verrenkun und Hemtabschüͤrfungen davon. Chevilltards VBeletzungen sind leichter Att. b
Osnabrücck, 28. Mai. (W. T8. B.) Gestern abend wurde die Frau des Hüurtenatbeltere Peistrup mit ihrem fünfjährigen Sohne, als beide vom Felde heimkehrten, auf dem Harderberge in dem Augenblicke vom Blitz erschlagen, als sie die Haustür erreicht hatten. Der Blitz vinterließ an dem Hause noch verschiedene Spuren, zündete jedoch nicht.
Stuttgart, 24. Mai. [W. T. B.) Die hier tagende Ver⸗ sammlung des Fung Deutschland⸗Bundes (vgl. Nr. 120 d. Bl)] setzte gestern früh um 9 Uhr dtie Beratungen üͤber Jugend⸗ wandern und Jugendherbergen fotr. Nach einer sich anschließenden Erörterung sprach der Oberft von Hoff⸗Stuttgart über die Entwick⸗ lung des Jung Deutschtand⸗Bundes im Koͤnigreich Württemberg, der jetzt mit 300 Drtsgruppen und 16000 Mannschaften arbeitet, und gedachte zum Schluß des Grafen von Zeppelin, der in engster Fühlung mit dem Bunde stehe. Die Versammlung nahm hterauf einen Antrag an, worin sie der Notwendtgkeit Ausdruck gibt, daß bei den Jungdeutschland⸗ hestrebungen Körperhärtung und Marschhygiene, Wohn⸗ und Schlaf⸗ hygiene, soweit sie für Jungdeutschlandübungen in Betracht kommen, mehr als bisher theoretisch und praktisch behandelt werden sollen. Freiherr von Seckendorff sprach dem Generalfeldmarschall Frei⸗ herrn von der Goltz den wärmsten Dank der Versammlung für seine reiche Mühewaltung aus. Auf Anregung des Redners wurde ein Antrag angenommen, wonach das Waffentragen der Jung⸗ deutschland angeschlossenen Verbände mit den Aufgaben der Ingend⸗ pflege für nicht vereinbar erxachtet wird. Pon Seiner Majestät dem Deutschen Kaiser sowie von fast sämtlichen Bundes⸗ färsten waren auf die ihnen übersandten Huldigungsdepeschen Danktelegramme eingelaufen. Der Reichskanzler batte tele⸗ graphisch für das ihm übersandte Begrüßungstelegramm seinen herz⸗ lichsten Dank ausgesprochen mit der Versicherung, daß er die Arbeiten des Bundes mit den wärmsten Wünschen begleite. Nachmittags fanden Vorführungen der Jugendmannschaften der Ortsgrurpe Stuttgart und Umgebung im Rudern, Schwimmen, Turnen und Sp'elen statt. — Heute vormittag begann in der Umgebung des Schlosses Solitude das Geländespiel des Jung Deutschland⸗Bundes, dem auch der Graf von Zeppelin beiwohnte. Nach Beendigung des Spieles hielt der Pfarrer Wüterich einen Feldgottesdienst ab, worauf sich fämtliche Ortsgruppen, 2300 Knaben und Mädchen mit 400 Fübrern, auf der Straße nach Stuttgart aufstellten, um Seine Majestät den König von Württemberg, der um 11 ½ Udr im Aatomobil eintraf, zu begrüßen. b . m 8 Fabeck war anwesend. Der Generalseldmarschall Freiherr von der Goltz empfing Seine Matestät und überreichte ihm mit einer karzen Ansprache die Denkmünze des Jung Deutschland⸗Bundes, wofür der König herzlich dankte. Darauf schritt Seine Majestät die Front ab, worauf die Jungmannschaften unter den Klängen einer Militärkapelle
nach dem Schlosse Solitude zogen, wo später abgekocht wurde. Seine
Majestät der Köͤnig verließ um 12 ½ Uhr das Feld, nachdem er
wiederholt der Leitung des Bundes gegenüder semmer Befriedigung
Ausdruck gegeben hatte. — Abends hatten Ihre Majestäten der Koöͤnig und die Königin die führenden Persönlichkeiten dei der Tagung des Jung Deutschland⸗Bundes zu einer Festtafel im Re⸗
idenzschloß eingeladen. Seine Majestät der König sprach
nach herzlichen Worten der Begrüßung, die er besonders an den
Generalfeldmarschall Freiherrn von der Goltz richtete, seine Freude
darüber, daß Stuttgart zum Ort der ersten Tagung des Bundes aus⸗
ersehen worden sei, und seine Anerkennung für das Gesehene aus.
Die Ausführungen des Königs klangen in ein begeistert erwidertes
Huria auf den obersten Kriegsherrn, Seine Majestät den Deutschen
Kaiser, aus.
23
Helgoland, 23. Mai. (W. T. B.) Hier wurde heute in feierlicher Weise der Gedenkstein zur Erinnerung an die Opfer der im vergangenen Jahre bei Helgoland untergegangenen Schiffe „S 178⸗, G 171 ‧, des Hebefahrzeugs ⸗Unter⸗ elbe“ und des Marineluftschiffs „L 1“ enthüllt. Unter en Anwesenden befanden sich zahlreiche Vertreter der Marine⸗
eine von Rheinland und Westfalen; ferner demerkte man Angebhörige und Kameraden der den verschiedenen Unglücksö⸗ sällen zum Opfer Gefallrnen. Die Feier begann mit dem Abschreiten der Ehrenkompagnie durch den Kommandanten von Helgoland Admiral Jacohson und den Kapitän z S. Fuvchs Die Weiherede bielt PL. Hellwig aus Helgoland, worauf die Musilkapelle der 5. Matrofonartillerie einen Choral spielte. Weizer sprach der Vorsitzende der rheinischen Marinevereine, Simeon⸗Aachen, der desonders des tapferen Aus⸗
haltens der Opfer gedachte. Der 2 wdr 2 übernahm den Gedenkstein namens der Seine Koönig⸗
liche Hobeit der Prinz Adalbert legte einen Kranz meder;
guch ans allen Teilen des R iches waren Kranzfvenden in übergroßer Fülle eingegangen. Die Feier schloß mit einem Hoch aaf Seine v v den Kalser und König, das der Admiral Jacobson aus⸗ rachte.
