte man zurückgreifen. Von Lör 5 die Becbie engen, der. Pegesen hah . 1““ . v . Eingrif z endetes. et mar E“ 8JIe. eee, . 2 2 chgeliefert worden. Hoffentlich werden wir auf die Mitteil polizei die Seuchen unter den Fischen. Ebenso hat die Wasseramsel Landordnung für Kiautschou halte ich für berechtigt. Man barf aber achgellefert worden, bb Charakter eines Raturn 88 5 Se; vord Mic. alte rechtigt. barf abe 89⸗* 1 1 8 S 8 rift den Charakter eines Naturdenkmals angenommen, die Kormorane sind dobei nicht vergessen, daß man in einer Kolcnie nicht ohne weiteres die dieser Verfügung nicht ewig zu warten brauchen. In der Denkschrift qg 5 N als ang „die Kormorane si

8 8 . büf ’. b zwingen. In der erwähnten Konferenz festgestellt wurde. Vielleicht bemüht sich der wir Kompositionen, die unbedingt den Hörer niederzwingen. J e““ 8 L 9 6 s1 g 1 9 1 Verhältnisse der Heimat anwenden darf. Der Reichstag und auch bas wird übrigens das große Wort gelassen ausgesprochen: Kein Mitleid in Deutschland fast ausgestorben, es gibt nur feine einzige Kolonie davon, ) 1 . 8 auch bas

. TT—--eaes S. Organisten müßte Wandel geschaffen werden, sie gelten A 1 Eee. e he e Zeseitigung dieset, We dePengbes EE . Volkslebens, hauptsächlich um Künstler von Proseee. Sege —9 Besonders schlimm aber ist, daß die Behorde i⸗ 1 deuse. sch, noch gute alte Hausmusik getrieben? Was ist aus dem 88 in S 8 1 ; ; eute, frage ich, noch gute alte Haus - b 1 I. 2 6 er 1 A 8 er i vritar 1 8” 8 d in Ostpreußen, sie bedürfte unbedingt der Schonung. Auch die Tau⸗ 4 * Kolonialamt sind nicht ganz unschuldig, daß eie Agitation eme, o ehecr, e 11131“ 16“ hfene geworden, zie sind auch der 1sceet wnin sb ig. gefährliche Form angenommen hat. Ich kenne Manga Bell persönlich. 1757 Gbn. 5 1

immer noch als niedere Kirchenbeamten. . 8 ße de ür die § wierung der Altertümer in den a F vie es leider in ganz bedeutendem Maße der Fall ist. Für die Konservierung 5 1 1 ute alt setri aus dem eracg es we es d he gee eöhen der Tav 9 51. hät Rheinlanden sind wie bisher 12 000 vorgesehen. guten ie K 2 .“ d- es s ist ein intelligenter Mensch. Aber es ir e. 88 wahrt. Die Eingeborenen haben von dem Staatssekretär erwartet, Die Fassung des § 3 des Reichsvogelschutzgesetzes ist so unglücklich, man einen Berg zur Gewinnung von -Hnter, det. ä 5v Aba. Dr. Runze ffortschr. Volksp.): Eine der schönsten Bur Fr Ken acf dem Sande iuchen, une nn fannengn-9 egge,; Cssh din hche age 8 vüile Finreitße n Fahen. Worm v. 2 folo. eI werde zu ihnen sprechen wie ein Vater zu seinen Kindern: ihre daß die Singvögel und anderen Vögel, die einen Schutz vom 1. Marz er Berg ist schon zur Hälfte vernichtet, 18 Provinzialver⸗ gen im Rheinlande ist die Marrb vrg2, n2 1.Nee dsh dee Gassenhauer das Volkelied verdrängt, und auf dem Lande Fe ea. . Kg K.n. ..e dkaag, ebi⸗ 1-nad,hercns kolo⸗ Fit 81 n; ꝓo b“ bis zum 1. Oktober genieße genügend geschützt sind. Dal hat darunter sehr zu leiden. Die Summe, 2se. 28* en Hütten nur von Ausländern bewirtschaftet wird: e. 4 icht hr gesungen. ialfeindli Zei s rwartung ist getäuscht worden. Mit der entsetzlichen Rebellion, die bis 3 „Oktober genießen, ganz ungenügend geschützt sind. Daher hat darunter sehr zu leiden lleicht erheblich der ihr benachbarten Hütten 83982 d es mit seltenen Ausnahmen überhaupt nicht mehr gesungen EE 9. Mai gemeldet wurde, ist es ürlich e icht so können Goldhähnchen und Zaunkönig vom 1. Oktober bis zum 1. März waltung für den Basalt eingenommen hat, mag ja vielleicht erheblic er . at sie gepachtet, Kroaten und Slawen arbeiten dort, wird es mit selte 7 ei der Arbeit singen? Die stehen, wenn er auf den Gedanken kam, er würde noch größzere Nor⸗ figf am 9, 8 wurde, ist es natürlich auch nicht so efangen oder getötet werden. Wegen ihrer Farbenpracht und vhres br ne im Verhältnis zu den Kosten der Talsperre dürfte sie doch Ein Shehe ses whr wandert nach Oesterreich. Ich bitte die Wo hört man heute auf dem Lande noch be der Fehes teile erzielen, wenn er auf seinem Standpunkt verharrte. ir müssen Te e als sehen eben angzsichts der Enteignung die deutsche Nutzens bedürfen des Schutzes die Blauwacke, der Wiedehopf, der ganz unbedeutend sein. Aehnlich liegt es an vielen anderen Orten: ne e. da Wandel zu schaffen. eeeed. E“ 8 Jugendpflege hat man auch noch Ie 116“*“ Negertratsch, Specht. Massenhaft werden die Vögel vor dem 1. Oktober gefangen so hat die Posener Provinzialverwaltung Basaltberge bei Goldberg zum BReg 1 das Welt i9 8 Jh.dnh Nee P. Tern Pee e. ⸗Se auch nicht durch die Einsendung von Denkschriften seitens eines Rechts⸗ und nach diesem Termin auf den Markt geworfen. Beim Fang gehen nicht der Mu ie geb anwaltes davon abhalten lassen. Wir müssen für unsere zukunfts⸗ reichste Kolonie eine gesunde 8 8