gegen 4 Uhr plötzlich einsetzende bunden mit Gewitter, hat im Hoafen, in der Stadt und in den
Auch der kommandierende General von
Friedrich⸗Helgolemd
Maj. („W. T. B.*) Eine heute nachmittag türmische Nordwestbse, ver⸗
09
223.
Hamburg,
Vororten großen Schaden angerichtert. Im Kohlenbafen sind ver⸗ schtedene Dampfer von den Vertöuungen losgerissen und ins Treiben gebracht worden. Anch in anderen n sind Dampfer und Neinere Schiffe losgerissen worden. Mit Hilfe von Schleppern fonnten sie jedoch wieder zu den Liegeplätzen gebracht werden. Bei NMeumühlen hat der Sturm einen
großen eisernen Schornstein, bei den Elektrizitärswerken an der
Unmterelbe ein zum Abtragen eines Schornsteins bestimmtes Gerüst, auf dem sich fünf Arbeiter befanden, umgerissen. Die Arbeiter stürzten aus einer Höhe von 30 :m berab und wurden sämtlich schwer verletzt. Drei von hnen find ibren Verletzungen erlegen. In den Vororten würtete der Sturm mit besonderer Hestigkeit.
In einigen Straßen wurden die Allerbäume reihenweise umge⸗
legt und die Dächer teilkmeise abgedeckt. Die Straßenbahnen außer⸗ halb der Stadt konmten geitweise nicht fahren, da der haushoch auf⸗ gewirbelte Sand die Führer am Seben verhinderte. Auf dem Flus⸗ platz Fuhlsbüttel find die Flugzelte der Militärverwaltung und der Zivilflieger zum größton Teil zerstört worden. Anch mebrere Flugzeuge winden beschödigt. Im Hafen riß der Sturm eine Vier⸗ mastbark vdon den Vemderungen los, wobei die Bark einen eisernen Kran umriß. Der Maschinist des Krans wurde verletzt.
London, 23. Ma. (W. T. B.) Eine Anhängerin des Frauenstimmrechts zertrümmerte heute nachmittag im Britischen Museum cinen Kasten, in dem eine Mumie befand, mit einer Art. Zwei Frauen wurden verhastet. Die
Holizei hat hente im Zentralbureau der Suffragetten eine E vongenommen. — Eine Suffragette beschädigte Art in der Königlich Schottischen Akademie in Edinburgh ein von Lapery gemaltes Porträt des Königs. Sie wurde verhaftet. — In Balfron fand ein Wächter heute morgen auf seinem Rundgang zwei Bomben mit einer halbverbrannken Lunte. Sie waren an der Wasserleitung, die vom Lech Katrine⸗ See nach Glasgow führt, gelegt. Ihre Explosion hätle balb Glasgow von der Wasserversorgung abschneiden können. In der Nähe der Fundstelle wurden Schriften von Anhängerinnen des Frauen⸗ stimmrechts gefunden.
London, 24. Mai. (W. T. B) Sechs Torpedoboots⸗ lerstörer und zwei Marineageroplane haben heute den ganzen Nachmittag im Kanal nach dem Flieger Hamel gesucht, der gestern morgen von Boulogne abgeflogen sein soll und seitdem vermißt wird.
Lvon, 24. Mai. (W. T. B.) Der Präsident Poincaré hat heute nachmittag die hiesige Ausstellung besucht und vor allem die ausländischen Pavillons besichtigt. Vor der deutschen Ab⸗ teilung, die noch nicht vollständig fertig ist, wurde er von den deutschen Vertretern begrüßt. Der deutsche Kommissar sprach den Wunsch aus, der Präsident möge bei seiner nöchsten Reise nach Lyon die dann fertige deutsche Ausstellung besichtigen und die von den Deutschen auf dem Gebiete der Hogiene, der Woblfahrt, des Unterrichts sowie des städtischen Lebens erreichten Fortschritte feststellen. Er sprach sodann die Gefüähle seiner Bewunderung und Achtung vor dem Oberhaupt der französischen Republik aus. Der Präsident Poincars antwortete, es baße ihn gefreut, sich einige Augenbliche vor dem deutschen Pavillon haben aufbalten in können. Er hätte es vorgezogen, die deutsche Ausstellung im
einzeinen zu besichtigen, wenn sie vollsländig fertig gewesen wäre, aber
er wisse infolge der Dresdner Ausstellung, daß Deutschland in der Hygiene und Wohlfahrt die glücklichsten Anregungen zu verzeichnea hade, und er sei davon überzeugt, daß die deutsche Beteiligung in jeder Hinsicht der Ausstellung von Lyon würdig sein werde.
St. Petersburg, 24. Mai. (W. T. B.) Der Militär⸗ flieger Nesterow, der dente morgen um 3 Uhr 30 Minuten in Kiew mit cinem Fluggast aufgestiecgen war, ist heute abend um 9 Uhr 30 Minnten in Gatschina gelandet, nachdem er unterwegs zwei Zwischenlandungen ausar führt harte. Er hat eme Strecke don 1400 km in 8 ½ Stunden überflogen.
In Syfran, Menselinsk und in anderen Städten sowie an der Wolga, an der Kama und an der Bjelaje hat ein Sturm viele Verwüstungen angerichtet. Brücken und Telegrapbenlinien sind zerstört, Dächer fortgerissen und medrere Dörfer überschwemmt worden.
Genna, 23. Mae. (W. T. B.) In Gegenwart des Königs und der Königin hat heute die sererliche EFröffnung der Inter⸗ nationalen Ausstellung für Marinewesen und Marine⸗ hyatene, verbunden mit einer Ausstellung der italienischen Kolonten,
sichtigte die Verschanzungen.
Konstantinopel, 24. Mai. (W. T. B.) Von den h Brande der Taschkischla Kaserne verletten 5 Lruten Panzerkreuzer „Goeden’ sind in der Rak; vom Frejte Sonnabend drei Mann gestorhen. Her Obermaschinit Arndt⸗Kremburg, der Matrose Kalinke.Gelsenkirchen ne⸗ Oberheizer Fahr⸗Menselwitz, der Kriegsminister sow Marschall Lijman von Sanders halten am Freitage Verletzten besucht. Am Sonnabend sandte der Sultan Leibarzt und Fluͤgeladjutanten in dat deuntsche Kranfendanit w. den Schwerderletzten sagen, daß die Aufopferung der Denische Türkei unvergessen dleiden würde. Die Matrosen antworte 1 de im gegebenen Falle sen wieder ihre Pflicht tun würden alh Oderzeremontenmeister übermitteste dem dentschen Botschaf herrn von Wangen beim den Hank des Sultant die Hilfekeinung der Matrosen des Panzerkreuzers „,Ga bdei dem Brande in Taschkischla und das Beisehd
— Ableben dreier Matrosen des da Schißes. er Morineminister kondolierte persönkich. Esamte biesige Presse widmet den bei dem Bram Taschkischla⸗Kaserne verletzten und an ihren Wunden gestorben Matrosen des deutschen Kriegsschiffes „Goeben“ Worte herala Teilnahme, hebt ihre beldenhafte Opferwiligkest bervor und das Besleid der türkischen Natton und Marine aus. Ein h selden Brand verunglückter türkischer Feldwebel ist ahe gestorben. — 1““ „Goeben“ ist gestemng Hedeagarsch abgefabhren. 1““
Vichvy, 24. Mai. (W. T. B.) Der 9 Beide wurden st
Voisin mit einem Fluggast stürzte ab. verletzt. e1uu6““
Halifax (Nenschottland), 24. Mat. . B) comb, hundert Meilen östlich von Halifax, sind Leichen Seeleuten und Schiffstrümmer an Land gespült u Sie stammen von dem Leuchtschiff 19, das vier Meilen vo Liegestellee auf die Riffe geworfen wurde. Sechs Leich geborgen worden. Vermutlich ist die gesamte Besatzun loren. Das Leuchtschiff hat augenscheinlich in der pergangene bei hestigem Sturm und dichtem Nebel in Liscomb Zuflucht wocten, wodei es auflief und die Mannschaft ertrank. Die Kan. Leichen sind schrecklich zerschmettert, weil sie auf die Klire worfen wurden. 1
Victoria (Britisch. Columbien), 25. Mati. (W. T. B Stadt Atlin in Britisch Columbien ist durch Feuer faßt ständig zerstört worden. Das Geschä tsviertel ist ganz verd ebenso mehrere Privathäuser, drei Hotels, eine Kirche, das d. und das Telegraphenamt. Keines dieser Gebäude war versichael
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Durazzo, 25. Mai. (Meldung der „Agenzia Ste Gestern morgen wurde hier bekannt, daß in dem Kam vorhergehenden Tage zwanzig Mann gefallen um verwundet worden sind. Die Aufständischen hatte mehrere Gefangene, darunter einen holländischen d Eund den rumänischen Militärattache Prinzen Sl Während der Nacht langlte ein österreichisch⸗ungarische schwader mit fünf Torpedobooten an. Eins davon . einen Teil der hier zum Schutze des Palastes getroffenen Malissoren nach San Giovanni di Medm der italienischen Schule wurde eine Schutzwache, diet dem Befehl von Marineoffizieren steht, eingerichtet. — h vormittag begab sich der Fürst Wilhelm gleitung des Hofmarschalls von Trotha und des O Efrem Bei sowie zweier Diener zu den Vorposten ul Darauf kehrte er zurülk dem ganzen Wege war der Fürst Gegenstand freundlicher gebungen. Nach einigen Verhandlungen haben die Amf schen die Gefangenen und Verwundeten ausgeliefert, d Automobilen nach Durazzo gebracht wurden. — Gestern der Ministerpräsident TDurkhan Pascha an Bord eine reichischen Torpedobootes hierher zurück. Die Stadt war g abend ruhig.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zn. Beilage.)
Theater.
Khönigliche Schanspiele. Dienstag: Opernhaus. 112. Abonnementsvorstellung. Samson und Daltla. Oper in drei Akten und vier Bilbern von Camille Saint⸗Saszns., Tert von Ferdinand Lemstrte., Deutsch von Richard Pobl. Murkaltsche — Herr Kapellmeister Laugs. Regie Herr Dberregiffeur Orvescher. Batlen: Herr Ballettmeister Graeb. Chöre; Herr Prosessor Rüdel. (Samsyn: Derr P. Unkel vom Stadttheater in Aachen als Gait.) Antang 7 ½ Uhr. Schanivielhaus, 140. Abonnementsvor⸗ stelung, Per Meischenfrefsfer. Aust⸗ spiel In vier Akten von Gustav von Moser.