iche Raubvögel, den Hühnerhabicht und den Sperbe⸗ veres sertigt Hühners Der allgemeine eSe. egFäsc. 1 auf seiner Generalversammlung in Koblenz einstimmig. 89 Antrag 6 nfen Der, g snr angenommen, den Landwirtschaftsminister zu bitten, die Pfableisen zu BKunstwissenschaft befürwortet eine derartige westerung au t verbieten. In Elsaß⸗Lothringen und in Bayern ist inzwischen das lebhafteste. Die Näume in der (Schinkelschen Bauakademfe, werden Legen von Pfahleisen verboten worden. Ich hoffe, dgß Preußen auf die Dauer nicht ausreichen, zumal wenn die Hanpas 1b v diesem Beispiele hald folgt. Ich bitte das 2897 ] Anregungen rung der Porträtgalerie vorgenommen. wird. 8 Das vhs 98 5 bezüglich des verstärkten Schutzes unserer Vogelwelt zuzustimmen. Institut muß ohnedies schon in die Königliche Bibliot 85 9 Damit werden Sie den Dank aller Kulturfreunde und aller weid⸗ werden. Daraus ergibt sich. daß die im Etat seerfehe g g. gerechten Jäger erwerben. N. , nicht ausreschen werden. Für die Denkmalspflege e. TGges zu Abg. Ecker⸗Winsen (nl.): Ich danke den Vorrednern, die für wenig Mittel vorhanden, für den Regierungsbeir v

1500 ℳ. Ich möchte deshalb anregen, den Titel auf 40⸗ bis

3 9 ind ffe f Antrag meinen Antrag so warm eingetreten sind, und hoffe, daß der 1 - E1“ gate Erfolge zeitigen wird. 50 000 zu Pen. Die S W unh Minse virt itschen Geschichte in jeder Form zu gute. rworte Der Antrag Ecker⸗Winsen wird der Anstalt, ohne ihre S zu beseitigen, 8. nommen. 1 Fenw vositori für die deutsche Denkmalepflege, für die b Se 98 2 einem Generalrepositorium für die der Bei den Ausgaben zur Unterhaltung des Land kunstgeschichtliche Wissenschaft und für die Belehrung der heran⸗ stellun gage bäudes in Berlin und seiner zubildenden Jugend⸗ 8 . lagen bemerkt Bei den Ausgaben für die Akademie der Künste b golr⸗ 8 G Bei den Ausgaben für die 2 b 1 Abg. Dr. Runze sfortschr. Volksp.): Ich danke dem Minister 8 E“ . Abg. . Haeneng des Landesausstellungsgebäudes 8800 in Berlin und die mit ihr verbundenen Institute bemere Mark in den Etat eingestellt sind. Die Ausstellung selbst bietet in Abg. von Goßler (kons.): Auch heute muß ich wieder darauf diesem Jahre besonders Erfreuliches und Schönes. Ich weiß, daß die hinweisen, daß in unserem Etat für Kunst und Wissenschaft für die Regierung ihre Fürsorge dem Landesausstellungsgebäude immer zuge⸗ Zwecke der Musik am wenigsten ausgeworfen worden ist. Ich gönne wendet hat, aber das Gebäude steht schon etwa 30 Jahre, und es wird ken anderen Künsten durchaus diese reichliche Fürsorge, aber ich glaube otwendig, daß man es s doch, man müßte auch füt die Musik etwas mehr tun. Die heutige vehneheeeh Verfassung unseres ganzen Musikwesens ist derartig ungenügend, daß

den Bedürfnissen der S reveueen estaltet. Ich bitte den Minister, die Vorarbeiten für ein neues Aus⸗ seetter ö1 in die jedenfalls nach dieser Richtung noch sehr viel zu tun ist. Es ist sehr Bei zu beklagen, daß die Musik bei uns noch nicht die Rolle spielt, die