In Suene gesetzt von Herrn Regisseur Pr. Reinbert Fruc. döhmm 7 ½ Uhr.
Mittwoch: Opernbhaus. 119. Abonne⸗ mentsporsteltung. Mohome. Sienen aus 81¼ Henry Murgers „La Vso do Hohbme“ 8 85 39 G. 1ee ee 8. Illica. Peu von Hart⸗ mann. Musik von Giarcomo Pucerint, Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 141. Abonnementenor⸗ stellung. Sapphv. Krauerspiel in † Auf⸗ setat), igen von Franz Grillparzer. Anfang eomn sonlbotichen 7 ½˖ Uhr. Ahenbs 8 Uhr.
Komsdie in f Deutsches Thenter. (Direktion: Marx Mster⸗Schlafsen, Rehsbardt.) Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Shakespeare ⸗Zyoklus: Der Kaufmann von Beuedig. Mittwoch: Hauamiet. Donnerstag und Freitag: Was ihr ollt. “ Sonnabend: König Lear. Kammerspiecle. Abends 8 Uhr: Sumurun. — Donnerstag und Sonnadend: Sumur
Bernauer und Schanzer. Mittwoch und eiust im Mat.
Struße.
Harold Owen.
Uhr: Kammermufsik.
Mi mufik.
vinnen.
Akten von Vernard
Wolf.
8 Uhr: Wie einst im Mai. Posse mit
9 M. Mea un Moar Heihmhe Woer ie lren von Max Neal und Max Ferner.
Dienstag, Abends 8 Uhr: Wir. Wu. Enallsch . chinesisches Spiel in drei Akten von H. M. Vernon und don Olga Or
Mittwoch und folgende Tage: Mr. Wu. Donnerstage Alein
Romödienhaus. Dienstag, Abends
dret Akten von Heinrich Ilgenstein. ttwoch und folgende Tage: Kammer⸗
Nentsches Anstlertheater (Ep⸗.
(Mürntergerftr. 70/71, gegenuüber Goarten.)
neivber Mihbel. Operette Sgöen. von Hans Sbepohe Schwank in Mittwoch! Per Raub ver Gablne⸗ Donnerstag! Schneider Mihbel.
Lessingthenter. Pienstag, Abends 8 Uhr: Pygmalton. Luftspiel in füͤnf Sham
Mittwoch: Rach Damnskus. Donnerstag und Freitag: Beer Gynt. Sonnabend: Zum ersten Maler Das
—
Gast.) folgende (Heurd
Tage: Der lut.
(Henrr Bender als 0. 1 2 Bender als
und Thendor.
Mrittwoch
—
2—2
Spielzeit. 0. (Wallner⸗ Thenter
Dienstag, Abends 8 Uhr: Klein Eva. Luftspiel in drei Akten
theater.)
2 3 8 —
Mittwoch: Das — Licht. N Mirtr
§ Uhr: Frieg im Frieden. piel in fünf Akten von G. von Moser und Fr. von Schönthan. Mittwoch⸗ Klein Eva. Donnerstag: Krieg im Frieden. G Mittwoch
Deutsches Gpernhans. (Char⸗ lottendurg, Birmarck⸗Straße 34— 37. Direktion: Grorg Hartmann.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Zigennerbarnn.
in drei Akten von Johann 8.
Lustspiel in
Pienstan,
Uhr:
Mittwoch: Die Meistersinger Lachmann.
Mürnberg. Donnerstaag und S
Iigeunerbaron. Freitag: Barsifal.
Schonfeld.)
RMeues Theater.) Dienstag, 8 Uhr: Jung England. Overette in dret Akten von Rud. Bernauer und Ernst , K usik Fall. ir Mittwoch und folgende Tage: Jung
Theater an der Wridendammer Theater des Westens. (Station⸗
Brücke. Dienstag. Abends 8 ¼ Uhr: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) 81 Gesang und Tanz in vier Büdern von Der müre Theodor. Schwank in drri Dienstag. Abends 8 Uhr: Poteanblnt. Theuters“: Das Mirakei. 3 Ferner. Overette in drei Abten von Oskar Nevbal.
Sonntag, den 31. Mai:
Dienstag, Abends 8 ½ Uhr: Der Juz⸗ Posse dvon Pordes ⸗Milo und —— Haller. Gesanastexte von Willi
Lustspielhnns. (Friedrichstraße 236.) Dienstack, Abends 8 Uhr: Die † Fliege Schwank in daei Akten von Franz Arnold und Ernst Bach. und spantsche Fliege.
Residenztheater. Dienstag, Jcanecttes Dunkelfkaommer.
Mittmoch und folgende Tage⸗ Der nettes Dunkelkammer.
Thaliathrater. (Direktion Kreu uad
— Kren und — v. sangsterte von red Schönfeld. von Jran Gilbert. cinr 8
Mittwoch und folgende Tage: Wenn Frühling komunt!
Zirkus Busch. Dienstag, 2. Uhr: Gastspiel des „De
Mitrwoch und folgende Tage Mirakel.
Familiennachrichten
Verlobt: Agnes Louise Komtessen Iu l⸗Vind⸗Feys mit Hrn. Erich Bernstorff (Fipsenborg). — Fül. Lemor mit Drn. Hauptmam Szeliga Zychlin von Zychlinski (Br Spandau).
Verehelicht: Hr. Hermann Frl. Brunhilbe von Bonin (Noe Berlin⸗Wilmersdorf). — Hr. † mann Paul von Obeimb mi
Schluß der
mt Liska von Watzdorf (Schönfeld).“ Geboren: Eine Tochter: Hr von Donner (Lehmkuhlen bei i. H) = Hrn.Regierungörat Dr.⸗. (Posen). — Hru. Oberleutnant (ssa i. P). Hren. Obens Friedrich Bilte Charlottenburg n⸗ Gestorben: Hr. Konteradmitadl Frip Sovmmerwerck (Zehlender . Hr. Oberregierungsrat a. T. Gesch (Berlin⸗Wilmersvorf). — Oelonomlerat Johaun Wodarz (n (Berxlin). * Fr. Wwine Are von Ditfurth, geb. von Musthmis⸗
J. V. We ber in Berlm.
9*
folgeute Tage: Pie
drei Akten von Benevikt
Ira⸗
Montts Gperrttentheater. Fraber: Wena der Frühlizucg koiüeant 8 Fe Veclag der Expevitiotg (Heindns Abends mit Gesang und Tanz in drei A in B
Ein. Druck der Nordbeutschen Buchdrutte Zehn Beilagen
kten von
Preußischer Landtag. Haus der Abgeorbdneten. 87. Sitzung vom 23. Mai 1914, Vormittags 10 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
Das Haus setzt zunächst die dritte Beratung des Entwurfs des Staatshaushaltsetats ür 1914 mit der Besprechung des Etats des Ministe⸗ riums der geistlichen und Unterrichtsange⸗ legenheiten fort.
Zu diesem liegen folgende Anträge vor:
1) von den Abgg. Dr. Arnung (nl.), Dr. Heß (Zentr.), von Kessel (kons.), Dr. Pachnicke (sortschr. Valksp.) und VierecUh (Freikons.) der Antrag,
die Stagtsregierung zu eisuchen, den mit dem Reisezeugnis einer höheren Lehranstalt nicht versehenen Kierärzten auf Anttag die Kührung des in der Schweiz erworbenen Titels eines Di. med. det. zu gestatten, wenn dieser vor Ein⸗ führung des Promotionsrechts auf den preußischen kierärztlichen Hochschulen erworben wurde, sofern die dabei vorgelegten Disser⸗ tationen den wissenschaftlichen Anforderungen entsprechen, die auf den preußischen tierärztlichen Hochschulen an Dissertationen gestellt zu werden pflegen;
2) von den Abgg. Ahrens (Klein Flöthe) und Genossen (kons.) der Antrag,
Kapitel 31 Tit. 274 der einmaligen und außerordentlichen Ausgaben in folgender Fassung (nach dem Beschlusse der Budgetkommission) wiederherzustellen: Bau für das Rauchmuseum in Berlin auf dem Gelaände der ehemaligen Tiergartenbaumschule in Charlotten⸗ durg einschließlich der Kosten der Außenanlagen 87 000 ℳ;
3) von den Abgg. Viereck (freikons.) und Genossen der
Zusatzantrag, die Staatsregierung zu ersuchen, den Neubau des Rauch⸗ museums so herzustellen, daß er für längeren Gebrauch geeignet ist und ein zwar schlichtes, aber würdiges Aussehen erhält.
Abg. von Kessel (kons.): Wir haben den Antrag gestellt, die Fübrung des in der Schweiz erworbenen Titels eines Dr. med. vet., wenn er dort zu einer Zeit erlangt worden ist, in der er in Deutsch⸗ land noch nicht existierte, zu gestatten. Es ist endlich an der Zeit, daß diese Seeschlange einmal getötet wird. Wir bitten den Minister, in den b88 Grenzen, in denen sich der Antrag bewegt, seine Zustimmung ꝛu geben.
Abg. Dr. von Campe nl.): Wir werden für den Antrag stimmen. Auch wir haben den Wunsch, diesen Titel anerkannt zu sehen, und zwar auf Grund einer Nachprüfung der Dissertation, sodaß eine minderwertige Leistung nicht anerkannt werden kann. Ich möchte die Regierung dringend bitten, den Wünschen des Hauses in dieser Be⸗ tiehung recht bald. Rechnung zu tragen. — Bei der zweiten Lesung varen bereits Bedenken dagegen hervorgetreten, daß eine Professur aus der philosophischen Fakultät in die Uariftiche übertragen worden sst. Der Minister wurde gebeten, durch eine Verordnung die Sa abzustellen. Jetzt sollen an der Universität Berlin die Professuren * Religionsphilosophie und Religionsgeschichte in die philosophische Fakultät übertragen werden. Das würden wir nicht ohne weiteres für zulässig erachten. Es könnte sich ja in der theologischen Fakultät das Bedürfnis herausstellen, etwas Aehnliches für sich zu erhalten. Deshalb ist hier eine gewisse Vorsicht am Platze. Ich bitte den Mi⸗ nister, die Konsequenzen nochmals zu erwägen, die vielleicht im Augen⸗ blick noch nicht ganz zu übersehen sind.