Wege zu leiten. : 8 75 84 4 8 Ver⸗

Bei den Ausgaben für musikalische Zwecke, Ver sie spielen müßte. Selbst unsere bochentwsckelte Kultur hat uns noch nicht wieder auf die Höhe der Musik gebracht, die wir in

besserung der Kirchenmusik bemerkt fr früberen Zeiten gehabt haben. Zwar wird in unseren Konzertsälen,

Meßbildanstalt eine Zentrale. für Kunstwissenfchaft zu machen. vermehrte Besuchostundenzeit muß volgesehen werden. 11 Anstalt muß auch gute Platten ankaufen. Der Verein für

weil einer seiner sogenannten Brüder sein Vater hatte 15 bis 20 Frauen irgendwo eine Torheit begangen haben soll. Eine Untersuchung gegen ihn wird ja wohl in Szene ge⸗ setzt werden; nach dem Studium der Denkschrift habe ich zu der Untersuchung in Kamerun ein sehr geringes Vertrauen.

und Genossen vor,

die Regierung zu ersuchen, noch in diesem Jahre einen Gesetz⸗ entwurf vorzulegen, durch den ein stärkerer Schutz der Sing⸗, Strand⸗ und Wasservögel sowie solcher Vögel, die von der Ausrottung bedroht sind, gewährleistet, insbesondere auch die Ver wendung barbarischer Fangmethoden, wie des Pfahleisens, verboten wird.

at das Haus unsern Antrag, der eine gesetzliche Erweiterung des Schutzes der Naturdenkmäler forderte, abgelehnt und dafür eern Antrag angenommen, der dahin ging, die Regierung su n geeigneter Weise auf den weiteren Schutz der Naturden . 2 e⸗ hacht zu nehmen. Das ist ein Beschluß, der eigentlich zu 28. s 4 fflichtet, den man alle Tage dreimal fassen kann. Man hat da iI Polizeiverordnungen gedacht, aber diese müssen doch heraeaah Grundlage haben, und diese fehlt eben. In der Zwischenzeit is 1 igentlich nichts geschehen. (Vizepräsident Dr. von K r a 818 111 viederholt um Ruhe.) Die privaten Lokal⸗ und Provinzia 78 8 bönnen wohl die Naturdenkmäler aufsuchen, feststellen üs ata 9. zisieren, aber sie können nicht gegen die weitergehende Beschä ng 5 Zerstörung einschreiten. Ich habe über. diese usw. 8189 Material gesammelt und könnte zahlreiche Beweise vorfü ren. ei

dezember 1912 habten Konferenz für Naturdenkmal⸗ hHer im Dezember 1912 stattgehab 6 pflege erklärte Dr. Klose, daß es ohne bessere Gesetzgebung ni⸗ 6 1 verden könne. Dem Antrag Ecker⸗Winsen werden wir gern zus Das deutsche Vogelschutzgesetz von 1908 hat den wesentlichsten Fe 19 daß die Singvögel nur im Sommerhalbjahr L“ Dis Singvögel haben sich aber mehr und mehr daran 11 8 8 ½ auch im Winter zu bleiben, so die Amsel. Ungeschützt sind in 2 Gesetz geblieben die Würger, die Wildtauben, die Seemöwen, 9. die Eichelhäher. Beim Fischereigesetz werden wir dafür Sorge zu trager

Die

einstimmig ange⸗

dafür, daß für die

Die

*) Die Rede

Dr. 6

Die des Staatssekretärs des Reichskolonialamts Solf kann wegen perspäteten Eingangs des stenographischen Berichts erst morgen im Wortlaut mitgeteilt werd

8 1 1“

1

päuerlicher Besitz aufgekauft worden, wo man nichts Eiligeres zu tun Mittel, die im Etat für die Erhaltung der Altertümer vorgesehen

iali Frei Wolff⸗Metternich (Zentr.): Abbau gepachtet und zum Bau einer Provinzialirrenanstalt ist kleiner Abg. Freiherr von Wolff 3 Haupts massenhaft Vögel zugrunde; auf einen Vogel, der durch Verkauf in Hauptstadt schaffen.

.“

die Ha des Liebhabere kommt, kommen mindestens 100 Vögel, die