Abg. Viereck (freikons.): Auch wir sind für die Anerkennung des Titels Dr. med. vet., wie sie der Antrag wünscht. Der Minister hat zwar ausgeführt, daß er die Konsequenzen aus einem solchen Vor⸗ gange ziehen müßte; aber diese Konsequenzen sind nach dem Wortlaut des Antrages nicht zu befürchten. — Dann sind in der Presse in den letzten Tagen beunruhigende Nachrichten erschienen, daß unter gewissen Bedingungen preußische Titel, z. B. der Titel eines Professors, kaͤuf⸗ lich seien. Einem Arzte in Berlin soll dieser Titel gegen Zahlung eines gewissen angeboten worden sein. Ich bitte den Minister,
dieser Beziehung beruhigende Erklärungen abzugeben. — Weiter ist der Antrag gestellt, den Neubau eines Rauchmuseums in Berlin zu errichten. Wir hätten den Wunsch, daß dieser Bau dem Bedürfnis fur längere Zeit genügt. Ich habe den Zusatzantrag gestellt, dem Bau ein schlichtes, aber würdiges Aussehen zu geben. Die Regierung fordert nur einen provisorischen Bau, weil Erwägungen darüber schweben, ob für die Rauchschen Gipsmodelle und diejenigen anderer Künstler ein gemeinsames Gebäude errichtet werden soll. Es gibt aber Schwierigkeiten, die einer Vereinigung der Schadowschen und der Schinkelschen Modelle mit dem Rauchmuseum entgegenstehen, da die Technische Hochschule die beiden ersteren nicht gern herausgibt. Der Entwurf sieht ein scheunenartiges Gebäude vor, das uns nicht gefällt. Der Bau muß solid sein und könnte, wenn sich später ein anderes Museum für die Gipsmodelle von Rauch und den anderen Künstlern finden ließe, für andere staatliche Zwecke, vielleicht für Zwecke der Hochschule verwendet werden. Minister der geistlichen und Unterrichtsangelegenheiten Dr. von Trott zu Solz: Meine Herren! Der Herr Abg. Viereck hat mich nach den Ver⸗ öffentlichungen im „Vorwärts“ gefragt. Ich habe die beiden Blätter des „Vorwärts“, in denen die Veröffentlichungen enthalten sind, wegen ihres Inhalts und der dort abgedruckten Briefe mit den entsprechenden Amträgen an die Staatsanwaltschaft gesandt mit der Bitte, das Weitere zu veranlassen. (Bravo! rechts.) Es wird abzuwarten sein,
.“
melchen Erfolg dies haben wird.
Ieh brauche ja auch dier in diesem hohen Hause nicht erst auszu⸗ V der Professortitel in Preußen nicht käuflich st in welcher Form auch immer. Das versteht sich von selbst. Ich bin der dech gegenüber den gravierenden Angaben, die in den Veröffent⸗ lichungen des „Vorwärts“ enthalten sind, den Dingen nachgegangen, Aade darüder, soweit mir das möglich war, Ermittlungen angestellt. Deeßse haben ergeben, daß der derstorbene General von Lindenau sich mirmals an mach mit dem Ersuchen um Erwirkung eines Professor⸗ Ümels oder einer anderen Auszeichnung gewandt hat (Hört, hört! mchta.), mweder schriftlich noch mündlich. Allerdings hat, durch einen rn Umstand, noch festgestellt werden können, daß der ver⸗ 8 General den Lindenan dor etwa zwei oder drei Jahren einmal im Mimisterium gewesen ist, um sich bei dem Referenten über die Ver⸗ kicung des 8* 1n4 praktischen Arzt zu erkundigen. Der Mrfervent war in Ministerium nicht anwesend, und so ist es zu der Kewünschten Unterredwag überhaupt nicht gekommen. Ich kann hinzu⸗
daß der praktische Aezt. wegen dessen der verstorbene General Vndemen damalè im Erkundigungen einziehen wollte,
———
iger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Montag, den 25. Mai
den Professortitel bis heute nicht erhalten hat, wobei es auch sein Be⸗ wenden haben wird.
Was den zweiten Fall anlangt, der in dem „Vormwürts“ erwähnt ist, wonach ein Dr. Ludwig den dort mitgeteilten Brief an einen un⸗ genannten Adressaten geschrieben hat, so habe ich festgestellt, daß der Dr. Ludwig in dem Ministerium nur dadurch bekannt ist, daß er mir einmal oder zweimal von ihm verfaßte Schriften übersandt hat, wie das ja öfter geschieht, worauf ihm der übliche Dank von mir zuge gangen ist. Sonst ist Herr Dr. Ludwig im Ministerium nicht bekannt, und er ist niemals, weder schriftlich noch mündlich, mit einem Antrage auf Erwirkung eines Professortitels ober einer sonstigen Auszeichnung an mich herangetreten.
Das sind die Feststellungen, die ich habe machen können, Im übrigen, wiederhole ich, wird abzuwarten sein, welchen Erfolg die von mir bei der Staatsanwaltschaft beantragten Schritte haben, (Bravol rechts.)
Dann ist Herr Abg. Viereck noch auf einige andere Dinge ein⸗ gegangen und hat mich um eine Antwort ersucht, Ueber die sogenannte 12⸗Stundenklausel bei den Oberlehrern befinde ich mich, wie ich das ja bereits in der zweiten Lesung mitgeteilt habe, in Verhand⸗ lungen mit dem Herrn Finanzminister. Diese Verhandlungen schweben noch; ich kann deshalb heute darüber keine Erklärung abgeben.
Ob’ es richtig ist, jetzt schon an die gesetzliche Regelung der Ge⸗ hälterder Mittelschullehrer heranzutreten, ist mir zweifel⸗ haft. Das Mittelschulwesen befindet sich doch noch in den Anfängen, und es ist erwünscht, daß es sich zunächst noch weiter ausdehnt und be⸗ festigt. Dann wird vielleicht der Zeitpunkt gekommen sein, um an die von Herrn Abg. Viereck angeregte Frage heranzutreten. Jetzt möchte ich glauben, daß es im Interesse des Mittelschulwesens noch nicht zweckmäßig wäre, an diese Frage heranzutreten, und ich glaube, daß sich auch ohne eine gesetzliche Regelung im allgemeinen befriedigende Ver⸗ hältnisse werden herbeiführen lassen. 1
Dann ist Herr Abg. Viereck auf seinen und seiner Freunde Antrag bezüglich des Rauchmuseums eingegangen. Nach der Begrün⸗ dung, die er seinem Antrage gegeben hat, kann ich die Annahme des Antrages empfehlen. Wir werden uns gern bemühen, das Aeußere dieses Provisoriums, wie es ja auch der Herr Abg. Viereck bezeichnete, etwas ansprechender zu gestalten, wenn auch vielleicht daburch höhere Kosten entstehen sollten, und dadurch die Bedenken, die hier geüäußert worden sind und die ja wesentlich auf ästhetischem Gebiete Iiegem, n beseitigen. Wenn dann später die Zeit gekommen sein mürd, am ker größeren Plan heranzutreten, dann mürde ja düeser provisorischhe Ben vielleicht für andere Zwecke verwertet werden können.
Viereck zuzustimmen, so müßte damnit vngleich, wie mir scheint,. Remn
Antrag der Herren Konsewativen entsprochen werden, nach welchem
v. in zweiter Lesung gestrichene Position wiederhergestellt werden oll.
Endlich will ich noch mit zwei Worten auf die Ausfuhrungen des Herrn Abg. Dr. von Campe eingehen. Er hat von neuem hier die Frage angeregt, ob die Uebertragungeiner Professur aus einer Fakultät in eine andere im Verwaltungswege zulässig sei. Wir haben diese Fage ja eingehend in der Kommission und in diesem hohen Hause behandelt, und dabet haben die Vertreter der großen Parteien ausgesprochen, daß die Staatsregierung im Recht sei, wenn sie diese Befugnis für sich in Anspruch nimmt. Selbstverstäͤnd⸗ lich wird eine solche Uebertragung nicht schlankweg und ohne weiteres verfügt, sondern es gehen eingehende sachliche Ermwägungen voraus. Das ist auch hier in Berlin geschehen. Ebenso selbstverständlich ist es, daß man nicht jede Professur aus irgend einer Fakultät in jede andere übertragen kann. Man könnte nicht dich Professur für Meues Testa⸗ ment, um ein Beispiel zu nennen, in die hhilosophische Fakultät über⸗ tragen. In Berlin handelt es sich aber um eine Professuur für Reli⸗ gionsphilosophie und Religionsgeschichte, und es ist nicht das erste Mal, wenn diese Professur jetzt etwa in der philosophischen Fakultät besetzt wird. Ich kann auf Bonn hinweisen, wo diese Prosessut in der philosophischen Fakultät besetzt ist.
Die Angelegenheit muß natürlich mit Vernunft behandelt werden⸗ Schließlich kann man jede Maßnahme, wenn man sie bis in das Extrem zieht, zu einer unvernünftigen machen. Wenn die Saͤche aber, wie sich das von selbst versteht, nach eingehenber Prüfung und ent⸗ sprechend der Art der Professur behandelt wird, dann läßt sich nichts
der einen Fakultät in die andere sachliche Gründe maßgebend. Unzulässig wäre es, was auch damals schon im hohen Hause aus⸗ gesprochen worden ist, eine Professur von einen Universität an dine andere zu übertragen. Damit würde tatsächlich im das Budgetrecht bes Hauses eingegriffen werden, und nur dafür koöͤnnte man das Beispiel anführen, das Herr Dr. von Campe angeführt hat, daß ein Kres⸗ schulinspektor, der für eine Stadt bewilligt ist, in eine andere versetzv würde, in der noch keine Kreisschulinspektion bessteht. Dieses Beispiel⸗ paßt also nicht, wenn es sich nur darum handelt, eine Professur an der⸗
selben Universität aus einer Fakultät in die andere zu übertragen. (Bravo!)
1s Abg. Marxr (Zentr.): Bet der zweiten Lesung haben wir einen Antrag Lingebracht, der bezweckt, der Kirche das ihr zustehende Recht auf die Schule zu erhalten. Der Abg. von Gannpe hat sich erlaubt, diesen Antrag als verfassungswidrig zu ver n „Er behauptet, die Kirche habe keinen solchen Anspruch. Eine erarstige Ausdrucksweise scheint mir doch zu weitgehend zu sein. Das ist micht friedenfördernd, wenn man einer Partei, die so den Rechtsstandrunkt vertritt, wie die Zen⸗· trumspartei, in so unbegründeter Weise de Vorwurf der Verfassungs⸗ widrigkeit macht. Solche Auseinanderset ungen führen schließlich zu unerträglichen Zuständen. Dann sind abgr nicht wir schuld an dem Unfrieden, sondern die Nationalliberalen. Man darf uns nicht den Wäraneg machen, daß wir etwas wollten, was persassungswidrig wärs. Wir stehen durchaus auf dem Boden der Verfassung, auch wenn wir einmal das eine oper das andere 4 ebändern wollen. Man macht uns den Vorwurf, daß wir den Fritden stören, aber wenn efwas friedenstüörend ist, dann ist es die Besc]reitung solcher Artikel, wie es
zu übertragen. Natürlich sind bafür
nach der damaligen Sitzung von naticßrallibemiler Seite aus geschehen
Wenn deshalb das hobe Haus die Geneigtheit gutte, dem Antrage
dagegen einwenden, in einem gegebenen Fall mal eine Professur aus
der Leute, die nicht wissen was in dem Antkra
Die Zabl der
ist. Wir mit aller Entschiedenheit gegen solche Borwürfe protestieren. Mit solchen Artikeln spekuliert man auf die Unwissenheit 22. ie eigentlich steht. Die cristlichen Schulorganisationen werden einfach mit dem Zentrum zu⸗ Immengeworfen, sie haben aber gar nichts mit der Partei zu ton. Die Leitsätze, die abgedruckt worden sind, gehen uns im Zentrum ganz und gar nichts an. Wir stehen auf einem unzerstörbar festen Funda⸗ ment, deshalb ist unsere vecge⸗ Handlungsweise konsehnent und geht in eiger geraden Linie Der Abg. von Campe hat in der “ auf die Verhaltnisse in Beloien hingewiesen, um daraus der Kirche einen Vorworf zu machen Da muß ich ihn bitien, sich erst einmal die Bet⸗ haltnisse dort anzuseben, wo die Volksschullehrer alle sojialdemokratisch graonistert sind. (Zoischenruf links Unwabrheii! Glocke des Prasdenten, große Unruhe) Sch verbitie mir solche Zwischen⸗ tufe! Sie kaben kein Recht, zu entscheiden, ob das was ich hier vor trage, zer Wahrheit entspricht denn Sie kennen die Ber balinisse in gar nicht. (Erneute Zwischenrufe, wieberholtes Län des Praäsrventen)
Präsivens Der, Graf won Schwerin: Ich habe nicht ver standen, welcher Agevronete Ziesen⸗ Zwischenruf gemacht hat. War Sie es, Abg. vLohmann⸗ (Abg. Pr. Lohmann: Nein! Der Kℳ E. gne, seinen Aem, um sich zu melbden; der Prösident bemerk
Abg. Manr (Zente.), wertfahrende Ich vetzichte auß die Fest stellung. Was der sm. vom Campe vertritt, ist der Ipunki des Nationalismnmas, abum bwin iberulismus Pie Regierung m ihhr Yagenmerk mehr als bister darauf richten, die Weziehung veischen Schule und Elternhaus zu pflegen Wenm in einer Kla eiwa 70 Schuler sind, sw muß eine neue Kasse eingerichtet uhh neas Lehrer aagestalls werser. Hier vürfen feine Mittel getchemt voeber. Daman ist as nonvenvig, daß an Anstalten, woe junge Bamen untar⸗ richtet werden, gessere Untereunftsenbelichfetten, Rekleicht durch
zffung eines Wohnungsnachwer en.
Aüg. be mchmn (Soxg): ten
8 Sie werden sich schon wieder verttngen. DBas .. will vor ber Sosalbemokurtib grauliiht machen, um seine Herrschaft über Schule mach Kürche nach Mäglackeit aufrrchtt zu erhalten. .89 Mʒe1111161*“
als cb es wer werh wie wlerunt ware. Bie Despenzatto⸗ eligicnsunterricht steßt im Gefetzz aber durchl die Miuestegung ird sie illusorisch gemucht. Das Prin adste, das geschehen mußf ist die Trennmag von Körche und Schulr. Pann sind ale dese Stteitz keiten nicht mehr mnotig, und wir würden außerdem Millivmem ersparem Die Schule muß konfessiunslos warden, und sie wird es werrdem Mlle
Umterrichtsstunden in der Vosköschule werden mit Rekigtoer verqurckk. mn es nur müglich istt. Die Religionsstunden erreichen hauftn die duppelte Zahl wie die für Maturunterricht. Sie sorgen selbit dafür. daff die Kinder, suhald sie die Schule verkassem ihre Rekügton über Burd werfen, weil sie überflntert sind. Wieles Lonftemamdem erklärere ganz affen, daß sie micht am Gort glanben. Mit Ihtem Röelittunmche⸗ untbrricht dringen Sie weder in die Herzen noch in den Werfteng dar Kinder. Von der rechten Serte selbst ist ja anerkannt worven daßf der Nrligionsmmterricht das Schmerzenskind unserer haherert Schule ist daß eine großerr Zabl der Schuler als Atherften die Schule vers⸗
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der Gleichgultigkeit der Gebilteten gegenuüber der Roligion. Gleich⸗ gültig sollen die Gebilbeten auch rubig sein, wenn sies es nur nicht merken lassen, denn die Religion soll dem Volke erhalten werben Der Rellginnsunterricht steht in sterktem Widerspruch mit unserer mo⸗ dernen Erkennemis. Es gibt nur eine Welt und der Staat hat kein Recht, das Gegenwil lehßren m lassen. Der Relitionsarterticss mtrch aus dem Schulanterricht ganz ausgeschaltet werden. Der Ministtr⸗ präsident, den wir so selten hier sehen, Hatte einen Rorgänger imt Jabes⸗ 1859, der in dieser Soohe einen zamg anbveren Seanddumkt einbm als er. Sitten⸗ und Morakuntericht gehhwen in die Schule im Sinme von Bruno Wille. Dieser hat ein Buch Hermusmetebertz. woeln er⸗ schildert, wie er ohne richtertichen Spruch in Friede gem ver⸗ haftet worden sei, weil er Konfirmandenunterricht an Kinzer der ftei⸗ Für e Kulterverönbmnisse ist das Verkihtem gem hi imener⸗ hin bezeichnend. Seiten Gesuch um Werhntahztbutlaub wurke mMf aühh⸗ bestimmte Zeit eneserochen. mun Fat ihm nicht merber isg sasst Ze⸗ schei 5 P2 sich — 1,4 un timm. — onnte ein Lehrner Kindern Morulborberettirmasmeterricht erterlom, in Dusseltorf mächn. Nebevall ucht mun der Kirrhe dems Manzeizt aaf die
n Mergeben. Weberull tritt der Sehtomemm etum olbse bver auf, die mit der Sazialdemufertie gar nichts zu tien hasem Peam e8 b em. die Dnsdentenantrige mmer veiter wrücknhbeabem umd
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icht nächt g2 schafftt, vuran aig Pnder Ftruder haben kbeman Hewerstz die 7 es Gensn Molttiz der sagto, des Kind ennzaher süch lem, wag man ihm Ferwältfum aufbense. Marmm atst mam deme
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1 säßt. Auch Bafibren mufen dies zugeben Herr Wiereik Prach vomg
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